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Updated: 2 days 16 hours ago

Trump bezeichnete ihn als «Hurensohn»: Nike wirbt mit Protestauslöser Colin Kaepernick

Tue, 09/04/2018 - 17:05

American-Football-Spieler Colin Kaepernick ist wegen seiner politischen Protestaktionen ein Dorn im Auge von US-Präsident Donald Trump. Das ist dem amerikanischen Sportartikel-Riesen Nike egal.

American-Football-Quarterback Colin Kaepernick ist das neue Aushängeschild einer grossen Jubiläumskampagne von Nike. Gefeiert wird der 30. Geburtstag des weltberühmten Slogans «Just do it». An sich nichts Aussergewöhnliches, dass der amerikanische Sportartikel-Riese mit einem NFL-Star wirbt.

Doch Kaepernick ist nicht irgendwer. Mit seinem Hymnen-Protest, bei dem er vor den Spielen der NFL beim Abspielen der amerikanischen Hymne auf die Knie ging, um auf Polizeigewalt und Rassendiskriminierung aufmerksam zu machen, schlug er politische Wellen bis ins Oval Office des Weissen Hauses. Und sorgte dort vor allem bei Präsident Donald Trump für einen roten Kopf. Trump bezeichnete die knienden Protestler unter anderem als «Hurensöhne».

«Selbst wenn es bedeutet, alles zu opfern»

Dass Nike Kaepernick als Testimonial verpflichtet, ist deshalb bemerkenswert. Selten begab sich ein Unternehmen derart auf politisches Parkett. Nikes Vizepräsident Gino Fisanotti sagt gar: «Wir glauben, dass Colin einer der inspirierendsten Athleten dieser Generation ist.»

Auf sportlicher Ebene büsst Kaepernick für seinen politischen Aktivismus. Bei den San Francisco 49ers wurde er im März 2017 freigestellt. Seither sucht er vergeblich nach einem neuen Arbeitgeber. Der 30-Jährige postete auf Twitter: «Glaube an etwas. Selbst wenn es bedeutet, alles zu opfern.» Dazu setzte er den Hashtag «Just do it».

Ebenfalls Teil der Kampagne sind übrigens NFL-Spieler Odell Beckham Jr., Tennis-Queen Serena Williams und Basketball-Superstar LeBron James.

Die Aktion kommt allerdings nicht überall gut an. Etliche Personen machen ihrem Unmut auf Twitter unter dem Hashtag #nikeboycott Luft. Sie laden Videos hoch, in denen sie Nike-Artikel verbrennen, verreissen oder in den Müll werfen.

 

 (klu)

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Self-Service-Beck mit neuem Konzept: Discounter Backwerk will nun grosse Brötchen backen

Tue, 09/04/2018 - 16:30

WINTERTHUR ZH - Valora ist bekannt für seine Kioske und Avec-Shops. Jetzt will der Konzern mit der Discountbäckerei Backwerk in der Schweiz expandieren. Heute wird das neue Konzept vorgestellt.

Ihre Lage ist ausgezeichnet, ihr Erfolg in der Schweiz äusserst bescheiden: Seit 2010 tritt Backwerk mit seinen zwei Schweizer Filialen auf der Stelle. Eine dritte Filiale in Zürich musste geschlossen werden, weil deren Betreiber ausgeschafft wurde. Eine weitere Filiale im Aargau existierte nur auf dem Reissbrett. Die Offensive in der Schweiz war bislang ein Schuss in den Ofen.

Jetzt will der deutsche Billigbeck grosse Brötchen backen, weiss BLICK. Startschuss für die Schweiz-Offensive – jenseits der Landesgrenzen zählt die Kette über 350 Standorte – fällt heute Dienstag in Winterthur ZH. «Wir machen jetzt den ersten Schritt zur Einführung des neuen Konzepts in der Schweiz», heisst es in einer Mitteilung. Mehr als 90 Prozent der Produkte seien neu oder überarbeitet worden. 

Wohlfühlstimmung, aber tiefe Preise

Bei der Präsentation der umgebauten Filiale in Winterthur wird sichtbar: Der Brötchen-Discounter will weg vom Billig-Image. Backstein-Deko, eine Smoothie-Ecke und Saftbar sollen Kunden «Feel-Good-Momente» bescheren, wie die Backkette wirbt.

Deutlich wird aber auch: Es gilt weiterhin Selbstbedienung, bei Backwerk macht der Kunde auch künftig die ganze Arbeit. Er ladet sich die Ware aufs Tablett, bezahlt an der Kasse und packt sie dann selber in einen Papiersack. «Die Preise bleiben dafür weiter attraktiv», heisst es deshalb auch.

20 bis 30 Backwerke schweizweit

BLICK hakt beim Schweizer Valora-Chef Michael Mueller nach, der die deutsche Backwerk-Kette mit seiner Firma Ende 2017 übernahm. Er sagt, es seien weitere Filialen schweizweit geplant. Zielgrösse? «Um vom Netzwerk-Effekt profitieren zu können, braucht es grundsätzlich etwa 20 bis 30 Stores in einem Land», sagt Mueller (46) zu BLICK. «Wir wollen nur die besten Lagen.» Er sei daran, frei werdende Lokalitäten in anderen Schweizer Städten zu prüfen.

Die Vorzeige-Filiale liegt direkt am Hauptbahnhof Winterthur. 120'000 Personen nutzen diesen heute täglich, 2030 sollen es 160'000 sein. Eine perfekte Ausgangslage für den Test des neuen Konzepts. Mueller: «Die Art und Weise des Roll-outs wie auch dessen Tempo werden bestimmt durch die Erfahrungen, die wir mit dem neuen Backwerk in Winterthur machen.»

Haben Schweizer heute Appetit auf Backwerk?

Kommt der zweite Anlauf von Backwerk gut? Noch vor Jahren hatten Schweizer keinen Appetit auf den Billigbeck (BLICK berichtete). Und stets betonte Mueller: «Wir passen unser Angebot an. Schweizer wollen bessere Ware als Deutsche, bezahlen aber gerne mehr.» Der Ankündigung folgt das neue Konzept.

Die meisten Zutaten stammen heute aus der Schweiz, sagt Backwerk-Besitzerin Valora. Dazu gehörten Fleisch- und Milchprodukte sowie die Brotwaren. Die Aufback-Ware stammt aus der Schweiz: «Die Brotwaren werden als Teigrohlinge aus unserer Produktionsstätte in Emmenbrücke angeliefert und im Laden frisch gebacken», erklärt das Unternehmen.

