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Diplomacy & Defense Think Tank News

André Dumoulin, « La défense belge dans le futur », Revue de Défense nationale, Paris, avril 2015.

RMES - Wed, 08/04/2015 - 15:23
L’année 2015 sera une année importante pour l’avenir des forces armées belges face à un défi majeur : la rédaction d’un plan dit stratégique à dix ans dont les lignes de forces générales seront présentées par le nouveau ministre de la Défense, Stephen Vandeput (NVA, parti nationaliste flamand) fin avril. Cette ébauche de la future configuration […]

Die globale Entwicklungsagenda und die Hausaufgaben der G7

Bonn, 07.04.2015. Drei zukunftsweisende Gipfel der Vereinten Nationen (UN) in diesem Jahr sollen die globale Agenda bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts prägen. Der erste Gipfel findet im Juli in Addis Abeba statt und beschließt, wie die globale Entwicklungsagenda von der internationalen Gemeinschaft finanziert und durch Technologietransfer und andere Mittel umgesetzt werden soll. Während der UN-Generalversammlung im September in New York wird die globale Post-2015-Agenda mit voraussichtlich 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) konkretisiert, die für alle Länder bis 2030 gelten sollen. Im Dezember steht in Paris schließlich die UN-Klimakonferenz an, auf der die Staaten einen neuen, allgemein gültigen Klimavertrag verabschieden wollen.
Da diese multilateralen Großereignisse die ganze Welt betreffen, müssen die G7 ihren Teil zum Gelingen beitragen. Die deutsche Präsidentschaft des G7-Gipfels im Juni auf Schloss Elmau muss dazu genutzt werden, die neue globale Agenda und die vorgesehenen Ziele für nachhaltige Entwicklung auf drei Ebenen zu unterstützen – in den G7-Staaten selbst, in Entwicklungsländern und auf globaler Ebene. Vor der eigenen Haustür kehren
Erstens sollten die G7 Veränderungen anregen, die bedeutende globale Auswirkungen haben. Während die Millenniumsentwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDGs) nahezu ausschließlich Veränderungen in Ländern geringen und mittleren Einkommens betrafen, sollen die neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung eine globale Transformation bewirken. Das bedeutet, alle Regierungen, auch die der G7, müssen zu Hause handeln und ihre nationale Politik auf die neue globale Agenda für nachhaltige Entwicklung abstimmen. Deshalb sind nationale SDG-Umsetzungspläne notwendig, um über den Stand der Umsetzung Rechenschaft abzulegen. Gerade die wohlhabenden Industrienationen müssen im Rahmen der G7 stärkere Verantwortung für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster übernehmen, indem sie beispielsweise Unternehmen für die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards zur Rechenschaft ziehen und die Ressourceneffizienz deutlich verbessern. Außerdem sind die G7-Staaten aufgefordert, ihre nationalen Beiträge zur Eindämmung der Erderwärmung auf maximal 2°C zeitlich und inhaltlich zu konkretisieren. In armen Ländern: Entwicklung fördern
Zweitens muss die G7 ihre Bereitschaft erklären, nachhaltige Entwicklung in Entwicklungsländern stärker zu fördern. Die G7-Länder sollten sich dazu bekennen, ihre Beiträge zu öffentlichen Entwicklungsleistungen (Official Development Assistance, ODA) substantiell zu erhöhen. Wie vom deutschen Sustainable Development Solutions Network (SDSN Germany) vorgeschlagen, sollte insbesondere die jährliche ODA der G7-Staaten an die ärmsten Länder bis 2020 verdoppelt werden und auf mehr als 50 Mrd. USD ansteigen. Gleichermaßen müssen die G7 ihre finanziellen Versprechen zur Klimafinanzierung einhalten und mit Leben füllen. SDSN Germany schlägt vor, dass die G7 von 2020 an zunächst für fünf Jahre je 50 Mrd. USD zusätzlich für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zur Verfügung stellen, damit der Klimawandel gemindert und seine Auswirkungen abgefedert werden können. Die G7 sollten zudem den Technologietransfer in ärmere Länder vorantreiben. In diesem Zusammenhang sollten sich die G7 für die geplante UN-Technologiebank einsetzen, die beispielsweise den Zugang der Entwicklungsländer zu neuen Technologien unterstützen soll. Angesichts der Ebola-Krise in Westafrika, auf die die internationale Gemeinschaft nicht schnell und schlagkräftig genug geantwortet hat, gilt es außerdem, nationale Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern zu stärken und Vorsorge für weitere Krisen zu fördern. Dafür sollten die G7 substantielle Zusagen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und für den neu geplanten Gesundheitsnotfallfonds machen. Auf globaler Ebene: Gerechte Global Governance fördern
Drittens müssen die G7-Staaten auf globaler Ebene ihre Unterstützung für effektivere und legitimere Institutionen bekennen. Hierzu zählt die Umsetzung der vereinbarten Governance-Reformen bei den multilateralen Institutionen, wie zum Beispiel die Reform der Stimmrechte beim Internationalen Währungsfonds (IWF), die die aktuelle ökonomische Bedeutung des Südens besser widerspiegelt. Die Bereitschaft, sich für ein fair ausgestaltetes internationales Handels- und Investitionssystem einzusetzen, wäre ein weiteres starkes Signal. Konkret dürfen Abkommen zwischen den Industrieländern, wie zum Beispiel die Transatlantische Handels- und Investiti-onspartnerschaft (TTIP), Entwicklungsländer nicht marginalisieren. Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der globalen Güter und globaler Systemrisiken – ebenso wie das beispielloser globaler Entwicklungschancen. Die Einbindung der G7-Staaten in die Umsetzung der globalen Entwicklungsagenda ist daher eine sine qua non für die weltweite Sicherung des Wohlstandes im Rahmen der planetarischen Leitplanken.

Deutsch-chinesisches Symposium : Umwelterziehung und Klimaschutz an chinesischen Grundschulen

Hanns-Seidel-Stiftung - Fri, 03/04/2015 - 13:42
Ende März 2015 fand in Hangzhou, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Zhejiang, in Kooperation mit der Zhejiang International Studies University (ZISU) und der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) ein deutsch-chinesisches Symposium zur Umwelt- und Bildungsforschung statt. In

Big data et objets connectés. Faire de la France un champion de la révolution numérique

Institut Montaigne - Thu, 02/04/2015 - 18:14
Date de publication: Jeudi 02 Avril 2015Couverture: Type de publication: RapportSous la direction de (complément): Gilles Babinet et Robert VassoyanPrésidents du groupe de travailRésumé long: La révolution du Big data et des objets connectés crée d’immenses perspectives de création de valeur mais suscite également des interrogations nouvelles sur la protection des droits des individus. Pour renforcer la confiance entre les acteurs et soutenir le développement de modèles économiques innovants, les différentes parties prenantes doivent saisir les opportunités offertes et travailler en confiance.

"Free-Wheeling Web Commentary Challenges Media's Traditional Power" Op-Ed by Nayef Al-Rodhan

GCSP (Publications) - Thu, 02/04/2015 - 12:36

This article originally appeared in YaleGlobal Online.

 

Blogs continue to wield influence; governments and bloggers could coordinate on regulations to increase the potential.

The internet and global interconnectivity, while often taken for granted, has changed the face of social reality. Weblogs, more commonly known as blogs, have emerged and in many ways manifest both extremes of positive and negative potential.

Because blogs have tremendous potential to be used either for good or ill, they could be dubbed  a new avatar of a power group supplementing the old. The modern expression of the separation of powers in the executive, legislative and judicial branches became known as the three estates, later to be followed by a “fourth estate” in the form of the media. The designation has often been contested simply because the media does not implement policy or mandate particular activity, yet these criticisms miss the larger point. The essence of “estates” as used here refers to sources of power.

When the term “fourth estate” was coined by Edmund Burke and referred to by Thomas Carlyle, their astute observation was that the press had come to wield an equal or occasionally greater power to influence policy than the original three state powers.

The internet multiplied this power, providing the possibility for previously unheard voices to gain an audience as well as provide another check on the power of the other estates. This led me in 2007 to designate blogs as  the fifth estate .

