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Updated: 2 days 10 hours ago

Enid Blyton hatte Affären und spielte nackt Tennis: Das geheime Leben der «Hanni und Nanni»-Autorin

Sat, 09/01/2018 - 21:15

Das wusste kaum jemand über die Kinderbuchautorin: Enid Blyton führte ein wildes Leben – heisse Affären inklusive.

Enid Blyton (†71) machte mit ihren Werken Millionen von Kindern und Jugendlichen Freude. Die Autorin verfasste rund 750 Bücher und schrieb Klassiker wie «Fünf Freunde» und «Hanni und Nanni». Ihr Privatleben war hingegen alles andere als jugendfrei! Zum 50. Todestag der Kinderbuchautorin, deren Werke sich weltweit 600 Millionen Mal verkauften, enthüllt eine neue Biografie Enid Blytons wildes Leben.

Biografin Nadia Cohen verrät in «The Real Enid Blyton», dass die englische Schriftstellerin zahlreiche Affären hatte – und gerne nackt Tennis spielte. Der Grund dafür sei ihre unglückliche Ehe mit dem alkoholkranken Hugh Alexander Pollock (†82) gewesen. Sie heiratete Pollock mit 26 Jahren und hatte mit ihm die zwei Töchter Gillian (†75) und Imogen (82).

Töchter behaupten, sie sei eine distanzierte Mutter gewesen

Das Mami-Dasein erfüllte Blyton allerdings nicht. Wie ihre Töchter später berichteten, sei sie stets eine distanzierte Mutter gewesen. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes holte sich Blyton mit der Nanny Dorothy Gertrude Richards Hilfe ins Haus. Zu Richards baute sie eine enge Beziehung auf, die über ein freundschaftliches Verhältnis hinausging: Die beiden Frauen sollen eine Affäre gehabt haben.

Sie tobte sich sexuell aus

Während ihr Mann im Zweiten Weltkrieg an der Front kämpfte, tobte sich Blyton laut Cohen sexuell aus und hatte Sex mit anderen Männern. Gäste beobachteten die Autorin ausserdem dabei, wie sie auf ihrem Anwesen Green Hedges nackt Tennis spielte. Erst als sie ihren zweiten Ehemann Kenneth Fraser Darrel Waters (†75) kennenlernte, kam Blyton zur Ruhe: Mit ihm lebte sie nach der Scheidung von Pollock im Jahr 1942 bis zu seinem Tod zusammen.

«Für diese Biografie zu recherchieren, war augenöffnend», sagt Nadia Cohen zu «Bild». «Ich habe viele meiner Lieblingsbücher aus meiner Kindheit noch einmal gelesen, interpretiere sie nun aber ganz anders. Enid Blytons Leben zu kennen, macht es mir schwer, die Bücher so zu geniessen, wie ich es früher tun konnte.» (kad) 

Categories: Swiss News

Erfahrungen aus fünf Jahren: Israel, der Ort der kranken Seelen

Sat, 09/01/2018 - 21:02

Seit fünf Jahren lebt die Schweizer Journalistin Joëlle Weil in Israel. Was sie während dieser Zeit über einen der kontroversesten Orte dieser Welt gelernt hat – und was nicht ...

Ach, Israel. Man muss es mit einem Seufzer sagen, sei es mit einem schwermütigen oder einem verträumten. Heute vor fünf Jahren kam ich hier an. Ein Ort, so sehr geliebt von so vielen. So sehr gehasst von so vielen. Und genauso vielen ist er egal. Ich dachte, als Expertin hergekommen zu sein und stellte schleichend fest, dass ich viel weniger wusste, als ich dachte. Dass ich genauso war wie jeder, der glaubt, Experte zu sein.

Vor fünf Jahren wollte ich mich der Herausforderung stellen, in Israel ein Jahr lang journalistisch tätig zu sein. Zum Glück bin ich nach einem Jahr nicht zurückgekehrt, sonst wäre ich fast genauso ahnungslos gegangen, wie ich gekommen war.

Man denkt an Israel, man denkt an Juden, an Palästinenser. Man sieht sofort zwei Flaggen vor seinem geistigen Auge und spürt etwas. Es ist wie ein Becher mit zwei Eissorten: Eine Kugel tut es einem immer mehr an als die andere.

Stereotypen allenthalben

Da sind die Siedler. Diese Friedensbrecher, die jedes Potenzial für Frieden im Keim ersticken. Da sind diese Orthodoxen, die in ihrer Ignoranz ihre Ideologien durchboxen. Da sind die Palästinenser, die nicht davor zurückschrecken, sich in die Luft zu sprengen. Und irgendwo dazwischen gibt es noch Lückenfüller. Intuitiv und ungerechterweise kategorisiert fast jeder so. Zu Unrecht. Wer hat sie schon getroffen? Wer hat schon wirklich versucht, diese Stereotypen zu verstehen?

Im Winter 2014 überschattete eine Welle von Messerstechereien gegen Juden die Stimmung im Land. Während der Zeit war ich mit einer jüdischen Freundin in Jerusalem. Sie wollte nachts zur Klagemauer. Der arabische Markt war zu, nur ein Laden hatte geöffnet. Wir waren allein und der palästinensische Verkäufer fing an, mit uns auf Englisch zu reden. Dann fragte er sie, ob sie Israelin sei. Sie fühlte sich unbehaglich, antwortete mit Ja. Er zögerte eine Sekunde und fiel ihr dann um den Hals: «Ich habe so lange nicht mehr mit einem Juden geredet, obwohl ich euch täglich sehe. Dieses stille aneinander Vorbeileben macht mich krank.»

Wer meint, er müsse mit einem Israeli oder einem Palästinenser über diesen scheinbar endlosen Konflikt reden, um dann alles verstehen zu können, hat es sich zu leicht gemacht. Allein die Tatsache, dass diese Menschen hier leben, macht sie nicht zu Experten in Sachen ihres Landes. In Israel herrscht eine absurde Taubheit gegenüber dem anderen. Jeder Jude kennt mindestens einen Araber. Jeder Araber mindestens einen Juden. Daraus machen aber wenige etwas. Den anderen einmal fragen, wie er sich fühlt, ohne eine Diskussion entfachten zu lassen, lässt kaum einer zu. Einfach zuhören und lernen ... Man sieht sich, ohne sich zu hören.  

Alle sind sie traumatisiert

Jeder lebt hier mit seinem Trauma. Trauma. Das Wort der Worte. Die einen haben es vom Holocaust. Die anderen von der Vertreibung aus Marokko, dem Jemen, Iran oder dem Irak. Wieder andere durch die Vertreibung aus ihrem Haus und Grund. Vertriebene im eigenen Land. Alle sind sie Vertriebene auf ihre Art und alle sind sie hier. Die Erste Intifada, die Zweite und all die Kriege, die nachhaltig Paranoia geschaffen haben. Als Kind Explosionen zu sehen oder zu hören, egal, von welcher Seite aus, sind Wunden, die nur schwer heilen. Wie kann etwas Gesundes auf krankem Boden wachsen? Und sind wir von aussen überhaupt in der Lage, Traumata nach ihrer Intensität zu kategorisieren? Was wissen wir schon?

Frühling 2015. Ich stehe mit einem orthodoxen Rabbiner in der Westbank auf einem Olivenfeld. Er nähert sich den palästinensischen Bauern. Erst letzte Woche haben Siedler hier Bäume der Palästinenser angezündet. Der Rabbiner kommt in Gefolgschaft, umarmt die Bauern. «Wir sind hier, um die Bauern vor den Randalierern zu schützen. Das ist unsere Aufgabe», sagt er und setzt sich für vier Stunden zu ihnen.

