Im Stade de Suisse steigt mit dem Schweizer Cupfinal das letzte Highlight der Klub-Saison zwischen dem FC Zürich und dem BSC Young Boys. Klicken Sie sich durch die Bilder von BLICK-Fotograf Benjamin Soland!
Bern im Bann des Cupfinals: Tausende Fans des FC Zürich und der Berner Young Boys haben am Sonntag die Bundesstadt in Beschlag genommen. Auf getrennten Routen marschierten sie am Vormittag zum Stade de Suisse.
Mit einem Grossaufgebot stellte die Polizei sicher, dass sich die beiden Fanlager nicht in die Nähe kamen. Das klappte, wie Reporter der Nachrichtenagentur sda berichteten. Beide Umzüge wurden zwar von Lärm und Gestank durch Knallpetarden und Rauchbomben begleitet, Berichte über grössere Zwischenfälle lagen aber zunächst nicht vor.
Die Behörden hatten die Fanmärsche bewilligt. Der Zürcher Fanwalk führte vom Bahnhof-Hinterausgang durch das Wohnquartier Länggasse, dann via Reitschule in die Lorraine und von dort zum Stadion. Unterwegs zündeten die Fans zahlreiche teils ohrenbetäubende Lärmpetarden.
Ihr Unmut richtete sich gegen YB-Fahnen, die da und dort auf Balkonen aufgehängt waren. Die Polizei begleitete den Umzug, die Strassenreinigung folgte hinterher. Für nicht-fussballinteressierte Bernerinnen und Berner war der Spuk recht rasch vorbei.
Die Anhänger der Young Boys hatten sich schon morgens ab 8 Uhr auf dem Bärenplatz in der Nähe des Bundeshauses versammelt. Um 10.30 Uhr setzte sich der Fanmarsch in Bewegung. Mehrere tausend Fans folgten der gleichen Route durch die Altstadt wie beim Meisterumzug vor einer Woche. Gelbschwarze Petarden wurden gezündet.
Bereits gegen 11.30 Uhr traf der Umzug beim Stadion ein. Dort war die Stimmung am Mittag friedlich. Im Stadionrestaurant sassen Fans in weiss und solche in gelbschwarz friedlich nebeneinander.
Der Cupfinal findet erstmals seit 2014 wieder in Bern statt. Damals war es zu Gewaltexzessen randalierender Fans aus Zürich und Basel gekommen. Danach wollten die Stadtberner Behörden mehrere Jahre nichts mehr vom Cupfinal wissen. Die neue Stadtregierung machte nun eine Kehrtwende.
Das Stade de Suisse war mit 29'000 Zuschauern ausverkauft. Wer kein Ticket hatte, konnte das Spiel auf dem Bundesplatz verfolgen. Dort war eine Übertragung des Spiels auf Grossleinwand vor der Nationalbank geplant.
Die Mitarbeiter von Advanon in Zürich dürfen unbegrenzt Ferien beziehen, nutzen davon im Schnitt aber nur 23 Tage im Jahr.
Nachdem im Robotermenü die Vier für «andere Anliegen» gewählt ist, meldet sich die Telefonistin der Firma Advanon. Im Unterschied zum Roboter darf sie unlimitiert Ferien beziehen. Auf die Frage, warum sie trotzdem im Büro sei, antwortet sie fröhlich: «Das Geschäft muss ja laufen!»
Advanon vermittelt Firmenkredite über eine Software-Plattform und ist das erste Schweizer Unternehmen, das unbegrenzt Ferien bietet. In den USA gibt es dies schon länger, inzwischen ist der Trend auch in Deutschland angekommen: Wie die Job-Plattform Joblift berichtet, stieg die Zahl von Arbeitgebern mit vergleichbaren Bedingungen im Jahr 2017 um 25 Prozent auf 130.
Lösung für FachkräftemangelDie Büros von Advanon liegen im Westen von Zürich. Es ist 9 Uhr, und die Mitarbeiter geniessen das täglich offerierte Frühstück. Mit am Tisch sitzt CEO Phil Lojacono (29): «Gute Software-Entwickler sind sehr schwer zu finden. Mit unlimitierten Ferien und anderen Extras, etwa Homeoffice, bezahlten Ferienreisen oder Weiterbildungskursen können wir sie eher für unser Unternehmen begeistern.»
Gemäss Joblift funktioniert das Konzept: Stellen, die mit unbegrenzten Ferien verbunden sind, werden doppelt so schnell besetzt. Auch die Möglichkeit, ein Sabbatical einzulegen, wirkt attraktiv, wie Studien der Unternehmensberatung Kienbaum belegen. Während 2012 erst jedes zweite Unternehmen eine längere Auszeit vom Job anbot, waren es 2017 bereits zwei von drei. Zudem ist die maximale Dauer des Arbeitsunterbruchs von sechs auf zwölf Monate gestiegen.
Moderne Firmen bieten ihren Mitarbeitern mehr Freiheiten, sie werden jedoch nicht unbedingt genutzt: Bei Advanon bezogen 2017 nur sechs von 25 Mitarbeitern mehr als 25 Ferientage; im Durchschnitt waren es 23 Tage. Personalchefin Josie Biedermann (37): «Wir motivieren die Mitarbeiter wirklich dazu, 25 Ferientage pro Jahr zu beziehen.» Und CEO Lojacono: «Selbst wenn der Durchschnitt der bezogenen Ferientage 25 übersteigen würde, könnte ich hinter den unlimitierten Ferien stehen.»