The revelations of Edward Snowden via WikiLeaks are a resounding example. The evidence he provided about the extent and mechanisms of US state surveillance have sparked overdue global  discussions about the limits of privacy in the age of the Internet, as well as closer investigations into the legal and technical aspects of spying and surveillance.  Blogs  have emerged almost imperceptibly, especially as so much content is non-political. Still, blogs nonetheless represent a tremendous capacity for the masses to disseminate information, encouraging public participation and interest in politics, and opinions, which in many countries can be openly expressed without censorship, barriers or editorial boards. This realization has started to cause anxiety in some countries that have a poor record of civil liberties. In China, for instance, blogs like  “China Change”  have emerged as sources of news and commentaries on human rights and civil society issues in the country.

Blogs have been bolstered by more frequent contributions from experts and shown themselves to be the least constrained forum. Examples  come from established journalists, members of parliaments, and political parties from different ends of the political spectrum or key figures in global politics such as  John Kerry .

In a hyper-capitalist environment dominated by media giants, the means available to independent journalism have narrowed considerably. The advent of blogs has reinvigorated such possibilities of independence, giving not only journalists but anyone with access to the internet the capacity to express views and disseminate information. At the same time, some adverse effects have been recorded as so-called netizens and  bloggers  covering political events or revolutions in real time later became targets of backlash. Recently Avijit Roy, an influential Bangladeshi-born American blogger, was hacked to death in Dhaka. He was a persistent critic of the Islamist radicals.

As a mechanism of positive policy reform, blogs continue to face challenges:

How the blogosphere tends to be perceived: Despite general acknowledgment that freedom from influence or constraint of major media channels or ideological bias is a favorable quality, blogs often suffer from the concern that their authors lack journalistic experience or other relevant credentials.

bsence of oversight: Questions are raised about blogs’ lack of editorial review and insufficient fact-checking mechanisms. Such shortcomings leave readers in a dilemma. Yet well-researched and reviewed information from dominant media outlets can be prone to biases, too. Doubts can also emerge by the perception of the blogosphere as a source of entertainment and “light” information, rather than contributor of serious content. Further issues of credibility arise also as some bloggers joined programs like the  “paid blogger program”  where they commit to endorse companies or products in exchange for money.

A source of polarized views: Without oversight and checks, blogs can serve morally dubious intentions by those who aim to spread propaganda, radicalize readers or exacerbate antagonisms. For readers who deliberately seek out only blogs that reinforce their views without checks, such content ceases to become a source of understanding.

Sensitive or dangerous information: Blogs can disrupt society, business and government activities, such as by  disclosures of secret information . Apple Computers, for instance, reportedly filed a lawsuit against bloggers who communicated confidential company information on their blogs. Other blogs  disseminate information or blueprints for constructing weapons of mass destruction or propagate  anarchist messages . All of these concerns would be ruled out in more traditional media sources by journalistic integrity and institutional checks.

A primary countermeasure to these negative implications is education. The ways in which readers encounter and relate to information is dramatically influenced by their education as well as their awareness of the pitfalls relating to the information source.

Furthermore, serious bloggers should welcome expert guest commentary, critical feedback and open dialogue in their blogs. Only through education and critical engagement can readers become more demanding and circumspect, which in turn improves the quality of blogs.  

The question of oversight-free authorship remains the prevailing concern, and people must become critical readers with a heightened sensitivity to unjustified positions or unsubstantiated claims.

Other regulatory steps are also necessary to limit the extreme abuses of blogs. The question of absolute anonymity has a downside from the viewpoint of global security. Anonymity can protect activists working in the world’s most brutal areas, but can also allow rogues or criminals to spread ideas without being easily tracked.

Governments must combat bloggers engaging in deliberately radicalizing rhetoric, employing hate speech, or engaging in criminal activity including human trafficking or pornography.

These recommendations might raise concerns about censorship and rights to free speech, but  just as there are reasonable limits to free speech in public life, the same logic and amount of regulation should be applied in the digital domain. There are inherent difficulties about establishing such limits in an even-handed way yet this should not mean that these limits should not be sought and imposed.

The blogosphere must function as an extension of the public space, where people can be held accountable and liable for their actions as well as potentially investigated for threats of violence or criminal activity.  Nevertheless, the plurality of legal systems and  many interpretations  of freedom of speech or hate speech remains a persistent challenge in the blogosphere. Conundrums are bound to arise as the internet is a global medium and the removal of some content will be problematic especially if the servers are located in countries where those messages are not illegal. As an information stream that reveals public opinion largely free from outside influence, the capacity of blogs for shaping attitudes positively is tremendous. Governments must ensure that the power of blogs is cultivated and implemented in collaborative ways, with a view to preserve peace and human dignity. Contributors, too, must become more proactive and committed to integrity and responsible content. The idea of a  bloggers’ code of ethics , proposed a few years ago, deserves renewed consideration.

Undoubtedly, the future of information holds high potential for blogs. Their political relevance is only expected to expand.

The question is not whether or not the influence of the fifth estate will increase, but what form this influence will take and what regulatory mechanisms are necessary to implement to cultivate blogs’ positive potential.

 

 

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Université : pour une nouvelle ambition

Institut Montaigne - Wed, 01/04/2015 - 16:52
Date de publication: Mercredi 01 Avril 2015Couverture: Type de publication: EtudeAuteurRésumé long: Si des progrès ont pu être réalisés ces dernières années, les universités souffrent encore d’un déficit de pluridisciplinarité, d’internationalisation et de professionnalisation et notre système reste l’un des plus inégalitaires. Dans un contexte français marqué par de multiples fractures et segmentations, des gains d'efficacité importants sont possibles, à moyens budgétaires constants. Il en va du développement économique, social et intellectuel de notre pays.

L'équipe de l'AFRI 2014

Centre Thucydide - Wed, 01/04/2015 - 07:58

Comité de parrainage
Joachim Bitterlich / Gabriel de Broglie / Jean-Pierre Cot / Michel Foucher / John Groom / Jean-Marie Guéhenno / François Heisbourg / Christian Huet / François de La Gorce / Bertrand de La Presle / Thierry de Montbrial / Jean-Bernard Raimond / Pierre de Senarclens / Stefano Silvestri / Georges-Henri Soutou / Bernard Teyssié / Hubert Thierry / Louis Vogel

Conseil d'administration
Michel Mathien, Président - Guillaume Parmentier, Vice-Président - Yves Boyer, Trésorier - Daniel Colard - Emmanuel Decaux - Renaud Dehousse - Anne Dulphy - Jacques Fontanel - Jean-François Guilhaudis - Nicolas Haupais - Alexandra Novosseloff - Xavier Pasco - Fabrice Picod - Bernard Sitt - Serge Sur, membres

Comité de rédaction et de lecture
Gilles Andréani / Stéphane Aykut / Célia Belin / Yves Boyer / Frédéric Bozo / Grégory Chauzal /Jean-Pierre Colin / Emmanuel Decaux / Renaud Dehousse / Anne Dulphy / Julian Fernandez / Jacques Fontanel / Nicolas Haupais / Chantal de Jonge Oudraat / Pascal Lorot / Michel Mathien / Françoise Nicolas / Alexandra Novosseloff / Xavier Pacreau / Xavier Pasco / Fabrice Picod / Leah Pisar / Simon Serfaty / Bernard Sitt / Serge Sur

Direction
Serge Sur, Directeur / Anne Dulphy et Nicolas Haupais, Directeurs adjoints

Secrétariat de rédaction
Sophie Enos-Attali

L'AFRI est publié par le Centre Thucydide – Analyse et recherche en relations internationales (Université Panthéon-Assas (Paris II), en association avec :

Le Center for Transatlantic Relations, SAIS (Johns Hopkins University, Washington), le Centre sur l'Amérique et les relations transatlantiques (CART), le Centre d'études européennes de Sciences-Po (Institut d'études politiques de Paris), le Centre d'études et de recherches interdisciplinaires sur les médias en Europe (CERIME, Université Robert Schuman de Strasbourg), le Centre d'études de sécurité internationale et de maîtrise des armements (CESIM), le Centre d'histoire de Sciences-Po (Institut d'études politiques de Paris), le Centre de recherche sur les droits de l'homme et le droit humanitaire (Université Panthéon-Assas (Paris II), Espace Europe Grenoble (Université Pierre Mendès France, Grenoble), l'Institut Choiseul pour la politique internationale et la géoéconomie, l'Unité mixte de recherche Identités, Relations internationales et Civilisations de l'Europe (IRICE, CNRS/Université Paris I – Panthéon-Sorbonne/ Université Paris IV – Sorbonne).

