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Updated: 2 days 38 min ago

Horror-Crash aus neuer Perspektive: Überlebte Leclerc dank seinem Freund Bianchi (†27)?

Tue, 08/28/2018 - 14:22

Der Horror-Crash von Spa hat den Glaubenskrieg über den Cockpit-Schutz Halo beendet!

Den Gegnern sind am Sonntag wegen Sauber-Pilot Charles Leclerc (20) fast alle Argumente ausgegangen. Früher wollte Mercedes-Boss Toto Wolff «dieses Unding» mit der Kettensäge abtrennen. Hamilton sagte vor der Saison über den 20'000 Franken teuren Titan-Heiligenschein (Halo): «Dann kann ich gleich als Busfahrer arbeiten!»

Beim 13. Einsatz hat der Halo in Belgien seine Formel-1-Taufe erlebt. Tiefflieger Alonso: «Ich bin überzeugt, dass alle froh sind, dass Charles diesen Schutz hatte!» RTL-Kommentator Nico Rosberg: «Wir können die Halo-Diskussionen stoppen. Er wird Leben retten!»

 

Die FIA-Techniker untersuchen bis Monza in dieser Woche den «Fall Leclerc» genau, hoffen auf neue Erkenntnisse der Onboard-Kamera (siehe Video) im Sauber.

Chef Charlie Whiting: «Es ist spekulativ zu sagen, dass der Halo Leclerc das Leben gerettet hat. Aber man kann sich gut vorstellen, dass die Reifenabdrücke ohne Halo auf dem Helm gewesen wären. Die Kampfspuren sind zu deutlich! Der Reifen traf nicht nur die vertikale Strebe, sondern war länger mit dem Bügel in Kontakt!»

Bis zum Monza-Training muss also der erste Halo in der Formel 1 ersetzt werden. Und Leclerc dürfte noch in Spa an seinen Freund Jules Bianchi († 27) gedacht haben. Der war am 5. Oktober 2014 in Suzuka verunglückt. Wenige Stunden nachdem er für Sauber einen Vertrag unterschrieben hatte! Im Juli 2015 wurde der Franzose in Nizza von seinem Leiden erlöst.

 

Im strömenden Regen kämpfte der Marussia-Star damals gegen Ericsson im Caterham um Platz 16. Ein Wahnsinn. Da wurde der von der Piste geflogene Sauber von Sutil von einem Bergungsfahrzeug weggehoben. Und kaum zwei Minuten später donnerte dort Bianchi mit fast 200 km/h von der Piste, verschob den neun Tonnen schweren Bagger um zwei Meter!
Die Kopfverletzungen waren irreparabel.

Erst nach Bianchis Tod kämpfte die FIA mit aller Kraft für einen Kopfschutz. Es wurde gestritten, getestet, gelästert. Dann im letzten Juli der Befehl: Ab 2018 ist der Halo Pflicht! Zum Glück für Leclerc.

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Repatriierungen: Rega holt 280 Personen in die Heimat zurück

Tue, 08/28/2018 - 14:20

ZÜRICH - ZH - Beim Klettern in Ligurien einen komplizierten Beinbruch erlitten oder in den Strandferien auf Ibiza plötzlich schwer erkrankt: Die Rega holt regelmässig erkrankte Schweizerinnen und Schweizer in die Heimat zurück. Diesen Sommer waren es 280 Personen.

210 Personen wurden mit den drei Ambulanzjets der Rega in die Heimat geflogen, wie die Schweizerische Rettungsflugwacht am Dienstag mitteilte. Ein Viertel der Verletzten oder Erkrankten wurde - teils unter medizinischer Betreuung durch Pflegepersonal und Ärzte der Rega - in Linienflugzeugen in die Schweiz gebracht.

Die 280 Repatriierungen fanden zwischen Anfang Juli und 24. August statt. Im Sommer 2017 flog die Rega - oder begleitete - in der gleichen Zeitspanne etwa die gleiche Anzahl Patientinnen und Patienten in die Schweiz zur Weiterbehandlung.

Die Jets waren auch in diesem Jahr vor allem in Europa unterwegs - am häufigsten holten sie Personen aus Italien oder Spanien zurück. Doch auch Ferienreisende in weiter entfernten Ländern wie Australien, Thailand oder Mauritius konnten in Notsituationen auf die Hilfe der Rega zählen.

Die Ambulanzjet-Flotte wird nach 16 Jahren derzeit gerade erneuert. Nachdem im Mai der erste von drei neuen Jets des Typs Bombardier Challenger 650 seinen ersten Flug antrat, startete am 14. August der zweite. Noch vor Ende des Jahres wird auch der dritte zu seinem ersten Repatriierungsflug abheben, wie die Rega schreibt.

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Bizarre Details zu Rechtsstreit mit Dr. Luke: Kesha soll Assistentin gezwungen haben, Urin zu trinken

Tue, 08/28/2018 - 14:18

Der Rechtsstreit zwischen Dr. Luke und Kesha dauert inzwischen schon vier Jahre – und scheint kein Ende zu nehmen. Nun wurden neue Gerichtsdokumente veröffentlicht.

Am Montag wurden neue Gerichtsdokumente und Zeugenaussagen im Fall Kesha (32) gegen Dr. Luke (44) veröffentlicht – und die haben es in sich. Wie «Radar Online» berichtet, kommen darin unter anderem prominente Stimmen wie Katy Perry (33) und Lady Gaga (32) zu Wort, die 2016 von der Polizei zu dem Fall befragt wurden. 

Besonders bizarr: Musikproduzent Kool Kojak, der mit Kesha und Dr. Luke an der Hit-Single «Right Round» von Flo Rida (38) arbeitete, erinnert sich in den Gerichtsdokumenten an eklige Szenen im Studio. «Meine Mitarbeiter beschwerten sich darüber, dass Kesha immer in die Mülleimer im Studio urinierte. Als wir einmal arbeiteten, hat sie es auch in der Aufnahmekabine getan», soll der Hit-Produzent im Gespräch mit der Polizei gesagt haben. Doch er geht sogar noch weiter! Angesprochen darauf, ob Kesha oft über Urin gesprochen habe, gibt er eine schockierende Antwort. «Oh ja. Sie ... sie hat ihre Assistentin gezwungen, ihren Urin zu trinken.» 

Klage wurde abgewiesen

2014 beschuldigte Kesha ihren Produzenten Dr. Luke, dass er sie ständig «psychisch, physisch und emotional missbraucht» und sie zweimal unter Drogen gesetzt und vergewaltigt habe. 2016 wurde ihre Klage von einem Gericht in Los Angeles wegen mangelnder Beweise abgewiesen. Dr. Luke selbst verklagte die Sängerin zuvor wegen Verleumdung, da sie ihn durch seine «Falschaussagen» 10 Millionen Dollar gekostet haben soll. 

In dem Rechtsstreit wurde zuvor enthüllt, dass Kesha in einem SMS an Lady Gaga behauptet habe, Dr. Luke habe auch Katy Perry vergewaltigt. In den nun veröffentlichten Gerichtsakten kommt auch der Pop-Star zu Wort. Perry verneint, dass der Produzent jemals sexuelle Avancen gegen sie gemacht habe. «Das Statement, dass Dr. Luke mich vergewaltigt hat, ist absolut falsch.» (klm) 

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Legales Cannabis, flexibles Rentenalter und Volkspension: So wollen die Jungen ihre Rente retten

Tue, 08/28/2018 - 14:14

Die Schweizer Jugend sorgt sich um ihre Rente. Doch wo würde sie selbst den Hebel ansetzen? Das sind die Rezepte der Jungparteien für die Altersvorsorge.