Die Laugenprodukte und Pizzaböden stammten von Brezelbäcker Ditsch (gehört ebenfalls Valora) – die tiefgekühlte Ware werde ebenfalls im Laden frisch gebacken.

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Bremsspuren bei Autoverkäufen: Schweizer Neuwagen-Verkäufe gehen im August auf hohem Niveau zurück

Tue, 09/04/2018 - 16:21

ZÜRICH - ZH - Autohändler haben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im August weniger neue Autos verkauft: Insgesamt wurden 21'484 neue Personenwagen zugelassen.

Das sind 7,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Laut dem Verband der Autoimporteure Auto-Schweiz fiel der Monat dennoch überdurchschnittlich aus.

Denn in den letzten zehn Jahren waren im Schnitt jeweils nur 21'057 Autos verkauft worden. Diese Zahl habe nun um gut 400 Fahrzeuge übertroffen werden können, hiess es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Allradantrieb beliebt

Besonders der Verkauf von Autos mit Allradantrieb trieb die Zahlen an. Jedes zweite neuimmatrikulierte Auto verfügt über einen 4x4-Antrieb. Aber auch alternative Antriebe konnten um 15,1 Prozent zulegen. Damit betrug ihr Marktanteil im August 7,6 Prozent.

Auch auf Jahressicht sieht der Verband die Verkäufe auf Kurs. Das Ziel, das Vorjahresergebnis von rund 314'000 neuen Autos zu wiederholen, sei nach wie vor in Reichweite. So fehle nach wie vor wenig auf die Vorjahreszahlen: Seit Jahresbeginn wurden 204'877 Neuimmatrikulationen verzeichnet, das ist ein Prozent weniger als im Vorjahresvergleich.

Vorweihnachten entscheidend

Ob das gesteckte Ziel tatsächlich erreicht werden kann, hängt laut Mitteilung nun aber vor allem vom Verlauf des vierten Quartals ab. Insbesondere November und Dezember hätten sich in den vergangenen Jahren als starke Monate herauskristallisiert. (SDA)

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Behörden waren seit 2006 gewarnt: Nur der Zentralverein schaute in Brig richtig hin

Tue, 09/04/2018 - 16:18

BRIG VS - Die Blindenwerkstatt in Brig VS ist das schwarze Schaf unter den Blinden-Organisationen. Trotz fragwürdiger Methoden wird sie vom Kanton Wallis empfohlen. Zweifel wurden in der Vergangenheit unter den Tisch gewischt.

Eine Blindenwerkstatt ohne Blinde, die grösstenteils importierte Produkte zu überteuerten Preisen verkauft (BLICK berichtete). Der Etikettenschwindel der Blinden- und Sehbehindertenwerkstatt (SBSW) in Brig VS überrascht in der Szene kaum jemanden.

Wie der Schweizerische Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND) gegenüber BLICK bestätigt, schlug man schon 2006 erstmals Alarm! Damals bemühten sich die Werkstatt-Verantwortlichen um die Aufnahme in die höchste Dachorganisation des Landes. 

«Ihr Geschäftsgebaren erschien uns undurchsichtig. Wir vermuteten, dass sie uns als Feigenblatt für ihre unredlichen Machenschaften instrumentalisieren wollten», sagt Geschäftsleiter Matthias Bütikofer (56).

IV-Stelle und Handelskammer beschützten Werkstatt

Dass die Aufnahme bei SZBLIND scheiterte, zog die Etikettenschwindler aber nicht aus dem Verkehr. Im Gegenteil: Bütikofer hatte keine Beweise für sein «schlechtes Gefühl», darüber hinaus genoss die Werkstatt den Zuspruch der Walliser Behörden.

«Auf meine Rückfrage hatten die Handelskammer sowie die IV-Stelle schriftlich ihren vorbehaltlosen Rückhalt mitgeteilt», erklärt Bütikofer. Deshalb und wegen der Aussicht auf weitere Arbeitsplätze für Blinde habe man die Sache letztlich auf sich beruhen lassen.

Bütikofer spricht von einem absoluten Einzelfall: Die wenigen anderen Hersteller, die es noch gibt, seien Organisationen mit grosser Tradition und hohem Ansehen. «Blindenprodukte, welche aggressiv per Telefonmarketing beworben werden, sind grundsätzlich tabu!»

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Renten-Massaker: BVG-Mindestzinssatz soll auf 0,75 Prozent sinken

Tue, 09/04/2018 - 16:00

Die Rechnung ist einfach: Je kleiner der Mindestzinssatz, desto tiefer die Rente. Nach der Kürzung 2017 kommt nun der nächste Schlag.

Die Guthaben im obligatorischen Teil der beruflichen Vorsorge (BVG) sollen im nächsten Jahr nur noch zu 0,75 Prozent verzinst werden. Die Eidgenössische Kommission für berufliche Vorsorge empfiehlt dem Bundesrat, den Mindestzinssatz zu senken.

Bei 300'000 jährlich 750 Franken weniger

Mit dem Mindestzinssatz wird bestimmt, zu wie viel Prozent das Vorsorgeguthaben der Versicherten im BVG-Obligatorium mindestens verzinst werden muss. Je tiefer der Satz, desto weniger wachsen die Guthaben der Versicherten. Bei einem Alterskapital von 300'000 Franken bedeutet die Senkung 750 Franken weniger Zins im Jahr.

 

Zuletzt hatte der Bundesrat den Zinssatz auf das Jahr 2017 gesenkt, von 1,25 auf 1 Prozent. Dieser Satz gilt auch im laufenden Jahr. Nun empfiehlt die BVG-Kommission, ihn 2019 zu senken, wie sie am Dienstag mitteilte.

Die Vorschläge der Kommissionsmitglieder reichten von 0,25 Prozent bis 1,25 Prozent. In der Schlussabstimmung habe sich eine knappe Mehrheit für 0,75 Prozent und gegen 1 Prozent ausgesprochen, heisst es in der Mitteilung.

Entscheidend für die Festlegung der Höhe des Mindeszinssatzes ist die Entwicklung der Rendite der Bundesobligationen sowie zusätzlich der Aktien, Anleihen und Liegenschaften.

