You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 11 hours 38 min ago

Schwerer Unfall zwischen Courgenay und Porrentruy JU: Feuerwehr muss Autolenker befreien

Tue, 07/17/2018 - 04:36

Ein Autofahrer hat am Montag auf der Hauptstrasse zwischen den beiden jurassischen Ortschaften Courgenay und Porrentruy die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Beim Unfall zwischen Courgenay JU und Porrentruy JU wurde einer der beiden Insassen mit der Rega ins Unispital Basel geflogen. Das Fahrzeug kam offenbar ins Schleudern, als der Fahrer links abbiegen wollte, und landete letztlich in einem trockenen Flussbett. Dies teilte die Kantonspolizei Jura in der Nacht auf Dienstag mit.

Zudem habe die Feuerwehr die Insassen der Kabine erst befreien müssen. Die zweite verletzte Person wurde laut dem Communiqué ins Jura-Spital gebracht. Der Strassenverkehr sei in der betroffenen Gegend bis etwa 23:00 Uhr unterbrochen gewesen, hiess es weiter. (SDA)

Categories: Swiss News

Dramatischer Aktiensturz an US-Börse: Netflix wächst zu langsam

Tue, 07/17/2018 - 04:33

Der US-Streamingdienst Netflix hat mit einem überraschend schwachen Nutzerwachstum im zweiten Quartal enttäuscht. Auch Umsatz und Ausblick blieben hinter den Erwartungen zurück, wie Netflix am Montag nach US-Börsenschluss in einem Bericht offenbarte.

Die Netflix-Aktie ist im Tiefflug. Der Streaming-Dienst hat mit einem schwachen Quartalsergebnis enttäuscht. Die Quittung der Anleger folgte postwendend: Im nachbörslichen US-Handel stürzten die Aktien zeitweise um mehr als 14 Prozent ab.

«Wir hatten ein starkes, aber kein herausragendes Quartal», räumte Netflix ein und gab zu, sich bei seinen Vorhersagen verkalkuliert zu haben. Vor allem die Abozahlen überzeugten nicht.

Rund 4,5 Millionen Neukunden sind zu wenig

Im US-Heimatmarkt kamen von April bis Juni nach Unternehmensangaben 670'000 neue Nutzer hinzu, international seien es 4,47 Millionen Neukunden gewesen. Analysten und auch Netflix selbst hatten mit deutlich mehr gerechnet. Zur Jahresmitte brachte es der Streaming-Riese insgesamt auf gut 130 Millionen Nutzer.

Der Ausblick auf das laufende Vierteljahr kam ebenfalls nicht gut an: Netflix, das sich mit Serienhits wie «House of Cards» einen Namen machte und derzeit etwa in Indien grosse Expansionspläne verfolgt, geht von fünf Millionen neuen Nutzern aus. Die Prognosen der Analysten hatten bei 6,3 Millionen gelegen.

Im abgelaufenen Quartal schoss der Umsatz im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar in die Höhe, blieb aber ebenfalls unter den Erwartungen.

Netlix war seit Jahresbeginn ein Überflieger

Obwohl der Gewinn in den drei Monaten bis Ende Juni verglichen mit dem Vorjahr von 65,6 Millionen auf 384,3 Millionen Dollar stieg, war die Enttäuschung an der Wall Street gross. Allerdings zählte Netflix zuvor auch lange zu den Überfliegern an der Börse - seit Jahresbeginn hatte sich der Aktienkurs schon mehr als verdoppelt.

Einige Experten hielten eine Korrektur deshalb schon länger für unausweichlich. Nach einer starken Kursrally neigen Anleger dazu, bei Anzeichen einer möglichen Trendwende Gewinne mitzunehmen.

Netflix hat sich in wenigen Jahren vom Streaming-Pionier zu einem Schwergewicht der Unterhaltungswelt entwickelt, das Hollywoods Filmindustrie und die klassischen Kabelanbieter gleichermassen in Aufruhr versetzt. Nicht zuletzt weil sich Platzhirsche wie Disney und Comcast, aber auch Branchen-Quereinsteiger wie der Mobilfunkriese AT&T mit Zukäufen für die Ära des Online-Fernsehens rüsten wollen, läuft das Übernahmekarussell in den USA derzeit auf Hochtouren. (SDA)

Categories: Swiss News

Bauunternehmer Thomas Keller irritiert mit Tweet: BDP-Politiker nimmt Hitler in Schutz

Tue, 07/17/2018 - 04:22

Die BLICK-Geschichte über den Polizisten Edy I.*, der trotz Hitler-Verherrlichung befördert wurde, sorgte für Aufsehen. Jetzt hat sich BDP-Politiker Thomas Keller mit einem umstrittenen Tweet eingeschaltet. Er nahm den deutschen Diktator Adolf Hitler in Schutz.

Da wäre einer wohl besser früher ins Bett gegangen. Thomas Keller, BDP-Politiker und Bauunternehmer aus dem Kanton Thurgau, sorgte am späten Montagabend mit einem Tweet für einen Eklat. Der ehemalige Präsident der Jungen BDP Thurgau nahm auf dem Kurznachrichtendienst den deutschen Diktator Adolf Hitler in Schutz.

Keller reagierte auf die BLICK-Geschichte über den Wachtmeister Edy I.*, der vor zwei Jahren mit Hass-Parolen zur Rassendiskriminierung aufrief (BLICK berichtete). Der rechtsextreme Polizist verherrlichte 2016 unter anderem Reden von Hitler. Trotzdem hat ihn die Tessiner Regierung nun befördert: Per 1. August wird Edy I. Oberfeldwebel.

Hitler sei nicht nur «Tyrann und Diktator»

In den sozialen Medien sorgte seine Beförderung für Kopfschütteln. Nicht so bei Thomas Keller. Im Gegensatz zur Tessiner Kantonspolizei, die als Begründung die verbüsste Strafe, die beruflichen Fähigkeiten und die zuletzt geleistete gute Arbeit von Edy I. nannte, verteidigte Keller die Taten des Polizisten an sich. 

Der BDP-Politiker antwortete auf einen Kommentar des Twitter-Users Kenny: «Sorry Kenny, aber in der Person Adolf Hitlers sehe auch ich nicht nur den menschenverachtenden bösartigen Tyrannen und Diktator.»  Er glaube, die heutige Geschichtsschreibung sei «ziemlich aus einer einseitigen Perspektive». Keller fügte an: «So unendlich schlecht kann dieser Mann nicht gewesen sein».

Das sind sehr wohlwollende Worte über einen Diktator, der den Holocaust mit etwa sechs Millionen Todesopfern verantwortete und den zweiten Weltkrieg mit etwa 50 Millionen Todesopfern auslöste.

Im Verlauf der Nacht rechtfertigt sich Keller für seinen Tweet. Nicht nur Deutschland habe Tote zu verantworten, schreibt er. «Keine Nation, welche in diesem Krieg verwickelt war, hat reine Hände. Die sind alle voll Blut und das traurige ist, das es niemand interessiert. Genau dieser Punkt ist doch krank.» Er könne sich zudem keinen Menschen vorstellen, der «nur schlecht» sei. «Was ist daran falsch?»

Wer ist Thomas Keller?

Thomas Keller (35) war bis im Juni Präsident der Jungen BDP, ehe er altersbedingt zurücktreten musste.

