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Updated: 1 month 1 week ago

Luftverkehr: Bei Air France bahnt sich neuer Streik an

Fri, 06/08/2018 - 23:31

Paris – Der Arbeitskampf bei Air France geht in die nächste Runde: Die Gewerkschaften der französischen Fluglinie riefen am Freitag für den 23. Juni zu einem viertägigen Streik auf.

Air France kritisierte die Entscheidung. Das Management kündigte ein Treffen mit Arbeitervertretern für den 14. Juni an.

Seit Februar hat es 15 Streiktage gegeben, die Kosten für die Fluglinie belaufen sich auf bis zu 400 Millionen Euro. Im Zuge des Arbeitskampfs hatte Vorstandschef Jean-Marc Janaillac nach nicht einmal zwei Jahren seinen Hut genommen, nachdem sein Lohnangebot von den Mitarbeitern zurückgewiesen worden war.

Categories: Swiss News

Im Wohnwagen von Ex-Wetterfee Linda Gwerder: «Der Zürichsee ist meine Badewanne»

Fri, 06/08/2018 - 23:30

Dank ihrem neuen Job als Camping-Chefin im Fischer's Fritz lebt die ehemalige Wetterfee direkt am Zürichsee und ist jeden Tag draussen.

Ob Hagel, Gewitter oder Sonnenschein: Für Linda Gwerder (33) ist das Leben unter freiem Himmel immer paradiesisch. Seit April lebt sie als Betriebschefin auf dem Campingplatz der Beiz Fischer's Fritz direkt am Zürichsee. «Ich springe jeden Morgen als Erstes in den See, etwas Besseres gibt es nicht zum Wachwerden», schwärmt Gwerder. Abends zieht sie auf dem Stand-up-Paddling-Board ihre Runden auf dem Wasser.

«Es ist mein Luxus, so viel unter freiem Himmel zu sein. Ich vermisse eigentlich nichts hier.» Ausser ab und zu das eigene Badezimmer. Bei einem Gewitter sei sie quasi schon geduscht, bis sie in der Nasszone des Campingplatzes angekommen ist. «Dort hängt man natürlich nicht eine Stunde rum wie in den eigenen vier Wänden. Dafür ist der See jetzt meine Badewanne.» 

Die ehemalige Wetterfee ist auch handwerklich begabt

Und ein bisschen Luxus bietet auch ihr Wohnwagen, ein Tabbert Baronesse, Baujahr 1988, quasi ein Oldtimer. «Dabei sind wir fast gleich alt», sagt sie lachend. Eine Klimaanlage gibt es im Retro-Wagen nicht, das stört sie aber nicht. «Es ist jetzt schon ziemlich heiss, vielleicht schlafe ich auch mal draussen. Als ehemalige Wetterfee sollte ich ja wissen, ob ein Gewitter kommt!» Ihr kleines Reich hat sie liebevoll eingerichtet, den Boden selber ausgelegt, «mit viel Kleinstarbeit». Bei der Holzterrasse hat ihr Vater mitgeholfen. «Wir sind alle handwerklich begabt, ich bin in Oberdürnten auf einem Bauernhof aufgewachsen. Da gab es immer etwas zu tun.» 

Für sie gibt es nichts Schöneres, als auf dem Zeltplatz zu leben

Von ihrer Familie ist Linda Gwerder schon früh vom Camping-Virus angesteckt worden: «Wir verbrachten die Ferien immer auf dem Zeltplatz, für mich gibt es nichts Schöneres.» Der Job macht ihr Spass, dank ihr spürt man den weiblichen Touch auf dem Platz: Es gibt nun mehr Blumen. Und sie packt mit an, wenn in der Nacht der Strom ausfällt. «Auch das gehört zu meinem sonnigen Job.»

Categories: Swiss News

Während Fury ihn auf den Arm nimmt: Briten verspotten Schweizer Boxer Seferi als Borat

Fri, 06/08/2018 - 23:29

Vor dem Schwergewichts-Fight gegen Ex-Weltmeister Tyson Fury muss sich Sefer Seferi allerhand Gemeinheiten anhören. Der Burgdorfer wird sogar mit einer lächerlichen Film-Figur verglichen.

Die Engländer sind alles andere als scharf auf Tyson Furys (29) Comeback-Gegner Sefer Seferi (39). Beim offiziellen Wiegen vor dem Fight am Samstagabend (gegen 23 Uhr live auf DAZN) muss sich der Schweizer mit albanischen Wurzeln ein paar fiese Zwischenrufe aus dem Publikum gefallen lassen. «Du hältst keine 60 Sekunden durch!» ist dabei noch etwas vom netteren, das sich die Fans in Manchester entlocken lassen.