Neue Formel trägt Zinsentwicklung stärker Rechnung

Im Frühjahr hatte die BVG-Kommission eine Änderung beschlossen. Die neue Formel basiert grundsätzlich auf demselben Prinzip wie die bisherige, trägt aber der aktuellen Zinsentwicklung stärker Rechnung.

Da die neue Formel ein etwas höheres erwartetes Ergebnis als die alte aufweist, will die Kommission noch mindestens drei Jahre lang neben der neuen auch die bisherige Formel in ihre Abwägungen einbeziehen.

Die neue Formel ergibt einen Wert von 0,78 Prozent. Daneben würden auch weitere Rahmenbedingungen berücksichtigt, erklärt die Kommission. Dazu gehöre zum einen die Tragbarkeit des Satzes für die Vorsorgeeinrichtungen in Bezug auf die Erträge, die sie selbst auf dem Finanzmarkt erzielen können.

Zum anderen müssten die Einrichtungen in der Lage sein, das Leistungsziel zu erreichen, damit sie für die einzelnen Versicherten ein genügendes Vorsorgeguthaben äufnen könnten. Zu berücksichtigen sei ebenso, dass nicht die ganze Rendite einer Vorsorgeeinrichtung für die Mindestverzinsung verwendet werden könne. Die Vorsorgeeinrichtungen hätten auch die gesetzliche Pflicht, Wertschwankungsreserven zu bilden und Rückstellungen vorzunehmen.

Gewerkschaftsbund reagiert empört

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) reagierte empört auf die Empfehlung der Kommission. Diese verschärfe die Probleme der Arbeitnehmenden in der Altersvorsorge, sagte SGB-Sekretariatsleiter Daniel Lampart auf Anfrage. Eine Mindestverzinsung von unter 1 Prozent sei ein «Tabubruch», der zu immer weiter sinkenden Renten führe.

Das Vertrauen der Versicherten in die zweite Säule werde erschüttert. Die Kassen hätten im Durchschnitt der letzten sechs Jahre eine Performance von 5,5 Prozent erzielt, stellte Lampart fest. Dass das Kapital im Obligatorium nun nur noch so wenig abwerfen solle, sei ein Skandal. Auch der Dachverband Travail.Suisse verweist auf die hohen Renditen. Die Kommission hätte gute Gründe gehabt, den Mindestzins bei 1 Prozent zu belassen, hält er fest.

Arbeitgeber finden 0,75 Prozent zu hoch

Der Arbeitgeberverband findet dagegen den Satz von 0,75 Prozent immer noch zu hoch. Die Kommission habe ihre neue Formel allem Anschein nach entwickelt, um einen möglichst hohen Mindestzins begründen zu können, kritisiert er. Die bisherige Formel ergäbe für 2019 einen Zinssatz von 0,5 Prozent.

«Mit ihrer Empfehlung macht die Kommission den Mindestzins endgültig zum politischen Spielball», schreibt der Arbeitgeberverband. Es sei an der Zeit, das Konzept anzupassen. Auch dem Schweizerischen Versicherungsverbandes ist der Satz zu hoch. Er fordert 0,25 Prozent.

Zwischen 1985 und 2002 gabs noch 4 Prozent

Entscheiden wird der Bundesrat. Er hat den Mindestzinssatz in den vergangenen Jahren mehrmals angepasst. Von 1985 bis 2002 hatte der Satz noch 4 Prozent betragen. Per 2012 wurde er auf 1,5 Prozent gesenkt. 2014 erhöhte der Bundesrat den Mindestzinssatz wieder auf 1,75 Prozent, 2015 senkte er ihn auf 1,25 Prozent. Seit 2017 beträgt der Satz 1 Prozent.

Im Parlament werden immer wieder Stimmen laut, die eine «Entpolitisierung» von Mindestumwandlungssatz und Mindestzinssatz fordern. Diese sollen nach einer festen Formel berechnet werden. Der Nationalrat hält an einem entsprechenden Vorstoss fest. Der Ständerat hätte die Reform der Altersvorsorge abwarten wollen. Aus Sicht des Bundesrates gibt es keine Formel, die in jedem Fall adäquate Ergebnisse liefert. (SDA/bö)

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«Es wird nicht mehr passieren»: Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner entschuldigen sich für Doppeladler

Tue, 09/04/2018 - 15:58

Überraschende PR-Aktion des Schweizerischen Fussball-Verbands! Alle Spieler stellen sich den Medien.

Im Nati-Hotel von Feusisberg SZ ist eine Pressekonferenz mit Trainer Vladimir Petkovic (55) angesagt. Und völlig überraschend betritt die ganze Mannschaft den Saal!

Das Ziel: Transparenz und Offenheit zu schaffen. Vorne am Tisch sitzt neben Petkovic und dem Nati-Delegierten Claudio Sulser der ganze Mannschaftsrat mit Stephan Lichtsteiner, Granit Xhaka, Yann Sommer, Xherdan Shaqiri und Johan Djourou.

 

Und erstmals entschuldigen sich die Spieler offen für den Doppeladler.

Granit Xhaka sagt: «Ich wäre blöd, wenn ich das nochmals machen würde. Es wird nicht mehr passieren.» Stephan Lichtsteiner: «Ich möchte mich entschuldigen, ich möchte niemandem auf die Füsse treten.» Und Xherdan Shaqiri: «Klar entschuldige ich mich, falls sich Leute angegriffen fühlten, die das Spiel in den Bergen schauten.»

 

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Heute grosser Showdown in Polen: Für Frauen-Nati ist von WM-Quali bis Aus alles möglich!

Tue, 09/04/2018 - 14:46

Die Schweizer Nati der Frauen schliesst am Dienstag die WM-Quali auswärts in Polen ab. Dabei muss sie mindestens gleichviele Punkte holen wie gleichzeitig Schottland in Albanien. Im schlimmsten Fall droht sogar das Verpassen der Playoffs.

Bis letzten Donnerstagabend liegt die Frauen-Nati unangefochten auf Kurs Richtung WM 2019 in Frankreich. Verlustpunktlos führt das Team nach sechs Partien die Quali-Gruppe an. Zur definitiven Quali würde ein Punkt in Schottland genügen.

Doch nach einem Kaltstart mit zwei Gegentoren in den ersten sechs Minuten tauchen die Schweizerinnen mit 1:2. Immerhin bleibt die Nati dank des Auswärtstores in der Direktbegegnung vor den jetzt punktgleichen Schottinnen.