Die Schweizer Altersvorsorge ist unter Druck: Werden nicht bald Reformen durchgeführt, fahren AHV und zweite Säule an die Wand. Kein Wunder, sorgen sich selbst junge Schweizer um ihre Rente – auch wenn sie noch 50 Jahre darauf warten müssen.

Trotzdem ist bei den Jungparteien die Altersvorsorge ein grosses Thema. «Momentan zahlen wir Jungen für die Alten», sagt JSVP-Präsident Benjamin Fischer (27). «Die Altersvorsorge, wie sie jetzt ist, ist ein Versprechen an die jungen Leute, das niemals eingehalten werden kann», so der Zürcher gegenüber «20 Minuten». Doch welches sind die Rezepte der Jungpolitiker?

Kiffen für die AHV

Das originellste Rezept stammt von der Jungen GLP. Der grünliberale Nachwuchs fordert, dass Cannabis legalisiert und wie Tabak besteuert wird. Die Einnahmen sollen in die AHV fliessen. Das könnte dem wichtigsten, aber angeschlagenen Sozialwerk der Schweiz immerhin 500 Millionen Franken einbringen.

Doch Kiffen für die AHV ist nicht die einzige Idee, welche die Jungpolitiker zur Sicherung ihrer eigenen Rente verfolgen. Die Jungfreisinnigen wollen beispielsweise bei den Ausgaben ansetzen: Sie fordern eine Schuldenbremse für die AHV. Wenn das Geld nicht mehr reicht, müssten eben alle länger arbeiten oder auf einen Teil der Rente verzichten.

So lange arbeiten, wie man will

Obwohl: Starre Regeln wie das Rentenalter 65 lehnen alle Jungparteien ab. Sie wollen ein flexibles Rentenalter, je nach Wunsch und Leistungsfähigkeit. Für JFDP, JGLP, JSVP ist klar, wie das laufen soll: Wer länger arbeitet, soll auch mehr Rente erhalten.

Die Jusos wollen vor allem, dass sich jene Arbeitnehmer, die schwere körperliche oder emotionale Arbeit verrichten, frühpensionieren lassen können, ohne finanzielle Einbussen zu haben.

Zweite Säule entpolitisieren

Handlungsbedarf sehen die Jungen auch in der zweiten Säule. Keine Überraschung: Wer sein Leben lang arbeitet und in die berufliche Vorsorge einzahlt, bezieht von dort den grösseren Teil seiner Rente. Der Umwandlungssatz – mit dem heute die Rente aus dem angesparten Kapital errechnet wird – soll künftig nicht mehr politisch, sondern durch die Pensionskassen selbst festgelegt werden. Zumindest in den bürgerlichen Jungparteien ist das Konsens. Sympathien haben diese auch dafür, dass jeder seine Pensionskasse selbst wählen kann.

Juso fordert die Volkspension

Andere Rezepte haben die jungen Linken. In den Forderungen der bürgerlichen Youngsters sehen sie nur eine Taktik, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Die Jusos fordern hingegen die Abschaffung des 3-Säulen-Prinzips aus AHV, Pensionskasse und privater Vorsorge. Stattdessen soll es eine Volkspension geben – die 5000 Franken pro Person und Monat betragen soll. Das Problem bestünde nicht zwischen Jung und Alt, sondern darin, wie das Geld verteilt werde.

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Trailer zu «Cyberpunk 2077»: 48 Minuten Gameplay aus dem Megaspiel

Tue, 08/28/2018 - 14:00

An der E3 und der Gamescom haben die «Witcher»-Macher von CD Projekt Red «Cyberpunk 2077» hinter verschlossenen Türen gezeigt. Nun ist die Demo als Trailer erschienen – und zwar in voller Länge.

Bereits an der E3 konnte uns «Cyberpunk 2077» begeistern. Sei es wegen der unglaublich belebten Stadt Night City. Oder der teils sexy, teils brutalen Inszenierung des Spiels. Oder der intensiven Kämpfe, in denen das Game mehr an einen ausgereiften Ego-Shooter als an ein Rollenspiel erinnert. Ganz zu schweigen von einer actionreichen und bleihaltigen Autoverfolgungsjagd kreuz und quer durch die Stadt. Jedenfalls steht das Game ganz oben in unserer Liste der kommenden Highlights.

 

Nun hat CD Projekt Red die komplette Gameplay-Demo als 48-minütigen Trailer verfügbar gemacht. Darin sehen wir zwei Missionen, wie sie an den Messen von den Entwicklern live demonstriert wurden. So wählten sie an der Gamescom auf Publikumswunsch den männlichen Helden und zeigten bei der Beschaffung des Bots von der Maelstrom-Gang eine alternative Variante.

Trotz des hohen Actionanteils ist das Game aber durch und durch ein Rollenspiel. So kann man zu Beginn nicht nur das Aussehen der männlichen oder weiblichen Figur modifizieren, sondern dem eigenen Helden auch gleich noch eine Hintergrundgeschichte verpassen. Und im Spiel besitzt zum Beispiel die Jacke des Protagonisten Schutzwerte gegen verschiedene Schadensarten. Zusätzlich spielt aber auch die Street Credibility eine wichtige Rolle, um an gewisse Aufträge zu kommen.

Neben der Veröffentlichung des Trailers hat man sich auch zum Entwicklungsstand geäussert. So habe man einen wichtigen Meilenstein erreicht, indem das Game nun von Anfang bis Ende spielbar ist. Mit einem baldigen Releasetermin rechnen wir aber trotzdem nicht. So dauerte es bei «The Witcher 3 – Wild Hunt» nach der ersten Gameplay-Demo an der E3 2013 nochmals knapp zwei Jahre, bis das Game schliesslich im Mai 2015 auf den Markt kam.

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Interesse am Instagram-Wunder-Beiz ist riesig: Übernehmen Asiaten den Aescher?

Tue, 08/28/2018 - 13:58

Das Berghaus Aescher sucht einen neuen Pächter, nachdem das langjährige Wirtepaar das Handtuch warf. Bereits über 20 Interessenten haben sich gemeldet, darunter auch aus Asien.

Alle wollen den Aescher übernehmen! Das Interesse am Pächter-Vertrag ist riesig! Seit letztem Samstag wird das Personalamt Appenzell Innerrhoden mit Mails überhäuft. Innerhalb von vier Tagen haben sich bereits über 20 Personen gemeldet, wie «FM1 Today» berichtet. Sogar aus dem asiatischen Raum gibt es Interessenten. «Schriftliche Bewerbungen sind bisher keine eingegangen», sagt Bruno Inauen, Departementssekräter des Land- und Forstwirtschaftsdepartements zu BLICK. Die Interessenten wollten per Mail wissen, wo man sich bewerben können und wie es um die Ausbildungspflicht stehe, sagt Inauen.

Am Samstag wurde im «Appenzeller Volksfreund» das Inserat publiziert (BLICK berichtete).
Der Nachfolger von Nicole (32) und Bernhard Knechtle (33) soll das Bergrestaurant per Saisonbeginn 2019 übernehmen. Die zuständige Stiftung Wildkirchli wirbt mit der bekannten Lage des Gasthauses. «Möchten Sie an einem der wundervollsten Plätze der Welt für das leibliche Wohl der Gäste sorgen, dann schicken Sie Ihre schriftliche Bewerbung», steht in der Anzeige.

Der Landeshauptmann Stefan Müller wünscht sich jemanden, der sich mit «den Gegebenheiten identifizieren» kann und «gut ins Konzept» passt, wie er zu BLICK sagte.

Interessierte haben noch bis 30. September Zeit, sich zu bewerben. Dann wird entschieden, wer denn Zuschlag bekommt.