Ansonsten ist Keller ein unbeschriebenes Blatt. Gemäss seinem ausgefüllten «smartspider» steht der Bauunternehmer für eine restriktive Migrationspolitik ein. Auf Facebook teilte er auch schon Videos vom bekannten Schweizer Verschwörungstheoretiker Daniele Ganser. (nim)

Categories: Swiss News

So ist der TV-Krimi wirklich: Deutsche machen Schweizer «Tatort» schlecht

Tue, 07/17/2018 - 03:58

Der neue Luzerner «Tatort» mit dem Titel «Die Musik stirbt zuletzt» (Ausstrahlung am 5. August) sei bei Test-Vorführungen durchgefallen, schreibt die «Bild»-Zeitung. BLICK erklärt, weshalb der Krimi von Dani Levy trotzdem sehenswert ist.

«Zu schlecht zum Senden? Krise um Schweizer ‹Tatort›» titelte «Bild» am letzten Wochenende. Die für den 5. August angesetzte nächste Luzerner Folge sei bei Test-Vorführungen durchgefallen und habe gar auf der Kippe gestanden, schrieb die Zeitung. BLICK hat den neuen «Tatort» schon gesehen und weiss, aus welchen Gründen der Krimi von Dani Levy (60) tatsächlich eine Kontroverse auslösen könnte.

Da ist erstens die Machart. «Die Musik stirbt zuletzt» ist ein sogenanntes One-Take-Movie. Es wurde ohne Schnitt und mit einer einzigen Kamera gefilmt. Ein anspruchsvolles Unterfangen, denn Laufzeit und erzählte Zeit sind so identisch. Schauspiel, Dramaturgie und Rhythmus müssen präzis sein, jeder Patzer fällt doppelt auf. Das bekannteste Werk dieser Art ist «Cocktail für eine Leiche» von Alfred Hitchcock (1899–1980) aus dem Jahre 1948. Was bei Hitchcock im intimen Rahmen eines Salons virtuos aussieht, wirkt im KKL Luzern während einer Konzert-Gala mit 800 Gästen hektisch und überdreht. Konservative Zuschauer werden kaum mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht.

Was hat der bloss intus? 

Um das Publikum zu führen, setzt Levy auf die uralte, aber bewährte Rolle eines Erzählers, der auch optisch durch die Handlung führt. Franky Loving, gespielt von Andri Schenardi (37), ist der Sohn des Gastgebers Walter Loving (Hans Hollmann) – und eine ausgesprochene Nervensäge. Man mag ihn oder findet ihn abstossend und denkt: Was hat der bloss intus? Als Ensemblemitglied am Stadttheater Bern hinterliess Schenardi bei seinem Abschied Richtung Graz 2015 gebrochene Herzen, hier spaltet er die Gemüter. BLICK findet aber: Schenardis Kamikaze-Darbietung allein ist einen TV-Sonntagabend wert.

Holocaust und Antisemitismus

Bewusst heissen Boden betritt Levy mit der Handlung. Walter Loving ist ein Mäzen alter Schule und betätigte sich in früheren Zeiten als Fluchthelfer für verfolgte Juden. Allerdings scheint seine Vergangenheit nicht lupenrein zu sein. Vor dem KKL versammeln sich zudem Palästinenser-Freunde, die gegen Geschäfte mit dem Staat Israel protestieren. Holocaust und Nahostkonflikt als dunkle Gewitterwolken über dem Vierwaldstättersee.

Levy scheut die grossen Bögen nie

Man kann das überladen finden, doch hat Levy die grossen Bögen nie gescheut. Schweizweit bekannt wurde der gebürtige Basler 1984 als Küchengehilfe Peperoni in der TV-Serie «Motel». Der Durchbruch als Drehbuchautor und Regisseur gelang ihm Ende der 80er-Jahre, bevor er sich nach Deutschland orientierte und dort erfolgreich den jüdischen Lebensalltag thematisierte («Alles auf Zucker!», «Meschugge»). 2013 drehte er den Luzerner «Tatort» mit dem Titel «Schmutziger Donnerstag».

Vom Stadion ins KKL

Damals wie jetzt ermitteln Delia Mayer (51) als Liz Ritschard und Stefan Gubser (60) als Reto Flückiger in einer Ausnahmesituation und kämpfen gegen ihre Nerven. Mayer ist psychisch grundsätzlich angeschlagen. Und Gubser wird vom Fussballspiel weg ins KKL geholt. Deshalb trägt er auch die ganze Zeit über ein FCL-Fantrikot. Der Mörder lässt sich davon nicht beeindrucken. Fazit: Levy nimmt volles Risiko. Diesen «Tatort» liebt man. Oder die Fernbedienung hat schnell das letzte Wort.

Categories: Swiss News

Bis zu einer Lösung dauert es noch Jahre: Schlamm-Alarm auf der A1!

Tue, 07/17/2018 - 03:57

WILEN B. WIL TG - In der Ostschweiz hat die Autobahn A1 ein dreckiges Problem: Wassermassen können die Strecke bei Wil jederzeit überfluten. Bis ein Projekt das Problem lösen kann, werden noch Jahre vergehen.

Auf der A1 bei Wilen TG ist es am Sonntag ganz schön dreckig: Schlamm und Geröll überziehen die Fahrbahn in Richtung Zürich mit einer zentimeterdicken Schlammschicht! Viele Autofahrer donnern ahnungslos und in hohem Tempo in die braune Masse hinein. 

Sie haben Glück. «Personenschäden sind uns keine bekannt», heisst es bei der Kantonspolizei St. Gallen. Auch grössere Blechschäden scheint es nicht gegeben zu haben. Trotzdem bleibt die A1 für Aufräumarbeiten stundenlang gesperrt.

«Kann schon morgen wieder passieren!»

Es ist nicht die erste Schlammschlacht bei Wilen: Schon im Juni 2015 überspülen 250 Kubikmeter Kies und Schlamm dieselbe Stelle! Mehrere Autos blieben damals quer über die Fahrbahn verteilt liegen. Ihre Lenker kamen ebenfalls mit dem Schrecken davon.

«So etwas kann schon morgen wieder passieren! Das ist eine Gefahr, mit der wir vorerst leben müssen», sagt Klemens Müller (59) vom Thurgauer Amt für Umwelt.

 

Der Krebsbach sorgt für Ärger

Müller deutet auf ein unscheinbares, rund 50 Meter von der Autobahn entferntes Gitter. «Die Kapazität der Leitung, dem sogenannten Düker, der den Krebsbach unter der Autobahn hindurchführt, reicht nicht aus. Deshalb kommt das Wasser ungewollt an die Oberfläche, fliesst über ein Firmengelände und löst dann auf der A1 Schlammlawinen aus!», erklärt der Hochwasser-Experte.

In den drei Jahren seit dem ersten Schlamm-Drama hat Müller als Projektleiter ein umfangreiches Hochwasserschutzprogramm für die Region um Wil SG ausgetüftelt. 27,3 Millionen Franken sollen Bund, Kantone und Gemeinden aufwenden, um die Situation grossflächig zu entschärfen. 

Kampf gegen Schlamm dauert viele Jahre 

Auch der Schlamm auf der A1 soll bekämpft werden. Müller will den Krebsbach mit einer zweiten Leitung unter der Autobahn zähmen. Bloss: Auch wenn alles glatt läuft, fahren wohl erst in vier Jahren die Bagger auf.

Frühestens 2024 könnte alles fertig sein. «Wir machen, was wir können, aber es geht nicht schneller», erklärt Ivan Knobel (56), Gemeindepräsident des mitbeteiligten Rickenbach TG. Zuerst sei es die Planung gewesen, dann habe eine faire Verteilung der Kosten hergemusst.