Seferis Gegner ist da charmanter. Der «Gypsy King», der offiziell 125 Kilo wiegt und damit tatsächlich in den letzten sechs Monaten 50 Kilo abgespeckt hat, schnappt sich nach dem Wiegen den 30 Kilo leichteren Gegner kurzerhand und stemmt ihn in die Luft. Seferi revanchiert sich danach, hebt den 2,06-Meter-Riesen kurzerhand ebenfalls hoch.

Lustig, gleichzeitig aber auch Wasser auf die Mühlen der Kritiker. «Das zeigt, wie ungleich das Duell ist», schreibt die «Sun». Das gleiche Blatt hatte davor Seferi mit Borat verglichen, der kasachischen Krawall-Journalisten-Figur des britischen Komikers Sacha Baron Cohen.

Mutig, aber der Profi-Boxer wird tatsächlich auf eine Stufe mit dem bekanntesten Mankini-Träger der Geschichte gestellt. «Morgen wissen wir, ob Seferi wie Borat ist – sehr unterhaltsam aber niemand, den man ernst nehmen müsste», kommentiert der Journalist Colin Hart. Unter Seferis bisherigen Gegnern seien Namen gewesen, «die man im Telefonbuch von Tirana erwarten würde und nicht im Palmarès eines Profi-Boxers». 

Harte Worte, auf die Seferi nur eine Antwort finden kann, wenn er im Ring eine gute Leistung abliefert. Kann er gegen Klitschko-Bezwinger Fury ein paar Runden mithalten und Gegenwehr geben, stopft er den Kritikern das Maul. Gelingt ihm das nicht, bleibt er für die Briten für immer Borat Seferi.

Verflogen Sie den Kampf live und exklusiv auf DAZN – hier können Sie Ihren Gratismonat starten.

Categories: Swiss News

Formel-E-Lokalmatador Sébastien Buemi: «Meine Familie ist sonst nie dabei»

Fri, 06/08/2018 - 23:29

Beim ersten Schweizer Rundstreckenrennen seit 63 Jahren ist Sébastien Buemi die grosse Hoffnung auf einen Heimsieg.

BLICK: Haben Sie in Zürich einen Heimnachteil?
Sébastien Buemi:
Ich denke nicht, ich freue mich extrem auf das Rennen! Aber warum meinen Sie?

Sie absolvieren in den Tagen vor dem E-Prix ein anstrengendes Mammutprogramm mit Medienterminen und Auftritten.
Ich finde das gut! Ich wäre enttäuscht, wenn ich keine Interviews geben müsste und keine Termine hätte. Es ist schön zu sehen, dass man in Zürich so viel über Formel E spricht. Ich habe riesige Freude, hier zu sein. Mir war klar, dass es ein anstrengendes Wochenende wird.

Wie entspannen Sie bis zum Renntag?
Wir haben uns gut organisiert. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag hatte ich viele Termine. Doch ab Samstag ist Schluss, dann muss ich mich auf das Wichtigste konzentrieren: Das Rennen.

Sie träumen vom Heimsieg. Besteht die Gefahr von Übermotivation?
Ich konzentriere mich so wie immer, egal ob ich in Zürich oder Berlin fahre. Wenn ich einen Rennsieg wählen könnte, wäre es mir natürlich lieber hier in Zürich. Aber ich sitze überall einfach ins Auto und freue mich auf meinen Job, alles andere blende ich dann aus.

Was halten Sie von der Strecke?
Ich habe sie mir zu Fuss angeschaut. Sie ist gut. Es hat zwar viele Bodenwellen auf den zwei langen Geraden, aber das ist kein Problem. Der zweite Sektor ist ziemlich langsam, dafür mit gutem Belag. Ich hoffe, dass es ein attraktives Rennen gibt.

Was wissen Sie von ihren Zürich-Fahrten im Simulator?
Wir werden den höchsten Topspeed des ganzen Jahres erreichen. Im Simulator waren es bis 225 km/h am Ende der zweiten Geraden. So schnell waren wir in der Formel E noch nie unterwegs.