Nun steigt am Dienstagvorabend der grosse Showdown! Die Schweiz trifft auswärts in Mielec auf Polen (17 Uhr), gleichzeitig tritt Schottland in Albanien an. Die Ausgangslage ist klar und dennoch tückisch.

Mit einem Sieg ist die Nati fix an der WM

Mit einem Sieg ist die WM-Quali fix. Soweit so gut. Kompliziert wirds bei einem Remis oder sogar einer Niederlage.

Dann braucht die Nati Schützenhilfe der Albanerinnen, die allerdings gegen Schottland Aussenseiter sind. Für den Gruppensieg müsste die Schweiz mindestens gleichviele Punkte holen wie Schottland.

Gelingt dies nicht, droht als Gruppenzweiter der Gang in die unliebsame Barrage, wo zwei Runden überstanden werden müssten. Und: Im schlimmsten Fall könnte die Nati bei einer Pleite in Polen sogar diese verpassen. Denn nur die vier besten Zweiten der sieben Gruppen kommen in die Barrage.

Abschied von Voss-Tecklenburg

Schaffen die Schweizerinnen die WM-Teilnahme, ists gleichbedeutend mit dem Abschied von Erfolgstrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Die Deutsche übernimmt in Zukunft den Posten an der Seitenlinie ihres Heimatlandes.

Unter Voss-Tecklenburg, die seit Februar 2012 Nati-Trainerin ist, stieg die Frauen-Nati in die europäische Spitze auf. Höhepunkte sind die erstmalige WM-Teilnahme 2015 und die EM-Premiere 2017.

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Missverständnisse mit jüdischen Gästen vermeiden: Jetzt kommt der Knigge für Orthodoxe im Bündnerland

Tue, 09/04/2018 - 14:29

Weil es im Umgang mit jüdisch-orthodoxen Touristen immer wieder zu Missverständnissen kommt, soll nun eine Broschüre für die Gäste und die Hoteliers ausgearbeitet werden.

Das Bündnerland ist bei orthodoxen Juden aus aller Welt eine beliebte Feriendestination. Prinzipiell freut das die Hoteliers in der Region. Nur ecken die jüdisch-orthodoxen Gäste mit ihrem Verhalten bei den sonstigen Touristen immer wieder an.

So sah es vor rund einem Jahr die Abwartin eines Hotels in Arosa GR als angebracht, per Aushang explizit die jüdischen Gäste dazu aufzufordern, vor und nach Benutzung des Schwimmbads zu duschen. (BLICK berichtete)

Und der Davoser Tourismusdirektor Reto Branschi beschrieb in einem Anfang August veröffentlichten Brief, dass es in letzter Zeit vermehrt negative Rückmeldungen von anderen Gästen gegeben habe. Es seien beispielsweise Meldungen von einfach im Wald entsorgten Windeln und anderem Abfall eingegangen.

Missverständnisse aus der Welt räumen

Um solche Missverständnisse in Zukunft möglichst zu vermeiden, bot sich der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) als Vermittler an. In Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen wird deshalb jetzt ein Juden-Knigge erarbeitet, in dem das Verständnis auf beiden Seiten gestärkt werden soll. 

Einerseits soll auf Seiten der Hoteliers die Sensibilität gegenüber den speziellen Bedürfnissen von jüdischen Gästen erhöht werden. Dafür wird momentan eine spezielle Broschüre ausgearbeitet, wie es sie bereits für den Umgang mit Gästen aus den Golfstaaten, Indien und China gebe, wie die «Südostschweiz» berichtet.

Knigge für orthodoxe Gäste

Andererseits will man auch für die orthodoxen Juden einen Knigge erstellen. «Damit soll den jüdischen Gästen die hierzulande geltenden Regeln nähergebracht werden», sagt SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner zu BLICK. «Beispielsweise, dass man sich auf Wanderwegen grüsst.»

Zusätzlich ist für die nächste Hochsaison, die jüdischen Fastentage im Sommer, der Einsatz jüdischer Vermittler direkt vor Ort angedacht. Sie sollen als Ansprechpersonen fungieren, auf die Menschen zugehen und insbesondere auch aufklären.

Bei Touristikern kommen die geplanten Massnahmen gut an. Es sei wichtig, dass die Themen Verständnis und Aufklärung gefördert würden, sagt Karin Sieber von Hotelleriesuisse zur «Südostschweiz». So könnten «Missverständnisse gleich von Beginn an vermieden werden». (krj)

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Bundesrat wegen Rüstungsdeals unter Druck: Grüne fordern Parlamentsdebatte

Tue, 09/04/2018 - 14:24

BERN - Bei den Grünen ist das Fass übergelaufen. Sie verlangen zu den Waffenexporten eine aktuelle Debatte in der Herbstsession. «Wenn der Bundesrat die Schweizer Neutralität den Interessen der Rüstungsindustrie opfert, darf das Parlament nicht schweigen.»

Noch schweigt der Bundesrat zu den Waffenexporten. Keine Stellungnahme zu einem laufenden Bundesratsgeschäft, hiess es, nachdem die ständerätliche Sicherheitskommission mit ihrem Ja zur Lockerung der Verordnung die Wogen hochgehen liess. 

Doch die Grünen wollen den Bundesrat nun zwingen, Red und Antwort zu stehen. Für sie haben die Berichte des SonntagsBlicks über den Einsatz von Schweizer Waffen durch IS-Terroristen und der Finanzkontrolle (EFK) das Fass zum Überlaufen gebracht. «Die Ruag-Granaten in den Händen des IS sind kein Einzelfall. Der EFK-Bericht zeigt, dass Schweizer Firmen über Drittstaaten leicht Waffen in verbotene Länder exportieren», sagt Balthasar Glättli (ZH, 46), Fraktionschef der Grünen. 

Konkret fordern die Grünen eine aktuelle Debatte in der Herbstsession. «Im Nationalrat müssen dann ein oder zwei Bundesräte hinstehen und Fragen der Parteien beantworten. Erst schriftlich, aber auch mündlich im Saal», erklärt Glättli.

Eine sofortige Abstimmung über die Waffenexporte im Rat kann aber niemand erzwingen. Dennoch verspricht sich Glättli mehr als einen Austausch bekannter Haltungen: «Viele werden Unterstützung für die Forderung von BDP-Präsident Martin Landolt signalisieren, der künftig das Parlament und das Volk mitreden lassen will.»

