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Updated: 2 days 14 hours ago

Bündner Bauern retteten Vater und Tochter: Für die kleine Maxi (†7) kam jede Hilfe zu spät

Mon, 09/03/2018 - 18:49

LOSTALLO GR - Christian B. * (41) ist auf dem Heimweg aus den Ferien, als er im Misox aus einer langen Linkskurve rast. Das Auto überschlägt sich und fängt Feuer. Zwei Bauern können nur den Münchner und eine seiner Töchter retten.

Ihre Mitschüler wissen es noch nicht. Und unter den Lehrern spricht sich die Hiobsbotschaft langsam herum. In einer Woche beginnt im Münchner Stadtteil Isarvorstadt die Grundschule wieder. Der Platz der kleinen Maxi* (†7) aber bleibt dann leer. Für immer.

Der tragische Unfall passiert am Mittwoch, 29. August 2018. Christian B.* (41) ist früh gestartet. Er will mit seinen Töchtern Maxi* und Kiki* (4) heim nach München (D). Die Mutter der beiden, eine Anwältin (45), ist schon zuvor mit dem Flugzeug gereist. Zusammen hatte die Familie Ferien im Süden gemacht. 

Gegen 10.15 Uhr fährt der Ford C-Max auf der Autobahn in Richtung Mesocco GR. Einen Kilometer nach dem Anschluss Lostallo GR verliert der deutsche Jurist die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Ford rast aus einer langgezogenen Linkskurve. Er zerreisst den Wildschutzzaun, überschlägt sich mehrfach und bleibt auf dem Dach liegen. 

Zwei Landwirte versuchen die Insassen zu retten

Das Auto fängt Feuer. Zwei Landwirte von benachbarten Höfen eilen herbei. Sie ziehen den Vater und die Vierjährige aus den Flammen. Die kleine Maxi aber steckt im Autowrack fest. Sie kann nicht befreit werden. Das Kind verbrennt. Christian B. erleidet schwere Verbrennungen. Die kleine Kiki kommt mit leichteren Verletzungen davon. 

«Wir sind erschüttert», sagt eine Nachbarin der deutschen Familie, «der Mann hatte sich immer liebevoll um die Kinder gekümmert. Er war der Hausmann.» Während Maxi in die Schule ging, schlenderte Christian B. im Sommer mit Nesthäkchen Kiki durch die Isarvorstadt. Er beobachtete die Trams, ging mit dem Töchterchen zur Eisdiele oder Pizza essen. 

Bereits im April stirbt ein kleines Mädchen auf der A13

Es ist nicht das erste Drama auf der A13 bei Lostallo. Bereits im April war ein Minivan gegen die Leitplanke gefahren und von der Autobahn geschleudert worden. An Bord war eine achtköpfige Familie aus Eritrea. Ein neun Monate altes Mädchen kam damals ums Leben. 

Die Todesstrecke gilt eigentlich nicht als gefährlich. Nach der Ausfahrt Lostallo zieht sich eine lange Gerade. Es folgt die langgezogene Linkskurve, die gut einsehbar ist. Warum ausgerechnet an dieser Stelle Autofahrer ins Schleudern geraten, ist auch der Polizei ein Rätsel. 

«Die Strecke gilt eigentlich nicht als unfallträchtig», sagt Roman Rüegg von der Kapo Graubünden. «Dass innerhalb so kurzer Zeit an diesem Strassenabschnitt zwei Kinder bei Unfällen ums Leben kamen, ist ein tragischer Zufall.» Zur Unfall-Ursache am Mittwoch sagt der Mediensprecher: «Ein Sekundenschlaf wird in Betracht gezogen.»

* Namen geändert

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«Wir hatten letztmals 2006 Kontakt»: Jetzt überprüft der Kanton die Blinden-Werkstatt!

Mon, 09/03/2018 - 18:48

Keine Blinden in der Werkstatt. Ein Grossteil der Ware aus Deutschland und Österreich importiert. Nach der BLICK-Enthüllung um die falsche Blindenwerkstatt in Brig VS machen die Behörden endlich die Augen auf – und reagieren.

Seit 13 Jahren verkauft die Blindenwerkstatt in Brig VS überteuerte Produkte aus angeblicher «Blindenhand». Unterstützt vom Kanton und dem Schweizerischen Blindenbund, mit denen die Blindenwerkstatt bei jeder Gelegenheit Werbung macht.

Bis BLICK enthüllt: Die Walliser Wirtschaftsförderung als auch der Blindenbund lassen sich seit 13 Jahren blenden! Denn in der Blindenwerkstatt Brig arbeiten gar keine Blinden! Nur eine Mitarbeiterin hat eine schwere Sehbehinderung – die restlichen tragen zwar Brillen, kommen aber teilweise sogar mit dem Auto zur Arbeit. Die Ware wird zum Grossteil aus Deutschland und Österreich importiert. Die Besitzer operieren von Deutschland aus.

Der Personalverantwortliche Michael K.* gesteht dem BLICK sogar: «Produkte, die von Blinden gemacht werden, lassen sich besser verkaufen als Produkte von Menschen mit einer anderen Behinderung.»

Dreister Etikettenschwindel – und das unter den Augen des Kantons. Dessen Empfehlung, unterschrieben vom damaligen Direktor, noch heute auf der Webseite der Blindenwerkstatt prangt.

«Wir werden dem natürlich nachgehen»

Nach der BLICK-Enthüllung reagiert der Kanton jetzt endlich. Jocelyne Pepin, Führungsmitglied der Walliser Wirtschaftsförderung und verantwortlich für neue Firmen, sagt: «Das ist sehr bedauerlich. Das hat aber nichts mit uns zu tun. Wir haben vom Ganzen erst heute Morgen durch die BLICK-Lektüre erfahren.»

Jetzt will man handeln. Pepin verspricht: «Wir werden dem nachgehen und die Blindenwerkstatt besuchen.»

Doch wie kann es sein, dass der Kanton 13 Jahre lang nicht realisierte, dass in Brig Blender am Werk sind? Dass keine Blinden dort arbeiten? Dass die meiste Ware importiert ist?

Pepin gesteht: «Bei der Empfehlung im Jahr 2005 waren alle Kriterien erfüllt. Ein Betrieb wird entsprechend seiner Bedürfnisse üblicherweise zwei bis drei Jahre nach dem Start begleitet und anschliessend bei Bedarf unterstützt. Bei der Blindenwerkstatt fand der letzte Kontakt am 27. Juni 2006 per Mail statt. Dabei ging es um eine Arbeitsbewilligung.»

Zieht der Kanton seine Empfehlung zurück?

Man liess sich also 2005 dafür feiern, dass man es geschafft hatte, ein Unternehmen in Brig anzusiedeln, welches über ein Dutzend Blinden-Arbeitsplätze anbietet – und liess die Blender danach gewähren, ohne zu kontrollieren.

Wenigstens jetzt wird man die Blindenwerkstatt wieder überprüfen. Und wird überdenken, ob man dafür noch seinen Namen hergeben will. Pepin kündigt an: «Wir werden prüfen, ob der Betrieb noch mit unserer Empfehlung aus dem Jahr 2005 Werbung machen darf und die geeigneten Massnahmen ergreifen.»

* Name geändert

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Busunfall: Bus rast in Betonsäule

Mon, 09/03/2018 - 18:33

Mindestens fünf Menschen sind am Montag bei einem Busunfall in Spanien ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Nachmittag auf der Autobahn AI-81 in der Provinz Avilés im Norden des Landes, wie die Notdienstbehörde auf Twitter mitteilte.

Horror-Unfall in Nordspanien: Ein Bus ist dort frontal gegen einen Betonpfeiler geknallt. Mindestens fünf Menschen kamen dabei ums Leben. Das Fahrzeug sei dabei unweit der Provinzhauptstadt Avilés gegen 13.40 Uhr frontal gegen die Betonsäule einer Brücke gerast.

Mindestens 16 Verletzte, darunter auch der Fahrer, seien zum Teil per Helikopter in Spitäler der Autonomen Gemeinschaft Asturien gebracht worden, berichteten verschiedene Medien unter Berufung auf die Bergungsteams. Es gebe fünf Schwerverletzte, alle in kritischem Zustand, hiess es. Bilder vom Unfallort zeigten den Bus, dessen Vorderteil bis zur dritten Sitzreihe vollständig eingedrückt war.

Keine Bremsspuren zu finden

Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Die Behörden äusserten die Vermutung, dass der rund 40 Jahre alte Fahrer kurz vor dem Unglück möglicherweise das Bewusstsein verloren habe, da es keine Bremsspuren gebe.