Wieso beschränken sich die Mitarbeiter also selber? Ihnen werden Ziele gesetzt, die sie selbstverantwortlich erreichen müssen. Einfachstes Beispiel: Im Verkauf muss immer jemand ans Telefon gehen. Selbstorganisation ist aber nicht die alleinige Erklärung.
Zwei Team-Reisen pro Jahr«Der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern wird stark gefördert», sagt Stijn Pieper (27), Mitbegründer von Advanon. «Zweimal pro Jahr fliegen wir für zehn Tage mit dem ganzen Team in eine andere Stadt. Dort ist ein Wochenende für Spass reserviert – sonst arbeiten wir, organisieren Workshops und Hackathons.» Jeden Freitagabend stossen die Mitarbeiter aufs Wochenende an und gehen häufig gemeinsam in den Ausgang.
«Wir machen privat viel zusammen, gehen am Wochenende auch mal gemeinsam Ski fahren», so Stijn Pieper. «Ich würde sagen, dass viele Mitarbeiter Freunde sind.» Mitgründer Pieper sieht aber auch Nachteile: «Es gibt einen Gruppendruck.» Den vom Spass zu unterscheiden, ist manchmal schwierig.
Die alleinerziehende Katharina Böhringer ist an den Freitagabenden so gern mit dabei, dass sie – wann immer es geht – eine Kinderbetreuung organisiert. Böhringer, die aus Deutschland stammt, betont: «Für Mitarbeiter, die aus dem Ausland in die Schweiz kommen, ist es ein grosser Vorteil, dass man mit den Kollegen auch in den Ausgang geht. So hat man sofort Anschluss.»
Inaya (8) verliess am Samstagmorgen das Daheim ihres Vaters in La Chaux-de-Fonds. Seither wird das Mädchen vermisst. Die Polizei sucht Hinweise.
Inaya Dridah (8) hat am Samstag ihre Sachen gepackt und das Zuhause ihres Vaters an der Rue Numa-Droz in La Chaux-de-Fonds verlassen. Seither ist ihr Verbleib unklar, wie die Kantonspolizei Neuenburg in einer Vermisstmeldung schreibt.
Ist sie nur ausgerissen? Oder ist dem Mädchen etwas zugestossen? Die Polizei ersucht die Bevölkerung um Mithilfe. Inaya ist 130 Zentimeter gross und von magerer Gestalt. Sie hat lange dunkelbraune Haare. Bei ihrem Verschwinden trug sie weisse Shorts und ein weisses T-Shirt mit Herzchen-Muster. Zudem hatte sie violette oder rosarote Turnschuhe und eine violette Sonnenbrille an.
Wer das Mädchen gesehen hat oder weiss, wo es sich aufhält, wird gebeten, sich bei der Kantonspolizei Neuenburg zu melden. (noo)
Beim Umgang mit Gasflaschen ist Vorsicht geboten. Im Kanton Zürich ist es in den letzten Tagen zu Bränden beim Grillieren gekommen.
Ein Mann wollte am Donnerstagabend in Winterthur-Seen seinen neuen Grill in Betrieb nehmen, dabei half im ein 49-jähriger Bekannter. Da der Grill nicht funktionierte, es aber stark nach Gas roch, suchte der Bekannte mit einem Feuerzeug nach dem Leck.
Darauf geriet der Grill in Brand. Den Anwohnern gelang es, den Brand bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr zu löschen. Verletzt wurde niemand.
Anzeige wegen FahrlässigkeitSpäter stellte sich heraus, dass ein Druckregler aus Deutschland an eine Schweizer Gasflasche angeschlossen worden war. Diese beiden Systeme passen oft nicht genau zusammen, was zu einer undichten Stelle führen kann.
Der 49-Jährige wird wegen fahrlässigen Verhaltens angezeigt, wie die Stadtpolizei Winterthur und Schutz & Intervention Winterthur mitteilen.
Polizei untersucht Grill-Brand in EffretikonBei einem Brand auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses ist auch am Samstagabend in Effretikon ZH ein Sachschaden entstanden. Die ausgerückte Feuerwehr konnte den wahrscheinlich durch einen Gasgrill verursachten Brand rasch unter Kontrolle bringen.
Verletzt wurde niemand. Der Balkon und die Fassade des Hauses wurden jedoch durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt. Wegen der grossen Rauch- und Russschäden ist die betroffene Wohnung vorläufig nicht bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken.
Die sechsköpfige Familie wurde in einem Hotel einquartiert. Spezialisten der Polizei untersuchen nun, warum der Gasgrill in Brand geriet. (SDA/noo)
Morgen möchte «Bachelorette»-Kandidat Luca seine Herzensdame Adela mit einem Travestie-Strip zum Lachen bringen. Sein Outfit begeistert aber nicht alle.
In der siebten «Bachelorette»-Folge lässt Luca (22) die Hüllen fallen. Denn Adela (25) gibt den Kandidaten den Auftrag, sie mit einer Performance zu überraschen. Der St. Galler versucht das mit einer sexy Stripeinlage. Der Clou: Luca verkleidet sich dabei als Frau.
Ziel erfülltSein Ziel, Adela mit seinem Drag-Queen-Auftritt ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern, hat er erreicht. «Ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten. Es sah so lächerlich aus!», erzählt sie in der Sendung. Ob er dank seinen unkoordinierten Tanzbewegungen am Ende eine Rose bekommen wird?
Drag-Queen hat ZweifelWenn es nach Drag-Queen Gossipa (nach eigenen Angaben «forever 29») geht, wird es für Luca nach dieser Aktion eng. «Man sah Adela teilweise richtig an, wie sie sich vor ihm geekelt hat», sagt sie zu BLICK. Für die Tratschtante sei er eine «sehr, sehr schlechte» Drag-Queen.