L'AFRI est publié avec le concours du Centre d'analyse, de prévision et de stratégie (CAPS) du ministère des Affaires étrangères, de l'Université Panthéon-Assas et de son Pôle international et européen

Centre Thucydide, Université Panthéon-Assas,
bureau 219, 12, place du Panthéon, 75005 Paris Site Internet : http://www.afri-ct.org dd

Ouverture de l'AFRI, volume I, 2000

Centre Thucydide - Wed, 01/04/2015 - 00:00

En dépit d'une grande effervescence intellectuelle en France à leur sujet depuis quelques années, les relations internationales n'ont pas encore acquis dans ce pays une reconnaissance qui en ferait une discipline universitaire de plein exercice. Le développement de leur étude et des recherches qui les concernent demeure empirique et éclaté entre de multiples disciplines plus traditionnelles - spécialement le droit, la géographie, l'histoire, la science ou sociologie politique, les sciences économiques, sans oublier diverses sciences naturelles ou exactes. On sait qu'au surplus les principaux centres de recherche se sont développés en dehors de l'Université avec laquelle ils n'entretiennent que des liens épisodiques.

Le présent Annuaire Français de Relations Internationales voudrait concourir à l'amélioration, qui est heureusement en cours, de cette situation. Il souhaite contribuer à la reconnaissance d'une doctrine francophone dans le domaine des relations internationales, alors que les travaux en la matière sont dominés et même écrasés par une abondante littérature anglo-saxonne ou d'obédience anglo-saxonne souvent de grande qualité. Il n'a cependant ni l'ambition ni la prétention de former une « école française », et surtout pas de le faire à lui seul. Le pluralisme intellectuel, la diversité des approches, les débats théoriques sont en effet essentiels pour la vitalité d'une discipline. Rassembler les spécialistes et confronter les tendances, tel est son objectif initial. La formule d'un Annuaire est au demeurant une tradition francophone, avec notamment ce précédent illustre que constitue l'Annuaire Français de Droit International.

Le pluralisme n'implique pas pour autant de se dissoudre dans un éclectisme sans consistance, ou dans un syncrétisme artificiel. Beaucoup des auteurs ici regroupés - mais pas tous - ont en commun de penser que les relations internationales restent dominées par les Etats. Ils ne souscrivent pas aux thèses qui soutiennent que l'Etat est dépassé, que le transnationalisme, la mondialisation et l'autonomie croissante des sociétés civiles le rejettent progressivement en dehors de l'histoire. Non pas qu'ils s'attardent à une conception statique de l'Etat. Il ne s'agit évidemment pas de l'Etat comme totalité close, hérissé de frontières et réalisant la fin de l'histoire. Tout au contraire, on doit constater que l'Etat a toujours démontré et continue à démontrer une remarquable capacité d'adaptation aux transformations idéologiques, politiques, économiques et sociales, qu'il sait organiser ses propres mutations, comme l'atteste par exemple la construction européenne. Il demeure ainsi la forme d'organisation politique indépassable - et la seule légitime - de notre temps. Le XXe siècle a été le siècle de la prolifération des Etats, et rien n'indique que le XXIe rompra avec leur dynamique.

L'Etat ne saurait pour autant être considéré comme une valeur ou comme une fin en soi. Tout au contraire, il est un instrument, il est apporteur de services au profit du groupe qu'il représente. Il doit en particulier être le cadre d'organisation et de garantie de ses libertés, individuelles, collectives et politiques. Aucune autre institution n'est en mesure de remplir ce rôle, si lui-même ne le remplit pas toujours de façon satisfaisante. Au moins ouvre t-il en son sein des possibilités de pression et de contestation qui le rendent perfectible et lui permettent de corriger ses propres erreurs ou lacunes. Comment ne pas songer à cette phrase de Jean Jaurès (la Revue de Paris, 1er décembre 1898), dont le style a plus vieilli que le sens : « Briser les nations ce serait renverser des foyers de lumière et ne plus laisser subsister que de vagues lueurs dispersées de nébuleuses, ce serait supprimer aussi les centres d'action distincts et rapides pour ne plus laisser subsister que l'incohérente lenteur de l'effort universel, ou plutôt ce serait supprimer toute liberté, car l'humanité, ne condensant plus son action en nations autonomes, demanderait l'unité à un vaste despotisme asiatique ».

Cette conception statocentrique n'ignore pas l'existence de phénomènes transnationaux, et pas davantage le fait que les Etats deviennent de plus en plus des machines à négocier des réglementations ou régimes internationaux. Ils sont de plus en plus intégrés dans des réseaux multiples de solidarités et d'interdépendances. Il sont également soumis au contrôle, à la critique, à la pression et à la concurrence de groupes multiples, qui définissent pour eux-mêmes leurs cadres intellectuels, matériels et géographiques d'activité. Mais ce n'est pas tant à la disparition des frontières que l'on assiste qu'à leur diffusion ou à leur démultiplication. L'atténuation des frontières étatiques - au demeurant très relative en dehors de la construction européenne - ne se traduit pas en effet par la naissance d'une société internationale œcuménique. Elle conduit bien davantage à la multiplication de barrières invisibles mais sensibles entre groupes, cultures, minorités, régions, intérêts, niveaux de développement économique et technologogique, etc .. L'Etat reste cependant la première des institutions internationales et la source essentielle de toute régulation internationale.

Ce phénomène est particulièrement visible dans le domaine économique, celui qui est actuellement le plus marqué par la mondialisation ou globalisation. Il se traduit en apparence par la dépossession progressive des Etats de l'une des sources de puissance essentielles. La production comme la distribution des ressources paraissent de plus en plus obéir à une logique indépendante de l'action et des politiques volontaristes des Etats. On assiste bien davantage en réalité à un déplacement des cadres et des conditions de leur intervention. Si aucun Etat individuel ne peut plus se soustraire à la pression des échanges internationaux qui sont conduits par des sociétés privées, il n'en reste pas moins que cette libération des échanges doit être doublement organisée : d'une part par l'ouverture progressive des marchés qui se réalise au travers d'accords interétatiques ; d'autre part par le développement de nouvelles règles du jeu, sur le plan monétaire, commercial, comme sur ceux de l'environnement, de la santé publique, demain peut être de la protection sociale. Une telle organisation ne peut être réalisée que par des accords interétatiques, et les acteurs privés sont eux-mêmes de plus en plus demandeurs de ces réglementations internationales, productrices de stabilité, de prévisibilité et de sécurité des échanges.

On fait également grand cas des nouvelles formes de conflits qui traduisent la perte de maîtrise des Etats en matière de sécurité, leur impuissance face à une violence civile diffuse, l'inadaptation de leurs réactions en présence de violences collectives et massives qui débordent leurs capacités préventives, correctrices ou répressives. Les systèmes de sécurité traditionnels paraissent sans prise sur une conflictualité irrationnelle, face à l'intransigeance de groupes qui récusent tout compromis, sortent de la logique des négociations traditionnelles et reposent sur la récurrence émiettée d'une logique totalitaire. Ces conflits ont marqué les dix dernières années, après la disparition de l'affrontement Est-Ouest. Il n'en reste pas moins que les solutions passent toujours par un retour à une logique interétatique, et que la recherche d'une nouvelle stabilité repose toujours sur un effort de reconstruction de structures étatiques. En d'autres termes, les « sociétés civiles » sont souvent les problèmes et les réponses étatiques toujours les solutions.

L'AFRI aspire à être un lieu où se retrouvent des spécialistes de toutes les disciplines concernées, dans la mesure où elles comportent un objet international. Il se situe dans un cadre universitaire, qui est originellement celui de l'Université Panthéon-Assas (Paris II), et de son centre de recherche en relations internationales, mais n'entend nullement s'y confiner. Il a en effet vocation, au-delà de ce pôle organisateur, à manifester la présence des universités, de leurs centres de recherche et de leurs chercheurs dans un domaine où ils restent insuffisamment nombreux mais surtout dispersés et trop souvent isolés. Les contributions à ce premier volume montrent bien qu'il existe dans de nombreuses universités un vivier de spécialistes compétents et actifs.

