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Updated: 2 days 8 hours ago

Zukunft des Flughafens gefährdet: Mit Belpmoos ist kein Moos zu machen

Fri, 08/31/2018 - 17:21

BERN - Politiker, Experten und der Flughafendirektor äussern sich nach dem Grounding von Skywork über die Zukunft des Berner Flughafens.

Das Grounding von Skywork trifft den Flughafen Bern hart. Er verliert von einem Tag auf den anderen seinen Hauptkunden. Skywork erbrachte zwei Drittel der Flüge und brachte einen Grossteil der jährlich 300'000 Passagiere in die Abflughalle. Ein massives Klumpenrisiko.

Entsprechend geschockt ist auch Mathias Gantenbein (41), der Direktor des Flughafens: «Auch wir wurden von der Entwicklung rund um Skywork überrascht. Ich habe vom Grounding erst ein paar Minuten vor dem Versenden der Medienmitteilung erfahren. Der Betrieb des Flughafens ist nicht unmittelbar gefährdet.» Man versuche, die Passagiere zu unterstützen. «Wir helfen ihnen, einen anderen Flug zu finden, oder bringen sie an den Bahnhof Bern», sagt er zu BLICK.

«Ich glaube an den Standort Bern»

Ob und welche Konsequenzen das Grounding von Skywork für die Angestellten des Flughafens hat, will er nicht sagen. «Wir nehmen uns nun die Zeit, die es braucht.» Man stehe mit verschiedenen Airlines im Gespräch. Namen nennt er keine. Er will auch nicht sagen, wie weit die Verhandlungen fortgeschritten sind. «Ich habe eine kurze Nacht gehabt» versichert er.

Aus Sicht des Flughafens sei das Grounding bedauerlich. «Das tut weh. Wir haben von einem Tag auf den anderen weniger Destinationen im Angebot», sagt Gantenbein. «Und wir verlieren kurzfristig einen Drittel des Ertrages.» Dass das Grounding dem Image des Flughafens Bern schade, verneint er: «Ich glaube an den Standort Bern. Aber letztlich entscheidet der Markt.»

«Bern ist ein schwieriges Pflaster»

Der Berner Stadtpräsident sieht hingegen schwarz für den Flughafen Bern. «Wenn es Skywork nicht gelingt, weiss ich nicht, wem es sonst gelingen soll, eine Airline ab Bern zu betreiben», fragt sich Alec von Graffenried (56). Die Berner müssten sich verabschieden von der Vorstellung, dass man Flüge ab Bern-Belp buchen könne.

Aviatik-Experte Hansjörg Egger (66) überrascht das Aus nicht. «Es hat schon seit einiger Zeit schlecht ausgesehen. Ich habe immer mit einem baldigen Ende gerechnet», sagt er. Tragisch sei es vor allem für den Flughafen. «Bern ist ein schwieriges Pflaster, das Einzugsgebiet zu klein.»

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Adelbodner haben teure Pläne: Mega-Fussgängerhängebrücke geplant

Fri, 08/31/2018 - 17:21

ADELBODEN BE - Eine Gruppe von Adelbodnern will oberhalb des Berner Oberländer Tourismusdorfs für 18,5 Mio. Franken eine 2200 Meter lange Hängebrücke bauen. Die Brücke soll vor allem in der Sommersaison eine neue touristische Attraktion Adelbodens darstellen.

Die Pläne sehen vor, den ein Meter breiten Steg vom Sillerenbühl zum Höchsthorn zu ziehen, wie die Initianten am Freitag mitteilten. Das sind zwei Erhebungen im Adelbodner Skigebiet von je gegen 2000 Metern Höhe.

Finanzieren wollen die Initianten das Bauwerk mit der Ausgabe von Aktien, Werbung und Krediten. Ist die Brücke gebaut, ist ein Brückenzoll vorgesehen, wie einer der Initianten auf Anfrage sagte. Zu ihnen gehört auch der Gemeinderatspräsident.

Als längste Fussgänger-Hängebrücke der Welt gilt bisher die 494 Meter lange Brücke zwischen Zermatt und Grächen. Sie wurde vor einem Jahr eingeweiht. Am höchsten Punkt befinden sich die Wanderer 85 Meter über dem Boden. In Adelboden wären es 365 Meter, werden die Pläne Realität. (SDA)

Categories: Swiss News

Manipulierte Rechnungen an Spitälern: Politiker fordern Entlassung der Trick-Ärzte

Fri, 08/31/2018 - 17:21

An beiden Aargauer Kantonsspitälern haben Chefärzte systematisch falsch abgerechnet. Konsequenzen hat das kaum. Bei manchen Politikern stösst das auf Unverständnis.

Über 500-mal steht der Name des Leiters der Gefässmedizin am Kantonsspital Aarau, Hans K.*, auf einer Rechnung, obwohl der Arzt die Leistungen nicht selbst erbracht hat. Das machte die «Aargauer Zeitung» publik.

Die Chefärzte am Kantonsspital Aarau beziehen rund die Hälfte ihres Lohns aus sogenannten Honorarpools, in die beträchtliche Erträge aus den ärztlichen Leistungen fliessen. Der betreffende Chefarzt liess sich mit Hilfe der manipulierten Rechnungen aus diesen Honorarpools entlöhnen, auch wenn er abwesend war.

«Fristlos ist das Minimum»

Betrug? Die Staatsanwaltschaft befindet nein. Das Verhalten des Chefarztes sei nicht strafrechtlich relevant. Ein Verfahren wird keines eröffnet. Die Sanktionen der Spitalleitung sind äusserst milde: Hans K. kassiert eine Verwarnung und muss einen vierstelligen Betrag zurückzahlen. Der Aargauer FDP-Nationalrat Matthias Jauslin ist sauer. «Verwarnung und Rückzahlung ist ja lächerlich. Fristlos ist das Minimum», schreibt er auf Twitter.

Jauslin präzisiert gegenüber der «Aargauer Zeitung»: «Wenn ein Arzt mehr als 500-mal falsch abrechnet, steckt wohl mehr dahinter als einfach falsche Buchungen.» Sollten die Vorwürfe zutreffen, ist die Reaktion des Spitals aus Jauslins Sicht viel zu mild. «Eine Verwarnung und die Rückzahlung des Fehlbetrags ist keine echte Sanktion, sondern nur eine Wiedergutmachung.»

Dass ein solches Verhalten keine gravierenderen Folgen hat, will der FDP-Nationalrat nicht gelten lassen. «Es darf aus meiner Sicht nicht sein, dass ein Chefarzt, der ohnehin schon ein sehr hohes Salär bezieht, das Vertrauen des Arbeitgebers und des Steuerzahlers missbraucht», sagt Jauslin.

«Schwarze Schafe und untragbar»

Jean-Pierre Gallati, Fraktionschef der SVP im Grossen Rat, hat bereits im März vermutet, dass am Kantonsspital Aarau getrickst wird. Er reichte deshalb einen Vorstoss zu möglichen Honorarmanipulationen ein. Jetzt ist alles noch viel schlimmer: Denn auch am Kantonsspital Baden hat ein Chefarzt falsch abgerechnet – Orthopäde Kaya T.* wurde ebenfalls verwarnt und muss 45'000 Franken zurückzahlen. «Jetzt braucht es Führung», sagt Gallati. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung müssten die beiden Fälle vollständig aufklären und dann aufräumen. «Aber richtig.» Für den SVP-Grossrat ist klar: «Die beiden fehlbaren Chefärzte sind schwarze Schafe und untragbar.»

Der Aarauer GLP-Grossrat Adrian Bircher kritisiert den Umgang des Kantonsspitals Aarau mit der Affäre scharf: Dass entweder Schaden für den Kanton und damit den Steuerzahler als Eigentümer des Spitals oder für eventuell geprellte Assistenz- und Oberärzte des Chefarztes entstanden sei, werde verschwiegen. «Ich hoffe, dass der Regierungsrat endlich einschreitet», sagt Bircher. «Sonst wird wohl der Grosse Rat nicht zögern, mittels Geschäftsprüfungs- oder Gesundheitskommission tätig zu werden.»