Kündigung wegen schlechter Infrastruktur

Nicole und Bernhard Knechtle haben auf Ende Saison 2018 gekündigt, weil sie mit der Infrastruktur des Aeschers nicht mehr zurechtkamen. Immer mehr Leute stürmten hoch, nachdem «National Geographic» ein Bild davon auf die Titelseite des Buchs «Destinations of a Lifetime» gedruckt hatte. 

«Eine schon länger bekannte Konsequenz dieses Erfolgs ist die Tatsache, dass die Infrastruktur des Gebäudes mit der wachsenden Gästezahl nicht mehr Schritt halten kann», schrieben die Knechtles in einer Mitteilung. «Sowohl beim Platzbedarf wie bei der Wasser- und Stromversorgung ergeben sich immer wieder Engpässe, die sich in Zukunft weiter verschärfen dürften.» Auch die sanitären Anlagen entsprächen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.

Für den neuen Pächter wird zumindest ein Teil des Aeschers saniert. Wie Stefan Müller zu BLICK sagte, seien gut bedienbare Lager- und Kühlräume Teil des Plans. Eine stolze sechsstellige Summe solle dafür investiert werden. Auch die WC-Anlagen sollen wesentlich verbessert werden, sowohl für die Gäste als auch für das Personal und die Wirte. (man)

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Während die «normalen» Bauern leiden: 2018 dürfte ein Top-Weinjahr werden

Tue, 08/28/2018 - 13:58

Viel Sonne, Regen zur rechten Zeit und wenig Hagel: in den Weinbaugebieten des Kantons Bern reift dieses Jahr ein guter Tropfen heran. Auch mengenmässig dürfte die Ernte über dem Zehnjahresdurchschnitt liegen.

In allen Anbaugebieten wird eine qualitativ ausgezeichnete Ernte erwartet, wie aus einer Mitteilung der bernischen Volkswirtschaftdirektion von heute Dienstag hervorgeht.

Auch in Spiez erwartet die Rebbaugenossenschaft qualitativ und quantitativ einen «ganz guten Jahrgang«, wie Andreas Denk am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Der Sommer habe wenig Hagel gebracht und die Trauben zeigten einen guten Fruchtansatz. «Wenn es so bleibt», fügt Denk an, denn es brauche nur ein einziges Hagelwetter, um eine Ernte zu zerstören.

Wegen des milden Frühjahrs und des warmen Sommers startet die Weinlese an vielen Orten früher als üblich. In Spiez sind es gemäss «zwei bis drei Wochen früher». Der traditionelle «Läset«-Sunntig mit Umzug und Markt findet am 9. September statt.

Martin Hubacher bester Berner Winzer

Mit Wein befasste sich am Dienstag auch Regierungsrat Christoph Ammann. Zu einer der angenehmeren Pflichten eines bernischen Volkswirtschaftsdirektors dürfte nämlich die Prämierung des «Berner Wein des Jahres» gehören. Mit dem Wettbewerb wollen die Volkswirtschaftsdirektion und die Rebbaugesellschaften des Kantons Bern Produktion und Absatz von Qualitätsweinen im Kanton Bern fördern.

Der Berner Wein des Jahres wird jeweils an offiziellen Anlässen der Berner Regierung ausgeschenkt. Zum besten Winzer des Jahres 2018 wurde der Twanner Martin Hubacher gekürt. Er hat mit einer Auswahl von drei Weinen die höchste Punktzahl erreicht, wie die Volkswirtschaftsdirektion mitteilte.

Preisträger wurden in verschiedenen Kategorien ermittelt. Ihnen allen überreichte Ammann am Dienstag ein Diplom. Sie dürfen die Bezeichnung «Berner Wein des Jahres 2018» für die Vermarktung verwenden.

Rebbaukommissär Jürg Maurer freute sich laut Mitteilung speziell über die Vielfalt und die hohe Qualität bei den Weissweinen der Region. «Vor 30 Jahren gab es fast nur Chasselas und Riesling-Sylvaner, heute findet man eine breite Sortenvielfalt und vielfältige Weinstile.»

Weinbau ist Teamarbeit

Regierungsrat Ammann führt den Erfolg der gekürten Berner Winzerinnen und Winzer auf ihr Qualitätsbewusstsein, die Bereitschaft zu Innovation und auf eine erfolgreiche Teamarbeit zurück.

Und er appelliert an Martin Hubacher, Gewinner der Auszeichnung «Berner Winzer des Jahres 2018": «Seien Sie Botschafter für den Kanton Bern als attraktive Weinregion und geben Sie all jenen ein Gesicht, die für die Herstellung eines Top Qualitätsprodukts nötig sind.» Denn nach wie vor sei der Weinbau Teamarbeit.

In den Rebbergen des Kantons Bern braucht es, je nach Anbausystem und Mechanisierungsmöglichkeit, rund 700 bis 900 Arbeitsstunden pro Hektare und Jahr. Das könne eine Winzerin oder ein Winzer unmöglich allein leisten, konstatierte Ammann.

Stock- und Bodenpflege der Reben, die Lese oder die Vermarktung des Weins - ohne die tatkräftige Unterstützung von Angestellten, Lernenden, Familienangehörigen und freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre ein erfolgreiches Führen eines Winzerbetriebs undenkbar. (SDA)

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Vergiftungen: Zahl der Giftberatungen steigt

Tue, 08/28/2018 - 13:56

Ein Kleinkind hält ein Flüssigwaschmittel für Sirup, ein betagter Angehöriger hat zu viele Medikamente geschluckt: Unter der Telefonnummer 145 erhalten Betroffene bei Vergiftungen unkompliziert und rasch Hilfe. 2017 wurden über 40'000 Beratungen durchgeführt.

Genau 40'310 Beratungen waren es im vergangenen Jahr, wie Tox Info Suisse am Dienstag vor den Medien in Zürich mitteilte. Bei den meisten davon ging es um die Risikobewertung, also die Frage, ob man mit seinem Kind zuhause bleiben kann oder notfallmässig ins Spital muss. Aber auch Fachleute fragen an und wollen detaillierte Auskünfte.

Mehr als 37'200 Beratungen betrafen Giftkontakte, 3100 waren prophylaktischer Natur. 70 Prozent aller Vergiftungen geschahen mit Medikamenten, Haushaltsprodukten oder Pflanzen. So hat sich beispielsweise eine Person mit einem Tollkirschen-Smoothie vergiftet.

Ursache von vier der sieben Todesfälle waren Medikamente, zwei Personen starben durch Chemikalien und eine Person durch Drogen. 2059 Anfragen gab es zu Vergiftungen bei Tieren. Insgesamt verzeichnet Tox Info Suisse von Jahr zu Jahr mehr Anrufe. 2017 waren es über 20 Prozent mehr als vor zehn Jahren.

Über 18'000 Giftkontakte betrafen Kinder, die meisten davon waren im Vorschulalter. Es handle sich um ein «Kleinkinderproblem» sagte Hugo Kupferschmidt, Direktor von Tox Info Suisse, vor den Medien.

Besonders häufig sind bei Kindern Vergiftungen mit Chemikalien: In der Beratung von Tox Info Suisse fanden sich im vergangenen Jahr 5847 Fälle mit Haushaltschemikalien bei unter 16-Jährigen.

Daher lancierte das Bundesamt für Gesundheit 2018 das Kinderbuch «Richtig giftig». In einer spannenden, bunt bebilderten Geschichte werden Kinder für die Gefahren sensibilisiert, die von Chemikalien ausgehen können.