Bei den Todesopfern handle es sich um drei Männer und zwei Frauen. Vier waren auf der Stelle tot, das fünfte Opfer erlag seinen Verletzungen auf dem Weg ins Spital, wie etwa die Onlineausgabe der Zeitung «El País» berichtete. (SDA)

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Fragebogen soll Hacking-Schäden eindämmen: «Informatiker-Sprache ist für meiste KMU zu abgehoben»

Mon, 09/03/2018 - 18:26

ZÜRICH - Hackerangriffe kosten die Volkswirtschaft im Jahr über 9 Milliarden Franken. Bund und Wirtschaftsverbände schlagen Alarm, ein Schnelltest für KMU soll nun Hacking-Schäden vermeiden. Doch dieser stösst bei Experten auf Kritik.

Neun Milliarden Franken – also eine Neun mit neun Nullen dahinter! – beträgt der Schaden, den Hacker mit ihren Angriffen in der Schweizer Wirtschaft jährlich anrichten. Das ist der gleich grosse Verlust für die Volkswirtschaft, wie wenn plötzlich das gesamte Gastgewerbe zu arbeiten aufhörte. 

«Unsere Wirtschaft muss sich besser schützen», sagte darum Andreas Kälin (56), Geschäftsführer des Informatik-Dachverbands ICT Switzerland, heute Montag an einer Medienkonferenz in Zürich. Deren Anlass: Kälin präsentierte zusammen mit der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) und vier weiteren Verbänden einen Schnelltest, mit dem KMU herausfinden sollen, ob sie genügend auf die Gefahr aus dem Netz vorbereitet sind.

Schon ein Drittel betroffen

Warum der Fokus auf KMU? Kälin: «Weil sie 98 Prozent der Schweizer Unternehmen ausmachen. Viele von ihnen unterschätzen die Gefahr von Cyber-Attacken, weil sie meinen, dass sie für Hacker nicht interessant seien. Aber jeder Computer ist ein lohnenswertes Angriffsziel.» Ein Drittel aller KMU waren darum schweizweit schon von Angriffen betroffen – meist durch Viren oder Trojanern, vier Prozent aber auch durch Erpressungen. 

«Hat die verantwortliche Person die notwendige hierarchische Stellung und entsprechende Kompetenzen, um Cybersecurity-Massnahmen umzusetzen?», lautet eine der 34 Fragen im Schnelltest. Bloss wer jede Frage mit Ja beantwortet, darf ruhig schlafen, so die Botschaft. Alle anderen müssen handeln. Eine andere Frage lautet: «Wird das Backup physisch getrennt (offline) abgelegt?»

Grundsätzlich sinnvoll

«Diese Informatiker-Sprache ist viel zu hochgestochen. Wie soll ein normaler KMU-Chef da drauskommen?», stört sich Werner Scherrer (57), Präsident des Gewerbeverbands des Kantons Zürich und Inhaber einer Zwei-Mann-Messerschmiede in Bülach ZH, als er die Fragen sieht. «Die meisten legen einen Fragebogen mit so einer Sprache nach drei Minuten ins Altpapier und sagen sich, sie müssten sich jetzt wieder dem Geldverdienen zuwenden.» 

Grundsätzlich hält er den Schnelltest-Effort aber für sehr sinnvoll. «Jeder muss sich Gedanken machen. Sonst lernt er es auf die harte Tour – sprich: Er wird angegriffen und bezahlt teuer dafür.»

Scherrer nennt das Beispiel eines befreundeten Schreinermeisters, dessen 15-Mann-Betrieb wegen eines Virus eine komplette Woche lahmgelegt war. «Er hätte niemals damit gerechnet, dass es ihn treffen könnte. Doch mit einer einfachen Antiviren-Software, einer Firewall und regelmässigen externen Backups der Daten wäre er schon gut geschützt gewesen», sagt Scherrer. «Das kostet auch nicht so viel, kann aber Katastrophen verhindern.»

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Mehrfamilienhaus stand in Flammen: Räucherstäbchen schuld an Dachstockbrand in Reiden LU

Mon, 09/03/2018 - 18:13

REIDEN LU - Ein Dachstock eines Mehrfamilienhauses brannte Ende August in Reiden LU aus. Nun wurde die Brandursache geklärt.

Ende August brannte der Dachstock eines Mehrfamilienhauses in Reiden LU völlig aus. Nun ist die Brandursache geklärt. Schuld an dem Feuer: Ein nicht gelöschtes Räucherstäbchen. Das schreibt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung.

Bei dem Feuer Ende August wurde zum Glück niemand verletzt. Kein Bewohner war während dem Brand zu Hause. Doch die Flammen zerstörten den Dachstock erheblich. (jmh)

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Vorschau 18: «Darksiders 3»: Mit Wut gegen die sieben Todsünden

Mon, 09/03/2018 - 18:11

Wie bereits in den beiden ersten Teilen zieht auch in «Darksiders 3» einer der vier Reiter der Apokalypse in den Kampf. Dabei geht das Spiel wieder zurück zu seinen Wurzeln.

Übersicht: Darum geht es in «Darksiders 3»

Nach Krieg und Tod in den vorherigen Teilen bekommt auch Fury vom feurigen Rat den Auftrag, das Gleichgewicht von Gut und Böse auf der Erde wieder herzustellen. Ihr Job: Die sieben Todsünden (Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Faulheit und Neid) zu finden und zu vernichten. Doch das ist alles andere als einfach, doch zum Glück kann die Heldin ihre Peitsche schwingen und Magie zum Einsatz bringen.

Screenshots zu «Darksiders 3»

 

Gameplay: Darum geht es in «Darksiders 3»

Statt in einer offenen Welt spielt «Darksiders 3» in einer ziemlich verwinkelten Umgebung, in der sich gewisse Abschnitte nur mit entsprechender Ausrüstung betreten lassen und es jede Menge Geheimnisse zu entdecken gibt. Die Gegenden reichen von unterirdischen, lavaüberströmten Ruinen bis hin zu von Grünzeug überwachsenen Umgebungen an der Oberfläche.

Die Heldin setzt im Kampf vor allem auf ihre Peitsche, mit der sie auch spektakuläre Combos wie einen Klingenwirbel auslösen kann. Wie Kollegen Krieg und Tod besitzt auch sie eine Chaosform, mit der sie besonders viel Schaden anrichten kann. Dazu kommen verschiedene Elementarformen. Als Flamme kann sie zum Beispiel durch Lava laufen oder mit Feuer-Schlagstöcken auf ihre Gegner knüppeln.

Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es keinen Fähigkeitenbaum mehr. Stattdessen sammelt Fury Seelen, die sich in Stärke, Magie und Gesundheit investieren lassen. Oder man kauft mit ihnen bei Händlern Heiltränke und andere Items. Tote Gegner lassen nun auch keine Ausrüstung für die Heldin mehr liegen. So verabschiedet sich das Game vom Rollenspiel der zweiten Ausgabe und geht zurück zum Action-Adventure des ersten Teils.

Darum sind wir noch skeptisch

«Darksiders 2» schwächelte stark beim Missionsdesign, das primär aus «hol dies» und «bring das» bestand. Wir hoffen, dass die Aufgaben im neuen Spiel etwas abwechslungsreicher sind.

 

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HIV oder nicht? Jetzt kann man sich zu Hause testen

Mon, 09/03/2018 - 18:00

BASEL - Schnelle Gewissheit versprechen neue HIV-Selbsttests. Zu Hause und innert Minuten können diese eine erste Diagnose stellen. Bis vor kurzem war das noch unmöglich.

Mitte Juni gab die Heilmittelbehörde Swissmedic grünes Licht. Jetzt gibt es die ersten HIV-Tests zur Eigenanwendung in Apotheken und Drogerien. Damit können Personen zu Hause überprüfen, ob eine Ansteckung mit HIV passiert ist. Ein Bluttropfen und 15 Minuten Zeit reichen dafür aus.

Bei einem positiven Resultat braucht es dann doch den Gang zum Arzt. Bevor die Behandlung starten kann, muss ein Labor die Ansteckung bestätigen, so die Pharmafirma Mepha in einer Mitteilung. Denn so will es die Vorschrift. Heute teilte das Unternehmen mit, dass ihr Produkt Autotest VIH seit Anfang Monat am Start ist.

Ebenfalls einen Test für zuhause bietet seit Kurzem die Firma Wäfler Diagnostics an. Ihr Produkt heiss Insti. Das Produkt ist neben Apotheken und Drogerien auch in ausgewählten Coop-Filialen erhältlich. Das Resultat gibts nach nur einer Minute. Online findet man den Test etwa bei Drogi.ch für 46.50 Franken.