In der Boxengasse sind wegen des Kopfsteinpflasters nur 30 statt 50 km/h erlaubt. Was halten Sie davon?
Das ist okay, denn es verschafft dir etwas mehr Zeit. Denn der Boxenstopp ist viel stressiger als früher, als es noch ein Zeitlimit gab. Jetzt muss man so schnell wie möglich von einem Auto ins zweite springen.

Wird ihre Familie in Zürich dabei sein?
Meine Kinder und meine Frau (Jennifer mit den Söhnen Jules (2) und Théo (5 Monate), d. Red.) kommen am Freitagabend an. Sie werden noch in der Box vorbeischauen, aber nur eine halbe Stunde. Sie sind auch nicht im gleichen Hotel wie ich, ich muss mich auf meinen Job konzentrieren. Sie sind fast nie an der Rennstrecke dabei, aber das Heimrennen wollten sie nicht verpassen.

Sie fahren das erste Rundstreckenrennen in der Schweiz seit 1954.
Als Kind habe ich das nie hinterfragt. Es war immer völlig klar, dass es in der Schweiz keine Möglichkeit gibt, ein Rennen zu fahren. Nach meiner Kart-Zeit war es logisch, nach Italien, Frankreich oder Deutschland zu gehen. Jetzt ist es plötzlich in der Schweiz möglich. Ich freue mich extrem, es ist immer noch unglaublich.

In der Formel E passiert alles an einem Tag, neben dem Autofahren kommen auch noch Aktivitäten mit den Fans hinzu. Wie anstrengend ist das?
Es gibt zwei Sachen in der Formel E. Alles passiert an einem Tag und im Qualifying hat man nur eine Runde Zeit. Das heisst, alles geht schnell, ein kleiner Fehler kostet sehr viel. Es ist anstrengend. Aber man kann sich vorbereiten und der Stress dauert nur einen Tag.

Wie wichtig ist in der Formel E der Fahrer?
Er ist wichtiger als in der Formel 1. Das ist gut so. Man hat auch in einem Auto eine Chance, das nicht zu den besten zählt. Hier können verschiedene Teams und Fahrer gewinnen, in der Formel 1 hast du momentan drei siegfähige Teams. Und das ist schon super. Manchmal ist es nur eines oder zwei.

Reisen Sie nach dem Rennen sofort heim nach Aigle?
Nein, ich fliege direkt nach Le Mans zum 24-Stunden-Rennen. Meine zwei wichtigsten Rennen in diesem Jahr sind direkt hintereinander!

Categories: Swiss News

Das meint BLICK nach dem Japan-Test: Für Embolo muss Platz sein

Fri, 06/08/2018 - 21:57

Während klar ist, wer die Tore für die Schweiz verhindern soll, stellt sich noch die Frage, wer vorne für ebendiese sorgt. Breel Embolo kann Momente schaffen, die das Team offensiv zwingend braucht, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

2:0 gegen Japan. Auch der letzte Test vor dem Abflug nach Russland ist erfolgreich, stilsicher und abgeklärt. Man spielt nochmals zu null. Und tankt Selbstvertrauen.

Gibt es grosse neue Erkenntnisse? Kaum. Die Abwehr vor Stammtorhüter Sommer steht. Manuel Akanji ist längst fixe zweite Grösse neben Fabian Schär. Die Zentrale mit Xhaka und Behrami ist ebenfalls gesetzt.

 

Fragezeichen gibt es, und auch das ist nicht neu, in der Vorwärtsbewegung. Zumal weder Haris Seferovic noch Mario Gavranovic internationale Topstürmer sind.

So solide und kompakt die Mannschaft auftritt und damit jeden Gegner in Verlegenheit bringen kann, so fragil und bieder ist eben die Offensive. Nur auf eine Standardsituation oder einen Geniestreich von Xherdan Shaqiri zu hoffen ist zu durchschaubar.

 

Darum braucht es zwingend noch ein belebendes Element. Und genau diese Rolle kann Breel Embolo spielen. Mit seiner Dynamik, seiner Athletik und seiner Frechheit kann er Momente schaffen, die das Team zwingend braucht.

Steven Zuber mag technisch sogar etwas besser und taktisch disziplinierter sein. Aber für einen unberechenbaren Mann wie Embolo muss Platz sein.

Der Penalty war ein Geschenk. Aber man braucht zuerst einen Spieler, der mit aller Konsequenz den direkten Weg in den Strafraum und zum Tor sucht.

Einen solchen Mann braucht man vor allem gegen Serbien und Costa Rica.

