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Updated: 2 days 8 hours ago

Einer der grössten Drogenfälle der Schweiz: Wie schneite es 69 Kilo Koks ins Appenzell?

Fri, 08/31/2018 - 19:45

APPENZELL - Ausgerechnet im beschaulichen Appenzell fliegt vor einem Monat eine der grössten Drogenlieferungen der Schweizer Geschichte auf. In einem Container aus Südamerika landeten 69 Kilogramm im Appenzeller Industriegebiet.

Drei Taschen voller Kokain stellen Appenzell Innerrhoden auf den Kopf: Seit einem Monat arbeiten die Ermittler des bevölkerungsmässig kleinsten Kantons an einem der grössten Drogenfälle der Schweizer Geschichte! Der Wert der Ware liegt im zweistelligen Millionenbereich.

Als die 69 Kilogramm Kokain Ende Juli in einem Schiffscontainer aus Südamerika gefunden werden, ist die Überraschung bei den Beamten derart gross, dass gar vergessen geht, den Fund für die Öffentlichkeit zu dokumentieren.

CSI im Appenzell

«Wir waren von der Grössenordnung überrascht und hatten anderes im Kopf. Ich kann Ihnen leider keine Bilder zeigen», bedauert der Innerrhoder Staatsanwalt Damian Dürr.

Davon abgesehen klingt er wie ein Ermittler in einer amerikanischen Krimiserie: «Momentan werden die Fingerabdrücke auf den Taschen ausgewertet und DNA-Profile erstellt. Noch gibt es leider keinen Match in unseren Datenbanken.»

Aufregung bei Finder-Firma

Doch wie schneite es das Kokain überhaupt ins beschauliche Appenzell? Nach BLICK-Informationen ging die Lieferung an eine international tätige Kosmetik- und Parfümfirma im Industriegebiet.

Der polnische Chauffeur (34), der den Container per LKW auslieferte, wurde zwischenzeitlich festgenommen, später aber wieder freigelassen. Er dürfte das Kokain unwissentlich transportiert haben.

«Auch betreffend der Firma gibt es keine Anhaltspunkte, dass diese in den Fall verwickelt ist», sagt Damian Dürr. Und doch ist dort das Unbehagen gross: Eine Anfrage beim Inhaber bleibt unbeantwortet.

«Irgendjemand sucht sicher verzweifelt danach!»

Und als BLICK sich vor Ort erkundigen möchte, weigert sich die Empfangsdame kurzerhand, das Ansinnen überhaupt weiterzuleiten. Mit ernster Miene verweist die Frau an die Staatsanwaltschaft.

Dort weiss man relativ genau, welchen Weg der Container mit seinen 69 Kilo Kokain zurückgelegt hat, behält dies aber vorerst für sich. 

Die gängigste Theorie: Der «richtige» Empfänger hätte die Taschen bei einem Zwischenhalt in einem Hafen aus dem Kosmetik-Container abholen sollen, verpasste diesen aber aus unbekannten Gründen.

Nun will Staatsanwalt Dürr den Stoff in der Asservatenkammer schnellstmöglich beseitigen. «Irgendjemand sucht sicher verzweifelt danach», vermutet er.

Categories: Swiss News

Jäger freute sich zu früh: Bär stellt sich tot und beisst dann zu!

Fri, 08/31/2018 - 19:45

KALIFORNIEN (USA) - Ein Jäger glaubte, er habe in den Bergen von San Bernardino in Süd-Kalifornien einen 140-Kilo-Schwarzbären mit Pfeil und Bogen erlegt. Glaubte er.

Volltreffer! Das dachte der kalifornische Jäger zumindest. Am vergangenen Freitag schoss er während der Bärenjagd-Saison in den San Bernardino Mountains im Hinterland von Los Angeles mit einem Pfeilbogen auf einen Schwarzbären. Der Pfeil bohrte sich tief ins Fleisch des 140 Kilo schweren Tiers.

Schnell rannte der erfahrene Jäger zu seiner Beute. Und erlebte den Schock seines Lebens. Denn das Tier hatte dem Jäger einen Bären aufgebunden, sich tot gestellt und den Mann angegriffen. «Er attackierte den Jäger und zerfleischte ihn förmlich», sagt Patrick Foy vom kalifornischen Wildlife-Departement zum Sender abc7.

Gesicht und Oberkörper zerfleischt

Der Jäger hatte wohl Glück im Unglück. Er überlebte die Attacke. Wenn auch nur knapp: Wegen Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper musste er ins Spital. Sein aktueller Zustand ist kritisch.

Der Bär selber erlag später seinen Verletzungen. Das Wildlife-Departement von Kalifornien untersucht den Vorfall noch.

Zwischen August und September darf man in den San Bernardino Mountains legal Bären jagen. Jedoch unter Auflagen: Jäger müssen eine Lizenz besitzen, dürfen nur mit Pfeil und Bogen, nicht mit Feuerwaffen jagen. Sind einmal 1700 Bären erlegt, wird die Bärenjagd jeweils wieder verboten. (hah)

Categories: Swiss News

Abschied von der «Queen of Soul» (†76): Stars und Fans erweisen Aretha Franklin letzte Ehre

Fri, 08/31/2018 - 19:08

DETROIT (USA) - Aretha Franklin (†76) starb vor zwei Wochen. Jetzt haben Stars und Fans der «Queen of Soul» die letzte Ehre erwiesen.

Zwei Wochen nach dem Tod von Aretha Franklin haben sich zahlreiche Prominente in Detroit zum Gottesdienst für die Soulsängerin versammelt. Darunter waren Musiker wie Stevie Wonder, Faith Hill, Chaka Khan und Ariana Grande.

Auch der frühere US-Präsident Bill Clinton mit Ehefrau Hillary, Schauspielerin Whoopi Goldberg, Basketball-Star LeBron James und Talkmasterin Oprah Winfrey erwiesen der gefeierten Sängerin die letzte Ehre.

