STECHELBERG BE - Bei arabischen Touristen ist das Berner Lauterbrunnental in diesem Jahr sehr beliebt. Hoch im Kurs: Fleischorgien auf Wiesen und Grillplätzen der Gemeinde.
Das Berner Lauterbrunnental erlebt einen aussergewöhnlichen Boom bei Touristen aus dem arabischen Raum. Auf den Wiesen an der Weissen Lütschine und dem Trümmelbach picknicken sie an Dutzenden Stellen. Das Bild ist für Einheimische und Touristen ungewohnt. Eine grössere Grillparty löste sogar einen Polizeieinsatz aus und sorgt im Internet für einen Entrüstungssturm.
Ganze Schafe auf Dreibeinstützen aufgehängtAuslöser für das Chaos war eine Gruppe von Arabern, die Anfang August direkt an der Hauptstrasse unterhalb der Trümmelbachfälle in Stechelberg BE eine üppige Grillparty veranstaltete. Die Männer hängten an mannshohen Dreibeinstützen zwei ganze Schafe auf. Grüne Fahnen mit arabischen Schriftzügen flatterten im Wind.
Mit scharfen Messern zerteilten sie die Schafe und grillierten das Fleisch. Doch der Frieden auf der Gemeindewiese hielt nicht lange. Passanten beschimpften und fotografierten die jungen Männer. Schliesslich riefen sie sogar die Polizei.
«Ein solches Bild stört Einheimische und Touristen»Die Kantonspolizei Bern bestätigte gegenüber BLICK den Einsatz. Sprecherin Letizia Paladino: «Wir sind am 3. August aufgrund einer Meldung zu einer möglichen nicht gesetzeskonformen Schlachtung in Stechelberg ausgerückt. Doch wir haben keine Gesetzesverstösse festgestellt. Die Leute haben die Schafe bereits geschlachtet beim Metzger gekauft und vor Ort nur zerteilt und grilliert.»
Die zuständige Gemeindeverwaltung Lauterbrunnen kennt die Aufregung um arabische Touristen. Gemeindeschreiber Anton Graf: «Auch wenn alles legal war, stört ein solches Bild Einheimische und Touristen. Wir sind daran, im Gespräch mit Landbesitzern und dem Tourismusverein ein Konzept gegen das ausufernde Picknicken zu entwickeln.»
Gewerbetreibende stören sich an den neuen Touristen nicht. Im Gegenteil. Die Inhaberin eines Ladens sagt zu BLICK: «Die Araber geben richtig viel Geld aus. Grillpartys sind doch nicht verboten.»
Monchique – In der portugiesischen Urlaubsregion Algarve haben mehr als tausend Feuerwehrleute und Soldaten am Donnerstag weiter die Waldbrände bekämpft, die dort seit einer Woche wüten. Löschflugzeuge und -helikopter versuchten die Flammen einzudämmen.
Bereits 21'000 Hektar Pinien- und Eukalyptus-Wälder wurden durch die Flammen zerstört. Die Feuer in einem Umkreis von hundert Kilometern wurden durch Winde immer wieder angefacht. Jüngsten Angaben der Zivilschutz-Sprecherin Patricia Gaspar zufolge wurden seit Freitag 36 Menschen verletzt, einer davon schwer. 19 der Verletzten waren Feuerwehrleute.
In Ortschaften nahe der mittelalterlichen Stadt Silves, auf die sich die Feuerwalze zubewegte, nahmen Feuerwehrleute und Polizisten in der Nacht dringende Evakuierungen von Häusern vor. Silves ist nur zehn Kilometer von dem vor allem bei Deutschen und Briten beliebten Badeort Portimão entfernt.
Am Donnerstagnachmittag beruhigte sich die Lage an der Feuerfront etwas, so dass die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Sie waren vorübergehend in Schulen, Sporthallen und Empfangszentren untergekommen.
Über Stränden des beliebten Touristengebiets türmten sich tagsüber schwarze Rauch- und Russwolken auf. Doch Windstösse trugen dazu bei, dass später wieder der blaue Himmel zu sehen war.
Weil sich die Brände ausweiteten, mussten 29 vom Aussterben bedrohte iberische Luchse aus dem Nationalen Reproduktionszentrum nach Spanien ausgelagert werden, wie das Institut für die Bewahrung von Natur und Wäldern mitteilte.
Die Fluggesellschaft Swiss hat im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat sowohl die Zahl der Fluggäste als auch die der Flüge deutlich erhöht.
So stieg die Zahl der Fluggäste um 7,6 Prozent auf 1,79 Millionen, die Zahl der Flüge erhöhte sich um 5,5 Prozent auf 13'291.
Die Auslastung der Flugzeuge gemessen am Sitzladefaktor verbesserte sich in der Folge um 0,8 Prozentpunkte auf 89,5 Prozent, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte.
Die gesamte Lufthansa-Gruppe weist für Juli ein Passagierwachstum von 8,2 Prozent auf 14,2 Millionen Fluggäste aus. Die Sitzauslastung betrug 86,3 Prozent, was einem Minus von 0,1 Prozentpunkten entspricht. (SDA)
Passagieren steht der nächste Chaos-Tag bevor. Wegen eines Pilotenstreiks hat Ryanair für Freitag europaweit 400 Flüge abgesagt. Dabei waren schon die vergangenen Wochen für Passagiere schwierig.
Passagieren steht der nächste Chaos-Tag bevor. Wegen eines Pilotenstreiks hat Ryanair für Freitag europaweit 400 Flüge abgesagt. Dabei waren schon die vergangenen Wochen für Passagiere schwierig.
Nach Wochen mit Verspätungen und Ausfällen an Flughäfen trifft es viele Passagiere an diesem Freitag besonders hart: Von einem Pilotenstreik bei Ryanair sind mitten in der Ferienzeit rund 55'000 Passagiere betroffen, davon 42'000 allein in Deutschland.
Die irische Gesellschaft hat jeden sechsten ihrer rund 2400 geplanten Europaflüge abgesagt, weil in Deutschland, Belgien, Schweden, Irland und den Niederlanden die jeweiligen Pilotengewerkschaften ihre Mitglieder zu 24-Stunden-Streiks aufgerufen haben. Von den rund 400 Flugabsagen betreffen 250 die in Deutschland stationierten Maschinen und Crews.
Am Samstag wieder normalDie Auswirkungen des auf 24 Stunden begrenzten Streiks werden an den deutschen Flughäfen voraussichtlich vor allem am frühen Morgen und ab dem Nachmittag zu spüren sein. Gleichwohl soll es an deutschen Flughäfen Starts und Landungen von Ryanair-Maschinen geben, die dann aus nicht bestreikten Ländern kommen. Rund ein Drittel der deutschen Passagiere werde so bedient, hat das Unternehmen angekündigt. Die von den Flugabsagen betroffenen Kunden sollten individuell informiert werden. Sie können umbuchen oder den Flugpreis zurückerhalten. Darüber hinausgehende Entschädigungen will die Airline nicht bezahlen. Am Samstag soll der Betrieb wieder wie gewohnt laufen, hatte Ryanair angekündigt.