Die Autobahn als Schutz für das Dorf

Nun gelte es, die Grundeigentümer an Bord zu holen und zeitraubende Einsprachen zu verhindern. Weil das nicht einfach ist, ist Ivan Knobel froh, die A1 vor Rickenbach zu haben. «Für uns ist die Autobahn gäbig. Wenn viel Wasser kommt, kann es hier abfliessen, ohne unser Dorf zu verwüsten!»

Categories: Swiss News

USA - Russland: Trump verteidigt sich nach Gipfel mit Putin

Tue, 07/17/2018 - 02:47

Washington – US-Präsident Donald Trump hat sein Auftreten beim Gipfeltreffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin gegen scharfe Kritik aus der heimischen Politik verteidigt. Die beiden grössten Atommächte der Welt könnten sich nicht nur mit der Vergangenheit befassen.

Dies erklärte Trump am Montagabend per Twitter. Vielmehr müssten sie aktuell miteinander zurechtkommen. Es gehe um eine bessere Zukunft.

Zuvor hatten prominente republikanische und demokratische Mitglieder des Kongresses Trump vorgeworfen, er habe sich nicht mit klaren Worten gegen die Einmischung Russlands in die US-Wahlen verwahrt und damit Schwäche signalisiert. Trump sagte auf der Pressekonferenz mit Putin, er habe mit dem russischen Präsidenten lange darüber gesprochen und keinen Grund zu glauben, dass Russland sich in die Wahl eingemischt habe.

Damit zog Trump Erkenntnisse der US-Geheimdienste in Zweifel. Nun versicherte er in seinem Tweet: «Wie ich heute und viele Male zuvor gesagt habe: Ich habe grosses Vertrauen in meine Geheimdienstleute.»

Die Beziehungen zwischen den USA und Russland dürfen nach Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin zudem keine Geisel der Russland-Ermittlungen von US-Sonderermittler Robert Mueller sein. Bei Muellers Untersuchung der mutmasslichen Einmischung Moskaus in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 handele es sich um «innenpolitische Spiele der USA», sagte Putin am Montag dem US-Sender Fox News. Diese «politischen Spiele» dürften keine Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Russland und den USA haben.

Nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste hat sich Russland massiv in den US-Wahlkampf im Jahr 2016 eingemischt. US-Präsident Donald Trump machte bei seinem Gipfel mit Putin am Montag in Helsinki hingegen deutlich, dass er sich die Erkenntnisse seiner eigenen Geheimdienste zu russischen Cyberattacken nicht zu eigen macht. Putin sei in seinem Dementi einer Wahlkampfeinmischung «extrem stark und kraftvoll» gewesen, sagte Trump.

Kremlchef Wladimir Putin machte in dem Interview aber gleichzeitig den Westen für die Verschlechterung der Beziehungen zu Russland verantwortlich. Als Beispiele nannte er die Nato-Osterweiterung, den früheren Jugoslawien-Konflikt in den 1990er Jahren sowie die Entwicklung in der Ukraine. «Wir waren es nicht, die einen Militärputsch in der Ukraine organisiert haben», sagte Putin am Montag (Ortszeit) gegenüber dem US-Sender Fox News. Putin bezog sich dabei auf die monatelangen Proteste im Winter 2013/2014 in der Ukraine. Der damalige Präsident Viktor Janukowitsch floh als Folge nach Russland.

Nach den Worten von Putin muss Russland auf Vorgänge an seinen Grenzen reagieren. «Ich habe mich nicht geändert, ich bin wie ich bin, und ich bin, wie ich war», sagte Putin.

Categories: Swiss News

Tennis-Sternchen in Gstaad auf 3000 M.ü.M. Bouchard: «Ich habe zu wenig an!»

Tue, 07/17/2018 - 00:42

Eugenie Bouchard ist die Attraktion beim Tennisturnier in Gstaad. Bevor sie den Fans auf dem Court einheizt, bringt sie unsere Gletscher zum Schmelzen.

Die Französin Alizé Cornet (WTA 48) ist bei den Ladies Championships Gstaad top gesetzt. Mit Timea Bacsinszky, Viktorija Golubic, Stefanie Vögele, Conny Perrin, Wimbledon-Juniorinnen-Finalistin Leonie Küng, Evergreen Patty Schnyder und der bereits ausgeschiedenen Jil Teichmann nehmen sechs Schweizerinnen am Heimturnier teil. Aber die Starbesetzung ist eine andere: Eugenie Bouchard.

Die Kanadierin sorgt im Berner Oberland ordentlich für Furore. Nicht unbedingt, weil die Wimbledon-Finalistin von 2014 in den letzten Jahren sportlich grosse Stricke gerissen hätte – erst einen Turniersieg (2014 in Nürnberg) kann die aktuelle Weltnummer 130 im Alter von 24 Jahren angeben. Dafür steigert die hübsche «Genie», die gerne Bikini-Fotos von sich auf Instagram setzt und schon mal ihre Fans datet, den Glamour-Faktor eines jeden Anlasses.

 

Selbst auf 3000 Meter über dem Meeresspiegel bringt Tennis-Sternchen Bouchard im bauchfreien Top das Gletschereis zum Schmelzen. Sie selbst friert beim Ausflug auf den «Glacier 3000» ein wenig: «Ich war noch nie so hoch oben in den Bergen, auch nicht in Kanada. Es ist etwas kalt hier… Ich bin ehrlich gesagt etwas underdressed.»

Auf den «Alpine Coaster» wagt sich Bouchard dennoch. Und sie ist hell begeistert von der höchst gelegenen Rodelbahn der Welt: «Ich war in meinem Leben schon auf vielen Achterbahnen. Keine hat mir wirklich Angst gemacht», sagt Genie, die eigentlich erst nach der Karriere extreme Dinge ausprobieren will. «Im Moment geht Sicherheit vor. Aber die Fahrt hier war viel schneller als ich dachte. In einigen Kurven hatte ich wirklich etwas Angst.»

Ab Dienstag bewegt sich Genie wieder auf sicherem, gewohntem Terrain. Und wird die Fans auf dem Court betören.

Categories: Swiss News

Die vagen Versprechen von Trump und Putin: Ein Ball und viele Blasen

Tue, 07/17/2018 - 00:41

HELSINKI - Donald Trump und Vladimir Putin haben sich zu ihrem ersten Zweier-Gipfel getroffen. Das Gespräch dauerte über zwei Stunden – statt der geplanten 90 Minuten. Das Ergebnis ist allgemein, aus den USA bekommt der Präsident heftige Kritik.

Nein, Freunde sind sie noch nicht, aber Kumpels schon. Gestern haben US-Präsident Donald Trump (72) und Russlands Präsident Wladimir Putin (65) in Finnlands Hauptstadt Helsinki nach einem jahrelangen Streit das Kriegsbeil begraben. «Noch nie waren die Beziehungen zwischen unseren Ländern schlechter. Das hat sich nun innerhalb von vier Stunden geändert», sagte Trump.

 

Die beiden Staatschefs trafen sich im Präsidentenpalast für ein Gespräch unter vier Augen – nur Dolmetscher waren anwesend. Das Treffen dauerte statt wie vorgesehen 90 Minuten zwei Stunden und zehn Minuten. Anschliessend folgte ein Arbeitsessen mit ihren Delegationen und eine Medienkonferenz.

Das Resultat des Treffens ist recht vage. Das sind die wichtigsten Punkte:

  • Syrien: Trump vertraut den Russen, dass sie in Syrien den Frieden wiederherstellen können. Er hofft auf eine bessere Zusammenarbeit, denn diese habe das Potenzial, «Hunderttausende Menschenleben zu retten.
     