Wir machen es uns leicht, über israelische Wähler zu urteilen. Wer rechts wählt, will keinen Frieden, lautet unsere logische Schlussfolgerung. Dabei lassen wir das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung ausser Acht. Es ist leicht zu urteilen, wenn man nicht hier lebt: Wie hoch wäre das Sicherheitsrisiko, das wir selbst für unsere Kinder eingehen würden, würden wir hier an diesem Ort leben? Wer hier lebt, bleibt hier. Wohin soll er schon gehen. Und bevor man selbst Abstriche machen muss, sollen es die anderen tun. Und wenn einem die anderen nicht nur Angst machen, sondern auch fremd sind, entscheidet man noch schärfer. Dasselbe gilt für beide Seiten: Wer wenig zu verlieren hat und für ein besseres Leben für seine Kinder kämpft, greift zu Mitteln, die wir nicht nachvollziehen können.

Kämpfen für Palästina – trotz allem

Es ist Sommer 2013. Ich habe meinen ersten Arabischunterricht begonnen und sitze mit meiner Lehrerin auf dem bekannten Rothschild Boulevard in Tel Aviv. Sie ist nicht religiös und betrinkt sich am Wochenende gern. Ich frage sie: «Willst du einen Staat Palästina?» – «Natürlich!» – «Würdest du dort leben wollen?» – «Natürlich nicht. Das wäre ein korrupter Ort ohne Freiheit.» Warum sie in diesem Falle dafür kämpfe, frage ich. «Leben etwa alle Juden in Israel? Nein. Aber es ist schön, zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, im Land deines eigenen Volkes leben zu können.»

Ist dieses Israel ein ganz anderer Ort, als man ihn von aussen wahrnimmt? Nein. Aber was man von aussen sieht, ist ein sehr eingeschränkter Radius. Was auch immer man in Israel sucht, findet man. Hier gibt es alles. Arabische Dragqueens, ultra-orthodoxe Vegan-Aktivisten, die antijüdischen Juden, die antiarabischen Araber. Und natürlich gibt es auch sie: die antiarabischen Siedler oder die fanatischen Orthodoxen. Auch die von Rache getriebenen arabischen Israelis und Palästinenser. 

Ich wurde einst angefragt, bei einem Dokumentarfilm mit dem Titel «Israel, wer bist du?» mitzuarbeiten. «Wie viel Sendezeit habt ihr?» – «Eine Stunde.» Ich lachte und winkte ab. Der Film kam nie zustande.

Ich befinde mich hier im Nahen Osten und bin dennoch im Westen. Es ist vielleicht der beste Nahe Osten und gleichzeitig ein wirklich schlechter Westen. Ich habe viel westliche Arroganz ablegen müssen, um lernen zu können. Und ich werde vielleicht nie alles verstehen können: diese unendliche Liebe und diesen unendlichen Hass. Diese Ratlosigkeit auf allen Seiten, die manchmal zur Verzweiflung wird. Nur eines habe ich mit Bestimmtheit gelernt: sich mit Urteilen zurückzuhalten. Lieber einmal mehr zuhören, als einmal zu oft zu reden.

Categories: Swiss News

Tourbillon-Jubiläum durch YB vermiest: So weit drüber schiesst Adryan den Sion-Penalty

Sat, 09/01/2018 - 21:01

YB schlägt Sion in einem relativ ausgeglichenen Spiel 3:0, steht weiterhin beim Punktemaximum. Und: Die Walliser haben trotz Niederlage etwas zu feiern: das 50-Jahre-Jubiläum ihres Stadions.

Das Spiel: In Champions-League-Form präsentiert sich YB im Wallis nicht. So wirds nach der frühen Führung durch Fassnacht immer wieder Mal gefährlich vor Von Ballmoos. Die beiden heikelsten Situationen verschuldet YB-Abräumer Sanogo: Zweimal provoziert er einen Penalty, einmal kriegt ihn Sion. Weil Adryan aber eher das Stadiondach anpeilt als das Tornetz und meterweit drüberschiesst, bleibt der Meister in Führung – und das bis zum Ende. So fährt YB wieder alle drei Punkte ein. Zum sechsten Mal im sechsten Liga-Spiel. Die beiden YB-Tore in der Nachspielzeit verzerren das Bild einer relativ ausgeglichenen Partie.

 

Die Tore:
14., 0:1 | Christian Fassnacht:
Stark, wie Bertone vor dem Strafraum die Übersicht behält, quer zum anstürmenden Fassnacht spielt. Dieser verwertet die Grosschance.

91., 0:2 | Christian Fassnacht: Ein ansatzloser Abschluss, der flach in der Ecke einschlägt. Fassnacht macht sich zum Doppeltorschützen. Viertes Saisontor in der Liga!

94., 0:3 | Ulisses Garcia: Als Joker kommt er für Fassnacht. Und er knüpft an dessen Leistung nahtlos an. Tief in der Nachspielzeit schlenzt er den Ball neben dem Pfosten ins Netz.

Der Beste: Christian Fassnacht ist in der Offensive stets präsent und macht mit seinem Doppelpack den 6. Saisonsieg der Berner perfekt.

Der Schlechteste: Xavier Kouassi leitet mit seinem Ballverlust im Mittelfeld den Gegenangriff der Gäste ein, der zum Führungstreffer führt.

Das gab zu reden I: Sanogo spielt zweimal mit dem Feuer: In der 49. Minute schlägt der YB-Ivorer seinem Gegenspieler Uldrikis den Arm ins Gesicht, der Penaltypfiff bleibt aus. Umstrittene Aktion Nummer eins! Gut zehn Minuten später geht Sanogo wieder mit seinem Arm zu Werke, diesmal pfeift Schiri San. Zurecht? Wieder ists nicht ganz klar. Die Sache erübrigt sich aber, Sions Adryan verschiesst den Penalty kläglich – der Ball fliegt meterweit (!) über die Latte.

Das gab zu reden II: Das Stade de Tourbillon feierte seinen 50. Geburtstag. Dies zeigte der Walliser Anhang mit einer eindrücklichen Choreografie. Naheliegend, warum das altehrwürdige Stadion genau nach 50 Minuten raucht! Die Sion-Anhänger sorgen mit ihrer Aktion für einen minutenlangen Unterbruch.

 

So gehts weiter: Super League ist erst in drei Wochen wieder angesagt. Dazwischen passiert aber so einiges: Zuerst spielt die Schweizer Nati gegen Island (8.9) und England (11.9), dann steigt die 2. Cup-Runde, wo Sion in Lausanne kickt (16.9) und YB in Schaffhausen (15.9). Noch etwas? Klar! YB trifft vor dem nächsten Ligaspiel in der Champions League auf Manchester United (19.9).

*******

Sion – Young Boys 0:3 (0:1)
Tourbillon, 10'800 Fans

SR: San

Tore: 14. Fassnacht 0:1, 91. Fassnacht 0:2, 94. Garcia 0:3

Sion: Fickentscher; Maceiras, Raphael, Neizke, Abdellaoui; Kasami, Ndoye, Kouassi, Djitté; Uldrikis, Adryan.

Young Boys: Von Ballmoos; Mbabu, Wüthrich, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Bertone, Sanogo, Moumi Ngamaleu; Assalé, Hoarau.

Einwechslungen: Sion: Carlitos (54. für Uldrikis), Mveng (64. für Ndoye), Lenjani (71. für Abdellaoui), Young Boys: Aebischer (65. für Assalé), Schick (88. für Moumi Ngamaleu), Garcia (92. für Fassnacht).

Bemerkungen: Sion: ohne Mitrjushkin, Zock, Kukeli, Angha, Grgic, Acquafresca, und Toma (alle verletzt), Young Boys: ohne Lotomba, Lauper, Sulejmani und Sow (alle verletzt).

Gelbe Karten: 41. Hoarau, 68. Abdellaoui, 71. Kouassi, 81. Fassnacht (alle foul).