Wenn es dennoch zu einer Vergiftung durch Chemikalien gekommen ist, sind für Tox Info Suisse die Identifikation des Giftstoffes und genaue Informationen zur Zusammensetzung des Produkts entscheidend. Diese können die Beraterinnen und Berater beim Produkteregister des BAG (RPC) abfragen. Darin sind rund 173'000 aktuelle Produkte gemeldet und dazu noch rund 114'000 Produkte, die nicht mehr im Handel sind.

Dabei ist Tox Info Suisse darauf angewiesen, dass Lieferanten chemischer Produkte Einträge im Produkteregister korrekt vornehmen und bei Bedarf aktualisieren, etwa wenn sich die Zusammensetzung ändert. Zwei neue Videoclips sollen dafür sensibilisieren.

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Der grösste Standort ausserhalb der USA: Die Zürcher Google-Saga

Tue, 08/28/2018 - 13:55

ZÜRICH - Als 2004 zwei Google-Mitarbeiter in Zürich angestellt wurden, hätte keiner gedacht, dass hier mal ein Standort für 5000 Mitarbeiter entstehen würde.

Was als Zwei-Mann-Niederlassung vor 14 Jahren begann, ist mittlerweile zum wichtigsten Entwicklungsstandort ausserhalb der Vereinigten Staaten angewachsen: Google in Zürich ist eine Erfolgsgeschichte. Zu verdanken ist dies dem Schweizer Urs Hölzle (54).

«Urs schlug mir 2002 vor, einen Standort in Zürich zu eröffnen», erzählte der abtretende Verwaltungsratspräsident und einstige Chef des Google-Mutterkonzerns Alphabet, Eric Schmidt (63), laut dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» letztes Jahr an einem Medienanlass in Zürich: «Meine Antwort war: Nein! Warum Zürich?»

Doch Hölzles Argumente hätten gestochen: Die Nähe zur ETH, die hohe Lebensqualität, niedrige Lohnsteuern und internationale Schulen, um die weltbesten Ingenieure anzuziehen. Für Zürich als Standort sprachen auch die zentrale Lage in Europa, die hervorragende Infrastruktur sowie die Nähe zum Flughafen.

Zudem gebe es in Europa viele gute Leute, die nicht in den USA arbeiten möchten oder könnten. Dieses Talent wollte Google anzapfen.

Erstes Büro am Limmatquai

Sein erstes Büro bezog der Suchmaschinen-Konzern 2004 mit zwei Mitarbeitern am Limmatquai. Als dieses zu klein wurde, zog der Konzern ein Jahr später in ein Haus am Rande des Finanzbezirks um.

Im März 2008 wechselte Google aufs Hürlimann-Areal. Dort wuchs Google kontinuierlich weiter, weshalb ein zweites Gebäude neben dem bisherigen Stammsitz bezogen wurde. Legendär ist die fantasievolle Ausgestaltung der Räumlichkeiten: Es gibt beispielsweise eine Rutschbahn, ausrangierte Skiliftgondeln oder ein James-Bond-Zimmer, wo sich die Mitarbeiter verpflegen können.

Doch auch das Hürlimann-Areal wurde mit der Zeit zu klein. Google expandierte in die Sihlpost und an die Europaallee. Mittlerweile arbeiten 2'500 «Zoogler», wie die Google-Mitarbeiter in Zürich genannt werden, in der Limmatstadt.

Platz für 5'000 Zoogler

«In drei Jahren, wenn der letzte Teil der Europaallee bezugsbereit ist, haben wir Platz für bis zu 5'000 Mitarbeiter. Das heisst aber nicht zwangsläufig, dass wir dann auch 5'000 haben», sagte Hölzle in einem Interview mit der «Bilanz».

«Wir machen keine Mehrjahrespläne für einen Standort», sagte Hölzle. «Aber es würde mich freuen – es wäre nicht nur für die Schweiz gut, es würde auch bedeuten, dass es bei uns gut gelaufen ist.»

Der Baselbieter begann vor knapp 20 Jahren als Mitarbeiter Nummer sieben seine Karriere als Technologiechef. Er war den Google-Gründern Larry Page (45) und Sergey Brin (45) an der Stanford Universität in Kalifornien begegnet.

Eröffnung von Rechenzentrum

Als nächstes will Google ein Rechenzentrum in Zürich eröffnen. Das sei nochmals eine Vertiefung nach der Eröffnung des Labors für künstliche Intelligenz und der neuen Büros an der Europaallee.

«Und ich hoffe, dass das Rechenzentrum in ein paar Jahren grösser ist als ursprünglich gedacht, so wie das auch bei den Büros selber der Fall war. Da dachten wir anfangs auch nicht, dass das mal der grösste Standort ausserhalb der USA wird», sagte Hölzle. So hatte er ein Jahr nach der Eröffnung des Büros in Zürich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA gesagt: «Es ist durchaus realistisch, dass es einmal 200 oder auch 500 Angestellte sein werden.»

Der Betrieb eines Rechenzentrums selber brauche nicht viele Leute, vielleicht ein Dutzend. Aber Google Schweiz werde trotzdem weiterwachsen, sagte Hölzle: «Das Land ist entscheidend für uns. Viele Funktionen unserer Leuchtturmprodukte kommen von hier.»

Viele Leuchtturmprodukte

So wurde in Zürich beispielsweise die Routensuche auf Google Maps für Velofahrer entwickelt. Auch die Routensuche mit dem öffentlichen Verkehr wurde in Zusammenarbeit mit der SBB geschaffen. Anwendungen für den Emaildienst Gmail oder den Videodienst Youtube stammen ebenfalls aus Zürich, genauso wie Komponenten für die Büroanwendungen GSuite oder für das Kalenderprogramm.

Seit zwei Jahren hat auch das Forschungsteam von Google Europe seinen Sitz in Zürich. Es forscht am maschinellen Lernen mit einem Fokus auf Spracherkennung und Sprachwiedergabe. Die Grundlagen fliessen in Dienste wie Google Assistant, Photos oder Translate ein. (SDA)

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Novum in Italien: Tarifvertrag für Ryanair-Piloten

Tue, 08/28/2018 - 13:41

Rom – Angestellte Piloten der irischen Billigairline Ryanair bekommen in Italien einen Tarifvertrag. Die Pilotengewerkschaft ANPAC sprach am Dienstag in einer Mitteilung von einem «historischen Ereignis».

Es handele sich um den «ersten Tarifvertrag für das Flugpersonal von Ryanair, der in Europa unterzeichnet wurde».

Der Vertrag sichere mehr als 300 Piloten künftig besser ab und gewährleiste auch eine bessere Bezahlung, erklärte die Gewerkschaft. Nach achtmonatigen Verhandlungen sei das Ergebnis eine «grosse Genugtuung». ANPAC will mit anderen italienischen Gewerkschaften auch einen Tarifvertrag für die Flugbegleiter in Italien erreichen.

Die Gewerkschaften hatten zuletzt den Druck auf Ryanair deutlich erhöht. Mitte August gab es den grössten Pilotenstreik in der Geschichte der Airline. Etwa 55 000 Passagiere waren von dem 24-stündigen Ausstand betroffen. (SDA)

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Trockenheit: Frühe Apfelernte in Mostindien

Tue, 08/28/2018 - 13:35

FRUTHWILEN TG - Die Apfelernte im Thurgau, einem der grössten Anbaugebiete, beginnt in diesem Jahr rund zwei Wochen früher als üblich. Trockenheit und Hitze haben den Früchten zugesetzt. Die Thurgauer Obstbauern erwarten nach dem Rekordtief im letzten Jahr aber eine gute Ernte.