Deutschlands grösster Flughafen in Frankfurt hatte wegen einer Gewitterfront am Donnerstagnachmittag für eine halbe Stunde den Betrieb eingestellt. Flugzeuge blieben zunächst in der Luft, auch die Bodenabfertigung wurde vorübergehend eingestellt.
Flugpassagiere brauchen in diesem Sommer ohnehin starke Nerven: Lange Warteschlangen, Verspätungen und Streichungen sind an der Tagesordnung. Flughäfen sowie Airlines riefen am Donnerstag Politik und Verwaltung um Hilfe. «Es müssen viele Akteure zusammenarbeiten, um die Engpässe zu beheben«, sagte Klaus-Dieter Scheurle, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.
Air-Berlin-Insolvenz verschlimmerte vielesEr nannte mehrere Gründe für die Schwierigkeiten: Streiks, Unwetter, ineffiziente Sicherheitskontrollen, fehlende Kapazität im europäischen Luftraum, die Betriebszeiten deutscher Flughäfen und dass die Kapazitäten der insolventen Air Berlin noch nicht vollständig bei den Käufern integriert seien.
Um die Probleme zu lösen, setzen Airlines, Flughäfen und Flugsicherung laut Scheurle mehr Geld und Personal ein. Die Branche forderte zugleich aber mehr Engagement von der Politik und Behörden wie dem Zoll und der Bundespolizei.
Generell haben sich ein Jahr nach der Insolvenz von Air Berlin Angebot und Preise für die Passagiere nach Branchengaben aber weitgehend normalisiert. Die Lücken im Flugplan seien grösstenteils geschlossen und Tickets im Durchschnitt günstiger als zuvor, teilte der BDL mit. Auch nach Daten des Statistischen Bundesamts für Juni sind Flüge günstiger als im Vorjahresmonat. Ein Grund ist, dass besonders Billigflieger wie Eurowings, Easyjet oder Ryanair in die Air-Berlin-Lücke stiessen.
«Ziemliche Katastrophe»Viele der 8000 früheren Angestellten der Air Berlin haben sich allerdings beruflich verschlechtert, verdienen im neuen Job weniger oder sind arbeitslos. Davon geht die Gewerkschaft Verdi aus. «Für die Beschäftigten ist es überhaupt nicht gut gelaufen», sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle der Deutschen Presse-Agentur. «Aus meiner Sicht war es eine ziemliche Katastrophe.» Air Berlin geht nach einem Medienbericht davon aus, dass 85 Prozent der rund 8000 Beschäftigten heute wieder einen Job haben.
Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft hatte nach jahrelangen Verlusten am 15. August 2017 Insolvenz angemeldet. Nach einem Bieterwettstreit gingen grossen Teile an Lufthansa und Easyjet, die Tochter Niki sicherte sich am Ende der Rennfahrer Niki Lauda. Bei seiner Laudamotion steigt Ryanair als Mehrheitseigentümer ein. Weil Ryanair Flüge für Laudamotion übernimmt, ist auch die österreichische Airline vom Streik am Freitag betroffen. (SDA)
ZÜRICH - Swiss Prime Site sucht für ihre acht OVS-Liegenschaften neue Mieter. Bis zum offiziellen Einzug kostet der Laden-Leerstand die Immobiliengesellschaft eine Stange Geld.
Das Aus der italienischen Modekette OVS in der Schweiz beschert Swiss Prime Site (SPS) einen schönen Abschreiber. Denn acht der rund 140 Schweizer Filialen gehören der Immobiliengesellschaft. Sie stehen nun leer.
Die Liegenschaften befinden sich unter anderem in Basel, Winterthur ZH, Luzern, Aarau oder Baden AG und konnten mittlerweile fast alle neu vermietet werden, sagt SPS-Sprecher Mladen Tomic am Rande einer Medienkonferenz zu BLICK. «Wir gehen davon aus, dass wir diese Liegenschaften in den kommenden Monaten alle an neue Mieter übergeben können.»
Neue Mieter sind geheimDoch bis die neuen Ladenhalter einziehen, dauert es noch. Für die SPS bedeutet das einen Verlust von rund einer Million Franken. Nach eigenen Angaben erwirtschaftet SPS mit diesen acht Standorten jährlich vier Millionen Franken. Über die neuen Mieter will sich SPS nicht auslassen. Die wichtigsten Interessenten kämen aber aus dem Bereich Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs.
Darüber, wer in die OVS-Filialen Einzug hält, wurde bereits spekuliert: C&A, Otto’s, Chicorée, Aldi Suisse und andere europäische und schweizerische Detailhändler sind im Gespräch. Nach heutigem Stand übernimmt Chicorée insgesamt zehn Standorte.
Auch Coop und Migros suchen NachmieterÜber 50 der OVS-Läden befanden sich in Einkaufszentren, von denen viele Migros oder Coop gehören. Insgesamt muss Coop elf Standorte neu vermieten, die Migros 13.
Über die neuen Mieter gibt auch Coop keine Auskunft. Die Migros hat bereits einige Filialen neu vermietet, unter anderem an die Billigmodekette Chicorée und den Schuhhändler Karl Vögele.
Andere werden derzeit zwischengenutzt. «Bei den restlichen Filialen stehen wir derzeit in Verhandlungen oder sind kurz vor dem Abschluss», sagt Migros-Sprecherin Martina Bosshard.
OVS gehört der italienischen Sempione Fashion AG und hatte im Dezember 2016 Charles Vögele übernommen. Das Modegeschäft lief harzig, der Detailhändler befand sich seit Ende Juni in der Nachlassstundung. Im August wurde nun der Konkurs eröffnet. Alle 1180 Mitarbeiter erhielten die Kündigung.
AIROLO - TI - Der Rückreiseverkehr vom Süden in den Norden rollt nur langsam vorwärts: Am Donnerstagabend kurz nach 17.30 Uhr stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Südportal auf einer Länge von elf Kilometern.
Laut dem Verkehrsdienst TCS beträgt der Zeitverlust wegen der Verkehrsüberlastung zwischen Biasca und der Raststätte Stalvedro auf der A2 bis zu 2 Stunden und 10 Minuten. Er empfiehlt als Alternativroute die A13 via San Bernardino.
Der Stau kam nicht ganz unerwartet: In zahlreichen Deutschschweizer Kantonen enden am Wochenende die Schulferien.