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Wichtigste Forscher sind fast nur Männer: «Wieso gibt es keine Ökonominnen?»

Tue, 09/04/2018 - 14:19

ZÜRICH - Verhaltensökonom Ernst Fehr ist der einflussreichste Schweizer Ökonom 2018. Gegenüber BLICK erklärt er, wieso es nur eine Frau in das Ökonomen-Ranking schaffte und er selber Mühe hat, Professorinnen einzustellen.

Grosse Ehre für Wirtschaftsprofessor Ernst Fehr (62) von der Universität Zürich. Er belegt den ersten Platz im jüngsten Ökonomen-Einfluss-Ranking der «Neuen Zürcher Zeitung». Hinter ihm folgen der Freiburger Professor Reiner Eichenberger (57) und der Glücksforscher Bruno S. Frey (76) vom Zürcher Forschungszentrum Crema.

Ins Auge sticht: In das Ranking mit 38 Wirtschaftsforschern schaffte es nur eine Frau. Monika Bütler (57), Professorin für Volkswirtschaftslehre von der Universität St. Gallen. Gibt es zu wenig Frauen, die Ökonomie studieren, oder ist es vielmehr das Problem, dass sie nachher nicht genug gefördert werden?

Professorinnen lehnen Angebote ab

Selbst Verhaltensökonom Ernst Fehr gelingt es offenbar nicht, mehr Frauen zu befördern. An seiner Fakultät an der Universität Zürich arbeitet mit Dina Pomeranz (51) nur eine einzige Professorin in einem Meer von Professoren.

«Die Volkswirtschaftslehre ist immer noch eine ziemlich männerlastige Disziplin», sagt Fehr. Es machten erheblich mehr Männer als Frauen das Doktorat, welches eine Voraussetzung für eine spätere Professur sei.

Zwar gibt es in seinem Departement einen Beschluss für besondere Bemühungen, um Frauen für Professorenstellen zu gewinnen. Doch hat dies bisher nicht gefruchtet. «Wir haben in den letzten Jahren mehrfach Angebote für Professuren an Frauen gemacht», so Fehr. Doch da derzeit sehr viele Departments international um eine kleine Zahl von Frauen im Wettbewerb seien, hätten die Frauen die Angebote aus Zürich bisher ausgeschlagen.

Grosses Hoffen auf Zusage von «exzellenter Frau»

Allerdings ist Fehr gerade jetzt guter Hoffnung. «Momentan ist wieder ein Berufungsverfahren im Gang, bei dem eine exzellente Frau unsere Wunschkandidatin wäre», führt er aus. «Hoffen wir, dass es diesmal klappt.»

Als kleinen Erfolg verbucht Fehr, dass im November Anne Brenoe eine Assistenzprofessur in seinem Departement annimmt.

An Ökonominnen mangelt es aber nicht, aber sie werden zu wenig beachtet. Neben Dina Pomeranz von der Universität Zürich sind Arbeitsmarktökonomin Conny Wunsch (41) von der Universität Basel und Ökonomieprofessorin Patricia Funk von der Università della Svizzera italiana zwei weitere unter vielen Beispielen von Topfrauen in der Volkswirtschaftlehre.

Deutschland mit leicht mehr Ökonominnen

Im nördlichen Nachbarland sind Ökonominnen zwar ebenfalls rar. Doch unter den 101 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands 2018 befinden sich immerhin sieben Frauen, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» gleichzeitig mit der «NZZ» bekannt gab.

Die Rankings der einflussreichsten Ökonomen basieren auf dem Renommee und der Anzahl Publikationen der Wissenschaftler in Medien, Politik und Forschung.

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209'000 Franken für Nygren und Johansson: Hockey-Stars sahnen dank Rennpferd Chianti gross ab!

Tue, 09/04/2018 - 14:16

Geldsegen für die Schweden Magnus Nygren vom HCD und Mikael Johansson von den SCL Tigers: Ihr Pferd läuft in der Heimat in einem grossen Trabrennen auf den 2. Platz.

Dieser Kurztrip in die Heimat hat sich für den Davos-Schweden Magnus Nygren (28) mehr als gelohnt. Zusammen mit Tigers-Stürmer Mikael Johansson (33) sowie Sture Emanuelsson (66, Ex-Färjestad-Vorstandsmitglied) und Trabrennfahrer Björn Goop (41) besitzt er ein Rennpferd namens Chianti, das in einem grossen Trabrennen in Malmö auf den 2. Platz gelaufen ist.

Nygren hat sich dies nicht entgehen lassen und sieht von der Tribüne Chiantis Erfolg, der dem Besitzer-Quartett satte 209'000 Franken einbringt! Der HCD-Verteidiger kann es kaum glauben. «Das ist so surreal, ich muss mir das Rennen am TV nochmals in der Wiederholung anschauen, um es fassen zu können», so Nygren.

Nygren, der sich schon lange für Trabrennen interessiert und erst Anfang April mit Wetten 152'000 Franken eingesackt hatte (BLICK berichtete), wollte sich eigentlich nur etwas mit anderen Pferdebesitzern austauschen und Spass an den den Rennen haben.

Doch als es Richtung Zielgeraden geht und Chianti so gut mitläuft (Video oben), steigt bei Nygren der Puls. «Ich habe gesehen, dass Chianti sehr aufgeladen ist.» Der HCD-Verteidiger sorgt sich, dass sein Pferd anfängt zu galoppieren und deswegen disqualifiziert wird. Doch Fahrer Goop hat alles im Griff. «Er hat das Maximum herausgeholt und im Rennverlauf gute Lösungen gefunden», lobt Nygren.

Nachdem Euphorie und Adrenalin verflogen sind, feiern die Gewinner bei einem feinen Abendessen, bevors für Nygren wieder zurück in die Schweiz ging.

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Rätsel um Behrami-Nachfolger: Warum sitzt Zakaria bei Gladbach nur auf der Bank?

Tue, 09/04/2018 - 12:27

Denis Zakaria (21) ist in der Nati der neue Behrami. Doch bei Gladbach ist der Shooting-Star plötzlich nicht mehr gesetzt.