Categories: Swiss News

0:1 für Magnin und Co im Tessin: Lugano-Neuling Covilo schiesst den FCZ ab

Sat, 09/01/2018 - 20:57

Nichts gewesen ausser Spesen, heissts für den FCZ nach der Reise am Samstag ins Tessin. Die Stadtzürcher verlieren im Cornaredo 0:1 gegen Lugano. Das Tor des Abends schiesst der Tessiner Neuzugang Miroslav Covilo.

Das Spiel: Ein Fussball-Leckerbissen ist das nicht, was die Fans im Cornaredo zu Lugano serviert bekommen. An Engagement fehlts indes beiden Teams nicht. Zürich ist erst etwas besser im Spiel. Lugano wird dann aber immer besser – und geht kurz vor der Pause durch Neuzugang Covilo nicht unverdient in Führung. Der FCZ muss reagieren. Und die zweite Hälfte ist spannender. Aber unter anderem scheitern Odey (53.) und auch Nef (67.) mit besten Chancen. Kommt da noch was von den Zürchern? Nein. Ein Aufbäumen ist zwar zu erkennen, Punkte aber gibts dafür nicht.

Das Tor:
1:0, 44. Minute | Miroslav Covilo |
Schöne, langgezogene Ecke von Sabbatini auf den zweiten Pfosten. Da steht der 1,93-Meter-Neuzugang Miroslav Covilo und nickt im ersten Spiel für Lugano ein.

Der Beste: Miroslav Covilo (Lugano). Er kam, sah und siegte: Der Neuzugang braucht nur 44 Minuten für sein erstes, entscheidendes Tor.

Der Schlechteste: Salim Khelifi (FCZ). Er bringt Bundesliga-Erfahrung mit. Davon ist nichts zu sehen.

Die Noten
Lugano: Baumann 4; Yao 4, Maric 5, Daprelà 4; Mihajlovic 5, Covilo 5, Vescsei 4, Masciangelo 4; Sabbatini 4; Crnigoj 4, Gerndt 4.
Zürich: Brecher 4; Nef 3, Palsson 3, M. Kryeziu 3; Winter 3, Domgjoni 3, H. Kryeziu 3, Pa Modou 3; Khelifi 2, Schönbächler 2; Odey 2.

Das gab zu reden: Der Abgang von Lugano-Stürmer Assan Ceesay ausgerechnet zum nächsten Gegner Zürich beschäftigt die Tifosi. Präsident Angelo Renzetti macht den «Fall Ceesay» sogar zum Thema seiner Kolumne im Matchprogramm. Seine Kernaussage: Manchmal müsse eben der Verstand über das Herz siegen. Sprich: Rund 2 Mio. Franken nehmen und einen Spieler ziehen lassen, auf den man eigentlich selber setzen wollte. Ceesay selber spielte für keinen der beiden Gegner: Der Gambier debütiert beim FCZ nach der Nati-Pause.

Die Stimmen:
 

So gehts weiter: Super League ist erst in drei Wochen wieder angesagt. Dazwischen passiert aber so einiges: Zuerst spielt die Schweizer Nati gegen Island (8.9) und England (11.9), dann steigt die 2. Cup-Runde, in der der FCZ am Samstag, 15. September in Bern auf den FC Breitenrain trifft (19 Uhr), Lugano auf den FC Azzurri 90 in Lausanne (19.30 Uhr). In der 7. Super-League-Runde empfängt Zürich am Sonntag, 23. September den FC Luzern, Lugano spielt gleichentags beim FC St. Gallen vor (beide 16 Uhr).

***********************Lugano – Zürich 1:0 (1:0)

Cornaredo. 3348 Fans. – SR: Klossner.

Tor: 44. Covilo (Sabbatini) 1:0. 

Lugano: Baumann; Yao, Maric, Daprelà; Mihajlovic, Covilo, Vescsei, Masciangelo; Sabbatini; Crnigoj, Gerndt.

Zürich: Brecher; Nef, Palsson, M. Kryeziu; Winter, Domgjoni, H. Kryeziu, Pa Modou; Khelifi, Schönbächler; Odey.

Einwechslungen
Lugano: Brlek (68. für Masciangelo). Bottani (75. für Gerndt).  Abedini (89. für Vecsei).
Zürich: Kololli (61. für Schönbächler). Marchesano (71. für Palsson). Aliu (78. für Domgjoni).

Gelbe Karten: 2. Schönbächler (Foul). 72. Baumann (Zeitspiel). 73. Kololli (Foul). 76. Daprelà (Foul). 89. Yao (Unsportlichkeit).

Bemerkungen: Lugano ohne Manicone, Piccinocchi, Kecskes, Da Costa (alle verletzt). Zürich ohne Rüegg (gesperrt), Sarr, Kempter, Sauter, Bangura (alle verletzt).

Categories: Swiss News

Balthus in der Fondation Beyeler in Riehen: Die umstrittenste Ausstellung der Schweiz

Sat, 09/01/2018 - 20:19

RIEHEN BS - Das Bild «Thérèse rêvant» löste im November 2017 in New York eine Diskussion über künstlerische Freiheit aus. Nun ist das Werk Teil der Retrospektive des in Rossinière VD verstorbenen Malers Balthus (1908–2001) in der Fondation Beyeler in Riehen BS.

Das Interesse war riesig bei der Vorstellung der Balthus-Retrospektive gestern in der Fondation Beyeler in Riehen BS. Denn es hängt tatsächlich, das ominöse Bild, das diese Werkschau so umstritten macht. «Thérèse rêvant» heisst es, Balthus (†92) hat es 1938 gemalt. Es zeigt ein in Träumen versunkenes Mädchen, den Rock zurückgeschlagen, sodass die weisse Unterwäsche sichtbar ist. Daneben schleckt eine Katze Milch aus einem Tellerchen.

Die Frage, die Kritiker umtreibt: Lenkt der Maler den Blick absichtlich zwischen die Beine des Mädchens oder passiert das nicht automatisch im Kopf des Betrachters? Das Bild muss weg, forderten Unterschreiber einer Online-Petition im November 2017 vom Metropolitan Museum of Modern Art. Das Museum blieb standhaft.

Die spätere Ehefrau leicht bekleidet als Modell

Nun ist es Teil der Balthus-Schau in der Fondation Beyeler, und deren Direktor Sam Keller (52) ist sich der Brisanz bewusst. «Jeder soll sich buchstäblich ein eigenes Bild machen können», sagt er und appelliert an die «künstlerische Freiheit und das Recht auf freie Meinungsäusserung».

Neben Keller sitzt der Ehrengast der Eröffnung, Künstlerwitwe Setsuko Klossowska de Rola (75). Balthus lernte sie 1962 anlässlich eines französischen Staatsbesuches in Japan kennen. Sie wurde seine Geliebte und Muse, 1967 heirateten sie. «La chambre turque» von 1965/66 zeigt sie leicht bekleidet als sein Modell.

Eine Kommentarwand für die Besucher

Auch Setsuko betont, angesprochen auf die New-York-Kontroverse, die Gedankenfreiheit als «höchstes Gut.

Jeder darf seine Meinung haben und auch äussern. Wichtig sind Diskussion und Dialog». Dem trägt die Fondation Beyeler Rechnung. Kunstvermittler stehen den Besuchern bei Bedarf als Gesprächspartner zur Verfügung. Eine Kommentarwand bietet die Möglichkeit zur persönlichen Stellungnahme, dazu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm zur Kunstfreiheit.    

 

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Sozialdemokraten gehen in die Offensive: Linke trommeln für Rahmenabkommen mit EU

Sat, 09/01/2018 - 20:10

Die neue Gruppe «Liens Europe» wehrt sich dafür, dass ein neuer Vertrag mit der EU zustande kommt.

Am Samstag führte die SP-Fraktion eine lange Aussprache über das Verhältnis Schweiz-Europa. Wie soll es weitergehen in den Beziehungen mit der Europäischen Union?

Gewerkschaftspräsident Paul Rechsteiner (66) erklärte seinen National- und Ständeratskollegen noch einmal ausführlich, weshalb er die Gespräche mit dem Bundesrat sistiert habe und warum die Syndikate nicht bereit seien, beim Lohnschutz irgendwelche Konzessionen zu machen.

