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Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / Analysen

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Publikationen des German Institute of Development and Sustainability (IDOS)
Updated: 3 weeks 1 day ago

Aligning recycling behaviors and the recycling system: towards a full cycle of materials and behavioral methods

Mon, 12/20/2021 - 14:00

In a transdisciplinary project with the Municipality of Trelew (Argentina), we assessed barriers to households disposing of separated waste, developed supportive behavioral interventions, tested the interventions in a randomized controlled trial, and supported the Municipality in upscaling the most successful and cost-effective intervention to a total of 20,000 households. The interventions were designed to address the three main barriers to waste separation detected through a baseline study: a lack of knowledge on how separation works; the additional hassle it represents; and the self-regulation challenge it poses. The interventions consisted of envelopes containing simplifying information, empathetic messages, a magnetic calendar acting as a reminder, or a combination thereof. The interventions roughly halved the prevalence of bags containing unusable mixed waste two weeks after the intervention. This impact was still present after six months. We did not find evidence for an additional effect of empathetic messages or the reminder. Based on these results, the simplified information intervention was rolled out. The results provide evidence of the high potential of using the full range of behavioral methods to increase sustainable behaviors, particularly in the context of limited options to adapt the waste management system as such.

Klima der Ungerechtigkeit

Fri, 12/17/2021 - 18:46

In einer von struktureller Ungleichheit zwischen Hauptverursachern und Hauptbetroffenen des globalen Klimawandels geprägten Welt, ist Klimapolitik eine Frage der Gerechtigkeit. Wirksame internationale Klimakooperation muss globale und gesellschaftliche Ungleichheiten adressieren, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens und der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung erreichen zu können. Der Beitrag zeigt Wege auf, wie klimapolitische Maßnahmen und Entwicklungspolitik verzahnt werden können, um die internationale Zusammenarbeit dahingehend zu intensivieren und welche Handlungsfelder dafür besonders geeignet und entsprechend zu priorisieren sind.

The joint effects of financial development and the business environment on firm growth: evidence from Vietnam

Fri, 12/17/2021 - 15:02

This work examines the complementary effects of local financial development and the business environment on the growth of Vietnamese firms. For the period from 2009 to 2013, we combine firm-level data covering more than 40,000 firms from the Vietnam Enterprise Survey with province-level data from the Vietnam Provincial Competitiveness Indicators. Our estimation strategy builds upon a novel copula-based estimator that accounts for potential endogeneity biases without requiring external instruments. Our results show that financial development and a favourable business environment generally promote firm growth, but some components of the business environment, such as low entry costs, access to land and business service support, foster firm growth more strongly than financial development. Most importantly, financial development and the business environment interact positively in their effects on firm growth. The impact of local financial development on firm growth is higher in provinces with a competitive business environment. Conversely, improvements in provincial competitiveness have a greater impact on firm growth in provinces with a more developed financial sector. The results clearly show that policies to promote local financial development need to be coordinated with measures to improve the broader business environment.

Das Potenzial globaler Klimafonds für Investitionen in soziale Sicherung

Fri, 12/17/2021 - 11:42

Soziale Sicherung spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung mehrerer sozial- und umweltbezogener Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Daher gewinnt dieser Ansatz in den internationalen Debatten an der Schnittstelle von Klimawandel und Entwicklung zunehmend an Bedeutung. Dabei wird davon ausgegangen, dass unterschiedliche Programme zur sozialen Absicherung die Kapazität vulnerabler Gruppen fördern können, wenn es um Bewältigung, Anpassung und Transformation angesichts von Klimafolgen geht. Weiterhin können soziale Sicherungsprogramme einen gerechten Übergang zu einer grünen Wirtschaft erleichtern, zur Erreichung von Umweltschutzzielen beitragen, die Widerstandsfähigkeit über verschiedene Generationen hinweg stärken und auch die Bewältigung nicht-ökonomischer Klimafolgen unterstützen. Aktuell verfügen viele der Entwicklungsländer, die am schwersten von Klimafolgen betroffen sind, jedoch nur über rudimentäre soziale Sicherungssysteme. Diese müssen klimasicher gestaltet werden, etwa indem die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken in Richtlinien, Strategien und Mechanismen zur sozialen Sicherung berücksichtigt werden. Doch um die soziale Absicherung auszubauen, ein nationales soziales Sicherungsnetz zu etablieren und Klimafragen darin einzubeziehen, bedarf es umfangreicher zusätzlicher Finanzierungsquellen.
Dieses Papier analysiert das Potenzial der wichtigsten multilateralen Klimafonds, die unter dem Dach der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) eingerichtet wurden, soziale Sicherung im Rahmen klimapolitischer Maßnahmen zu finanzieren. Damit einhergehend wird gezeigt, wie wichtig es ist, soziale Sicherung in die nationalen Klimapläne (Nationally Determined Contributions, NDCs) der Länder einzubeziehen, damit diese dafür Zugang zu Klimafinanzierung erhalten.
Vor diesem Hintergrund entwickelt das Papier Empfehlungen für Regierungen, Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit sowie für Finanzierungsinstitutionen.
Bislang fehlen gezielte Investitionen, mittels derer der Grüne Klimafonds (GCF), der Anpassungsfonds (AF) und die Globale Umweltfazilität (GEF) Klimaaspekte in Programme, Richtlinien und Mechanismen zur sozialen Sicherung einbringen könnten. Grundsätzlich können diese Klimafonds Regierungen darin unterstützen, Klimafragen in soziale Sicherungssysteme zu integrieren und die Ziele der sozialen Absicherung mit nationalen Klima- und Umweltstrategien abzustimmen. Dies wiederum kann den Ländern helfen, ihre Kapazitäten zur Bewältigung der sozialen und immateriellen Kosten des Klimawandels zu stärken.
Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
• Finanzierungsinstitutionen sollten in ihren Portfolios zur Risikominderung und zum Risikomanagement ausdrücklich auf Möglichkeiten zur Finanzierung von Projekten und Programmen zur sozialen Sicherung hinweisen
• Nationale Regierungen und Organisationen der internationalen Zusammenarbeit sollten auf Klimafonds zurückgreifen, um in die Stärkung sozialer Sicherungssysteme zu investieren, auf eine verbesserte Koordination von Initiativen für eine soziale Absicherung hinwirken und das Potenzial von NDCs nutzen, soziale Sicherung klimaresilient zu gestalten.
• Die Befürworter einer Politik der sozialen Sicherung sollten zwei zentrale Prozesse nutzen, um soziale Absicherungen im Kontext der Klimapolitik zu stärken: die Klimakonferenzen unter dem Dach der UNFCCC und die Wiederaufbauprogramme infolge der COVID19-Pandemie.