Die Gewerkschaften weigern sich, mit dem Bundesrat über die flankierenden Massnahmen zu diskutieren. Aus Sicht von Europarechts-Experte Michael Hahn eine Strategie, die nach hinten losgehen könnte.
In Bundesbern gingen die Sommerferien gestern mit einem Paukenschlag zu Ende. Der Gewerkschaftsbund (SGB) gab bekannt, die Gespräche mit Johann Schneider-Ammann über die flankierenden Massnahmen zu boykottieren. Ein Schlag ins Gesicht für den freisinnigen Bundesrat. Und wohl das faktische Ende des Rahmenabkommens, über das die Schweiz und die EU seit Jahren verhandeln.
Nicht nur der Bundesrat war überrascht über die Gesprächsverweigerung der Gewerkschaften. Auch für Michael Hahn, Direktor des Instituts für Europa- und Wirtschaftsvölkerrecht an der Uni Bern, kam der Entscheid unerwartet. Im Interview mit BLICK beurteilt Hahn die Argumente des SGB für eine Abfuhr. Und er sagt, was diese nun für Konsequenzen hat.
Herr Hahn, für die Gewerkschaften ist der Fall klar: Bekommen EU-Kommission und der Europäische Gerichtshof (EuGH) bei den Flankierenden ein Mitspracherecht, ist es vorbei mit dem Lohnschutz in der Schweiz. Darum weigern sie sich, mit dem Bundesrat zu verhandeln. Wie sehen Sie das?
Michael Hahn: Ich bin ein bisschen erstaunt über die Reaktion des Gewerkschaftsbundes. Soweit ich das sehe, unterscheiden sich die Positionen der Schweiz und der EU gerade beim Thema Lohnschutz nur in Nuancen. Selbst im Verhältnis Schweiz-EU gibt es mittlerweile eine grosse Parallelität. Das Ziel ist dasselbe: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort. Natürlich: Der Teufel steckt auch hier im Detail. Aber genau dafür sind Gespräche ja da.
Eine Schwächung des Lohnschutzes ist also nicht zu befürchten?
Eher im Gegenteil: Anders als die Gewerkschaften zu glauben scheinen, würde das Aufnehmen der flankierenden Massnahmen in das Rahmenabkommen eine Stärkung des Arbeitnehmerschutzes bedeuten. Denn indem man die flankierenden Massnahmen in das Abkommen aufnimmt, macht man sie juristisch sicherer. Momentan besteht die Gefahr, dass sowohl das Schweizer Bundesgericht als auch der Europäische Gerichtshof daran Anstoss nehmen könnten. Sind sie aber Teil des Rahmenvertrags – wenn auch vielleicht in etwas anderer Form als jetzt –, sind sie für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre sozusagen unangreifbar durch die EU. Ein guter Kompromiss dient den Gewerkschaften meines Erachtens deshalb mehr, als wenn man an den jetzigen flankierenden Massnahmen festhält und dafür kein Abkommen schliesst.
Gewerkschaftsbund-Präsident Paul Rechsteiner argumentiert, dass aber bloss die Bereitschaft zur Diskussion ein falsches Signal an die EU sendet.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Der Bundesrat betont, dass er am Niveau des Lohnschutzes festhalten will. Weshalb dann ein Gespräch darüber, wie man die Kuh vom Eis bringt, ein Sündenfall sein soll, ist mir unverständlich.
Mit dem Gesprächsboykott des SGB steht das Rahmenabkommen am Abgrund. Wie geht es nun weiter?
Totgesagte leben bekanntlich länger, deshalb habe ich noch nicht alle Hoffnung verloren. Was wir hier haben, ist eine Irritation zwischen den FDP-Bundesräten und dem Gewerkschaftsbund. Eine Irritation, die man eigentlich müsste aus dem Weg räumen können angesichts der sachlichen Nähe der beiden Parteien. Da musste man sich schon sehr verstockt anstellen, damit man nicht bald wieder mit einer Stimme nach aussen sprechen kann.
Doch die Zeit drängt. Nächstes Jahr sind in der EU wie auch in der Schweiz Wahlen, zudem ist die EU mit dem Brexit beschäftigt. Das macht die Verhandlungsposition der Schweiz nicht besser.
Wenn das Abkommen nicht bis Spätherbst abgeschlossen werden kann, ist das tatsächlich schlecht für unsere Verhandlungssituation. Die EU wird sich dann mit Brexit, Migration und Trump und anderen Dossiers beschäftigen. Das Ende der Welt bedeutet das sicher nicht. Aber es ist schlecht für den Werkplatz Schweiz und damit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Was Álvaro Soler anfasst, wird zum Hit. Am 8. September kehrt der Sänger auf die «Energy Air»-Bühne in Bern zurück.
Hits produzieren hat der gut aussehende Deutsch-Spanier Álvaro Soler (27) im Blut. Schon sein allererster Song «El Mismo Sol» wurde vor drei Jahren zum Mega-Erfolg. Es folgten zwei weitere Songs, die international für Aufsehen sorgten. Sein aktueller Song «La Cintura» gehört derzeit zu den meistgespielten Tracks im Schweizer Radio. Am 8. September wird Soler auf der «Energy Air»-Bühne in Bern stehen. Im Interview erzählt er, dass das sein ganz persönliches Highlight für das Jahr 2018 werden könnte.
BLICK: Im September kehren Sie zurück ans «Energy Air», wo Sie 2015 schon gespielt hatten. Welche Erinnerungen haben Sie daran?
Álvaro Soler: Ich erinnere mich sehr gut daran! Schliesslich war das ja ganz am Anfang meiner Karriere – kurz, nachdem wir «El Mismo Sol» herausgebracht hatten. Es war toll, an so einem grossen Festival zu spielen, an dem auch ganz viele andere Künstler auftreten. Nach dem Konzert gingen wir ins Publikum und schauten den anderen Acts zu. Für uns ist das eine der schönsten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Schweiz.
Freuen Sie sich darum umso mehr auf Ihren erneuten Auftritt an diesem Event?
«Energy Air» wird, glaube ich, eines der schönsten Festivals dieses Jahres. Für mich und meine Band wird es definitiv eine riesen Feier auf dieser grossen Bühne.
Ist man als Künstler eigentlich enttäuscht, wenn es an einem Open-Air-Konzert regnet?
Nein, sicher nicht, das ist gar nicht so schlimm. Einfach Regenkleider mitnehmen – dann steigt die Party auch so. Und eines kann ich versprechen: Auch wenn es regnen sollte, gehe ich auf jeden Fall raus!
Sie werden sicher Ihren aktuellen Sommerhit «La Cintura» performen. Was ist eigentlich die Botschaft hinter diesem Song?
Nehmt es locker und seid einfach euch selbst! Wir werden im Alltag viel zu oft beurteilt und lassen uns dadurch beeinflussen. Das ist doch blöd.