Gottesdienst war auf sechs Stunden angesetzt

Bei der Trauerfeier wurden unter anderem Reden von Bill Clinton und dem Bürgerrechtler Jesse Jackson erwartet - Franklin und ihr Hit «Respect» galten als wichtige Symbole der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA.

Ein Gospelchor sang am Freitag im Greater Grace Temple, einer Apostolischen Kirche im Nordwesten der Stadt, wo der aufgebahrten Franklin zunächst fünf Polizisten ihren Respekt zollten. Darauf folgten Dutzende Familienangehörige und Freunde.

Der Gottesdienst war auf fünf bis sechs Stunden angesetzt. Auch Singer-Songwriter Smokey Robinson, der Franklin seit Kindheitstagen kannte, wollte sprechen. Die Kirche bietet Platz für rund 4000 Menschen und war voll besetzt.

Aretha Franklins letzt Reise in elfenbeinfarbenen Cadillac

Schon am Vortag bildeten sich lange Schlange vor der Kirche, nachdem die Organisatoren angekündigt hatten, dass nicht wie ursprünglich geplant nur Freunde und Angehörige, sondern auch 1000 Fans teilnehmen durften. Fans in Trauerkleidung, T-Shirts oder im Trainingsanzug warteten die ganze Nacht über, um der «Queen of Soul» persönlich die letzte Ehre erweisen zu können.

Vor der Kirche parkten zahlreiche pinkfarbene Cadillacs - eine Reverenz an Franklins Detroit-Hymne «Freeway of Love», in dem ein solches Auto vorkommt. Die Firma Cadillac wurde 1902 in der «Motor City» Detroit gegründet.

Ihre letzte Reise sollte Franklin nach der Feier im selben elfenbeinfarbenen Cadillac LaSalle von 1940 antreten, in dem 1984 schon der Sarg ihres Vaters und 2005 die sterblichen Überreste von Bürgerrechtsikone Rosa Parks zum Friedhof gebracht wurden.

Soul-Diva war öffentlich aufgebahrt

Detroit hatte der Soul-Diva einen ganze Abschiedswoche gewidmet. Drei Tage lang war ihr offener Sarg öffentlich aufgebahrt, wobei Franklin jeden Tag in ein anderes Kleid gehüllt war. Am Donnerstagabend fand ein Konzert zu ihren Ehren statt, bei der ihre grössten Hits erklangen.

Die gefeierte Sängerin war am 16. August im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Beerdigt werden soll Franklin auf einem Friedhof in Detroit in Nähe ihres Vaters. Er war ein Pfarrer, in dessen Kirchenchor sie mit ihren Schwestern sang. (SDA/rad)

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Drei Tonnen tote Fische im Rhein: Jetzt darf man Äschen und Forellen nicht mehr fischen

Fri, 08/31/2018 - 18:53

Während der Hitzewelle sind im Rhein massenhaft Äschen und Forellen gestorben. Der Bestand ist kritisch. Fischen darf man sie deshalb ab sofort nicht mehr.

Die Hitzewelle 2018 war für die Fische im Rhein eine Qual. Bei bis zu 27 Grad Wassertemperatur starben Äschen und Forellen reihenweise. Drei Tonnen toter Fische wurden bisher entsorgt. Der Bestand der Äschen ist mittlerweile stark geschwächt, wie die «Schaffhauser Nachrichten» berichten.

Die Kantone Zürich, Thurgau und Schaffhausen verhängen deshalb ein Fischereiverbot auf Äschen und Forellen im Rhein. Bis zum nächsten Sommer gilt das Verbot – mindestens. Bei den Bestandeserhebungen im Winter werde man entscheiden, in welcher Form die fischereirechtliche Nutzung in den nächsten Jahren vertretbar ist oder nicht.

Das Verbot trifft vor allem die Fischer und Pächter der Fischerreviere. Sie müssen wegen des Verbots mit finanziellen Einbussen rechnen. Der Kanton reduziert deshalb die Pachtzinsen, um den finanziellen Verlust auszugleichen. (hah)

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«Bauer, ledig, sucht»-Martina verwirrt Fans und Peter: «‹Kein Sex vor Ehe›-Einstellung grenzt an Erpressung»

Fri, 08/31/2018 - 18:51

Bauer Peter und seine Hofdame Martina könnten sich eigentlich kaum besser verstehen. Doch in Sachen Sex sind sie sich einfach nicht einig. Martina ist streng gläubig und stellt knallharte Beziehungsbedingungen: Sex vor der Ehe kommt nicht in Frage.

Die von Bauer Peter (54) auserwählte Hofdame Martina (56) ist streng gläubig. Sie sagt selbst, dass Sex vor der Ehe für sie ein Tabu ist. Doch das sieht ihr Angebeteter offensichtlich ganz anders. Vor allem eines sorgt bei Peter für Verwirrung: Martina zieht sich sexy Kleidchen über, die ihm scheinbar Hoffnung machen.

«Unten breit, dann Taille und oben grosser Busen – Décolleté», sagt Martina, als sie ein knappes Blümchenkleid präsentiert. Peters Kommentar dazu zeugt von völligem Unverständnis: «Ein bisschen komisch ist es schon. Auf der einen Seite trägt sie solche Kleider und andererseits erzählt sie so viel von der Bibel und vom Glauben.»

Da die Sache dem Landwirt auf der Seele brennt, spricht er seine Auserwählte kurzerhand auf das Thema an. «Ich möchte dir ja schon körperlich noch näher kommen, aber du stellst ja schon recht harte Bedingungen mit ‹kein Sex vor der Ehe›». Sie hingegen rückt nicht von ihren Ansichten ab und antwortet mit einem schlichten: «Ja...»