Wo es den Test gibt, zeigt ein Kleber

Rund ein Viertel der Schweizer Apotheken hätte ihren Test bereits bestellt, so Mepha auf BLICK-Anfrage. «Wir gehen davon aus, dass weitere Apotheken und Drogerien den Test bestellen werden», sagt Mepha-Sprecher Christoph Herzog. Wer den neuen Test verkauft, kann dafür mit einem Türkleber werben. Diesen gibt Mepha an seine Kunden ab.

Laut Herzog wird der Test wohl zwischen 40 und 50 Franken kosten. Es ist aber den Apothekern und Drogisten selbst überlassen, was sie verlangen wollen. 

Hemmschwelle zur Prüfung soll sinken

Ein Teil des Erlöses vom neuen Produkt geht an die Aidshilfe Schweiz. Diese hat eine Telefonhotline eingerichtet, wo Interessierte sich über den Test informieren und andersweitig beraten lassen können. 

Bis diesen Sommer durften HIV-Tests nur von einem Arzt oder im Spital durchgeführt werden. Noch immer wissen viele Infizierte nicht, dass sie die Krankheit in sich tragen. Die Hoffnung ist nun, dass mit den neuen Selbsttests die Hemmschwelle für eine Überprüfung sinkt.

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Pünktlichkeit hat abgenommen: In Kloten ist jeder vierte Flug verspätet

Mon, 09/03/2018 - 17:54

BERN - Streiks, Unwetter, Personalprobleme – die Ursachen für Flugverspätungen sind zahlreich. Was auch immer dahintersteckt, dieses Jahr brauchen Fluggäste besonders starke Nerven. Das zeigt eine aktuelle Analyse.

Über 600'000 Flüge standen dieses Jahr schon an den zehn grössten Flughäfen im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) auf dem Flugplan. 28 Prozent davon allerdings nicht wie geplant – entweder verspätet oder gar nicht. Das hat das Fluggastrechte-Portal Airhelp analysiert. 

Zu den untersuchten Flughäfen zählt auch Zürich. Die schlechte Nachricht: Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Verspätungen und Ausfälle deutlich zugenommen. Bei fast 70'000 Starts kam es in 27 Prozent der Fälle zu Problemen. Trotzdem kann Zürich seinen vierten Platz von letztem Jahr behaupten, denn die Konkurrenz war zum Teil noch deutlich schlechter. Besser sind nur noch Düsseldorf, Stuttgart und Berlin-Tegel.

Wer Frankfurt pünktlich verlässt, ist ein Glückspilz

Am häufigsten müssen sich Passagiere am Flughafen Frankfurt nerven. Mehr als jeder dritte Flug startet dort nicht planmässig. Auch Köln/Bonn sollten gestresste Flugpassagiere besser umgehen. Gleich hinter den beiden deutschen Airports klassiert sich Genf. 29,77 Prozent der Flüge dort sind dieses Jahr ausserplanmässig abgehoben. Im Vergleich zum Vorjahr verliert Genf zwei Ränge im Ranking von Airhelp.

Die Flughäfen selbst sind allerdings eher Opfer als Verursacher der Verspätungen. Zwar gebe es zahlreiche Gründe für die Probleme, doch häufig seien die Fluggesellschaften daran schuld, so Airhelp. Ist das der Fall, dann können betroffene Passagiere eine Entschädigung einfordern – dies sogar bis zu drei Jahre nach dem Flug. Wie viel die Reisenden bekommen, hängt davon ab, wie lange die Flugstrecke ist. Das Maximum liegt bei 700 Franken.

Verschenkte Millionen

Insgesamt würden Fluggästen in diesem Jahr bereits 126,5 Millionen Franken an Entschädigungsgeldern zustehen, so das Portal, das sich um die Rechte von Fluggästen kümmert. Nur ein Bruchteil davon wird auch eingefordert. Viele wüssten gar nicht, dass sie Anspruch auf Geld hätten, erklärt Airhelp diesen Umstand.

Im vergangenen Jahr haben Schweizer den Airlines so 143 Millionen Franken geschenkt (BLICK berichtete). Dieses Jahr wird das Geschenk voraussichtlich noch grösser. 

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Vierbeiner litt nach dem Tod des Herrchens: Was wurde aus Aviciis (†28) Hund Liam?

Mon, 09/03/2018 - 17:50

Am 20. April starb Star-DJ Avicii, alias Tim Bergling, im Oman. Zurück liess er Familie und Freunde, doch auch seinen treuen Gefährten, den Hund Liam. Der Vierbeiner hat nach dem Tod seines Herrchens ein neues Zuhause in Italien gefunden.

Sein Tod war ein Schock: Am 20. April starb Tim Bergling (†28) alias DJ Avicii im Oman. Er nahm sich in einem Hotelzimmer das Leben, weil er das Showleben nicht mehr aushielt, wie seine Familie in einem Statement bestätigte. Nebst seinen Angehörigen und Freunden hinterliess der Weltstar aber auch einen tierischen Trauernden: seinen Hund Liam.

«Liam hat Tim unglaublich viel bedeutet»

Der Vierbeiner bedeutete Avicii viel, wie in einer TV-Doku über den Musiker deutlich wurde: Er brachte ihm Tricks bei, nahm ihn mit auf Reisen, spielte, schmuste und tollte mit ihm herum. Was wurde aus Liam?

«T-online.de» weiss: Der Hund lebt heute bei Filippo Moretti, einem Freund von Avicii, in Italien. Kennengelernt haben sich der Star-DJ und Filippo, als Avicii Urlaub in Italien machte. Sein Hund war damals zehn Monate alt und verhielt sich auffällig aggressiv. Filippo ist Hundetrainer und half Avicii bei der Erziehung. «Liam hat Tim unglaublich viel bedeutet. Er wurde als vollzähliges Familienmitglied angesehen», erzählt Filippo.

Avicii und Filippo waren enge Freunde

Zwischen Avicii und dem Hundetrainer entwickelte sich eine enge Freundschaft. «Ich habe neun Monate mit ihm in seinem Haus in Los Angeles gewohnt und ein paar Monate in Schweden», erklärt Filippo seinen Bezug zu Avicii und Liam. «Für mich fühlte es sich so an, als hätte ich eine neue Familie gewonnen», erzählt der Hundetrainer.

«Nach dem Drama um Tims Tod ist Liam, wie alle von uns, in ein tiefes Loch gefallen», erzählt Filippo weiter. Nach Gesprächen mit Aviciis Freunden in Malibu war klar, was das Beste für den jungen Hund war. «Tim wollte Liam die beste Zukunft ermöglichen, die er haben kann.» So holte Filippo schon im Mai, kurz nach Aviciis Tod, Liam zu sich nach Italien. (euc)

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Irak: Parlamentsblock von Al-Abadi und al-Sadr

Mon, 09/03/2018 - 17:48

Bagdad – Im Machtkampf um die künftige Regierung im Irak ist dem schiitischen Regierungschef Haidar al-Abadi ein wichtiger Erfolg gelungen.

Al-Abadis Wahlbündnis schloss sich mit der Liste des einflussreichen schiitischen Geistlichen Muktada al-Sadr und weiteren Gruppen zum grössten Block im neu gewählten Parlament zusammen.

Damit fällt ihnen das Recht zu, die nächste Regierung zu bilden. Der Block verfügt über 180 Stimmen und damit über eine Mehrheit, wie die staatliche irakische Nachrichtenagentur am Montag meldete.

Bei der ersten Sitzung des neuen Parlaments forderte Al-Abadi die Abgeordneten in seiner Rede auf, nun dem Aufbau der Infrastruktur und Wirtschaftsreformen Vorrang zu geben. Nach dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind grosse Gebiete vor allem im Norden und Westen des Iraks zerstört. Laut der Weltbank kostet der Wiederaufbau fast 90 Milliarden Dollar.

Vor allem im Süden des ölreichen Landes kam es zudem in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Protesten gegen die schlechte Versorgung mit Wasser und Strom. Die Demonstranten wandten sich auch gegen eine ihrer Meinung nach ausufernde Korruption.

Die Parlamentswahl am 12. Mai war die erste nach dem von Al-Abadi verkündeten Sieg über die IS-Miliz. Sie galt deshalb als richtungsweisend. Wegen eines Streit über Unregelmässigkeiten und Stimmfälschungen verzögerte sich die Bekanntgabe des Endergebnisses und damit auch die erste Sitzung des Parlaments um Wochen.

Die Abgeordneten bestimmen zunächst einen Parlamentspräsidenten und zwei Stellvertreter. Sie haben zudem bis zu einem Monat Zeit, um mit Zweidrittelmehrheit einen neuen Staatschef zu wählen. Dieser beauftragt den grössten Block im Parlament, eine Regierung zu bilden. Im multikonfessionellen Irak ist der Parlamentspräsident stets ein Sunnit, der Staatschef ein Kurde und der Regierungschef ein Schiit.