Die drei grössten Anbaugebiete Thurgau, Wallis und Waadt produzieren zusammen mehr als zwei Drittel der gesamten Apfelmenge von rund 140'000 Tonnen pro Jahr. Jeder dritte Tafelapfel und jeder zweite Mostapfel stammt aus dem Thurgau.

Im letzten Jahr war die die Ernte wegen des Frosts im April mit 95'000 Tonnen sehr mager ausgefallen. Um die Ausfälle abzufedern, mussten zeitweise sogar Äpfel in die Schweiz importiert werden.

In diesem Frühjahr gab es eine frühe Blüte, ohne Frostschäden wie 2017. «Eine frühe Blüte bedeutet meist auch eine frühe Ernte», sagte Ralph Gilg, Präsident des Thurgauer Obstverbandes, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das werde durch die Hitze noch verstärkt.

Trockenheit macht den Bäumen zu schaffen

Die lange Hitzeperiode mit Trockenheit, viel UV-Licht und Wärme blieb nicht ohne Folgen. «Die Bäume geraten unter Trockenstress», sagte Gilg. Bisher habe es einen Wachstumsvorsprung bei den Früchten gegeben, weil die Bedingungen im Frühjahr gut gewesen seien. Aber den verlieren die Obstbauern jetzt wieder.

Die Produzenten klagen über die Trockenheit, bei der die Früchte nicht mehr richtig weiterwachsen. «Wir haben deutliche kleinere Äpfel als sonst», so Gilg. Die Früchte wurden notreif und müssen geerntet werden.

Für einige Obstbauern sei es nicht einfach gewesen, kurzfristig die nötigen Arbeiter zu rekrutieren. Gilg beschäftigt acht Erntehelfer aus Rumänien und Lettland. «So gut als möglich helfen sich die benachbarten Landwirte beim Personal aus», sagte er.

Gilg bewirtschaftet in Fruthwilen TG einen Betrieb mit 8 Hektaren Äpfel- und 2 Hektaren Kirschbäumen. Zudem hat er einige Milchkühe und betreibt Ackerbau. Zurzeit ist er mit der Ernte der Sorte «Gala» beschäftigt. Die Qualität der Äpfel sei hervorragend, der Zuckergehalt sehr hoch, sagt der Thurgauer Obstbauer. Auch habe er weniger Spritzmittel und Mulch einsetzen müssen.

Die Bewässerung wäre zu aufwändig

Der Aufwand, die Apfelbäume zu bewässern, sei dafür sehr gross gewesen. Nicht jeder Bauer verfüge über eine eigene Bewässerungsanlage. «Wir müssen uns in den kommenden Jahren auf weitere Trockenperioden einrichten», sagte Gilg.

Statt den Bodensee leer zu pumpen, müssten die Landwirte nach neuen Lösungen suchen, etwa das Dachwasser in Reservoirs sammeln oder ihre Bewässerungstechnik optimieren.

Auch die Winzer klagen über die Trockenheit. Der Sommer 2018 habe bezüglich Niederschlagsdefizit und Trockenheit gravierendere Ausmasse angenommen als das letzte grosse Trockenheitsjahr 2003, schreibt die Fachstelle Weinbau SH/TG im aktuellen «Thurgauer Bauer». Dieses Jahr sie eher mit dem Hitzesommer 1947 vergleichbar.

Extrem hoher Zuckerwert bei Trauben

Allgemein deuteten die ersten Messungen auf einen sehr frühen Jahrgang und über Erwarten hohe Zuckerwerte hin. Die Trockenheit wirkt sich auch auf den Reifeverlauf der Reben aus. Je nach Trockenheitsstress führe dieser zu deutlichen Verzögerungen oder könne zu einem faktischen Stopp bei der Zuckereinlagerung führen.

Die Kirschessigfliege, die 2014 erstmals erhebliche Schäden an Obstkulturen angerichtet hatte, macht in diesem Jahr wenig Probleme. Bisher konnten laut der Fachstelle keine Eiablagen von Kirschessigfliegen in den Reben nachgewiesen werden. Vorerst seien keine besonderen Massnahmen nötig. (SDA)

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Mit Lamborghini auf Landstrasse: Zürcher Rich Kid protzt mit 310-km/h-Video

Tue, 08/28/2018 - 13:33

Am Sonntag postete Ivano G.* (20) ein Video auf seinem Instagram-Profil. Darauf ist zu sehen, wie ein Lamborghini mit 310 km/h über eine Landstrasse blocht. Sass der junge Lambo-Besitzer selber am Steuer? Sein Vater nimmt ihn in Schutz.

Ivano G.* (20) lebt das Leben eines «Rich Kid» in allen Facetten: Der Schweiz-Serbe protzt mit schnellen Autos, lässt sexy Frauen für sich posieren, trägt Rolex und teure Markenklamotten. Ivano G. frönt dem Luxus. Und zeigt es standesgemäss der ganzen Welt auf Instagram.

Was seine 25'000 Follower zu sehen bekommen: alles, um dem Klischee gerecht zu werden. Partys mit Zigarren und Champagner. Videos vom Sprung in einen Pool mit Traumaussicht in Serbien. Ferien im Edel-Resort auf den Bahamas. Er nennt sich «Unternehmer». Auch wenn er laut eigenen Angaben auf Instagram bis vor Kurzem noch auf Jobsuche war.

Vater nimmt Schuld auf sich

Doch wer braucht schon einen Job, wenn man mit 20 schon einen weissen Lamborghini Huracan (über 600 PS) besitzt? Der Stier ist Ivano G.s Baby auf vier Rädern. Omnipräsent auf seinem Profil. Sein liebstes Spielzeug, um sich zu inszenieren. Und damit beim Rasen zu protzen? Möglich. Jedenfalls postete der Zürcher am Sonntag ein Video, auf dem ein Lamborghini mit 310 km/h über eine Überlandstrasse donnert. Der Fahrer filmt mit rechts, greift mit links übers Lenkrad, um die Tiptronic-Schaltung am Lenkrad zu bedienen. Dabei huscht dieselbe Rolex ins Bild, die Ivano G. auch auf etlichen anderen Bildern am linken Handgelenk trägt.

Als BLICK beim Zürcher «Rich Kid» zu Hause nachfragt, wie es zum Raser-Video kam, antwortet Ivano G.s Vater Dejan G.* (44) über die Gegensprechanlage. Ein persönliches Gespräch lehnt er ab. Ivano sei sowieso nicht zu Hause. Was denn der Vater vom Video seines Sohnemanns hält? Die Antwort erstaunt. Der Vater behauptet sofort: «Ich war das.»

«Wir teilen nur die gleiche Uhr»

BLICK hakt nach: Ivano trage ja die gleiche Rolex, die auch der Fahrer auf dem Raser-Video trage. Die Antwort des Vaters: «Wir teilen uns die Uhr.» Mehr wolle er nicht sagen.

Da viele Fragen offen bleiben, versucht BLICK nochmals Klarheit zu schaffen und Kontakt aufzunehmen. Dieses Mal antwortet eine Frau. Und die verleugnet plötzlich, dass der Vater gesagt haben will, er sei gefahren. Er habe bloss gesagt, dass er und sein Sohn die gleiche Uhr teilen würden. Bei weiteren Nachfragen hole man die Polizei.

Nach der Veröffentlichung des Artikels schrieb Ivano G. auf seinem Instagram-Account, dass er das Video aus dem Internet kopiert habe.

Besser machen würde es die Sache sowieso nicht, wenn der Vater die Raserei seines Sohnes auf sich nehmen würde. Er ist Chef eines Schwertransporter-Unternehmens im Kanton Zürich. Ein Unternehmen, bei dem Sicherheit auf den Strassen eigentlich grossgeschrieben werden müsste.