Die Linke will keine Verhinderin sein

Mit dieser Position wird auch das geplante Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU in Frage gestellt, wenn nicht verunmöglicht. Die SP, die den Beitritt der Schweiz zur EU fordert, als Bremser und Verhinderer einer näheren Anbindung des Landes an Europa? Eine Linke, die zum Schluss gar zusammen mit der SVP das Rahmenabkommen verhindert?

Ganz wohl mit dieser Position ist es vielen Sozialdemokraten nicht: Am Samstag gründeten führende Genossen die Gruppe «Liens Europe» (Verbindung Europa). Unter dem Titel «Sozialdemokrat*innen für ein Rahmenabkommen Schweiz-EU» setzen sie sich für einen neuen Vertrag mit der Union ein.

Von Molina über Nussbaumer bis Jositsch

«Soziale Gerechtigkeit für alle lässt sich in einer globalen Wirtschaft nicht in einem Land erkämpfen», schreiben unter anderem die Nationalräte Fabian Molina (28, ZH), Eric Nussbaumer (58, BL) und Martin Naef (47, ZH) sowie Ständerat Daniel Jositsch (53, ZH). Und weiter im Text: «Nur ein vereinigtes Europa ist für die Herausforderungen der Welt gerüstet. Deshalb brauchen wir die EU.»

Einen offenen Konflikt mit den gewerkschaftsnahen SP-Exponenten versuchen die Verfasser des Aufrufs trotzdem zu vermeiden. Auch sie kritisieren, dass die ­Verhandlungen missbraucht würden, um den Schweizer Lohnschutz zu schwächen.

Ob dieses Lamento reichen wird, die neue linke Bruchlinie in der ­Europapolitik langfristig zuzuschütten? Klar ist: Es dürfte jenen Kräften Auftrieb geben, die sagen, dass man es beim Rahmenabkommen darauf ankommen lassen soll. Ein ausgehandelter Deal – selbst wenn er Konzessionen beim ­Arbeitnehmerschutz beinhalten würde – könne dem Volk vorgelegt werden.

Verhilft man der SVP zum Sieg?

Die Linke steckt in einer Zwickmühle. Was ist ihr lieber: Ein vielleicht suboptimales Rahmenabkommen oder der Bruch mit Europa und damit der SVP zum grössten Sieg seit dem EWR-Nein von 1992 verhelfen? In Bundesbern gibt es nicht wenige, die sicher sind, dass viele SP-Sympathisanten am Schluss für ein Rahmenabkommen stimmen würden und für eine verstärkte Anbindung an die EU.

Die Parteileitung der SP versuchte gestern, die neue Gruppe zu ignorieren. Fraktionschef Roger Nordmann (45, VD) war für keine Stellungnahme erreichbar. Die Nervosität steigt.

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Grosse Trauerfeier für Staatsmann: Amerika trauert um John McCain

Sat, 09/01/2018 - 19:56

Die früheren US-Präsidenten George W. Bush und Barack Obama haben dem verstorbenen US-Senator John McCain für seine politischen Verdienste gewürdigt.

US-Senator John McCain (†81) ist tot. Am Samstag wurde er von hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft in Washington verabschiedet. Bei der Trauerfeier in der Nationalen Kathedrale würdigten die früheren Präsidenten Barack Obama und George W. Bush am Samstag den international geachteten Politiker.

«Er hat uns zu besseren Präsidenten gemacht, so wie er den Senat besser gemacht hat, so wie er dieses Land besser gemacht hat», sagte Obama.

McCain war am vor einer Woche im Alter von 81 Jahren in Arizona an einem Gehirntumor gestorben. Der Republikaner war der schärfste innerparteiliche Gegner Trumps.

McCain von Obama gelobt

Obamas Amtsvorgänger Bush sagte über McCain: «Er war ehrenhaft, immer anerkennend, dass seine Kontrahenten immer noch Patrioten und Menschen waren.» Bush fügte hinzu: «Im Angesicht der Herrschenden bestand McCain darauf: Wir sind besser als das. Amerika ist besser als das.» McCain habe «Machtmissbrauch verachtet«.

US-Präsident Donald Trump nahm an der Trauerfeier nicht teil, er besuchte stattdessen seinen Golfclub im benachbarten Bundesstaat Virginia. Die Feier war nur für geladene Gäste. Medienberichten zufolge hatte McCain nicht gewünscht, dass Trump an seiner Beerdigung teilnimmt.

McCains Tochter Meghan McCain sagte bei ihrer bewegenden Rede in Anlehnung an Trumps Wahlkampfslogan «Make America Great Again»: «Das Amerika John McCains hat es nicht nötig, wieder gross gemacht zu werden, weil Amerika immer gross war.« 

McCains Tochter kritisiert «billige Rhetorik»

Meghan McCain kritisierte zugleich die «billige Rhetorik von Männern, die den Opfern, die er so bereitwillig gab, nie nahekommen konnten». Ihr Vater war mehr als fünf Jahre in nordvietnamesischer Kriegsgefangenschaft.

McCain hatte die Präsidentenwahl 2008 als Kandidat der Republikaner gegen den Demokraten Obama verloren. Im Jahr 2000 unterlag er Bush in den Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner.

Obama sagte, McCain habe verstanden, «dass manche Prinzipien über Politik hinausgehen, dass manche Werte über Parteien hinausgehen. Deswegen hat er eine freie und unabhängige Presse als lebenswichtig für eine gute Debatte verteidigt." 

Seitenhieb gegen abwesenden Trump

Dies kann als Seitenhieb auf Trump verstanden werden, der einen Grossteil der US-Medien immer wieder verunglimpft und unterstellt, dass diese bewusst unwahr berichten. Weiter sagte Obama, McCain habe gewusst, dass Demokratie nicht funktioniere, wenn man die Wahrheit aus Gründen politischer Opportunität beugt.

Trumps Name fiel bei der zweieinhalbstündigen Trauerfeier kein einziges Mal. Mehrere prominente Vertreter des Weissen Hauses gehörten am Samstag zu den Gästen in der Kathedrale, aber nicht zu den Trauerrednern. 

Nach dem Tod McCains am Samstag vergangener Woche hatte Trump die Verdienste des Senators und Kriegsveteranen erst nach massivem öffentlichem Druck gewürdigt. Bei einer Trauerfeier im US-Kapitol am Freitag hatte Vizepräsident Mike Pence den Verstorbenen geehrt.

McCain war US-Navy in Vietnam

An dem Gottesdienst am Samstag nahmen mehr als 3000 Menschen teil, darunter zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. 

Am Sonntag soll McCain auf dem Gelände der Marineakademie in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland mit militärischen Ehren beigesetzt werden. McCain war am vergangenen Samstag auf seiner Ranch in Arizona an den Folgen eines Gehirntumors gestorben.

McCains Leiche war nach seinem Tod am Samstag vergangener Woche zunächst in seinem Heimatstaat Arizona geehrt worden. Am Freitag war seine Leiche im Kapitol in Washington aufgebahrt worden - eine Ehre, die in dieser Form bislang nur 30 Amerikanern vor ihm zuteil wurde.

Vor dem Gottesdienst hatte die Wagenkolonne mit der Leiche des Senators am Ehrenmal für die Gefallenen des Vietnam-Krieges gehalten. McCain war als Pilot der US-Navy in Vietnam in Gefangenschaft geraten und von den Vietcong gefoltert worden. (SDA)

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Auf eigene Faust – das kann ins Auge gehen: Kommissar Facebook ist kein Freund der Polizei

Sat, 09/01/2018 - 19:20

ST. GALLEN - Private Personen glauben, die sozialen Medien seien der ideale Ort, um ein Verbrechen zu lösen. Kommissar Facebook hat Hochkonjunktur. Jetzt ruft die echte Polizei gegen die selbst ernannten Facebook-Ermittler aus.