Al-Sadrs Liste Sairun hatte bei der Wahl überraschend die meisten Sitze im Parlament gewonnen. Er hat sich unter anderem den Kampf gegen die Korruption auf die Fahnen geschrieben. Al-Abadi kam auf Platz drei. Unklar ist, ob sich auch noch andere Gruppen dem grössten Block im Parlament anschliessen und damit Teil der Regierung werden.

Dabei richten sich die Augen vor allem auf die Liste des Politikers Hadi al-Amiri, der den einflussreichen Schiitenmilizen nahesteht. Diese haben enge Beziehungen zum ebenfalls schiitischen Nachbarn Iran. Al-Amiris Liste war bei der Wahl auf dem zweiten Platz gelandet. Auch die grossen kurdischen Parteien haben noch nicht entschieden, welchem Parlamentsblock sie sich anschliessen werden.

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Ex-Freestylerin bei «Pink Ribbon Walk» über Liebe zu Rafael Beutl: Mimi Jäger hat «Entscheidungen getroffen»

Mon, 09/03/2018 - 17:45

Prominente gaben ihrer Solidarität im Kampf gegen Brustkrebs mit einem Song am Pink-Ribbon-Walk eine Stimme. Auch Ex-Freestylerin Mimi Jäger sang mit – und äusserte sich am Rand des Events zu ihrer Beziehung.

Der Song geht unter die Haut: Mit «Zäme simer stärcher» solidarisieren sich Schweizer Prominente wie Schlagersängerin Linda Fäh (30), Moderator Sven Epiney, (46), Popstar Luca Hänni (23) und Ex-Freestylerin Mirjam «Mimi» Jäger (35) im Kampf gegen den Brustkrebs.

Entsprechend ergriffen waren die vorwiegend weiblichen Gäste, auch wenn jedes Jahr mehr Männer den Solidaritätslauf mitmachen. Als Linda Fäh, die den Anlass ehrenamtlich moderierte, dazu aufrief, während dem Song an jemanden zu denken, der betroffen ist, herrschte Stille, Tränen flossen.

Premiere für Mimi Jäger

Für Mimi Jäger war der gestrige Live-Auftritt am 11. Pink Ribbon Walk im Zürcher Letzigrund eine Premiere – denn singen würde sie sonst ausschliesslich mit ihrem Sohn Louie (2) im Auto. «Wir beide stehen auf Abba, das sind so die Karaoke-Momente, bei denen ich lauthals mitsinge», sagt sie.

Gestern aber stand sie gekonnt vor 5000 Leuten am Mikrofon. Dennoch war sie erstaunt darüber, dass sie die Einzige war ohne Gesangserfahrung. «Erst dachte ich, Sven Epiney sei auch ein gesanglicher Frischling, aber er war ja mal in einer Boy-Band. Das finde ich super, es hat mich aber sehr überrascht.»

Noch nicht spruchreif

Die einstige Profi-Sportlerin kam gestern – gut aussehend wie schon lange nicht mehr – ohne ihren Verlobten, Ex-Bachelor Rafael «Rafa» Beutl (32). Nach Trennungsgerüchten sagt Mimi zu ihrem Beziehungsstatus allerdings bloss: «Ich habe ein paar Entscheidungen getroffen, die aber noch nicht spruchreif sind.»

 

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Wegen Frey-Transfer: Fringer kritisiert FCZ-Präsident Canepa

Mon, 09/03/2018 - 17:42

Im «Heimspiel»-Talk von Teleclub nimmt Experte Rolf Fringer kein Blatt vor den Mund. Der Ex-FCZ-Coach kritisiert die Transferpolitik von Ancillo Canepa.

Dem FC Zürich fehlen die Tore. Fünf Treffer in sechs Partien sind zu wenig. Im «Heimspiel»-Talk bei Teleclub analysiert Experte Rolf Fringer die Torflaute der Zürcher.

Der Stadtklub hätte nach dem Wechselwirrwarr um Michael Frey früher reagieren müssen. «Wenn man Michi kennt, dann hätte man gewusst, dass er nicht mehr bei Zürich sein würde, wenn Fenerbahce ihm Honig um den Mund gestrichen hat. Man hat gewusst, dass man bei ihm eine andere Lösung finden muss. Ich will nicht sagen, dass es naiv ist. Aber man hätte das vielleicht antizipieren müssen», sagt Fringer in Richtung FCZ-Präsident Ancillo Canepa, der neben Nati-Legende Georges Bregy und BLICK-Fussballchef Andreas Böni ebenfalls am Experten-Tisch sass.

«Wir haben mit Michi das Gespräch gesucht», wehrt sich Canepa. Dieser habe gesagt, wieder alles für den Klub geben zu wollen. Ausserdem «haben wir mehrere Spieler, die in der Sturmspitze spielen können», so Canepa weiter. «Kololli beispielsweise hat in Lausanne am meisten Tore geschossen.» Beim FCZ hat der Westschweizer bisher aber nur im Cup beim 6:0-Sieg gegen Zweitligist Concordia getroffen.

Canepa und Fringer? Da war doch was. Jahrelang hatten der FCZ-Präsident und sein ehemaliger Trainer Fringer wegen eines Lohnstreits nur noch vor Gericht miteinander geredet. Passé. Längst haben sich die beiden versöhnt. Gestritten wird nun nur noch über sportliche Dinge.

Möglicherweise gehört auch die Torflaute der Zürcher bald der Vergangenheit an. Letzte Woche verpflichtet der Cupsieger Lugano-Stürmer Assan Ceesay. Sein Debüt wird der 24-Jährige nach der Nati-Pause geben. Ob der dann den FCZ zurück auf die Erfolgsspur schiesst?

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Wirrwarr um neue WLTP-Abgastests: Das müssen Sie wissen! Wird Autofahren jetzt für alle teurer?

Mon, 09/03/2018 - 17:21

Zum 1. September sind EU-weit das neue WLTP-Messverfahren und mit ihm neue Abgasnormen in Kraft getreten. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen.

NEFZ, WLTP, RDE – oh jemine: Die Einführung der neuen Abgasnorm Euro 6d-Temp und des neuen Messzyklus WLTP sorgt bei Autoherstellern, -händlern und -kunden für rauchende Köpfe und angesichts der neuen Begriffe auch für fragende Blicke. Darum gehts: Ab sofort werden Verbrauch und Emissionen von Personenwagen nicht mehr nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) gemessen, sondern nach dem WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) ermittelt. BLICK weiss, was das für Schweizer Autofahrer bedeutet.

Warum wird das neue WLTP-Messverfahren eingeführt?

Die seit dem 1992 eingeführten NEFZ-Verfahren auf dem Prüfstand gemessenen Verbräuche und Emissionen werden in der Praxis oft deutlich überschritten. Grösstes Manko der NEFZ-Messung: Die Hersteller konnten tricksen, um die Verbräuche tief zu halten. Legale Schummeleien wie abgeklebte Fugen, maximal aufgepumpte Sparreifen oder Leichtlauföle liessen die Abweichung zwischen Norm- und Praxisverbrauch in den letzten Jahren auf teils über 40 Prozent steigen! Mit dem WLTP-Messverfahren sollen die Verbrauchsangaben wieder deutlich realitätsnäher werden.

Wie unterscheidet sich der neue WLTP vom alten NEFZ-Messzyklus?

Verbrauch und Emissionen werden zwar weiter unter Laborbedingungen ermittelt, der Einfluss der Aerodynamik und von Zusatzgewicht durch Optionen wird aber stärker berücksichtigt. Zudem ist der neue Prüfzyklus dynamischer: Durchschnittstempo und Höchstgeschwindigkeit erhöhen sich, und die gefahrene Strecke wird länger (siehe Tabelle unten).


Werden die Verbrauchsangaben mit WLTP realistischer?

Da das WLTP-Messverfahren auf die Eigenschaften moderner Autos angepasst wurde, geht das Bundesamt für Strassen (Astra) davon aus, dass sich die Abweichung von Norm- zu Realverbrauch etwa halbiert – von derzeit 42 auf rund 20 Prozent. Die Differenz wird also deutlich kleiner, doch ganz verschwinden wird sie auch mit dem neuen, strengeren Messverfahren nicht. Mit ein Grund: Die Klimaanlage bleibt auch beim WLTP-Test ausgeschaltet.

Welche Norm tritt mit WLTP wann in Kraft?