Disposer d'un socle universitaire ne signifie pas non plus retenir une conception fermée ou exclusive de la recherche. Tout au contraire, il importe qu'elle soit ouverte à un grand nombre d'experts extérieurs, soit qu'ils appartiennent à des centres de recherche non universitaires, soit qu'ils proviennent de milieux professionnels. Bénéficier de leur expérience internationale et d'une réflexion qui s'appuie sur une pratique est un élément indispensable. Il n'y a pas contradiction mais complémentarité entre une recherche spéculative, soucieuse de concepts sinon de paradigmes, et les conclusions plus concrètes et plus analytiques que l'on peut retirer de la connaissance personnelle de domaines spécialisés. C'est là encore une combinaison que l'AFRI s'efforce de réaliser : le sommaire de ce premier volume en témoigne.

La structure de l'AFRI comporte deux parties. La pemière est consacrée à des études, qui sont pour partie regroupées autour d'un thème organisateur, et s'attachent pour une autre partie à des questions variées - problèmes d'actualité, questions de doctrine ou de théorie. La deuxième partie comprend une série de rubriques, chacune placée sous la direction d'un responsable, qui traitent de questions choisies dans un secteur particulier des relations internationales, et permettent de dresser un tableau d'ensemble pour l'année de référence. Les responsables des différentes rubriques constituent le Comité de rédaction. Enfin, une bibliographie critique recense un choix d'ouvrages ou articles sélectionnés dans les principaux pays francophones. Nous espérons que cette structure pourra s'enrichir à l'avenir. En toute hypothèse elle reste soumise à examen permanent et les avis et critiques des lecteurs - qui ont vocation à être de futurs auteurs - seront toujours les bienvenus.

Pour les lecteurs, l'AFRI s'adresse à un public large et divesrsifié : les universitaires et leurs étudiants, les chercheurs, mais aussi les observateurs que sont les journalistes spécialisés et les praticiens des relations internationales - diplomates, fonctionnaires internationaux, membres des ONG, parlementaires ... Le choix des problématiques développées est destiné à fournir à un public très varié des études originales qui leur permettront de trouver tous les ans la quintessence des débats en cours et les informations plus précises relatives à leurs domaines d'études ou d'expertise. L'AFRI souhaite ainsi démontrer la complémentarité de la recherche académique et de la pratique gouvernementale, administrative et associative.

Il reste à remercier tous ceux, nombreux, qui ont accepté rapidement et efficacement de coopérer à la préparation de ce premier volume -membres du Comité de parrainage, du Comité de rédaction-, auteurs. Leur nombre, leur diversité, la qualité de leur concours montrent clairement que cet Annuaire répond à un besoin, et qu'il peut s'appuyer sur un réseau très diversifié de chercheurs. Les remerciements s'adressent également à l'éditeur de ce volume, qui s'est lancé avec détermination dans cette entreprise, soulignant au passage son intérêt pour la francophonie. Ils ne seraient pas complets s'ils oubliaient le Ministère des Affaires étrangères français, dont le soutien matériel a permis la réalisation du projet - dans un respect total, il va sans dire, de l'indépendance de l'AFRI et de ses auteurs. C'est le moment de préciser que tous les auteurs se sont exprimés en toute liberté, et que les opinions qu'ils peuvent manifester leur sont personnelles, sans engager en quoi que ce soit les institutions auxquelles ils appartiennent.

dd

Thèses en préparation au Centre Thucydide

Centre Thucydide - Tue, 31/03/2015 - 21:01

Degmo ALI : La transformation du conflit somalien et les effets de l'intervention internationale depuis 1992

Abderrahman ALLWAIHEG : Les relations franco-saoudiennes (1995-2015)

Mohamed ALMARZOOQI : Menaces régionales et stratégies des pays du Golfe – Le rôle de la France

Mohamed BAHOU : L'émergence du Sahara comme espace sécuritaire depuis 2011

Emmanuel BOURDONCLE : Le traité comme concept et outil juridique en droit international public - Racines antiques et significations contemporaines

Vincent DE KYSPOTTER : Le renseignement dans les opérations du maintien de la paix – Du multiplicateur d'effets tactiques à la stratégie d'une approche globale

Chloé de PERRY SIBAILLY : La reconnaissance d'État en droit international - Étude de la pratique récente

Grégoire GAYARD : Les activités internationales des entités fédérées - Comparaison des politiques internationales du climat de la province du Québec et des régions francophones de Belgique

Béatrice HAINAUT : L'émergence d'une norme : le code de conduite pour les activités spatiales, sous leadership franco-américain

Pablo Horacio HERNANDEZ GONZALEZ : Les coopérations internationales de l'Agence Spatiale Mexicaine (AEXA)

Barbara HILD : La liberté d'expression des personnes détenues

Aurore LASSERRE : Le cinéma américain post-11 Septembre - Représentations internationales et projection nationale (2001-2012)

Perrine LE MEUR : La stratégie normative des organisations non gouvernementales

Mathilde MASSE : La compétence pénale internationale des juges internes à l'égard des crimes internationaux

Leila MURR : La diplomatie culturelle, ses enjeux, ses limites – Le cas particulier des relations France – Qatar – Arabie Saoudite

Keyvan PIRAM : Pays exportateurs de pétrole : implications politiques de l'exploitation pétrolière

Ali RACHED : L'adaptation du dispositif international de non-prolifération à la « troisième vague » de dissémination d'armes nucléaires et radiologiques

Hewane SEREQUEBERHAN : La France, l'UE et les opérations militaires européennes Artemis (2003) et Eufor (2006) en RDCongo - Analyse décisionnelle d'une européanisation

Manon-Nour TANNOUS : Les relations franco-syriennes sous les deux mandats de Jacques Chirac (1995-2007) : un cas de bilatéralisme de levier

Netton Prince TAWA : Les stratégies des anciennes puissances coloniales dans la résolution des conflits armés internes en Afrique après 1994 – Les cas de la Sierra Leone et de la Côte d'Ivoire

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Paradigmenwechsel in der Syrien- und Nahostpolitik?