«Die ‹Kein Sex vor Ehe›-Einstellung grenzt an Erpressung»

Die Szene, die vorab vom Facebook-Kanal von «Bauer, ledig, sucht...» gepostet wurde, stösst auch bei den Fans sauer auf. «Los, geh, solange du noch kannst», lautet ein Kommentar. Viele User echauffieren sich über Martina: «Die geht mir schon lange auf die Nerven mit ihrem Getue. Die ist nicht ehrlich. Du findest ganz sicher eine liebe Frau, die zu dir passt», rät ein User dem Bauern. 

«Die ‹kein Sex vor Ehe›-Einstellung grenzt schon fast an Erpressung. Sie will ums Verrecken heiraten», heisst das gnadenlose Urteil eines anderen Facebook-Users. Doch die fiesen Kommentare gehen noch weiter. Einer entwickelt eine bizarre Theorie dazu, weshalb die Hofdame auf Sex verzichten möchte. «Der Grund, dass sie ihn warten lässt bis zur Hochzeitsnacht, vermute ich, dass ‹sie› gar keine Frau ist, sondern ein umgebauter Mann», spintisiert er.

Unter über 360 Kommentaren finden sich kaum Kommentare, die Verständnis für Martina zeigen. Peter solle auf keinen Fall «die Katze im Sack kaufen». (euc)

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Verkehrsunfall: Crash mit Linienbus in Schaffhausen

Fri, 08/31/2018 - 18:49

SCHAFFHAUSEN - SH - Am frühen Freitagnachmittag ist in der Stadt Schaffhausen ein Auto frontal in einen Linienbus gekracht. Dabei wurden fünf Personen verletzt, der 62-jährige Autofahrer schwer.

Gemäss Mitteilung der Schaffhauser Polizei geriet der Lenker des Personenwagens aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Der schwer verletzte Mann wurde durch Passanten aus dem Unfallauto geborgen und danach mit der Ambulanz ins Spital gebracht. Auch vier Passagiere des Linienbusses mussten mit Verletzungen hospitalisiert werden.

Das Auto erlitt Totalschaden und musste von einer privaten Bergungsfirma abtransportiert werden. Beim Linienbus entstand massiver Sachschaden im vorderen Fahrzeugbereich. Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen.

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Russland: Separatistenchef von Donezk getötet

Fri, 08/31/2018 - 18:43

Donezk – Der Anführer der prorussischen Separatisten in Donezk in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko, ist bei einer Bombenexplosion getötet worden. Das teilten am Freitag die Behörden der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk mit.

Sie machten die Ukraine für das Attentat verantwortlich, wie die russische Agentur Interfax meldete. Auch eine Sprecherin des Aussenministeriums in Moskau sagte der Nachrichtenagentur RIA zufolge, man habe allen Grund zu glauben, dass Kiew hinter dem Mord an Sachartschenko stecke.

Die ukrainische Führung habe sich entschieden, sich an einem blutigen Kampf zu beteiligen und ihr Versprechen gebrochen, eine friedliche Lösung zu suchen. Der ukrainische Geheimdienst erklärte dagegen, vermutlich sei Sachartschenko in einem Konflikt zwischen «Terroristen und ihren russischen Unterstützern» getötet worden.

Bei der Explosion in einem Café im Zentrum von Donezk seien drei weitere Personen verletzt worden, sagte ein Behördensprecher. Unter den Verletzten war demnach der Finanzminister des Gebiets, Alexander Timofejew. Er sei ins Spital gebracht worden.

Der Sprecher sagte, es seien mehrere Personen festgenommen worden, ukrainische Saboteure und Personen, die mit ihnen verbunden seien. «Sie werden des Anschlags auf das Oberhaupt der Republik verdächtigt.»

Der 42-jährige Sachartschenko hatte die sogenannte Volksrepublik seit August 2014 geführt. Die Gebiete Donezk und Luhansk im Kohlerevier Donbass hatten 2014 ihre Abspaltung von der Ukraine erklärt. Russland unterstützt die Separatisten mit einem verdeckten Militäreinsatz. In dem Krieg sind bereits mehr als 10'000 Menschen getötet worden.

Zwischen den Separatisten und den ukrainischen Regierungstruppen gilt zwar seit Mittwoch ein Waffenstillstand, der aber schon wieder gebrochen worden ist. Eine ausgehandelte Friedenslösung steckt seit Jahren fest.

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Unfallursache bislang unklar: Bus-Crash in Schaffhausen fordert 5 Verletzte

Fri, 08/31/2018 - 18:41

SCHAFFHAUSEN - In Schaffhausen kam es am Freitag zu einem Horror-Crash: Ein Bus kollidierte mit einem Auto. Fünf Menschen wurden dabei verletzt, darunter auch der Autofahrer. Die Unfallursache ist noch unklar.

Kurz nach 14 Uhr am frühen Freitagnachmittag fuhr ein 62-jähriger Mann mit einem Auto vom Stadtzentrum Schaffhausen in Richtung Logierhauskreisel. Der Mann kam aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und crashte dort frontal mit einem korrekt entgegenfahrenden Linienbus.

Bei diesem Verkehrsunfall wurde der Autofahrer schwer verletzt. Er wurde durch Passanten aus dem Unfallauto geborgen. Durch den aufgebotenen Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen wurde er in der Folge ins Spital transportiert. Auch vier Passagiere des Linienbusses mussten mit Verletzungen durch den Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen und vom Rettungsdienst Winterthur in Spitäler gebracht. Der Bus-Chauffeur (59) wurde nicht verletzt.

Das Auto erlitt bei dieser Frontalkollision Totalschaden und musste von einer privaten Bergungsfirma abtransportiert. Beim Linienbus entstand massiver Sachschaden im vorderen Fahrzeugbereich.

Unfallursache unklar

Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Mühlentalstrasse vom Kreisverkehrsplatz an der Spitalstrasse bis zur Verzweigung Weinsteig für rund zweieinhalb Stunden für den Verkehr gesperrt werden.

