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Updated: 1 month 2 weeks ago

Verkehrspsychologe und Roadcross warnen: «Tempo 140 macht Unfälle schwerer und wahrscheinlicher»

Fri, 08/10/2018 - 19:30

Die Berner Junge SVP will in einem Pilotprojekt Tempo 140 auf Autobahnen zulassen. Verkehrspsychologen und Roadcross warnen vor schwereren Unfällen und mehr Toten.

Sie wollen «schneller ans Ziel» kommen: Die Berner Junge SVP will in einem Testversuch das Tempolimit auf Autobahnen erhöhen. Die Sicherheit würde nicht darunter leiden, sind die Jungpolitiker überzeugt.

Eines ihrer Argumente: Autos seien heute viel sicherer, der technische Fortschritt lasse eine Tempo-Erhöhung zu. Seit den 1980er-Jahren darf man in der Schweiz höchstens 120 Stundenkilometer fahren.

Doch Verkehrsexperten gehen bereits jetzt auf die Barrikaden. «Der Zusammenhang zwischen Unfällen und Geschwindigkeit ist in der wissenschaftlichen Literatur klar dargestellt», sagt Matthias Pfäffli vom Institut für Rechtsmedizin der Uni Bern. Das Mitglied der Schweizerischen Vereinigung für Verkehrspsychologie betont: «Je höher die Geschwindigkeit, desto wahrscheinlicher und dann schwerer sind Unfälle.»

Damit erübrige sich auch das Argument der jungen SVPler, dass «sowieso schon viele» 130 oder 140 km/h fahren.» Pfäffli dazu: «Die Sicherheit muss im Strassenverkehr im Interesse aller Vorrang haben.»

Roadcross-Sprecher: «In Deutschland sterben mehr Menschen auf der Autobahn»

Die Berner Junge SVP argumentiert, dass Tempo 140 die Sicherheit erhöhe, «da sich viele Leute bei höheren Tempolimiten auch aufmerksamer und konzentrierter verhalten», so ihr Co-Präsident Adrian Spahr (28). Darüber kann Stefan Krähenbühl, Mediensprecher der Stiftung Roadcross, nur den Kopf schütteln. 

«Das Argument ist sehr gesucht. Wer sich bei 120 Stundenkilometern nicht auf den Verkehr konzentrieren kann, soll sein Fahrzeug zum Wohle der anderen Auto- und Töfffahrer lieber in der Garage stehen lassen», sagt Krähenbühl.

Es sei zu befürchten, dass mit Tempo 140 die Zahl der Verkehrsunfälle zunehmen würde. «Mal davon abgesehen, dass eine höhere Höchstgeschwindigkeit sich negativ auf den Verkehrsfluss auswirkt, sind die grösseren Tempounterschiede, beispielsweise zu LKW, und die längeren Bremswege generell unfallfördernd.»

Neidisch blicken die Nachwuchspolitiker der SVP nach Deutschland. Dort gilt auf Autobahnen keine allgemeine Tempolimite. Auch dieses Argument entrüstet Roadcross-Sprecher Krähenbühl. Er betont: «In Deutschland wird nicht nur schneller gefahren als hierzulande, statistisch sterben auf deutschen Autobahnen pro gefahrenen Kilometer auch deutlich mehr Menschen als in der Schweiz.»

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Flüchtlinge: «Aquarius» rettet 141 Flüchtlinge im Meer

Fri, 08/10/2018 - 19:26

Rom – Das Schiff «Aquarius» hat 141 Flüchtlinge von zwei Holzbooten im Mittelmeer gerettet. Die Einsätze am Freitag waren die ersten für die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée nach der Abfahrt des Schiffs in Marseille vergangene Woche.

Die Helfer kündigten auf Twitter an, zunächst weiter in der Rettungszone bleiben zu wollen, um Ausschau nach Booten zu halten. Bei der ersten Rettung nördlich vom libyschen Suwara wurden 25 Flüchtlinge gerettet, wenig später 116 weitere. Die relevanten Behörden seien benachrichtigt worden.

Bei ihrer letzten Rettungsmission hatte die italienische Regierung die «Aquarius» daran gehindert, mit Hunderten Geretteten in einen Hafen des Landes einzulaufen. Tagelang war das Schiff im Meer blockiert und fuhr schliesslich ins spanische Valencia. Ob eine ähnliche Hängepartie dieses Mal wieder droht, ist völlig ungewiss.

Mittlerweile werden viele Bootsflüchtlinge schon von der libyschen Küstenwache in Hoheitsgewässern gerettet oder abgefangen und zurück in das Bürgerkriegsland geschickt. Die «Aquarius» kreuzt derzeit in einer Region, die Libyen kürzlich als eigene Such- und Rettungszone ausgerufen hatte und in der es für die Koordination von Rettungen zuständig ist.

Die Seenotretter beklagten, dass die Libyer im Fall des Holzbootes Anfragen über Funk unbeantwortet gelassen und Anrufe erst nach mehreren Versuchen angenommen hätten.

Categories: Swiss News

Modische Dos and Don'ts für den Rave: Mit Animal-Prints an die Street Parade

Fri, 08/10/2018 - 19:23

Wer an der Street Parade nichts falsch machen will, lässt dieses Jahr Flamingos und Borat-Kostüm zu Hause. Angesagt sind dieses Jahr Animal-Prints, satte Farben im Gesicht und eine Bauchtasche.

An der letztjährigen Street Parade herrschte Flamingo-Flut. Der rosafarbene Vogel hielt Einzug auf den Love-Mobiles und als kleine, aufblasbare Version bei den Besuchern. Darum wollen wir diese Ungeheuer in Pink dieses Jahr auf keinen Fall mehr sehen. Auch Borats Mankini und die einfallslosen Standardkostüme wie Polizistin oder Krankenschwester sollen bis zur Fasnacht daheim im Schrank bleiben!

Ebenso der langweilige Blumenschmuck auf dem Kopf, den wir schon vor gefühlt zehn Jahren an Open Airs getragen haben. Absolute No-Gos sind Partyartikel wie Bierhüte oder Trillerpfeifen – weg damit! Dieses Jahr wollen wir satte Farben, viel Glitzer, lässige Animal-Prints und angesagte Bauchtaschen. 