Denis Zakaria – Shootingstar der letzten Saison – ist bei Gladbach zum Saisonstart nicht mehr gesetzt. Beim 2:0 gegen Leverkusen zum Auftakt spielt er die letzten 2 Minuten. Gegen Augsburg kommt er nach der Pause. Eigentlich sei es nicht geplant gewesen, dass er Denis gegen Augsburg nach der Pause bringe, sagt Gladbach-Trainer Dieter Hecking mit einem Augenzwinkern, «ich habe gehofft, dass wir da 2:0 führen.»

Doch statt 2:0 stehts 0:1, und Hecking muss reagieren. «Probleme der Kollegen waren Glücksfall für Zakaria», titelt die Rheinische Post darauf. Denn mit dem Schweizer Nati-Spieler holt Gladbach in Augsburg immerhin noch ein 1:1.
 

Auch Weltmeister Kramer ist nicht gesetzt

Doch warum sitzt der 21-jährige Nati-Spieler auf der Bank? BILD-Reporter Christian Hornung: «In der Vorbereitung waren Neuhaus und Hofmann besser. Zudem hat Trainer Hecking das System gewechselt, er spielt nur noch mit einem defensiven Mittelfeldspieler. Sogar Weltmeister Christoph Kramer sucht noch seinen Platz.»

Während Hofmann, Kramer und Strobl in der Länderspielpause bei Borussia bleiben, ist Zakaria mit der Nati unterwegs, Neuhaus mit der deutschen U21, Michael Cuisance mit Frankreichs U20. «Denis hat sich in Stellung gebracht, die anderen werden sich in den nächsten 14 Tagen auch in Stellung bringen. Das ist das, was uns letztes Jahr lange gefehlt hat», sagt Hecking. Er hat zurzeit die Wahl. «Viele Möglichkeiten, wie am Frühstücksbuffet», nennt es Gladbachs Manager Max Eberl.

«Denis nimmt das positiv»

Zakaria und sein Umfeld nehmen die aktuelle Situation cool. Zakaria-Berater Mathieu Beda: «Das ist doch gut für den Verein. Es zeigt, dass Gladbach einen besseren Kader als letzte Saison hat.»

Denis und auch der 19-jährige Cuisance seien später in die Vorbereitung eingerückt, sagt der ehemalige FCZ-Captain. «Die Youngsters werden vom Trainer vorerst geschützt, das ist in Ordnung so. Denis nimmt das positiv.» Noch letzte Saison wurden Cuisance und Zakaria von den Gladbach-Fans zu den besten Spielern gekürt.

Zudem darf Zakaria wohl schon am Samstag von Beginn weg ran. Mit der Nati gegen Island. Da wird der 21-jährige Genfer, der am Montag zum «Credit Suisse Rookie of the Year» gewählt wurde, Valon Behrami ersetzen, der nicht mehr dabei ist.

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Schwieriger Job für Headhunter nach Postauto-Bschiss: So läuft die Suche nach dem Ruoff-Nachfolger

Tue, 09/04/2018 - 12:25

Wer folgt auf die frühere Post-Chefin Susanne Ruoff? Noch steht das in den Sternen. Um die Suche kümmert sich die Headhunter-Firma Amrop. Sie sucht im In- und Ausland – und vielleicht auch intern.

Noch immer sitzt niemand auf dem Chefsessel bei der Schweizerischen Post, den Susanne Ruoff (60) in der Folge des Postauto-Bschiss räumte. Doch die Suche nach ihrem Nachfolger läuft auf Hochtouren.

Die Aufgabe ist schwierig. Möglicherweise liege das daran, dass die schweren Turbulenzen rund um die Buchhaltungstricks potenzielle Kandidaten abschrecken, wie der «Tages-Anzeiger» mit Berufung auf Insider schreibt. 

Kein Problem sieht die Post: «Die Suche nach einer geeigneten Persönlichkeit sei ‹für jede Unternehmung eine Herausforderung› und werde ‹sorgfältig vorgenommen›», schreibt die Zeitung.

Erfahren und vernetzt

Den perfekten Mann, die perfekte Frau für den schwierigen Job soll Amrop Executive Search aus Zumikon finden. Das Ziel dafür ist Ende Jahr. Die Headhunter sollen eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit auftreiben. Viel Erfahrung muss sie haben: auf verschiedenen Ebenen, in unterschiedlichen Branchen und Märkten, im In- und Ausland.

Sie muss verhandeln können und gut vernetzt sein in der Wirtschaft und im öffentlichen Bereich. All das steht auf dem Anforderungsprofil der Post, über das diese erstmals Auskunft gibt. Amrop soll sich auch im europäischen Ausland nach geeigneten Leuten umschauen.

Schliesslich muss der zukünftige Top-Mann oder die Top-Frau ein ausgeprägtes Verständnis für die gute Unternehmensführung haben. Einen weiteren Skandal soll es nicht geben.

Wer lange dabei ist, hat ein Handicap

Wer könnte alle diese Fähigkeiten in einer Person vereinen? Als interner Favorit gilt Thomas Baur (54), der zurzeit Leiter Poststellennetz ist. Beliebt ist er offenbar wegen seiner Hemdsärmeligkeit und seinem Pragmatismus. Sein Vorteil: Erst seit zwei Jahren ist er Teil des Postmanagements.

Ein weiterer möglicher Kandidat von intern wäre Dieter Bambauer (50), der Zuständige für Logistik und Informatik. Anders als Baur ist er aber schon lange mit dabei – eher ein Nachteil. Zudem ist er wenig vernetzt in der Schweizer Politik. Sein Pluspunkt: Bambauer kennt die Post gut.

Vielleicht wäre die Herausforderung Post-Spitze aber auch ein Job für den Vizechef Ulrich Hurni (60), der nun schon über zwei Monaten für Ruoff einspringt. Und er kann das offenbar. Intern wird er als «Kämpfer für eine traditionelle Briefpost» und «geschickter Strippenzieher» gelobt.

Zeichen deuten darauf, dass er seinen Interims-Posten gerne permanent machen würde. Er platziere geschickt ihm nahestehende Personen konzernweit, berichtet der «Tages-Anzeiger» mit Berufung auf einen Angestellten.

Trotzdem dürften seine Chancen auf den Chefsessel klein sein. Zum einen ist Hurni schon etwas älter, zum anderen blieb er vom ganzen Skandal nicht verschont. Die brisante Aktennotiz, die dank BLICK in den Fokus gerückt ist und Ruoff schliesslich zum Verhängnis wurde, hat die ganze Chefetage und damit auch er bekommen.