Wie schaffen Sie es eigentlich, regelmässig international erfolgreiche Hits zu liefern?
Irgendwie hat es bisher einfach immer geklappt. Am Ende machen aber die Fans unsere Songs zu Sommerhits. Was wir im Studio machen, ist Spass zu haben. Und wir hoffen natürlich, dass dieser Spass dann durch die Boxen rauskommt. Ein Rezept für den ultimativen Sommerhit habe ich aber leider auch nicht (lacht).
ZÜRICH - Der Meteoriten-Strom der Perseiden rauscht am Wochenende wieder über den Himmel. BLICK hat die besten Orte gefunden, an denen Sie das Sternschnuppen-Schauspiel in der Schweiz beobachten können.
Haben Sie auch so eine lange Liste mit schönen Dingen, die Sie unbedingt einmal haben oder erleben wollen? Dann ist jetzt Ihr Moment gekommen – zumindest, wenn Sie daran glauben, dass man pro Sternschnuppe, die man sieht, einen Wunsch frei hat.
Denn der Meteoriten-Strom der sogenannten Perseiden wird am Wochenende als Schauer von Sternschnuppen über den Nachthimmel ziehen. Laut dem hauseigenen Blog der US-Raumfahrtsbehörde «NASA» werden Beobachter teils 60 bis 70 Stück sehen können. Pro Stunde!
Perseiden teils am 12. August zu sehenSchon in der Nacht von Samstag auf Sonntag wird man einige erkennen können. Am besten wird es in der Nacht auf Montag zwischen 23 Uhr und 4 Uhr.
Dieses Jahr sind die Bedingungen schon mal gar nicht schlecht. Denn wir haben Leermond. Das bedeutet, dass kein Mondlicht die feurige Perseiden-Show überstrahlen wird. Diese machen wir uns allerdings selbst kaputt.
Lichtverschmutzung und WolkenfrontDenn Strassenlaternen, Schaufensterbeleuchtungen, brennende Schlafzimmerlampen und Auto-Scheinwerfer sorgen dafür, dass sich um Städte in der Nacht eine Glocke aus künstlichem Licht bildet. Diese ist so hell, dass man den Sternenhimmel meist nur schlecht erkennen kann.
Deshalb empfiehlt es sich als «Perseiden-Jäger», diese sogenannte Lichtverschmutzung zu meiden und am besten dunkle Plätze aufzusuchen. Der BLICK hat analysiert, welche Orte in der Schweiz nachts am wenigsten durch künstliches Licht erhellt werden.
Neben schwer zugänglichen Berggipfeln und Schluchten gehören dazu etwa Schuders GR im Prättigau, das Dörfchen Oucourt JU und Fankhaus BE im Emmental.
Doch die Rechnung «keine Lichtverschmutzung + dunkle Nacht = tolle Sicht auf die Perseiden» enthält noch eine andere Variable: das Wetter. Zwar ist es wohl «in der Nacht von Sonntag auf Montag in weiten Teilen der Schweiz wolkenlos», wie Meteorologe Thomas Jordi von «Meteoschweiz» auf Anfrage von BLICK erklärt. Doch auf Montag nähere sich noch eine Front. «Sollte sie etwas früher kommen, so gäbe es besonders gegen Westen hin Einschränkungen.»
Top-Bedingungen im ToggenburgJenen, die sicher freie Sicht auf die Sternschnuppen haben wollen, rät Meteorologe Jordi daher zur Nordostschweiz. Dort befinden sich gemäss BLICK-Analyse der Lichtverschmutzung zwei besonders dunkle und damit gut geeignete Orte: Libingen SG im Toggenburg und Truttikon im nördlichen Zipfel des Kantons Zürich.
Die Perseiden heissen übrigens so, weil sie aus dem Sternbild des Perseus zu schiessen scheinen. Man könnte aber auch meinen, dass die Perseiden ihren Namen tragen, weil sie «per se» – also an sich – nichts Besonderes sind. Schliesslich fliegen sie jeden Sommer über unsere Köpfe hinweg.
Denn jedes Jahr kreuzt die Erde den Schweif des Kometen Swift-Tuttle. Die Bröckchen und Staubteilchen seines Schweifs verglühen dann und zaubern Streifen auf unseren Nachthimmel.
Nach dem Aus in der Champions-League-Quali heissts jetzt Europa League für den FCB. Unter dem neuen Trainer Marcel Koller soll man nun in die Gruppenphase kommen. Arnheim gegen Basel gibts heute live ab 20 Uhr bei BLICK!
Als der Georgier Merab Jordania 2010 den holländischen Klub Vitesse Arnheim übernimmt, sagt er das, was ausländische Investoren immer sagen. Er werde Vitesse in den nächsten Jahren zum internationalen Spitzenteam formen: «Ich bin bereit, mein gesamtes Vermögen in den Verein zu stecken.»
Vitesse Arnheim galt schon zuvor als FC Hollywood der Eredivisie. Nur Dank der Unterstützung der öffentlichen Hand konnte der Verein in den letzten Jahren zweimal den Konkurs abwenden, ehe Jondania übernahm.
Eine Chelsea-FilialeZum Spitzenteam konnte er den Klub jedoch nicht formen. Vielmehr blieb Vitesse, dank der guten Beziehungen zwischen dem Georgier und Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch, vor allem eine Filiale der Londoner.
Seit fünf Jahren gehören 99 Prozent der Aktien dem russischen Milliardär Alexander Tschigirinski. Auch er pflegt beste Beziehungen zu Abramowitsch und Chelsea.
Es kann also nicht verwundern, dass mit dem Russen Leonid Slutski ein Russe auf der Trainerbank sitzt.
In der Europa-League-Qualifikation hat sich Vitesse zuletzt gegen die Rumänen aus Viitorul durchgesetzt. Die letzte Saison schloss Vitesse auf Platz 6 der Eredivisie ab.
Verfolgen Sie das Hinspiel der Europa-League-Quali zwischen Arnheim und Basel ab 20.00 Uhr live auf BLICK im Ticker.
Luzern trifft am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation auf Olympiakos Piräus. Vor allem der Präsident der Griechen hat jüngst für Furore gesorgt. Verfolgen Sie die Partie ab 20 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.
Es ist keine leichte Aufgabe für die Luzerner. In der Europa-League-Quali müssen die Innerschweizer gegen Olympiakos Piräus ran. Mit 44 Meistertiteln ist Olympiakos griechischer Rekordmeister. Der Marktwert des Teams der Griechen ist fast viermal höher als der der Luzerner. Auch die Stadion-Verhältnisse sind ungleich. In Piräus haben über 33'000 Zuschauer im Karaiskakis-Stadion platz. Die Swissporarena in Luzern dagegen fasst gerade mal 16'000.