Schon Lucas Outfit fand sie eine Katastrophe. «Ich habe mich echt gefragt, wo seine Brüste sind. Zwei Papayas hätte er doch gut dafür brauchen können», erklärt sie. «Und seine hässliche Unterhose wollte ich auch nicht sehen.»
Nachhilfe-AngebotDass er mit seinem Auftritt Drag-Queens generell ins Lächerliche ziehe, findet Gossipa aber nicht. «Das kann man gar nicht mit Drag-Queens vergleichen. Das war ja mehr Fasnacht!» Deshalb bietet ihm die Zürcherin auch Nachhilfe an. «Jeder Clown ist besser geschminkt. Da kann ich ihm noch das eine oder andere beibringen.»
Lucas Aussehen weckte in ihr Erinnerungen an sie selbst mit zwölf. «Damals sah ich genauso aus», witzelt sie. Luca hat also noch Luft nach oben.
Ob Luca eine Rose bekommen wird? Lesen sie es morgen Abend ab 20.15 Uhr im «Bachelorette»-Liveticker auf Blick.ch.
Das McLaren-Team ist heute beim GP Monaco zum 827. Mal bei einem Formel-1-Rennen dabei – nur Ferrari hat mit 955 mehr Grand-Prix-Starts. Verfolgen Sie den Klassiker ab 15.10 Uhr live auf BLICK!
Ferrari ist heute noch eine gute Adresse für die Piloten, McLaren war es. Denn allmählich wird der 25. November 2012 zum historischen Datum. Da kam es in São Paulo zum letzten und 182. Triumph für McLaren – vor den Ferraris von Alonso und Massa!
Das britische Traditions-Team ist seit über sechs Jahren sieglos und vollzog in der Zeit auch einen Besitzerwechsel – Guru Ron Dennis musste im November 2016 nach über 35 Jahren gehen. Der Selbstdarsteller hatte dem Team in Woking eine Traumfabrik für 900 Millionen Franken bauen lassen.
Teamchef Eric Boullier: «Habe mit allen Teams Erfolg gehabt»Besser ist nach dem Rauswurf nichts geworden. Der Wechsel von Mercedes-Motoren zu Honda (und nach drei Jahren zu Renault) war der Anfang vom Ende. Geblieben sind nur die grossen Sprüche. Wie von Teamchef Eric Boullier: «Ich habe bisher mit allen Teams Erfolg gehabt!»
Doch die glorreichen Zeiten, als Ayrton Senna und Alain Prost je drei Titel für McLaren holten, blitzten 1998/99 mit zwei WM-Kronen für Mika Häkkinen nochmals auf. 2008 war Lewis Hamilton letzter Champion der Briten.
McLaren muss umplanenDa ab 2020 schrittweise die Budget-Obergrenze eingeführt wird, muss McLaren seine 900 Formel-1-Leute langsam umparken. Man will jetzt ein Indycar- und Langstrecken-WM-Team aufbauen.
In Monaco hält McLaren mit 15 Erfolgen übrigens den Rekord. Auf einer Yacht steht das Original-Siegerauto von Häkkinen. Vor 20 Jahren gewann der Finne hier den Teufelsritt.
Grosskampftag auf Schweizer Schwingplätzen! Am Sonntag gehen gleich fünf Kranzfeste über die Bühne. Mit BLICK behalten Sie die Übersicht.
Luzerner KantonalesZweimal hat er das Luzerner Kantonalschwingfest schon gewonnen, jetzt nimmt Sieg Nummer 3 für Sven Schurtenberger konkrete Formen an. «Schurti» hat zur Mittagspause eine perfekte Bilanz: Marcel Mathis, Marco Wyrsch und Dominik Waser mussten sich dem 130-Kilo-Brocken beugen. Ebenfalls mit drei Siegen an der Spitze liegen Joel Wicki, Marcel Bieri und Philip Wüthrich. Im dritten Gang zu ihrem zweiten Sieg kommen Erich Fankhauser, Philipp Gloggner und Werner Suppiger. Erst ein Kreuz zu verbuchen haben die Eidgenossen Benji von Ah und Andreas Ulrich.
Berner OberländischesAm Montag hat er beim Comeback elf Monate nach seinem Gondel-Sturz beim Klubschwinget in Interlaken ein erstes Zeichen gesetzt, am Berner Oberländischen kommt Schwingerkönig Matthias Glarner gut in die Gänge. Nach einem Gestellten mit dem Eidgenossen Martin Hersche bezwingt der Berner Oberländer Thomas Ramseier und Valentin Steffen. Heisst zur Mittagspause: Zwischenrang 4 für König Glarner. Ganz vorne liegt Glarners Cousin Simon Anderegg, der dreimal als Sieger aus dem Ring geht – gleichauf mit Matthieu Burger. Ebenfalls noch vor Glarner klassiert: Philipp Aellen, Curdin Orlik, Andreas Schletti, Matthias Siegenthaler und Rico Ammann.
St. Galler KantonalesWer soll diesen Sämi Giger stoppen? Nachdem der 20-Jährige im ersten Gang Vorjahressieger Daniel Bösch platt bezwingt, muss mit Roger Rychen im zweiten Gang der nächste Eidgenosse daran glauben. Auch Martin Roth kann Giger nicht stoppen – der Mann aus Ottoberg, der dieses Jahr bereits das Thurgauer und das Zürcher Kantonale gewonnen hat, liegt ganz vorne. Einzig die beiden Nichtkranzer Pascal Heierli und Valentin Mettler können derzeit mit Gigers Tempo mitgehen. Mit zwei Siegen und einem Gestellten sind auch Samir Leuppi, Michael Bless, Raphael Zwyssig, Michael Rhyner und Tobias Riget prima im Rennen.