  • Atomwaffen: Putin sieht für die beiden grössten Atommächte eine besondere Verantwortung. Er habe Trump konkrete Vorschläge zur Abrüstung unterbreitet, vor allem zur Ausweitung des Vertrags zur Reduzierung der strategischen Atomwaffen.
     
  • Ukraine: Putin erwartet von den USA eine entschlossenere Erfüllung des Minsker Abkommens. Es zielt auf eine Deeskalation des seit 2014 in der Ost-Ukraine herrschenden Kriegs und eine politische Beilegung des Konflikts.
     
  • Terror: Die beiden Staaten wollen den gemeinsamen Kampf ausweiten. Die Sicherheitsdienste würden offene Kommunikationslinien einrichten. Putin: «Unsere Sicherheitsdienste arbeiten eng zusammen.» Trump sagte stolz, dass dank Informationen der USA in St. Petersburg ein Anschlag verhindert werden konnte.
     
  • Einmischung: Trump führte aus, Putin wolle den Vorwürfen der Wahlkampfmanipulation nun «sehr stark» begegnen. «Es liegt ihm sehr viel daran, und er hat eine interessante Idee», fügte der US-Präsident hinzu, ohne dies weiter auszuführen. Zugleich bezeichnete Trump die US-Ermittlungen in der Russland-Affäre als «Desaster». Es habe keinerlei Absprachen zwischen seinem Wahlkampfteam und Russland gegeben, und das wisse auch alle Welt.
     
  • Belastendes Material: Ein Journalist fragte Putin, ob er belastendes Material über Donald Trump gesammelt habe, als er 2013 für die Miss-Universe-Wahlen in Moskau weilte. Putin lachte, bevor er die Frage beantwortete – doch er stritt den Vorwurf nicht ab. Putin: «Ich wusste gar nicht, dass Herr Trump zu diesem Zeitpunkt in Moskau war.» Trump fügte hinzu: «Falls Russland etwas gegen mich in der Hand hätte, wäre es schon lange rausgekommen.»

Putin versprach, dass man gegenseitig das verlorene Vertrauen wieder gewinnen wolle. Trump gab sich überzeugt: «Heute hat ein langer Prozess in eine positive Zukunft begonnen. Ich bin sicher, dass wir uns oft wieder treffen werden.»

Als er Putin für die gelungene Durchführung der Fussball-WM gratulierte, schenkte ihm Russlands Präsident einen Ball mit den Worten: «Der Ball ist nun bei Ihnen!»

 

Categories: Swiss News

«Kalulu ist pure Power!»: Kaenzig schwärmt vom neuen FCB-Stürmer

Tue, 07/17/2018 - 00:41

Aldo Kalulu heisst die neue FCB-Rakete. Bochum-CEO Ilja Kaenzig kennt den Franzosen – und ist von ihm begeistert.

Mit Goalie Tomas Vaclik, Verteidiger Michael Lang und Mittelfeld-Wirbel Mohamed Elyounoussi verliert Vizemeister Basel gleich drei wichtige Stützen. Ein Neuzugang macht den FCB-Fans aber Hoffnung: Aldo Kalulu. Ein 22-jähriger Flügelspieler aus Frankreich, der auch im Sturm eingesetzt werden kann. Kalulu kommt von Olympique Lyon, vergangene Spielzeit stürmte er aber auf Leihe für Sochaux in der Ligue 2, erzielte dort in 31 Spielen elf Tore.

Einer, der ihn aus dieser Zeit kennt, ist der Schweizer Ilja Kaen­zig, von August 2015 bis Dezember 2017 Geschäftsführer von Sochaux. Kaenzig ist vom neuen FCB-Knipser überzeugt: «Ein super Transfer. Schon während seiner Zeit bei Sochaux kam Aldo in den Fokus von ausländischen Klubs. Er hat unfassbar viel Power und viel Explosivität.»

Kaenzig schwärmt weiter: «Aldo ist stark im Eins-gegen-eins, kaum aufzuhalten und sehr torgefährlich.» In Sochaux sei Kalulu gar Publikumsliebling gewesen. «Leider hat er sich in einer entscheidenden Phase rund um den Aufstieg verletzt», so Kaenzig. Der Aufstieg misslingt, Kalulu ist mittlerweile beim FCB und Kaenzig CEO beim deutschen Zweitligisten VfL Bochum.

Ist die Schweiz für Kalulu das richtige Sprungbrett? «Der Spieler hat gesehen, dass Basel ein Schaufenster sein kann», weiss Kaenzig und prophezeit: «Der nächste Schritt wird dann ein grosser Klub im Ausland sein.» Und es kommt, so glaubt ­Kaenzig, noch besser für die Basler: «Nach ein, zwei Jahren kann Aldo für ganz viel Geld verkauft werden.»

Rosige Aussichten für den FCB, die den Abschiedsschmerz wegen Vaclik, Lang und Elyounoussi am Rheinknie etwas vergessen machen.

Categories: Swiss News

Das luxuriöseste Katzenhotel der Schweiz: In der VIP-Suite schnurrt das Büsi für 144 Fr. pro Tag

Tue, 07/17/2018 - 00:40

In der Ermitage in Küsnacht ZH lebt es sich als Katze bombastisch. Heimweh nach Hause kommt keines auf.

Eigentlich wird man als Katze ja nur im Korb abgegeben, damit der  Mensch in Ruhe Ferien machen kann. Doch in der Ermitage in Küsnacht ZH entpuppt sich das als Glücksfall. Im luxuriösesten Katzenhotel der Schweiz lebt es sich bombastisch. Die Villa, 300 Quadratmeter verteilt auf zwei Stockwerke, ist ein Katzentraum mit Kuschelnestchen, Kratzbäumen, Klettergerüsten, Stoffmäusen und Kuscheltieren.

 

Tierfachleute halfen beim Bau der Anlage mit

Vor zwölf Jahren war Janete Trüb (37) auf der Suche nach einem adäquaten Ferien-Unterbringungsort für ihre beiden Katzen. Aber sie fand nichts Adäquates. «Da dachte ich, ich ziehe selber was auf – so, wie ich es gern hätte», sagt Trüb. Beim Bau der Anlage wirkten Tierfachleute mit.

Der Erfolg ist überwältigend. «Wir haben bis zu 14'000 Übernachtungen im Jahr», sagt Trüb. 80 Prozent sind Stammgäste. Sie können wählen  zwischen Suiten, Single-Rooms oder Gemeinschaftsräumen, geniessen freien Zugang zur Amazonian Hall mit Glaskuppel und tropischem Ambiente, wo der Katzenblick weit in die grüne Landschaft um Küsnacht schweift. In der Luft hängt Vogelgezwitscher aus der Konserve.

An diesem Tag ergehen sich 56 vierbeinige Gäste im Haus. Sie tragen Namen wie Anaya oder Missy-Arielle und repräsentieren das Who is Who des Katzenadels. Bengalen, Abessinier, Norwegische Wildkatzen. Meist machen sie sich unsichtbar, nutzen aber den Aufenthalt, um diskret Bekanntschaften zu schliessen. Denn anders als Menschen, die im Hotel jedes Eckchen mit Handtüchern okkupieren, sehen Katzen ein Gebiet erst nach vier Wochen als ihr Territorium an. Standesdünkel ist ihnen fremd: Bauernkätzchen Zappa bewegt sich in der vornehmen Gesellschaft so unbehelligt wie daheim.