Nur eines haben die beiden Klubs gemeinsam. Sie werden in den landeseigenen Medien des Öfteren als Chaos-Klubs bezeichnet. In Luzern kehrte jüngst jedoch etwas Ruhe ein. Das kann man bei den Griechen nicht behaupten. Olympiakos-Präsident Evangelos Marinakis sorgte im Mai für einen Eklat. Damals hat Piräus zum Abschluss einer enttäuschenden Saison 0:3 gegen PAS Ioannina verloren und als Tabellendritter erstmals seit 2011 die Champions-League-Quali verpasst. Zuviel für Marinakis. «Ihr seid nicht einmal das Toilettenpapier in unserem Trainingszentrum wert. Statt euch einen schönen Urlaub zu wünschen, sage ich: geht und erstickt», lässt sich der 51-Jährige in den griechischen Medien zitieren.
Schon wenige Tage vor diesem Ausraster habe Marinakis der Mannschaft eine Busse in Höhe von 400'000 Euro aufgebrummt. «Ich werde Olympiakos von Grund auf neu aufbauen, und es wird ein Team werden, von dem wir alle träumen», soll er dazu kommentiert haben. Gesagt getan. Olympiakos hat diesen Sommer kräftig eingekauft. Aktuell befinden sich gemäss Transfermarkt 46 Spieler im Kader der Griechen. Einige Spieler dürften den Klub noch verlassen.
Weiler, der Luzerner Europacup-TrumpfChaos pur also beim FCL-Gegner. Die grosse Chance für René Weiler und sein Team? «Am Ende wird auf dem Rasen Fussball gespielt. Da kommt es nicht darauf an, was im Verein gerade passiert», erklärt Weiler. Der Winterthurer selbst ist aber definitiv ein Trumpf für die Luzerner. Immerhin hat Weiler als Trainer noch kein Europa-League-Quali-Spiel verloren. Und mit Anderlecht schaffte er es 2017 bis in den Viertelfinal. Weiler knapp: «Statistiken interessieren mich nicht.» Er freut sich aber auf die beiden Quali-Spiele. «Obwohl Olympiakos eine grosse Hausnummer ist, werden wir alles daran setzten, ein positives Resultat zu erzielen.»
Verfolgen Sie das Hinspiel der Europa-League-Quali zwischen Piräus und Luzern ab 20 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.
Tom Lüthi wartet auch vor dem GP auf dem Red-Bull-Ring auf seine ersten MotoGP-Punkte. Nun sagt sein «Riding Coach», woran es liegt.
Tom Lüthi (31) und die Töff-Königsklasse MotoGP – das passt bisher einfach nicht zusammen. Vor dem 11. der 19 Grand Prix diesen Sonntag in Österreich wartet der Emmentaler weiter auf seinen ersten WM-Punkt.
Warum ist Lüthi bisher zu langsam für die Top-15? Ex-GP-Pilot Stefan Prein (52) muss es wissen. Der Deutsche arbeitet seit 2011 im belgischen MarcVDS-Team als «Riding Coach», ist also eine Art Fahrlehrer für die Piloten des Teams.
Prein sagt: «Wir arbeiten viel mit Videostudium am Fahrstil und an der Linienwahl. Da fehlen bei Tom nur Feinheiten. Er wird unter Wert geschlagen, seine Rundenzeiten sind gut. Aber der mentale Teil macht die Hälfte des Erfolgs aus.» Hier ortet Prein Toms wahres Problem.
«Lüthi muss egoistischer sein»Die Frohnatur aus dem Rheinland sagt: «Tom ist sensibel. Er kann Probleme nicht ausblenden, ist manchmal zu kritisch mit sich selber. Ich sage ihm immer: Mach es wie ich, such dir auch positive Dinge, damit das Glas halbvoll statt halbleer ist! Daran arbeiten wir intensiv.»
Aber Lüthi hatte dieses Jahr viel zu grübeln. Vor allem in den Wochen mit dem Krach in der Teamführung fiel er völlig von der Rolle. Prein: «Er ist manchmal zu sehr Gentleman. Er muss mehr Egoist sein, nur an sich und das Motorrad denken. Denn auf dem Töff, wie ihr Schweizer sagt, macht er vieles eigentlich gut. Die extrem schwierige Elektronik hat er gut im Griff.»
Prein bedauert, dass Lüthi 2019 nicht noch eine MotoGP-Chance kriegt und in die Moto2 zurückkehren wird. «Andererseits: Er wird in der Moto2 auch von den MotoGP-Erfahrungen profitieren können.»
Doch wann zerstört Tom endlich seinen Nuller auf dem MotoGP-Punktekonto? «Bald. Er ist nahe dran, es geht aufwärts», sagt Prein hoffnungsvoll.
Sechs Männer griffen am frühen Mittwochmorgen eine junge Frau verbal und körperlich an. Als eine Gruppe von vier anderen Frauen intervenieren wollte, attackierten die Männer auch sie. Die Polizei sucht nach den Schlägern.
Es ist das böse Ende einer ausgelassenen Partynacht. Am Mittwoch kam es kurz nach 5 Uhr morgens vor dem Petit Palace in der Genfer Altstadt zu einer heftigen Schlägerei. Die Bilanz: fünf verletzte Frauen, zwei davon schwer. Die mutmasslichen Täter, sechs Männer in ihren Zwanzigern, sind flüchtig.
Die Auseinandersetzung beginnt, als eine junge Frau den Nachtclub mit einem Freund verlassen will. Eine Gruppe von sechs Männern nähert sich ihnen und beginnt die Frau aufs Übelste zu beleidigen. Daraufhin beginnen die Männer die Frau zu schlagen und zu treten.
Zwei Frauen noch immer im SpitalVier Partygängerinnen, die ebenfalls gerade aus dem Lokal kommen, versuchen zu intervenieren. Sie werden von den Männern aber ebenfalls angegriffen. Dabei erlitten zwei von ihnen so schwere Kopfverletzungen, dass sie noch immer im Spital behandelt werden müssen. Die feigen Täter konnten sich noch vor dem Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte aus dem Staub machen.
Die Anwohner wollen nichts Aussergewöhnliches bemerkt haben. «Eine halbe Stunde lang gab es ein lautes Geschrei, von Männern und Frauen», sagt ein Rentner der «Tribune de Genève». Aber das gebe es fast jede Nacht, wenn die Clubs schliessen. Er habe sich nichts weiter dabei gedacht.
Fahndung läuftDie Genfer Polizei hat mittlerweile eine Untersuchung des Falls eröffnet. Die Fahndung nach den Schlägern läuft. Momentan werden noch Zeugen gesucht, die Foto- oder Videomaterial des Vorfalls haben. (krj)
Kabarettist Emil Steinberger sagt, warum er sich eher praktisch ernährt, und an welchem Ritual er trotz vollgepacktem Bühnen-Programm und Hitze festhält.