Diese Accessoires begleiten Partygänger an die Street Parade

Die schicken Täschchen am Bauch gehören mittlerweile nicht nur in die Standardgarderobe einer jeden Fashionista, sondern sind für eine grosse Party wie die Street Parade auch praktisch. Angst vor Langfingern muss man so keine mehr haben. Alle Wertsachen sind nah am Körper verstaut und sicher vor Dieben. Wer im Trend liegen will, wählt ein ähnliches Modell wie die momentan populäre Gürteltasche von Gucci. Ansonsten sind Metallic-Gold und durchsichtige Plastiktäschchen immer ein sicherer Griff. 

An den Fuss darf alles – Hauptsache flach und bequem! Denn wer den ganzen Tag durchtanzen und mitraven will, verzichtet lieber auf Absätze. Eine alternative Lösung kann Plateau sein. Bei den Schuhen setzt der Street-Parade-Gänger von Sneakers über Doc Martens bis hin zu Plüsch-Slippers auf alles. 

Auf was man bei der Kleidung achten sollte

Kleidertechnisch darf sich der Raver ausleben. Animal-Prints sind diese Saison besonders angesagt und können mit knalligen Farben kombiniert werden. Leo-, Schlangen- oder Zebramuster tanzen an der grossen Party.

Was immer geht: Lack und Leder! Ob Kleidchen, stylishe Kopfbedeckung oder Röckchen, einfach schwarz glänzend und auffallend sollte es sein. 

Was ins Gesicht kommt

Wer auch in Sachen Party-Make-up goldrichtig liegen will, wählt satte Farben auf Lippen, Augen oder Wangen. Will man aus der Reihe tanzen und hervorstechen, leuchtet man mit den richtigen Nuancen. 

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Hat die Ex-Miss einen Neuen? Nadine Vinzens beim Kuscheln erwischt

Fri, 08/10/2018 - 19:22

Hat Nadine Vinzens’ Dauer-Single-Leben ein Ende? Bei den Bildern lässt es sich vermuten. Die DJane winkt aber ab.

Seit Jahren ist die schöne Churer Ex-Miss Nadine Vinzens (34) entweder unglücklich verliebt oder wird von Fremdgeh-Männern enttäuscht. Zurück aus Los Angeles hofft die DJane, in der Schweiz ihre grosse Liebe zu finden, wie BLICK im Juni berichtete. Sie suche einen Mann, der «weiss, was er will, zuverlässig, ehrlich und treu ist. Und am liebsten gross und tätowiert».

Hat sie diesen nun gefunden? Bilder zeigen Vinzens am Zürcher Bellevue mit einem Mann. Später trinkt sie mit ihm einen Latte Macchiato im Restaurant Terrasse und spaziert am See. Doch dahinter stecke keine neue Liebe, erklärt die Ex-Miss gegenüber BLICK: «Das ist Al Walser, wir sind seit vielen Jahren eng befreundet. Mehr nicht. Ich bin immer noch Single.»

Das Liebesgerücht kursiert schon länger

Musikproduzent Al Walser (41), der unter anderem für Schlager-Urgestein Roberto Blanco (81) arbeitet, wiegelt ab. «Das Gerücht, Nadine und ich hätten etwas zusammen, kursiert seit längerem», meint er zu seinem Treffen mit Vinzens. «Doch dem ist wirklich nicht so. Ich bin glücklich liiert mit der Mutter meiner beiden Söhne.»

Über Vinzens ist Walser voll des Lobes: «Sie hat in den letzten zehn Jahren hart an ihrer Schauspiel-Karriere in den Staaten gearbeitet. Wäre sie in der Schweiz geblieben, hätte sie es einfacher gehabt.» Er unterstütze sie in ihrer neuen Karriere als DJane. Letztes Jahr legte sie beispielsweise an seiner legendären «Rebel & Caviar Night» im Zürcher Luxushotel Atlantis auf, für die der Wahl-Amerikaner auch jetzt wieder in Zürich weilt.

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Coop füllt Lager mit Bier: So bereitet sich Zürich auf die Raver vor

Fri, 08/10/2018 - 19:21

ZÜRICH - Jedes Jahr lockt die Street Parade Hunderttausende Techno-Fans nach Zürich. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Polizisten, Sanitäter und Reinigungskräfte schieben an diesem Wochenende Überstunden.

Am kommenden Samstag steigt in Zürich die grösste Techno-Party der Welt. Um 14 Uhr geht es los: Dann rollen 30 dekorierte Trucks mit grossen Musikanlagen und DJs an Bord vom Zürcher Utoquai über das Bellevue zum Bürkliplatz. Eine Million Besucher werden erwartet.

 

Entsprechend hoch sind die Sicherheitsmassnahmen: Die Stadtpolizei Zürich ist mit Grossaufgebot vor Ort. Bewaffnete Polizisten und unbewaffnete Mitarbeiter des polizeilichen Assistenzdienstes sind auf dem Festgelände aktiv. Damit nicht genug: Unter die Raver mischen sich zivile Polizisten.

Verletzte Partygänger werden grösstenteils von der Wasserschutzpolizei über den See zum nächsten Rettungsposten transportiert. Für die ganzen Vorkehrungen, die Werbung und Reinigung bezahlt der Veranstalter insgesamt 2,5 Millionen Franken. Diese werden grösstenteils durch Sponsoren finanziert.

Coop beschäftigt doppelt so viele Mitarbeiter

Gewinn machen vor allem die umliegenden Läden und Hotels. So beispielsweise der Coop am Stadelhofen, der den Ravern günstiges Bier verkauft. An diesem Samstag arbeiten in der Filiale doppelt so viele Mitarbeiter wie an normalen Wochenenden. Ausserdem wurde das Lager extra für die Street Parade mit Alkohol aufgestockt. 

Die leeren Bierdosen landen während der Parade meist auf dem Boden – trotz der zusätzlich aufgestellten Abfallkübel. So blieben im Jahr 2017 insgesamt 110 Tonnen Müll zurück. Die Street Parade endet offiziell um Mitternacht, doch für die Reinigungskräfte ist dann noch lange nicht Schluss: Die Aufräumarbeiten dauern nämlich bis zum Sonntagnachmittag an.

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Skandalrapper zeigen sich uneinsichtig: Farid Bang und Kollegah zerstören ihren Echo

Fri, 08/10/2018 - 18:58

Die beiden Rapper Farid Bang und Kollegah haben mit dem Echo offenbar noch nicht abgeschlossen. Jetzt greift das Duo zu drastischen Mitteln.