* Name geändert

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Keine Toleranz unter MeToo-Kämpferinnen nach Skandal-Vorwürfen: Rose McGowan wendet sich von Asia Argento ab

Tue, 08/28/2018 - 13:25

Nach dem Sex-Skandal um Asia Argento äussert sich ihre Freundin Rose McGowan in einem offenen Brief zur Schauspielerin.

Gemeinsam kämpften sie als Aktivistinnen der ≠MeToo-Bewegung gegen sexuelle Gewalt: Asia Argento (42) und Rose McGowan (44), die Harvey Weinstein (66) beide sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung vorwarfen, schweisste der Kampf eng zusammen. Jetzt distanziert sich McGowan in einem offenen Brief von Argento.

Die ehemalige Schauspielerin äussert sich damit erstmals ausgiebig über die Missbrauchsvorwürfe gegen Argento. Die Italienerin soll 2013 den damals 17-jährigen Jimmy Bennett (22) in einem Hotelzimmer sexuell genötigt haben. Nachdem Bennett die Schauspielerin verklagen wollte, einigten sich die beiden auf eine Zahlung von 380'000 Dollar.

Rose McGowan, die zunächst twitterte, die Leute sollen abwarten und «sanft» zu Argento sein, schliesst ihre Verbündete und Freundin nun offenbar aus ihrem Leben aus. In einem offenen Brief schreibt sie: «Viele glauben, weil Asia und ich so eng waren, habe ich von dem Vorfall gewusst oder sie gedeckt. Das stimmt nicht.»

Bennett schickte ihr Nackt-Fotos, seit er zwölf war

Der Missbrauch von Harvey Weinstein verband die Frauen. Argento habe McGowans «Trauma» so verstanden wie niemand anderes. «Alles änderte sich in einem Augenblick. Ich habe erst von meiner Freundin Rain Dove erfahren, dass Asia vor ihr zugegeben hatte, mit Jimmy Bennett geschlafen zu haben. Und dass sie von ihm mit Fotos erpresst wurde», schreibt McGowan. 

Argento habe behauptet, dass Bennett ihr unaufgefordert Nackt-Fotos schickte, seit er 12 Jahre alt war. Sie habe nichts dagegen unternommen und sich nicht bei den Eltern oder Behörden gemeldet. Argento habe Bennett auch nicht gebeten, damit aufzuhören.

McGowan behauptet, dass sie ihrer Freundin geraten hatte, mit Argentos SMS-Nachrichten sofort zur Polizei zu gehen: «Alles, wofür wir kämpften, die ganze ≠MeToo-Bewegung, war in Gefahr. Rain Dove hat dann ihre SMS-Nachrichten der Polizei geschickt, und 48 Stunden später landeten sie in der Presse.» 

McGowan schlägt sich auf die Seite des Opfers

Rose McGowan schlägt sich auf die Seite des Opfers Jimmy Bennett: «Es ist traurig, eine Freundschaft zu verlieren. Aber was noch viel trauriger ist, ist das, was Jimmy Bennett passierte. Egal, ob er sie erpresst hat oder nicht, es war nicht fair, und es war nicht richtig. Es ist das, wogegen ich kämpfe. Wir dürfen bei sexuellen Übergriffen einfach keine Toleranz zeigen. Absolut keine.»

Ihr Brief endet mit einem Appell an Argento: «Asia, du warst meine Freundin. Ich liebte dich. Du hast als Teil der ≠MeToo-Bewegung viel riskiert und gegeben. Ich hoffe wirklich, du findest einen Weg zur Rehabilitierung und zur Besserung. Mach das Richtige. Sei ehrlich. Sei fair. Lass die Gerechtigkeit siegen. Sei der Mensch, von dem du dir gewünscht hättest, dass Harvey es gewesen wäre.» (kad/ds) 

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Jolie wechselt ihre Anwältin: Angelina will ihre Kinder mit Brad Pitt versöhnen

Tue, 08/28/2018 - 13:21

Angelina Jolie scheint das Kriegsbeil mit Noch-Ehemann Brad Pitt begraben zu wollen und arbeitet an einer Versöhnung mit den Kindern.

Der Sorgerechtsstreit zwischen Angelina Jolie (43) und Brad Pitt (54) scheint sich zu entspannen: Die Schauspielerin wolle einen Schritt auf ihren Noch-Ehemann zumachen, berichtet «People.com». Aus diesem Grund habe die Oscar-Preisträgerin seit kurzem eine neue Anwältin engagiert.

Jolie will Familie «heilen»

«Angelina wird jetzt von Samantha Bley Dejean vertreten», erklärt eine Sprecherin von Jolie dem US-News-Portal. «Samantha ist spezialisiert auf den Schutz von Kindern und vertritt in erster Linie deren Interessen.» Laut einem Bekannten hoffe die sechsfache Mutter, auf diese Weise ihre Familie «zu heilen» und Brad Pitt und ihre Kinder wieder näher zusammenbringen zu können.

Laut «Eonline» ist eine Einigung im Sorgerechtsstreit immer noch ausstehend. Nun soll die neue Anwältin von Angelina Jolie die Wogen zwischen dem einstigen Traumpaar glätten. Erst vor ein paar Wochen hatte das Noch-Ehepaar einen deftigen Streit, weil Jolie Pitt vorgeworfen hatte, nicht ausreichend Unterhalt zu zahlen. (brc)

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Terminkollision mit Laver Cup droht: Piqué legt sich wegen Davis Cup mit Federer an

Tue, 08/28/2018 - 12:53

Ab 2019 wird der Davis Cup mit einem neuen einwöchigen Format gespielt. Die Rechteinhaber der Kosmos-Gruppe unter Fussball-Star Gerard Piqué liebäugeln mit einem Termin im September – im Konflikt mit dem Laver Cup.

Seit letzter Woche ist bekannt, wo der Laver Cup 2019 stattfinden wird. Vom 20. bis 22. September trifft sich Europas Tennis-Elite im Kampf gegen den Rest der Welt in Genf. Die veranstaltende Marketing-Agentur von Team8, die unter anderen von Roger Federer geführt wird, hat Datum und Ort fixiert.

Nun droht aber Ärger mit einem anderen Mannschafts-Bewerb, dem traditionellen Davis Cup. Der Sieger des Wettbewerbs wird ab kommendem Jahr neu in einem einwöchigen Final-Spektakel gekürt. Bisher ging man nach der Reform davon aus, dass dieses Mitte November der Fall sein wird.

Spieler wollen den Davis Cup im September

Das ist nun aber fraglich. Denn die Kosmos-Gruppe, die die Rechte am Davis Cup hält und der als Teilhaber auch Fussball-Star Gerard Piqué angehört, möchte die Final-Woche lieber im September austragen.

Im «Figaro» sagt der Spanier: «Nach Gesprächen mit den meisten Spielern bevorzugen die meisten den Davis Cup im September. Ich möchte einen Wettbewerb, in Übereinstimmung mit dem, was sie wollen.» Es droht ein Konflikt mit dem Laver Cup, denn die verfügbare Zeitspanne ist beschränkt!

Ende September beginnt schon die Asien-Tour

Die US Open 2019 dauern bis 8. September und Ende Monat beginnt bereits die lukrative Asien-Turnierserie. Es bleibt fast nur die Woche, in der schon der Laver Cup auf dem Plan steht.