Das Potenzial globaler Klimafonds für Investitionen in soziale Sicherung

Fri, 12/17/2021 - 11:42

Soziale Sicherung spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung mehrerer sozial- und umweltbezogener Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Daher gewinnt dieser Ansatz in den internationalen Debatten an der Schnittstelle von Klimawandel und Entwicklung zunehmend an Bedeutung. Dabei wird davon ausgegangen, dass unterschiedliche Programme zur sozialen Absicherung die Kapazität vulnerabler Gruppen fördern können, wenn es um Bewältigung, Anpassung und Transformation angesichts von Klimafolgen geht. Weiterhin können soziale Sicherungsprogramme einen gerechten Übergang zu einer grünen Wirtschaft erleichtern, zur Erreichung von Umweltschutzzielen beitragen, die Widerstandsfähigkeit über verschiedene Generationen hinweg stärken und auch die Bewältigung nicht-ökonomischer Klimafolgen unterstützen. Aktuell verfügen viele der Entwicklungsländer, die am schwersten von Klimafolgen betroffen sind, jedoch nur über rudimentäre soziale Sicherungssysteme. Diese müssen klimasicher gestaltet werden, etwa indem die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken in Richtlinien, Strategien und Mechanismen zur sozialen Sicherung berücksichtigt werden. Doch um die soziale Absicherung auszubauen, ein nationales soziales Sicherungsnetz zu etablieren und Klimafragen darin einzubeziehen, bedarf es umfangreicher zusätzlicher Finanzierungsquellen.
Dieses Papier analysiert das Potenzial der wichtigsten multilateralen Klimafonds, die unter dem Dach der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) eingerichtet wurden, soziale Sicherung im Rahmen klimapolitischer Maßnahmen zu finanzieren. Damit einhergehend wird gezeigt, wie wichtig es ist, soziale Sicherung in die nationalen Klimapläne (Nationally Determined Contributions, NDCs) der Länder einzubeziehen, damit diese dafür Zugang zu Klimafinanzierung erhalten.
Vor diesem Hintergrund entwickelt das Papier Empfehlungen für Regierungen, Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit sowie für Finanzierungsinstitutionen.
Bislang fehlen gezielte Investitionen, mittels derer der Grüne Klimafonds (GCF), der Anpassungsfonds (AF) und die Globale Umweltfazilität (GEF) Klimaaspekte in Programme, Richtlinien und Mechanismen zur sozialen Sicherung einbringen könnten. Grundsätzlich können diese Klimafonds Regierungen darin unterstützen, Klimafragen in soziale Sicherungssysteme zu integrieren und die Ziele der sozialen Absicherung mit nationalen Klima- und Umweltstrategien abzustimmen. Dies wiederum kann den Ländern helfen, ihre Kapazitäten zur Bewältigung der sozialen und immateriellen Kosten des Klimawandels zu stärken.
Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
• Finanzierungsinstitutionen sollten in ihren Portfolios zur Risikominderung und zum Risikomanagement ausdrücklich auf Möglichkeiten zur Finanzierung von Projekten und Programmen zur sozialen Sicherung hinweisen
• Nationale Regierungen und Organisationen der internationalen Zusammenarbeit sollten auf Klimafonds zurückgreifen, um in die Stärkung sozialer Sicherungssysteme zu investieren, auf eine verbesserte Koordination von Initiativen für eine soziale Absicherung hinwirken und das Potenzial von NDCs nutzen, soziale Sicherung klimaresilient zu gestalten.
• Die Befürworter einer Politik der sozialen Sicherung sollten zwei zentrale Prozesse nutzen, um soziale Absicherungen im Kontext der Klimapolitik zu stärken: die Klimakonferenzen unter dem Dach der UNFCCC und die Wiederaufbauprogramme infolge der COVID19-Pandemie.