Sie haben nichts gelernt: Die beiden Skandalrapper Farid Bang (32) und Kollegah (34) zeigen sich bezüglich der Kritik an ihren Texten nach wie vor uneinsichtig. Vier Monate nach ihrem harsch kritisierten Auftritt an der Echo-Verleihung hat das Duo nun sogar die damals gewonnene Trophäe zerstört!

Die beiden Rapper erhielten den Preis für das Album «Jung, Brutal, Gutaussehend 3» trotz sexistischen und antisemitischen Zeilen verliehen – und sorgten damit für einen riesigen Skandal. Es hagelte Kritik, einige Künstler gaben entsetzt ihre Trophäe zurück. Zum Schluss wurde gar das Ende des Echos verkündet.

Abrechnung mit den Kritikern

Seither dachte man, das Thema sei endgültig vorbei. Doch nun rechnen Kollegah und Farid Bang voller Wut nochmals mit dem Echo ab. In ihrem Video zum Song «In die Unendlichkeit» knöpft sich das Duo die Jury des Musikpreises und ihre Kritiker vor: Zwar habe man sie auf der Veranstaltung haben wollen, habe sie aber gleichzeitig gebeten, den Ball flach zu halten, heisst es im Song. Und weiter: «Was kommt dabei raus? Wir machen Wellen wie sonst was, denn Prinzipien sind wichtiger als Stellen vor dem Komma.»

Dann demonstrieren die beiden in verschieden Szenen, was sie wirklich vom Echo halten: Farid Bang steigt auf ein Parkdeck und lässt den Preis vom Dach hinunterstürzen. Dort zerspringt er schliesslich in seine Einzelteile. (wyt)

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Rossi-Teamkollege Maverick Vinales: Töff-Hitzkopf dreht wieder durch

Fri, 08/10/2018 - 18:44

Wehe, es läuft MotoGP-Pilot Maverick Vinales nicht! Dann ist niemand vor dem heissblütigen Spanier sicher. Jüngstes Opfer: sein eigener Cheftechniker.

In der MotoGP räumen diese Saison bisher Honda und Ducati alle Siege ab. Yamaha? Dem Werksteam von Töff-Ikone Valentino Rossi (39) und Maverick Vinales (23) läufts nicht nach Wunsch.

Während Rossi wenigstens noch WM-Zweiter hinter Marc Marquez ist, steckt Vinales im Schlamassel. Der Spanier hat letztes Jahr nach seinem MotoGP-Einstieg drei, der ersten fünf Rennen gewonnen – doch seither geht’s beim Senkrechtstarter nicht mehr richtig vorwärts. Bei Vinales liegen seit Wochen die Nerven blank. Der ehrgeizige Ex-Moto3-Weltmeister hat ein Riesenproblem, dass Altstar Rossi regelmässig schneller ist.

Cheftechniker wird ersetzt

Nun drehte Vinales am GP-Wochenende in Brünn durch. Er macht offensichtlich seinen Chefmechaniker Ramon Forcada für die Misere verantwortlich. Als er im Training in die Box fährt und sich die Reifenwahl als falsch herausgestellt hat, applaudiert Vinales höhnisch in Richtung seines Chefmechanikers.

Dann gibt er aus dem Nichts bekannt, dass 2019 Esteban Garcia sein neuer Cheftechniker wird. Nur: Forcada weiss davon nichts: «Maverick hat mit mir kein Wort über eine Trennung gesprochen!» Aber offenbar wird Yamaha seinem Piloten den Wunsch erfüllen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Vinales durchdreht. 2012 fährt er in der Moto3, beim GP in Malaysia kommts zum Eklat. Vinales bezeichnet sein Team als unfähig – und reist einfach vor dem Rennen heim nach Spanien! Nach einer Entschuldigung geht’s im gleichen Team dann weiter, in der folgenden Saison gibt’s den WM-Titel. Ob Vinales nun auch bei Yamaha die Kurve kriegt?

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Das meint BLICK zum Rücktritt des SFV-Generalsekretärs: Miescher ist nicht mehr als ein Bauernopfer

Fri, 08/10/2018 - 18:03

Der Rücktritt von Generalsekretär Alex Miescher ist nicht die Lösung aller Probleme beim SFV. Es müssen weitere Köpfe rollen. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Alex Miescher zieht als erster die Konsequenzen. Und tritt zurück. Zum Verhängnis ist ihm ein Interview geworden, das der Verbandspräsident gelesen und auch der Kommunikationschef abgesegnet hat.

Ein Interview zur Frage der Doppelbürger. Zu einem Thema, das man diskutieren darf. Das aber in diesem aufgeheizten Klima nach der Doppeladler-Affäre zum dümmsten Zeitpunkt erschien. Alle Spieler mit Migrationshintergrund fühlten sich frontal angegriffen. Aber einer wie Granit Xhaka beispielsweise ist gar nicht Doppelbürger. Sondern besitzt nur den Schweizer Pass.

Aber im Zuge dieser so unglücklichen WM-Kampagne wurde alles vermischt. Die Emotionen kochten über. Und der Generalsekretär Miescher spürt auch mit ein wenig Distanz, dass ihm die Basis und der Rückhalt für eine weitere Tätigkeit beim Fussballverband fehlen. Und zieht die richtigen Konsequenzen. Aber Miescher ist nicht mehr als ein Bauernopfer.

Und sein Rücktritt darf nicht ablenken davon, dass die zuletzt chaotischen Zustände an allen Fronten aufgearbeitet werden. Der zunehmend abgehobene und unführbare Nationalcoach Vladimir Petkovic hat keine Perspektive mehr. Der Nati-Delegierte Claudio Sulser hat als Krisenmanager versagt. Und Kommunikationschef Marco von Ah hat seinen Job nicht richtig gemacht.

Mit einem Bauernopfer will man beim Schach in der Regel den König schützen. Die letzten Monate aber haben gezeigt, dass es beim Verband einen grundlegenden Neustart braucht. Und dazu gehört auch ein neuer Mann an der Spitze. Verbandspräsident Peter Gilliéron ist im Rentenalter und sollte nicht mehr zur Wahl antreten.

Er sollte Platz machen für einen dynamischen Macher, der die Strukturen professionalisiert. Kein Verbandspolitiker, sondern ein Mann, der frischen Wind und Aufbruch garantiert.

Für einen wie Bernhard Heusler.