Bei diesem Verkehrsunfall standen 10 Einsatzkräfte der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen, 4 Rettungskräfte der Spitäler Schaffhausen, 2 Rettungskräfte vom Rettungsdienst Winterthur, 1 Mitarbeiter des Tiefbauamtes Schaffhausen, 1 Mitarbeiter der privaten Bergungsfirma und 8 Mitarbeitende der Schaffhauser Polizei im Einsatz.

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Psychiater über Freilassung von Kris V. «Das ist ein Risiko!»

Fri, 08/31/2018 - 18:40

Mit einem Holzscheit schlug Kris V. (25) 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen tot. Jetzt ist der Killer wieder frei. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) äussert sich zum Fall im BLICK.

Der Aargauer Kris V.* (25) hat 2009 die damals 17-jährige Vietnamesin Boi Ngoc Nguyen in Sessa TI mit einem Holzscheit brutal ermordet – weil sie «zu viel geredet» habe, wie er damals sagte. 2013 wurde er für seine Tat vom Jugendgericht Baden zu vier Jahren Knast und anschliessender geschlossener Unterbringung verurteilt – die Höchststrafe für minderjährige Täter.

Jetzt ist der Killer wieder frei. Per Entscheid vom 28. Juni 2018 wurde die fürsorgerische Unterbringung von Kris V. aufgehoben. Und das obwohl noch immer von einem «geringen Gefährdungsrisiko für Dritte» die Rede ist. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) ist Leitender Arzt der forensischen Psychiatrie am Psychiatrischen Zentrum Appenzell Ausserrhoden in Herisau sowie ein renommierter Schweizer Gerichtspsychiater. Er schätzt den Beschluss im Fall Kris V. für BLICK ein.

BLICK: Der verurteilte Straftäter Kris V. (25) wurde aus der fürsorgerischen Unterbringung entlassen. Was halten Sie davon?Thomas Knecht: Die Freilassung von Kris V. ist ein dosiertes Risiko, das das System eingeht, in der Hoffnung, dass er irgendwann kein Risiko mehr für Dritte darstellt.

Noch im Jahr 2016 wurde der Boi-Killer als «gefährlich» eingestuft, war zudem mit Hilfe seiner Mutter aus der Klinik Königsfelden in Windisch AG geflohen. Jetzt wurde ihm ein «nur noch geringes Gefährdungsrisiko gegenüber Dritten» attestiert. Ist es realistisch, dass er sich innert zwei Jahren derart gebessert hat?
Augenscheinlich hat er die Kriterien sehr rasch erfüllt, die ihm die Entlassung ermöglicht haben. Der Therapieerfolg bei Kris V. in nur zwei Jahren ist rekordverdächtig. Aber nur die Erfahrung kann zeigen, ob die Beurteilung zu optimistisch war oder aber eine therapeutische Spitzenleistung ist.

Wie wird das Leben für den Boi-Killer jetzt weitergehen?
In Fällen wie jenem von Kris V. wird der verurteilte Straftäter, auch wenn er jetzt wieder auf freiem Fuss ist, noch weiter überprüft. Es wird etwa die Drogenabstinenz mit Urin- und Haarproben überprüft. Zudem findet eine persönliche, psychiatrische Weiterbetreuung statt. Eine allfällige existenzielle Not birgt die Gefahr, dass ein verurteilter Straftäter wie Kris V. wieder zum Risiko werden könnte. Deswegen wird in einem solchen Fall oft ein Beistand bestimmt, der den gesamten Zahlungsverkehr regelt, um so die mögliche Gefahr einer erneuten Gewalttat dahingehend zu minimieren.

*Name der Redaktion bekannt

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Geheime Aufnahmen von GC-Boss Anliker: «Erich Vogel weiss immer alles besser»

Fri, 08/31/2018 - 18:32

GC-Boss Stephan Anliker und sein CEO Manuel Huber sprechen in der Fan-Kurve. BLICK bekam die Ton-Aufnahmen zugespielt.

Letzten Samstag in der GC-Kurve im Letzi. Vor dem Spiel gegen Sion (2:1) stellt sich die GC-Spitze ihren Fans. Mit nur 1 Punkt aus 4 Spielen sind die Zürcher zu diesem Zeitpunkt Tabellen-Letzter. Anliker und Huber sprechen dabei auch über den möglichen indischen Investor Prashant Agarwal, mit dem Einflüsterer Erich Vogel zusammengesessen ist (exklusiv im BLICK). Vogel sucht auf Mandats-Basis Investoren.

Anliker zur Rolle der Medien: «Wenn wir gut spielen, ist alles eine Bombe. Wenn wir schlecht spielen, ist auf gut Deutsch alles Scheisse. Klar: Wir machen auch Fehler zwischendurch.» (Zwischenruf eines Fans: «Was heisst ‹zwischendurch›? Die ganze Zeit!»).

CEO Manuel Huber gibt erstmals zu, dass der Klub im Januar 2016 fast Pleite ging. «Wir mussten Ravet und Tarashaj verkaufen, sonst hätten wir die Februar-Löhne nicht bezahlen können. Wir haben aus Transfers in den letzten zwei Jahren 17,5 Millionen eingenommen. Wir haben so kein Defizit geschrieben. Gleichzeitig haben wir damit aber Substanz aus der Mannschaft genommen. Das ist nicht gut.»