Das Potenzial globaler Klimafonds für Investitionen in soziale Sicherung

Fri, 12/17/2021 - 11:42

Soziale Sicherung spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung mehrerer sozial- und umweltbezogener Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Daher gewinnt dieser Ansatz in den internationalen Debatten an der Schnittstelle von Klimawandel und Entwicklung zunehmend an Bedeutung. Dabei wird davon ausgegangen, dass unterschiedliche Programme zur sozialen Absicherung die Kapazität vulnerabler Gruppen fördern können, wenn es um Bewältigung, Anpassung und Transformation angesichts von Klimafolgen geht. Weiterhin können soziale Sicherungsprogramme einen gerechten Übergang zu einer grünen Wirtschaft erleichtern, zur Erreichung von Umweltschutzzielen beitragen, die Widerstandsfähigkeit über verschiedene Generationen hinweg stärken und auch die Bewältigung nicht-ökonomischer Klimafolgen unterstützen. Aktuell verfügen viele der Entwicklungsländer, die am schwersten von Klimafolgen betroffen sind, jedoch nur über rudimentäre soziale Sicherungssysteme. Diese müssen klimasicher gestaltet werden, etwa indem die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken in Richtlinien, Strategien und Mechanismen zur sozialen Sicherung berücksichtigt werden. Doch um die soziale Absicherung auszubauen, ein nationales soziales Sicherungsnetz zu etablieren und Klimafragen darin einzubeziehen, bedarf es umfangreicher zusätzlicher Finanzierungsquellen.
Dieses Papier analysiert das Potenzial der wichtigsten multilateralen Klimafonds, die unter dem Dach der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) eingerichtet wurden, soziale Sicherung im Rahmen klimapolitischer Maßnahmen zu finanzieren. Damit einhergehend wird gezeigt, wie wichtig es ist, soziale Sicherung in die nationalen Klimapläne (Nationally Determined Contributions, NDCs) der Länder einzubeziehen, damit diese dafür Zugang zu Klimafinanzierung erhalten.
Vor diesem Hintergrund entwickelt das Papier Empfehlungen für Regierungen, Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit sowie für Finanzierungsinstitutionen.
Bislang fehlen gezielte Investitionen, mittels derer der Grüne Klimafonds (GCF), der Anpassungsfonds (AF) und die Globale Umweltfazilität (GEF) Klimaaspekte in Programme, Richtlinien und Mechanismen zur sozialen Sicherung einbringen könnten. Grundsätzlich können diese Klimafonds Regierungen darin unterstützen, Klimafragen in soziale Sicherungssysteme zu integrieren und die Ziele der sozialen Absicherung mit nationalen Klima- und Umweltstrategien abzustimmen. Dies wiederum kann den Ländern helfen, ihre Kapazitäten zur Bewältigung der sozialen und immateriellen Kosten des Klimawandels zu stärken.
Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
• Finanzierungsinstitutionen sollten in ihren Portfolios zur Risikominderung und zum Risikomanagement ausdrücklich auf Möglichkeiten zur Finanzierung von Projekten und Programmen zur sozialen Sicherung hinweisen
• Nationale Regierungen und Organisationen der internationalen Zusammenarbeit sollten auf Klimafonds zurückgreifen, um in die Stärkung sozialer Sicherungssysteme zu investieren, auf eine verbesserte Koordination von Initiativen für eine soziale Absicherung hinwirken und das Potenzial von NDCs nutzen, soziale Sicherung klimaresilient zu gestalten.
• Die Befürworter einer Politik der sozialen Sicherung sollten zwei zentrale Prozesse nutzen, um soziale Absicherungen im Kontext der Klimapolitik zu stärken: die Klimakonferenzen unter dem Dach der UNFCCC und die Wiederaufbauprogramme infolge der COVID19-Pandemie.