Solothurner KantonalesIn Mümliswil liegt zur Pause Bruno Gisler in Front. Der 34-jährige Routinier hat wie David Schmid und Marcel Kropf drei Siege auf dem Konto. Mit zwei Siegen noch im Rennen ist Nick Alpiger, der bei den Nordwestschweizern zu Saisonbeginn der konstanteste Schwinger ist. Nicht mehr in der Entscheidung sind Janic Voggensperger und Simon Mathys, die im dritten Gang beide einen Gestellten zu verzeichnen haben.
Waadtländer KantonalesAuch in der Romandie wird geschwungen: Samuel Dind und Augustin Brodard liegen zur Mittagszeit in Romanel-sur-Lausanne mit perfekter Bilanz an der Spitze. (eg)
Berlin – An Demonstrationen für und gegen die rechtspopulistische AfD haben am Sonntag in Berlin mehrere tausend Menschen teilgenommen. Zur Demonstration der AfD am Hauptbahnhof versammelten sich nach Polizeiangaben geschätzt mehr als 1000 Menschen.
Zu einer Gegenkundgebung kamen einer Sprecherin zufolge über 3000 Menschen vor dem Reichstagsgebäude zusammen. Die Polizei war mit 2000 Beamten im Einsatz und stellte sich auf mögliche Zusammenstösse ein. Die Gegner der AfD hatten angekündigt, den Demonstrationszug der AfD vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor stoppen zu wollen.
Bei der für den Nachmittag geplanten Abschlusskundgebung der AfD sollen unter anderem die Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und Alexander Gauland sprechen. Die AfD hatte angekündigt, sie wolle sich mit der Demonstration für eine «gesamtgesellschaftliche Solidarität von Deutschen für Deutsche» einsetzen.
Gewerkschaften und weitere Gruppierungen hatten zu Protesten gegen die AfD aufgerufen, auch Vertreter von Linken und Grünen kündigten ihre Teilnahme an. Zu den Organisatoren gehört das Bündnis «Stoppt den Hass - Stoppt die AfD».
Die Spannung steigt, um 14 Uhr steigt der Cupfinal (live bei BLICK im Stream und Ticker). Zur Einstimmung gibts die Insider-Infos: Wieso FCZ-Präsi Canepa nicht auf der Bank mitfiebert, in welcher Farbe die Zürcher Fans gekleidet sind und vieles mehr …
Schock für den FCZ: Nef out!
Rund 100 Minuten vor dem Anpfiff sickert im Stade de Suisse ein Detail in der FCZ-Aufstellung durch. Routinier Alain Nef steht nicht in der Startelf, weil er sich am Samstag im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Bittere Pille für den FCZ: Immerhin hatte Nef seine drei bisherigen Cupfinals alle gewonnen!
Aufstellungen:
Garderobe:
Verkehrte Welt – offiziell ist in Bern der FCZ das Heimteam, YB tritt als Gastteam an. Bei den Garderoben blieben die Klubs und Veranstalter SFV aber pragmatisch. Die Berner dürfen die gewohnte, eigene Heimkabine nutzen. Zürich zieht sich im Gästetrakt um.
Loge:
FCZ-Präsident Ancillo Canepa (Bild unten) taucht bei heissen Spielen gerne bei der Spielerbank auf und fiebert mit. Im Cup-Halbfinal sprang er im Jubel-Chaos nach dem Last-Minute-Sieg sogar mit geballter Faust auf GC-Trainer Murat Yakin zu. Das gibts heute nicht. Die Finalisten mussten im Vorfeld ihre Kontingente, wer vom Klub auf der Bank sitzt, dem SFV melden. Canepa verzichtete auf eine Nennung und wird das Spiel in einer Loge verfolgen.
Volle Hütte:
Als YB gegen Luzern Meister wird, machen 31 120 Fans das Stade de Suisse zum ausverkauften Tollhaus. Heute ist wieder ausverkauft: Aber diesmal sind aus Sicherheitsgründen «nur» 29000 Zuschauer zugelassen.
Residenz:
Der FCZ fuhr bereits am Freitag in die Region Bern. Gestern gabs am 25. Geburtstag von Goalie Yanick Brecher am Nachmittag das Abschlusstraining im Stade de Suisse. Danach gings für die Übernachtung in ein Hotel in der Thunersee-Region.
Gesperrt:
Mit Zürich-Stürmer Raphael Dwamena (22) und YB-Verteidiger Kevin Mbabu (23, Bild oben) müssen zwei Stammspieler beim Cup-Hit gelbgesperrt zuschauen. Während Dwamena zur Ghana-Nati reiste und sich auf die Testspiele gegen Japan und Island vorbereitet, ist Mbabu trotz Sperre voll beim Team dabei. Der Rasta-Boy machte gestern alle Programmpunkte mit – ausser dem Abschlusstraining. Aber nicht wegen der Sperre. Mbabu hat aus dem Basel-Spiel noch immer leichte Knöchelschmerzen. Das wird ihn heute nicht am Daumendrücken auf der Tribüne hindern.
Kleider:
Heute sind im Stade de Suisse auf den Tribünen die Farben Gelb-Schwarz und Weiss angesagt. Warum Weiss? Die Zürcher Südkurve hat alle FCZ-Fans aufgerufen, sich ganz in Weiss zu kleiden. Das brachte schon einmal Glück im Kampf um einen Chübel: 2007 feiern die FCZ-Fans ganz in Weiss den Meistertitel im alten Hardturm-Stadion.