Anliker zur finanziellen Lage: «Wir können ohne eigenes Stadion keine Einnahmen generieren. Entsprechend können wir die Ausgaben fast nicht bezahlen. Oder müssen sie mit Spieler-Verkäufen bezahlen. Schlussendlich haben wir eine schlechtere Mannschaft. Und es geht abwärts. Genau dort ist das grosse Problem für die Unruhe, die wir haben. Für Angriffe von aussen, die wir ‹gäng› wieder haben. Ich nenne jetzt keine Namen, aber ein Erich Vogel, ich nenne jetzt trotzdem einen Namen, weiss ‹gäng› immer alles besser als die, die in der Verantwortung stehen. Und das erschwert uns das Leben extrem. Weil die Zeitungen fahren auf das ab. Dann heisst's wieder ‹Krach bei GC›. Und dann ist natürlich wieder die Ruhe weg.»

Anliker über einen indischen Investor: «GC ist international ein guter Name. Wir sind Rekordmeister. (...) Aber wir wollen ein Zürcher Klub bleiben. Wir wollen kein indischer Klub werden. Das ist sehr, sehr wichtig. Für das kämpfe ich! Ich habe keine Probleme damit, wenn sich ein Ausländer, der Fussball-affin ist, es kann auch ein Inder sein, bei GC beteiligt. Aber Zürich muss sagen können, wo es durchgeht. Wenn wir ein Stadion haben, können wir selber leben.»

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Danach ging der Fahrer shoppen: Auto fährt rückwärts auf A1 in den «Frässbalke»

Fri, 08/31/2018 - 18:18

Ein Autofahrer verpasst am späten Donnerstagabend die Einfahrt zur Tankstelle Würenlos auf der A1. Kurzerhand legt er den Rückwärtsgang ein und fährt 150 Meter zurück – durch die Ausfahrt zur Tankstelle!

Donnerstagabend, 22 Uhr: Ein Renault fährt auf der A1 von Zürich in Richtung Bern. In Würenlos AG hält der Fahrer plötzlich mitten auf dem rechten Fahrstreifen an. Er wechselt auf den Pannenstreifen und fährt rund 150 Meter rückwärts zur Tankstelle ein!

Muamer D.* (19) beobachtet die Szene vom Parkplatz der Raststätte aus, die alle als «Frässbalke» kennen. «Ich war schockiert, als ich das gesehen habe», sagt er zu BLICK. «Zum Glück waren gerade alle anderen Autos auf dem linken Fahrstreifen und keiner unmittelbar hinter ihm, als er abbremste. Ansonsten hätte das böse ausgehen können. Man stelle sich mal vor, jemand wäre ihm mit 120 km/h hinten reingefahren!», sagt der Logistiker. Zum Glück sei auch die Ausfahrt der Tankstelle zum Zeitpunkt des gefährlichen Manövers frei gewesen. Denn durch die fuhr der Renault auch noch.

«Er kaufte sich etwas im Tankstellenshop und fuhr dann weg»

Doch was war mit dem Fahrer los? Nach einem Notfall sah es gemäss dem Augenzeugen nicht aus. «Er musste nicht mal tanken. Der etwa 25-Jährige parkierte seinen Renault mit dem AI-Kennzeichen auf dem Parkplatz, ging in den Tankstellenshop, um sich etwas zu kaufen, und fuhr dann wieder weg in Richtung Bern», sagt Muamer D.

Warum der Mann auf seiner Irrfahrt nicht wenigstens bis zur Einfahrt der Tankstelle gefahren war, ist unklar. «Bei der Einfahrt gab es eine Polizeikontrolle. Vielleicht wollte er nicht riskieren, erwischt zu werden und nahm deswegen die Ausfahrt, statt die Einfahrt», mutmasst D.

Die Kantonspolizei Aargau hat keine Kenntnis von dem Fall, wie Sprecher Roland Pfister auf Anfrage sagt. Häufig würden solche Fälle nicht passieren, sagt er. Pfister warnt vor solchen Aktionen. «Rückwärts fahren auf Autobahnen oder -strassen ist ein sehr gefährlicher Vorgang.» Wenn ein Fahrer erwischt wird, drohen ihm eine Verzeigung wegen grober Verkehrsregelverletzung und der Entzug des Führerausweises. (man/pma)

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Experte Bürgi bremst Flughafen-Euphorie: «Abhängigkeit von Lufthansa ist enormes Klumpenrisiko»

Fri, 08/31/2018 - 18:15

ZÜRICH-KLOTEN - Leid und Freude liegen nahe beieinander: Das Skywork-Grounding in Bern-Belp hier, das 70-Jahre-Jubiläum des Flughafens Zürich am Wochenende da. Eine Einordnung von Aviatik-Experte Hansjörg Bürgi im BLICK-Interview.

BLICK: Herr Bürgi, die Berner Airline Skywork hebt seit Mittwoch nicht mehr ab. Einige der Passagiere, die eigentlich in Bern-Belp abfliegen oder landen wollten, müssen jetzt über Zürich reisen. Kann Kloten die Passagiere aufnehmen?
Hansjörg Bürgi: Absolut problemlos, der Flughafen Zürich spürt das nicht. Für die Region Bern ist das schlimm und für die Schweizer Luftfahrt schade, weil Skywork die letzte eigenständige Regionalfluglinie war. Aber im Markt wird man das nicht merken.

 

Die Luftfahrt-Manager jammern seit Jahren über das Nachtflugverbot und den Fluglärmstreit mit Deutschland. Trotz dieser politischen Hürden dürfte der Flughafen dieses Jahr die 30-Millionen-Passagiere-Grenze knacken. Es scheint, als ginge beides nebeneinander: Lebensqualität für die Anwohner und Wachstum für den Flughafen.
Jetzt noch, ja. Aber bis 2040 erwartet der Flughafen ein Wachstum auf 50 Millionen Passagiere. Die Angst, dass man die Nachfrage in den nächsten Jahren nicht mehr befriedigen kann, ist berechtigt. Bei West- und Ostwind hagelt es heute schon Verspätungen, die für den Flughafen und die Airlines an einem einzigen Tag Millionenschäden anrichten können.