Wetterindexversicherungen als Instrument der Förderung sozial-ökologischer Resilienz gegenüber dem Klimawandel

Fri, 12/17/2021 - 10:19

Ländliche Gemeinschaften sind besonders anfällig für Wetterschwankungen und die Zerstörung von Ökosystemen. Bisher haben sich Landwirt*innen entweder allein oder gemeinschaftlich durch verschiedene Risikomanagement-Strategien an Klimaschwankungen und Wetterextreme angepasst. Der Klimawandel verstärkt jedoch die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse und verschärft die Umweltzerstörung.
Als Ergänzung zu konventionellen Risikomanagementstrategien werden nun marktbasierte Risikotransferinstrumente entwickelt, um ländliche Haushalte vor den erhöhten Klimarisiken zu schützen. Lösungen zum Risikotransfer spielen eine zentrale Rolle in der globalen Klima- und Entwicklungsagenda. Internationale und regionale Initiativen wie die InsuResilience Global Partnership unterstützen gefährdete Entwicklungsländer dabei, ihre finanzielle Absicherung durch Klimarisiko-Finanzierung und -Versicherungen zu erhöhen. Dazu zählen auch innovative Systeme auf Mikroebene wie Wetterindexversicherungen.
Seit rund zehn Jahren sind indexbasierte Wetterversicherungen zentraler Bestandteil der Debatte zu Klimaresilienz. Solche Systeme entschädigen die Versicherten auf Grundlage eines vordefinierten Wetterindexes und nicht wie bei traditionellen Versicherungen auf Grundlage von Einzelschäden. Daher birgt dieses Instrument mehrere Vorteile. Es ist zum Beispiel zeit- und kosteneffektiv und hat ein geringeres subjektives Risiko.
Obwohl Wetterindexversicherungen deshalb vielversprechend sind, erweist sich die Ausgestaltung und Förderung in Entwicklungsländern oft als schwierig. Erstens mangelt es besonders den ärmsten ländlichen Gemeinschaften, die Klimarisiken ausgesetzt sind, am Zugang zu erschwinglichen Versicherungen. Zweitens tragen Anbieter von Versicherungen aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Wetterextremen ein erhöhtes Risiko für größere Schäden, während Rückversicherungsleistungen oft fehlen. Und drittens wird den Umweltfolgen von Wetterindex-Mikroversicherungen in Forschung und Politik bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sind der Schutz der Umwelt und der Aufbau ökologischer Resilienz entscheidende politische Aspekte des Klimarisikomanagements in ländlichen Regionen, in denen die Armen überproportional von Ökosystemgütern und -leistungen abhängen, da es ihnen oft an alternativen Lebensgrundlagen fehlt.
Dieses Papier erörtert auf Grundlage der Ergebnisse einer Auswertung der vorliegenden Literatur zu Wetterindexversicherungen sowie von Feldforschungen die wichtigsten Herausforderungen für Mikroversicherungen. Es entwickelt Empfehlungen für die Entwicklungszusammenarbeit, Regierungen und Versicherungen zur Ausgestaltung verbesserter Klimarisikoversicherungen. Der Fokus liegt speziell auf Wetterindexversicherungen für die arme ländliche Bevölkerung auf Mikroebene. Es ist dringend nötig, das Wissen über die potenziellen positiven und negativen Umweltfolgen von Wetterversicherungen zu erweitern und verschiedenste Klimarisikomanagement-Strategien für die Armen zu entwickeln, einschließlich Mechanismen zur sozialen Sicherung.

Wetterindexversicherungen als Instrument der Förderung sozial-ökologischer Resilienz gegenüber dem Klimawandel

Fri, 12/17/2021 - 10:19

Ländliche Gemeinschaften sind besonders anfällig für Wetterschwankungen und die Zerstörung von Ökosystemen. Bisher haben sich Landwirt*innen entweder allein oder gemeinschaftlich durch verschiedene Risikomanagement-Strategien an Klimaschwankungen und Wetterextreme angepasst. Der Klimawandel verstärkt jedoch die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse und verschärft die Umweltzerstörung.
Als Ergänzung zu konventionellen Risikomanagementstrategien werden nun marktbasierte Risikotransferinstrumente entwickelt, um ländliche Haushalte vor den erhöhten Klimarisiken zu schützen. Lösungen zum Risikotransfer spielen eine zentrale Rolle in der globalen Klima- und Entwicklungsagenda. Internationale und regionale Initiativen wie die InsuResilience Global Partnership unterstützen gefährdete Entwicklungsländer dabei, ihre finanzielle Absicherung durch Klimarisiko-Finanzierung und -Versicherungen zu erhöhen. Dazu zählen auch innovative Systeme auf Mikroebene wie Wetterindexversicherungen.
Seit rund zehn Jahren sind indexbasierte Wetterversicherungen zentraler Bestandteil der Debatte zu Klimaresilienz. Solche Systeme entschädigen die Versicherten auf Grundlage eines vordefinierten Wetterindexes und nicht wie bei traditionellen Versicherungen auf Grundlage von Einzelschäden. Daher birgt dieses Instrument mehrere Vorteile. Es ist zum Beispiel zeit- und kosteneffektiv und hat ein geringeres subjektives Risiko.
Obwohl Wetterindexversicherungen deshalb vielversprechend sind, erweist sich die Ausgestaltung und Förderung in Entwicklungsländern oft als schwierig. Erstens mangelt es besonders den ärmsten ländlichen Gemeinschaften, die Klimarisiken ausgesetzt sind, am Zugang zu erschwinglichen Versicherungen. Zweitens tragen Anbieter von Versicherungen aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Wetterextremen ein erhöhtes Risiko für größere Schäden, während Rückversicherungsleistungen oft fehlen. Und drittens wird den Umweltfolgen von Wetterindex-Mikroversicherungen in Forschung und Politik bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sind der Schutz der Umwelt und der Aufbau ökologischer Resilienz entscheidende politische Aspekte des Klimarisikomanagements in ländlichen Regionen, in denen die Armen überproportional von Ökosystemgütern und -leistungen abhängen, da es ihnen oft an alternativen Lebensgrundlagen fehlt.
Dieses Papier erörtert auf Grundlage der Ergebnisse einer Auswertung der vorliegenden Literatur zu Wetterindexversicherungen sowie von Feldforschungen die wichtigsten Herausforderungen für Mikroversicherungen. Es entwickelt Empfehlungen für die Entwicklungszusammenarbeit, Regierungen und Versicherungen zur Ausgestaltung verbesserter Klimarisikoversicherungen. Der Fokus liegt speziell auf Wetterindexversicherungen für die arme ländliche Bevölkerung auf Mikroebene. Es ist dringend nötig, das Wissen über die potenziellen positiven und negativen Umweltfolgen von Wetterversicherungen zu erweitern und verschiedenste Klimarisikomanagement-Strategien für die Armen zu entwickeln, einschließlich Mechanismen zur sozialen Sicherung.

