You are here

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Subscribe to Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung feed Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 18 hours 8 min ago

Studentische Hilfskraft (m/w/div) im SOEP

Thu, 05/25/2023 - 11:35

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (m/w/div) für 10 Wochenstunden.


Geraldine Dany-Knedlik: „Unerwartet hartnäckige Inflation dämpft deutsche Wirtschaft stärker als gedacht“

Thu, 05/25/2023 - 11:08

Das Statistische Bundesamt hat heute bekannt gegeben, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres um 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Vierteljahr geschrumpft ist. Dazu ein Statement von Geraldine Dany-Knedlik, Co-Leiterin Konjunkturpolitik im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Mit dem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal um 0,3 Prozent ist nun klar, dass sich die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr in einer leichten Rezession befand. Das DIW Berlin hatte einen etwas geringeren Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent prognostiziert. Dass er nun deutlicher ausfiel als erwartet, lag vor allem am privaten Konsum, der mit minus 1,2 Prozent nochmal stärker nachgab als zuvor angenommen. Ursächlich für die Konsumzurückhaltung ist die trotz der Entspannung bei den Energiepreisen unerwartet hartnäckig hohe Inflation und der damit einhergehende reale Kaufkraftverlust. Die positiven Beiträge des Außenhandels und auch von den Investitionen konnten dies nicht kompensieren, so dass das Bruttoinlandsprodukt unter dem Strich zurückging. Sowohl der private Konsum als auch die Wirtschaftsleistung insgesamt dürften sich aber im Jahresverlauf deutlich erholen.

Zwei Studentische Hilfskräfte (m/w/div) für die Abteilung Makroökonomie

Wed, 05/24/2023 - 10:16

Die Abteilung Makroökonomie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei studentische Hilfskräfte (m/w/div) für 10 Wochenstunden.


Konstantin A. Kholodilin: „Wohnungsbauziel der Bundesregierung in weiter Ferne“

Tue, 05/23/2023 - 09:08

Das Statistische Bundesamt hat heute bekannt gegeben, dass im vergangenen Jahr in Deutschland rund 0,6 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt wurden als 2021. Die Entwicklung kommentiert Konstantin Kholodilin, Immobilienökonom im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Die Zahl fertiggestellter Wohnungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021 um lediglich 0,6 Prozent gestiegen, was auf eine Stagnation der Bauaktivitäten hindeutet. Insgesamt wurden im Jahr 2022 gut 295 000 Wohnungen gebaut – rund vier Prozent weniger als noch 2020. Damit nähert sich die Zahl kaum dem vom Bund vorgegebenen Ziel von 400 000 Wohnungen pro Jahr, die notwendig wären, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Es ist äußerst wahrscheinlich, dass sich diese schwache Entwicklung angesichts der stark abnehmenden Zahl der Baugenehmigungen auch im laufenden Jahr fortsetzen wird. Gestiegene Zinssätze sowie deutlich höhere Bau- und Energiekosten spielen dabei eine bedeutende Rolle. Hinzu kommt, dass so mancher Bauträger auch aufgrund geplanter Gesetze und damit verbundener Unsicherheiten zögert. Unter dem Strich sind immer weniger Menschen bereit, neue Wohnungen zu erwerben und zu bauen. All dies markiert einen Einbruch des seit 2010 für viele Jahre zu sehenden Baubooms – ausgerechnet zu einer Zeit, in der Wohnraum knapp ist. Preisregulierung und Wohnraumlenkung können das Problem kaum lösen, während die Erweiterung der Wohngeld- und Bauförderung angesichts der damit verbundenen Inflationsgefahr und steigender Staatsverschuldung immer problematischer wird. Es wäre gut, ergänzende Konzepte zu entwickeln, die die Nachfrage so lenken, dass die in einigen Regionen vorhandenen leerstehenden Wohnungen in Anspruch genommen werden.

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div) im SOEP

Tue, 05/16/2023 - 12:04

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.

 Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir im Bereich Wissenstransfer eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/div) in Vollzeit mit 39 Wochenstunden (Teilzeit ist möglich).

Bei der ausgeschriebenen Position handelt es sich um eine drittmittelfinanzierte Stelle im Rahmen des Forschungsprojekts „SOEP-Transfer“. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, SOEP-Daten für Fragestellungen außerhalb der Sozialwissenschaften aufzubereiten, verständliches Schulungsmaterial dafür zu entwickeln und auf netzbasierten Plattformen bereit zu stellen, um damit insgesamt einen Wissensaustausch zu fördern.

Die SOEP-Daten als eine empirische Quelle für konkrete wissenschaftlicher Fragestellungen sollen bekannter und besser nutzbar gemacht werden. Primäre Adressaten sind Nicht-Wissenschaftler*innen wie z.B. Journalist*innen oder Zeithistoriker*innen.


Doktorand*in in der Abteilung Staat

Tue, 05/16/2023 - 02:56

Übergreifendes Forschungsthema der Abteilung Staat ist die Frage, wie die Finanz-, Steuer- und Sozialpolitik Entscheidungen von Personen, Haushalten und Unternehmen sowie die Verteilung der wirtschaftlichen Ressourcen beeinflusst. Das Markenzeichen der Abteilung ist die empirisch- mikroökonomische Fundierung und die wirtschaftspolitische Orientierung der Forschungsarbeiten. Die Institutionen-, Daten- und Methodenkenntnisse der MitarbeiterInnen sind die Grundlage für erfolgreiche wissenschaftliche Forschung und wirtschaftspolitische Beratung.  Im Mittelpunkt stehen Fragen der deutschen Steuer- und Sozialpolitik, die auf Basis von mikroökonometrischen Methoden analysiert werden

Zum 1. Oktober 2023 eine*n  

Doktorand*in (25 Wochenstunden) (Teilzeit mit 65%)

 


Studentische Hilfskraft (m/w/div) in der Abteilung Klimapolitik

Fri, 05/12/2023 - 11:08

Die Abteilung Klimapolitik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (m/w/div) für 10 Wochenstunden für die Mitarbeit in Forschungsprojekten zu klimapolitischen Instrumenten zur Dekarbonisierung der Industrie.