Muss es uns Schweizer wirklich kümmern, wenn der Lufthansa-Konzern mit seinen Schweizer Töchtern Swiss und Edelweiss in Zürich-Kloten nicht so stark wachsen kann, wie er will? Die Gewinne fliessen sowieso nach Deutschland.
Ja, denn die Wertschöpfung und die grosse Mehrheit der Arbeitsplätze der Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss bleiben in der Schweiz. Die Gewinne werden auch dazu verwendet, um die Flotten von Swiss und Edelweiss zu erneuern. Zudem sind Verbindungen in die ganze Welt wichtig für die Wirtschaft.

 

Ein Beispiel?
Gerade letzte Woche hat Hainan Airlines einen Direktflug in die südchinesische Boom-Stadt Shenzhen aufgenommen. Sie wird einerseits von Geschäftsreisenden nachgefragt, andererseits von chinesischen Touristen, die in die Schweiz reisen. Davon kriegt der Otto-Normal-Bürger nicht viel mit, doch am Schluss profitieren wir alle davon.

Offensichtlich versucht das Flughafen-Management, sich vom Flugverkehr unabhängiger aufzustellen. Schon heute macht das Nicht-Fluggeschäft rund die Hälfte des Umsatzes aus. Nach der Eröffnung des Mega-Centers The Circle im 2020 dürfte dieser Wert noch deutlich anwachsen.
An sich ergibt das Sinn. Schliesslich ist die Flughafen Zürich AG eine börsenkotierte Firma, die Geld verdienen muss. Aber weder The Circle noch das heutige Nicht-Fluggeschäft sind vom Fluggeschäft unabhängig. Jeder Passagier gibt im Schnitt um die 40 Franken am Boden aus. Bei 30 Millionen Passagieren macht das über eine Milliarde, welche die verschiedenen Mieter und der Flughafen hier umsetzen.

Ähnl ich wie Bern-Belp von Skywork ist Zürich-Kloten stark von der Lufthansa-Gruppe abhängig. Lufthansa, Swiss, Edelweiss, Austrian und Eurowings führen 70 Prozent aller Flüge durch.
Solange es der Lufthansa-Gruppe gut geht, geht es auch dem Flughafen gut – und umgekehrt. Das ist ein enormes Klumpenrisiko. Natürlich täte der Flughafen gut daran, hier zu diversifizieren ...

Wie kann er die enorme Abhängigkeit von den Deutschen reduzieren?
Er kann wenig tun, solange es dem Lufthansa-Konzern so gut läuft wie im Moment. Die Lande- und Startrechte, die sogenannten Slots, sind für die besten Zeiten morgens und abends vergeben. Man kann sie dem Lufthansa-Konzern nicht einfach so wieder wegnehmen, er müsste sie freiwillig zurückgeben. Jetzt kann der Flughafen bloss noch die offenen Slots zu weniger attraktiven Zeiten vergeben, wie gerade mit Hainan Airlines geschehen, die um 11.40 Uhr Richtung China abfliegt. Darum ist das Auslandsgeschäft, also der Betrieb anderer Flughäfen, neben dem Nicht-Fluggeschäft in Zürich ein sinnvolles drittes Standbein.

 

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Zählen Sie mal nach! Inderin stürmt mit zwölf Zehen zu Gold

Fri, 08/31/2018 - 18:06

Bei Swapna Barman (21) drückt der Schuh trotz Gold bei den Asienspielen. Die Inderin hat an jedem Fuss sechs Zehen. Nun hofft sie endlich auf massgeschneidertes Schuhwerk.

Swapna Barman feiert an den Asienspielen im indonesischen Jakarta einen besonderen Erfolg. Sie gewinnt Gold im Siebenkampf. Das Spezielle an der 21-Jährigen. Sie hat Zwölf Zehen an ihren Füssen – und muss diese täglich in ganz normale Schuhe quetschen.

Barman kam mit sechs Zehen an jedem Fuss zur Welt. Sie fand den Weg zur Leichtathletik trotz der zwölf Zehen, leidet wegen ihrer Anomalie aber immer wieder Probleme mit den sehr eng geschnittenen Sportschuhen. «Normale Schuhe funktionieren nicht bei mir. Egal, welche Schuhe oder Spikes ich trage, habe ich grosse Schmerzen», erklärt die Inderin nach ihrem Erfolg.

Sie will keine Operation

Ihr grösster Wunsch ist nun, dass ihr Triumph in Jakarta etwas verändert. Der gesteigerte Bekanntheitsgrad soll Barman dabei helfen: «Ich hoffe, dass man besondere Schuhe für mich machen kann.»

Denn so sehr die beiden sechsten Zehen in der Leichtathletik auch stören, gehören sie zur Barman. Eine operative Korrektur schliesst sie nach eigenen Angaben aus.

Tochter eines Rikscha-Fahrers

Und tatsächlich scheint sie ja auch mit ihrer Fehlbildung ganz gut mithalten zu können. Die Tochter eines Rikscha-Fahrers dominiert ihre Gegnerinnen insbesondere im Hochsprung, ihrer Paradedisziplin. Auch im Kugelstossen und Speerwerfen brilliert sie, mit dem Total von 6026 Punkten erreicht sie eine neue persönliche Bestleistung. (sme)

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Er hat sich am Zürcher HB verirrt: Hier rettet die Polizei einen Schwan

Fri, 08/31/2018 - 18:00

Odyssee in Zürich: Ein Schwan spaziert durch den Zürcher HB. Polizisten kamen dem eingeschüchterten Tier zu Hilfe.

Ein Schwan hat am Freitagmorgen am Zürcher Hauptbahnhof für Aufsehen gesorgt. Gegen acht Uhr riefen Passanten die Polizei. Beamte der Wasserschutzpolizei rückten zur Rettungsaktion aus.

Als sie das Tier einfangen, schlägt dieses mit den Flügeln um sich. Die Beamten stecken den Schwan in eine Kiste und nehmen ihn mit.