Wetterindexversicherungen als Instrument der Förderung sozial-ökologischer Resilienz gegenüber dem Klimawandel

Fri, 12/17/2021 - 10:19

Ländliche Gemeinschaften sind besonders anfällig für Wetterschwankungen und die Zerstörung von Ökosystemen. Bisher haben sich Landwirt*innen entweder allein oder gemeinschaftlich durch verschiedene Risikomanagement-Strategien an Klimaschwankungen und Wetterextreme angepasst. Der Klimawandel verstärkt jedoch die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse und verschärft die Umweltzerstörung.
Als Ergänzung zu konventionellen Risikomanagementstrategien werden nun marktbasierte Risikotransferinstrumente entwickelt, um ländliche Haushalte vor den erhöhten Klimarisiken zu schützen. Lösungen zum Risikotransfer spielen eine zentrale Rolle in der globalen Klima- und Entwicklungsagenda. Internationale und regionale Initiativen wie die InsuResilience Global Partnership unterstützen gefährdete Entwicklungsländer dabei, ihre finanzielle Absicherung durch Klimarisiko-Finanzierung und -Versicherungen zu erhöhen. Dazu zählen auch innovative Systeme auf Mikroebene wie Wetterindexversicherungen.
Seit rund zehn Jahren sind indexbasierte Wetterversicherungen zentraler Bestandteil der Debatte zu Klimaresilienz. Solche Systeme entschädigen die Versicherten auf Grundlage eines vordefinierten Wetterindexes und nicht wie bei traditionellen Versicherungen auf Grundlage von Einzelschäden. Daher birgt dieses Instrument mehrere Vorteile. Es ist zum Beispiel zeit- und kosteneffektiv und hat ein geringeres subjektives Risiko.
Obwohl Wetterindexversicherungen deshalb vielversprechend sind, erweist sich die Ausgestaltung und Förderung in Entwicklungsländern oft als schwierig. Erstens mangelt es besonders den ärmsten ländlichen Gemeinschaften, die Klimarisiken ausgesetzt sind, am Zugang zu erschwinglichen Versicherungen. Zweitens tragen Anbieter von Versicherungen aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Wetterextremen ein erhöhtes Risiko für größere Schäden, während Rückversicherungsleistungen oft fehlen. Und drittens wird den Umweltfolgen von Wetterindex-Mikroversicherungen in Forschung und Politik bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sind der Schutz der Umwelt und der Aufbau ökologischer Resilienz entscheidende politische Aspekte des Klimarisikomanagements in ländlichen Regionen, in denen die Armen überproportional von Ökosystemgütern und -leistungen abhängen, da es ihnen oft an alternativen Lebensgrundlagen fehlt.
Dieses Papier erörtert auf Grundlage der Ergebnisse einer Auswertung der vorliegenden Literatur zu Wetterindexversicherungen sowie von Feldforschungen die wichtigsten Herausforderungen für Mikroversicherungen. Es entwickelt Empfehlungen für die Entwicklungszusammenarbeit, Regierungen und Versicherungen zur Ausgestaltung verbesserter Klimarisikoversicherungen. Der Fokus liegt speziell auf Wetterindexversicherungen für die arme ländliche Bevölkerung auf Mikroebene. Es ist dringend nötig, das Wissen über die potenziellen positiven und negativen Umweltfolgen von Wetterversicherungen zu erweitern und verschiedenste Klimarisikomanagement-Strategien für die Armen zu entwickeln, einschließlich Mechanismen zur sozialen Sicherung.