Federer geht mit dem möglichen Angriff auf sein Steckenpferd noch gelassen um. An den US Open sagt er letzten Freitag dazu: «Es ist noch ein weiter Weg, bis wir alle Fakten von der ITF auf dem Tisch haben, was ihre Gedanken mit dem Davis Cup sind. Ich höre nur Gerüchte, noch ist nichts in Stein gemeisselt.» (rib)

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Deutschland: Flugkatastrophe von Ramstein jährt sich

Tue, 08/28/2018 - 12:49

Ramstein – 30 Jahre nach der Flugtag-Katastrophe auf dem pfälzischen US-Militärstützpunkt Ramstein haben Überlebende und Hinterbliebene der 70 Toten und etwa 350 Schwerverletzten gedacht.

In der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach in direkter Nachbarschaft der Airbase traf der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) am Dienstag Angehörige und Opfer.

Bernhard Vogel (CDU) hatte als damaliger Ministerpräsident nach dem Unglück von einem «furchtbaren Geschehen» gesprochen: «Aus strahlender Sonne wurde ein flammendes Inferno.»

Nach dem Treffen war ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Nikolaus von Ramstein-Miesenbach vorgesehen. Hinterbliebene und Überlebende sollten anschliessend im Bus zur Unglücksstelle auf dem abgesperrten Gelände der Airbase fahren.

Zum Abschluss des Gedenkens wollten sich Angehörige und Opfer an einem Mahnmal abseits des Stützpunkts versammeln. Ramstein im Landkreis Kaiserslautern ist das grösste Luftdrehkreuz der US-Streitkräfte ausserhalb der USA.

Am 28. August 1988 waren bei einer Schau auf dem US-Militärflughafen drei Jets der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori (Dreifarbige Pfeile) kollidiert. Eine Maschine stürzte in die Menge und explodierte. 67 Zuschauer und 3 Piloten starben.

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Diskutieren Sie mit zum Thema Krankenkassen: Was ist das beste Rezept gegen steigende Prämien?

Tue, 08/28/2018 - 12:09

ZÜRICH - Jedes Jahr im Herbst steigen die Krankenkassenprämien. Lässt sich das Kostenwachstum noch stoppen? Wann soll man die Grundversicherung wechseln, welche Zusatzversicherung braucht es? Heute Dienstagabend ab 19 Uhr klärt BLICK die wichtigsten Fragen im Live-Talk.

Wieso steigen die Prämien ständig? Die Ersten sind die Krankenkassen-Makler, die mit ihrem Telefonterror von der bevorstehenden Prämienrunde künden. Braucht es die überhaupt, lässt sich etwas gegen die nervenden Anrufe tun? Diese und andere Fragen stehen im Fokus des BLICK-Live-Talks zum Thema Krankenkassen. 

Das Schweizer Gesundheitswesen ist eines der besten der Welt, aber auch eines der teuersten. Ende September steht meist fest, wie hoch die Krankenkassenprämien für das nächste Jahr ausfallen werden. Klar ist vor allem: Die Prämien steigen, Jahr für Jahr. Der Vergleichsdienst Comparis rechnet für 2019 mit einem Prämienanstieg von vier Prozent.

Und Santésuisse, der Dachverband der Krankenversicherer, spricht von 3 Prozent höheren Kosten im kommenden Jahr. Lässt sich das Wachstum der Kosten im Gesundheitswesen überhaupt nicht bremsen? Lässt es sich vielleicht gar stoppen? Wieso fehlen im Gesundheitswesen Anreize, um Geld zu sparen?

Braucht es eine Zusatzversicherung? 

Zu all diesen und vielen weiteren Fragen steht Reto Dietschi (52) im Studio Rede und Antwort. Der Jurist hat jahrelang für eine der grössten Kassen im Land, die Helsana, gearbeitet. Er war Direktor des Krankenkassenverbandes Curafutura und ist heute unabhängiger Berater für Fragen rund um die Krankenversicherung.

Zum Beispiel auch für die Frage, welche Zusatzversicherung es überhaupt braucht und wann ich die Zusatzversicherung künden muss, wenn ich die Versicherung wechseln möchte. Oder welche Risiken ein Wechsel mit sich bringen kann.

Diskutieren Sie mit auf Blick.ch und stellen Sie im Kommentarfeld unter diesem Artikel Ihre Fragen. Der BLICK-Live-Talk startet heute Abend ab 19 Uhr und ist an dieser Stelle auf Blick.ch zu sehen.

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«Kommen an Street Parade für Straftaten»: Polizei jagte gezielt Diebe aus Nordafrika

Tue, 08/28/2018 - 11:29

Die Kapo Zürich suchte an der Street Parade nach potenziellen Dieben. Die Fahndung in einer Jugendherberge richtete sich nur gegen Personen aus Nordafrika. Gegen die Beamten wurde eine Beschwerde wegen Racial Profiling eingereicht.

Für die Street Parade am 11. August reisten die Raver aus allen Ländern nach Zürich. Die Kantonspolizei Zürich hatte aber vor allem Touristen einer bestimmten Herkunft im Visier.

Am frühen Samstagmorgen suchten die Beamten in der Jugendherberge in Zürich-Wollishofen nach Nordafrikanern beziehungsweise Italienern mit nordafrikanischer Abstammung. Der Grund: Potenzielle Diebe hätten auf diese Beschreibung gepasst, wie die «NZZ» berichtet.

Kapo-Sprecher Ralph Hirt bestätigt gegenüber BLICK den NZZ-Bericht. «In den letzten Jahren sowie auch dieses Jahr sind Gruppierungen von Nordafrikanern und Italienern mit nordafrikanischer Abstammung gezielt an die Street Parade gekommen, um Straftaten zu begehen», sagt er. Letztes Jahr konnten an der Street Parade 42 mutmassliche Diebe festgenommen werden. Die Mehrheit davon seien Personen mit nordafrikanischen Wurzeln gewesen. Darum habe man sich in diesem Jahr entschieden, bereits im Vorfeld aktiv zu werden und «gezielt derartige Gruppierungen» ausfindig zu machen, so Hirt.

Jugi-Gäste müssen sich um 6 Uhr ausweisen

Bei der Kontrolle am Tag der diesjährigen Street Parade gab das Jugi-Personal zwar zu Protokoll, dass keine solchen Gäste eingecheckt hätten. Doch die Polizisten wollten sich selbst überzeugen. Um 6 Uhr weckten sie die Gäste zweier Schlafsäle. Sie mussten sich ausweisen und wurden kontrolliert. Darunter auch Amerikaner und Deutsche. 

Anschliessend verliessen die Polizisten die Jugendherberge wieder, ohne jemanden verhaftet zu haben. Gemäss einer NZZ-Quelle soll die Polizei einen Tag zuvor die Jugendherberge kontaktiert und aufgefordert haben, die Zimmernummern von Italienern mit nordafrikanischer Abstammung zu nennen.

Beschwerde gegen Polizei wegen Racial Profiling

Die kontrollierten Gäste fühlten sich wegen ihrer ethnischen Herkunft pauschal beschuldigt und reichten darum Beschwerde gegen die Polizei ein. Die Aktion sei unverhältnismässig gewesen, und es habe sich um Racial Profiling gehandelt. 

Bei der Polizei bestätigt man den Eingang der Beschwerde. Doch laut der Rechtsabteilung der Polizei sei die Personenkontrolle korrekt verlaufen. Gemäss Ralph Hirt gehen bei der Polizei «kaum je Beschwerden» wegen Racial Profiling ein. Denn Racial Profiling habe «bei uns keinen Platz», sagt er.

Im Rahmen der Kontrollen in der Jugendherberge sowie anderen Kontrollen im Vorfeld der Street Parade wurde niemand verhaftet. An der Street Parade selbst sowie am Tag danach kam es zu 70 Festnahmen. Wie viele Personen davon wegen Diebstahl verhaftet wurden, wird derzeit noch ausgewertet.