Ein öffentlicher Facebook-Eintrag: «Dieser Mann hat meinen Cousin spitalreif geprügelt. Das ist ein Bild des Täters. Hier seine Adresse.» Immer öfter wird in sozialen Medien nach vermeintlichen Straftätern gesucht. Die Polizei hält davon nichts. Florian Schneider, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, bestätigt BLICK: «Private Fahndungsmassnahmen haben zugenommen. Doch es behindert unsere Arbeit, wenn Privatpersonen Ermittler spielen. Es ist keineswegs eine Hilfe.»

Eine Facebook-Jagd sei absolut falsch: «Wir brauchen hieb- und stichfeste Beweise. Und wir haben eine Strafprozessordnung.»

Angehörige haben das Gefühl, Polizei ermittle zu langsam

Bei den meisten Fällen gehe es um vermisste Personen, so Schneider. «Die Polizei wird beispielsweise von Eltern kontaktiert. Das eigene Kind ist seit ein paar Stunden spurlos verschwunden. Wir gehen zur Familie, nehmen die Daten auf, gehen wieder.» Dann heisst es für die Familie warten. Doch statt der Polizei zu vertrauen, werde auf eigene Faust recherchiert und auf Social Media gepostet, so Schneider.

Angehörige haben oft das Gefühl, es gehe zu langsam. «Sie merken nicht, dass die Polizei sehr wohl Arbeit verrichtet – so schnell es geht.» Aber Schneider weiss: «Wird das eigene Kind vermisst, ist das für die Eltern eine sehr emotionale Sache. Dann handeln sie unter Umständen im Affekt.»

«Lasst uns die Ermittlungsarbeit machen. Wir sind Profis»

Er mahnt: «Es ist völlig falsch, wenn jemand auf Facebook in Eigenregie Zeugenaufrufe macht. Erstens können falsche Informationen die Ermittlungen gefährden. Zweitens sind Privatpersonen nicht immer erreichbar und screenen auch nicht alles wie die Polizei.» Was erlaubt ist: Die Polizei macht einen Zeugenaufruf, und dieser wird dann von Privaten auf Facebook geteilt.

Schneider erklärt das Phänomen Facebook-Agent: «Mit wenig Aufwand können Privatpersonen viel Aufmerksamkeit erregen. Menschen sind mitteilungsbedürftig – und neugierig.» Seine Bitte: «Wir sind froh um jeden Hinweis. Doch lasst uns die Ermittlungsarbeit machen. Wir sind Profis.»

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Techmesse IFA in Berlin: So realistisch war die Technik-Zukunft noch nie

Sat, 09/01/2018 - 19:19

Die gestern gestartete IFA lockt mit Tausenden neuen Geräten eine Viertelmillion Besucher in die Berliner Messehallen. Und die merken erstaunt, dass fast alle Gadget-Hersteller auf dem Boden der Realität angekommen sind.

Futuristische Konzepte sieht BLICK auf dem Messerundgang bei fast keinem der über 1800 Hersteller auf der ehemaligen Funkmesse, der IFA in Berlin (offen noch bis am Mittwoch). Und hochfliegende Pläne hatte keiner der grossen Hersteller wie Samsung, Sony oder Lenovo zu verkünden.

Für die Konsumenten sind das gute Nachrichten. Zu oft gab es einen riesigen Hype um Themen, die sich dann nie durchgesetzt haben. 3D-Brillen fürs Fernsehen etwa sind wieder ganz verschwunden. Drohnen nutzen nur noch Kinder oder Profis. Und auch Virtual Reality hat sich nur im Gaming- und Entertainment-Bereich wirklich bewährt.

Die wichtigsten drei Messetrends der IFA 2018 dagegen dürften ein längeres Haltbarkeitsdatum haben.

TV mit 8K-Auflösung: Niemand muss sich dieses Jahr schon einen der neuen Fernseher mit 8K-Auflösung kaufen. Sie haben viermal mehr Bildpunkte als 4K-Geräte und 16-mal mehr als HD-TVs. Wie heute bei neuen Fernsehern 70 Prozent mit 4K-Auflösung verkauft werden, wird es in ein paar Jahren selbstverständlich sein, ein Gerät mit 8K anzuschaffen. Nicht unbedingt nur, weil es dann wirklich Filme oder Live-TV in dieser Monster-Auflösung geben wird, sondern weil die Geräte auch Content in 4K oder HD schöner darstellen.

 

Intelligente Assistenten: Hunderte neuer Gadgets haben einen Sprachassistenten direkt integriert, vom Lautsprecher über Kopfhörer und TVs bis zu Haushaltsgeräten. An der IFA besonders präsent ist der Google Assistant, der gegenüber Amazons Alexa aufholt. Die Konsumenten müssen sich kein separates Gadget kaufen, sie kommen so ganz automatisch damit in Berührung. Und merken dann, dass die digitalen Helfer gar nicht so schlecht sind, um die Lautstärke der Musik zu reduzieren, eine neue Playlist zu starten, den Wetterbericht oder aktuelle Termine vorzulesen.

Smartes Zuhause: Die Sprachassistenten können auch das Smarthome steuern. Und hier gibt es inzwischen eine gigantische Vielfalt von Produkten. Immer mehr Hersteller setzen auch auf offene Systeme, sodass man ganz unterschiedliche Gadgets miteinander kombinieren und zentral steuern kann – Überwachungskameras, Multiroom-Lautsprecher, LED-Leuchten und smarte Küchengeräte etwa.

Alle Neuheiten und Infos zur IFA gibts hier im Liveticker.

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Polizei schoss Täter nieder: Messer-Attacke in Amsterdam war Terror-Angriff

Sat, 09/01/2018 - 19:14

Nach einem Messerangriff eines Mannes im Hauptbahnhof von Amsterdam, ist für die Polizei klar: Es war ein terroristischer Angriff.

Nach einem Messerangriff eines Mannes im Hauptbahnhof von Amsterdam, ist für die Polizei klar: Es war ein terroristischer Angriff. Der Täter hatte am Freitag mit einem Messer mehrere Personen schwer verletzt.

Bei dem Mann handle es sich um einen 19 Jahre alten Afghanen, teilten die Stadt und die Polizei gemeinsam mit. Der Mann sei im Besitz einer deutschen Aufenthaltserlaubnis gewesen.

Verdächtiger verletzte wahllos

Die Polizei habe den Eindruck gewonnen, dass der Mann die beiden Personen, die er in der Halle des Hauptbahnhofs niederstach, nicht bewusst oder mit einer besonderen Absicht ausgewählt habe. Die beiden Opfer wurden schwer verletzt in ein Spital gebracht. 

Der Täter wurde durch die Schüsse, mit denen die Polizei ihn stoppte, nicht lebensgefährlich im Unterleib verletzt, hiess es. Bürgermeisterin Femke Halsema dankte der Polizei für schnelles und besonnenes Eingreifen. Nach der Tat war der Bahnhof kurzzeitig gesperrt worden. Es gab zahlreiche Verspätungen. (SDA/pma)

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Anrufer verlangte 500'000 Euro: Bombendrohung im Wiener Stephansdom

Sat, 09/01/2018 - 19:08

Ein Anrufer drohte am Samstagnachmittag mit einem Bombenanschlag auf den Stephansdom in Wien, falls seine Forderung über 500'000 Euro nicht erfüllt werden. Die Polizei evakuierte das Gotteshaus, konnte aber keinen Sprengstoff finden.

Bombenalarm im Stephansdom in der Wiener Innenstadt! Am Samstag Nachmittag evakuierte die Polizei die Kirche, nachdem ein anonymer Anrufer mit einem Bombenanschlag gedroht hatte, sollte seine Forderung über 500'000 Euro nicht erfüllt werden, wie der «Kurier» berichtet.