Vorstoss im Nationalrat

Zu denken gibt der Manipulationsfall am Kantonsspital Aarau auch BDP-Nationalrat Bernhard Guhl. «Würden die Leistungserbringer sich ans Gesetz halten und den Patienten Rechnungskopien zustellen, dann würde vermutlich noch viel mehr zum Vorschein kommen», sagt Guhl. Der Nationalrat hat einen entsprechenden Vorstoss eingereicht. Er will dafür sorgen, dass das Bundesamt für Gesundheit die Kompetenz hat, Sanktionen gegen Leistungserbringer zu verhängen, die keine Rechnungskopien an Patienten schicken.

Laut Guhl werden heute die meisten Rechnungen direkt an die Krankenkassen geschickt. Der Nationalrat will mit seinem Vorstoss dafür sorgen, dass Patienten erkennen könnten, ob der Arzt, dessen Name auf der Rechnung steht, sie auch tatsächlich behandelt hat. (noo)

* Namen geändert

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Fux über Sex: «Nur meine Füsse erregen ihn»

Fri, 08/31/2018 - 17:20

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Ich (32) habe seit ein paar Monaten einen neuen Freund (40). Wir haben es schön, aber leider ist unser Sexleben inexistent. Er will nur meine Füsse halten oder sie ins Gesicht gepresst bekommen. Dann bekommt er für ein paar Momente eine Erektion. Wir konnten noch nie Geschlechtsverkehr haben. Kann er lernen, auch etwas anderes zu mögen? Ich liebe ihn, aber ich weiss nicht, ob es Hoffnung für unser Sexleben gibt. Stephanie

Liebe Stephanie

Wenn ein Objekt, Material oder Körperteil in der Sexualität eines Menschen eine ganz zentrale Rolle spielt, dann spricht man von einem Fetisch. Fachleute verwenden diesen Begriff dann, wenn die Fixierung auf einen Inhalt derart stark ist, dass Sexualität ohne diesen nicht möglich ist. 

Dein Freund scheint ein Fussfetisch im klassischen Sinne zu haben. Seine Vorliebe für Füsse ist also mehr als nur eine sexuelle Spielart, die einen gewissen Platz neben anderen Themen einnimmt. Er ist komplett darauf angewiesen, um erregt zu werden. Wie einschränkend und belastend das für eine Paarsexualität sein kann, erlebt ihr gerade selbst, wobei du offen lässt, ob dein Freund in der Sache momentan auch ein Problem sieht.

Die Therapie eines Fetischs gilt tendenziell als schwierig, und es gibt keine einheitliche Methode, die sicher zum Erfolg führt. Das Ziel von allen Behandlungsansätzen ist, das sexuelle Spektrum zu erweitern.

Dein Freund hat bisher die Erfahrung gemacht, dass Sex nur dann Spass macht, wenn es irgendwie um Füsse geht. Das wird sich nicht von heute auf morgen ändern lassen. Es braucht also viel Geduld und Offenheit von ihm und natürlich auch von dir, damit er langsam andere Themen und Erregungstechniken in seine Sexualität integrieren kann und dabei auch Lust entwickelt. Eine sexologische Beratung ist in diesem Prozess definitiv sinnvoll.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Unterwegs in München: Der grosse Guide zum Oktoberfest

Fri, 08/31/2018 - 17:18

Auf den Bänken tanzen, mit Tausenden Schlager grölen und Masskrüge stemmen: Das Oktoberfest in München ist das grösste Volksfest der Welt. Im grossen Wiesn-Guide beantwortet BLICK die wichtigsten Fragen zur Mega-Gaudi.

Das Oktoberfest in München - die Einheimischen nenne es die «Wiesn» - ist das grösste und bekannteste Volksfest der Welt. Jedes Jahr pilgern etwa sechs Millionen Menschen nach München - und trinken statistisch je ein Liter Bier. Insgesamt werden etwa sechs Millionen Liter Bier ausgeschenkt.

Warum heisst das Oktoberfest «Die Wiesn»?

Ganz einfach: Das Festareal befindet sich auf der Theresienwiese. Wiese = Wiesn.

Wann steigt die Party?

Anders als man vermuten könnte, findet das Oktoberfest nicht gänzlich im Oktober statt. In diesem Jahr steigt die Party vom 22. September bis 7. Oktober. Die Bierzelte sind wochentags von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 23.30 Uhr. Ausnahme: Die Käfer's Wiesn-Schänke und das Weinzelt haben bis 1 Uhr geöffnet. Die Schausteller haben meist bis 24 Uhr geöffnet.

Wie kommt man zur Wiesn?

Sinnvollste Anreise aus der Schweiz ist mit Bus und Bahn (nach einem Besuch auf dem Oktoberfest ist sowieso niemand mehr fahrtüchtig). Von Basel, Zürich, Winterthur, St. Gallen (und den Stationen dazwischen) fährt mehrmals täglich ein Direktzug nach München. Zudem verkehrt ein InterCityBus von Zürich HB direkt nach München. Zusätzlich gib es die Busverbindungen von Flixbus.

Vom Hauptbahnhof München gehts in etwa 2 Minuten mit den S-Bahnen 1 und 8 zur Haltestelle «Hackerbrücke» und den U-Bahnen 4 und 5 bis zu den Haltestellen «Theresienwiese oder Schwanthalerhöhe».

Wo schläft man?

Während der Wiesn platzt München aus allen Nähten. Dementsprechend voll und überteuert sind die Hotels. Sehr lange vorher reservieren ist ein Muss. Wer jetzt noch spontan etwas Preisgünstiges ergattern will, sollte in der Umgebung schauen. Beispielsweise ist Augsburg nur 30 Zugminuten von München entfernt.

Wie bezahlt man seine Mass Bier?

Auf der Wiesn zahlt man in Bar. Genug Euros mitnehmen, die Preise sind happig! Das Mass Bier kostet über 10 Euro. Das ist für Zürich normal, in Bayern, wo Bier in den Beizen billiger ist als eine Cola, ist das Wucher. Tipp: Nur so viel Geld mitnehmen, wie man maximal ausgeben will. Im betrunkenen Zustand verliert man schnell die Übersicht!

Der Eintritt zum Oktoberfest ist kostenlos.

In welches Festzelt sollte man gehen?

Auf den Bänken tanzen, mit Tausenden Schlager grölen und Masskrüge stemmen: Das wahre Wiesnfeeling gibts nur in den Bierzelten. 14 grosse Zelte gibt es für jeweils mehrere tausend Feierfreudige - jedes davon mit seinem eigenen Charme. Das Grösste ist das Hofbräu-Festzelt mit mehr als 10 000 Plätzen im Innen- und Aussenbereich. Eine Besonderheit ist die Augustiner-Festhalle: Hier wird das Bier noch aus Holzfässern ausgeschenkt.

Tipp: Wer (deutsche) Promis sehen will, sollte sich vor «Käfer's Wiesn-Schänke» in Stellung bringen.

Wer sich unsicher ist, welches Festzelt zu ihm passt, kann sich beim «Zeltfinder» anhand von vier Fragen das passende Festzelt vorschlagen lassen.

Wie bekommt man einen Platz im Zelt?

Die Wahl des Zeltes ist das Eine, einen Platz zu finden das Andere: Regelmässig werden die Zelte wegen Überfüllung geschlossen. Einen Tisch (ab 10 Personen) zu reservieren, ist eine Möglichkeit - etwa 10 Monate vorher. Wer spontan vorbeigeht, kann nur auf sein Glück hoffen - oder sehr lange anstehen (spätestens am Nachmittag, wenn man abends ins Zelt will). Wer erst mal drinnen ist: Nicht wieder den Platz verlassen! Wer rausgeht, kommt nicht wieder rein.

Tipp: Gute Chancen auf einen Platz hat man übrigens unter der Woche mittags.

Was soll man auf der Wiesn anziehen?

Mittlerweile hat es sich eingebürgert, dass auch «Zugereiste» ein Dirndl oder Lederhosen tragen. Bloss nicht! Darüber können die Münchner nur lachen (insbesondere über die Billigtrachten, die auch in der Schweiz in den Discountern angeboten werden). Man stelle sich nur eine asiatische Reisegruppe an der St. Galler Olma vor - in Appenzeller Tracht ...

Wer es dennoch nicht lassen kann: Münchnerinnen warnen vor Dirndl, die bis zu den Knöcheln reichen. Beim Tanzen auf den Bänken ist das hinderlich und teilweise auch gefährlich. Als Daumenregel gilt: Zwischen Boden und Dirndl sollte immer noch eine Mass passen.