Er ist im Schuss: Heute Abend tritt Emil Steinberger (85) mit seiner Frau Niccel (53) im «Donnschtig-Jass» aus Frenkendorf BL auf, nimmt dort an der Prominenten-Wette teil. Die Aufgabe des Paars: Einen Kirschstein möglichst weit zu spucken.
BLICK: Mögen Sie überhaupt Kirschen?
Emil Steinberger: Und wie! Die waren so herrlich süss dieses Jahr. Pur natürlich. Zum Kuchen machen, entsteinen usw. haben wir nicht die Zeit. Sie verschwanden viel zu schnell vom Markt, vermutlich machte man lieber Schnaps aus den Kirschen. Nächstes Jahr werde ich nicht so lange zuwarten mit Kirschen essen!
Welchen Stellenwert hat das Essen generell in Ihrem Leben?
Wir sind beide keine Hobby-Köche. Wir ernähren uns eher praktisch, auch aus zeitlichen Gründen, aber wenn immer möglich gibt es eine gesunde Mahlzeit.
Wo sind Sie stärker: Im Jassen oder im Kirschsteinspucken?
In beiden Disziplinen haben wir zu wenig Training. Zum letzten Mal habe ich so viel ich weiss im Militärdienst gejasst, vor vielen Jahren. Das Training zum Kirschensteinspucken starteten wir in Frenkendorf. Ob wir das harte Training weiterziehen, wissen wir noch nicht.
Das Kirschsteinspucken mal ausgeklammert: Was können Sie eindeutig besser als Ihre Frau? Und wo ist sie stärker?
Da ich viel auf der Bühne stehen kann, bin ich vermutlich bei dieser Arbeit besser als meine Frau. Wenn ich jetzt aufzählen möchte, wo die Stärken meiner Frau liegen, dann muss ich Sie, liebe Leser, enttäuschen ... der Platz für die Aufzählungen würde nicht ausreichen.
Mögen Sie den Sommer und die Hitze oder sind Sie eher der Wintertyp?
Natürlich ist es kein gewöhnlicher Sommer dieses Jahr. Es gab schon Momente, wo ich zu meiner Frau sagen musste: «Also jetz isch scho ganz richtig heiss!» Aber trotzdem haben wir unseren täglichen 30-Minuten-Marsch eingehalten. (Sie lachen jetzt, aber bei der Hitze und unter ständiger Zeitnot isch das au öppis!)
Showgäste des heutigen Abends sind das Comedy-Trio Starbugs und die Mundart-Hitformation Heimweh. Aus aktuellem Anlass: Morgen Freitag erscheint ihr neues Album «Vom Gipfel is Tal», woraus die stimmgewaltige Gruppe Kostproben vorstellt.
Eine verheiratete Lehrerin (27) soll mehrmals Sex mit einem 13-jährigen Buben gehabt haben. Dessen Eltern gehen nun gegen die Schulverwaltung vor.
Sie sendeten sich anzügliche Texte und Bilder: Ein Schüler (13) und die 27-jährige Lehrerin Brittany Zamora hatten ein verbotenes Verhältnis miteinander. Drei Mal soll die Frau mit dem Buben intim geworden sein – in Anbetracht seiner Minderjährigkeit ein Missbrauch.
Jetzt verklagen die Eltern des Schülers den entsprechenden Schulbezirk auf 2,5 Millionen Dollar Schmerzensgeld. Sie beschreiben die Lehrerin als «Monster», wie lokale Medien berichten. Und die Schulleitung habe nichts unternommen, um ihren Sohn vor den Übergriffen zu schützen.
Sie schickten sich NacktbilderDenn diese soll schon Anfang Februar von entsprechenden Gerüchten gewusst haben. Den Missbrauch hätte sie aber erst acht Wochen später bei der Polizei angezeigt. Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau mit dem Buben sexuellen Kontakt in ihrem Haus, im Auto und im Klassenzimmer gehabt hatte.
Ausserdem schickte sie ihm Nacktbilder und anzügliche Texte. Auch seine Antworten fielen entsprechend aus. Die Eltern des Buben hatten diese Dokumente auf seinem Handy entdeckt und die Polizei eingeschaltet. Die Lehrerin wurde verhaftet. Sie muss im November vor Gericht. (neo)
Nach dem Grossbrand von ausrangierten Eisenbahnschwellen im Basler Rheinhafen halbiert die betroffene Firma als Vorsorgemassnahme ihr Schwellenlager auf maximal 2500 Tonnen alten Bahnschwellen.
Nach dem Grossbrand von ausrangierten Eisenbahnschwellen im Basler Rheinhafen vom 27. Juli halbiert die betroffene Firma Rhenus Port Logistics als Vorsorgemassnahme ihr Schwellenlager von heute insgesamt 5000 auf maximal 2500 Tonnen alten Bahnschwellen.
Rhenus passe ihr Schwellen-Logistikkonzept so an, dass der Lagerumfang um die Hälfte reduziert werden kann, teilten die Schweizerischen Rheinhäfen, das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt, das Lufthygieneamt beider Basel, die Feuerpolizei und Rhenus am Donnerstag als Ergebnis einer Lagebeurteilung gemeinsam mit.
Ziel der beschlossenen Massnahmen sei, «ein Ereignis in diesem Ausmass in Zukunft zu verhindern". Die Brandursache ist weiterhin unbekannt. 2500 Tonnen Schwellen sei etwa die Menge, die mit einer Schiffsladung via Rhein weg spediert werden kann. Die Halbierung der Schwellenhaufen soll bis Ende September vollzogen sein.
Hafenbecken nicht belastetDie Entsorgung der ausrangierten Bahnschwellen werde zudem künftig auf zwei Zwischenlagerplätzen am Westquai konzentriert; ein weiterer Platz an der Hafenstrasse werde nicht mehr für Schwellen verwendet. Zu den Massnahmen gehört ferner auch der Direktverlad der alten Schwellen per Bahn.
Diverses sei noch in Prüfung, namentlich wie die Schäden des Brandes rasch zu beheben sind sowie «innovative Ideen» für den Lagerbetrieb. Gegen den Staub des Schwellenlagers könnten vielleicht Schneekanonen eingesetzt werden, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Letzteres würde auch zusätzliche Entwässerungsmassnahmen bedeuten.
Der Brand der Eisenbahnschwellen und dessen Bekämpfung mit grossen Mengen Löschwasser haben die Rheinsohle im Hafenbecken eins nicht mit Polyaromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet. Dies zeigen Sedimentanalysen, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) am Donnerstag mitteilte.