Zahlreiche Besucher wurden aus der Kirche gewiesen. Der Zugang blieb bis kurz vor 18 Uhr gesperrt. Bei der anschliessende Durchsuchung des Doms fanden die Beamten aber keinen Sprengstoff.

Der Bombendroher konnte dank dem Hinweis eines Passanten, der ihn beim Telefonat gehört hatte, festgenommen werden. Über die Identität des Mannes ist noch nichts bekannt, er soll bei seiner Verhaftung aber einen verwirrten Eindruck gemacht haben. (krj)

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USA: Trauerfeier für verstorbenen Senator McCain

Sat, 09/01/2018 - 19:00

Washington – Die früheren US-Präsidenten George W. Bush und Barack Obama haben dem verstorbenen US-Senator John McCain für seine politischen Verdienste gewürdigt.

Obama sagte in seiner Trauerrede am Samstag in der Kathedrale von Washington, McCain habe durch sein Wirken «aus uns bessere Präsidenten» gemacht. Obama bezeichnete McCain als «einen aussergewöhnlichen Mann», Soldaten und Patrioten, der das Beste von Amerika verkörpert habe.

McCain habe «den Senat besser gemacht und das Land besser gemacht hat», sagte Obama, der 2008 die Präsidentschaftswahl gegen den Republikaner McCain gewonnen hatte.

Obamas Amtsvorgänger Bush sagte über McCain: «Er war ehrenhaft, immer anerkennend, dass seine Kontrahenten immer noch Patrioten und Menschen waren.» Bush fügte hinzu: «Im Angesicht der Herrschenden bestand McCain darauf: Wir sind besser als das. Amerika ist besser als das.» McCain habe «Machtmissbrauch» verachtet.

Bush hatte sich im Jahr 2000 bei den Vorwahlen der Republikaner gegen McCain durchgesetzt. Bush und Obama waren auf persönlichen Wunsch McCains als Trauerredner zu der Zeremonie geladen worden.

Obama sagte: «Präsident Bush und ich gehören zu den wenigen Glücklichen, die gegen John auf der höchsten Ebene der Politik antreten konnten.» McCain habe verstanden, «dass manche Prinzipien über Politik hinausgehen, dass manche Werte über Parteien hinausgehen. Deswegen hat er eine freie und unabhängige Presse als lebenswichtig für eine gute Debatte verteidigt.»

Dies kann als Seitenhieb auf Trump verstanden werden, der einen Grossteil der US-Medien immer wieder verunglimpft und ihnen unterstellt, bewusst unwahr zu berichten.

McCain habe daran geglaubt, auch die andere Seite zu hören, sagte Obama. Er habe ausserdem gewusst, dass Demokratie nicht funktioniere, wenn man die Wahrheit aus Gründen politischer Opportunität beugt.

Unter den Gästen in der National Cathedral waren zahlreiche prominente Vertreter der US-Politik, darunter namhafte Demokraten wie Ex-Präsident Bill Clinton und sein früherer Vizepräsident Al Gore. US-Präsident Donald Trump war nicht eingeladen und begab sich auf einen seiner Golfplätze. Das Verhältnis der beiden Republikaner Trump und McCain war von tiefer gegenseitiger Abneigung geprägt.

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Baker und Frey heizen die Gerüchteküche an: Hat die Schweiz ein neues Traumpaar?

Sat, 09/01/2018 - 18:43

Bastian Baker hat ein neues Musikvideo veröffentlicht und kommt darin dem bekannten Schweizer Model Manuela Frey erstaunlich nahe.

Seit langem kursieren Gerüchte, ob Musiker Bastian Baker (27) und Topmodel Manuela Frey (21) ein Paar sind. Denn bereits im Winter haben sie die Skiferien gemeinsam in Les Diablerets VD verbracht haben. Fragen zu einer möglichen Beziehung liessen die beiden jedoch stets unbeantwortet.

Das Musikvideo zu Bakers neuem Song «STAY» könnte die langersehnte Antwort sein. Denn darin kommen sich der Westschweizer und die Aargauerin ziemlich nahe. Mehrfach ist zu sehen, wie Baker und Frey oberkörperfrei Zärtlichkeiten austauschen. Auch gibt er ihr ganz zärtlich einen Kuss auf den Nacken, während er im Lied davon singt, dass seine Angebetete doch bitte über Nacht bleiben soll. Ein Zufall, dass also gerade Manuela Frey diese Rolle übernimmt?

Baker hält sich bedeckt

Während Baker ein Geheimnis um seinen Beziehungsstatus macht, erzählte Frey in diesem Frühling gegenüber dem «General-Anzeiger Brugg»: «Ja, ich bin verliebt, ich gebe es zu.» Wer der Glückliche ist, wollte sie damals nicht verraten. Denn: «Privat ist privat.»

Beruflich reiten die beiden momentan auf einer Erfolgswelle. Baker ist mit der kanadischen Sängerin Shania Twain (53) auf grosser Welttournee, während Frey schon bald als Schweizer Version von Heidi Klum (45) im TV zu sehen sein wird. In der neuen Sendung «Switzerland's next Topmodel» übernimmt sie die Rolle des Modelmamis. Krönt das Liebesglück nun ihr Hoch?

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Verhaftung in Interlaken BE: Mann (26) in U-Haft nach Messerattacke

Sat, 09/01/2018 - 18:36

Der 37-jährige Mann, der am Donnerstag in Interlaken mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht wurde, war von einem 26-Jährigen mit einem Messer angegriffen worden.

Der 37-jährige Mann, der am Donnerstag in Interlaken mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht wurde, war von einem 26-Jährigen mit einem Messer angegriffen worden. Dies ergaben Ermittlungen der Polizei. Der mutmassliche Täter sitzt in Untersuchungshaft.

Wie die Regionale Staatsanwaltschaft Oberland und die Kantonspolizei Bern am Samstag mitteilten, waren die beiden Männer beim Marktplatz aneinandergeraten. Nach verbalen Angriffen entwickelte sich zwischen den beiden eine tätliche Auseinandersetzung, im Zuge derer der mutmassliche Täter sein Gegenüber mit einem Messer verletzte.

Das Opfer befindet sich weiter in Spitalpflege. Der mutmassliche Täter wird sich vor der Justiz verantworten müssen. (SDA)

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3. Runde an US Open: Kommt Federer gegen Kyrgios in Psycho-Stress?

Sat, 09/01/2018 - 18:31

Roger Federer bleibt an den US Open nichts erspart. Seine Gegner sind spezielle Charaktere. Auch heute in der 3. Runde mit Nick Krygios.

Ohne Satzverlust steht Roger Federer in der 3. Runde der US Open. Einfach wirds ihm aber nicht gemacht. Der Franzose Benoit Paire gehört zur Kategorie «verrückte Profis». Schon mehrmals wurde der Franzose für sein schlechtes Benehmen gerügt und gebüsst.

Zuletzt vor drei Wochen, als er in Washington nach einem Fehler ausrastete und zwei Rackets demolierte. Konsequenz: rund 20'000 Franken Busse. So schlimm ists in New York zwar nicht, doch Licht und Schatten respektive Lustlosigkeit wechseln sich bei Paire ab.

 

Kaum hat er die Hürde Paire geschafft, geht für ihn der «Psycho»-Stress schon in die nächste Runde. Denn nun wartet am Samstagabend (ca. 20 Uhr) «Enfant terrible» Nick Kyrgios (23).

Der Australier ist immer für einen überraschenden Moment oder kurioses Verhalten gut. Mit seinen Eskapaden eckt der sportlich talentierte Kyrgios oft an. Seine mentale Seite hat er selten im Griff.

 

Kein Profi polarisiert mehr als Kyrgios. Die Liste seiner Auffälligkeiten ist lang. Vor drei Jahren sorgte er in Montreal für einen Eklat. Im Spiel gegen Wawrinka attackierte er den Schweizer verbal: «Kokkinakis hat deine Freundin gef..... Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen.» Die ATP sperrte ihn darauf zwei Monate und verdonnerte Kyrgios zu einer psychologischen Beratung.