Nicht vergessen: Bequeme und feste Schuhe verringern beim stundenlangen Warten, im Bierzeltgedränge und auf den Achterbahnen unangenehme Schmerzen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Wiesn-Besuch?

Die Wochenenden sind sehr, sehr voll - nichts für Menschen mit Platzangst. Wer kann, sollte unter der Woche tagsüber gehen: weniger Menschen, noch Platz in den Zelten und dennoch eine schöne Stimmung.

Was sind die traditionellen Highlights des Oktoberfests?

Das Oktoberfest 2018 beginnt am Samstag, den 22. September, mit dem traditionellen «Einzug der Wiesn-Wirte» (10:50 Uhr). In blumengeschmückten Kutschen ziehen die Wirte der Festzelte auf das Gelände der Theresienwiese, zudem präsentieren sich die Münchner Brauereien mit prachtvollen Pferdegespannen. Um 12 Uhr heisst es dann «O’zapft is»: Der Oberbürgermeister sticht im Schottenhammel-Festzelt das erste Bierfass an. Die Wiesn ist eröffnet.

Am ersten Sonntag des Oktoberfests (23. September 2018) findet immer der grosse Trachten- und Schützenumzug von der Münchner Innenstadt zur Theresienwiese statt.

Die Wiesn endet mit dem Böllerschiessen am letzten Tag um 12 Uhr (7. Oktober 2018) an der Statue der Bavaria.

Welche typischen Gerichte sollte man probieren?

Gebratene Schweinshaxen und halbe Poulet sind die Klassiker. Wers lieber «fischig» mag: Traditionell gibt es auf bayerischen Volksfesten den «Steckerlfisch», eine an einem Stab grillierte Makrele. Probieren sollte man auch einen «Obatzda», eine Camembertcreme mit Zwiebeln und Paprikapulver. Natürlich gibts auch die berühmten Weisswürste. Aber Achtung: Echte Bayer essen Weisswürste nur bis 12 Uhr mittags!

Wo gibts weitere Informationen?

Auf folgenden Webseiten gibt es weitere Informationen. Praktisch ist zudem die Wiesn-App, die auf den Webseiten heruntergeladen werden kann.  www.muenchen.de; www.oktoberfest.de

Viel Spass! :-)
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Nationalratskommission bleibt auf Sparkurs: Keine rasche Einigung bei EL-Reform

Fri, 08/31/2018 - 17:11

Das Geknorze um die EL-Reform geht weiter. Die Sozialkommission des Nationalrats hält an ihrem Sparkurs fest. In der kommenden Herbstsession beugt sich der Nationalrat über die umstrittene Reform.

Bei der Reform der Ergänzungsleistungen (EL) zeichnet sich keine rasche Einigung zwischen den Räten ab. Die Sozialkommission des Nationalrats (SGK) will auf dem eingeschlagenen Sparkurs bleiben.

Dazu gehört, dass die nachweislich zu tiefen Ansätze, die für die Miete geltend gemacht werden dürfen, kaum erhöht werden. Die Kommission empfiehlt dem Nationalrat mit 12 zu 10 Stimmen, bei seinen Entscheiden zu bleiben.

Die ehemalige Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (62) plädierte erst kürzlich im BLICK-Interview dafür, beim Mietzinsmaxima Anpassungen vorzunehmen.

Allerdings will die SGK die Bestimmung fallenlassen, dass die Kantone die Höchstbeträge sogar noch kürzen können. Der Ständerat hatte sich für deutlich höhere Maximalbeträge ausgesprochen, die für die Miete angerechnet werden. Heute können viele EL-Bezügerinnen und -Bezüger mit den Beträgen ihre Miete nur zum Teil decken.

Sparen bei Kindern

Auch beim Lebensbedarf von Kindern will die Nationalratskommission sparen. Im Gegenzug beantragt sie nun, die Kosten für die externe Betreuung von Kindern unter 11 Jahren zu berücksichtigen. Der Entscheid fiel mit 12 zu 9 Stimmen bei 2 Enthaltungen.

An der Vermögensschwelle von 100'000 Franken will die Kommission festhalten. Wer mehr Vermögen hat, soll keine EL bekommen. Der Ständerat hatte das abgelehnt, ebenso das hypothekarisch gesicherte Darlehen. Wer sein Pensionskassenguthaben als Kapital bezogen hat und dieses verbraucht, soll nach dem Willen der SGK 10 Prozent weniger EL bekommen.

Dem Ständerat entgegenkommen will die Kommission bei der Mindestbeitragsdauer. Der Nationalrat hat beschlossen, dass nur EL erhält, wer mindestens 10 Jahre AHV-Beiträge bezahlt hat. Die Mehrheit der SGK ist nun der Meinung, dass eine solche Vorschrift vor allem Auslandschweizer und anerkannte Flüchtlinge treffen und zu einer Kostenverschiebung in die Sozialhilfe führen würde.

Widerstand gegen Sparvorlage

Einstimmig hat die SGK zudem beschlossen, das betreute Wohnen in einer separaten Vorlage zu regeln. Sie will den Bundesrat mit einer Motion beauftragen, eine Gesetzesänderung vorzulegen, welche die Finanzierung von betreutem Wohnen über EL zur AHV sicherstellt.

Die Entscheide des Nationalrats haben bereits Widerstand provoziert. Eine EL-Allianz aus Gewerkschaften, Behinderten-, Frauen-, Mieter- und Rentnerorganisationen droht mit dem Referendum. Der Nationalrat behandelt die Vorlage in der Herbstsession.

Auch die SP hat sich gleich nach den Entscheiden des SGK gemeldet. Werde bei den Ergänzungsleistungen der Rotstift angesetzt, bleibt der verfassungsmässige Auftrag der AHV und der IV weiterhin unerfüllt, schreibt sie in einer Mitteilung. Indem sie das Existenzminimum der Rentnerinnen und Rentner senken sowie den Zugang zu den EL insgesamt erschwere, treibe die Reform noch mehr Menschen in die Armut. (SDA/duc)

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Diesmal erwischte es Ericsson: Angst in Monza – neuer Horror bei Sauber

Fri, 08/31/2018 - 17:08

Nur fünf Tage nach dem dramatischen Sturzflug von Alonso über Leclerc in Spa neue Angst bei den Hinwilern. Diesmal erwischte es Teamkollege Marcus Ericsson, bei weit über 300 km/h. Das Wunder: Nach drei Überschlägen kletterte der Schwede, wird am Sonntag 28, unverletzt aus dem Wrack.

Was für eine Dramatik. Kaum sind die Wunden von Belgien verheilt, ist bei Sauber wieder die Panik ausgebrochen. Entsetzte Gesichter als um 15.02 Uhr Ericsson auf seiner zweiten Runde mit gut 320 km/h auf die erste Schikane zurast.

Leitplanken – drei Überschläge

Kurz vor dem Bremspunkt bricht der Alfa Sauber plötzlich fast im 90-Grad-Winkel nach links ab. Voll in die Leitplanken.

Dort riss es Ericsson die ersten Teile vom Auto, das sich dann auf den nächsten 120 Metern dreimal überschlug und zum Glück auf den Rädern, die alle irgendwie noch am Auto hingen, aufschlug.

Ab ins Spital: Unverletzt!

Auch der jetzt vielgelobte Cockpit-Schutz Halo hatte einiges abbekommen. Ericsson klettert noch selbst aus dem Wrack, wird mit dem Medical Car sofort ins Streckenspital gefahren. Und dort nach wenigen Minuten als unverletzt entlassen.

Applaus von 20'000 Fans

Zusammen mit seinen zwei Physios läuft Ericsson später durch die Boxengasse, begleitet von einem Riesenapplaus der Mechaniker aller Teams – und von den über 20'000 Zuschauern auf der Haupttribüne.

Das DRS war defekt!

Die Unfallursache war schnell gefunden: Der Heckflügel-Flap liess sich nicht schliessen. Normalerweise klappt er beim Bremsen automatisch ein. Die Fahrer setzen diesen DRS-Effekt in den Rennen an erlaubten Orten zum Überholen ein oder im Training auf der Geraden. Offenbar war der Sauber am Klapp-Mechanismus defekt gewesen.

Leclerc: «Etwas ist faul»

Nun, Teamkollege Charles Leclerc ging nach der Pause von 19 Minuten auf die Strecke und meldete sofort: «Irgendetwas stimmt mit dem DRS nicht.» Wenn die DRS-Heckklpappe offen ist, hat das Auto hinten zu wenig Abtrieb – dann kann beim Bremsen das Auto ausbrechen.