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Ein Land kommt nicht zur Ruhe: Pulverfass Kosovo

Fri, 08/10/2018 - 18:00

Im Kosovo herrscht grosse Sorge vor neuer Gewalt. Eigentlich sollte der nördliche, mehrheitlich serbische Teil mehr Autonomie bekommen. Doch die Regierung in Pristina liess die Frist verstreichen, um ein entsprechendes Statut vorzulegen. Wie heikel die Lage zwischen Serben und Albanern immer noch ist, zeigt sich nirgendwo so deutlich wie in der gespaltenen Stadt Mitrovica – und im Tauziehen um die dortige Trepča-Mine.

Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone  sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.

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Grossbrand in Russikon ZH: Scheune brennt lichterloh

Fri, 08/10/2018 - 17:48

Grossbrand in Russikon ZH: Eine Scheune brannte am Freitagnachmittag komplett aus.

Beim Brand einer Scheune sind am Freitagnachmittag in Madetswil ZH 18 junge Stiere getötet worden. Während der Rettungsaktion verletzten sich sieben Personen, darunter zwei Polizisten.

Sie wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen mit Ambulanzfahrzeugen zur Pflege und Kontrolle in umliegende Spitäler gefahren, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Der Grossteil des sich im Stall befindlichen Viehs - Kühe, Rinder und Kälber - konnten gerettet werden.

Dennoch dürfte der entstandene Sachschaden über einer Million Franken betragen. Die genaue Ursache des Brandes steht noch nicht fest. Sie wird durch Spezialisten des Brandermittlungsdienstes in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft abgeklärt. (SDA)

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Glassplitter-Regen beschädigt Auto: Panne bei Amok-Übung der Zuger Polizei

Fri, 08/10/2018 - 17:36

BAAR ZG - Während einer Übung der Zuger Polizei am Donnerstag gehen Fensterscheiben zu Bruch. Glassplitter fliegen durch die Gegend. Sie treffen nur ein Auto – der Besitzer hat Glück.

Als Stefan M.* (29) am Donnerstagmorgen in seinem Büro in Baar ZG sitzt, knallt es nur wenige Meter daneben. Unzählige Glassplitter prasseln auf seinen vor dem Gebäude parkierten Mercedes. Die erst zwei Jahre alte A-Klasse ist danach deutlich gezeichnet. Der Lack ist übersät mit Schrammen und Kratzern. 

Grund für den Glas-Regen war eine Übung der Kantonspolizei Zug. In einem leerstehenden Fabrik-Gebäude probten Beamte ein Amok-Szenario – inklusive Pyro-Einsatz. «Die pyrotechnische Einrichtung wurde von Spezialisten gezündet, die auch über die erforderlichen nationalen Ausweise verfügen», erklärt Judith Aklin von der Zuger Polizei. Ein übliches Vorgehen, um die Übung so realitätsnah wie möglich zu simulieren. 

Glas-Panne wird intern untersucht

Vor der Übung wurde das Gebäude abgesperrt und das Gelände überprüft. Doch offenbar nicht gründlich genug. Denn der Pyro-Einsatz zerstörte die Fensterscheiben, gefährliche Glassplitter flogen herum. Wieso genau das Glas zu Bruch ging, werde nun intern abgeklärt, verspricht Aklin. Den Vorfall würde die Polizei sehr bedauern. «Mit dem betroffenen Autobesitzer stehen wir in Kontakt und haben uns bei ihm bereits entschuldigt.»

Doch eine einfache Entschuldigung reicht M. nicht. «Hier wurde verantwortungslos gehandelt. Die Glassplitter hätten mich verletzen können», sagt er. Zum Glück sei niemand beim Vorfall in der Nähe gewesen.

* Name bekannt

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Billighotels von Easyjet expandieren: Drei neue Easyhotels für die Schweiz

Fri, 08/10/2018 - 17:22

ZÜRICH - Wer günstig übernachten möchte, bekommt in Zürich bald mehr Auswahl. Easyhotel plant in der Limmatstadt drei neue Häuser.

Die Easyjet-Schwester Easyhotel setzt weiter auf die Schweiz. Gemäss dem Portal «Travel Weekly» will die britische Billigkette in den nächsten 14 Monaten vier neue Hotels in Zürich und ein neues in Basel eröffnen. Insgesamt 174 Zimmer sollen diese anbieten.

Die Expansion ist aber nicht ganz so gross wie vom Branchen-Portal berichtet. Wie Stefan Rüegg vom Schweizer Franchise-Ableger EasyHotel Schweiz AG auf BLICK-Anfrage erklärt, kommen zwei neue Hotels und eine Dependance in Zürich dazu.

Auch auf die Zahl von 174 Betten will sich Rüegg heute nicht festlegen. «Die genaue Zahl hängt noch von Bewilligungen ab», sagt der Hotelbetreiber.

Den Easyhotels läufts

In Zürich und Basel ist Easyhotel heute bereits mit je einem Haus vertreten. Seit dreizehn Jahren, wie Rüegg erklärt. Die Geschäfte würden gut laufen.

Auf Expansionskurs ist die Billig-Hotelkette auch in anderen Ländern. Laut Berichten seien fast 2000 zusätzliche Zimmer geplant.

Heute eröffnet das neuste Hotel im nordirischen Belfast. Insgesamt gibt es damit aktuell 29 Easyhotels. Gegründet wurde die Kette 2004 von Stelios Haji-Ioannou (51), dem Gründer von Easyjet. Das erste Hotel eröffnete er in London.

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«No Man’s Sky Next» im Test: Zwei Sterne vorwärts, einen zurück

Fri, 08/10/2018 - 17:18

Seit dem holprigen Start «No Man’s Sky» vor zwei Jahren hat sich im Weltraumspiel einiges getan. Das vor kurzem erschienene «Next»-Update wirft gewisse Inhalte komplett über den Haufen – leider nicht nur zum Guten.

Informationen zu «No Man's Sky Next»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease24.07.2018 (Schweiz)Preis69.90 Franken (PC) bei Steam, 39.90 Franken (PS4) bei PSN, 89.00 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 7 JahrenWertung8 von 10 salzhaltigen Planeten Übersicht: Darum gehts in «No Man’s Sky»

Die Erwartungen waren hoch, als «No Man’s Sky» vor zwei Jahren erschien. Als Spieler sollte man sich in einem riesigen Universum mit 18 Trillionen Planeten austoben. Leider machte sich beim Start Ernüchterung breit. Die zufallsgenerierte Welt wirkte leblos, die Betätigungsmöglichkeiten innerhalb der riesigen Welt waren ziemlich eingeschränkt. Technische Probleme, die sogar zu regelmässigen Abstürzen auf der PS4 führten, gaben dem Game schliesslich den Rest. Nun ist das Spiel nach dem Next-Update auch auf der Xbox One herausgekommen. Wir haben uns nach zwei Jahren wieder ins Raumschiff gesetzt und auf den Weg zum Mittelpunkt des Universums gemacht.