How the political participation of refugees is shaped on the local level: self-organisation and political opportunities in Cologne

Fri, 12/17/2021 - 08:55

Six years have passed since the so-called “long summer of migration” of 2015, and the numbers of newly arriving asylum-seekers in Germany have flattened. However, as one of the main receiving countries of refugees, other challenges are coming into focus. Besides labour market participation and cultural participation, political participation is crucial to social life. But how to enable the political participation of refugees in host countries remains a challenge. This study examines how refugees without the condition of citizenship, who, thus, lack formal, electoral means of participation, can engage in political activities. To this end, it first uses a qualitative approach to examine how various self-organisations in the city of Cologne, Germany, use their resources to bring their interests into the political decision-making process. Second, it examines the political opportunity structures that exist at the local level to enable refugee self-organisations (RSOs) to engage in political activities. For this purpose, interviews were conducted with representatives of the organisations as well as the municipality and other civil society actors in Cologne. The results show that RSOs can be important partners for municipal decision-makers when it comes to refugee-specific issues. However, the results also suggest that opportunity structures are unevenly distributed among organisations and affect the organisations’ resource endowments, thus limiting access.

Digitalization and e-government in the lives of urban migrants: Evidence from Bogotá

Thu, 12/16/2021 - 14:03

Research on the role of information and communication technologies (ICT) to improve the lives of migrants is a growing field. However, studies in this area have been conducted mainly in wealthy countries, with municipalities that are capable of supporting migrants or refugees. There is less evidence from middle-income host countries and how ICTs can help migrants in their resettlement efforts. To address this gap, this study examines ICT access and the use of e-government services by Venezuelan migrants in Colombia and compares this group with short- and long-term residents of Bogotá. The descriptive analysis of the data reveals that, after controlling for demographic and socioeconomic characteristics, foreign migrants are less likely to own ICT devices compared to short- and long-term residents, but over time do acquire ICT access. In addition, Venezuelan migrants are less likely to use e-government services than their local peers even after controlling for demographic characteristics and internet access, with the exception of address registration. The results indicate that ICT access is not a sufficient condition for migrants to access e-government services and there is a need for policy coordination to reduce bureaucratic “red tape” that may diminish migrants’ likelihood of accessing to e-government services.

The European Union as a security actor in the Sahel: policy entrapment in EU foreign policy

Thu, 12/16/2021 - 12:29

In the past decade, the EU has significantly stepped up its profile as a security and development actor in the Sahel. Drawing on historical institutionalism, we conceptualise path-dependencies and lock-in effects as elements of a “foreign policy entrapment” spiral to analyse the EU’s policies towards the Sahel. Specifically, we seek to explain the EU’s increasingly widened and deepened engagement in the region. Hence, this article traces the evolution of the EU’s Sahel policy both in discourse and implementation. We identify a predominant security narrative as well as a regionalisation narrative and show that EU action has followed and reinforced these narratives. Based on this analysis, we argue that the evolution of the EU’s Sahel policy can be understood as a case of “foreign policy entrapment”. Initial decisions on the overall direction of EU foreign policy have created strong path-dependencies and lock-in effects that make it difficult for EU policy-makers to change the policy course.

Global challenges and development cooperation: how the relationship is changing

Thu, 12/16/2021 - 07:08

Main pillars of the international development cooperation system celebrate their 60-year anniversary in 2021. The year 1961 was the starting point for key institutions established by OECD countries. US President John F. Kennedy pooled existing efforts for supporting developing nations into the mighty US Agency for International Development (USAID). In the same year, the German BMZ (Federal Ministry for Economic Cooperation and Development) was formed in the then West Germany as a dedicated ministry to support developing regions. 1961 also saw the OECD set up its Development Assistance Committee (DAC). Development cooperation was an important element of foreign policy in the period of the East West confrontation and —despites setbacks— the global aid volume has gradually expanded since.

Eine Kritik an der zunehmenden Rolle des Finanzwesens in der Sozialpolitik

Wed, 12/15/2021 - 11:11

In seinem Buch „Schulden: Die ersten 5000 Jahre“ erinnerte David Graeber daran, dass Schulden in der Geschichte der Menschheit schon immer eine wichtige Rolle spielten. Doch erst nach der globalen Finanzkrise von 2008, die die Verschuldung privater Haushalte verschlimmerte, wurde die Rolle von Finanzen und Schulden im täglichen Leben sichtbar. Heute erleben wir eine „Krise der Fürsorge“, die höhere Arbeitszeiten fordert, gekürzte oder privatisierte Sozialleistungen bietet und die Menschen zwingt, Kredite für soziale Reproduktion wie Konsum, Gesundheit, Bildung und Wohnen aufzunehmen. Während der Pandemie sind in vielen Entwicklungsländern soziale Bewegungen entstanden, die den sofortigen Erlass ungerechtfertigter Schulden fordern. Parallel dazu veröffentlichte UNHCR 2020 einen Bericht, der Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit privater Verschuldung aufzeigt.