40 Jahre nach Ronnie Peterson

Tragisch, dass Ericssons Landsmann Ronnie Peterson 1978 hier beim Start zum Rennen nur etwa 100 Meter vom jetzigen Unfallort mit dem Lotus verunglückte. Ericsson gedachte noch am Donnerstag im 40. Todesjahr dort mit einer schwedischen Flagge und einem Fan an Peterson!

 

Tod nach einer Embolie

Der blonde Ronnie wurde damals «nur» mit gebrochenen Beinen in ein Mailänder Spital überführt – und starb am Montagmorgen an einer Embolie. Teamkollege Mario Andretti, der durch den Peterson-Ausfall Weltmeister wurde, kam einige Minuten zu spät ins Spital – und weinte bei der Todesnachricht.

1970 starb hier Jochen Rindt

Ja, Monza ist und bleibt ein Hexenkessel. 1970 erwischte es beim Anbremsen der Parabolicca Jochen Rindt im Lotus. Die Bremswelle war gebrochen, der in Mainz geborene Österreicher war sofort tot. Er wird wohl ewig der einzige Weltmeister posthum bleiben.

Vettel: Abflug und Tagessieg

Und mitten in dieser langgezogenen Parabolica-Kurve, die auf die 1,2 km lange Start/-Zielgerade führt, verlor im zweiten Training Vettel den Ferrari aus der Kontrolle, holperte durch das Kiesbett, schlug leicht in die Reifenmauer – und lenkte den Ferrari unter dem Applaus der Fans wieder auf die Strecke zurück.

Bis zum Ende des zweiten Trainings spielten sich keine Dramen mehr ab. Vettel blieb mit 1:21,105 Tagesschnellster – 0,270 vor Teamkollege Räikkönen und 0,287 vor WM-Leader Hamilton.

Lauda gehts besser!

Es gab in Monza auch gute Nachrichten. Sie kamen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Unserem Aufsichtsrat Niki Lauda geht es im Wiener Spital wieder besser. Jetzt ist eben Geduld angesagt!»

Mit dem fünften Monza-Sieg der Silberpfeile in Serie könnten Lewis Hamilton oder Valtteri Bottas am Sonntag ab 15.10 Uhr (live auf SRF 2) dem dreifachen Weltmeister Lauda die beste Medizin verabreichen. Aber Ferrari ist hier Favorit.

Hülkenberg und Ricciardo hinten

Bereits vor der Qualifikation am Samstag steht fest, dass Ricciardo (Red Bull-Renault) und Hülkenberg (Renault) wegen ihren Motorenwechseln ganz hinten starten müssen. Bei Hülkenberg würden ja noch die zehn Strafplätze für die Auslösung des Horror-Crashes in Spa dazukommen.

Stroll 2017 in der zweiten Reihe…

Vor einem Jahr wurden hier gleich zehn Autos strafversetzt, so dass zum Beispiel Lance Stroll (19) im Williams-Mercedes als jüngster Fahrer der Geschichte in die erste Startreihe rutschte – neben Pole-Mann Hamilton.

Mit den Plätzen 7 und 8 erzielte das Williams-Duo Stroll und Massa beim GP Italien 2018 das letzte gemeinsame gute Resultat für den jetzigen WM-Letzten bei den Teams. Aber formmässig ist jetzt McLaren-Renault nach ganz hinten abgerutscht.

Die Resultate des ersten Trainings:

Die Resultate des zweiten Trainings: WM-Kalender – So gehts weiter:

16. September: GP Singapur
30. September: GP Russland
7. Oktober: GP Japan
21. Oktober: GP USA
28. Oktober: GP Mexiko
11. November: GP Brasilien
25. November: GP von Abu Dhabi

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650 Teilnehmer gesucht, es gibt 2500 Franken monatlich: Rheinau experimentiert mit dem Grundeinkommen

Fri, 08/31/2018 - 17:01

RHEINAU ZH - Was Volk und Stände 2016 schweizweit nicht einführen wollten, soll nun im Kleinen getestet werden: Am Freitagabend geht in Rheinau ZH das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen los.

Im Juni vor zwei Jahren schickten Volk und Stände die Initiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» mit wuchtigen 76,9 Prozent bachab. Nun soll die Idee im Kleinen getestet werden. In der Gemeinde Rheinau ZH fällt am Freitagabend der Startschuss für ein Grundeinkommens-Experiment.

Der Gemeinderat und das Projektteam «Dorf testet Zukunft» um Filmemacherin Rebecca Panian (39) informieren an einer Gemeindeversammlung im Detail, wie das Experiment ablaufen soll und wie die Bürgerinnen und Bürger von Rheinau mitmachen können. Mit der Info-Veranstaltung beginnt die vorläufige Anmeldefrist.

Es braucht genügend Teilnehmer

Das sind die Eckpunkte:

  • Das Experiment soll zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2019 durchgeführt werden.
  • Das bedingungslose Grundeinkommen soll 2500 Franken betragen und monatlich ausbezahlt werden.
  • Damit das Experiment zustande kommt, müssen ca. 650 Rheinauer teilnehmen.
  • Stehen genügend Teilnehmer zur Verfügung, müssen je nach Einkommenssituation der Teilnehmer drei bis fünf Millionen Franken für die Finanzierung des Experiments gesammelt werden.

Die Gemeinde erwartet am Info-Abend über 400 Teilnehmer, das Interesse ist riesig. Für das Experiment ist dies auch eminent wichtig. Denn meldet sich bis Mitte September nicht die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger von Rheinau – also etwa 650 Personen – provisorisch an, wird die Übung bereits wieder abgeblasen.

Finanzierung noch nicht sichergestellt

Finden sich genügend Interessenten, müssten diese für eine definitive Anmeldung in einer zweiten Phase unter anderem ihr Einkommen und ihre Kontonummer angeben.

Doch selbst dann ist das Experiment noch nicht in trockenen Tüchern. Denn das Geld, um das bedingungslose Grundeinkommen für ein Jahr auszahlen zu können, muss zuerst noch gesammelt werden. Da Rheinau die Gemeindekassen nicht öffnen will, muss die Finanzierung über Sponsoren und Crowdfunding geschehen. Das Experimente-Team rechnet mit drei bis fünf Millionen Franken, die zusammenkommen müssen.

Nur bis Einkommen unter 2500

Es ist ein schwieriger Spagat für die Projekt-Verantwortlichen. Das Experiment darf nicht zu viel kosten, muss durchführbar sein und die Eintrittshürden für Teilnehmer möglichst tief halten, gleichzeitig aber ein Grundeinkommen so real wie möglich simulieren.

Denn das Grundeinkommen ist nicht einfach Geld, das zu allen übrigen Einkünften obendrauf gepackt wird. Die Teilnehmer im Rheinauer Modell müssen es teilweise selbst finanzieren. Das bedeutet: Wer mehr als 2500 Franken verdient, muss das Grundeinkommen am Ende wieder vollumfänglich zurückzahlen. Sie hätten also keinen persönlichen Vorteil, würden rein aus Solidarität mit dem Projekt mitmachen.

Wer aber zum Beispiel 1000 Franken im Monat einnimmt und zusätzlich 2500 Franken Grundeinkommen bekommt, muss nur den Überschuss, also die 1000 Franken zurückzahlen. Am meisten profitieren diejenigen, die gar nichts verdienen. Sie dürfen über die 2500 Franken nicht nur bedingungslos verfügen, sondern müssen auch keinen Rappen rückerstatten.

Vision: Mensch arbeitet nicht für Geld

Doch auch wenn der finanzielle Aspekt die grosse Knacknuss beim bedingungslosen Grundeinkommen ist – ein Problem, das auch die Initianten von damals nicht gelöst hatten –, geht es beim Experiment um weitaus mehr. «Unser Fokus liegt darauf zu testen, wie sich das bedingungslose Grundeinkommen auf eine bestehende Gemeinschaft und die Menschen darin auswirkt», sagt Rebecca Panian im Vorfeld des Info-Abends.

Ihre Vision gehe davon aus, dass der Mensch seinen Alltag gerne mit sinnvollem Tun füllt und die Leute nicht für Geld, sondern Sinn arbeiten. Panian wird das Experiment, sofern es denn zustande kommt, mit ihrer Kamera begleiten und später verfilmen.