Mit der Einführung des WLTP-Messverfahrens treten gestaffelt auch neue Abgas-Normen, welche die alte Euro 6b-Norm ablösen, in Kraft: Bereits seit September 2017 gilt für neue Fahrzeugmodelle – also neu entwickelte oder überarbeitete Modelle – die Übergangsnorm 6c. Diese Norm müssen nun seit 1. September 2018 alle (!) in die Schweiz importierten Neuwagen erfüllen. Ab September 2019 tritt dann die Euro 6d-Temp-Norm in Kraft, bei der die Autos zusätzlich im realen Strassenverkehr geprüft werden. Die dabei ermittelten «Real Drive Emissions» (RDE) werden mit Einführung der definitiven Euro 6d-Norm zum 1. Januar 2021 dann nochmals stärker gewichtet. Im Übrigen müssen sämtliche Autos nach WLTP geprüft werden: Diesel, Benziner, Erdgas-, Hybrid-, Brennstoffzellen- und Elektroautos.

Darf ich nur noch ein nach WLTP getestetes Auto immatrikulieren?

Jein. Neuwagen dürfen nur noch importiert werden, wenn sie mindestens die Euro-6c-Abgasnorm erfüllen. Neuwagen oder Occasionen, die vor dem 1. September 2018 importiert wurden, müssen aber nicht neu geprüft und dürfen jederzeit in Verkehr gesetzt werden. Bei Occasionen gilt: Um Strafsteuern zu umgehen, darf der Gebrauchtwagen in der Regel laut Homologation höchstens 130 g/km CO2 ausstossen – dies ist aber auch gewichtabhängig. Um bei Autos, die einen höheren Verbrauch aufweisen und somit mehr CO2 ausstossen, nicht extra draufzuzahlen, müssen zwischen der Ersteinlösung im Ausland und dem Import in die Schweiz mindestens sechs Monate vergehen. Erst dann gilt das Auto als Occasion und ist nicht mehr steuerpflichtig. Genaue Infos unter: www.vfas.ch.

Zahle ich wegen des WLTP höhere Motorfahrzeug-Steuern?

Pauschal lässt sichs nicht beantworten, da die Regelungen von Kanton zu Kanton variieren. Severin Toberer vom Strassenverkehrsamt Zürich: «Möglich ist, dass es eine Veränderung bei der Anzahl rabattberechtigter Fahrzeuge geben wird.» Dies, weil der Normverbrauch durch den WLTP meist ansteigen wird. Diverse Kantone kennen solche Rabattsysteme auf energieeffiziente Fahrzeuge.

Kann ich noch einen Diesel kaufen, ohne Fahrverbote zu befürchten?

Viele Händler und Importeure haben ihre Lager aufgrund der Umstellung auf WLTP prall gefüllt – bei noch nach NEFZ geprüften Modellen winken dicke Rabatte. Aber Achtung: Um Fahrverbote in deutschen Innenstädten zu umgehen, sollten nur Autos gekauft werden, welche die neue Euro-6d-Temp-Norm erfüllen. Für alte Euro-4- oder -5-Diesel gelten schon Fahrverbote in gewissen Hamburger Strassen; voraussichtlich ab Herbst 2019 dürfen Euro-6b-Diesel dann nicht mehr in Stuttgart fahren.

Haben alle Hersteller schon auf die neue Abgasnorm umgestellt?

Noch haben längst nicht alle Autobauer ihre gesamte Fahrzeugflotte neu zertifiziert. Besonders VW und die VW-Konzernmarken Audi, Seat, Skoda und Porsche haben Probleme, alle Motor-Getriebe-Ausstattungs-Varianten auf die neue Norm umzustellen: Käufer von VW-Konzernmodellen müssen mit zum Teil monatelangen Wartezeiten rechnen. Andere wie PSA (Peugeot/Citroën/DS/Opel), Renault oder Volvo haben bereits alle Modelle homologiert. Einen Überblick über alle bis jetzt zugelassenen Autos gibts unter: www.tcs.ch/de/testberichte-ratgeber/ratgeber/umwelt-mobilitaet.

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Der Williams-Plan bei Stroll-Abgang: Kubicas Formel-1-Comeback steht vor der Tür

Mon, 09/03/2018 - 17:21

Beim GP-Wochenende in Monza bestätigt Williams-Technikchef Paddy Lowe, dass der 2011 schwer verunfallte Robert Kubica (33) bei einem Abgang von Lance Stroll (19) dessen Platz im Cockpit übernehmen würde.

Bei Williams-Mercedes bahnt sich das grosse Formel-1-Comeback an. Testfahrer Robert Kubica, der 2010 in Abu Dhabi im Renault beim letzten seiner 76 GPs auf den 5. Platz fuhr, ist der heisseste Kandidat auf ein Williams-Cockpit, wenn Lance Stroll das Team verlässt. Und danach siehts aus: Vater Lawrence Stroll stieg bei Racing Point FI-Mercedes ein und will seinen Sohn wohl bald in seinem Team sehen.

Wann haut Stroll zum Papa-Team ab?

Vielleicht steigt der Wechsel schon während der laufenden Saison! Ende September in Sotschi oder Mitte Oktober in Austin könnte es so weit sein.

Gerüchte um eine Rückkehr des 2011 schwer verunfallten Kubica in den GP-Zirkus keimten in den letzten Jahren immer wieder auf. Nun steht die Tür aber weit offen.

Zumal Williams-Technikchef Paddy Lowe gemäss «Speedweek» am vergangenen Wochenende in Monza bestätigt: «Im Moment konzentrieren wir uns auf die Arbeit mit Sergey Sirotkin und Lance. Und es ist noch gar nicht gesagt, dass sich daran etwas ändern wird. Aber wenn es so sein sollte, dann ist Robert Kubica unser Mann.»

Kubica besass Vorvertrag mit Ferrari für 2012

Das Comeback von Kubica wäre sensationell: Für die Saison 2012 besass der damalige Renault-Pilot bereits einen Vorvertrag für Ferrari. Dann, im Februar 2011, verunfallte Kubica bei einem Abstecher nach Norditalien in den Rallye-Sport in seinem Skoda schwer.

Kubica wurde 27 Mal operiert. Wochenlang drohte sogar die Amputation seiner rechten Hand. Nun ist sie noch immer schwer lädiert – doch als Testfahrer in einigen Trainings mit dem Williams bewies der Pole, dass er auf der Rennstrecke noch immer sehr schnell ist. Sogar meist schneller als die beiden Stammpiloten Sergey Sirotkin und Lance Stroll.

Kubica einziger Sauber-Sieger

Und vergessen wir nicht: Beim GP von Kanada 2008 in Montreal schenkte Kubica dem Sauber-Team (damals mit BMW-Power) den bisher einzigen WM-Sieg. Bei diesem Rennen wurde übrigens Nick Heidfeld im BMW-Sauber Zweiter.

McLaren bestätigt 18-Jährigen

Im McLaren-Renault vom nächsten Jahr sitzen Carlos Sainz Jr. (von Renault) und der erst 18-jährige Testfahrer Lando Norris (Gb). Sie ersetzen Alonso, der seine F1-Karriere beendet, und Vandoorne.

Damit hat nach Mercedes (Hamilton/Bottas), Red Bull (Verstappen/Gasly) und Renault (Ricciardo/Hülkenberg) das vierte Team seine Fahrer-Paarung bekannt gegeben. (R.B./str/leo)

Die Fahrerpaarungen 2019

Mercedes: Hamilton, Bottas.

Ferrari: Vettel, (Räikkönen/Leclerc)

Red Bull-Honda: Verstappen, Gasly

McLaren-Renault: Sainz, Norris

Renault: Hülkenberg, Ricciardo

Haas-Ferrari: Magnussen, (Grosjean, Ocon)

Racing Point FI-Mercedes: Pérez, Stroll

Alfa Sauber-Ferrari: (Leclerc, Ericsson, Giovinazzi, Ocon)

Toro Rosso-Honda: (Hartley, Kvyat, Russell)

Williams-Mercedes: (Sirotkin, Markelow, Kubica)

Fahrer in Klammer nicht fix.

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Interview mit Chef Ferdinand Hirsig: Warum gibts im Volg kein Bio?

Mon, 09/03/2018 - 17:12

Volg-Chef Ferdinand Hirsig über das Landleben, die harzige Romandie-Expansion und darüber, warum er seinen Kunden Bio-Produkte vorenthält.

Was heisst «Inventurdifferenz» auf Französisch?
Ferdinand Hirsig: Différence des inventaires.

Nah dran, différence d’inventaire wäre korrekt. St. Galler Bratwurst enfrançais?
Die heisst auch auf Französisch so. Sonst ist es keine.

Nun ja, in den Volg-Prospekten wird sie als «saucisse à rôtir de Saint-Gall» ausgelobt. Letzte Franz-Vokabel: Dorfkönig?
Le roi du village.

Très bien. Wir prüfen Ihre Sprachkompetenz, weil Volg nach der Deutschschweiz auch in der Romandie zum Dorfkönig werden will. Ist le Volg ein Erfolg?
Wir sind gut unterwegs. Zurzeit ist Volg in der Romandie und im Wallis mit rund fünfzig Läden vertreten.