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Mindestens 14 Tote: Tropenstürme sorgen in Vietnam für Chaos

Tue, 09/04/2018 - 10:25

Die Regenzeit in Vietnam fällt gerade sehr heftig aus. Mehrere Personen verloren bei Überschwemmungen ihr Leben.

Bei Tropenstürmen in Vietnam sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Opfer starben bei Überschwemmungen im Norden und in der Mitte des südostasiatischen Landes, wie die staatliche Presse am Dienstag berichtete.

Allein in der nördlichen Provinz Thanh Hoa wurden seit Ende August mindestens neun Menschen getötet. Drei werden noch vermisst. Zudem wurden mindestens 360 Häuser von den Fluten mitgerissen.

In Vietnam ist gerade Regenzeit. Jedes Jahr gibt es in der Monsun-Saison mehrere Dutzend Tote. Im vergangenen Jahr wurden offiziell sogar 389 Tote oder Vermisste gezählt. (SDA)

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Danke sagen: Der Traum vom unbeschwerten Freizeitvergnügen wird schnell zum Alptraum

Tue, 09/04/2018 - 09:58

Herbstzeit ist Wanderzeit. Ab in die Höhe – nur der Himmel ist die Grenze. Der Bergführer Peter Schmid sorgt dafür, dass Wander-Fans stets sicheren Tritts ihr Ziel erreichen. Dafür gebührt ihm Dank!

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Der Traum vom unbeschwerten Freizeitvergnügen wird schnell zum Alptraum, wenn man sich von seiner Euphorie mitreissen und Gefahren ausser Acht lässt. Ganz besonders in den Bergen: Frisch ist die Luft, grenzenlos das Panorama, ambitioniert die Ziele. Höher, weiter, schneller. Das alltägliche Risikoverhalten verabschiedet sich, und ein unbändiges Bauchgefühl sagt: Jetzt will ich endlich etwas erleben!

 

Riskantes Wandervergnügen

Meistens geht es dann doch gut aus. Aber nicht immer. Davon zeugt die Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung, BFU: Für zwei Drittel aller tödlich verunfallten Sporttreibenden in der Schweiz sind Bergsportaktivitäten verantwortlich. Peter Schmid kennt die Zahlen. Der bekannte und erfahrene Tourguide aus dem Berner Oberland führt seine Schützlinge seit Jahrzehnten sicher durchs Gelände.

 

Dank Bergführer sicher ans Ziel

Schmid hält dagegen, wenn sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder einmal selbst überschätzen. «Gruppendruck entsteht schnell, wenn die Teilnehmenden einer Tour unbedingt einen Gipfel besteigen wollen», weiss der routinierte Berggänger aus Erfahrung. Er entscheidet sich aber gegen eine Tour, wenn zu viele Faktoren negativ sind. «Ist beispielsweise das Wetter zu instabil, dann lass ich eine Bergtour sein.» Bloss kein unnötiges Risiko eingehen. «Man muss seine Grenzen kennen», erklärt der Profi, «und man darf sie in den Bergen nicht ausreizen!» Das wäre zu riskant.

 

Stop Risk Day für Bergsportler

Peter Schmid ist langjähriger Partner der Visana-Krankenversicherung. Im Bereich der Unfallverhütung engagiert sie sich stark in der Freizeit-Unfallprävention. Gemeinsam mit dem trittsicheren Tourguide Schmid führt Visana alljährlich den Stop Risk Day durch. Dann sensibilisiert Schmid die Hobby-Alpinisten für die Gefahren in den Bergen. Und ermöglicht ihnen das, was sie vor allem suchen: Freiheit – und ein unvergessliches Panorama. Für sein Engagement sagt Visana: Danke, Peter!

 

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Beil-Amok von Flums soll in geschlossene Anstalt: Sascha I. (18) wegen mehrfachen versuchten Mordes angeklagt

Tue, 09/04/2018 - 09:29

FLUMS SG - Im Oktober 2017 attackierte der Lette Sascha I. (18) in Flums SG mit einem Beil mehrere Menschen. Nun ist die Anklage da. Er muss sich wegen mehrfach versuchten Mordes verantworten.

Mit einem Beil lief der Lette Sascha I.* (18) im Oktober 2017 in Flums SG Amok. Sieben Menschen wurde dabei schwer verletzt. Nun ist die Anklage da. Der Lette muss sich wegen mehrfachen versuchten Mordes verantworten. Die Jugendanwaltschaft des Kantons St.Gallen fordert: Drei Jahre Knast und die Unterbringung in eine geschlossene Anstalt.

Laut forensisch-psychiatrischem Gutachten leidet I. an einer schweren psychischen Störung. Bereits nach seiner Festnahme wurde der Lette in eine geschlossene psychiatrischen Einrichtung gebracht.

Die schreckliche Beil-Nacht von Flums

Rückblick: Am 22. Oktober legt der damals 17-jährige Lette Sascha I. in seinem Elternhaus Feuer, attackiert danach im Dorf wahllos Menschen mit einem Beil. Beim Amoklauf geht er auf mehrere Passanten los. Nicht einmal vor einem Paar mit Baby macht der Teenager halt. Er hinterlässt bei seiner Horrortat eine blutige Spur vom Postplatz bis zur Agrola-Tankstelle.

 

Auf seinem Amoklauf klaut er gewaltsam ein Auto. Er will sich nach Lettland absetzen. Mit dem Beil haut er auf eine Frau (59) ein, sie erleidet eine Rissquetschwunde am Unterarm. Während der der Autofahrt verliert I. die Kontrolle über den Wagen, knallt gegen ein Gartenzaun.

Er muss zu Fuss weiter, bei der Agrola-Tankstelle geht er mit einer Schere auf eine Frau (44) los. Sein Ziel: Ein Fluchtfahrzeug klauen. In seinem Wahn greift er eine junge Frau (21) an. Dann steigt er in einen Wagen ein. Doch er kann nicht den Rückwärtseingang einlegen, das Auto knallt gegen die Fassade des Tankstellenshops.