In der Nacht auf Sonntag ist ein Fussgänger auf der A12 in der Nähe von Bulle FR von einem Auto erfasst worden. Der 28-Jährige verstarb noch am Unfallort.
Ein Fussgänger (28) auf der Autobahn A12 ist am frühen Sonntagmorgen der Polizei gemeldet worden. Noch bevor die Beamten vor Ort waren, wurde er zwischen Bulle FR und Vaulruz von einem Auto angefahren und schwer verletzt.
Der aufgebotene Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Fahrer des des Autos wurde bei der Kollision leicht verletzt. Eine Ambulanz brachte ihn ins Spital, wie die Freiburger Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.
Nach dem Unfall bildete sich ein Stau. Ein unaufmerksamer Autofahrer bemerkte dies zu spät und krachte ins Hecke eines stehenden Autos. Er wurde ebenfalls leicht verletzt und ins Spital gebracht. (SDA/noo)
ZEZIKON TG - Isabella T. (†20) soll laut forensischem Gutachten vor ihrem Tod mehrere epileptische Anfälle erlitten haben. Das sei jedoch nicht die Todesursache gewesen.
Isabella T* (†20) aus Turgi AG wurde im Januar tot gefunden, nachdem sie monatelang von ihrer Familie verzweifelt gesucht worden war. Ihre Leiche lag in einen hellgrünen Teppich eingewickelt in einem Wald bei Zezikon TG.
Zunächst gingen die Behörden von vorsätzlicher Tötung aus. Drei Männer wurden verhaftet, darunter J. B.* (36), ein Drogendealer. Mit ihm hatte Isabella T. vor ihrem Tod am 2. November 2017 gefeiert. Bei ihm zu Hause gab es reichlich Drogen und wohl auch Sex. Dann nahm der Abend eine tödliche Wendung.
Während der Drogenparty bekam die 20-Jährige mehrere epileptische Anfälle, wie die «NZZ am Sonntag» nun enthüllt. Laut der Zeitung soll J. B ihr Herz massiert haben, dann sei er aber in Panik geratend. «Es kommt nicht jeden Tag vor, dass eine Person in meiner Wohnung stirbt», soll er laut der «NZZ am Sonntag» der Polizei gesagt haben.
«Es gibt ein Problem»Auch das forensische Gutachten führt die epileptischen Anfälle auf, sie seien jedoch nicht für den Tod relevant gewesen. Wahrscheinlicher ist, dass Isabella T. noch leben würde, wenn J. B. an diesem Abend rechtzeitig den Notarzt gerufen hätte. Das tat B., ein niederländisch-venezolanischer Doppelbürger, aber nicht. Stattdessen rief er seine beiden Kumpels O. und D. an. «Es gibt ein Problem», sagte er ihnen, und bat sie vorbeizukommen.
Während er auf die beiden wartete, massierte er das Herz von Isabella T., die nackt auf dem Boden lag. «Irgendwann habe ich gesehen, dass ihre Lippen blau sind. Es gibt kein Leben mehr», so B. bei der Befragung. Um es nicht noch schlimmer zu machen, habe er aufgehört mit seiner Herzmassage. «Ich wollte es nicht noch schlimmer machen, indem ich ihr eine Rippe breche», sagt der 36-Jährige aus Thundorf TG.
Kollegen bringen Isabella T.s Leiche in den WaldSeine Kollegen reagieren wie in einem billigen Gangsterfilm. Sie stecken den leblosen Körper von Isabella T. in einen Abfallsack, wickeln ihn in den hellgrünen Teppich ein und zurren das Bündel mit Packschnur fest.
Laut Aussage von J. B. haben die beiden dann den Teppich geschultert und in den Kofferraum ihres Autos verstaut. Sie legten Isabella T. in einem Waldstück in Zezikon ab. Die Thurgauer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen alle drei Männer. Im Fokus: Unterlassung der Nothilfe, Störung des Totenfriedens und Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz. (fr)
* Namen d. Red. bekannt
Was für ein Satz! Ach was: Satz ... Was für eine Botschaft!
«Wir haben einen Fehler gemacht und werden deshalb von einer Welt kritisiert, die mehr von uns erwartet.»
Wer hat der Welt diese Botschaft zuteil werden lassen? Es muss ein reuiger Sünder gewesen sein. Ach was: Sünder ... Ein Sünder von Weltformat!
Die Botschaft stammt von Vasant Narasimhan. Dem Chef von Novartis.
Das in Basel ansässige Pharmaunternehmen hatte dem dubiosen Trump-Anwalt Michael Cohen 1,2 Millionen Dollar zukommen lassen: für Lobbydienste beim Präsidenten. Die Dienste wurden nicht erbracht. Das Geld ist verloren. Das Image von Novartis demoliert.
Der Fall ist peinlich. Die Worte des obersten Chefs aber sind noch peinlicher.
Denn wer wendet sich an die Welt, wenn er beim Sündigen ertappt wird? Ein Weltenherrscher! Der Begriff stammt vom gerade verstorbenen Schriftsteller Tom Wolfe: «Masters of the Universe» nannte er in seinem Bestseller «Fegefeuer der Eitelkeiten» die Mächtigen der Globalisierungskaste.
Wie muss es im Kopf eines Firmenherrschers aussehen, dass er, mit
einer Fehlleistung konfrontiert, sofort die Welt vor sich sieht – wie sie erwartungsvoll an seinen Lippen hängt?