Beim Romandie-Start Ende 2011 lautete das Ziel aber: 70 Läden bis 2015.
Wie so oft im Geschäftsleben dauert alles ein wenig länger. Der leichte Rückstand schockiert mich nicht, wir haben keinen Druck.

Warum dauert alles länger?
Weil wir nicht genügend geeignete Läden fanden, die sich für eine Übernahme gelohnt hätten. Man kann immer kurzfristig nur auf den Umsatz fokussieren. Aber wenn man sieht, dass man mittelfristig auf keinen grünen Zweig kommt, dann lassen wir das lieber bleiben.

Übernehmen Sie nur Läden oder bauen Sie auch neue?
Wir machen beides. Aber stets im Mietverhältnis. Was uns Mut macht: Bei Wohnbauprojekten werden wir oft angefragt für den Betrieb eines Ladens im Erdgeschoss. Das zeigt, dass man uns mittlerweile auch in der Westschweiz kennt.

Wie lautet denn nun das revidierte Ziel?
Wir führen eine «Weisse-Flecken-Liste», daraus sollten pro Jahr fünf bis sechs neue Standorte entstehen.

Sodass le Volg dann im Jahr 2022 die Marke erreicht, die einst für 2015 anvisiert war?
Der Dorfkönig der Romandie sind wir noch nicht. Aber wie in der Deutschschweiz oft noch der einzige Laden im Dorf. Was mir wichtig ist: Wir haben in der Westschweiz mittlerweile Fuss gefasst und werden akzeptiert. Davor hatten wir Respekt und passten deshalb auch unsere Sortimente entsprechend an.

Im VolgOberhasli liegt der Fokus eher auf Elmer-Citro, im Volg du Landeron herrscht mehr Weisswein-Warendruck?
Ganz so simpel ist es natürlich nicht. Aber natürlich fängt es beim Wein an. Spezialitäten aus der Deutschschweiz kann man in der Romandie nicht verkaufen. Ausländische Weine sind auch schwierig. Man ist in der Westschweiz eher aufs eigene Terroir fokussiert: Walliser kaufen Walliser Wein, im Lavaux wünscht man sich einen guten Tropfen aus dem Lavaux und so weiter. Fleisch und Charcuterie funktioniert auch anders. Vor allem bei der Verpackung: Romands mögen Pastellfarben. Nicht zu vergessen die Molkerei: Mehr Weichkäse als Hartkäse. Und französische Marken wie Danone sind stärker gefragt als beispielsweise Emmi. Der Rest funktioniert ähnlich wie in der Deutschschweiz.

Und der Durchschnittseinkauf ist ebenso tief wie hier? Sie haben ihn mal mit 17 Franken beziffert und hinzugesetzt: «Dreimal nichts.»
In der Romandie sind es sogar nur 16 Franken. Aber dort wie hier gilt: Auch dreimal nichts jeden Tag gibt Geld.

Ein so tiefer Durchschnitts-Bon zeigt doch vor allem eines: Der Dorfbewohner macht den Grosseinkauf bei Migros und Coop, beim Discounter und im Ausland. Im Volg holt er sich am Samstag kurz vor Ladenschluss noch das wenige, das er vergessen hat. Zufrieden damit?
Wenn das so wäre, gäbe es uns nicht mehr. Was Ihrer These schon mal widerspricht: Montag ist unser stärkster Tag.

Auf dem Land kommen die gleichen Kunden oft täglich mehrmals in den Laden. Trotzdem: 17 Franken ist sehr wenig.
Der tiefe Kundenfranken hat auch einen Vorteil für uns: Für ein Päckli Marlboro, ein Joghurt und ein Sandwich fahren die Leute nicht ins Ausland. Selbst in grenznahen Läden spüren wir den Einkaufstourismus kaum.

In einer Ära, die von Effizienz und Zeitmangel geprägt ist, erstaunt es, dass die Dorfbewohner so viel Zeit im Volg verbringen. Haben sie nichts Besseres zu tun?
Das haben sie sicher. Aber dank der Nähe der Volg-Läden zu ihren Kunden können diese direkt im Wohnort und damit zeitsparend einkaufen. Die verlängerten Öffnungszeiten begünstigen diesen Trend. Das zeigt sich zum Beispiel beim Brot. Wenn der Laden früher um 18.30 Uhr schloss, kauften die Kunden ihr Brot für den Abend schon am Morgen ein. Heute kommen sie zusätzlich am Abend vorbei und holen sich ein frisches Brot. Und dann sollten Sie noch etwas wissen, Herr Güntert.

Was denn?
Die Schweiz ist nicht Zürich. Wenn Sie auch nur eine Viertelstunde aus der Stadt hinausfahren, sieht die Welt schon ganz anders aus. Weniger gehetzt, mehr Leute, die über Mittag zu Hause essen, mehr junge Familien. Man spaziert zum Laden, trifft Bekannte, kauft ein.

Eigentlich erstaunlich, dass Sie mit Volg nicht in die Städte gehen. Dort ist man vernarrt ins Landleben. Man chillt im Schrebergarten, lässt sich vom Bauernhof beliefern, liest «Landliebe» und züchtet Balkon-Tomaten. Warum vernachlässigen Sie dieses Traumrevier so sträflich?
Können Sie sich einen Volg am Zürcher Paradeplatz vorstellen? Ich mir nicht. Das wäre etwa so passend wie ein Prada-Shop im Muotatal.

Lidl macht keine 300 Meter entfernt vom Paradeplatz gute Geschäfte.
Lidl ist viel urbaner als wir. Volg ist ein Dorfladen-Konzept. Ein Volg mitten in Zürich wäre vielleicht spannend für japanische Touristen. Aber kaum für die Städter selber. Kommt hinzu: Stadt-Mieten können wir uns nicht leisten.

Wo kann Volg denn noch wachsen in der Deutschschweiz?
In vielen Gegenden. Etwas weniger in der Ostschweiz, weil wir hier praktisch in jedem Dorf schon einen Laden haben. Aber zum Beispiel im Raum Solothurn oder im Kanton Bern gibt es noch einige Möglichkeiten.

Seit Mai 2017 bietet Volg einen Online-Lieferservice. Wir hören von fünfzig bis sechzig Bestellungen monatlich. Fünfmal nichts.
Ich sage eher: Auf tiefem Niveau erfolgreich.

Berauschend klingt die Performance vom Dorfladen im Cyberspace nicht gerade.
Wir haben damit begonnen, weil wir lernen wollen. Ja, wir sind klein. Aber klein muss nicht doof heissen. Für unseren Online-Shop haben wir einen eigenen Ansatz gewählt. Die Auslieferung erfolgt nicht über eine Verteilzentrale, sondern geschieht in unseren Läden. Ende 2019 ziehen wir ein Fazit. Dass es finanziell nichts bringt, wissen wir heute schon. Aber finanziell bringt die Online-Sache auch anderen Online-Lebensmittel-Shops nichts.

Warum wissen Sie heute schon, dass Sie das Online-Geschäft nie profitabel betreiben werden können?
Das Hauptproblem ist die letzte Meile. Bei frischen Lebensmitteln muss man eine stabile Kühlkette hinbringen – und das ist nun einmal sehr teuer. Volgshop.ch hat eigentlich einen einzigen strategischen Aspekt: Wir wollen von der allgemeinen Entwicklung nicht abgehängt werden. Wir wollen lernen. In einer Low-Budget-Version. Unser Online-Kernteam besteht aus drei Mitarbeitenden.

Was sind die bisherigen Learnings?
Das wichtigste: Es funktioniert. Zweites Learning: Die Mitarbeitenden in den Läden sind in der Lage, neben dem eigentlichen Tagesgeschäft auch noch die bestellten Artikel zusammenzustellen. So wird auch sichergestellt, dass die Online-Umsätze im Laden bleiben, es gibt also keine Kluft zwischen offline und online.

Learning drei: Wenn Ihre Angestellten in den Läden Zeit haben, Online-Aufträge zu rüsten, waren sie bisher unterbeschäftigt.
Falsch. Unsere Leute vor Ort sind ausgelastet. Ein Haupt-Learning könnte Ende 2019 aber auch sein: Wir haben es probiert. Doch es besteht kein Bedarf.

Was ordert der Dörfler bei Volgshop.ch?
Das Leader-Produkt ist ganz klar die Banane. Gefolgt von Tomaten, Landbrot und Cognac-Steaks. Wir bedienen aber nur die ländliche Deutschschweiz ohne Städte und ohne Romandie. Dies mit zwei Optionen: Entweder Heimlieferung per Post oder «Click&Collect» im Laden. Das wird gut genutzt und bietet eine Upselling-Chance: Wer seine Online-Bestellung im Laden abholt, nimmt oft etwas Zusätzliches mit. Zum Beispiel ein Brot.