Spezialessen für Allergiker

Zwei Tierärzte stehen parat, die notfalls täglich nach einem haarigen Patienten sehen. Die Besitzer können mit den Tieren skypen, wobei die Katze auf die Stimme reagiert. Auf Wunsch wird Diätfutter serviert oder Spezialessen für Allergiker. Wenn der Besitzer es möchte, dann speist die Katze  Mitgebrachtes aus der Kühltasche, Pouletflügeli oder sonst was Feines. Krach ums Fressen gibt es nicht, jeder Gast hat seinen eigenen mit einem Chip gesicherten Napf. 

Hotelchefin Trüb führt über jeden Gast ein File, wo jedes Detail aufgeführt ist. Drei gelernte Tierpfleger plus die Katzenmutter sind zuständig, auch fürs Verwöhnprogramm wie Bürsten, Streicheln und Spielen. Janete Trüb kennt jede Katze mit Namen. «Hallo Rocky», sagt sie und «hoi  Archibald», und schon schnurren sie ihr um die Waden – in der Katzensprache ist das ein freundliches Grüss Gott. «Ich denke selbst wie eine Katze», sagt sie.   

Die Menschen ihrer Gäste sind neben Milliardären, Prominenten oder sonstigen Wohlhabenden auch Normalsterbliche, die sich das Geld für die Luxusferien ihres Lieblings vom Mund absparen. Bei 29.50 Franken pro Nacht und Nase in Gemeinschaftsunterbringung ist das machbar. Zumal aus kätzischer Sicht das Massenlager einer Suite Del Mare (144 Franken) vorzuziehen ist. In die Suite darf zwar Katzenmobiliar von zu Hause mitgebracht werden. Aber die meisten Gäste kratzen schon kurz nach der Ankunft an der Scheibe, wollen raus zu den anderen und gucken, was da so läuft. 

Kommen die Besitzer nach den Ferien wieder, um ihre Lieblinge abzuholen, verstecken die sich oft erstmal. Sie wissen: Jetzt gehts ins Transportkistchen. Die Ferien-Freiheit ist vorbei.

Categories: Swiss News

Das luxuriöseste Katzenhotel der Schweiz: In der VIP-Suite schnurrt das Büsi für 144 Fr. pro Tag

Tue, 07/17/2018 - 00:40

In der Ermitage in Küsnacht ZH lebt es sich als Katze bombastisch. Heimweh nach Hause kommt keines auf.

Eigentlich wird man als Katze ja nur im Korb abgegeben, damit der  Mensch in Ruhe Ferien machen kann. Doch in der Ermitage in Küsnacht ZH entpuppt sich das als Glücksfall. Im luxuriösesten Katzenhotel der Schweiz lebt es sich bombastisch. Die Villa, 300 Quadratmeter verteilt auf zwei Stockwerke, ist ein Katzentraum mit Kuschelnestchen, Kratzbäumen, Klettergerüsten, Stoffmäusen und Kuscheltieren.

 

Tierfachleute halfen beim Bau der Anlage mit

Vor zwölf Jahren war Janete Trüb (37) auf der Suche nach einem adäquaten Ferien-Unterbringungsort für ihre beiden Katzen. Aber sie fand nichts Adäquates. «Da dachte ich, ich ziehe selber was auf – so, wie ich es gern hätte», sagt Trüb. Beim Bau der Anlage wirkten Tierfachleute mit.

Der Erfolg ist überwältigend. «Wir haben bis zu 14'000 Übernachtungen im Jahr», sagt Trüb. 80 Prozent sind Stammgäste. Sie können wählen  zwischen Suiten, Single-Rooms oder Gemeinschaftsräumen, geniessen freien Zugang zur Amazonian Hall mit Glaskuppel und tropischem Ambiente, wo der Katzenblick weit in die grüne Landschaft um Küsnacht schweift. In der Luft hängt Vogelgezwitscher aus der Konserve.

An diesem Tag ergehen sich 56 vierbeinige Gäste im Haus. Sie tragen Namen wie Anaya oder Missy-Arielle und repräsentieren das Who is Who des Katzenadels. Bengalen, Abessinier, Norwegische Wildkatzen. Meist machen sie sich unsichtbar, nutzen aber den Aufenthalt, um diskret Bekanntschaften zu schliessen. Denn anders als Menschen, die im Hotel jedes Eckchen mit Handtüchern okkupieren, sehen Katzen ein Gebiet erst nach vier Wochen als ihr Territorium an. Standesdünkel ist ihnen fremd: Bauernkätzchen Zappa bewegt sich in der vornehmen Gesellschaft so unbehelligt wie daheim.

Spezialessen für Allergiker

Zwei Tierärzte stehen parat, die notfalls täglich nach einem haarigen Patienten sehen. Die Besitzer können mit den Tieren skypen, wobei die Katze auf die Stimme reagiert. Auf Wunsch wird Diätfutter serviert oder Spezialessen für Allergiker. Wenn der Besitzer es möchte, dann speist die Katze  Mitgebrachtes aus der Kühltasche, Pouletflügeli oder sonst was Feines. Krach ums Fressen gibt es nicht, jeder Gast hat seinen eigenen mit einem Chip gesicherten Napf. 

Hotelchefin Trüb führt über jeden Gast ein File, wo jedes Detail aufgeführt ist. Drei gelernte Tierpfleger plus die Katzenmutter sind zuständig, auch fürs Verwöhnprogramm wie Bürsten, Streicheln und Spielen. Janete Trüb kennt jede Katze mit Namen. «Hallo Rocky», sagt sie und «hoi  Archibald», und schon schnurren sie ihr um die Waden – in der Katzensprache ist das ein freundliches Grüss Gott. «Ich denke selbst wie eine Katze», sagt sie.   

Die Menschen ihrer Gäste sind neben Milliardären, Prominenten oder sonstigen Wohlhabenden auch Normalsterbliche, die sich das Geld für die Luxusferien ihres Lieblings vom Mund absparen. Bei 29.50 Franken pro Nacht und Nase in Gemeinschaftsunterbringung ist das machbar. Zumal aus kätzischer Sicht das Massenlager einer Suite Del Mare (144 Franken) vorzuziehen ist. In die Suite darf zwar Katzenmobiliar von zu Hause mitgebracht werden. Aber die meisten Gäste kratzen schon kurz nach der Ankunft an der Scheibe, wollen raus zu den anderen und gucken, was da so läuft. 

Kommen die Besitzer nach den Ferien wieder, um ihre Lieblinge abzuholen, verstecken die sich oft erstmal. Sie wissen: Jetzt gehts ins Transportkistchen. Die Ferien-Freiheit ist vorbei.

Categories: Swiss News

Vor der Uno in New York: Das muss Leuthard heute beichten

Tue, 07/17/2018 - 00:39

2015 haben sich die Uno-Staaten auf 17 Entwicklungsziele geeinigt. Wegen ihrer führenden Rolle bei den Verhandlungen galt die Schweiz bisher als Vorbild für viele andere Länder. Doch auch die Musterschülerin hat nicht alle Hausaufgaben gemacht.

Doris Leuthard (55) muss der Welt einiges beichten. Im Uno-Hauptquartier in New York legt sie heute Abend dar, wie es um die Nachhaltigkeit in der Schweiz steht. Sie stellt einen Bericht vor, der zeigt, wie die Eidgenossenschaft die Agenda 2030 umsetzt, auf die sich vor drei Jahren alle 192 Uno-Staaten geeinigt haben. Die Agenda enthält 17 Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen.

Im Gepäck hat die Umweltministerin nicht nur gute Nachrichten. Denn ausgerechnet die Schweiz, die bei den Verhandlungen führend war, ist längst nicht überall auf Kurs. Teilweise legte sie sogar den Rückwärtsgang ein.