Novartis produziert Voltaren, ein segensreiches Medikament für Schmerzgeplagte, unter anderem Rheumapatienten. Muss der Papst dieses Pillen- und Pomadenreiches seine Reue über einen Lobbyskandal in eine Ansprache an die gesamte Menschheit kleiden? Muss er, was er zerknirscht zu sagen hat, urbi et orbi verkünden – der Stadt Basel und dem Erdkreis?
Die anmassende Geste offenbart die angemasste Macht. Man kauft sich Einfluss auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Für 1,2 Millionen Dollar, einen Pappenstiel. Wer, wenn nicht wir?
Das Globalismus-Gehabe verrät den Grössenwahn.
Erwartet die Welt etwas von Novartis? Novartis erwartet etwas von der Welt: dass in jedem Winkel Novartis-Produkte gekauft werden. Zu Preisen, die eine möglichst hohe Marge garantieren.
Novartis macht Geschäfte. Hoffentlich rentable. Das ist gut. Noch besser ist, wenn diese Geschäfte mit dem Anstand des ehrbaren Kaufmanns getätigt werden.
Was der Trump-Deal aufdeckt, ist das Gegenteil: Koofmich-Mentalität statt Kaufmanns-Ehre – eine Folge von Grossmannssucht, die der Vorstellung huldigt, global operierende Unternehmen hätten einen Weltauftrag zu erfüllen.
Die Demut von Novartis ist Hochmut.
Starke Regenfälle haben ab Samstagabend im Raum Münsingen für Überschwemmungen gesorgt.
Bei der Kantonspolizei Bern sind am Samstag rund 160 Meldungen wegen eines heftigen Gewitters eingegangen. Dies vermeldet sie am Sonntag auf Twitter.
Zumeist ging es um Keller, die ausgepumpt werden mussten. «Besonders betroffen war die Region Münsingen», wie es weiter heisst. Bilder von Leserreportern zeigen, dass in Münsingen unter anderem auch eine Unterführung unter Wasser stand.
Bereits am vergangenen Dienstagabend hatten sich kräftige Gewitter im Bernbiet entladen. Damals war vor allem der Raum Kehrsatz, Belp, Boll und Worb betroffen.
Sperrung im Urner ErstfeldertalAuch im Kanton Uri haben am Samstagabend heftige Regenfälle und Gewitter für Schäden gesorgt. Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei musste wegen überfluteten Keller- und Wohnräumen die Feuerwehren von Altdorf, Bürglen und Schattdorf aufbieten. Im hinteren Teil des Erstfeldertals, ab Sagerberg, wurde zudem die Strasse auf mehreren Abschnitten überschwemmt.
Die Erstfeldertalstrasse ist momentan ab Sagerberg bis mindestens Sonntagabend nicht befahrbar, wie die Kantonspolizei Uri in einer Mitteilung schreibt. Nach bisheriger Kenntnis wurden keine Menschen verletzt. (SDA/noo)
Los Angeles – Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Harvey Weinstein brachten die #MeToo-Debatte ins Rollen. Inzwischen ist der Hollywood-Mogul angeklagt. Auch gegen Oscar-Preisträger Morgan Freeman wurden Vorwürfe laut - doch der schätzt seinen Fall anders ein.
Nach Vorwürfen sexueller Belästigung hat sich Oscar-Preisträger Morgan Freeman («Million Dollar Baby») dagegen gewehrt, mit anderen Beschuldigten gleichgesetzt zu werden. «Ich habe nie eine unsichere Arbeitsumgebung erzeugt. Ich habe keine Frauen angegriffen. Ich habe nie einen Job oder eine Karriere im Gegenzug für Sex angeboten. Jede Aussage, dass ich das gemacht habe, ist komplett falsch», schrieb der 80-Jährige in einer in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Mitteilung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Er habe das Bedürfnis, dass sich Frauen und Männer in seiner Umgebung wertgeschätzt und entspannt fühlen. So sei es dazu gekommen, dass er mit Frauen gescherzt und ihnen Komplimente gemacht habe. «Offensichtlich kam das nicht immer so herüber, wie ich es gedacht hatte», erklärte Freeman.
Der TV-Sender CNN hatte am Donnerstag gemeldet, dass acht Frauen über angebliche Belästigungen am Filmset und im Umfeld des Hollywoodstars, etwa in seiner Produktionsfirma, berichtet hätten. Andere Frauen hätten angegeben, dass sie Missverhalten Freemans bei Dreharbeiten oder in anderen Situationen beobachtet hätten. Ihrer Beschreibung nach soll Freeman unter anderem anzügliche Kommentare gemacht und sie begrapscht haben. Der Schauspieler hatte sich per Erklärung entschuldigt.
«Ich bin erschüttert, dass 80 Jahre meines Lebens davon bedroht sind, untergraben zu werden», sagte der Star aus Filmen wie «Driving Miss Daisy», «Unforgiven» und «Invictus», der fünf Mal für einen Oscar nominiert war. Der vierfache Vater, der auch Urgrossvater ist, hat zwei Ehen hinter sich. 2008 trennte er sich nach 24-jähriger Ehe von seiner zweiten Frau Myrna.
Seit Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe gegen den einstigen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein im vorigen Herbst wirbeln immer mehr Vorwürfe gegen prominente Filmschaffende die Unterhaltungsbranche auf. Nach Weinstein wurden auch Regisseur James Toback, «House of Cards»-Star Kevin Spacey, Oscar-Preisträger Dustin Hoffman und «Rush Hour»-Regisseur Brett Ratner mit Vorwürfen sexueller Belästigung und Machtmissbrauch konfrontiert.