Stadtpolizisten wegen Racial Profiling vor Gericht

Nicht nur die Kantonspolizei, auch die Stadtpolizei Zürich sah sich in der Vergangenheit bereits mit dem Vorwurf des Racial Profilings konfrontiert. 

Der dunkelhäutige Familienvater Wilson A.* (44) ging bis vors Zürcher Bezirksgericht. Er warf den Beamten vor, ihn bei einer Kontrolle im Jahre 2015 geschlagen, gewürgt und beschimpft zu haben. Das Gericht glaubte jedoch, der Familienvater mit nigerianischen Wurzeln habe die Situation eskalieren lassen. Die drei Polizisten wurden darum im April dieses Jahres von den Vorwürfen des Amtsmissbrauchs und der Gefährdung des Lebens freigesprochen (BLICK berichtete). (man)

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Plötzlich loben selbst Kritiker John McCain (†81): Früher Feind, heute Freund

Tue, 08/28/2018 - 11:20

Mit Senator John McCain (†81) hat Amerika einen Helden verloren. Er bleibt als erbitterter Trump-Kritiker und Patriot in Erinnerung. Dabei war der konservative Republikaner lange ein Feindbild der Linken.

Nach seinem Tod wird der republikanische Senator John McCain (†81) zu Amerikas Landesvater und moralischen Instanz hochstilisiert. «Ein ehrenwerter Mann und Patriot im Wortsinn», beschreibt etwa Jimmy Carter, demokratischer US-Präsident in den Jahren 1977 bis 1981, McCain. In die Würdigungen reihen sich weitere Ex-Präsidenten ein. «John McCain war ein Mann von tiefer Überzeugung und ein Patriot höchsten Ranges», schreibt George W. Bush. Und der demokratische Fraktionschef im Senat, Chuck Schumer, macht sich nun stark dafür, dass ein Gebäude des Senats den Namen McCain erhält. «McCain war ein grossartiger Mensch», so Schumer.

Unbeliebter «Maverick»

Die vielen Würdigungen machen dabei fast vergessen, dass McCain vor der Präsidentschaft von Donald Trump weder bei den Demokraten noch bei den Republikanern besonders beliebt war. George W. Bush etwa dichtete ihm bei den Vorwahlen zu den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000 ein aussereheliches, schwarzes Kind an. Seiner Partei war der konservative Senator aus Arizona stets zu liberal.

Aber auch Jimmy Carter bezeichnete McCain einst als bösartigen Kriegstreiber. Und Chuck Schumer forderte Barack Obama im Präsidentschaftswahlkampf 2008 auf, McCain, «ein Mann, der 500-Dollar-Schuhe trägt und sechs Häuser hat», endlich viel härter und persönlich anzugreifen.

Dass McCain nach seinem Tod nun trotzdem hoch gelobt wird, hat viele Gründe. Ein ganz wichtiger: McCain galt als letzter republikanischer Widersacher von US-Präsident Donald Trump mit Gewicht.

Als «Maverick» – Einzelgänger – hatte er mit seinem Nein zur Abschaffung von «Obamacare» das Zünglein an der Waage gespielt. Und er war ein lauter Kritiker Donald Trumps, nachdem dieser im Juli Wladimir Putin in Helsinki getroffen und dabei öffentlich die Arbeit der eigenen Geheimdienste angezweifelt hatte.

Trump weigert sich darum zuerst, McCain nach seinem Tod zu würdigen. Das tat er erst nach massivem öffentlichem Druck.

McCain unterstützte viele Kriege

Dank seiner Kritik an Trump stand McCain für die Linken und Liberalen in seinen letzten Jahren auf der Seite der «Guten». Dabei geht vergessen: McCain gehörte zu den einflussreichsten Falken bei den Republikanern. Er unterstützte Bushs Einmarsch in Afghanistan ebenso wie die hochumstrittene Invasion in den Irak 2003 und die Luftangriffe in Libyen unter Obama.

Ein peinliches Video aus dem Jahr 2007 machte auch seine Sicht auf den Iran klar: Vor Soldaten der US Army albert er rum, nimmt das Mikrofon in die Hand und stimmt das Lied «Barbara Ann» der Beach Boys an. Den Lied-Text ändert er aber plump auf «Bomb bomb bomb, bomb Iran» um. Zu dieser Zeit ein handfester Skandal – liebäugelte der damalige US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner doch ganz unverhohlen mit einem Militärschlag gegen den Iran. Linke Pazifisten schrie er vor Kameras indes als «low life scumb», also «niederträchtigen Abschaum», nieder.

Alles vergeben und vergessen

Viele glauben, dass McCain sogar mitschuldig an der Wahl Donald Trumps war. Schliesslich macht er, ebenfalls im Wahlkampfjahr 2008, Sarah Palin zu seiner Kandidatin fürs Vize-Präsidium. Damit gab er als einer der ersten Republikaner mit Rang der ultrakonservativen und libertären Tea-Party-Bewegung ein Gewicht. Ein Schritt, den er später bereute.

Das alles ist bei seinen früheren Widersachern vergeben und vergessen. «Er war ein hartnäckiger Politiker, ein vertrauenswürdiger Kollege. Einen wie ihn wird es einfach nicht mehr geben», schreibt Hillary Clinton auf Twitter. Und der demokratische Vize-Präsident Joe Biden schreibt: «John McCains Leben ist der Beweis, dass einige Wahrheiten zeitlos sind. Charakter, Mut, Integrität, Ehre.»

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«Für englische Verhältnisse günstig zu haben»: Philipp Degen stichelt gegen Shaqiri

Tue, 08/28/2018 - 11:01

Philipp Degen (35) spielte einst für Liverpool. Und er stichelt gegen Xherdan Shaqiri (26).

Der Start bei Xherdan Shaqiri (26) in die neue Premier-League-Saison verläuft schleppend. Gerade mal acht Minuten kam er in den ersten drei Partien zum Einsatz. Noch kein Drama für Shaqiri, da Jürgen Klopp dreimal auf die exakt gleiche Startelf setzte und noch keine Doppelbelastung mit Champions League ansteht.

Ein anderer Ex-Basler, der von 2008 bis 2010 für Liverpool 13 Spiele machte, stichelt gegen Shaqiri. Philipp Degen (35) sagt im Fussball-Magazin «zwölf»: «Ich halte es für einen Kompensationstransfer seitens von Liverpool. Er war für englische Verhältnisse günstig zu haben.» Rund 14,5 Millionen Euro überwies Liverpool an Stoke City.

Gerade, dass Shaqiri einmal sagte, seine Mitspieler seien dort nicht gut genug gewesen, kann Degen nicht nachvollziehen. «Da hat offenbar das Medientraining gänzlich versagt. Wie kann ein Spieler so etwas sagen? Er hat auch gesagt, dass in Deutschland alles ausser Bayern München ein Abstieg für ihn wäre. Das sind absolute No-Gos! Alles im Leben holt dich irgendwann ein. Das sage ich meinen Spielern andauernd: Haltet euch immer einen Spiegel vor, seid stets demütig. Man sollte nicht vergessen: Stoke ist mit ihm abgestiegen.»

Degen, der heute als Berater Spieler wie Kevin Rüegg (Zürich), Silvan Hefti (St. Gallen) oder Petar Pusic (GC) vertritt, weiter über Shaqiri und Liverpool: «Er muss sehr aufpassen, wie er dort auftritt. Das ist nicht mehr Stoke, das ist wie Tag und Nacht. Für ihn wird es nicht einfach.»

Sein Schlussfazit: «Wer denkt, er sei der König, nur weil er es zu Liverpool gebracht hat, der ist nicht lange da.» (red)

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