Michael Walker, Sprecher der Stadtpolizei, sagt zu BLICK: «Wir werden immer wieder zu solchen Einsätzen gerufen. Die Wasserschutzpolizei hat für solche Rettungsaktionen spezialisierte Beamte.»

Der Schwan sei schliesslich im 1,5 Kilometer entfernten Zürichsee wieder ausgesetzt worden.

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Mitten in der Formation Richtung Süden: Fliegen Sie mit Vögeln über den Bodensee

Fri, 08/31/2018 - 18:00

Waldrappen galten früher als Delikatesse. Deshalb wurde die Vögel gejagt, bis sie fast ausgestorben waren. Nun siedeln Biologen die Art wieder an – und müssen ihnen dafür die Zugroute über die Alpen beibringen. Werden Sie Teil des Schwarms und fliegen Sie mit!

Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.

Information zur «BlickVR» App.

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Rad-Legende Beat Breu: «Ich steige nie mehr auf ein Velo»

Fri, 08/31/2018 - 17:44

Lieber Gäste verwöhnen, als mit dem Velo einen Berg hinaufkraxeln: Beat Breu (60) hat seine Fahrräder alle entsorgt.

Rad-Legende Beat Breu (60) schwört neuerdings auf vier Räder – statt nur zweien. Mit seinem Bistro ist er seit einem halben Jahr mit dem Circus Royal, der derzeit in Seuzach ZH weilt, unterwegs. «Darin habe ich meine Bestimmung gefunden», sagt er. Es sei ein Kindheitstraum von ihm gewesen, mit einem Zirkus durchs Land zu ziehen. «Es ist schön, wir sind wie eine grosse Familie», schwärmt er. Und freut sich, wieder ein Publikumsmagnet zu sein: «Viele Gäste wollen mit mir Bilder machen oder schauen sich die hier aufgelegten Fotoalben aus meiner langen Karriere als Rad-Profi an.»

Nur noch geniessen

Ein Zweirad sucht man bei Breu heute allerdings vergeblich. «Seit zehn Jahren bin ich nicht mehr auf einem Velo gesessen», erklärt er. «Wenn man nicht regelmässig Velo fährt, wird es mit der Zeit viel zu anstrengend.» Auf seine einmalige Rad-Karriere schaue er gerne zurück, aber man müsse auch abschliessen können im Leben. «Ich habe meine Berufung gefunden», sagt Breu. «Ich werde nie mehr auf ein Velo steigen.» Er wolle nicht mehr leiden müssen. «Ich will es nur noch geniessen. Genau wie die Gäste meines Bistros.»

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Muslime in Deutschland und der Schweiz: Grosse Unterschiede in der Herkunft

Fri, 08/31/2018 - 17:43

BERN - In der Schweiz leben gut 360'000 Muslime, in Deutschland bis zu 4,7 Millionen. In Deutschland sind es vor allem Türken, in der Schweiz stammen viele aus dem Balkan. In Sachen Frömmigkeit unterscheiden sich die Muslime aber kaum von Christen.

Rund 360'000 der in der Schweiz wohnhaften Menschen ab 15 Jahren sind muslimischen Glaubens. Ihr Anteil an der ständigen Wohnbevölkerung beträgt 5,2 Prozent (2016). Ähnlich hoch ist der Muslim-Anteil in Deutschland: Die Forschungsgruppe Fowid spricht von rund 4 Millionen Muslimen, was einem Anteil von 4,9 Prozent entspricht.

Allerdings gibt es in Deutschland keine offiziellen Erhebungen dazu: Eine Studie des deutschen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) schätzt die Zahl der Muslime auf bis zu 4,7 Millionen – und damit einen Bevölkerungsanteil von 5,7 Prozent (2015). 

Deutschland mit mehr Türken

Unterschiede zeigen sich in der Herkunft der Muslime. In der Schweiz verfügt rund ein Drittel über die Schweizer Staatsbürgerschaft. Gut ein Drittel stammt vom Balkan – insbesondere aus Kosovo und Mazedonien. Fast jeder neunte Muslim ist Türke. In Deutschland hingegen wird die muslimische Gemeinschaft von den Türken geprägt – mit über der Hälfte. Etwa 17 Prozent stammen aus dem Nahen Osten. 

Der Türken-Anteil hat Folgen. «Die türkische Gemeinschaft erlebt auch heute oft noch eine starke Kontrolle durch den türkischen Staat, das wirkt sich aus», erklärt Islamwissenschaftler Reinhard Schulze (65) von der Universität Bern. «Es gibt stärkere Aufsichtstendenzen und soziale Kontrolle.» Muslimen aus dem Balkan sei eine solche Staatsaufsicht unbekannt. «Für sie ist das soziale Setting und damit die Einpassung ihres Islams in die Gesellschaft einfacher.»

Zunehmende Säkularisierung

Die Aussage Sarrazins, wonach rund 70 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime «einem konservativen, den Koran wörtlich nehmenden Glauben zuneigt» seien, stellt Schulze mehr als in Frage. «Das sind Fake News.»

Tatsächlich zeigen Studien in der Schweiz wie in Deutschland, dass sich Muslime in Sachen Gläubigkeit nicht gross von Christen unterscheiden. Gemäss einer Studie des deutschen Innenministeriums von 2009 bezeichnen sich gut 80 Prozent der Muslime als sehr oder eher gläubig. Allerdings besuchen rund zwei Drittel nie oder nur selten religiöse Veranstaltungen. Und von den Frauen trägt nur gut ein Viertel immer ein Kopftuch, über zwei Drittel hingegen nie.

Gemäss Bundesamt für Statistik liegt der Anteil der Muslime, die im Vorjahr nie einen Gottesdienst besucht hatten, mit fast der Hälfte deutlich höher als bei Katholiken und Protestanten. Und während bei den Muslimen nur 17 Prozent täglich oder fast täglich beten, sind es bei den Katholiken gut 30 Prozent.