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SVP-Estermann zur Abschaffung der Zeitumstellung: «Endlich mal was Gutes aus der EU! Aber …»

Fri, 08/31/2018 - 16:49

EU-Kommissionschef Juncker kündigt Abschaffung der Zeitumstellung an. Darüber freut sich sogar die SVP – aber nur im ersten Moment.

Für viele ist sie ein Ärgernis: Die halbjährliche Zeitumstellung im EU-Raum. Jetzt will EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (63) die Genervten erhören und die Zeitumstellung abschaffen.

«Die Menschen wollen das, wir machen das», sagt Juncker. Die EU hatte rund 4,6 Millionen Bürger zur Zeitumstellung befragt. Ergebnis: Mehr als 80 Prozent wollen sie loswerden. Seit gestern nun berät die EU-Kommission über das Thema. Und Juncker selbst weibelt fleissig für die Abschaffung: «Das werden wir heute beschliessen», sagte er. Schliesslich sei es sinnlos, die Menschen zu einem Thema zu befragen und dann, wenn es einem nicht passe, dem nicht zu folgen. «Die Menschen wollen das, wir machen das», sagte Juncker.

 

SVP-Estermann jubelt – aber nur kurz

Darüber so richtig erfreut ist SVP-Nationalrätin und Sommerzeit-Schreck Yvette Estermann (51). Die Innerschweizerin hatte sich den Kampf gegen die Zeitumstellung seit Jahren auf ihre politische Fahne geschrieben. Ihre erste Reaktion, als BLICK sie über die Bewegung in Brüssel informiert: «Endlich kommt mal etwas Gutes aus der EU!»

Doch schnell folgt die Ernüchterung: Juncker will die Sommerzeit als Normalzeit einführen. So bleibt es am Abend länger hell. «Das ist völliger Unsinn», sagt Estermann. «Wir sollten so leben, wie die Sonne steht. Aber viele Pendler müssen schon um sechs auf den Zug. In der Sommerzeit ist es fünf Uhr. Das ist doch mitten in der Nacht!»

Das Schweizer Stimmvolk hatte sich 1979 an der Urne entschieden gegen die Sommerzeit ausgesprochen. Drei Jahre lang war die Eidgenossenschaft eine Zeit-Insel. Die SBB mussten einen Notfall-Plan für rund 15 Millionen Franken erstellen. Estermann: «Für mich gilt noch immer dieser Entscheid. Die Schweizer wollen die Winterzeit beibehalten. Nicht die Sommerzeit.»

Estermann hatte 2012 die Diskussion auch in den Nationalrat gebracht. Sie verlangte mit einem Vorstoss die Abschaffung der Sommerzeit. Die grosse Kammer erstickte die Idee im Keim, verwarf sie mit 23 zu 145 Stimmen wuchtig.

SP-Feri sympathisiert mit SVP-Estermanns Idee

Unter den 23 Fürsprechern waren hauptsächlich Estermanns Parteikollegen. Doch jetzt könnte die Linke, bisher klare Verfechterin der Zeitumstellung, ihre Haltung ändern.

SP-Nationalrätin Yvonne Feri (52) hatte sich 2012 der Stimme enthalten. Jetzt sagt sie: «Ich unterstütze die Abschaffung der Zeitumstellung. Ich stelle mir aber die Frage, warum wir die gültige Zeit nicht einfach beibehalten und es eine ewige Sommerzeit braucht.» Feri betont, dass sie es noch nicht abschliessend beurteilen könne.

Gar nichts von der Debatte hält SP-Bildungspolitiker und Nationalrat Matthias Aebischer (50). «Ich fand die Diskussion schon immer etwas lächerlich. Meine Haltung ist klar: Wenn die EU auf Sommerzeit umstellt, muss die Schweiz mitmachen. Wir können doch nicht im Ernst eine Zeit-Insel werden.»

Und was meint Bildungspolitiker Aebischer zum Argument, Schüler würden unter der Umstellung jedes Jahr besonders leiden. «Das ist an den Haaren herbeigezogen!»

 

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BLICK beim Chemnitz-Einsatz exklusiv dabei: Hier fährt die Polizei beim Haus des Messerstechers vor

Fri, 08/31/2018 - 16:48

Vor fast einer Woche erstach der Iraker Yousif A. den Deutschen Daniel H. (†35) in Chemnitz. Deutsche Medien kritisierten, dass die Polizei seither nicht beim Wohnort des Messerstechers war. Das änderte sich heute. BLICK war vor Ort.

Ein kleiner Ort im Erzgebirge südlich von Chemnitz. Fährt ein Auto mit fremden Kennzeichen vor, werden Vorhänge aufgezogen. Leute starren aus den Fenstern. Man ist misstrauisch. In dem Städtchen lebt Yousif I. A. (22) in einer Wohngemeinschaft.

Der mutmassliche Täter aus dem Irak und sein Begleiter Alaa S. aus Syrien sitzen zurzeit in U-Haft. Ihnen wird vorgeworfen, den Deutschen Daniel H. (†35) aus Chemnitz mit fünf Stichen ermordet zu haben. Gegen Yousif I. A. besteht dringender Tatverdacht.

Vor dem alten Mehrfamilienhaus stehen zwei Polizeiwagen. Schwere Vorhänge sind zugezogen. Die Adresse wurde von rechten Gruppen ins Internet gestellt, seither fürchten sich die Bewohner des Hauses. Die Polizei ist offenbar zu deren Schutz hier.

Die Beamten vor Ort stehen eher gelangweilt herum – bis plötzlich Leben in die Truppe kommt. Um die Mittagszeit fahren zwei zivile Wagen der Kriminalpolizei vor. Bewaffnete Zivilisten steigen aus. BLICK ist exklusiv dabei, wie Kriminalbeamte und uniformierte Polizisten das Haus betreten, in dem Yousif I. A. wohnt.

Deutsche Medien kritisierten Behörden-Versagen

Eine neue Entwicklung. Bislang wurde genau dies kritisiert. Mehrere Bewohner sagten zur deutschen «Bild»-Zeitung, dass die Polizei auch Tage nach dem Verbrechen noch immer nicht bei ihnen gewesen sei, um sie zu Yousif zu befragen oder die Wohnung des mutmasslichen Täters zu durchsuchen.

Ein Mitbewohner wird zitiert: «Die Polizei war bislang nicht bei uns, wir haben bisher keinen Kontakt zu ihr gehabt.» Die Zeitung wirft den Behörden Versagen vor. Sachsens Innenminister wird sogar zum Rücktritt aufgefordert.

Wie BLICK vor Ort gesehen hat, wurden die Behörden mittlerweile aktiv. Seit dem Verbrechen ist fast eine Woche vergangen.

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Fidget Spinner war gestern: Die Squishies begeistern jung und alt

Fri, 08/31/2018 - 16:44

Der Fidget Spinner hat längst ausgedient, doch der nächste Spielzeugtrend steht vor der Tür und hat sich auf Social Media schon einen Spitzenplatz verdient: die Squishies. Wir sind der Faszination der knuffigen Figuren, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern, auf den Grund gegangen.

Sie sind putzig, passen in jede Hand und es gibt sie mittlerweile in allen möglichen Farben und Formen. Die Rede ist von Squishy-Figuren, dem Trend-Spielzeug des Jahres. Diese Knautschbälle bestehen aus elastischem Material, das die Figur nach dem Zusammendrücken wieder in ihre ursprüngliche Form versetzt und sehen auf den ersten Blick ein bisschen aus wie Tier-Spielzeuge. Ein Squishy ist aber nicht nur ein süsses Deko-Accessoire, sondern kann auch als witziges Mittel für Stressabbau und Angstbewältigung eingesetzt werden.

Die Kleinen können sich länger konzentrieren, wenn sie auf einem Squishy rumkneten und Erwachsenen dienen die Figuren zur Ablenkung vom Alltagsstress.

Wieso sind die Squishies so beliebt?

Es fühlt sich tatsächlich unglaublich befriedigend an, die Figur bis zum Maximum zusammen zu quetschen oder gegen die nächstbeste Wand zu schmettern und zuzusehen, wie sie sich langsam wieder aufrichtet und in ihre Form wiederfindet.