 

Categories: Swiss News

Heisser GP-Freitag in Montreal: Bulle Max souverän – Leclerc auf Punktekurs

Fri, 06/08/2018 - 21:47

Der 4,361 km lange Stadtkurs von Montreal hat nach dem ersten Trainingstag nur eine Frage: Muss bei Monaco-Sieger Ricciardo doch der Motor im Red Bull-Renault gewechselt werden? Teamkollege Max Verstappen war in beiden Trainings Schnellster.

Lange hatte es um eine Startplatzstrafe für den Australier wegen der MGU-K (kinetische Energierückgewinnung) heftige Diskussionen gegeben. Alle im Team redeten eine andere Sprache. Jetzt gingen aber im Antriebsstrang wohl zu viele Teile kaputt. Auf Ricciardo würden mindestens zehn Strafplätze warten. Bei 15 geht es automatisch in die letzte Reihe!

Stroll grüsst die Mauer…

Die berühmte «Wall of Champions» am Ausgang der letzten Schikane wurde am Freitag von fast allen Piloten respektvoll behandelt. Am Morgen blieb ausgerechnet nur Lokalheld Lance Stroll (19) im Williams-Mercedes nicht vom Ort der Schande weg. Der Pilot, dessen Vater Lawrence das halbe Team gehört, hatte hier vor einem Jahr als Neunter seine beiden ersten WM-Punkte geholt.

 

Der Geld-Kampf Stroll – Latifi

Immerhin war Stroll im ersten Training (für Pérez) etwas schneller als Landsmann und Formel-2-Pilot Nicholas Latifi (22) im Force India-Mercedes. Dessen Vater besitzt in Kanada die Lebensmittelkette Sofina und wird bei der Forbes-Liste der Milliardäre klar vor Lawrence Stroll geführt. Interessant, dass sich Latifis Vater kürzlich mit über 200 Millionen Franken bei McLaren eingekauft hat. Aber keine Ambitionen auf ein Cockpit anmeldete!

Grosjean überfährt Murmeltier

Schafft jemand bis zum Rennen die Pole-Zeit von Hamilton (Mercedes) aus dem letzten Jahr mit 1:11,459? Der Brite selbst musste sich am Morgen mit 1:13,390 nur vom Holländer Max Verstappen (1:13,302) geschlagen geben. Der sagt allen Kritikern: «Solange du schnell bist, hast du nie eine Krise!»

Am Nachmittag liess Verstappen wieder nichts anbrennen. Die Titeljäger Hamilton und Vettel waren (noch) chancenlos. Stark: der noch punktelose Grosjean im Haas-Ferrari und die beiden Force India-Mercedes (schon letztes Jahr auf den Plätzen 5 und 6 im Rennen). Ganz zum Leidwesen eines Murmeltiers! Das arme Geschöpf wird von Grosjeans Frontspoiler erfasst. Am Ende ist nicht mehr viel davon übrig (siehe Bild unten).

 

Kimi: Polizei gibt Entwarnung

Die medialen Fights vor dem 7. WM-Lauf verlaufen im Niemandsland. Der «Sex-Skandal» um Kimi Räikkönen (38) wird von Ferrari unter den Tisch gewischt. Da ist nichts, also ist für uns das Thema erledigt. Da passiert auch nichts», heisst es offiziell aus Maranello.

In Finnland wird das Thema um den Nationalhelden und Weltmeister von 2007 auf Ferrari fast mit Samthandschuhen angefasst. Ja, es wird sogar die lokale Polizei zitiert: «Herr Räikkönen wird in Montreal sicher keine Probleme bekommen!»

2015 soll der Finne in einer Bar eine Frau mit einem Kollegen unsittlich berührt haben (Blick berichtete). Ein Jahr später schrieb die Kanadierin die «Story» in ihren Blog und klagte Räikkönen ein. «Kein Kommentar», sagte Kimi locker bei der offiziellen Fahrer-Pressekonferenz. Selbst die Anwälte der Frau sind von den Aussagen ihrer Mandatin nicht überzeugt.

Ricciardo-Wechsel: «Vielleicht…»

Der zweite «Fall» betrifft WM-Leader Lewis Hamilton (33), der seinen Vertrag ab 2019 immer noch nicht unterschrieben hat. «Ich lasse mir Zeit. Damit müsst ihr Leute von der Presse eben leben», sagt der Brite seit drei Rennen.

