Über zehn Jahre nach Ausbruch der Großen Finanzkrise und bald zehn Jahre seit Beginn der Europäischen Staatsschuldenkrise sind Fragen zu den Chancen und Risiken der Verschuldung und Debatten über Schuldenbremsen akut geblieben.
Schulden sind die treibende Kraft von Investitionen, Wirtschaftswachstum und Wohlstand: ohne Verschuldung von privaten Haushalten, Unternehmen und Staaten keine verzinslichen Anlagen, in die Sparer investieren können. Reale Zinsen werden durch produktive Investitionen in der Realwirtschaft generiert. Die aktuellen Niedrigzinsen deuten auf zu geringe Investitionstätigkeit und Sparüberhang hin. Andererseits war die globale Finanzkrise eine Krise der Überschuldung, entstanden aus unproduktiven Investitionen in nicht werthaltige Finanzinstrumente. Überschuldete Banken mussten ihre Schulden abbauen, reorganisiert oder vom Staat gerettet werden. Staaten, die sich dafür an den internationalen Kapitalmärkten verschuldeten, mussten höhere Zinsen zahlen, gerieten in eine Krise und erhielten neue Schulden durch „Rettungspakete“. Gleichzeitig stellen Schuldenobergrenzen ein Hindernis bei der Überwindung von Krisen durch kreditfinanzierte Investitionen dar. Ähnlich auf der Ebene der privaten Haushalte: einerseits brauchen sie Kredite für die produktive Teilhabe am Wirtschaftsleben wie für Existenzgründungen, zum anderen sind gerade einkommens- oder liquiditätsschwächere Verbraucher dem Risiko der Überschuldung ausgesetzt. Zur Vermeidung der Insolvenz müssen sie oft Umschuldungskredite oder Kettenkredite mit teuren Restschuldversicherungen annehmen, die ihre Schuldenlast weiter erhöhen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit Verbraucher von einer unverantwortlichen oder wucherischen Kreditvergabe betroffen sind und welche regulatorischen Maßnahmen notwendig sind, um dies zu verhindern. Marktversagen auf Kreditmärkten, sei es durch Wucher, Ausschluss von Kundengruppen oder spekulative Übertreibungen bei der Preisbildung von Anleihen, kann durch staatliche Eingriffe wohlfahrtssteigernd korrigiert werden.
In diesem Vierteljahrsheft geht es um die ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Verschuldung und ihre angemessene Regulierung. Zentrale Fragen können u.a. sein:
Willkommen sind theoretische und empirisch fundierte Beiträge. Politische Implikationen der Analysen sollen vorgestellt und diskutiert werden. Auch Positionspapiere aus Verbänden, Politik und Wirtschaft können eingereicht werden.
Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag einreichen möchten (in Deutsch oder Englisch), schicken bitte bis zum 15. März einen Abstract über den geplanten Beitrag (maximal 1 Seite) an Peter Hennecke, Doris Neuberger & Dorothea Schäfer (peter.hennecke@fom-net.de, doris.neuberger@uni-rostock.de,dschaefer@diw.de). Die Autorinnen und Autoren erhalten spätestens am 1. April 2019 eine Rückmeldung, ob der Beitrag angenommen wird. Die fertigen Beiträge, die eine Länge von ca. 30.000 Zeichen nicht überschreiten sollen, müssen bis zum 1. September eingereicht werden. Es schließt sich ein mehrstufiger Lektorats- und Überarbeitungsprozess an. Das Vierteljahrsheft soll voraussichtlich Ende 2019 erscheinen.
HerausgeberInnen: Peter Hennecke, Doris Neuberger und Dorothea Schäfer
ANNABA – Le manque à gagner du Complexe Sider El Hadjar (Annaba) avoisinerait 2,25 milliards DA en cas d’arrêt des activités de la zone chaude (haut fourneau et aciéries) durant 15 jours suite aux récentes inondations, a déclaré lundi le PDG du complexe, Chamseddine Maâtallah.
Dans une conférence animée au siège du complexe, présidée par le secrétaire général du ministère de l’Industrie et des Mines, Kheireddine Medjoubi, le même responsable a indiqué que « parallèlement au pompage des eaux infiltrées dans le haut fourneau et les aciéries, les opérations d’assèchement des installations industrielles touchées par les eaux se poursuivent pour favoriser la reprise de l’activité du complexe dans les plus proches délais ».
Le Secrétaire général du ministère de l’Industrie et des Mines a salué, dans ce contexte, « l’intervention professionnelle et responsable du personnel du Complexe Sider, ainsi que la mobilisation des travailleurs pour préserver les installations », relevant que leur action anticipative a permis d’éviter la détérioration des installations submergées par les eaux.
M. Medjoubi s’est également enquis, en compagnie du wali d’Annaba, Toufik Mezhoud, de l’ampleur des dégâts et du déroulement des opérations de pompage des eaux de la zone chaude et des opérations d’assèchement des installations.
Les intempéries, enregistrées jeudi et vendredi dans la wilaya d’Annaba, avaient causé de vastes inondations suite au débordement des affluents de l’Oued Larabâa qui passe par le Complexe avant de rejoindre l’Oued Seybouse qui a tardé à se déverser dans la mer. Plusieurs wilayas voisines ont envoyé à Annaba des équipements pour le pompage des eaux et faire face à l’ampleur des dégâts causés par ces inondations.
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