Zusätzlich zu den haptischen Eigenschaften sind Squishies auch mit Düften versetzt. Ein Apfel-Squishy riecht tatsächlich (wenn auch leicht künstlich) nach der Frucht, während von anderen Figuren wie einem Einhorn einfach ein angenehm süsser Duft ausgeht.

Da sie in unzähligen Erscheinungsformen erhältlich sind, bieten sich Squishy-Figuren auch zum Sammeln an. Ob Regenbogen, Kaffeetasse, Einhorn, WC-Rolle oder Donald Trump, die Fantasie der Squishy-Macher kennt keine Grenzen.

Vorteile
  • Witziges Design
  • Gutes Antistress-Gadget
  • Hilft, Gefühl der Ruhe zu fördern
  • Grosse Vielfalt an Motiven
Nachteile
  • Motiv kann beim Kauf nicht gewählt werden
  • Düfte teils künstlich bis chemisch
Fazit

Die trendigen Squishies fördern die Konzentration und sind die perfekten Opfer für den gelegentlichen Wutanfall. Da sie in unglaublich vielen verschiedenen Variationen erhältlich sind, gibt es sowohl Motive für Kinder, als auch für Jugendliche und Erwachsene.

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Rechtsmediziner wagt Blick in die Zukunft: So könnten die Kinder von Harry und Meghan aussehen

Fri, 08/31/2018 - 16:42

Dass sich Prinz Harry und Herzogin Meghan Nachwuchs wünschen, ist kein Geheimnis. Ein Forensikexperte stellt nun eine Prognose auf, wie der Nachwuchs aussehen könnte.

Grosse braune Kulleraugen, eine dunkle Wallemähne und ein herziges Lächeln – so stellt sich Forensikexperte Joe Mullins eine zukünftige Tochter von Prinz Harry (33) und Meghan Markle (37) vor. Auch von einem allfälligen Sohn hat er ein Bild gebastelt, das einen Meghan-Harry-Mix mit roten Haaren und blauen Augen zeigt.

Schon 2012 erstellte der Amerikaner ein Bild, wie der mögliche Sohn von Prinz William (36) und Herzogin Kate (36) aussehen könnte. Damals lag Mullins mit seiner Vermutung allerdings gewaltig daneben.

Prinz George sieht anders als vermutet aus

Statt wie von dem Experten vermutet, hat der Erstgeborene von William und Kate, der kleine Prinz George (5), braune Augen statt blaue Augen und kommt damit mehr nach seinem Mami Kate. Auch seine Haare sind viel heller, als ursprünglich vom Forensikexperten vermutet.

Was die Kinder von Harry und Meghan angeht, müssen sich die Royal-Fans wohl noch etwas gedulden. Der Prinz und die ehemalige «Suits»-Darstellerin wünschen sich zwar Kinder – doch bisher gab es immer nur wieder Gerüchte um eine mögliche Schwangerschaft der Herzogin. (paf)

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BLICK-«Pro & Kontra»: EU-Juncker - Held oder billiger Trickser?

Fri, 08/31/2018 - 16:38

Die nervige Abschaffung der Zeitumstellung freut jeden - aber was dann? Immer Sommer- oder Winterzeit? Die Meinungen auf der BLICK-Redaktion sind geteilt.

Am Freitagmorgen kündigte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an, «auf die Menschen» zu hören, die Zeitumstellung abzuschaffen - und fortan auf Sommerzeit setzen zu wollen. Das sorgte in Europa, der Schweiz und auf der BLICK-Redaktion für heftige Reaktionen.

 

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Ausstellung: Balthus in der Fondation Beyeler

Fri, 08/31/2018 - 16:36

RIEHEN - BS - Mit «Balthus» widmet die Fondation Beyeler ihre Herbstschau einem grossen Meister des 20. Jahrhunderts, der zugleich für eine sehr eigenständige, aber auch kontrovers diskutierte Kunst steht. Vereint sind 40 Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers.

Balthus, mit vollem Namen Balthasar Klossowski de Rola, lebte von 1908 bis 2001. Sein malerisches Oeuvre umfasst gerade mal 350 Werke. In Kunstkreisen hoch geschätzt, ist sein Werk einem breiteren Publikum indes wenig bekannt, wie Sam Keller, Direktor der Fondation Beyeler, bei der Präsentation der Ausstellung am Freitag sagte.

Ausserhalb Frankreichs oder der USA würden seine Bilder kaum gezeigt. Und auch in der deutschsprachigen Schweiz ist die jetzige Ausstellung bei Beyeler in Riehen BS die erste umfassende Würdigung eines Museums, wiewohl Balthus eine enge Beziehung zur Schweiz hatte und viele Jahre hier lebte.

Geboren wurde Balthus am Schalttag des Jahres 1908 in einer künstlerisch geprägten Familie in Paris: Sein Vater war Kunsthistoriker, seine Mutter Künstlerin und, nach der Trennung der Eltern, die Geliebte des Schriftstellers Rainer Maria Rilke. Seine Kindheit verbrachte Balthus in Bern, Genf und Beatenberg.

Später heiratete er die Bernerin Antoinette de Watteville. Es folgten Jahre in Frankreich und der Schweiz. In Italien leitete er die Académie de France à Rome in der Villa Medici. Mit seiner zweiten Ehefrau, der Japanerin Setsuko Ideta, zog er schliesslich ins waadtländische Rossinière, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Die künstlerische Schaffenszeit von Balthus umfasst fast das ganze 20. Jahrhundert. Sein Werk lag indes quer zu den prägenden Strömungen der Moderne; der Künstler, der nie eine Kunstakademie besucht hatte und mit dem Kopieren alter Meister im Louvre und in Italien begann, verfolgte einen eigenständigen, ja eigenwilligen Weg.

Von den 1920er- bis in die 1990er-Jahre entstanden Porträts, Interieurs, Landschaften und Strassenszenen. Dabei sind die Bilder in eigenartiger Weise verfremdet, wie wenn der Lauf der Zeit für einen Augenblick angehalten worden wäre. Gerade seine Landschaften und Strassenszenen gewinnen so eine aussergewöhnliche Intensität.

Das gilt auch für seine Gemälde junger Mädchen und Frauen, die wegen ihrer erotischen Konnotation gerade in jüngerer Zeit Debatten ausgelöst hatten. So forderte 2017 eine Online-Petition vom Metropolitan Museum of Art in New York, es solle das in einer Ausstellung gezeigte Gemälde «Thérèse rêvant» von 1938 abhängen.

Das Museum lehnte ab, und zu sehen ist das Bild nun auch in der Fondation Beyeler. Die Freiheit der Kunst sei in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ein hohes Gut, sagte dazu Direktor Sam Keller: Das Publikum solle sich selber ein Bild machen können, und Museen seien so auch ein «Schutzraum der Kunst».

Im Ausstellungscommuniqué verweist die Fondation zudem darauf, dass Kunst jenseits des Guten und Schönen stets auch abgründige, unkonventionelle, irritierende und provokative Aspekte beinhalte, die ebenso zur Fantasie des Menschen und zur Wahrheit menschlichen Daseins gehörten. In diesem Sinne solle auch die Balthus-Schau zur Debatte anregen.

Die im Beisein von Balthus' Witwe Setsuko Klossowska de Rola präsentierte und von Raphael Bouvier sowie Michiko Kono kuratierte Ausstellung wurde um das monumentale Gemälde «Le Passage du Commerce-Saint-André» herum aufgebaut. Das Werk ist 1952 bis 1954 entstanden hängt seit Jahren als Dauerleihgabe in der Fondation.

Zu sehen sind daneben Werke wie «La Rue», eine Pariser Strassenszene von 1933, von 1937 «Les Enfants Blanchard», das später Picasso erworben hat, und «La Jupe blanche», ein Porträt der ersten Ehefrau des Künstlers, wunderbare Landschaftsbilder aus den 1940er- bis 1960er-Jahren und mehr. «Le Chat au miroir III» von 1989 bis 1994 markiert den Abschluss.

Mit dabei sind viele Leihgaben aus Museen in Europa und Übersee sowie aus Privatsammlungen. Realisiert worden ist die Schau mit Unterstützung der Familie des Künstlers und in Kooperation mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, wo sie 2019 zu sehen sein wird. Zur Ausstellung, die vom 2. September bis Neujahr dauert, gibts einen Katalog.

www.fondationbeyeler.ch

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Antibiotika in Altersheimen: Vier Mal mehr resistente Keime

Fri, 08/31/2018 - 16:35

Bei jedem fünften Bewohner eines Schweizer Pflegeheims finden sich Kolibakterien, denen Antibiotika nichts mehr anhaben können – das sind vier Mal mehr als noch vor zehn Jahren. Und: In der Westschweiz sind die Resistenzen verbreiteter.