Nun, die Verzögerung bei Mercedes (und auch bei Ferrari mit der Vertragsverlängerung von Räikkönen) lässt immer wieder Monaco-Sieger Daniel Ricciardo (28) ins Spiel kommen. Der Australier geniesst die Situation und lacht auf die Frage, ob er von Mercedes oder Ferrari für 2019 kontaktiert wurde: «Zweimal vielleicht…»

Viel Lärm um die Motoren

Für Red Bull wird es langsam eng. Spätestens bis zum Heim-GP von Spielberg (1. Juli) müssen die Bullen Renault Bescheid geben, ob sie die Partnerschaft verlängern oder eben zu Honda abhauen. Teamchef Horner: “Und dann wird auch der Fall mit Ricciardo bald gelöst sein. Wir gehen davon aus, dass er bleibt!” Es wird sogar spekuliert, dass Red Bull darauf hofft, dass 2021 mit dem neuen Motoren-Reglement auch Porsche ein Comeback gibt…

Renault will bald eine Antwort

Hier in Kanada kommt es zur grossen Motorenschlacht. Alle Hersteller (ausser Mercedes) haben grosse Updates beim Antriebsstrang in ihre Autos eingebaut. Das Rennen wird die Entscheidung bei Red Bull bestimmt beeinflussen. Ja, sie muss es. Denn Renault wird wie gesagt immer ungeduldiger und wollen sich von ihrem Partner (acht WM-Titel zusammen zwischen 2010 bis 2013) nicht länger öffentlich kritisieren lassen.

Hartley: mit neuem Honda dabei

Der schon oft kritisierte Brendon Hartley (28), immerhin zweifacher Langstrecken-Weltmeister auf Porsche, schmuggelte sich im Toro Rosso-Honda mal ins Mittelfeld. Red Bull-Motorsportchef: «So schlecht kann der Neuseeländer also nicht sein!»

Bei Mercedes sagte man die Premiere des «neuen» Motor ab, weil im Bereich der Kurbelwelle ein kleines Problem auftauchte. «Sicher ist sicher», sagt Bottas dazu. Es soll um 0,02 Millimeter Abweichung gehen. Hamilton nannte die Verspätung sogar einen grossen Nachteil”. Der Brite hat die letzten drei Montreal-Rennen alle gewonnen.

Alonso: «Falsches» Jubiläum

Vom Start des ersten Trainings bei herrlichem Sonnenschein und 20 Grad (32 auf dem Asphalt war der unverwüstliche Fernando Alonso (bald 37) im McLaren-Renault bei der Musik. Am morgen war er Siebter, im zweiten Training landete er auf Position zehn.

 Der Spanier, seit 95 Rennen ohne GP-Sieg, feierte am Donnerstag mit einigen Fahrer-Kollegen seinen 300. Grand Prix. Nur Barrichello (323), Schumi (307) und Button (306) haben mehr.

Doch die Statistiker kommen nur auf das 298. Rennen. Alonso: «Okay, zweimal bin ich nicht gestartet, war aber an der Strecke im Training…» Was für Puristen eben keinen WM-Lauf ist.

Hülkenbergs neue Frisur

Als erster Fahrer blieb der WM-Achte Nico Hülkenberg (30) im Werks-Renault mitten auf der Piste liegen – und löste damit eine rote Flagge (Abbruch) aus. «Das Auto steckt auf der neutralen Position fest!» Die Box konnte ihm per Funk nicht helfen, einen Gang einlegen. Getriebewechsel in der Mittagspause. Der noch blondere Deutsche tauchte mit einer neuen Frisur auf: «Man muss im Leben auch mal was Verrücktes machen…» Für 120 Euro, wie Hülkenberg auch noch verriet!

Am Nachmittag knallte dann Hülks Teamkollege Sainz in die Mauer. Der Schaden hielt sich aber in Grenzen. Können die Werks-Autos endlich aus dem Schatten ihrer Motoren-Teams von Red Bull und McLaren (Unfal von Vandoorne) treten?

Sauber hofft auf Punkte

Bei Alfa Sauber ist nach der Pleite von Monte Carlo in Kanada eine klare Leistungssteigerung zu erkennen. Schon das erste Training sah beide Autos im breiten Mittelfeld: 13. Ericsson (ein Dreher), 14. Leclerc. In Montreal braucht es um einiges weniger Abtrieb als in Monaco. Kurz: Der C37 kommt auf den langen Geraden besser in Fahrt. Nur der Abstand auf die Spitze bleibt konstant – rund zwei Sekunden.