Trailer zu «No Man's Sky Next»

 

Das hat uns gefallenBesserer Start

Dank einer neuen und längeren Einführung gelingt es dem Game besser, die unzähligen, teils komplexen Spielmechanismen den neuen Piloten zu vermitteln. So gilt es, in der ersten Stunde in einer Abfolge von Tutorial-Missionen das eigene Raumschiff zu reparieren, eine grundlegende Basis aufzubauen und mit einem selbstgebastelten Hyperraumantrieb ins nächste Planetensystem zu springen. Später kommen dann auch noch Raumkampf und das Management der eigenen Frachterflotte dazu. Dank dem neuen Intro ist das alles nun um einiges verständlicher.

Neuer Scanner motiviert

Ein verbesserter Scanner zeigt nun sämtliche wichtigen Punkte im Umkreis von rund einem Kilometer an. Dabei ist es egal, ob es sich um grössere Rohstoffvorkommen wie Kupfer oder Silber, um Alien-Monolithen, Handelsposten, vergrabene Technologie oder viele andere Dinge handelt. So hat man immer ein mögliches Ziel in der Umgebung, was zu grösseren Expeditionen einlädt. Hat man dann doch genug, fliegt das Raumschiff automatisch zur eigenen Position, so dass man sofort wieder in den Weltraum aufbrechen kann.

Noch umfangreicherer Basisausbau

Der Basisbau kam zwar schon mit einem früheren Ausbau ins Spiel. Nun kann man aber den eigenen Unterschlupf nicht nur an vorgegebenen Orten sondern praktisch überall aus dem Boden stampfen. Zudem sind viele weitere Gegenstände dazugekommen, so dass sich das Zuhause im weiten Weltraum ganz nach eigenen Vorlieben einrichten lässt. Hier gleicht das Spiel schon beinahe klassischen Survival-Titeln wie «Conan Exiles».

Belebter Weltraum

Musste man früher die verschiedenen Aliens schon beinahe suchen, sind jetzt zum Teil über zehn von ihnen auf einer Raumstation und auch mal locker fünf auf einer Handelsplattform zu finden. Das bedeutet, dass der Held von ihnen die Sprachen schneller erlernt und Wegbeschreibungen zu wichtigen Orten auf den Planeten erhält. Auch wirkt das Universum nicht mehr so ausgestorben.

Das hat uns genervtHandwerks-Overkill

Früher konnte man einfach Rohstoffe abbauen und diese dann in neue Ausrüstung fürs Raumschiff oder Upgrades für den Exosuit verwandeln. Nun gilt es oft, diese mit einer tragbaren Raffinerie noch zu verfeinern, um zum Beispiel Kupfer in chromatisches Material zu veredeln. Das benötigt nicht nur unnötig Zeit, sondern auch zusätzliche Plätze im zum Start sowieso schon knappen Inventar. Beinhaltete das Grundspiel schon eine gute Portion Micromanagment, ist es nun definitiv zu viel des Schlechten.

Das Salz in der Suppe

Um im frühen Spiel an Geld zu kommen gibt es eigentlich nur eine wirksame Methode: Salzvorkommen abzubauen und dieses dann zu verkaufen. Hat man hingegen das Pech, in den ersten paar Sternensysteme kein entsprechendes Vorkommen zu finden, muss man zunächst auf viele Annehmlichkeiten verzichten. Hier ist das Spielvergnügen zu sehr vom Finden eines einzelnen Rohstoffs abhängig.

Immer noch kleine technische Mängel

Zwar hatten wir auf der PS4 während der ganzen Testzeit keine Abstürze mehr. Trotzdem kommt es sowohl bei der Planetenannäherung mit dem Raumschiff als auch beim Wechsel des Sternensystems immer noch zu starken Einbrüchen in der Bildwiederholrate. Hier steht noch etwas Arbeit an, bis das Game auch technisch glänzt.

Fazit

Seit dem Start vor zwei Jahren hat das an sich faszinierende Spiel definitiv Fortschritte gemacht. So gibt es nun wesentlich mehr Betätigungsmöglichkeiten und das Universum wirkt lebendiger als bisher. Zudem lädt die neue Scan-Möglichkeit nun tatsächlich dazu ein, etwas längere Zeit auf einem Planeten zu verbringen. Jedoch geht besonders das Handwerkssystem nun definitiv einen Schritt zuweit. Trotzdem ist das Game nun um einiges näher an dem, was uns ursprünglich in Trailern mal versprochen wurde. So sind wir gespannt, was Entwickler Hello Games mit ihrem Spiel in Zukunft noch machen wird.

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Menschenrechte: Bachelet ist Uno-Menschenrechtskommissarin

Fri, 08/10/2018 - 17:16

New York – Die Uno-Vollversammlung hat am Freitag der Ernennung der ehemaligen chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet zur neuen Menschenrechtskommissarin der Vereinten Nationen zugestimmt.

Uno-Generalsekretär Antonio Guterres hatte Bachelet am Mittwoch für das Amt vorgeschlagen. Die Entscheidung erfolgte im Konsens der Versammlung von 193 Staaten.

Bachelet sei «Pionierin, Visionärin, eine Frau mit Prinzipien und eine grossartige Anführerin für Menschenrechte in diesen schwierigen Zeiten», teilte Guterres nach der Wahl mit.

Die Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten sei «zutiefst stolz», sagte Argentiniens Uno-Botschafter Martín García Moritán, der die sogenannte CELAC-Gruppe in der Vollversammlung derzeit vertritt.

Die 66-jährige linksgerichtete Politikerin Bachelet war zwei Mal Präsidentin ihres Landes, von 2006 bis 2010 und von 2014 bis 2018. Als Uno-Menschenrechtsbeauftragte folgt sie auf den Jordanier Zeid Ra'ad Al Hussein.

Dieser strebte keine zweite Amtszeit an, nachdem er die Unterstützung einflussreicher Länder verloren hatte. Zeid hatte sich unter anderem als scharfer Kritiker des US-Präsidenten Donald Trump profiliert.