Im Direktduell Federer – Kyrgios liegt Roger mit 2:1 vorne. Zuletzt standen sie sich im Stuttgart-Halbfinal im Juni gegenüber.

Verfolgen Sie den Drittrunden-Match der US Open zwischen Federer und Kyrgios ab ca. 20 Uhr live im Stream und Ticker auf BLICK!

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Deutschland: Mehrere Demonstrationen in Chemnitz

Sat, 09/01/2018 - 18:15

Chemnitz – Knapp eine Woche nach den tödlichen Messerstichen und den anschliessenden ausländerfeindlichen Ausschreitungen sind erneut mehrere tausend Demonstranten verschiedener Lager in Chemnitz auf die Strasse gegangen.

Während nach Veranstalterangaben am Samstag mehr als 2000 Menschen für Frieden und gegen Ausländerfeindlichkeit auf einem Parkplatz bei der Johanniskirche protestierten, folgten begleitet von starken Polizeikräften mindestens 1500 Menschen einem Aufruf der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz. Sie wollten an das 35-jährige Opfer erinnern und gegen die Flüchtlingspolitik der deutschen Regierung demonstrieren.

Rund eine halbe Stunde nach Beginn der rechten Proteste beschlossen die Teilnehmer überraschend, sich einer anschliessend geplanten Kundgebung der AfD und des ausländerfeindlichen Bündnisses Pegida anzuschliessen. Unter Rufen wie «Wir sind das Volk» und «Merkel muss weg» machten sich die Demonstranten auf den Weg zum anderen Versammlungsort.

Die Polizei zeigte starke Präsenz, unter anderem mit berittenen Beamten, Wasserwerfern und gepanzerten Fahrzeugen. Sie wurde von Kräften aus mehreren Bundesländern und von der Bundespolizei unterstützt. Angaben zur Stärke der Einsatzkräfte oder zur Zahl der Demonstrationsteilnehmer machte die Polizei zunächst nicht.

Zu der «Chemnitz-Nazifrei-Veranstaltung» bei der Johanniskirche waren neben Bundes- und Landespolitikern auch die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) erschienen. «Von Sachsen und Chemnitz muss heute die klare Botschaft ausgehen: Wir werden mit allen Mitteln des Rechtsstaates den rechten Hetzern entgegentreten.»

Unterdessen wiesen die Bundespolizei und das Innenministerium in Sachsen einen Bericht über eine «schwere Panne» als Grund für die Unterbesetzung der Polizei bei den Ausschreitungen am vergangenen Montag in Chemnitz zurück.

Das Lagezentrum habe darauf verzichtet, beim Bundespolizeipräsidium in Potsdam nach Verstärkung zu fragen, sagte ein Ministeriumssprecher in Dresden auf Anfrage. Die zusätzlichen Kräfte und Helikopter wären erst kurz vor Mitternacht vor Ort gewesen, erklärte er. Die «Welt am Sonntag» (Sonntag) schrieb von einer «schweren Panne» und «fehlerhaftem Verhalten».

Am vergangenen Montagabend waren 6000 Demonstranten aus dem rechten Spektrum, darunter gewaltbereite Neonazis und Hooligans, etwa 1500 Gegendemonstranten gegenübergestanden - dazwischen knapp 600 Polizisten.

Vor knapp einer Woche war ein 35-jähriger Deutscher bei einer Messerattacke in Chemnitz getötet worden, zwei weitere wurden verletzt. Als Tatverdächtige sitzen ein Iraker und ein Syrer in Untersuchungshaft. Die Tat war Anlass für Demonstrationen, aus denen heraus es zu ausländerfeindlichen Attacken kam. Einzelne Teilnehmer streckten auch den Arm zum Hitlergruss aus.

Zu der Kundgebung unter dem Motto «Herz statt Hetze» erschienen unter anderem SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil und der Fraktionschef der Linken im Bundestags, Dietmar Bartsch. «Ich finde es ganz toll, dass die Stadtgesellschaft in Chemnitz aufsteht und ein klares Zeichen setzt, dass Hass, dass Gewalt, dass Rassismus in der Stadt nichts zu suchen haben», sagte Bartsch der Nachrichtenagentur dpa.

Auch die SPD wolle ein Zeichen setzen, sagte Klingbeil der dpa. «Wir stehen hinter den friedlichen Protesten, wir wollen, dass klar wird, die Mehrheit denkt hier anders, denkt nicht rechtsextrem, denkt nicht ausländerfeindlich.»

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Chelsea wahrt weisse Weste: Shaqiris Liverpool siegt trotz Alisson-Bock

Sat, 09/01/2018 - 17:58

Liverpool setzt sich gegen Leicester City auswärts durch und bewahrt seine weisse Weste. Auch Chelsea baut seine Siegesserie aus. Hier gehts zum Premier-League-Roundup.

Leicester – Liverpool 1:2
Wie eine gut geölte Maschine rollt Liverpool in Leicester dem vierten Saisonsieg in Folge entgegen. Sadio Mané eröffnet in der 10. Minute nach grandioser Robertson-Vorlage das Skore. Noch vor der Pause nickt Firmino nach einem Corner zum 2:0 ein. Alles locker flockig, alles souverän. Bis sich Liverpool-Goalie Alisson – der zweitteuerste Keeper der Welt, notabene! – in der 63. Minute einen Aussetzer leistet. Statt die Kugel nach einem Rückpass aus der Gefahrenzone zu dreschen, traut sich der Brasilianer ein Dribbling zu. Prompt verliert er den Ball – Ghezzal nimmt das Geschenk an und erzielt den Leicester-Anschlusstreffer. Danach zittern sich die Reds, bei denen ab der 71. Minute Xherdan Shaqiri auf dem Feld steht, zum 2:1-Erfolg. Egal, wird Coach Klopp denken, denn Liverpool steht nach vier Spielen mit zwölf Punkten an der Spitze der Premier-League-Tabelle.

Chelsea – Bournemouth 2:0
Der FC Chelsea gibt sich gegen Bournemouth keine Blösse und gewinnt die Partie mit 2:0. Pedro (72.) und Hazard (85.) erzielen die Tore für die Blues. Die Londoner bleiben damit in der Liga weiterhin ungeschlagen. Vier Spiele, vier Siege, Platz zwei in der Tabelle. Der Saisonstart ist Chelsea unter Neu-Trainer Sarri definitiv geglückt.

Everton – Huddersfield 1:1
Keinen Sieger gibts im Duell Everton gegen Huddersfield. Die Gäste, bei denen Florent Hadergjonaj in der 77. Minute ausgewechselt wird, gehen zwar durch Billing (34.) in Führung. Nur zwei Zeigerumdrehungen später stellt Calvert-Lewin das alte Skore aber wieder her.

Brighton – Fulham 2:2

Crystal Palace – Southampton 0:2

West Ham – Wolverhampton 0:1

18.30 Uhr: Manchester City – Newcastle

Am Sonntag

14.30 Uh: Cardiff – Arsenal

17 Uhr: Burnley – Manchester City

17 Uhr: Watford – Tottenham

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Asyl: Bundeszentrum offen für Bevölkerung

Sat, 09/01/2018 - 17:57

Das Bundeszentrum für Asylsuchende in Boudry NE hat am Samstag seine Türen für die Bevölkerung geöffnet. Dabei wurde eine erste Bilanz der am 3. April begonnenen Pilotphase gezogen. Mittendrin: Justizministerin Simonetta Sommaruga.

«Es ist eine Freude für mich, hier in Boudry zu sein, in einem Kanton, der bekannt ist für seinen Geist der Gastfreundschaft und Offenheit», sagte die Bundesrätin. Die Eröffnung des Zentrums habe bei der Bevölkerung weder Geschrei noch Sorge verursacht, hielt der Neuenburger Regierungsrat John Nathanael Karakash fest.