Schulze betont: «Je länger Muslime in Deutschland oder der Schweiz leben, umso mehr gleichen sie sich in Sachen Frömmigkeit an. Die Säkularisierung ist auch für sie grossmehrheitlich eine Selbstverständlichkeit.»

 

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IS-Anhänger kassiert lebenslänglich: Er plante Anschlag auf Theresa May

Fri, 08/31/2018 - 17:33

LONDON - Ein 21-jähriger Mann muss lebenslänglich hinter Gitter. Der IS-Anhänger plante einen Anschlag auf die britische Premierministerin Theresa May.

Weil er ein Attentat auf die britische Premierministerin Theresa May plante, muss ein 21 Jahre alter Mann aus dem Norden Londons eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüssen. Das entschied das Londoner Strafgericht Old Bailey am Freitag.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Naa'imur Rahman mehrere Bomben im Regierungsviertel zur Explosion bringen und May mit einem Messer oder einer Schusswaffe töten wollte.

Geschnappt wurde der Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), weil er im Internet verdeckten Ermittlern in die Falle gegangen war. Sie hatten sich als Kontaktleute zum IS ausgegeben und ihm den notwendigen Sprengstoff versprochen. 

Kurz nachdem er die vermeintlichen Bomben im November vergangenen Jahres abgeholt hatte, wurde er festgenommen. Er kann frühestes nach 30 Jahren auf eine Freilassung hoffen. (SDA)

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Maria H. (18) verschwand im Mai 2013: Vermisstes Mädchen taucht nach fünf Jahren wieder auf

Fri, 08/31/2018 - 17:31

Spektakuläre Neuigkeiten im Fall der vermissten Maria H. aus Freiburg (D). Nach über fünf Jahren meldete sich die mittlerweile 18-Jährige am Donnerstag aus Mailand (I). Sie war 2013 mit einem 53 Jahre alten Mann ausgerissen.

Seit Anfang Mai 2013 war sie verschwunden. 1944 Tage vergingen, in denen kaum jemand wusste, wo sich Maria H. (18) aus Freiburg (D) befindet. Bis sie sich am Donnerstag plötzlich über Facebook bei ihrer Familie meldete – aus Mailand (I).

Freunde hätten sie danach sofort aus der Stadt in Norditalien abgeholt, schreibt die «Badische Zeitung». Auf Facebook verleiht Marias Mutter ihrer Erleichterung Ausdruck. «Es gibt heute keine glücklichere Familie als unsere!», schreibt sie in einem Post, in dem sie auch der Polizei und den Medien und ihren Facebook-Kontakten bedankt.

Mit 53-jährigem Mann untergetaucht

Maria H. war Anfang Mai 2013 mit 13 Jahren spurlos verschwunden. Sie soll mit dem damals 53-Jährigen Bernhard Haase untergetaucht sein. Kennengelernt hatten sich die beiden im Internet. Zunächst hatte sich Haase in den Chats noch selber als Teenager ausgegeben.

Bevor die beiden untertauchten sollen sie sich gemäss der Zeitung allerdings mehrmals in Hotels in Freiburg getroffen haben. Pikant: Die eigene Ehefrau habe Bernhard Haase zuvor bereits bei der Polizei angezeigt, weil er sich online Minderjährige herangemacht habe.

Europaweite Suche nach den beiden

Und dann waren beide plötzlich weg. Was folgte war eine europaweite Polizeisuche nach dem Mädchen, zu Beginn noch mit einem Grossaufgebot. Trotz über 1000 überprüften Hinweisen auf ihren Verbleib konnte Maria H. aber nicht gefunden werden.

Die Freiburger Polizei hat das Auftauchen von Maria H. gegenüber der Zeitung bestätigt. «Sie ist körperlich wohlauf», erklärte ein Sprecher. In der nächsten Woche soll sie vernommen werden, um zu klären, wie sie die letzten fünf Jahre verbracht hat.

Nach Bernhard Haase wird immer noch mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. Zu seinem Aufenthaltsort gebe es allerdings noch keinen neuen Erkenntnisse. (krj)

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Bis in den Sihlsee gespült: 40 Schafe sterben im Sturm auf Alp

Fri, 08/31/2018 - 17:30

SCHWYZ - Auf einer Alp im Kanton Schwyz sind bei einem Unwetter 40 Schafe verschüttet worden. Sie wurden von Wasser und Geröll mitgerissen. Insgesamt hatten sich 160 Schafe auf der Alp befunden.

Auf einer Alp im Kanton Schwyz sind bei einem Unwetter 40 Schafe verschüttet worden. Sie wurden von Wasser und Geröll mitgerissen. Insgesamt hatten sich 160 Schafe auf der Alp befunden.

Der Vorfall hatte sich bereits am 20. Juli auf der Alp Fläschen ereignet, wie der «March-Anzeiger» am Freitag berichtete. Die Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK), die Eigentümerin der Alp, bestätigte auf Anfrage das Geschehen.

Schafe wurden weggespült

Der Besitzer der Schafe hatte die Alp gepachtet. Er sagte gegenüber der Zeitung, dass die Schafe nach dem Gewitter mitgenommen ausgesehen hätten. Darauf habe sich herausgestellt, das gegen 40 Tiere fehlten. Einzelne Tiere seien bis in den Sihlsee mitgespült worden. Dieser liegt rund zehn Kilometer flussabwärts vom Unglücksort.

Die OAK informierte nach eigenen Angaben die zuständigen kantonalen Ämter über den Vorfall und hat den Landwirt unterstützt. Dieser verfügt über eine Elementarschadenversicherung.

Die OAK hat 156 Alpen, auf denen 12'700 Tiere gesömmert werden. 5400 davon sind Schafe. (SDA)

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