Weinstein war am Freitag wegen sexueller Übergriffe vor einem Gericht in New York angeklagt worden. Ihm wird Vergewaltigung vorgeworfen. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es um Vorfälle aus den Jahren 2013 und 2004. Die Ermittlungen liefen seit Monaten. Weinsteins Anwalt betonte, sein Klient sei unschuldig. Weinstein kam gegen eine Kaution in Höhe von einer Million Dollar in bar frei. Die nächste Gerichtsanhörung wurde für den 30. Juli angesetzt.
SonntagsBlick-Redaktor Moritz Kaufmann weist nach: Die Stadt Bern ist in etwa so innovationsfreundlich wie Nordkoreas Kapitale Pjöngjang. Das heisst aber nicht, dass der aktuelle Digitalhype besser ist. Im Grunde läuft beides auf das Gleiche hinaus.
Wir schreiben das Jahr 2018 nach Christus. Die ganze Welt frönt dem Digitalhype. Die ganze Welt? Nein, die Bundesstadt der Schweiz leistet Widerstand. Erst rollt der Kanton Bern dem Taxikonkurrenten Uber unüberwindliche Steine in den Weg. Nun legt die Stadt Bern nach – und den Gästebettvermittler Airbnb lahm. Wie Redaktor Moritz Kaufmann in der aktuellen Ausgabe des SonntagsBlick nachweist, ist Bern in etwa so innovationsfreundlich wie Nordkoreas Kapitale Pjöngjang.
Es würde kaum verwundern, wenn Bern seinen Bewohnern demnächst verbietet, überhaupt im Internet zu surfen. So gross ist das Bestreben, die Stadt in ihrem althergebrachten Liebreiz zu bewahren.
Vor diesem Hintergrund ist auch klar, warum der Gewinn der Fussballmeisterschaft (und heute vielleicht auch des Fussballcups) für viele Berner derart wichtig ist: Endlich passiert etwas in dieser schrecklich schönen Stadt. Endlich wird hier nicht nur verwaltet und verboten.
Eines der aktuell spannendsten Bücher heisst «New Power». Die amerikanischen Autoren Jeremy Heimans und Henry Timms führen aus, dass die Zukunft denen gehört, die digital agieren und mit flachen Hierarchien operieren. Offenheit, Vernetzung, Flexibilität triumphieren über Starrheit und Autoritätsgläubigkeit.
Bern steht für «Old Power». Was «New Power» bedeutet, steht ebenfalls im aktuellen SonntagsBlick: Wirtschaftsredaktor Harry Büsser schreibt darin über das Zürcher Softwareunternehmen Advanon. Die Firma verspricht paradiesische Arbeitsbedingungen: Die Angestellten dürfen so viel Ferien beziehen, wie sie wollen.
Ein weiteres Beispiel für «New Power» ist die Softwarefirma Buffer. Dort herrscht totale Transparenz. Für die Mitarbeiter ist alles einsehbar – Mails, Löhne, Verträge, Businesspläne. Bei Buffer gilt: Je informierter die Leute, desto klüger ihre Entscheide.
Der deutsch-koreanische Philosoph Byung-Chul Han ist ein prononcierter Kritiker der Digitalkultur. Er schreibt: «Das Leistungssubjekt, das sich frei wähnt, ist in Wirklichkeit ein Knecht. Es ist insofern ein absoluter Knecht, als es sich freiwillig ausbeutet.» Und weiter: «Die Freiheit des Könnens erzeugt mehr Zwänge als das disziplinarische Sollen, das Gebote und Verbote ausspricht. Das Soll hat eine Grenze. Das Kann hat dagegen keine. Grenzenlos ist daher der Zwang, der vom Können ausgeht.»
Wer sich die Firma Advanon anschaut, versteht, was Byung-Chul Han meint. Bei Advanon, dem Arbeitgeber, der theoretisch unbeschränkt Urlaub ermöglicht, gönnen sich die Angestellten nur ein absolutes Minimum an Ferien.
Bern, die Musterstadt der «Old Power», erstickt die Freiheit. Advanon, die Musterfirma der «New Power», erstickt die Freiheit.
Das nennt man eine Paradoxie.
Das Titelthema des aktuellen SonntagsBlicks ist aber noch einmal die Prostitution. Die Reportage von Redaktorin Aline Wüst von letzter Woche ist auf riesiges Echo gestossen – da fassen wir nach.
Übrigens wurde die Berichterstattung teilweise sehr emotional kritisiert. Ins Auge sticht, dass Frauen, die sich als Feministinnen bezeichnen, argumentativ mit radikalen Frauenhassern ins Bett steigen: Beide Seiten plädieren mit Vehemenz dafür, dass Männer Frauen weiterhin als Ware betrachten und einfach so kaufen dürfen, um sich sexuell abzureagieren.
Auch dies nennt man Paradoxie.
Schafft YB das Double - oder wird der FC Zürich Cupsieger? Im Fanticker halten wir sie über die Geschehnisse in Bern abseits des Fussballplatzes auf dem Laufenden.
Maddox ist wütend auf sein berühmtes Mami Angelina Jolie: Nach einem Vorfall auf ihrer neusten Asien-Reise will der Teenager nun lieber bei seinem Vater Brad Pitt leben.
Feuer im Dach im Hause Jolie-Pitt: Maddox (16), der älteste Sohn von Angelina Jolie (42) und Brad Pitt (54), will nicht mehr bei seiner Adoptivmutter leben. Grund sei der kürzliche Besuch der Schauspielerin in Maddox' Heimat Kambodscha, wie «Radar Online» berichtet.