Rheinwasser kaum verschmutztGesucht hatte man insbesondere nach giftigen PAK, mit denen früher hölzerne Eisenbahnschwellen haltbar gemacht worden waren. Bereits am Dienstag hatte das WSU mitgeteilt, dass das Rheinwasser kaum verschmutzt worden war.
Nun liegen auch die Untersuchungsergebnisse der Bodenproben aus dem Hafenbecken vor, neben dem der Altholzstapel gebrannt hatte. Diese lassen laut WSU den Schluss zu, dass der Brand und das Löschen «keine zusätzliche Belastung mit PAK» verursacht habe.
Beprobt worden war der Grund des Hafenbeckens an sechs verschiedenen Stellen: fünf entlang der Hauptfliessrichtung des Löschwassers und eine im hintersten Teil mit wenig Wasserbewegung, letztere quasi als Referenz. Die Proben wurden zehn Tage nach dem Brand durch einen Taucher in rund fünf Metern Wassertiefe gezogen.
Verkohlte HolzsstückeDie Mehrheit der Sedimentproben bestand aus feinem Schlamm, teils vermischt mit Kies und organischem Material - nebenan wird unter anderem Getreide umgeschlagen. In Proben aus der Nähe der Stelle, wo das Löschwasser ins Becken floss, waren auch verkohlte Holzstücke sichtbar.
In den Sedimentproben bewegten sich die PAK-Konzentrationen im Schnitt zwischen 2,8 und 8,3 Milligramm PAK pro Kilogramm Material. Das ist sogar etwas weniger als vergleichbare Proben von 2014, als Werte zwischen 3,6 und 11 mg/kg registriert worden waren. Demnach hat das Löschwasser die PAK-Belastung nicht erhöht, hält das WSU fest.
Einzig bei der Hafeneinfahrt lag der PAK-Wert nun tiefer, was mit dem kiesig-sandigeren Grund erklärt wird. An solchem Material hafte der Schadstoff deutlich schlechter als im Schlamm oder organischem Material.
Hingegen waren laut WSU keine tieferen PAK-Werte festzustellen, je weiter weg der Probeort von der Löschwassereintrittsstelle in Richtung Hafenbeckenausgang lag. Derweil war das ebenfalls untersuchte Wasser von den Sediment-Probestellen PAK-frei.
Weniger Schaum im LöschwasserBeim Löscheinsatz hat sich die Basler Feuerwehr im Übrigen mit Schaum zurück gehalten: Statt den sonst verwendeten bis zu fünf Prozent Schaumextrakt im Löschwasser hat sie beim Schwellenbrand mit Rücksicht auf den Rhein nur 0,5 Prozent davon beigemischt, wie beim Justiz- und Sicherheitsdepartement zu erfahren war.
Dieser niedrige Chemikalienanteil sei am Westquai in allen Löschfahrzeugen verwendet worden, also jenen auf der Strasse wie dem Wasser. Das Feuerwehrboot trug erheblich zum Wasservorhang gegen das Altholz-Feuer bei, können doch allein seine drei Löschspritzen insgesamt fast 13'000 Kubikmeter Wasser pro Minute bewegen.
Der eingesetzte Schaum hat beim Löschen zwei Aufgaben: Zum Einen kann er Feuer durch Entzug von Sauerstoff ersticken, und zum Anderen reduziert er die Oberflächenspannung des Wassers, womit dieses besser in feinste Ritzen eindringen und das Feuer aufhalten kann. (SDA)
Die EU-Kommission mischt sich nicht in den Streit um die flankierenden Massnahmen ein. Eine Sprecherin stellt aber klar: Wer in der EU Geschäfte machen wolle, müsse sich an die Regeln halten.
Der Gesprächsboykott der Schweizer Gewerkschaften war am Donnerstag auch in Brüssel ein Thema. Gegenüber Journalisten liess Kommissionssprecherin Mina Andreeva durchblicken, dass die Entwicklung die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen nicht erleichtere.
Es handle sich um einen internen Prozess, der völlig in der Hand der Schweiz sei, sagte sie. Die Kommission habe viel Zeit und Mühe in die Verhandlungen investiert und sei bereit, diese weiterzuführen. Ein Abschluss werde aber «nicht einfach» sein.
Gegenüber der Agentur Keystone-SDA erläuterte die Sprecherin die Erwartungen der Kommission: Es gehe darum, die Regeln des Freizügigkeitsabkommens diskriminierungsfrei anzuwenden. Das wolle die EU-Kommission in den Verhandlungen über ein institutionelles Rahmenabkommen erreichen.
Die EU-Unternehmer stören sich insbesondere an der 8-Tage-Regel. Diese verpflichtet sie, Einsätze in der Schweiz mindestens acht Tage vorab anzumelden. Nach Ansicht der Kommission ist das diskriminierend und damit nicht regelkonform.
So sind die flankierenden Massnahmen nach den «fremden Richtern» zum wichtigsten Zankapfel in den Verhandlungen geworden. Die Kommissionssprecherin stellte zwar fest, dass es sich um eine Schweizer Gesetzgebung handle, in die sich die EU nicht einmische. Gleichzeitig betonte sie, dass das EU-Recht ausreichenden Schutz vor Lohndumping biete.
Diese Auffassung teilen die Schweizer Gewerkschaften nicht. Die EU-Entsenderichtlinie biete nicht das gleiche Schutzniveau wie die flankierenden Massnahmen in der Schweiz, sagte ein Sprecher des Gewerkschaftsbunds (SGB).
Dessen Präsident Paul Rechsteiner hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass der SGB nicht mit dem Bundesrat über allfällige Anpassungen der flankierenden Massnahmen diskutiere. Der Dachverband Travail.Suisse hatte daraufhin nachgezogen. Die Gewerkschaften befürchten einen Abbau beim Lohnschutz und künftige Einflussnahme der EU in dem Bereich.
So fanden sich zu den von Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann anberaumten Gesprächen nur die Arbeitgeberseite und die Kantone ein. Auf Anfrage von Keystone-SDA hielten der Arbeitgeber- und Gewerbeverband sowie die Konferenz der Kantonsregierungen fest, die Gespräche seien technischer Natur, die Medien würden nicht informiert. Gleiches verlautete aus dem Departement von Schneider-Ammann.
Dieser bewegt sich auf einem schmalen Grat. Vorläufig gehört der Lohnschutz zu den roten Linien des Bundesrats. Vor den Sommerferien hatte das Gremium Schneider-Ammann jedoch beauftragt, mit den Sozialpartnern den Spielraum auszuloten. Doch ohne die Unterstützung der Gewerkschaften stehen die Chancen für ein tragfähiges Verhandlungsergebnis mit der EU schlecht.