Eine der grössten Gefahren für die Gesundheit der Menschheit sind für die Weltgesundheitsorganisation Bakterien, gegen die gängige Antibiotika nichts ausrichten können. Speziell gefährdet sind ältere Personen in Pflegeheimen. Diese leiden oft an Krankheiten, deren Behandlung Antibiotika erfordert, etwa Harnwegsinfekte. Doch der häufige Einsatz der Medikamente hat zur Folge, dass sich in den Pflegeheimen besonders viele resistente Keime tummeln. Nun hat Philipp Kohler, Infektiologe am Kantonsspital St. Gallen, erstmals untersucht, wie oft solche Erreger in Schweizer Pflegeheimen vorkommen. Dazu hat er Daten einer nationalen Datenbank ausgewertet, bestehend aus Bakterienproben unter anderem aus dem Urin von erkrankten Altersheimbewohnern aus der ganzen Schweiz.

Das Resultat: 2017 enthielt jede fünfte Probe resistente Darmbakterien der Art Escherichia coli – noch vor zehn Jahren war es erst jede zwanzigste. Das seien zwar tiefere Werte als in anderen Ländern, sagt Andreas Kronenberg, Infektiologe an der Uni Bern und Mitautor der Studie. Dennoch sei die Lage ernst. Denn wenn resistente Keime auftreten, sind für die Behandlung aggressivere Antibiotika nötig, und diese können wiederum zu neuen Resistenzen führen. «Je mehr Antibiotika die Ärzte verschreiben, desto mehr resistente Keime gibt es», sagt Kronenberg. Ein Teufelskreis also.

Unispital ist Einfallstor

Das bestätigen auch die Daten aus der Romandie: In den dortigen Pflegeheimen gibt es mehr resistente Kolibakterien, und zwar, weil dort der Antibiotikakonsum höher ist als in der Deutschschweiz. Auch die Nähe zu Frankreich spiele eine Rolle, sagt Kronenberg. Denn in Frankreich werden nochmals mehr Antibiotika verschrieben. «So bringen französische Patienten resistente Bakterien ins Unispital Genf.» Und weil Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen auch oft im Spital sind, würden sich die Keime von Ort zu Ort weiterverbreiten. «Resistente Erreger machen nicht an Grenzen Halt», sagt Kronenberg. «Als einzelnes Land ist es schwierig, etwas gegen Antibiotikaresistenzen zu tun.»

Was kann man also tun? Neben weniger Antibiotikaverschreibungen hilft auch die schnelle Isolation von betroffenen Patienten. Dies zeigt die Entwicklung bei resistenten Erregern des Typs Staphylococcus aureus. Das ist der klassische Spitalkeim, von dem es heute weniger resistente Keime gibt als vor zehn Jahren.

Noch sei die Forschung zu Resistenzen in Altersheimen ganz am Anfang, sagt Studienleiter Kohler. Deshalb plant er, in einigen Altersheimen der Deutsch- und Westschweiz systematisch sowohl gesunde wie kranke Bewohner zu auf Resistenzen zu testen. Dies wird die Grundlage für weitere Massnahmen sein. Vorstellbar wäre es laut Kohler etwa, dass sich künftig alle Patienten aus Pflegeheimen bei Spitaleinweisungen Resistenztests unterziehen müssen. Oder dass neue Richtlinien für jene Hausärzte geschaffen werden, die Patienten in Pflegeheimen behandeln, um so den Antibiotikaverbrauch in diesen Institutionen zu senken. Doch auch so wird sich die Gefahr nicht so leicht bannen lassen.

Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

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Stalker mit Fussfesseln überwachen: Opfer häuslicher Gewalt sollen besser geschützt werden

Fri, 08/31/2018 - 16:35

Künfitg sollen Gerichte elektronische Fussfesseln für Stalker und Stalkerinnen anornen können. Nach derjenigen des Nationalrats hat auch die ständerätliche Rechtskommission der Massnahme zugestimmt.

Opfer von häuslicher Gewalt und Stalking sollen besser geschützt werden. Nach dem Ständerat hat auch die Rechtskommission des Nationalrates einer Gesetzesvorlage mit verschiedenen Massnahmen zugestimmt.

Künftig sollen Gerichte für Stalker oder Stalkerinnen elektronische Fussfesseln anordnen können. So kann überprüft werden, ob sich diese an Rayon- und Kontaktverbote halten. Die Nationalratskommission hat sich in der Detailberatung weitgehend dem Ständerat angeschlossen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.

Kosten trägt überwachte Person

So möchte auch sie im Gesetz verankern, dass die Kosten der elektronischen Überwachung der überwachten Person auferlegt werden können. Die Mehrheit der Kommission möchte dies auch für die Gerichtskosten vorsehen.

Eine Minderheit möchte am Grundsatz der Kostenlosigkeit solcher Verfahren festhalten. Eine andere Minderheit möchte präzisieren, dass die Opfer dadurch nicht übermässig belastet werden dürfen. Opfer und Täter seien im Bereich der häuslichen Gewalt häufig auch wirtschaftlich miteinander verbunden, argumentieren die Verfechter einer solchen Lösung.

Entscheid nicht beim Opfer

Dem Bundesrat gefolgt ist die Kommission - wie der Ständerat - bei den neuen Regeln zur Sistierung und Einstellung von Verfahren wegen häuslicher Gewalt. Zwar soll es weiterhin möglich sein, das Strafverfahren zu sistieren, wenn das Opfer darum ersucht. Der Entscheid soll aber nicht beim Opfer liegen. Die Strafbehörde soll in Würdigung der Gesamtumstände entscheiden.

Damit will der Bundesrat der Tatsache Rechnung tragen, dass viele Täter das Opfer unter Druck setzen, damit dieses die Einstellung des Verfahrens verlangt. Ein Teil der Kommission möchte die Bestimmung aufheben, doch wurde der Antrag mit 15 zu 9 Stimmen abgelehnt. Der Nationalrat wird sich im der kommenden Herbstsession mit der Vorlage befassen.

Ferner hat die Kommission mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass der Bundesrat auf eine besondere Strafnorm gegen Stalking verzichtet hat. Sie beschloss mit 20 zu 3 Stimmen, bei der Verwaltung ein Aussprachepapier zu bestellen. Dieses soll als Entscheidgrundlage für mögliche weitere Schritte dienen. (SDA)

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Nach BLICK-Bericht sagt Ford-Schweiz-Chef Donato Bochicchio: «Ford bleibt in Europa!»

Fri, 08/31/2018 - 16:34

Die Verkaufszahlen von Ford in Europa sind zwar gut. Dennoch poltert Ford-Konzernboss Jim Hackett und droht drastische Massnahmen an. Ford-Schweiz-Chef Donato Bochicchio nimmt Stellung.

Der neue Ford-Boss Jim Hackett ist höchst unzufrieden mit den Geschäften in Europa. Deshalb verordnet er seinem Konzern einen rigorosen Sparkurs. Mit voraussichtlich drastischen Folgen für die Marke in Europa. Einige Modellreihen dürften verschwinden und Ford könnte sich gar ganz aus Europa zurückziehen, schrieb BLICK letzte Woche. Wie dramatisch es tatsächlich um Ford in der Schweiz und in Europa steht, wollten wir nun von Donato Bochicchio, Managing Director von Ford Switzerland, wissen.

Ford-Boss Hackett ist unzufrieden mit seinem Europa-Geschäft. Da muss er die Schweiz aber ausklammern. Sie liegen nach sieben Verkaufsmonaten um 14,1 Prozent im Plus!
Donato Bochicchio:
Wir haben ja auch tolle Produkte, die bei den Schweizer Kunden sehr gut ankommen. Ford bietet zurzeit die wohl modernste Fahrzeugpalette zu attraktiven Konditionen – bei Personenwagen und Nutzfahrzeugen. Und wir haben ein exzellentes Händlernetz mit einer grossen Leidenschaft zur Marke.