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Schweiz - EU: Unterschiedliche Ansichten zu Flankierenden

Fri, 08/10/2018 - 17:15

Kann die EU bei den flankierenden Massnahmen mitreden, wird der Arbeitnehmerschutz ausgehöhlt. Mit diesem Schreckszenario begründen die Gewerkschaften ihren Gesprächsboykott. Aus Sicht von Juristen ist dieser Verlauf nicht zwingend.

Das EU-Recht selber legt nur einen Teil des materiellen Arbeitnehmerschutzes fest. Ein wesentlicher anderer Teil wird von den 28 Rechtsordnungen der Mitgliedsstaaten festgelegt. Dabei darf das nationale Recht nicht im Widerspruch zum EU-Recht stehen.

Die Entsende- und die Durchsetzungsrichtlinie der EU legen einerseits fest, auf welche Garantien sich ein Arbeitnehmer berufen kann, wenn er in einem anderen EU-Land eine Dienstleistung erbringt. Andererseits ist geregelt, welche Kontroll- und Lohnschutzmassnahmen die Mitgliedsstaaten ergreifen dürfen.

Dazu gehören wie in der Schweiz Minimallöhne, Arbeitssicherheit oder Gleichbehandlung. Zudem gelten allgemeine Bestimmungen wie Nichtdiskriminierung und Verhältnismässigkeit.

Laut Experten wurde das Schutzniveau in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut. «Mit der jüngsten Reform der Entsenderichtlinie ist der Arbeitnehmerschutz substanziell gestärkt worden», sagte die Europarechtlerin Astrid Epiney von der Universität Freiburg gegenüber Keystone-SDA.

So könnten zum Beispiel neu die tariflich vereinbarten Löhne jenes Landes für verbindlich erklärt werden, in dem eine Dienstleistung erbracht wird. Unternehmen dürften verpflichtet werden, Dienstleistungen in einem anderen Land vorab anzumelden.

Auch der Europarechtler Michael Hahn von der Universität Bern beobachtet eine Entwicklung beim Arbeitnehmerschutz. «Die Grundstrukturen der EU-Lohnschutzregelungen bei entsandten Arbeitnehmern liegen inzwischen auf der Linie der Schweiz», sagt er. Seiner Meinung nach wäre es auf dieser Basis möglich, in den Verhandlungen eine Lösung für die Schweiz zu finden.

Entscheidend sei, ob der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine konkrete Massnahme als verhältnismässig beurteile, sagt Epiney. So stelle sich zum Beispiel die Frage, ob die 8-Tage-Regel oder die Kautionen tatsächlich die einzigen Möglichkeiten seien, das hohe Schweizer Lohnniveau zu erhalten. Hahn weist darauf hin, dass auch Schweizer Gerichte Zweifel an der Verhältnismässigkeit der 8-Tage-Regel geäussert haben.

Vor dem Hintergrund einer gerichtlichen Prüfung könne die explizite Regelung solcher Fragen in einem Rahmenabkommen den Lohnschutz sogar stärken, sagt Epiney. Auch Hahn kommt zu dem Ergebnis, dass die flankierenden Massnahmen abgesichert werden können, wenn sie ausdrücklich im Abkommen geregelt werden. Dafür brauche es aber Gespräche.

Daniel Lampart vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund ist diese Zuversicht längst abhanden gekommen. Die EU-Kommission habe den flankierenden Massnahmen der Schweiz einst ihren Segen gegeben, sagt er. Und der EuGH habe den Arbeitnehmerschutz bis vor rund 15 Jahren eher gestärkt. Inzwischen habe der Wind gedreht.

Lampart spricht von «Binnenmarkt-Hardlinern» in der Kommission. «Auch der EuGH beurteilt die Verhältnismässigkeit nicht mehr anhand des Arbeitnehmerschutzes. Heute wird der Marktzugang höher gewichtet.» Sobald die EU beim Arbeitnehmerschutz mitreden könne, werde die Schweiz von einer Klagewelle überrollt. «Wir sehen keinen Grund, das Schutzdispositiv in Frage zu stellen», sagt Lampart.

Ihm ist bewusst, dass damit ein weiterer Nagel in den Sarg des Rahmenabkommens geschlagen wird. Seiner Meinung nach ist es aber weder der letzte noch der längste. Auch der Schiedsmechanismus sei noch umstritten, ebenso Fragen zur Unionsbürgerrichtline oder die Arbeitslosengelder für Grenzgänger.

Beim Rahmenabkommen gibt es viele umstrittene Punkte - nicht nur die flankierenden Massnahmen. «Wir wären auf weitere Probleme gestossen, die klar gemacht hätten, dass ein solches nicht so rasch zu haben ist.» Lampart hält ein Rahmenabkommen immer noch für möglich, «aber vielleicht nicht zu diesem Zeitpunkt».

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Cassis stellt sich hinter Schneider-Ammann: «Mein Kollege ist erfahren»

Fri, 08/10/2018 - 17:13

Er will ihn machen lassen: Aussenminister Ignazio Cassis meldet sich aus Indien und stellt sich hinter Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann.

In der Schweiz eskalieren die Verhandlungen zum EU-Rahmenabkommen – und der Aussenminister weilt in Indien. Dort feiert Ignazio Cassis (57) das Bestehen der 70-jährigen Freundschaft zwischen Indien und der Schweiz.

Jetzt meldet sich der Tessiner trotzdem zu Wort. Die «Schweizer Illustrierte»  begleitet Cassis derzeit auf seiner Reise. Im Interview stärkt der FDP-Bundesrat seinem Partei- und Ministerkollegen Johann Schneider-Ammann (66) den Rücken: «Bei jeden Schwierigkeiten tauchen Ideen und Vorschläge auf.» So relativiert Cassis den Krach zwischen dem Bundesrat und dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB).

Bundesrat Cassis: «Mein Kollege ist erfahren»

Das sei «normal in einer Demokratie», sagt Cassis zu den Spannungen. Er fordert: «Lassen wir den Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann handeln und unterstützen wir ihn, wo wir können.»

Das Magazin wollte vom Aussenminister zudem wissen, wie die Stimmung im Bundesrat nach dem Eklat sei. «Der Bundesrat tagt erst wieder am 15. August. Bis anhin war die Stimmung im Gremium ruhig», sagt Cassis. Und er betont: «Der Bundesrat ist willig, jeden machbaren Weg zu prüfen, um die Beziehungen zur EU zu konsolidieren. Im September wird er Bilanz ziehen und entscheiden, wie es weitergeht.»