Wir hinken hinterher

Natürlich: In vielen Bereichen sind wir top. Im internationalen Vergleich startete die Schweiz aber auch aus einer Pole-Position ins Rennen. Umso schwerer wiegt daher, dass sie bereits jetzt in mehreren Bereichen den gesteckten Zielen hinterherhinkt.

Bei Peter Messerli ist die Ernüchterung deshalb gross. Er ist Professor für Nachhaltigkeit an der Uni Bern und Mitglied einer vom Bund eingesetzten Begleitgruppe zur Agenda.

Schweiz droht Vorbild-Funktion zu verlieren

«Das übergeordnete Ziel der Agenda 2030 ist es, die Beziehung zwischen Wirtschaft und Umwelt neu zu erfinden», sagt er. «Davon sind wir fast genauso weit entfernt wie der Sudan oder Burkina Faso.» Und das, obwohl die Schweiz über Ressourcen und Innovationskraft verfüge wie kaum ein anderer Staat.

Die Schweiz drohe so, ihre Rolle als Vorbild für andere Staaten zu verlieren, befürchtet Messerli. Damit das nicht geschieht, braucht es aus seiner Sicht eine zentrale Stelle, die Massnahmen koordiniert, Synergien fördert und so Kosten spart – und nicht sieben Departemente, die alle für sich wursteln. Schliesslich würden auch die 17 Entwicklungsziele eng miteinander zusammenhängen.

«Es gibt das ‹Jekami›-Prinzip»

Dieser Meinung ist auch Eva Schmassmann (40). Sie leitet die Plattform Agenda 2030, eine Vereinigung verschiedenster Organisationen, die die Umsetzung der Entwicklungsziele in der Schweiz begleitet. «Im Moment gilt das ‹Jekami›-Prinzip: Es sind alle ein bisschen zuständig, aber niemand ist verantwortlich.»

Aus ihrer Sicht fehlt es dem Bund zudem an einer konkreten Vision. «Er ist immer noch im Stadium der Analyse, wo man überhaupt steht. Man müsste endlich anfangen, konkrete Massnahmen umzusetzen», sagt sie. «Nur so kann der Kurs gewechselt werden.»

Leuthard soll Klartext reden

Die Plattform Agenda 2030 hatte bereits im vergangenen Monat harsche Kritik am Bundesrat geübt. Sie warf Aussenminister Ignazio Cassis (57) Schönfärberei vor, weil dieser mehrere kritische Passagen aus der endgültigen Version des Länderberichts streichen liess.

Peter Messerli wünscht sich daher, dass sich Leuthard in New York traut, endlich Klartext zu reden. «Ich hoffe auf einen mutigen Auftritt, bei dem Bundesrätin Leuthard auch Herausforderungen anspricht. Denn auch die Schweiz hat Hausaufgaben, die sie dringend angehen muss.»

Categories: Swiss News

Kroatien: Kroaten feiern ausgelassen ihren WM-Erfolg

Tue, 07/17/2018 - 00:02

Zagreb – Nach ihrem guten Abschneiden bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Russland ist die kroatische Nationalmannschaft bei ihrer Ankunft in der Heimat von tausenden Fans gefeiert worden. Am Montag jubelten in Zagreb rund 550'000 Menschen dem Vize-Weltmeister zu.

Dies teilte die Polizei mit. Die Mannschaft wurde in einem offenen Bus vom Flughafen ins Stadtzentrum gefahren. Wegen der Fanmassen brauchte der Car fünf Stunden bis zum Jelacic-Platz. Dort stieg das Team um Trainer Zlatko Dalic und Kapitän Luka Modric auf eine Bühne und liess sich feiern.

Gemeinsam mit den Fans sangen die Fussballer die Nationalhymne des Vier-Millionen-Einwohner-Landes. «Danke Kroatien! Danke Zagreb! Wir haben unseren Traum erreicht», rief Modric der begeisterten Menge zu.

Kroatien hatte am Sonntag das Finale gegen Frankreich mit 2:4 verloren. Dennoch war der zweite Platz bei der WM der grösste Erfolg, den eine kroatische Fussball-Nationalmannschaft jemals errang. Auf einem Banner der Fans stand am Montag zu lesen: «Wir sind wenige, aber wir haben geglaubt, und das genügt.»

Zahlreiche Menschen trugen rot-weisse Kroatien-Trikots und sangen für ihre Fussballmannschaft. Seit Kroatiens Unabhängigkeit vom früheren Jugoslawien war in Zagreb nur einmal eine noch grössere Menge zusammengeströmt - 1994 beim Besuch des damaligen Papstes Johannes Paul II.

Im Bus der Nationalmannschaft stieg auch der in Kroatien populäre Sänger Marko Perkovic Thompson zu und sang dort sowie auf der Bühne mit den Spielern einen Song. Perkovic, der vor allem patriotische Lieder singt, ist für seine Sympathien für die Nazis bekannt. In einigen europäischen Ländern erhielt er bereits Auftrittsverbote wegen seiner Verherrlichung des Ustascha-Regimes, das von 1941 bis 1945 in Kroatien herrschte und mit Nazi-Deutschland verbündet war.

Categories: Swiss News

Hat sie die US-Politik beeinflusst? Russische Agentin in den USA angeklagt

Mon, 07/16/2018 - 22:25

Die US-Justiz hat Anklage gegen eine 29 Jahre alte Russin erhoben, die in den USA für die russische Regierung gearbeitet haben soll, ohne dies anzuzeigen. Sie war nach Angaben des Justizministeriums am Sonntag in Washington festgenommen worden.

Die 29-Jährige wird gemäss der Mitteilung des Justizministeriums beschuldigt, an einer Verschwörung der russischen Regierung zur Beeinflussung der US-Politik beteiligt gewesen zu sein. Wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht, knüpfte sie unter anderem Kontakte zu US-Politikern sowie zur mächtigen Waffenlobby NRA und nahm an Treffen von Lobbyistenvereinigungen teil.

Laut Ermittlungen der Bundespolizei FBI habe sie unter anderem «private» Kommunikationskanäle zu US-Politikern herstellen wollen, um in den «nationalen Entscheidungsapparat der Vereinigten Staaten einzudringen» und so die Interessen der russischen Regierung zu «befördern».

Mit Studentenvisum in den USA

Nach US-Gesetz müssen sich ausländische Lobbyisten oder Diplomaten vor Beginn ihrer Tätigkeit in den USA beim Justizministerium melden. Die Russin hatte sich den Angaben zufolge jedoch mit einem Studentenvisum in den USA aufgehalten.

Von 2015 bis mindestens 2017 habe sie auf Weisung eines hochrangigen Mitglieds der russischen Regierung gehandelt, das später für die russische Zentralbank gearbeitet habe und von den US-Sanktionen gegen russische Offizielle erfasst sei. (SDA)

Categories: Swiss News

Peinlich–Performance bei Spears: Britney bemerkt den Busen–Blitzer zu spät

Mon, 07/16/2018 - 21:35

Britney Spears hat auf der Bühne mit ihrem Oberteil zu kämpfen, Rita Ora nutzt ihre Hand als BH und Luke Evans schaut mit Emma Watson und Tom Holland Tennis. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

Categories: Swiss News

Neue Separatistenbewegung gegründet: Puigdemont kämpft weiter für Unabhängigkeit

Mon, 07/16/2018 - 21:32

Der frühere katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont und sein Nachfolger Quim Torra haben am Montag eine neue separatistische Bewegung aus der Taufe gehoben. Diese soll dazu dienen, auf die Gründung einer eigenständigen katalanischen Republik hinzuarbeiten.