Das Zentrum in Boudry bietet derzeit Platz für 170 Asylsuchende und soll beschleunigte Verfahren durchführen. Insgesamt werden rund 150 Arbeitsplätze für die Betreuung geschaffen. Das Zentrum ist für mehrere Millionen Franken saniert worden.

Ziel des Pilotprojekts in der Westschweiz ist es, Erfahrungen in der grössten Schweizer Asylregion zu sammeln, die mehrere Kantone umfasst. Dafür sind SEM-Mitarbeitende sowie Sicherheits- und Betreuungspersonal in den Zentren tätig.

In fünf Monaten sind 336 Asylbewerber im Zentrum in Boudry eingetroffen. Im Durchschnitt blieben sie rund sechzig Tage dort. Während des Pilots gab es nur 13 Beschwerden zu mehr als 180 Entscheiden. Sommaruga zeigte sich mit dieser Zwischenbilanz zufrieden.

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Britin gab Unsummen dafür aus: Transfrau verwandelte sich in Kardashian-Double

Sat, 09/01/2018 - 17:48

Lippen-Füller, Korsett und Extensions: Die Britin Kairah Kelly wandelte sich zur Kopie von Kim Kardashian – für rund 19'000 Franken.

Sie wollte aussehen wie ihr grosses Idol Kim Kardashian (37): Die Britin Kairah Kelly (17) hat Kurven wie der US-Reality-Star – und setzt sie bei Instagram in Szene. Die Transfrau, die als Tyler zur Welt kam und ihr Leben seit 2015 als Frau lebt, gab gemäss «Daily Mail» in den vergangenen zwei Jahren rund 19'000 Franken für ihr Aussehen aus.

«Ich fühle mich wie die Person, die ich immer sein sollte»

«Es ist schockierend, wie viel ich für meinen neuen Look ausgegeben habe», erklärt der Teenie. «Aber das war es wert. Ich fühle mich wie die Person, die ich immer sein sollte.» Nachdem sich Kairah öffentlich bei Facebook als transsexuell outete, gab es für sie kein Halten mehr: Sie liess sich Lippen-Füller spritzen, investierte ihr Geld in Designer-Schuhe und Haarverlängerungen und trägt wie Kim Kardashian einen Taillen-Trainer.

Extrem: Dieses Korsett trage sie bis zu zwanzig Stunden lang täglich. «Es fühlt sich an, als würde ich keine Luft mehr kriegen. Aber das ist es wert», so die Britin sorglos. «Ich will eine winzige Taille wie Kim Kardashian haben, und ich bin bereit, dafür Schmerzen in Kauf zu nehmen.» 

«Das Geld ist mir egal»

Finanzieren kann sich Kelly die Beauty-Sucht über Werbeaufträge für Make-up oder Kleider als Influencer. «Das Geld ist mir egal. Ich fühle mich endlich wie ich selbst», sagt sie. «Ich lasse mir alle vier Monate Füller in die Lippen spritzen. Meine Schnute hilft mir, mich wie ich selbst zu fühlen. Ohne sie habe ich Angst, dass die Leute merken, dass ich als Mann zur Welt kam.»

Ihre XL-Oberweite sei übrigens ganz natürlich, behauptet die Influencerin. Durch das Tragen ihres Korsetts habe sich das Gewicht ihrer Körpermittel nach oben und unten verteilt, so Kairah. Sie gibt zu, dass sie ihre Instagram-Fotos bearbeite. «Aber achtzig Prozent darauf bin wirklich ich.» Die wichtigste Veränderung steht Kairah noch bevor: In den kommenden zwei Jahren wolle sie sich einer geschlechtsangleichenden OP unterziehen. (kad) 

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Serie «Das Erbe der 68er» – Antiautoritäre Erziehung: Kinder brauchen keine Erziehung

Sat, 09/01/2018 - 17:35

Fünf Jahrzehnte nach dem magischen Jahr 1968 stellt sich die Frage: Was bleibt von der Studentenrevolte, die damals Europa erschüttert hat? BLICK gibt zwölf Antworten. Heute Teil 5: Antiautoritäre Erziehung.

«Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.» Diesen Satz schrieb der deutsche Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno 1966 in ein Manuskript, zunächst fürs Radio, das später als Büchlein mit dem Titel «Erziehung nach Auschwitz» erschien.

Im gleichen Jahr entwickelte der linksradikale Politaktivist und spätere Kommunarde Dieter Kunzelmann Ideen, wie die «Kleinfamilie als kleinste Zelle des Staates» zerschlagen werden könne, pries «die Kommune als Gegeninstitution der Familie», als «Alternative zur Trinität von Vater-Mutter-Kind». Der Kommune-Ideologe sah in der Familie die Brutstätte des autoritären Charakters und des Faschismus.

Die Männer theoretisieren …

Für Studentenführer Rudi Dutschke wurzelte der Faschismus in der autoritären Persönlichkeit, und diese geht für ihn auf die Erziehung zurück. Das bedeute: Die Erziehung müsse verändert werden. In der Folge brachte Dutschke das Begriffspaar «Autorität/Antiautorität» in die deutsche Debatte ein.   

Es waren also Männer, die die theoretische Debatte um Erziehung und Antiautorität angeschoben haben – dies in einer Zeit, als in den Schulen Lehrer noch ein Recht zur körperlichen Züchtigung besassen und davon auch Gebrauch machten.

… die Frauen schauen zu den Kindern

Junge Mütter hatten derweil ganz praktische Alltagsprobleme zu lösen. Das öffentliche System der Kleinkindbetreuung war in den 1960er-Jahren schlecht ausgebaut, zementiert war das tradierte Rollenmodell, nach dem die Mütter und nicht die meist theoretisierenden Männer für die Kindererziehung zuständig waren.

Als Einrichtungen zur Selbsthilfe entstanden in Berlin und Frankfurt sogenannte «Kinderläden», die sich zur Avantgarde der antiautoritären Erziehung entwickelten. «Ziel der Erziehung in den Kinderläden war – vor dem Hintergrund der historischen Erfahrung des Nationalsozialismus –, Kinder zu kritikfähigen, selbstbestimmten und mündigen Menschen zu erziehen, die zum Widerstand fähig wären», urteilt die Hildesheimer Erziehungswissenschaftlerin Sophia Baader.

«Ekelerregend und pornografisch»

Kritik- und Glücksfähigkeit des Kindes sollten im Vordergrund stehen, so wie das der britische Pädagoge und Freigeist Alexander Sutherland Neill in seinem 1965 auf Deutsch erschienenen Bestseller «Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung. Das Beispiel Summerhill» propagiert hatte.

Als der deutsche Filmemacher Gerhard Bott diese «Erziehung zum Ungehorsam» – so der Sendetitel – 1969 am TV ausstrahlen liess, war das Publikum aus dem Häuschen. Da tobten Kinder nackt in Haus und Garten. Da gab es Kinder zu sehen, die ihre Aufsichtspersonen wüst beschimpften, um kurz danach wieder liebevoll in ihren Armen zu liegen. «Anarchistisch, ekelerregend und pornografisch» sei das, monierten die Entrüsteten. Der Kinderschutzbund liess verlauten, die antiautoritäre Erziehung führe zur «systematischen Bolschewisierung» der Kinder und zu «sexueller Libertinage».

Neues wurde möglich

Heute lässt sich festhalten: Die antiautoritäre Erziehungsbewegung der 1960er-Jahre hat trotz einiger Irrungen zementierte Hierarchien zwischen Erwachsenen, Kindern und Teenagern aufgeweicht und neue Erziehungsmodelle ermöglicht. Und auch die Wissenschaftlerin Baader gibt Entwarnung: Nach deren Studien, schreibt der «Spiegel», «sind aus den Kinderläden durchweg normale Erwachsene hervorgegangen».

Lesen Sie morgen: Die Politik wird grün

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