Braucht Schneider-Ammann denn Hilfe? Er habe nicht vor, seinem Parteifreund unter die Arme zu greifen, um den Konflikt mit den Gewerkschaften zu lösen, sagt Cassis. «Leute für Verhandlungen an einen Tisch zu bringen, ist das tägliche Brot eines Bundesrats. Mein Kollege ist erfahren. Warten wir die Resultate seiner Arbeit ab.» (vfc)

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Auf dem Schweizerweg ausgerutscht: Wanderer (†71) stürzt im Prättigau in den Tod

Fri, 08/10/2018 - 16:50

Ein 71-jähriger Berggänger ist am Mittwoch oberhalb von Seewis GR im Prättigau ums Leben gekommen.

Ein Wanderer (†71) war allein unterwegs und muss im steilen und felsigen Gelände des überaus anspruchsvollen Schweizerwegs ausgerutscht sein, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilt. Er stürzte oberhalb von Seewis GR ein hohes Felsband hinunter und blieb liegen.

Gemäss ersten Erkenntnissen war der Bergsportler vom Lünersee in Österreich über die Totalphütte und die grüne Grenze in die Schweiz gewandert. Er hatte geplant via Schesaplanahütte und das Cavelljoch wieder zum Lünersee zu gelangen.

Als er nicht auf den Campingplatz an seinem Ferienort in Nüziders zurückkehrte, leitete die Österreichische Bergrettung zusammen mit der Polizei eine Suchaktion ein. Ein Hirte fand am Donnerstagabend schliesslich seinen Leichnam oberhalb der Schesaplanahütte auf über 2100 Metern über Meer. (SDA/noo)

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Männer und Liebe: Was der Händedruck über Männer verrät

Fri, 08/10/2018 - 16:48

Wie viel Kraft jemand in den Händen besitzt, liefert einen Hinweis auf die Gesundheit. Offensichtlich sagt der Händedruck aber auch etwas über die Heiratsaussichten aus. Dies geht aus einer Studie hervor, in der sich US-Forscher einen Zusammenhang zwischen der Stärke des Händedrucks und dem Beziehungsstatus von Männern gefunden haben.

 

Es sei bekannt, dass die Stärke des Händedrucks einen Hinweis auf die Gesundheit einer Person gebe, schreiben die Forscher. Frühere Studien deuten zudem darauf hin, dass eine Verbindung zu der Fähigkeit besteht, selbständig zurechtzukommen.

Nach dem Handgriff kann man Heiratsaussichten erkennen

Männer mit einem stärkeren Händedruck waren der Studie zufolge eher verheiratet als Männer mit einem schwachen Handgriff, so das Ergebnis, das online im Fachblatt SSM-Population Health veröffentlicht wurden. Bei Frauen spielte die Griffstärke dagegen keine Rolle für den Ehestatus.

Darüber hinaus sage die Griffstärke auch etwas über das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Sterberate aus. Speziell für ältere Menschen sei der Händedruck eine wichtige Messgrösse und gebe Hinweise auf eine Reihe von Gesundheitsrisiken, darunter Herzkrankheiten und Frakturen, körperliche Mobilität und die Lebensqualität.

 

«Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen zum Heiraten Partner favorisieren, die Kraft und Vitalität signalisieren», sagt Professor Vegard Skirbekk von der Columbia University. Männer mit einem schwächeren Händedruck und demnach offenbar schlechterer Gesundheit blieben dagegen öfter unverheiratet, so Skirbekk und Kollegen. (aponet)

 

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Hitzewelle treibt Menschen ins Freie: Schlaflos in Shanghai

Fri, 08/10/2018 - 16:48

Eine Hitzewelle macht den Einwohnern Shanghais zu schaffen. Viele fliehen mittlerweile zum Schlafen aus ihren engen Wohnungen auf die Strassen.

Heisser Tipp aus China: Eine beliebte Einkaufsstrasse der Mega-Metropole Shanghai verwandelt sich gerade allnächtlich in einen Freiluft-Schlafsaal. Nach Ladenschluss legen sich auf sämtlichen freien Bänken der Nanjing East Road hitzegeplagte Einwohner zum Schlaf nieder.

Sie fliehen aus ihren engen und stickigen Wohnungen ins Freie. Allein in einer Nacht finden sich hundert Schläfer ein – darunter Frauen und Kinder, in der Mehrheit allerdings Männer. 

Frühstück ist mit dabei

Auf Zeitungen, Decken oder teilweise auf dem blanken Pflaster der Fussgängerstrasse ausgestreckt, haben viele eine grosse Flasche Wasser und Behälter mit gefüllten Teigtaschen für das Frühstück neben sich.

Viele Wohnungen in den niedrigen Bauten der älteren Stadtviertel von Shanghai haben keine Klimaanlage. Auch viele Bewohner von moderneren Gebäuden stellen ihre Klimaanlage häufig nicht an, um die Stromrechnung während des heissen Sommers nicht zu sehr zu belasten.

Ikea-Filialen als Rückzugsorte

Tagsüber fliehen viele Shanghaier vor der Hitze in kühlere U-Bahnhöfe, Einkaufszentren, Bibliotheken und Supermärkte. Besonders beliebt sind die klimatisierten Ikea-Filialen, wo überhitzte Besucher auf Sofas und Betten Probe liegen – und gerne auch mal eindösen. (SDA)

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«Muni» war sein erstes Wort als Baby: Die 10 besten Sempach-Momente

Fri, 08/10/2018 - 16:34

Von seinem ersten Wort bis zu seinem grössten Sieg – zehn Momente aus Matthias Sempachs grosser Karriere.

Sein erstes Mal

Matthias war knapp ein Jahr alt, als er zu sprechen begann. Sein Vater Daniel erinnert sich: «Muni war sein erstes Wort.» Im Frühling 1992 träumt der «Mätteli» vor seiner ersten Teilnahme an einem Schwingfest, dass er alle sechs Gänge gewinnen wird. Weil der sechsjährige Knirps in Realität bei seinem ersten Ernstkampf gegen zehnjährige Buben antreten muss, geht er an diesem Tag vier Mal als Verlierer vom Platz.