Der Monegasse Charles Leclerc (20), der sich in den zweiten 90 Minuten auf Position elf fightete (und nur 1,6 Sekunden verlor), träumt schon von der Qualifikation am Samstag (live auf SRF ab 21 Uhr): «Da könnten wir für eine Überraschung sorgen!» Und ein guter Startplatz kann hier zum vierten Mal 2018 Schweizer WM-Punkte bringen.

Ärger bei Ferrari?

Noch nicht in alter Sieger-Form ist der zehnfache Montreal-Gewinner Ferrari (zuletzt 2004 mit Schumi). Die Italo-Medien sind nicht begeistert, dass die Roten den Chefdesigner-Koordinatoren Simone Resta (47) mitten in der Saison ans B-Team nach Hinwil abgegeben haben. Doch Ferrari will eben – wie schon mit Haas – ein drittes Standbein aufbauen und auch einen der besten Formel-1-Windkanäle im Zürcher Oberland nutzen. Bezahlt wird der neue Technische Direktor immer noch aus Maranello…

Unverwüstlich bleibt bei Ferrari eigentlich nur Kimi Räikkönen. Er heftet sich seit Saisonbeginn bei fast allen Duellen an die Fersen des Vierfach-Champions Sebastian Vettel (30) – oder ist sogar schneller! Und im zweiten Training verlor der Finne gerade mal 0,130 Sekunden auf Tagessieger Max Verstappen.

Formel E in Montreal: Aus

Vor einem Jahr veranstaltete Montreal übrigens auch ein Rennen der Formel E – rund um die Gebäude von Radio Canada. Der Anlass wurde für die Stadt neben dem Rennen zum Flop. So liess die neue Bürgermeisterin die Elektro-Show  für die Zukunft knallhart aus dem Programm streichen. Jetzt haben die Formel-E-Veranstalter Montreal auf Schadenersatz in Millionenhöhe eingeklagt.

Die Ergebnisse des 1. TrainingsDie Ergebnisse des 2. Trainings 
Categories: Swiss News

Olympia: Kandersteg sagt Ja zu Olympia

Fri, 06/08/2018 - 21:21

Kandersteg sagt Ja zu Olympia: Die Gemeindeversammlung hat am Freitag mit überwältigendem Mehr einen Kredit von 1,2 Millionen Franken gesprochen. Mit dem Geld soll die Zufahrtsstrasse zur Sprungschanze ausgebaut werden.

Erhält Sion den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2026, sollen in Kandersteg das Skispringen auf der Normalschanze und die Nordische Kombination durchgeführt werden. Die Infrastruktur ist weitgehend vorhanden, das Nationale Nordische Skizentrum muss lediglich einen neuen Sprungrichterturm bauen - ohne Gemeindegeld.

Die Gemeinde müsse auch nicht für Infrastrukturen etwa für Medien und Athleten zahlen, die nach den Spielen wieder abgebrochen würden, sagte Gemeinderatspräsident Urs Weibel. «Wir investieren nur in Dinge, die bleiben» - vor allem eben die Zufahrtsstrasse. Das sollte ohne weitere Verschuldung und ohne Steuererhöhung möglich sein.

Mit den Olympischen Spielen könne Kandersteg den Tourismus langfristig stärken, warb Weibel für die Vorlage. Mache man nicht mit, fänden alle olympischen Sprungwettbewerbe in Engelberg statt. Dort würde dann eine Normalschanze gebaut, die eine dauerhafte Konkurrenz für die Kandersteger Nordic Arena wäre.

In der relativ kurzen Diskussion betonten mehrere Bürger, Olympia sei eine Chance für Kandersteg, die man sich nicht entgehen lassen dürfe. Ein einziger jüngerer Stimmbürger bekannte sich offen dazu, gegen die Spiele zu sein. Der Gigantismus passe nicht zu Kandersteg, der Anlass sei nicht nachhaltig.

Nach dem Ja der Berner Oberländer Gemeinde muss die Schweizer Olympia-Kandidatur am Sonntag eine weit höhere Hürde nehmen. Dann entscheiden die Stimmberechtigten des Kantons Wallis, ob sie Gastgeber von Olympia 2026 werden wollen. Bei einem Nein wäre das Projekt gescheitert - und damit auch Kanderstegs Ja obsolet.

Categories: Swiss News

Gemeindeversammlung spricht 1,2 Mio Fr: Kandersteger sagen Ja zu Olympia

Fri, 06/08/2018 - 21:19

Kandersteg sagt Ja zu Olympia: Die Gemeindeversammlung hat am Freitagabend einen Kredit von 1,2 Millionen Franken genehmigt. Erhält Sion den Zuschlag für die Winterspiele 2026, wird mit dem Geld die Zufahrtsstrasse zur Sprungschanze ausgebaut.