Marcel Fratzscher: „Selektive Steuerpolitik vergrößert Ungleichheit in Deutschland weiter“

Thu, 05/11/2023 - 04:08

Anlässlich der Ergebnisse der neuesten Steuerschätzung äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Die Steuereinnahmen werden 2024 voraussichtlich ein neues Rekordniveau erreichen. Der wichtigste Grund hierfür ist nicht nur, dass Deutschland bisher wirtschaftlich viel besser als befürchtet durch die Krise gekommen ist, sondern auch, dass der Staat nach wie vor der größte Gewinner der hohen Inflation ist. Es ist keine Überraschung, dass die Steuereinnahmen nicht ganz so stark steigen werden wie noch im Herbst prognostiziert. Denn der Bundesfinanzminister und die Bundesregierung haben sich entschieden, 34 Milliarden Euro der Steuereinnahmen pro Jahr durch eine Entlastung bei der Einkommensteuer zurückzugeben. Anders als behauptet erfüllt der Bundesfinanzminister jedoch nicht sein Versprechen, dass der Staat sich nicht an der Inflation bereichert. Denn er gibt die höheren Steuereinnahmen durch die Inflation nur sehr selektiv und primär an die Spitzenverdiener*innen zurück. Vor allem Menschen mit geringen Einkommen werden erheblich durch indirekte Steuern und Abgaben, allen voran der Mehrwertsteuer, belastet. Obwohl der Staat durch die Inflation bei diesen indirekten Steuern massiv profitiert, gibt er die resultierenden Steuermehreinnahmen den Menschen eben nicht zurück. Die sehr selektive Steuerpolitik vergrößert somit die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit in Deutschland weiter, obwohl diese schon durch Pandemie und Energiekrise stark zugenommen hat.

Der Bundesfinanzminister scheint auf eine Schwarze Null im Bundeshaushalt abzuzielen, wenn er Verzicht fordert und die Staatsausgaben begrenzen will. Die logische Konsequenz der vom Bundesfinanzminister geforderten Kombination von Schwarzer Null und Verzicht auf Steuererhöhungen wird eine Beschleunigung der Deindustrialisierung und des Verlusts von Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand in Deutschland sein. Denn wenn der Staat nicht dringend mehr in die ökologische und digitale Transformation, in ein exzellentes Bildungssystem und eine moderne Infrastruktur investiert, dann wird der wirtschaftliche Abstieg Deutschlands unumkehrbar sein.

Marcel Fratzscher: „Unwürdiges Gefeilsche vor Bund-Länder-Gipfel zu Geflüchteten“

Tue, 05/09/2023 - 11:06

Bund und Länder treffen sich am morgigen Mittwoch zu einem Flüchtlingsgipfel. Im Vorfeld umstritten ist vor allem die Aufteilung von Kosten für Unterbringung und Integration der Geflüchteten. Dazu ein Statement von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Bund und Länder sollten sich kurzfristig die Kosten für die Versorgung und Integration der Geflüchteten teilen. Dabei sollte der Bund den größten Teil der Last tragen, da er mehr Möglichkeiten hat, über Steuererhöhungen die zusätzlichen Kosten zu finanzieren. Eine Finanzierung über eine Anleihe aus dem EU-Haushalt oder über die Europäische Investitionsbank für die Kosten der Integration ist eine Möglichkeit, die jedoch das Problem nicht löst und zudem nicht berücksichtigt, dass die Zahl der Geflüchteten in den kommenden zwei Jahren stark ansteigen wird.  

Die Bundesregierung muss dringend den Länderfinanzausgleich reformieren, damit die Kommunen dauerhaft finanziell besser ausgestattet sind. Dazu gehört, die fast 30 Prozent der vollkommen überschuldeten Kommunen zu entschulden. Zu den überfälligen Reformen gehört auch, den Königsteiner Schlüssel den Erfordernissen der Zeit anzupassen. Er taugt nicht, um die Geflüchteten auf Bundesländer zu verteilen, sondern es braucht verschiedene Schlüssel, um Kosten, Geld und Aufgaben zwischen den Bundesländern zu verteilen, wie die aktuelle DIW-Studie zum Königsteiner Schlüssel zeigt.  

Der Streit zwischen Bund und Ländern über die Kosten für Geflüchtete ist ein unwürdiges Feilschen, das auf dem Rücken aller Bürger*innen in den Kommunen ausgetragen wird. Bund und Länder müssen dringend eine Lösung finden und dürfen nicht erneut scheitern, so wie schon im Februar. Für viele Kommunen hat sich die Finanznot während der Pandemie und durch die Energiekrise verschärft, so dass sie ihre Aufgaben der Daseinsvorsorge immer schlechter erfüllen können. Ihre finanzielle Notlage wird sich wegen der Inflation und deutlicher Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst noch vergrößern. Die Bundesregierung sollte den Ländern mit zeitgemäßen Reformen entgegenkommen.

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.