Sein grosser Schock nach dem ersten Sieg

Im Juni 2006 zeigt der junge Sempach erstmals den ganz Bösen den Meister – der Metzger-Stift triumphiert beim Berg-Klassiker auf dem Schwarzsee ex aequo mit Hanspeter Pellet. Wenige Tage später muss der Überflieger um sein Leben zittern, nachdem er auf der Nase einen Buckel entdeckt, der sich als Tumor entpuppt. Zum Glück erweist sich dieses Gewebe beim Labor-Test als gutartig. Sempach fährt danach erleichtert und beflügelt zugleich auf den Weissenstein, wo er nach Erfolgen gegen Schwingerkönig Nöldi Forrer und den bösen Bündner Stefan Fausch sein zweites Kranzfest innert drei Wochen gewinnt.

Seine Kampfansage an Abderhalden

Nach seinen ersten Kranzfestsiegen posierte Sempach für den Sonntagsblick als Sägemehl-Gladiator. Spektakuläre Inszenierungen gefielen ihm damals besonders gut und manchmal nahm er dabei den Mund für das konservative Schwingervolk zu voll. Vor allem mit der Kampfansage an Jörg Abderhalden hat sich Sempach vor zwölf Jahren keinen Gefallen getan: «Wenn Abderhalden der Roger Federer des Schwingsports ist, bin ich Rafael Nadal – sein gefährlichster Herausforderer!» Weil Sempach danach im Vergleich mit dem dreifachen Schwingerkönig mehrmals böse auf die Schnauze gefallen ist, wurde er in Schwingerkreisen als «Grossmaul» oder «selbsternannter Königsanwärter» bezeichnet. Deshalb zeigte der Alchenstorfer ab diesem Zeitpunkt der Öffentlichkeit nur noch seine bescheidene, demütige Seite.

Seine grosse Liebe

Bis am 11. Juni 2006 hatte die Entlebucher PR-Fachfrau Heidi Jenny kein Herz für den Schwingsport. Aber dann besuchte sie mit einer Freundin das Luzerner Kantonale «weil ich an diesem Sonntag gerade nichts besseres zu tun hatte.» Erstmals am Sägemehlrand sitzend blieb Heidis Blick schnell an der imposanten Erscheinung des Berner Gästeschwingers Matthias Sempach kleben. «Er hat mir auf Anhieb extrem gut gefallen. Zu einem richtigen Gespräch kam es an diesem Tag allerdings nicht, weil ich mich nach dem Fest nicht getraut habe, ihn anzusprechen.» Der Rest von dieser Geschichte ist dem grössten Teil der Schwingergemeinde bekannt – Heidi und Matthias sind zwar immer noch nicht verheiratet, dafür hat sie ihm mit Henry (4) und Paula (1) bereits zwei Kinder geschenkt.

Sein grösster Sieg

Der Druck hätte grösser nicht sein können. Nachdem Sempach bei den Eidgenössischen 2007 und 2010 den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte, musste er am letzten Augustwochenende 2013 zwanzig Minuten von seiner Haustüre entfernt in Burgdorf den Beweis erbringen, dass er auch Mental stark genug für die Krone ist. Sempach zeigte unter diesen extrem schwierigen Bedingungen den stärksten Wettkampf seiner Karriere, gewann alle acht Kämpfe mit acht verschiedenen Schwüngen. Von seinem Schlussgang-Kontrahenten Chrigu Stucki gab es zur Belohnung einen zünftigen Berner «Muntsch» auf die Stirn.

Sein Spezial-Schwung

Zu Beginn seiner Karriere hat der Edeltechniker seine Gegner häufig mit dem klassischen Brienzer vorwärts und rückwärts gebodigt. «Doch weil ich mit dieser Waffe ab einem gewissen Zeitpunkt immer weniger durchgekommen war, habe ich mich an einen Schwung erinnert, den früher bereits Dani Lüthi und Christian Dick beherrscht haben – den freien Brienzer!» Sempach hat diesen spektakulären Schwung perfektioniert. Bei seinem zweiten Eidgenössischen Erfolg 2014 in Kilchberg hat er damit im Schlussgang nach wenigen Sekunden Philipp Laimbacher aufs Kreuz gelegt.

Sein tierischer Spitzname

Obwohl Sempach ein äusserst geradliniger Zeitgenosse ist, wurde er von einigen Kollegen als «Schlange» bezeichnet. Die Erklärung liegt auf der Hand: Im Sägemehl war er extrem wendig und konnte zupacken wie eine Python.

Seine Anschieber

Nachdem er 2008 am Kilchberg-Schwinget 2008 hinter Stucki Zweiter wurde, heuerte Sempach bei Trainer-Legende Jean-Pierre Egger an. Weil der Ex-Coach von Werner Günthör auch Neuseelands Kugelstoss-Gigantin Valerie Adams betreute, absolvierten die zweifache Olympiasiegerin und der Schwingerkönig viele Trainingseinheiten zusammen. «Die Zusammenarbeit mit Jean-Pierre und Valerie gehört zum allerbesten in meiner Karriere, die beiden haben mich noch stärker gemacht.»

Seine schmerzlichste Niederlage

Im Mai 2015 präsentiert sich Sempach vor allem bei seinem Sieg am Emmentalischen in beneidenswerter Frühform. Doch sieben Tage später wird am Oberaargauischen der Anfang vom Ende der grossen Ära-Sempach eingeleitet – im fünften Gang verdreht sich Mättu gegen den Frutigtaler Reto Schmid beim Kurzversuch den Fuss und erleidet Bänderrisse am Knöchel. Sempach fällt für den Rest der Saison aus. 2016 kehrte er zwar mit einem Sieg am Schwarzsee zurück, weil sein einst so gefürchteter Kurz-Zug nach der Verletzung nie mehr richtig funktionierte, musste er am Eidgenössischen in Estavayer den Platz auf dem Thron Matthias Glarner überlassen.

Sein letzter Gegner

Am 14. Juni absolvierte Sempach in Fankhaus im Emmental einen Härtetest für den Brünig. Nach dem Startsieg gegen Heinz Habegger musste er seinen Thron-Vorgänger Kilian Wenger und die Mittelschwinger Gustav Steffen, Adrian Schenk und Adrian Gäggeler stehen lassen. Dank dem 24-jährigen Emmentaler Thomas Ramseier gab es für den angeschlagenen König dann doch noch einen versöhnlichen Abschluss – Sempach hat den dreifachen Kranzer im sechsten Gang platt auf den Rücken gelegt. Weil Mättu aber auch in diesem Zweikampf gemerkt hat, dass ihm der letzte «Pupf» fehlt, verzichtete er danach nicht nur auf die Brünig-Teilnahme. In Fankhaus ist auch der Entscheid für seinen Rücktritt gereift.

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