Lässt sich denn die ländliche Generation Y und Z überhaupt noch im Laden blicken? Oder schauen nur Kranke und Alte vorbei?
Schon wieder einer, der Volg in die Geriatrieabteilung des Detailhandels schieben will! Dagegen wehre ich mich vehement. Junge Familien etwa spielen eine wichtige Rolle in unserer Kundschaft. Teenager hingegen fehlen uns. Es bringt nichts, sich um dieses Segment zu bemühen. Sie finden uns nun mal nicht sexy. Aber sie gründen irgendwann eine Familie – und kommen wieder zu uns.

Bio-Produkte werden sie aber nicht finden. Warum verschläft Volg den Trend?
Wir schlafen nicht. Aber wir haben nun einmal eine ganz spezielle Ausrichtung: Produkte für den täglichen Bedarf. Unsere Läden sind im Schnitt 170 Quadratmeter gross, da ist nicht viel Platz, um rund 3500 verschiedene Artikel unterzubringen. Bio-Produkte können wir daher höchstens in grösseren Läden anbieten. Kommt dazu: Bio hat zwar einen gewissen Marktanteil in der Schweiz. Aber er wächst nicht.

Das hören wir von den Grossverteilern aber anders.
Es kommt drauf an, wie man zählt. Wenn man die Euro-Variante der Migros, die Marke Alnatura dazuzählt, dann wächst der Markt. Ich aber beziehe mich beim Stichwort Bio auf den Knospen-Kernmarkt, der vor allem von Coop beherrscht wird. Riesiges Wachstum ist da nicht drin. Würden wir das Thema kompetent spielen wollen, müsste ich ein paar Laufmeter frei machen im Laden. Dann muss ich vielleicht das Erdbeer-Joghurt entfernen, das unsere Kunden lieben und vermissen würden.

Ende 2017 sagte der abtretende Migros-Chef Herbert Bolliger, dass Bio nur eine Nische und keine effiziente Methode sei, um die Menschheit zu ernähren. Was sagt der Dorfkönig?
Ich bin kein Landwirtschaftsexperte.

Aber Topmanager im Bauernkonzern.
Herr Bolliger hat insofern recht, als man kaum die ganze Schweiz nur mit Bio-Produkten ernähren könnte. Weil uns der Boden fehlt dafür. Was dazukommt: Bio-Produkte sind teurer als solche aus konventioneller Produktion. Das kann und will sich nicht jede und jeder leisten.

Von Ihnen heisst es, dass Ihre Lieblingsmusik die Kassenmusik sei. Da müssten Sie doch höhere Preise für Bio-Produkte lieben.
Das mit der Musik stimmt. Der andere Teil nicht. Weil er reinem Umsatzdenken entspringt. Wenn die Einstandspreise auch höher sind, schaut unter dem Strich nicht mehr raus. Vergessen Sie nie: Der Umsatz ist nur ein Satz. Das wirklich interessante Satzzeichen jedoch ist die Marge.

Die für Volg wichtigen Jungfamilien, in Birkenstocks unterwegs, tätowiert und vegan kalibriert, wollen doch Bio-Produkte.
Die meisten, die so aussehen, wohnen in Zürich. Und falls die eventuell Insekten-Food mögen sollten – auch gut. Aber bei uns ist das kein Thema.

Wie ist Volg in diesem Jahr unterwegs?
Ziemlich gut. Wir haben im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum von rund 2 Prozent erzielt.

2018 brachte Wetterextreme. Zunächst die Russenpeitsche, dann die Hitzewelle. Wie beeinflusst das Ihren Geschäftsgang?
Hitze ist Volg-Wetter. Glatteis auch. Heiss ist gut, weil unsere Kunden dann keine Lust haben, ins Shopping-Center zu reisen. Sie holen ihre Grill-Koteletts lieber im nahe gelegenen Volg. Ab einem Meter Schnee und Glatteis spielt ein ähnlicher Effekt: Man mag nicht weit fahren mit dem Auto, sondern kauft in der Nähe ein. Ich bin jedenfalls momentan froh, dass ich nicht Chef eines Einkaufszentrums bin. Wobei: Als Volg muss man das Wetter auch richtig managen können.

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Schweiz - Frankreich: Parmelin und Parly vertiefen Zusammenarbeit

Mon, 09/03/2018 - 17:08

Die Schweiz und Frankreich wollen bei der Cyber-Abwehr stärker zusammenarbeiten. Dies bekräftigten Verteidigungsminister Guy Parmelin und seine französische Amtskollegin Florence Parly bei einem Treffen in Bern.

Heutige Probleme wie Terrorismus oder Cyber-Kriminalität machten nicht vor Landesgrenzen halt, sagte Parly am Montag auf dem Landgut Lohn in Kehrsatz bei Bern. Deshalb gelte es, die bereits gute militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern zu vertiefen.

Eine bereits existierende zwischenstaatliche Vereinbarung zu Ausbildungs- und Trainingstätigkeiten wird derzeit überarbeitet und auf neue Themen wie Cyber-Abwehr ausgedehnt. Bis Ende Jahr soll die Revision unter Dach sein, wie Parmelin ausführte. Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstehen laut dem Bundesrat auch dadurch, dass Frankreich 17 einmotorige Trainingsflieger des Typs PC-21 des Flugzeugherstellers Pilatus gekauft hat.

Thema bei den Arbeitsgesprächen war auch die Beschaffung neuer Kampfjets und eines neuen Systems der bodengestützten Luftverteidigung. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) orientierte seine Amtskollegin dabei über den Stand der Dinge. Parmelin betonte, dass das Auswahlverfahren transparent geführt werde.

Der französische Kampfjet Rafale des Herstellers Dassault ist neben vier anderen Kampfflugzeugen in der engeren Auswahl. Frankreich ist zudem auch bei der Boden-Luftverteidigung mit einem System im Rennen.

Verteidigungsministerin Parly sagte, Frankreich stelle sich dem Wettbewerb zuversichtlich. Sollte der Bundesrat sich für den französischen Jet entscheiden, wäre dies eine weitere Chance auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit, wie die Ministerin weiter sagte.

Der Austausch begann am Montagmorgen mit einer Visite bei den ABC-Abwehrtruppen und einer Vorstellung des Labor Spiez BE. Treffen auf dieser Ebene finden regelmässig statt. Zuletzt traf Parmelin seine Amtskollegin im vergangenen Jahr in Paris.

Frankreich gehört zu den wichtigsten Partnern der Schweiz in der sicherheitspolitischen und militärischen Zusammenarbeit, wie das VBS mitteilte. Nebst dem regelmässigen Austausch über aktuelle Themen gibt es Kooperationen im Bereich der Luftwaffe, einschliesslich der Luftpolizei.

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Thomas Meyers Bestseller «Wolkenbruch» kommt in die Kinos: BLICK schickt Sie zur exklusiven Weltpremiere in Zürich

Mon, 09/03/2018 - 16:48

Der mit Spannung erwartete Schweizer Film «Wolkenbruch», feiert am 29. September am Zurich Film Festival Weltpremiere in Anwesenheit von Cast und Crew. BLICK hat Tickets für Sie und Ihre Begleitung, inklusive VIP-After-Party an einem noch geheimen Ort. Jetzt mitmachen und gewinnen.

So können Sie gewinnen

Senden Sie ein SMS mit TICKETS an die Nummer 797 (1.90 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Das können Sie gewinnen

Erleben Sie den Film an der Weltpremiere in Zürich und gewinnen Sie ein Ticket für Sie und Ihre Begleitung. Im Anschluss an die exklusive Premiere am Zurich Film Festival findet eine VIP-After-Party an einem noch geheimen Ort statt. Natürlich sind Sie dafür ebenfalls auf der Gästeliste und können so den Abend mit Drinks und Häppchen ausklingen lassen.

«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse»

Der Film handelt vom orthodoxen Juden Motti Wolkenbruch, dessen Leben sich bislang vor allem nach den Regeln seiner Mutter richtet. Als sie ihm eine Heiratskandidatin nach der anderen vorstellt, reicht es dem Jungesellen. Er rebelliert und weicht damit von seinem traditionellen Lebenspfad ab. An der Uni flirtet er mit einer Nichtjüdin und verliebt sich prompt. Für seine Mutter ein absolutes No-Go, die Lieber zu dieser «Schickse» hatte Sie in Mottis Lebensplan nicht vorgesehen. Er lässt sich davon aber nicht abhalten und beginnt somit mutig seine wunderliche Reise zur Selbstbestimmung.