Bonn, 31.03.2015. Syriens Machthaber Assad hat sich kürzlich in einem CBS-Fernsehinterview erneut dem Westen als politischer Partner angeboten. In den Wochen zuvor hatten der amerikanische und der deutsche Außenminister bereits angedeutet, dass das Regime wieder stärker in die Lösungsversuche einbezogen werden müsste. Doch kann das Assad-Regime deshalb wieder Partner des Westens sein? Alle politischen Verhandlungen mit dem Assad-Regime im Rahmen der Vereinten Nationen scheiterten bislang. An bereits erreichte Vereinbarungen (‚Genf I‘) sah Assad sich in der Folge nicht mehr gebunden. Weitere internationale Lösungsversuche (‚Genf II‘, Moskau I‘) scheiterten, weil minimale Erfolgsaussichten für eine politische Lösung nicht gegeben waren. Die jetzt in die politische Öffentlichkeit lancierte Aufwertung des Regimes zum zwar unartigen, aber vielleicht durchsetzungsfähigen ‚Ordnungshüter‘ würde indes nicht einmal die fortwährende Brutalisierung des Konflikts oder auch nur die Ausbreitung des selbst ernannten ‚Islamischen Staates‘ (IS) stoppen. Leider geschähe das Gegenteil: Der militärisch schon überraschend starke ’IS‘ würde erst durch die westliche Wiederannäherung an Assad zusätzlich zur politischen Großmacht aufgewertet. Mehr Reputation und weitere Gefolgschaft kann ‚IS‘ sich gar nicht selbst verschaffen: Nämlich die Position seiner faktischen Unabhängigkeit von politischer Patronage und Unabhängigkeit von massiver finanzieller Zuwendung von außen demonstrieren zu können. Darüber verfügen in der Region gerade einmal noch die Ordnungsmächte Saudi-Arabien, Türkei, Katar und Iran. Die ‚islamisch‘ als ‚Kalifat‘ behauptete Souveränität von ‚IS‘ kommt vor der Abhängigkeit des Assad-Regimes von äußerer Anerkennung noch besser zum Tragen. Schon jetzt ist das politisch gescheiterte Regime in Damaskus abhängig von der Waffenhilfe Russlands sowie von direkter paramilitärischer Unterstützung aus dem Iran und durch die libanesischen Hisbollah-Milizen. Dabei ist Souveränität das politische Alleinstellungsmerkmal in der Region – nicht nur in den Augen der Kämpfer für den vermeintlichen ‚Heiligen Krieg/Jihad‘. Aus Sicht der Jihadisten tritt dagegen in den Hintergrund, dass ‚IS‘ der Aufstieg nur aufgrund der vorherigen Schwächung der Gesellschaften wegen des Bürgerkriegs in Syrien und der US-Intervention im Irak gelang. Und, nicht zu vergessen: Weil Assad die späteren Anführer des ‚IS‘ aus seinen eigenen Kerkern entlassen hatte. Kaum abschreckend, und offenbar eher attraktiv, wirkt im Kreis der ‚IS‘-Sympathisanten dessen gewaltökonomisches Geschäftsmodell: von politischer Repression und Verfolgung von Minderheiten, Raub, Schutz- und Lösegelderpressung sowie Ressourcendiebstahl und Verkauf antiker Kulturgüter. Die Politik in Europa und den USA sollte nicht mehr bereit sein, sich von Machthabern und einzelnen Gewaltunternehmern erneut das bekannte nahöstliche Theaterstück aufführen zu lassen. Das Stück von der ‚islami(st)ischen Gefahr‘ oder gar der vermeintlichen ‚Demokratie-Unfähigkeit der Araber/Muslime‘. Der arabische Frühling 2011 hat das Stück als hohle Kulissenschieberei entlarvt. Tunesien ist ein zwar sehr gefährdetes, aber politisch eindrucksvolles Gegenbeispiel – trotz des jüngsten Anschlages auf das Nationalmuseum von Bardo. Unbestreitbar geht eine reale Gefahr von Akteuren wie ‚IS‘, diversen al-Qa’eda-Ablegern, Jihadisten – vielleicht sogar von Muslimbrüdern selbst aus. Im gleichen Maß aber auch davon, dass ihre Existenz den Autokraten in der Region im Westen zu politischem Ansehen und gar wirtschaftlicher Unterstützung verhilft. Das wäre verhängnisvoll. Denn diese Strategie verdeckt abermals, wie seinerzeit vor dem arabischen Frühling, die Ursachen der Konflikte und mögliche Lösungswege aufzeigen zu können. Auch werden die Kosten kurzsichtiger Politik zuerst von Menschen in der Region getragen. Von denen, die trotz politischer Repression, terroristischer Bedrohung durch das eigene Regime, durch Gewaltunternehmer und durch ausländische Kämpfer den Mut aufbringen, für eine Vision des friedlichen Wandels und des Zusammenlebens aller einzutreten. Westliche Sicherheits-, Außen- und Entwicklungspolitik muss an der Seite dieser Menschen stehen. Die Konflikte selbst kann der Westen nicht lösen. Im Kleinen müssen wir (Über-)leben und Perspektiven sichern für die Flüchtlinge, für die aufnehmenden Gemeinden und die Nachbarländer. Die heutige Ankündigung von Bundesminister Gerd Müller, 155 Mio. € für die syrische Flüchtlingskrise zur Verfügung zu stellen, ist hierzu ein wichtiger Beitrag. Im Großen heißt das, auch den widerstreitenden Interessen von Großmächten in der Region den Weg zum Verhandlungstisch zu bahnen. Längst ist keine der syrischen Konfliktparteien mehr souverän genug, auch nur, den Kernkonflikt um den Wiederaufbau der Gesellschaft und die Neudefinition von Politik zu lösen. Es geht dabei besonders um die Verwobenheit von innergesellschaftlichen mit zwischenstaatlichen Interessengegensätzen und Konflikten. Das gilt auch für die aktuellen Krisen im Irak, im Jemen und in Israel/Palästina. Jetzt ist die Zeit gekommen, die alte und doch aktuelle Vision einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im gesamten Nahen und Mittleren Osten wieder aufzunehmen und fortzuentwickeln.

Zentralamerika: Integration und innere Sicherheit

Hanns-Seidel-Stiftung - Fri, 27/03/2015 - 13:04
In Guatemala und El Salvador setzt sich die Hanns-Seidel-Stiftung zusammen mit ihren Projektpartnern vor Ort für ein aktiveres politisches Verhalten der Bürger und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Macht bei den politischen Entscheidungsträgern ein. Alle Projektmaßnahmen in Zentralamerika sollen dazu beitragen, demokratische und rechtsstaatliche Strukturen zu stärken und gute Regierungsführung zu unterstützen.

Ägypten: Die Herausforderungen des Wandels bewältigen

Bonn, Kairo, 30.03.2015. Vom 13.-15. März 2015 organisierte die ägyptische Regierung eine internationale Großveranstaltung, die „Egypt Economic Development Conference“. Ziel war es, das Land auf der Agenda der Investoren neu zu positionieren und so die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Ergebnisse dieser Konferenz sind ermutigend, zeigen aber auch, wie wichtig es für Ägypten ist, für eine Agenda des Wandels das notwendige Engagement unter Beweis zu stellen. Ägyptens Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklungsökonomie könnte zu einer notwendigen Bedingung für seine wirtschaftliche und politische Stabilität werden. Die Bevölkerung hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als verdoppelt; sie lebt auf weniger als sieben Prozent des Staatsgebiets. Die Herausforderungen sind gewaltig: ein bescheidenes Pro-Kopf-Einkommen, 40 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und die Jugendarbeitslosigkeit ist höher als je zuvor. Die Probleme werden durch abnehmende Wettbewerbsfähigkeit, schwindende Energie-, Wasser- und Ernährungssicherheit, geringe Investitionen und einen geschwächten Industriesektor noch verschärft. Die Last historisch hoher und wenig zielgenauer Subventionen für fossile Brennstoffe hat die Energiekrise weiter zugespitzt. Ausgaben für soziale und wirtschaftliche Zwecke werden verhindert und Investitionen in saubere Energietechnologien gehemmt. Der Wandel muss mitten in einer politischen Übergangsphase und in einer prekären Wirtschaftslage stattfinden, die durch anhaltende politische Unruhen noch verstärkt wird.  Das Ziel der Konferenz, neues Licht auf Ägyptens großes Entwicklungspotenzial zu werfen und Investitionen in Großprojekte anzuziehen, scheint erreicht. Die ägyptische Regierung hat erste Schritte zur Stabilisierung der Wirtschaft vorgestellt, darunter Subventions- und Steuerreformen sowie Pläne für große Infrastrukturprojekte. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung wurden Abkommen und Absichtserklärungen mit internationalen Unternehmen unterzeichnet, die auf 150-170 Mrd. USD geschätzt werden. Die meisten Projekte betreffen die Sektoren Energie, Immobilien, Nahrungsmittel und Infrastruktur. Die Veranstaltung zeigte das Interesse von Investoren am ägyptischen Markt und läutete eine neue Entwicklungsphase ein, die die Probleme der Vergangenheit angehen soll. Doch tut die ägyptische Regierung genug für nachhaltige Entwicklung? Beispiel Energiesektor: obwohl einige Investitionen in saubere Energien vereinbart wurden, gibt es mehr Projekte für konventionelle Energien – entsprechend der Energiemix-Strategie der Regierung, die auf geringe Kosten abzielt. Ein großes Projekt der Landgewinnung und die diskutierte Entwicklung der Suezkanal-Region scheinen sich des Problems der Bevölkerungsverteilung anzunehmen. Doch es ist fraglich, ob diese kapitalintensiven Investitionen auch die Arbeitslosigkeit verringern können. Die neuen Immobilienprojekte, welche die urbane Bevölkerungsdichte regulieren sollen, sind ebenso umstritten, z. B. die neue Verwaltungshauptstadt. Der ägyptischen Regierung scheint bewusst zu sein, dass die Konferenz nicht der einzige Anstoß sein kann. So wurde parallel ein Programm zur Unterstützung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) aufgelegt. Allerdings müssen die Verbindungen zwischen den verschiedenen Aktionslinien und ihre gegenseitige Verstärkung deutlicher werden. Eine langfristige Strategie nachhaltiger Entwicklung muss noch erarbeitet werden. Einmal entwickelt, hängt ihr Erfolg entscheidend von der Umsetzung ab. Der beabsichtigte Wandel erfordert das Handeln eines starken und leistungsfähigen Staates, der in der Lage ist, unvermeidbare Ungleichgewichte und für Übergangsphasen typische Engpässe vorherzusehen und mit ihnen umzugehen. Der Staat muss fähig sein, frühere Fehler zu reflektieren, systematisches Lernen in seinen Entscheidungsfindungsprozess zu integrieren und eine langfristige Perspektive zu verfolgen. Um stark und leistungsfähig zu sein, sollte er auf inklusive Lösungen abzielen und auf den Widerstand von Gruppen eingestellt sein, die an der Aufrechterhaltung des Status quo interessiert sind. Sein Handeln sollte sich nicht an der derzeit vorherrschenden Denkschule orientieren, nach der die ungleiche Verteilung von Reichtum zu einer unvermeidbaren Phase gehört, die schließlich zu einem ‚Durchsickern‘ führt. Der Erfolg der Konferenz bei der Mobilisierung von Investitionen lässt daher einige wichtige Fragen offen: Wie kann der Wandel zu nachhaltiger Entwicklung sowohl die Probleme der Vergangenheit bewältigen als auch eine Zukunftsperspektive eröffnen? Wie können Investoren, die im Allgemeinen auf niedriges Risiko und hohen kurzfristigen Profit aus sind, in den Prozess eingebunden werden? Wie können solche Investitionen auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und soziale Integration ausgerichtet werden? Wie kann die Regierung Fragen der Energiesicherheit angehen und dabei vermeiden, auf konventionelle Brennstoffe zu setzen? Allgemeiner gefragt, welche Schritte sollten Regierungen unternehmen, um staatliche Kapazität aufzubauen und sicherzustellen, dass künftiges Wachstum auf inklusiver Governance beruht?