In der Entwicklungszusammenarbeit besteht die Erwartung, dass der Zugang zu Krediten armen Menschen den Weg aus der Armut ebnet und Gruppen, die vorher finanziell ausgegrenzt waren, somit zum Wirtschaftswachstum beitragen können. Der Zugang zu Krediten an sich ist nicht problematisch; vielmehr sind es die Überschuldung, missbräuchliche Vertragsbedingungen und die Inkassopraktiken. Diese können ein Instrument, das Menschen handlungsfähiger machen soll, schnell in eine Schuldenfalle verwandeln. Darüber hinaus zwingen Umstände wie stagnierende Lohnentwicklungen in Verbindung mit prekären Arbeitsverhältnissen und dem langsamen Abbau des Wohlfahrtsstaates Haushalte dazu, Kredite für den Konsum aufzunehmen. Dadurch entsteht ein Kreislauf der Verschuldung.

Eine Lücke, die in der Forschung selten diskutiert wird, ist die zunehmende Finanzialisierung der Sozialpolitik, die Einzelpersonen und Haushalte noch weiter in eine Schulden-Armuts-Falle treibt. Was folgt daraus? Welche Alternativen gibt es, um nachhaltige Entwicklung im Hinblick auf Finanzen und Schulden zu erreichen?

Finanzialisierung der Sozialpolitik

Der Begriff Finanzialisierung bezieht sich auf die wachsende Rolle der Finanzmärkte, -akteure und -institutionen sowie auf die Tatsache, dass Gewinne erzielt werden. Dazu werden vor allem Mikrofinanz-Instrumente und Einkommenstransfers angeboten. Ihr Hauptziel besteht darin, den Konsum anzukurbeln und die ärmsten Bevölkerungsgruppen in das Finanzsystem zu integrieren. Indem die Sozialpolitik in erster Linie von der Erleichterung des Kreditzugangs abhängig gemacht wird, trägt die finanzielle Eingliederung auch Verantwortung für die Armutsbekämpfung. Und Geldtransfers, die einen Großteil der Sozialsysteme ausmachen, untergraben die Begriffe Universalität und Dekommodifizierung, die die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) als Grundpfeiler eines idealen Rahmens für soziale Sicherung nennt. Der oder die Einzelne ist somit gezwungen, öffentliche Güter zu „kaufen“, die eigentlich vom Staat ohne Bedingungen bereitgestellt werden sollten.

Ein weiterer Aspekt der Finanzialisierung ist die Einführung verschiedener Kredit- und Zahlungsformen, bei denen die Rückzahlungsraten automatisch vom Gehalt abgezogen werden. Eine solche Form des Kredits wird als „Konsignationskredit“ bezeichnet und vor allem von Beamt*innen oder Angestellten genutzt. Heutzutage wird diese Art von Krediten auch für Sozialtransfers verwendet. Beispiele hierfür sind das Programm „Bolsa Familia“ in Brasilien oder das südafrikanische Geldtransferprogramm. Regierungen, internationale Finanzinstitutionen und Finanzunternehmen springen zunehmend auf den Zug der Finanzialisierung von Sozialpolitik auf und warum auch nicht? Es gibt fast zwei Milliarden Erwachsene ohne Bankkonto. Sie alle sind potenzielle Kunden, und der Bargeldtransfer wird zum Instrument eines risikolosen Gewinns für Finanzinstitutionen, die Kredite anbieten. Wie Susanne Soederberg schreibt, gibt es „keine Wohlfahrtsstaaten mehr, sondern Schuldenstaaten“.

Bewegungen gegen die Finanzialisierung der Sozialpolitik

Weltweit ist eine zunehmende öffentliche Mobilisierung zu beobachten; prominente Bewegungen sind z.B. Strike Debt, Debt Collective und Occupy Wall Street sowie Organisationen wie Jubilee South und das Committee for Abolition of Illegitimate Debt (CADTM). Zu den Alternativen, die sie für eine faire und gerechte Entwicklung vorschlagen, gehören ein vollständiges Moratorium für die Rückzahlung öffentlicher Schulden und die Streichung ungerechtfertigter persönlicher Schulden (Studienschulden, missbräuchliche Hypothekendarlehen, Mikrokredite), die Regulierung von Banken und Finanzunternehmen (NBFCs), die Besteuerung von Vermögen und eine radikale Erhöhung der öffentlichen Ausgaben (mit Schwerpunkt auf einer universellen Gesundheitsversorgung und Bildung). Derzeit koordiniert das Komitee für die Abschaffung illegitimer Schulden (CADTM) in verschiedenen Entwicklungsländern Workshops, in denen Bürger*innen darin geschult werden, Schulden zu prüfen und so ungerechtfertigte Schulden zu ermitteln. Auch wenn es schwierig ist vorherzusagen, was die verschiedenen sozialen Bewegungen erreichen werden, sind Studien von Organisationen wie UNCTAD und UNHCR, die sich mit dem Zusammenhang zwischen illegitimer, ungerechter Haushaltsverschuldung und menschlicher Entwicklung befassen, ein Silberstreif am Horizont.