Die Komödie ist eine Verfilmung von Thomas Meyers gleichnamigem Bestseller, der sich bisher über 110'000 Mal verkaufte. «Thomas Meyer hat mit seinem Roman einen humorvollen Blick auf eine Gemeinschaft geworfen, die vielen Menschen fremd ist und uns gleichzeitig vor der Haustür mitten in Zürich begegnet», so Regisseur Michael Steiner. «Es sind diese einzigartigen Einblicke in diese Welt und die Sprache, die mich sofort in den Bann gezogen haben.» Für ihn ist der Film ein Plädoyer für Toleranz und Respekt, eine Liebes- und Identitätsgeschichte, die das Herz berührt. Für Michael Steiner ist das nicht die erste Weltpremiere am Zurich Film Festival, er war bereits mit seinem Mystery-Thriller «Sennentuntschi» vertreten. Zusätzlich gewann der Regisseur mit seinem Kinoliebling «Mein Name ist Eugen» den Schweizer Filmpreis und ist somit einer der erfolgreichsten Schweizer Regisseure. Der offizielle Kinostart ist am 25. Oktober.

Teilnahmeschluss ist am 16. September 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt über die Details des Abends. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.

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Adoboli steht vor Abschiebung nach Ghana: Polizei nimmt Ex-UBS-Händler in Ausschaffungshaft

Mon, 09/03/2018 - 16:47

LONDON - Kweku Adoboli, der bei der UBS Milliarden in den Sand setzte, hat alles unternommen, um in Grossbritannien zu bleiben. Heute hat ihn die Polizei in Ausschaffungshaft gesetzt.

Seine Strafe hat der Ghanaer Kweku Adoboli (38) bereits 2015 abgesessen. Seither hat er sich gegen seine Abschiebung nach Ghana gewehrt. Nun ist er offenbar gescheitert. Als Adoboli sich heute Morgen routinemässig bei den Behörden meldete, hielt die Polizei ihn fest, wie sein Rechtsvertreter am Montagnachmittag dem BLICK mitteilte.

Adoboli, der seit seinem zwölften Lebensjahr in Grossbritannien wohnt, soll in das berüchtigte Dungaval Ausschaffungsgefängnis in Schottland überführt worden sein. Das Innenministerium plane seine Abschiebung ab Montag in einer Woche.

Freunde sammelten Geld für ihn

Die letzten Wochen haben Freunde des Schurkenhändlers für ihn Geld und Unterschriften gesammelt. Sie wollten Adoboli bei seinen juristischen Vorgehen gegen die geplante Ausweisung unterstützen. Ende Juni war Adoboli beim Londoner Appellationsgericht als letzte Instanz abgeblitzt.

Der Mann, der die UBS mit seiner Schattenbuchhaltung 2011 einen Verlust von rund 2,3 Milliarden Dollar eingebrockt hat, sieht sich als Brite. Allerdings hat er sich nie um die britische Staatsbürgerschaft bemüht.

Neue Intervention gegen Deportation

Adobolis Anwältin Jacqueline McKenzie werde heute beim Innenministerium eine neue Forderung gegen die Deportation einreichen, teilte der Sprecher von Adoboli weiter mit.

Zwar könne das Innenministerium Personen, die zu mehr als vier Jahren Haft verurteilt wurden, automatisch abschieben. Doch liege es auch in der Macht des Ministeriums eine Abschiebung zu verhindern, wenn es gute Gründe gebe, jemanden im Land zu behalten.

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Rasant durch Düdingen FR: Lernfahrer brettert mit 144 km/h durch 80er-Zone

Mon, 09/03/2018 - 16:40

DÜDINGEN FR - Ein Töffahrer mit Lernausweis wurde am Sonntagnachmittag in Düdingen FR geblitzt. Er war bei erlaubten 80 km/h mit 144 km/h unterwegs.

Sonntag, kurz vor 15 Uhr, in Düdingen FR: Ein Töff ist auf der Hauptstrasse von Tafers in Richtung Schmitten unterwegs. Der Fahrer (30) gibt ordentlich Gas. Mit 144 km/h wird der 30-Jährige geblitzt – erlaubt wären maximal 80 km/h gewesen.

Beamte halten den Töfffahrer in Schmitten an. Dort stellt sich raus: Der 30-Jährige hat einen Lernfahrausweis. Dieser wird ihm sofort abgenommen. Und nicht nur das: Auch das Motorrad muss er abgeben. (jmh)

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So läufts: Nordic Walking für Anfänger

Mon, 09/03/2018 - 16:33

Vorherbstliche Luft und eine Weitsicht von der man nur träumen kann, das weckt Lust zum Wandern. Gutes Schuhwerk, das richtige Stockmass und die passende Atmung: So trainiert man Nordic Walking am besten.

Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, kann ohne grossen Aufwand starten. Weder grosse Vorkenntnisse noch eine Hightech-Ausrüstung sind dazu erforderlich. Nordic Walking ist ein Sport für jedes Wetter und für Menschen jeden Alters und hat den Vorteil, dass die Arme mitbewegt werden (sofern die Stöcke korrekt geschwungen und nicht nachgeschleift werden). Diese Sportart besitzt also gesundheitliche Vorzüge, weil es Muskulatur und Ausdauer stärkt.

Nordic Walking für Anfänger

Wer Sport nicht abgeneigt ist, kann Nordic Walking als Einstieg wählen. Man braucht dazu keine grosse Ausrüstung: Stöcke und geeignete Sportschuhe sind die Mindestanforderungen. Empfehlenswert ist zudem atmungsaktive Sportkleidung, denn beim Walking kommt nicht nur der Kreislauf in Schwung, man gerät auch ins Schwitzen. Gemeinsam mit anderen macht das noch mehr Spass. Vielerorts gibt es dafür Walking-Treffs.

Wie viele Kalorien verbrennt man beim Nordic Walking?

Diese Sportart eignet sich ideal zum Abnehmen. Nordic Walking schont den Bewegungsapparat und ist für alle Altersgruppen geeignet. Wandern kann man fast überall in der Schweiz – oft direkt von der Haustüre aus, in Städten, an Flüssen oder um Seen, im Flachland und im Gebirge. Durchschnittlich verbrennen Nordic Walker ca 400 Kalorien pro Stunde, das gilt für Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern etwa. Wer gut im Training ist und dabei läuft, verbraucht bis zu 650 Kalorien.

Welche Schuhe braucht man für Nordic Walking?

Ein Nordic-Walking-Start beginnt mit guten Schuhen. Idealerweise ermöglichen sie das Abrollen des Fusses, federn die Schritte ab und sorgen für eine stabile Bewegung. Die richtige Schuhwahl senkt zudem das Risiko für Verletzungen. Es bieten sich nicht nur Walking-, sondern auch Trekking- oder Laufschuhe an. Spezialgeschäfte helfen bei der Auswahl. Sie analysieren einen Probelauf mit Laufband und Kamera. Bei ausgeprägten Fehlstellungen helfen oft Einlagen. Zwischen 500 und 1.000 Kilometer hält ein gutes Paar Nordic-Walking-Schuhe aus.

Stöcke richtig auswählen

Die Griffe sollten gut in der Hand liegen und keine Scheuer- oder Druckstellen im Handinneren verursachen. Meistens bestehen sie aus Kunststoff oder Kork. Letzterer nimmt Schweiss auf und sorgt für einen guten Halt. Die Handschlaufe sollte die Hand dicht am Stock führen. Wichtig auch hier, dass gerade zwischen Daumen und Zeigefinger keine Scheuerstellen entstehen. Für längere Touren bieten sich zusätzlich Sporthandschuhe an. Der Schaft der Stöcke besteht aus leichten Materialien wie Aluminium, Carbon oder einem Carbon-Glasfaser-Gemisch. Carbon federt Stösse am besten ab. Die Spitze besteht günstigstenfalls aus langlebigem Hartmetall oder auf Asphaltstrecken aus Kunststoff. Wichtig, dass sich die Spitzen austauschen lassen. Die richtige Länge der Stöcke ermittelt man mit folgender Formel: Körpergrösse (in Zentimeter) mal 0,66 = Stocklänge. Tipp: Wer genau zwischen zwei Grössen liegt, sollte die kleinere von beiden wählen.

Worauf muss man beim Nordic Walking achten?

Nordic Walking zählt zu den Ausdauersportarten. Und für die benötigt man viel Luft. Das bedeutet aber nicht, dass man aus der Puste kommen muss, um effektiv zu trainieren. Immer nur soweit anstrengen, dass man noch ohne Mühe tief durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen kann.

Als Faustregel gilt: So schnell walken, dass man sich während des Trainings noch unterhalten kann. Ebenfalls hilfreich: Atmen nach der 3-2-er-Technik. Über drei Schritte verteilt aus- und über zwei Schritte verteilt wieder einatmen. (aponet)

 

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