Financer la croissance africaine

Institut Choiseul - Wed, 25/03/2015 - 16:57

Etude Institut Choiseul / Havas Worldwide Paris :

« Financer la croissance africaine en 2015-2020. Perceptions des investisseurs internationaux »

 

L’Institut Choiseul et Havas Worlwide Paris s’associent pour créer Havas Horizons, une offre nouvelle et inédite au service des entreprises et des institutions souhaitant développer leur activité dans les pays émergents.

Retrouvez ici les résultats de la première étude consacrée au financement de la croissance africaine dont les résultats ont été présentées lors de la conférence débat du mardi 24 mars en présence de :

- Jean-Marie Bockel, Sénateur du Haut-Rhin, Ancien ministre, Auteur du rapport parlementaire « L’Afrique est notre avenir »,

- Olivier Canuel, Directeur Afrique et Moyen-Orient de Gras Savoye,

- Vincent Le Guennou, Co-fondateur, Managing Director et co-CEO d’Emerging Capital Partners (ECP),

- Jean-Michel Severino, Gérant d’Investisseurs et Partenaires (I&P) et Ancien Directeur général de l’Agence française de développement (AFD).

 

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The Declaration of Principles on Ethiopia’s Renaissance Dam: A breakthrough or another unfair deal?

Bonn, 25 March 2015. The Declaration of Principles on the Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) signed by the three Eastern Nile countries (Egypt, Ethiopia and Sudan) on 23 March 2015 in Khartoum has sparked much controversy among experts and commentators in Egypt. Some consider it a breakthrough between Egypt and Ethiopia after four years of tensions. Others opine that Egypt is bound to lose from this declaration, because it does not include a clear reference to Egypt’s historical rights in the Nile waters and does not ensure any reduction of the huge storage capacity of the GERD. The declaration is a positive step towards reaching a compromise on the largest dam project in an upstream Nile country. However, only the translation of this declaration into balanced technical agreements can build the missing trust between Egypt and Ethiopia and pave the way for sharing the dam’s benefits and reducing its potential negative impacts on downstream countries. A realistic compromise on a complex dilemma The Declaration cannot be evaluated without taking into account the current political context and the historical relations in the Nile basin. During the last decade the balance of power in the Nile basin has been changing in favor of Ethiopia. After decades of Egyptian domination, Ethiopia has managed to combine the hydrological advantage of its position as an upstream country that controls 86 % of the Nile waters and the economic advantage of sustained economic growth. This comes at a time when Egypt, which depends on the Nile for more than 90 % of its water needs, is struggling to sustain its economy after four years of instability. Trapped by its domestic political instability and economic challenges, Egypt was forced to accept the GERD as a fact on the ground. Although the International Panel of Experts that examined the dam recommended conducting more comprehensive studies on the impact of the project on downstream countries, Ethiopia has rejected freezing the construction of the dam until these studies are finalized. Historical mistrust and threats of using force by both sides have raised tensions and brought a halt to technical negotiations. In this context, the Declaration is a realistic compromise on a complex historical dilemma and a true reflection of the current balance of power. On its positive side, the declaration states that the three countries will cooperate to implement the recommendations of the International Panel of Experts, and to reach an agreement on the guidelines of filling and operating the dam. It sets a timeframe of 15 fifteen months from the start of preparing the required studies on the dam for the conclusion of this agreement. Ethiopia is committed, according to the declaration, to take the necessary steps to avoid causing a significant harm to Egypt and Sudan, to mitigate this harm in case it happens, and to discuss compensation “whenever convenient”. However, the Declaration includes no reference to historical agreements or to Egypt’s acquired share in the Nile waters. Furthermore, it did not commit Ethiopia to reconsider the size of the dam and the 74  billion cubic meters storage capacity of the reservoir, a size that several experts considered as technically unnecessary and economically irrational.
What next Much effort and good will is needed to build trust between the three Eastern Nile countries, in particular between Egypt and Ethiopia. The implementation of the recommendations of the international consultancy firm, which will conduct the required studies on the dam, and the resulting technical agreements that will be reached in light of the Declaration will be a necessary step in this direction. Any financial support for the project by international donors and organizations should remain conditional on this implementation. Only these technical agreements and the political will to implement them will determine if the GERD will provide a new example of win-win projects on shared rivers or a quest for development in one riparian state at the expense of others.

Rawia Tawfik is currently Guest Researcher at the German Development Institut / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) and Lecturer at Cairo University.

Zu viel Wirbel um Chinas neue Entwicklungsbank

Bonn, 23.03.2015. In der vergangenen Woche haben mehrere europäische Länder bekannt gegeben, dass sie sich an der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) beteiligen werden. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und andere Länder werden sich an einer Entwicklungsbank beteiligen, deren größter Anteilseigner China sein wird und deren Hauptsitz Peking ist. Das ist ein – wenngleich zunächst symbolischer – Schritt zu einer veränderten Struktur des multilateralen Finanzsystems. Aus der Verschiebung des weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Gewichts in Richtung Asien ergeben sich nun auch institutionelle Konsequenzen. Mit der Gründung dieser Bank sowie der New Development Bank (BRICS-Bank) in Shanghai setzt China Zeichen, dass es seine wirtschaftliche Stärke auch mit einer Führungsrolle in regionalen und plurilateralen Institutionen zum Ausdruck bringen will.

Die US-Regierung hat seit Monaten versucht, hinter den Kulissen Einfluss auf Ihre Verbündeten zu nehmen, um dies zu verhindern. Bei der Gründungszeremonie in Peking im Oktober 2014 traten jedoch bereits 21 asiatische Länder der Bank bei (nicht dabei: Japan, Südkorea und Australien). Die Zahl der Gründungsmitglieder wird sich durch die Beteiligung der Europäer jetzt rasch erhöhen und möglicherweise bald die Größenordnung der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) erreichen, die mit 67 Mitgliedsländern (davon 19 von außerhalb Asiens) und 162 Mrd. USD gezeichnetem Kapital Projekte in einer Größenordnung von jährlich 20 Mrd. USD finanziert. China hat zunächst ein gezeichnetes Kapital von 100 Mrd. USD für die AIIB vorgeschlagen. Da davon nur ein kleiner Teil – vielleicht nur 10 % – eingezahlt werden muss, kann sich dieser Betrag durch die Beteiligung der Europäer durchaus noch erhöhen. Die Gründung einer Entwicklungsbank ist einfach und nicht besonders teuer.