Europe Sustainable Development Report 2021: transforming the European Union to achieve the Sustainable Development Goals

Wed, 12/15/2021 - 10:38

The Europe Sustainable Development Report 2021 is the third edition of our independent quantitative report on the progress of the European Union and European countries towards Sustainable Development Goals (SDGs). The report was prepared by teams of independent experts at the Sustainable Development Solutions Network (SDSN) and the Institute for European Environmental Policy (IEEP).

Identifying pathways to peace: how international support can help prevent conflict recurrence

Tue, 12/14/2021 - 16:22

This article provides new evidence on how the international community can effectively foster peace after civil war. It expands the current literature's narrow focus on either peacekeeping or aggregated aid flows, adopting a comprehensive, yet disaggregated, view on international peacebuilding efforts. We distinguish five areas of peacebuilding support (peacekeeping, nonmilitary security support, support for politics and governance, for socioeconomic development, and for societal conflict transformation) and analyze which types or combinations are particularly effective and in which context. Applying configurational analysis (qualitative comparative analysis) to all thirty-six post-civil war peace episodes between 1990 and 2014, we find that (1) peacekeeping is only one important component of effective post-conflict support, (2) the largest share of peaceful cases can be explained by support for politics and governance, (3) only combined international efforts across all types of support can address difficult contexts, and (4) countries neglected by the international community are highly prone to experiencing conflict recurrence. Three case studies shed light on underlying causal mechanisms.

Legitimacy as the right to function

Mon, 12/13/2021 - 08:19

Traditional concepts of legitimacy that often focus on a right to exercise coercion or a right to create moral obligations are not applicable to many political institutions. In particular, many global governance institutions rely on ways of providing governance that do not involve coercion or the creation of moral obligations. That is why this paper develops a novel concept of legitimacy as the right to function. This more general concept of legitimacy is able to help us make sense of many references to the term `legitimacy´ in academic or practical-political debates that cannot be explained by traditional concepts of legitimacy. In addition, the use of the concept of legitimacy as the right to function opens up the conceptual space to accommodate important insights with respect to the normative criteria of legitimacy in global governance. For instance, as global governance institutions fulfil very different functions it is plausible that the criteria of legitimacy for different global governance institutions are not the same because in judgments concerning their legitimacy different rights are at stake.

Die Digitalisierungsstrategie der Europäischen Union – Meilensteine und Handlungsfelder zwischen digitaler Souveränität und grüner Transformation

Fri, 12/10/2021 - 18:09

Digital transformation has been accelerated by the COVID-19 pandemic. Today, it affects almost all areas of social and economic life. As a cross-cutting issue and solution to specific challenges, it is also increasingly the subject of initiatives at EU level. Since 2015, the EU has developed a comprehensive digital agenda that involves various areas, ranging from the single market to foreign and security policy. The paper traces the dynamic development on the basis of strategy documents and policy guidelines in three phases with a focus on 2020 and 2021. It takes stock of the EU’s overarching strategy towards digitalisation by examining what the EU understands by it, what its goals are, and what role it draws for itself in shaping the digital transformation. The study shows that the EU tries to grasp digitalisation in a substantial number of policy-specific strategies and guidelines, using mainly four patterns of interpretation - partly in parallel - which differ in terms of geopolitical, environmental, socio-political and economic policy framing.

60 years of German development cooperation – where to go from here?

Fri, 12/10/2021 - 12:57

International cooperation for sustainable development is crucial for securing life in dignity for current and future generations. In a globalized world like ours, without such cooperation, it is impossible to strengthen individual and societal freedoms for flourishing, to curb climate change and biodiversity loss, reduce inequalities in income and wealth, end armed conflicts and avoid outbursts of violence, strengthen the rule of law and accountable and effective public institutions, and shape digitalisation.

Bus rapid transit implementation with the inclusion of incumbent paratransit operators in African cities: lessons from Accra

Thu, 12/09/2021 - 15:22

Bus rapid transit (BRT) is considered the cheapest and fastest to implement mass transportation system compared to rail and tram. However, the implementation of BRT becomes complicated where there are incumbent paratransit service providers. In African cities, it has become mandatory to include these operators because they are the most extensive public transport service providers, employ many people, and make governments unpopular when excluded. In Accra, the government sought to implement BRT with the inclusion of incumbent paratransit operators but could only implement a conventional bus service. This article analyses the approach adopted to examine the reasons behind the inability to execute the planned BRT and draw lessons from the Ghana experience. This article adopted informal transportation and BRT characteristics based on the African experience to analyse the incorporation of incumbent paratransit operators in Ghana. The findings show the challenges the implementing agency encountered, resulting in a shift from BRT to a conventional bus. The underlying reason for the difficulty is the depth of change required by both paratransit operators and government institutions. Given the depth of change for capital investment, capacity, and governance reforms required, the paper recommends a more gradual BRT implementation approach in African cities.

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