Wie spanische Medien am Abend berichteten heisst die Organisation «Crida Nacional per la República» (Nationaler Ruf nach der Republik). An einem Festakt in Barcelona, bei dem ein entsprechendes Manifest verlesen wurde, nahm der 55 Jahre alte Puigdemont per Videoschaltung teil. Er forderte alle Interessenten auf, sich der Bewegung anzuschliessen.

«Das Volk hat dem Mandat (des Referendums) immer die Treue gehalten und trotz aller Schwierigkeiten nicht nachgegeben», sagte Puigdemont. «Wir müssen weiterkämpfen, uns der ungerechtfertigten Repression stellen und uns weiter in Richtung einer katalanischen Republik bewegen.»

Ins Ausland geflohen

Puigdemont hält sich derzeit in Deutschland auf. Er war im Herbst im Zuge eines verbotenen Unabhängigkeitsreferendums ins Ausland geflohen. Danach war er von der spanischen Zentralregierung in Madrid abgesetzt worden und mit mehreren Mitstreitern ins Exil geflüchtet. Weitere katalanische Spitzenpolitiker sitzen seit dem Herbst in Untersuchungs-Haft. Dennoch hatten die Separatisten bei einer Neuwahl im Dezember erneut die Mehrheit errungen.

Damals war Puigdemont noch mit dem Wahlbündnis Junts per Catalunya angetreten - dieses könnte den Medienberichten zufolge nun in der neuen politischen Bewegung aufgehen. (SDA)

Categories: Swiss News

Kino: Stars bei «Mamma Mia 2»-Premiere in London

Mon, 07/16/2018 - 21:19

London – Zur Premiere des Kinofilms «Mamma Mia! Here We Go Again» sind am Montagabend Stars wie Amanda Seyfried, Lily James, Meryl Streep und Cher erschienen. Auf dem blauen Teppich waren auch die ehemaligen Mitglieder der Band Abba Benny Andersson und Björn Ulvaeus zu sehen.

Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die Musicalverfilmung «Mamma Mia!» mit den Hits von Abba in die Kinos kam. Meryl Streep in der Hauptrolle spielte die alleinerziehende Donna, die mit ihrer Tochter Sophie (Seyfried) auf einer griechischen Insel lebt. Brosnan spielte einen der drei Männer, die als Vater für Sophie infrage kamen.

Nun folgt Teil 2, also «Mamma Mia! Here We Go Again». Diesmal steht Tochter Sophie (Amanda Seyfried) im Mittelpunkt. Sie ist schwanger und vertraut sich den besten Freundinnen ihrer Mutter an, die ihr erzählen, wie die junge Donna - gespielt von Lily James - damals ihre drei Männer kennen und lieben gelernt hatte.

Erneut ist das Musical mit Stars wie Streep, Brosnan, Colin Firth, Stellan Skarsgård und Julie Walters prominent besetzt. Neu mit dabei sind zum Beispiel Andy Garcia und Cher.

Categories: Swiss News

Vorschau zu «Ghost of Tsushima»: Wenn 30’000 Blätter durch die Luft fliegen

Mon, 07/16/2018 - 21:11

Mit «Ghost of Tshushima» hatte Sony an der E3 eines der schönsten Spiele im Gepäck. Die Entwickler vergleichen ihr Spiel dabei mit einer Zeitmaschine, die den Spieler in ein möglichst realistisches Japan des 13. Jahrhunderts versetzen.

Wichtigste Informationen zu «Ghost of Tsushima»PlattformenPS4ReleaseTBA (Schweiz)PreisTBA (PS4) bei PSNAlterab 18 Jahren  Übersicht: Darum gehts in «Ghost of Tsushima»

Im Jahr 1274 attackieren die Mongolen die zwischen Japan und Korea liegende Insel Tsushima. Dabei gerät auch der Samurai Jin in die Kriegswirren. Um zu überleben und wenn möglich die Invasoren abzuwehren, muss er sowohl seinen Charakter als auch seinen Kampfstil anpassen. Doch das fällt ihm alles andere als leicht.

Trailer zu «Ghost of Tsushima»

 

Gameplay: So spielt sich «Ghost of Tsushima»

An der E3 bekamen wir nochmals die gleichen Szenen zu sehen, wie im oben zu sehenden Trailer, allerdings mit vielen Hintergrundinformationen von den Entwicklern von Sucker Punch aus Seattle. Ihr grösstes Ziel: Eine offene Welt zu erschaffen, in der man ständig von den eigentlichen Vorhaben abgelenkt wird. Jin entschiedet zu Beginn, ob er die in der Ferne zu erkennende Pagode besuchen will. Oder ob er sich direkt in die Kriegswirren bei der mongolische Flotte am Ufer stürzen oder ins brennende Dorf am Hafen begeben will.

Die Story dreht sich unter anderem darum, wie Jin sich als Samurai verändern muss, um der Bedrohung Herr zu werden. Als edler Krieger würde er sich normalerweise dem Gegner nur im offenen Kampf stellen. Bei den zahlenmässig überlegenen Mongolen würde dies aber seinen sofortigen Tod bedeuten, so dass er hier auf heimliche Attacken ausweichen muss. Und während der verschwiegene Held normalerweise nur mit seinem Katana mit der Umwelt interagiert, muss er neu auch seine Verbündeten mündlich von seinen Vorhaben überzeugen.

Dies zeigt sich am Beispiel seiner Begleiterin und eigentlichen Freundin Masaku. Während sie einen Mönch in einem Tempel umbringen will, weil dieser für den Tod ihrer Familie verantwortlich ist, möchte Jin ihn am Leben lassen, damit er als spirituelle Figur für die Leute dienen kann. Da beide für ihre Vorgehensweise absolut keine Alternativen sehen, kommt es schliesslich zum spektakulären Kampf unter den im Wind vom Baum fallenden roten Ahornblättern, von denen bis zu 30’000 gleichzeitig zu sehen sind. Diese sind in der Animation nicht vorgegeben, sondern reagieren auf die reale Physik. So kann Jin mit den Füssen zum Beispiel seinen Namen ins am Boden liegende Laub schreiben. Die ganze Szene gehört übrigens nicht zur Hauptgeschichte, sondern ist eine von vielen Nebenmissionen, die unser Held absolvieren kann.

Durch die bildgewaltige Inszenierung kam schliesslich die Frage auf, ob sich das Game auch komplett ohne Interface spielen lässt. Die Entwickler meinten, dass dieser Vorschlag erst während der E3 aufkam und man dies eigentlich nicht geplant hätte. Man wolle aber Möglichkeiten überprüfen, um einen entsprechenden Modus ins fertige Spiel einzubauen.

Fazit

Bereits mit dem letzten «Infamous» zeigten die Leute von Sucker Punch, dass sie die Hardware der PS4 im Griff haben. Doch mit «Ghost of Tsushima» übertreffen sie sich gleich nochmals selber. Egal ob der Kampf im Blätterregen oder die vielen kleinen Details wie ein Wald voller moosbewachsener Stämme oder ein Feld voller Blumen: Das Game sieht bereits jetzt absolut grandios aus. Auch das Kampfsystem mit Jins Katana könnte eine spassige Angelegenheit werden. Falls es wirklich gelingt, eine Art japanisches «Witcher» auf die Reihe zu kriegen, könnte das Rollenspiel einer der ganz grossen Titel für die PS4 werden.