Kandersteg sagt Ja zu Olympia: Mit überwältigendem Mehr hat die Gemeindeversammlung am Freitagabend einen Kredit von 1,2 Millionen Franken gesprochen. Mit dem Geld soll in erster Linie die Zufahrtsstrasse zur Sprungschanze ausgebaut werden.

Erhält Sion den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2026, sollen in Kandersteg das Skispringen auf der Normalschanze und die Nordische Kombination durchgeführt werden. Die Infrastruktur ist weitgehend vorhanden, das Nationale Nordische Skizentrum muss lediglich einen neuen Sprungrichterturm bauen - ohne Gemeindegeld.

Die Gemeinde müsse auch nicht für Infrastrukturen etwa für Medien und Athleten zahlen, die nach den Spielen wieder abgebrochen würden, sagte Gemeinderatspräsident Urs Weibel. «Wir investieren nur in Dinge, die bleiben» - vor allem eben die Zufahrtsstrasse. Das sollte ohne weitere Verschuldung und ohne Steuererhöhung möglich sein.

Mit den Olympischen Spielen könne Kandersteg den Tourismus langfristig stärken, warb Weibel für die Vorlage. Mache man nicht mit, fänden alle olympischen Sprungwettbewerbe in Engelberg statt. Dort würde dann eine Normalschanze gebaut, die eine dauerhafte Konkurrenz für die Kandersteger Nordic Arena wäre.

Allerdings gebe es auch Nachteile, räumte Weibel ein. Die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde werde durch das Olympia-Abenteuer strapaziert, und der Ort werde viel Mehrverkehr zu verkraften haben bei einem erwarteten Zuschaueraufmarsch von 10'000 Personen pro Wettkampf.

In der Diskussion mahnten mehrere Bürger, Olympia sei eine Chance für Kandersteg, die man sich nicht entgehen lassen dürfe. Ein einziger jüngerer Stimmbürger bekannte sich dazu, gegen die Spiele zu sein. Der Gigantismus passe nicht zu Kandersteg, der Anlass sei nicht nachhaltig.

Ein Antrag auf geheime Abstimmung scheiterte am erforderlichen Quorum von einem Viertel der Anwesenden. «Wenn man nicht zu seiner Meinung stehen kann, ist das ein Armutszeugnis», rief ein ehemaliger Gemeinderat aus und erntete damit Applaus.

In der offenen Abstimmung wurden die Nein-Stimmen gar nicht ausgezählt. Im Saal waren insgesamt 214 Stimmberechtigte. Das klare Ja sei ein «Signal ans Wallis», erklärte ein Votant.

Denn schon am Sonntag muss die Schweizer Olympia-Kandidatur eine weit höhere Hürde nehmen. Dann entscheiden die Stimmberechtigten des Kantons Wallis, ob sie Gastgeber von Olympia 2026 werden wollen. Bei einem Nein wäre das Projekt gescheitert - und damit auch Kanderstegs Ja obsolet.  (SDA)

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Flug-Branche warnt vor steigenden Preisen: Vermiest uns der Ölpreis das Fliegen?

Fri, 06/08/2018 - 21:15

ZÜRICH - Seit einem Jahr steigt der Ölpreis. Das hat an der Zapfsäule Folgen für die Autofahrer – und die Fluggesellschaften. Die Branche warnt vor steigenden Kosten und teureren Flugtickets.

Der Ölpreis steigt und steigt. Aktuell liegt er für die Sorte Brent bei rund 77 Dollar. Vor rund einem Jahr war es noch fast die Hälfte. Dieser Anstieg bereitet der Flugbranche Sorgen. So warnte Anfang Woche Emirates-Chef Tim Clark vor dem Kostentreiber Öl. Die Fluggesellschaft steuere mit höheren Ticketpreisen dagegen.

Folgen befürchtet auch der CEO von American Airlines, Doug Parker. Treibstoff mache bis zu einem Viertel der Kosten einer Fluggesellschaft aus. Die Airlines seien daher gezwungen, die Flugpreise zu erhöhen, um den teureren Ölpreis zu verkraften, sagte er gegenüber «Fortune».