Man kann die Gründung der AIIB als Signal für das Ende der US-Hegemonie im internationalen System der Entwicklungsbanken interpretieren. Man kann diese Bankengründung allerdings auch als einen Schritt zur Normalisierung verstehen, nämlich hin zu einer stärkeren Regionalisierung der Entwicklungsfinanzierung. Auch Europa hat zwei plurilaterale Entwicklungsbanken: die Europäische Investitionsbank (EIB) in Luxemburg (28 Mitgliedsländer, 243 Mrd. € gezeichnetes Kapital, 70 Mrd. € jährliche Ausleihungen) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London (64 Mitglieder, 30 Mrd. € gezeichnetes Kapital, 8,5 Mrd. € jährliche Ausleihungen). Die EBRD ist offen für nicht-europäische Mitglieder. Die USA, Japan, Südkorea halten Minderheitsanteile. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch China Anteile an der EBRD erwirbt, wie bereits bei der Afrikanischen und Interamerikanischen Entwicklungsbank geschehen. Die Regionalisierung ist also verbunden mit einer Offenheit gegenüber nicht-regionalen Mitgliedsländern, die ihre politischen und wirtschaftlichen Interessen durch den Erwerb von Minderheitsanteilen zum Ausdruck bringen. Ein ganz normaler Vorgang also.

Die Regionalisierung bezieht sich dabei allerdings im Wesentlichen auf die Governance der Banken: Die Mehrheitsanteile und damit auch die entscheidenden Führungspositionen werden von regionalen Mitgliedern gehalten. Wer von Anfang an dabei ist, kann sich einen höheren Anteil sichern. Nicht-regionale Minderheitseigentümer sind in den Gremien vertreten und können versuchen, durch Bildung von Koalitionen und mit guten Argumenten Einfluss zu nehmen. Das Kapital für die Refinanzierung von Krediten kommt von den internationalen Kapitalmärkten. Da schon jetzt und in Zukunft noch mehr Kapitalüberschüsse in Asien erzeugt werden, liegt es auf der Hand, dass die Asiaten dies nicht nur in New York, London und Luxemburg investieren wollen.

Viel diskutiert wird die Frage der Standards für Kredite der AIIB. Vor allem die Europäer haben sich beeilt zu versichern, dass sie als Gründungsmitglieder auf hohe Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards bei den Projekten hinwirken werden, die von der AIIB finanziert werden. Wünschenswert wäre, dass die AIIB die Standards der Weltbankgruppe übernimmt, die schließlich von allen Mitgliedern der Weltbank, einschließlich Chinas, mitgetragen werden. Es wäre fatal, wenn die internationalen Entwicklungsbanken in diesem Bereich gegeneinander konkurrieren würden. Der nächste G20-Gipfel in der Türkei sollte hierzu ein klares Bekenntnis abgeben.
Die neue Bank wird aber aller Voraussicht nach die Umsetzung der Standards gegenüber der bestehenden Praxis der internationalen Entwicklungsbanken vereinfachen. Durch den Druck von Mitgliedsländern und von zivilgesellschaftlichen Organisationen sind die Kontrollverfahren der Entwicklungsbanken inzwischen so teuer und zeitaufwändig geworden, dass die Kredite zu langsam bewilligt werden und zu spät abfließen. Hier ist ohnehin eine Verlagerung von Kontrollen auf die Empfängerländer notwendig, wo durch öffentliche Einrichtungen und die Zivilgesellschaft die Umsetzung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards bei großen Investitionsprojekten eingefordert werden muss. Auch dies wäre ein Schritt zur Normalisierung, zu dem die AIIB beitragen kann.

Indications pour la proposition d'articles dans l'AFRI

Centre Thucydide - Fri, 20/03/2015 - 19:54





Les auteurs qui souhaitent proposer des textes à l'AFRI sont priés de respecter les indications suivantes. Les articles proposés seront soumis au Comité de rédaction et de lecture qui les acceptera ou non, et pourra demander précisions, corrections, compléments.

1. - Un article comprend au maximum 40 000 – 45 000 signes, espaces et notes compris. Sa présentation répond aux règles académiques et éditoriales ordinaires en ce qui concerne le plan, les notes et citations. Merci de respecter les règles de présentation suivante : Garamond 12, interligne 1, pas de style prédéfini, subdivisions en I, A, 1..., notes de bas de page en garamond 10 avec noms des auteurs référencés en petites majuscules soit, par exemple, Geneviève Dreyfus-Armand, L'exil des républicains espagnols en France, Albin Michel, 1999, 490 p.").

2. - Au texte doivent s'ajouter :
(a) Un résumé en français (10 lignes max.) et un abstract en anglais (si vous ne pouvez pas le fournir, le résumé sera traduit par le Centre Thucydide)
(b) Une liste de mots clés pour l'index matières, et une liste des noms propres cités au texte (et non dans les notes) pour l'index des noms
(c) Une courte bio, publiée en fin de volume, et vos coordonnées postales pour l'envoi du volume et des tirés à part

3. - La date de remise des articles est fixée au 15 novembre, date qui est nécessaire à la mise au point du manuscrit en vue de sa publication au printemps suivant. Passé cette date, la publication de l'article ne peut plus être garantie.

4. - Des corrections et actualisations pourront être apportées au texte remis jusqu'au 15 janvier. Elles doivent figurer en gras dans le texte initial, afin de faciliter leur insertion dans le manuscrit.

5. - Les textes des articles, accompagnés des résumés, abstracts, mots clés, bio et adresse postale sont à envoyer, de préférence par courriel doc. joint au format Word, à Sophie Enos Attali, secrétaire de rédaction ou à Serge Sur, directeur de l'AFRI.

Adresses courriel : enatt@voila.fr, enattso@yahoo.fr ou sergesur@club-internet.fr

6. – Afin d'éviter toute confusion, il est demandé aux auteurs d'intituler les documents joints qui contiennent leurs articles de la façon suivante : AFRI (année en cours) – Auteur – Titre de l'article – Date d'envoi

7. - La mise au point du manuscrit (CDRom) est assurée par la direction et le secrétariat de rédaction de l'AFRI, et les épreuves papier sont corrigées par un correcteur professionnel.

8. - Un an après la publication du volume papier, l'AFRI est mis en ligne sur le site Internet du Centre Thucydide (afri-ct.org). Le sommaire et les résumés/abstracts du dernier volume, ainsi que la chronologie et la rubrique bibliographique sont quant à eux placés sans délai sur le site. L'ensemble des articles bénéficie ainsi d'une audience considérablement renforcée.


Avec les remerciements de la rédaction de l'AFRI dd

Thèses soutenues au Centre Thucydide

Centre Thucydide - Fri, 20/03/2015 - 11:50

En cliquant sur un titre vous serez redirigé(e) soit vers la page correspondante de l'éditeur (pour les thèses publiées), soit vers la version pdf de la thèse soit vers son résumé

2015
Aurélien BARBE : La puissance et les relations internationales – Essai sur un concept controversé


2014
Yann BEDZIGUI : Normalisation de la relation euro-africaine (2000-2008) – D'une logique de développement à une logique sécuritaire

2013
Floriane PALAU-LEGUAY : Union européenne et aide humanitaire – la DG Echo à l'aune de la malnutrition au Sahel

2012
Maxime LEFEBVRE : Union européenne – La fédération d'Etats nations entre préférences nationales, jeux de puissance et coopération institutionnelle (thèse sur travaux)
Samir BATTISS : Les relations transatlantiques dans le cadre de la PESD – L'Alliance Atlantique face à l'émergence d'un acteur stratégique européen

2011
Fayçal BOUZENNOUT : Le double effet du phénomène terroriste sur le droit international humanitaire

2010
Juliette MAYALEH-MAYARD : Le programme nucléaire iranien – Les implications pour les pays arabes
Sophie AGOSTINI : La relation triangulaire entre la Chine, l'Inde et les Etats-Unis (1991-2008)
Vanessa BROCHOT : Etude comparée des normes antiterroristes – Canada – Espagne – Etats-Unis – France – Royaume-Uni
Maria LEONTE : L'institutionnalisation du Lobbying aux Etats-Unis et auprès de l'Union européenne