Categories: Swiss News

Parkplätze sind zu schmal: Für die neuen Autos ist die Schweiz zu eng

Mon, 07/16/2018 - 21:09

Grosse Allrad-SUVs sind als Neuwagen immer gefragter. Das Problem: Viele Parkplätze sind für diesen Trend zu schmal.

Sie werden breiter, länger, wuchtiger – und bewegen sich auf allen Vieren. Fast jede zweite Autokäuferin, jeder zweite Autokäufer in der Schweiz kauft sie heute: Allradfahrzeuge, Sport Utility Vehicles, abgekürzt SUVs. 48,4 Prozent der in den ersten sechs Monaten 2018 eingelösten Neuwagen sind fit für Stock und Stein, Schnee und Matsch – aber fahren meistens nur auf den aufgeräumten Strassen des Mittellandes.

«Ja, das ist der Trend», bestätigt Rudolf Blessing, Hüter aller Verkaufsstatistiken bei Auto-Schweiz, der Vereinigung der Schweizer Autoimporteure. Dahinter stecke der Wunsch nach mehr Sicherheit und Komfort. Gewinner bei den Marken ist der italienisch-amerikanische Hersteller Jeep: Von Januar bis Juni 2018 verkaufte er 55 Prozent mehr Fahrzeuge.

Parkfelder wachsen nicht mit

Wie weit Autos in die Breite gegangen sind, zeigt der ursprünglich schmale VW Golf besonders deutlich. Die Radiosendung «Espresso» hat nachgemessen: War der erste Golf 1974 ohne Rückspiegel gerade mal 1,61 Meter breit, hat er in den letzten 40 Jahren um volle 17 Zentimeter zugelegt. Ein Porsche Cayenne oder BMW X5 bringt es auf rund zwei Meter Breite.

Dumm nur: Während die neuen Autos auseinandergehen, wachsen die Parkplätze nicht mit. Problematisch ist das besonders in Parkhäusern; viele stammen noch aus den 60er- und 70er-Jahren und weisen heute noch Parkfelder auf, die im Schnitt 2,35 Meter breit sind.

Notwendig wären heute in einem Parkhaus mindestens 2,50 Meter, meint der Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS), der praktisch alle Normen im Zusammenhang mit Verkehr festlegt, beispielsweise Fahrbahnbreiten, Tunnelmasse und eben: Parkplatzgrössen.

Noch keine Anpassung der Normen

Verbindlich für Bauherren sind die Normen des VSS nicht – vernünftigerweise dienen sie jedoch als Richtlinien. Wie stehen die Chancen, dass sich Parkplätze und -normen den erhöhten Komfortanforderungen anpassen, den längeren und breiteren Autos? «Es sind Bestrebungen im Gange», sagt man beim VSS, eine interne Kommission tagt. Ein Entscheid könnte nach den Sommerferien fallen.

Selbst bei Neuplanungen sind Änderungen nicht problemlos: Breitere Parkfelder entlang der Trottoirs schmälern die Fahrbahn – benachteiligt sind hier vor allem Velofahrer. Auch bestehende Parkhäuser lassen sich nur schwer anpassen. «In der Regel kann man nichts machen», sagt David Leuthard, Geschäftsleitungsmitglied der Parking AG Zürich.

Zürichs Parkplatzkompromiss

In der grössten Stadt der Schweiz mit dem dichtesten Verkehr betreibt sein Unternehmen zehn Parkhäuser der öffentlichen Hand: «Die meisten sind vor über 40 Jahren nach den damaligen Normen gebaut worden, mit einer durchschnittlichen Parkplatzbreite von 2,30 Metern.»

Selbst wenn der Wille für mehr Platz da wäre – gerade in Zürich ist der Weg versperrt. Der sogenannte historische Parkplatzkompromiss aus dem Jahr 1996 legte nach einem zähen politischen Streit zwischen Autogegnern und Autofans zwingend fest, dass die Anzahl der Parkplätze in der City und in citynahen Gebieten auf dem Stand von 1990 eingefroren wurde.

Bis heute sind 7622 Parkplätze vorgeschrieben, nicht mehr und nicht weniger. Ein Umbau auf breitere Parkplätze würde automatisch die Gesamtzahl reduzieren.

Mehr Platz für SUVs

Doch siehe da: Es gibt Ausnahmen! David Leuthard berichtet, dass die Stadtpolizei Zürich, die bis anhin im Parkhaus Hohe Prome­nade eine Etage mit beschlagnahmten Autos belegte, im Jahr 2012 neue Lokalitäten fand. Der Parkhausmanager: «Diese Parkfelder waren im Kompromiss nicht re­gistriert und zum Ausbau frei.» So kommt es, dass in der obersten Park­etage des städtischen Parkhauses beim Zürcher Bellevue statt 95 schmale Parkplätze seit einigen Jahren nunmehr 60 mit einer luxuriösen Breite von 2,70 Metern zur Verfügung stehen – reichlich Platz für fette SUVs.

Mehr Breite als üblich bietet auch das neue Opernhaus-Parkhaus: Dort respektierte man zwar eine Beschränkung auf die im Kompromiss vorgeschriebenen 299 Parkplätze. Dennoch sind die Parkfelder mit 2,60 Metern luxuriös breit. «Es war ein Bauherren-Entscheid», sagt Architekt Marc Zünd. «Man wollte, dass es das anspruchsvolle Opernhaus-Publikum bequemer hat.»

Categories: Swiss News

Familie trauert um Lungerersee-Unfallopfer Andreas W. (†41): «Wir glaubten, wir hätten noch so viel Zeit»

Mon, 07/16/2018 - 21:05

An seinem freien Tag wollte Andreas W. (†41) verschiedene Schweizer Pässe befahren. Dabei verlor er die Herrschaft über sein Auto, landete im Lungerersee und ertrank. Mutter und Schwester nehmen jetzt mit berührenden Worten Abschied.

Es sind berührende Zeilen zum Abschied ihres geliebten Andreas. «Fassungslos und voller Schmerz müssen wir Abschied nehmen von meinem lieben Sohn und Bruder», schreiben die Mama und die Schwester von Andreas W. in dessen Todesanzeige. Sie versprechen: «Vergessen werden wir dich nie.» Zudem fügt die Familie an: «Wir glaubten, wir hätten noch so viel Zeit.»

Andreas W.* wurde nur 41 Jahre alt. Der lebensfrohe, reiselustige IT-Spezialist aus dem Kanton Aargau machte sich am Montag vor einer Woche in den frühen Morgenstunden auf den Weg, um mit dem Auto ein paar Schweizer Pässe zu befahren. Er hatte frei an diesem Tag. Doch der 9. Juli endete in einem Drama. 

Er war noch angeschnallt

Kurz vor 6 Uhr morgens verlor Andreas W. auf der  Brünigstrasse die Herrschaft über sein Auto. Drei Jugendliche, die am Lungerersee am Fischen waren, hörten den lauten Knall. Die alarmierte Polizei fand am Ufer Kollisionsspuren und kleine Fahrzeugteile – doch das Auto war im See versunken.

Polizeitaucher orteten es später in einer Tiefe von fast fünf Metern. Es lag auf dem Dach, Andreas W. war noch angeschnallt und konnte nur noch tot geborgen werden.

Sekundenschlaf oder Ausweichmanöver

«Wir gehen von einem Unfall aus», sagt Martin Kathriner von der Kantonspolizei Obwalden jetzt gegenüber BLICK. «Im Bereich des Möglichen liegt ein Ausweichmanöver oder Sekundenschlaf», sagt Kathriner. Die Untersuchungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen.

* Name geändert

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.