Grab-Besuch machte Maddox wütendAls Maddox erfahren habe, dass seine Mutter vor dem Grab des grausamen Diktators Pol Pot (†70) niedergekniet sei, sei ihm der Geduldsfaden gerissen und er habe seine Meinung über sie definitiv geändert: «Es muss äusserst unangenehm für Maddox sein», berichtet eine anonyme Quelle dem US-Klatschportal. «Erst hat sie ihn vor diesem schrecklichen Ort gerettet und jetzt kehrt sie zurück, als wäre es eine Art Schrein.»
Der Teenager habe daraufhin gleich seinen Vater angerufen und diesen gebeten, bei ihm leben zu dürfen. Der Schauspieler habe versucht, seinen Sohn zu beruhigen und ihm zu erklären, dass Angelina lediglich an der Geschichte des Landes interessiert sei, so der Insider weiter.
Auch Shiloh vermisst PittNicht nur Maddox, auch Tochter Shiloh spiele mit dem Gedanken, lieber bei ihrem Vater wohnen zu wollen, berichtet ein Vertrauter der Familie dem «OK Magazin»: «Shiloh ist die Sensibelste von allen und hat Brad einen rührenden Brief geschrieben. Sie vermisst seine Gutenachtgeschichten und seine Fürsorge», so der Insider.
Anwälte arbeiten Sorgerecht ausOb Maddox tatsächlich schon bald bei seinem Vater einziehen darf, ist noch offen. Der dringende Wunsch ihres ältesten Sohnes dürfte Angelina Jolie allerdings ziemlich beunruhigen. Ihre und Pitts Anwälte arbeiten schliesslich gerade das Sorgerecht über die sechs Kinder aus. (brc)
Adi Hütter steht vor seinem letzten Spiel als YB-Trainer. Zum Abschied will er mit den Bernern das zweite Double der Klubgeschichte erreichen.
Mittlerweile liegt die Vertragsunterschrift bei Eintracht Frankfurt zehn Tage zurück. Und der Meister-Urknall gegen Luzern bald einen Monet. Die Emotionen haben sich also auch bei Adi Hütter ein bisschen gelegt. Weshalb er vor seinem letzten Spiel für YB sagt: «Da ist nichts von Wehmut.»
Vielmehr herrsche Freude vor. Vorfreude auf ein Spiel, das in der Schweiz eine ganz besondere Bedeutung habe. Und am Ende wartet der erste Cupsieg seit 31 Jahren. Und das zweite Double, 60 Jahre nach jenem von 1958.
Auch der Coach wirkt locker, wie der Rest des Teams. Wegen ein bisschen Restalkohol vom vielen feiern? «Wir haben ja nicht ständig gefeiert! Am Sonntag haben sich die Spieler im Zaum gehalten. Abgesehen davon haben wir von vier Spielen nach dem Titel drei gewonnen. Und die Spieler haben mir in den letzten Tagen einen sehr fokussierten und hungrigen Eindruck gemacht.»
Und dann sind da noch die Cupfinals in Deutschland und Österreichs, in welchen Hütters letzter und nächster Klub eine Hauptrolle spielten: Eintracht Frankfurt hat die Bayern in die Knie gezwungen, Red Bull Salzburg gegen Sturm Graz überraschend verloren. Hütter: «Das alleine ist Warnung genug! Der Sieg der Eintracht ist ein Paradebeispiel, wie ein David gegen einen Goliath gewinnt, wenn der nicht hundert Prozent Leistung bringt. Wenn man Favorit ist, heisst das noch lange nicht, dass man ein Spiel gewinnt. Der FCZ wird sehr bissig nach Bern kommen. Wenn wir aber mit voller Konzentration ans Werk gehen, bin ich überzeugt, dass wir das Double holen.»
Das wäre dann der erste Cupsieg für YB seit 1987, denn die drei Finals seit 1991 haben die Berner allesamt verloren. Alle zuhause. Alle gegen Sion. Die Paarung FCZ gegen YB gabs noch nie. Der FCZ wartet seit elf Meisterschaftsspielen auf einen Sieg gegen YB. Der letzte Erfolg datiert vom 3. August 2014.
BERN - BE - Die Berner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Verdachts der üblen Nachrede und Verleumdung gegen die Islamkritikerin Saïda Keller-Messahli aufgenommen. Die Untersuchung steht im Zusammenhang mit dem umstrittenen Prediger Abu Ramadan.
«Wir haben gegen Frau Keller-Messahli eine Untersuchung wegen Verdachts der üblen Nachrede und der Verleumdung eröffnet», erklärte Sprecher Christof Scheurer auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit eine Meldung des «SonntagsBlicks». Bei übler Nachrede oder Verleumdung werden die Behörden auf Anzeige aktiv.
Auslöser für die Ermittlungen ist laut der Zeitung ein Artikel im «Bieler Tagblatt» vom letzten September, worin Keller-Messahli schwere Vorwürfe gegen den umstrittenen Prediger Abu Ramadan erhoben hatte. Sie bezichtigte ihn, Gott in einer Predigt um Schutz für Al-Kaida- und IS-Kämpfer in Libyen zu bitten.
Der Fall Abu Ramadan hatte im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt. Der Mann soll Hasspredigten gehalten haben. Die Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland hat gegen ihn deshalb ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Rassendiskriminierung eröffnet.
Der Libyer, der während Jahren von der Sozialhilfe gelebt hatte, hat seinen Flüchtlings- und seinen Asylstatus verloren. Er lebt heute dank einer C-Bewilligung in der Schweiz.