Die SVP will ohnehin kein Rahmenabkommen. Und nun bröckelt auch in der Mitte die Unterstützung. Brüssel müsse akzeptieren, dass die flankierenden Massnahmen nicht verhandelbar seien, sagte CVP-Präsident Gerhard Pfister zum «Blick». «Wir wollen keinen Abbau der Flankierenden.» Es sei völlig inakzeptabel, das die EU die roten Linien der Schweiz nicht akzeptiere.
Dass sie das nicht tut, hat sie inzwischen mehrmals bewiesen. Der Druck auf die Schweiz ist hoch. Brüssel hat zum Beispiel die Schweizer Börsenregulierung nur befristet bis Ende 2018 als gleichwertig anerkannt. Die Anerkennung ist für die Schweizer Börse vital. Ob sie 2019 verlängert wird, macht die EU von den Fortschritten in den Verhandlungen über das Rahmenabkommen abhängig.
Die Kommission beobachte den gesamten politischen Rahmen, insbesondere aber den Verlauf der Verhandlungen, sagte Andreeva. Diese seien schwierig. Im Lauf des nächsten Monats seien deutliche Fortschritte notwendig.
WASSEN - UR - Weil ein Töff und ein Auto bei der Fahrt in Richtung Sustenpass gleichzeitig einen Personenwagen überholen wollten, ist es am Donnerstagmittag zu einer Kollision gekommen. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Der Unfall ereignete sich kurz nach 12.30 Uhr, als ein Deutscher Motorradfahrer, gefolgt vom Lenker eines Personenwagens mit Zürcher Kontrollschildern, auf der Sustenstrasse unterwegs war. Laut Angaben der Urner Kantonspolizei wollte der Autofahrer kurz vor dem Scheiteltunnel das Motorrad und einen Personenwagen vor ihm überholen.
Zur selben Zeit setzte auch der Töfffahrer zum Überholen des Autos vor sich an, wobei es zu einer seitlichen Kollision kam. Das Motorrad kam zu Fall und der 43-jährige Lenker sowie seine 49-jährige Mitfahrerin wurden leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt rund 17'000 Franken.
Raphael Dwamena stürmt neu in Spanien. Der FCZ sucht aber vor dem Schliessen des Transferfensters keinen Ersatz mehr.
Er ist weg. Diesmal wirklich. Raphael Dwamena (22) hat den FCZ verlassen. Vor einem Jahr scheiterte der Wechsel zu Brighton noch in letzter Sekunde am Medizincheck, nun hat Zürich diese Woche mit La-Liga-Klub Levante alles unter Dach und Fach gebracht.
Der Nati-Stürmer aus Ghana unterschrieb in Spanien bis 2022. Eineinhalb Jahre, nachdem ihn Zürich von 2.-Ligist Lustenau in die Challenge League holte, tritt Dwamena nun bald gegen Real und Barcelona an.
Die Ablöse damals? 900'000 Franken. Gemäss der Zeitung «Levante-EMV» bezahlt der Klub aus Valencia für seinen Rekordtransfer exakt 6,25 Mio. Euro Ablöse, das sind 7,2 Mio. Franken. Und Dwamena, der am Mittwochabend im Testspiel gegen Albacete sein Debüt gibt, erzielt im Penaltyschiessen auch schon sein erstes Tor für Levante.
Nur noch zwei Stümer im KaderFrisches Geld in der FCZ-Kasse, das Transferfenster ist noch bis Ende Monat offen. Investiert Zürich die Dwamena-Millionen sofort wieder? Mit Michael Frey und Stephen Odey sind nur noch zwei echte Stürmer im Kader.
Aber Trainer Ludovic Magnin ist entspannt: «Wir werden nicht einen Durchschnittsspieler für viel Geld holen. Der Stürmermarkt ist schwierig. Und wir haben bereits sehr gute Transfers gemacht.» Die Neuzugänge Salim Khelifi und Benjamin Kololli seien in der Offensive polyvalent einsetzbar.
Sprich: Zürich geht nicht aktiv auf die Suche nach einem Dwamena-Ersatz. Magnin: «Wenn wir erst Ende der Transferperiode merken würden, dass wir noch Bedarf haben, hätten wir ja monatelang geschlafen.»
Nachtrauern tut Magnin dem Ghanaer, den er zuletzt wegen des Wechsel-Hickhacks freistellte, nicht. «Ich gönne ihm diesen Schritt total. Es hat nun für alle Beteiligten gestimmt. Er hat sich übrigens nie daneben verhalten, sonst hätten wir ihn richtig rasiert. Er war einfach mit dem Kopf nicht bei der Sache. Es machte keinen Sinn, ihn sportlich zu berücksichtigen.»
Die 0:4-Klatsche gegen YB zeigte Magnin ausserdem: Sein FCZ hat ein defensives Problem, kein offensives.
ZÜRICH - Eine Flugreise führt immer über Flughäfen. Wer in Zürich abfliegt, reist über den drittbesten Airport der Welt. Nur zwei asiatische sind noch besser.
Eine Reise mit dem Flugzeug beginnt und endet immer am Flughafen. Je nachdem verbringen Reisende dort Stunden. Umso wichtiger, dass die Flughäfen auch etwas zu bieten haben. Wo Fluggäste am besten aufgehoben sind, zeigt das neue Airport-Ranking der «Handelszeitung».
Die Nummer eins unter den Flughäfen ist und bleibt Singapore Changi. Besonders positiv fällt auf, dass dort das Ankommen und Umsteigen unkompliziert ist. In nur 25 Minuten kommen Reisende vom Flugzeug ins Taxi. Der Flughafen biete so viele Attraktionen, dass «man schon mal seinen Flug verpassen könne», so das Urteil des Autors. Nur für den WLAN-Zugang mit Pass-Scannen und Code gibt es einen Abzug.
Zürich mit Potenzial nach obenDirekt hinter Singapur reiht sich Hongkong ein. Der dortige Flughafen überzeugt ebenfalls in fast allen Bereichen. Tadel gibt es einzig für den Mangel an Sitzplätzen und Rückzugsmöglichkeiten in den Terminals sowie die lange Wartezeit aufs Gepäck.
Zürich wird erneut bester europäischer Flughafen. Wie verdient sich der grösste Schweizer Airport den Top-Rang? Positiv beurteilt das Ranking die gute Verkehrsanbindung und die Sauberkeit. Dort gibt es das Maximum von 10 Punkten für den Flughafen. Weniger gut fällt das Urteil zu Sitzplätzen, Restaurants und Shopping aus. Das Einkaufen sei mehrheitlich ein teurer Spass.
In den kommenden Jahren könnte Zürich noch zulegen und damit vielleicht sogar die langjährige Vorherrschaft von Singapur und Hongkong gefährden. Das dank dem Dienstleistungszentrum The Circle, das Ende 2019 eröffnen soll, so der Autor. (jfr)