Was sind die Gründe für Fords Schwächeln in Europa?
Verkäufe und Umsatz sind zwar auf hohem Niveau. Aber die Kosten sind gestiegen. Etwa wegen der Umstellung aufs neue Messverfahren WLTP oder durch die Einführung des neuen Focus. Ein weiterer Grund sind die Währungsschwankungen. Der Brexit lässt das Pfund schwächeln und Grossbritannien ist ein wichtiger Markt für Ford.

SUVs bleiben im Angebot

Hackett droht, ganze Modellreihen aus dem Angebot zu kippen – auch mit Auswirkungen auf die Schweiz?
Diesbezüglich wurden Jim Hacketts Aussagen falsch interpretiert. Wir werden unseren Kunden auch in Zukunft eine sehr breite Produktpalette anbieten.

Dann stimmt nicht, dass der Edge, Ecosport und C-Max in der Schweiz bald nicht mehr angeboten werden?
Nein! Wieso sollten wir SUVs aus dem Angebot streichen, wenn dieses Segment ein so grosses Wachstum verzeichnet? Wir haben eben den neuen Ecosport erfolgreich lanciert und demnächst steht die Einführung des facegelifteten Edge mit vielen Produktaufwertungen an. Es ist aber unsere Aufgabe, uns laufend Gedanken betreffend Strategie und einem optimalen Produktangebot zu machen.

Wenn Ford sich künftig, wie Hackett durchblicken liess, nur noch auf die in den USA boomenden SUV und Pickups konzentrieren will, dürfte dies in Europa kaum für Aufschwung sorgen?
Das steht ja gar nicht zur Diskussion. Zudem sind SUV und Pickups auch in Europa gross im Trend. Da haben wir mit EcoSport, Kuga, Edge und Ranger ja auch starke Produkte, die bei den Kunden grossen Anklang finden. Aber Ford hat in den letzten Jahren massiv investiert – nicht nur in SUV. Wir lancieren alleine in diesem Jahr 21 neue oder stark erneuerte Fahrzeuge, darunter der sportliche Fiesta ST, der Crossover Fiesta Active, der neue Ford Focus oder der überarbeitete Mustang. Dazu sind wir mit dem Transit auch bei den Nutzfahrzeugen sehr erfolgreich.

Ein Rückzug von Ford aus Europa ist folglich kein Thema?
Nein! Das Management von Ford hat sich ganz klar zum Standort Europa ausgesprochen. Klar gibt es Verbesserungspotential, das wird jetzt angepackt. Aber Ford bleibt in Europa.

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Unterwegs in Mazedonien: Dolce Vita auf dem Balkan

Fri, 08/31/2018 - 16:32

Mazedonien kennt man vor allem aufgrund des Namenstreits mit dem Nachbarn Griechenland. Dabei hat das Balkanland so viel mehr zu bieten – von osmanischem Basar-Flair über Italien-Feeling bis hin zu wilder Natur.

Wenn der Italo-Star und Cantautore Zucchero (62) in einem antiken Amphitheater trällert, Restaurants mit Blick aufs Wasser grandiose Weine ausschenken und duftende Pizzen auftischen, wenn sich durch enge Steingässchen die Hitze drängt und «Ciao»-Rufe hallen, dann ist man nicht etwa an der italienischen Riviera, sondern im deutlich günstigeren Mazedonien: in Ohrid, am gleichnamigen See.

Dass sich hier, drei Busstunden von der Hauptstadt Skopje entfernt (ein Busticket kostet rund 1750 Denare hin und zurück, was etwa 30 Franken entspricht), selbst die Mazedonier ihre Sommerfrische holen, verwundert nicht. 

Die Vielseitigkeit von Ohrid

Die Altstadt von Ohrid strotzt vor schönen, steinernen orthodoxen Kirchen. Der Volksmund scherzt, man habe eine für jeden Tag im Jahr. 25 Autominuten weiter liegt der Galicica-Nationalpark, dessen Berge sich bis nach Albanien ziehen. Ein beliebtes Ziel für Mountainbiker sowie Wanderer und zugleich Startpunkt für Paraglider (Tandemflug gibt es für etwa 55 Franken).

An die Hänge am See schmiegen sich kleine Dörfchen, in denen Tavernen die berühmte Ohrid-Forelle servieren und sich helle Kiesstrände ins klare Wasser schieben. Ein Ausflug ins Kloster des heiligen Naum am Südufer lohnt sich – wegen alter Malereien und Quellen, aus denen ein verwunschenes, dschungelhaftes Flussdelta entspringt.

Auf den Spuren des osmanischen Erbes

Bei einem Besuch Mazedoniens darf natürlich Skopje, die wohl meist unterschätzte Hauptstadt des Balkans, auf keinen Fall fehlen. Auf dem Basar spürt man dank Wasserpfeife und türkischem Tee das osmanische Erbe.

Im Zentrum bestaunen Touristen Mutter Teresas (†87) Geburtshaus und das kolossale Staatsgebäude. Oder aber man gönnt sich in einer Hipster-Bar ein frisches Craft-Beer.

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Niederlande: Messerangriff in Amsterdamer Hauptbahnhof

Fri, 08/31/2018 - 16:20

Amsterdam – Ein Angreifer hat am Freitag zwei Menschen am Amsterdamer Hauptbahnhof mit einem Messer verletzt. Die Polizei habe einen Verdächtigen niedergeschossen und verletzt, teilte sie im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Die Verletzten seien zur Behandlung in ein Spital gebracht worden. Zu den Hintergründen des Angriffs war zunächst nichts bekannt. Die Polizei sprach lediglich von einem «Stichwaffenvorfall». Es werde allen Spuren nachgegangen.

Der Mann sei nach der Tat mit einem Messer in der Hand durch den Bahnhof gelaufen und habe zu fliehen versucht, sagte ein Sprecher der Polizei. «Daraufhin haben ihn die Polizisten niedergeschossen.»

Ein Augenzeuge berichtete der niederländischen Nachrichtenagentur ANP: «Es gab grosse Panik.» Die Polizisten hätten dem niedergeschossenen Messerträger auf Englisch befohlen, liegen zu bleiben.

Zwei Perrons seien für den Polizeieinsatz gesperrt worden, hiess es weiter. Der Strassenbahnverkehr von der Haltestelle vor dem Bahnhofsgebäude sei unterbrochen. Das Gebäude liegt im Norden der Amsterdamer Innenstadt. Rund 250'000 Passagiere nutzen den Bahnhof täglich.

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Kader für Nations-League-Start: Petkovic bietet zwei Nati-Neulinge auf!

Fri, 08/31/2018 - 16:05

Also doch: Nati-Coach Petkovic bietet fürs erste Nations-League-Spiel gegen Island wie von BLICK vermutet auch den bisherigen Captain Lichtsteiner (34) auf. Zudem dürfen zwei Neulinge Nati-Luft schnuppern.

Zwar sind mit YB-Rechtsverteidiger Kevin Mbabu (23) und Basels Stürmer Albian Ajeti (21) zwei Neulinge und mit Meisterheld Djibril Sow (21) ein weiterer Junger, der noch keine Minute für die A-Nati aufgelaufen ist, im 24-Mann-Kader. Aber: Ein grosser Verjüngungs-Prozess sieht anders aus!

Coach Vladimir Petkovic hat für das erst Nations-League-Spiel gegen Island (8. September in St. Gallen) und für den Test gegen England (11. September in Leicester) auch Captain Stephan Lichtsteiner und Innenverteidiger Johan Djourou mit an Bord. Obwohl er eigentlich in den Spielen in diesem Herbst nicht mehr auf die arrivierten Spieler von früher setzen wollte.

Krieger Valon Behrami gab nach Pektovics Anruf erbost medienwirksam mit einem Interview beim Tessiner Fernsehen seinen Rücktritt. Gelson Fernandes hörte mit weniger Wirbel ebenfalls auf. Blerim Dzemaili, auch er fehlt im Aufgebot, ist seit dem Telefonat von Petkovic auf Tauchstation.

Lichtsteiner und Djourou dagegen sind immer noch dabei. Werden Sie auch spielen?

Vorläufig kein Thema ist Josip Drmic, einziger Stürmer, der an der WM getroffen hat. Er ist bei Gladbach unten durch. Und die WM-Fahrer Michael Lang und Nico Elvedi fehlen wegen Verletzungen.

Erstmals seit Juni 2017 wieder dabei sind Timm Klose und Djibril Sow. Und auch Admir Mehmedi, dem es wegen einer Fuss-OP knapp nicht für die WM reichte, kommt zurück.

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