2009
Ali LAIDI : La guerre économique dans les relations internationales – La France à la recherche d'une doctrine d'intelligence économique
Leah PISAR : Orage sur l'Atlantique : la confrontation diplomatique entre les Etats-Unis et la France au sujet de la guerre en Iraq (2001-2003)
Célia BELIN : Religion et politique étrangère – Etude de cas : le sionisme chrétien et la politique étrangère américaine à l'égard d'Israël
Julian FERNANDEZ : La politique extérieure des Etats-Unis à l'égard de la CPI, Éditions Pédone, Paris, 2010, 650 p.
Paul DAHAN : Romain Gary à l'épreuve de la diplomatie et des relations internationales
Jean-Marie CHASLES : Le mythe de la démocratisation internationale

2008
Dorothée SCHMID : Le partenariat euro-méditerranéen – Une politique étrangère libérale
Xavier PACREAU : La légitime défense préventive
Elizabeth CAREY : Origines, objectifs et implications de l'intervention politico-militaire dans les crises des Balkans (1991-2003)

2007
Frédéric JORAM : Les opérations de paix et l'obligation de respecter le droit humanitaire

2006
Rolla MOUMNE : La clause sociale dans les échanges internationaux
Mathea GIACOMETTI : L'évolution des dispositifs de contrôle des exportations des produits de défense en Europe – Conséquences sur les relations entre Etats et entreprises

2005
Baskar ROSAZ : L'Inde : une diplomatie nucléaire au service de la puissance
Georges AYACHE : La puissance et l'influence dans les relations internationales (thèse sur travaux)
Marie GHANTOUS : Les hameaux de Chebaa – Contribution à l'étude des territoires contestés en droit international
Baptiste CHATRE : La question minoritaire en Europe centrale et orientale

2001
Abdalla ALASHAAL : La mise en oeuvre des mesures coercitives du Conseil de sécurité en droit international et en droit interne

2000
Pascal LOROT : Thèse sur travaux

1999
Virgile PACE : L'OMC et le renforcement de la réglementation juridique des échanges commerciaux internationaux
Juliette CHAMPAGNE : Contribution à une théorie générale des instruments concertés non conventionnels
Chantal DE JONGE OUDRAAT : Les Nations Unies et les conflits internes - Mesures économiques coercitives et force armée
Alexandra NOVOSSELOFF : Le Conseil de sécurité des Nations unies et la maîtrise de la force armée. Dialectique du politique et du militaire en matière de paix et de sécurité internationales, Bruylant, Bruxelles, 2003, 660 p.

1998
Shyong LU : Les relations entre Taiwan et les communautés européennes

Chile : Politischer Nachwuchs und Dezentralisierung

Hanns-Seidel-Stiftung - Fri, 20/03/2015 - 11:01
Chile ist zweifelsohne das am weitesten entwickelte Land Lateinamerikas. Dennoch besteht beispielsweise bei der Dezentralisierung und der Förderung des politischen Nachwuchses noch immer Handlungsbedarf.

Wasser und Entwicklung an grenzüberschreitenden Flüssen: Nachhaltige Entwicklung für alle Länder

Bonn, 19.03.2015. Den diesjährigen Weltwassertag am 22. März haben die Vereinten Nationen unter das Motto „Water and Sustainable Development – Wasser und nachhaltige Entwicklung“ gestellt. Der Weltwassertag soll daran erinnern, dass eine menschliche, soziale und wirtschaftliche Entwicklung ohne Wasser nicht möglich ist – sei es für die Gesundheits- und Sanitärversorgung, die Nahrungsmittel- und Energieerzeugung oder die Industrialisierung. Grenzüberschreitende Flüsse und Entwicklung: Chancen nutzen Liegen mehrere Länder an einem Fluss, dürfen die Entwicklung und vor allem die Armutsbekämpfung eines Landes nicht auf Kosten der Nachbarländer gehen, die dieselbe Ressource nutzen. Anrainerstaaten müssen kooperieren und die Vorteile aus der Wassernutzung aufteilen. Nicht allen Anrainerstaaten gelingt es in gleicher Weise, die Ressource so zu nutzen, dass sie den Wohlstand ihrer Bevölkerung steigert. Ein Paradebeispiel ist der Nil, der längste Fluss der Welt. Er fließt durch elf Länder: Tansania, Ruanda, Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda, Kenia, Äthiopien, Eritrea, Südsudan, Sudan und Ägypten. Die meisten stromaufwärts gelegenen Nil-Anrainerstaaten sind Länder mit einem niedrigen Entwicklungsgrad. So reicht der Bevölkerungsanteil ohne Zugang zu Elektrizität von 77% in Äthiopien bis 92% in Uganda. Nahezu 72% der äthiopischen Bevölkerung leben auf degradiertem Land, in Kenia sind es 31%, in Uganda 23%. Um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und die Nahrungsmittel- und Energieerzeugung zu steigern, haben vor allem Äthiopien, Sudan und Uganda in jüngster Vergangenheit Wasserkraft- und Bewässerungsprojekte im Nilbecken angeschoben. Derzeit sind in Äthiopien, aus dem 86% des Nilwassers stammen, 17 Staudämme in Planung oder im Bau, in der Mehrzahl an grenzüberschreitenden Flüssen. Der größte dieser Dämme ist der Grand Ethiopian Renaissance Dam am Blauen Nil. Bei seiner Fertigstellung 2017 wird er eine Kapazität von 6.000 Megawatt und eine Speicherkapazität von 74 Mrd. Kubikmetern haben. Äthiopien will mit diesen Projekten eine Vision verwirklichen: 2020-2023 will es zu den Ländern mit mittlerem Einkommen gehören. Doch die unilaterale Planung und Umsetzung von Projekten an grenzüberschreitenden Flüssen kann unerwünschte Folgen für die Unterlieger-Staaten haben. So kam ein internationales Expertengremium nach Prüfung des äthiopischen Vorhabens zu dem Schluss, dass der Damm, wenn der Stausee in der Trockenzeit gefüllt ist, die Wasserversorgung Ägyptens und die Stromerzeugung am Assuan-Staudamm beeinträchtigt. Das alarmierte die ägyptischen Behörden: Ägypten ist abhängig vom Nil, der mehr als 90% des Wasserbedarfs des Landes deckt. Hinzu kommen geplante städtische Umsiedlungsprojekte und die Erschließung neuer Ländereien, mit denen das Land seiner Wirtschaft nach vier Jahren der Instabilität wieder auf die Beine helfen will. Es bleibt abzuwarten, ob das Abkommen, das am kommenden Montag zwischen Ägypten, Sudan und Äthiopien zu GERD unterzeichnet wird - Einzelheiten wurden noch nicht veröffentlicht -, die negativen Auswirkungen des Projekts reduziert. Aber auch Ägypten, das jetzt Äthiopien wegen der einseitigen Planung von Staudämmen kritisiert, hat in der Vergangenheit Projekte und Bewässerungssysteme durchgeführt, ohne sich mit den anderen Anrainerstaaten abzustimmen. Wenn man daraus ein Fazit ziehen will, dann dieses: Die Staaten müssen kooperieren und das Potenzial gemeinsam ausschöpfen, wenn man die Entwicklung aller Beteiligten sicherstellen will. Nachhaltige Entwicklung für alle Eine Kooperation von Anrainerstaaten ist nicht nur wichtig, damit alle Länder in einem Einzugsgebiet ihre Entwicklungsziele erreichen können. Sie können so auch gemeinsamen Herausforderungen begegnen. Hochrechnungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) zufolge wird das Nilbecken bis 2025 immer mehr unter Trockenzeiten leiden, wobei die pro Person und Jahr zur Verfügung stehende Wassermenge unter 1.700 Kubikmeter fallen dürfte. Außerdem wird der Klimawandel den jährlichen Wasserdurchfluss des Nils zunehmend unkalkulierbar machen, was alle Sektoren betrifft, die auf sein Wasser angewiesen sind. Angesichts dieser Perspektiven empfiehlt es sich, gemeinsam geeignete Anpassungsmaßnahmen zu diskutieren und verstärkt umzusetzen. Internationale Geber und Organisationen wiederum sollten durch technische und finanzielle Unterstützung Anreize für Gemeinschaftsprojekte schaffen, die zur langfristigen Entwicklung beitragen – von Flüssen und Anrainerstaaten.
Rawia Tawfik ist derzeit Gastwissenschaftlerin am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).

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