Mit Schüssen gestoppt

Die Polizei kann I. danach endlich stoppen. Zuerst wird ein Taser eingesetzt, dann wird auf ihn geschossen. Insgesamt vier Schüsse wurden abgefeuert. Ein Schuss streifte I. an der Hüfte, ein weiterer traf ihn im Oberschenkel. Nach der Festnahme wurde die Schussabgabe von der Staatsanwaltschaft untersucht. Mit dem Ergebnis: Die Schüsse waren gerechtfertigt. Es bestand die Gefahr eines Angriffs, zudem wurde dem Letten in die Beine geschossen. (jmh)

*Name der Redaktion bekannt

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St. Gallerin ist in Halbfinale von «America's Got Talent»: «Ich träume von einer Show in Las Vegas»

Tue, 09/04/2018 - 08:28

In der Nacht auf Mittwoch findet in den USA das erste Halbfinale der grössten Talentshow der Welt, «America's Got Talent» statt. Mittendrin: Nathanya Köhn aus Balgach SG.

Im Kodak Theatre in Los Angeles – dort, wo einmal im Jahr die Oscars vergeben werden – zittert heute Nacht die St. Gallerin Nathanya Köhn (25) um den Einzug ins Finale von «America's Got Talent». Die Zeichen stehen gut: Mit der Vorarlberger Akrobatik- und Tanzgruppe Zurcaroh gilt sie als Favoritin der 13. Staffel der grössten Talentshow der Welt.

Das Video mit dem ersten Auftritt der Truppe ist mit 320 Millionen Aufrufen das meistgesehene der Sendung aller Zeiten. Die Moderatorin der Sendung, das Model Tyra Banks (44), drückte den goldenen Buzzer und schickte die 48-köpfige Truppe direkt in die Livesendungen: «Es war ein Schwall von Emotionen! Freude, Stolz, Fassungslosigkeit, Überraschung», schwärmt Köhn. 

Viel Freizeit in Los Angeles gibts nicht 

Für den Sieg der Sendung üben die Athleten und Tänzer intensiv: «Wir trainieren täglich bis zu fünf Stunden. Nebenbei gibt es Videoaufnahmen für die Sendung. Viel Zeit für anderes bleibt nicht», erzählt Köhn. Sie war einst im Schweizer Kader der Rhythmischen Sportgymnastik, stand kurz vor der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012. Ihr aktueller Traum: «Mit Zurcaroh eine Show in Las Vegas zu haben.» Genau das ist – neben einer Million Franken – der Hauptgewinn der Casting-Show. Ob sich die Gruppe aus dem österreichischen Götzis dem Traum nähert, entscheidet sich nach einem 24-Stunden-Voting in der Nacht auf Donnerstag. Jury-Mitglied Heidi Klum (45) war schon nach dem Viertelfinale sicher: «Wenn hier irgendjemand bereit ist für Las Vegas, dann seid ihr das!» 

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Isners Viertelfinal gegen Del Potro in Gefahr? «Verpasse auf keinen Fall die Geburt meiner Tochter»

Tue, 09/04/2018 - 08:25

US-Open-Viertelfinalist John Isner steht in New York vor dem Highlight seiner Karriere. Die Geburt seiner Tochter ginge trotzdem vor.

John Isner ist ein 2,08m-grosser Tennis-Gigant, bekannt für die längsten Partien der Grand-Slam-Geschichte, die ein Turnier-Programm heftig durcheinander bringen: 11:5 Stunden gegen Nicolas Mahut, 6:36 Stunden gegen Kevin Anderson, beide in Wimbledon.

Nun könnte was anderes Isners Turnier-Pläne über den Haufen werfen: die Geburt seines ersten Kindes! Indem er Wawrinka-Bezwinger Milos Raonic in fünf Sätzen eliminiert, egalisiert der US-Schlaks sein bestes US-Open-Ergebnis von 2011 und ist heute zum Viertelfinal der Riesen mit 1,98m-Mann Juan Martin del Potro verabredet.

Wenn seine Frau Madison McKinley nicht gerade in den Wehen liegt! In dem Fall – das stellt Isner klar – müsste Tennis hinten anstehen. «Ich verpasse auf keinen Fall die Geburt meiner Tochter!» Passiere es an einem spielfreien Tag, käme er nach Flushing Meadows zurück, wenn es zeitlich drin liege. «Aber das habe nicht ich unter Kontrolle.»

Hoffen wir mal, dass ihm «Maddie», wie er seine schwangere Frau nennt, erst in zwei Wochen zum geplanten Termin gebärt. Seitdem John mit der US-Schauspielerin zusammen ist, feiert er mit 33 Jahren das beste Jahr seiner Karriere.

Isner weiss, was er an ihr hat, macht daraus im letzten Platz-Interview kein Geheimnis: «Maddie, wenn du gerade zuschaust, ich liebe dich!» Den Namen ihres ungeborenen Kindes verrät er nicht. «Sie würde mich umbringen!»

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Kurzschluss-Gefahr bei Hyundai Ioniq: Schlagersängerin muss in die Garage

Tue, 09/04/2018 - 08:16

ZÜRICH - Mallorca-Queen Silvia Kaufmann wird von einem Brief von Hyundai Schweiz aufgeschreckt. Wegen Kurzschluss-Gefahr muss ihr Ioniq-Modell in die Garage. Hunderte weitere Hyundai-Fahrer sind betroffen.

Ahnungslos öffnet die Luzerner Schlagersängerin Silvia Kaufmann (51) den Brief von Hyundai Schweiz. Sie liest von Problemen, die «Sicherheit und Komfort beeinflussen». Der Brief hat es in sich: Hyundai ruft Fahrzeuge der Modelle Ioniq Hybrid und Ioniq Plug-in zurück in die Werkstatt. «Ich bin erschrocken», sagt Kaufmann, die offizielle «Königin von Mallorca», zu BLICK. Diesen Titel hat der deutsche Schlagerstar Jürgen Drews der Schweizerin 2005 verliehen.

Nicht alle Modelle sind betroffen, sondern nur solche, die zwischen dem 1. November 2016 und 20. September 2017 vom Band liefen.

Konkret geht es um den hydraulischen Kupplungsstellantrieb, «welcher aufgrund einer Undichtigkeit zu einem elektrischen Kurzschluss führen könnte». Sprich: Es besteht Brandgefahr! 

Die Empfehlung von Hyundai: Sich umgehend an den Garagisten wenden. Das hat Kaufmann gemacht. Demnächst kann sie das Auto für einen Test vorbeibringen. Kaufmann will ihr Auto solange weiterbenutzen. Sie sagt aber: «Ich habe schon ein bisschen Angst.»

Auf Anfrage von BLICK schreibt Hyundai: «In der Schweiz sind momentan 419 Fahrzeuge von der Rückrufaktion betroffen.» 

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