Bei Swiss soll der Ölpreis keine Folgen haben

Zwar würden Fluggesellschaften versuchen, ihre Treibstoff-Effizienz zu verbessern und Kapazitäten abzubauen. Letzteres dürfte sich aber für die Passagiere ebenfalls negativ auswirken. Denn verknappt sich das Angebot, steigen wohl die Preise.

Laut Lufthansa-Tochter Swiss gibt es für ihre Passagiere keinen Grund zur Angst vor steigenden Kosten. «Die Entwicklung des Ölpreises hat keine Auswirkungen auf unsere Ticketpreise», sagt eine Swiss-Sprecherin. Grundsätzlich würden sich die Preise vor allem nach dem Markt richten, also nach Angebot und Nachfrage. Ein kleines Türchen hält sich die Fluggesellschaft damit offen. 

Easyjet profitiert von Hamsterkäufen

Auch Easyjet gibt vorerst Entwarnung. «Bis zum Ende dieses Geschäftsjahres haben wir 73 Prozent des Treibstoffs gegen steigende Preise abgesichert, und mehr als die Hälfte des Treibstoffs für das nächste Jahr ist bereits eingekauft», sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Die Billigfluglinie sieht sich selbst auf der sicheren Seite und schiesst gleichzeitig gegen die Konkurrenz. «Da der Ölpreis weiter steigt, erwarten wir, dass der finanzielle Druck auf weniger effiziente Fluggesellschaften zunimmt.»

Wie lange Swiss und Easyjet ihre Ticketpreise halten können, ist ungewiss. Lange wohl nicht, glaubt zumindest der Chef der Fluggesellschaft Virgin Australia. Gegenüber Reuters sagte John Borghetti, die Erfahrung zeige, dass diese Kosten irgendwann weitergereicht würden. Denn ab einem gewissen Punkt könnten die Unternehmen diese nicht mehr absorbieren.

Was heisst das für Ferienplaner? Wer weiss, wann und wohin er reisen will, sollte seinen Flug eher früher als später buchen.

Categories: Swiss News

Flug-Branche warnt vor steigenden Preisen: Vermiest uns der Ölpreis das Fliegen?

Fri, 06/08/2018 - 21:15

ZÜRICH - Seit einem Jahr steigt der Ölpreis. Das hat an der Zapfsäule Folgen für die Autofahrer – und die Fluggesellschaften. Die Branche warnt vor steigenden Kosten und teureren Flugtickets.

Der Ölpreis steigt und steigt. Aktuell liegt er für die Sorte Brent bei rund 77 Dollar. Vor rund einem Jahr war es noch fast die Hälfte. Dieser Anstieg bereitet der Flugbranche Sorgen. So warnte Anfang Woche Emirates-Chef Tim Clark vor dem Kostentreiber Öl. Die Fluggesellschaft steuere mit höheren Ticketpreisen dagegen.

Folgen befürchtet auch der CEO von American Airlines, Doug Parker. Treibstoff mache bis zu einem Viertel der Kosten einer Fluggesellschaft aus. Die Airlines seien daher gezwungen, die Flugpreise zu erhöhen, um den teureren Ölpreis zu verkraften, sagte er gegenüber «Fortune».

Bei Swiss soll der Ölpreis keine Folgen haben

Zwar würden Fluggesellschaften versuchen, ihre Treibstoff-Effizienz zu verbessern und Kapazitäten abzubauen. Letzteres dürfte sich aber für die Passagiere ebenfalls negativ auswirken. Denn verknappt sich das Angebot, steigen wohl die Preise.

Laut Lufthansa-Tochter Swiss gibt es für ihre Passagiere keinen Grund zur Angst vor steigenden Kosten. «Die Entwicklung des Ölpreises hat keine Auswirkungen auf unsere Ticketpreise», sagt eine Swiss-Sprecherin. Grundsätzlich würden sich die Preise vor allem nach dem Markt richten, also nach Angebot und Nachfrage. Ein kleines Türchen hält sich die Fluggesellschaft damit offen. 

Easyjet profitiert von Hamsterkäufen

Auch Easyjet gibt vorerst Entwarnung. «Bis zum Ende dieses Geschäftsjahres haben wir 73 Prozent des Treibstoffs gegen steigende Preise abgesichert, und mehr als die Hälfte des Treibstoffs für das nächste Jahr ist bereits eingekauft», sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Die Billigfluglinie sieht sich selbst auf der sicheren Seite und schiesst gleichzeitig gegen die Konkurrenz. «Da der Ölpreis weiter steigt, erwarten wir, dass der finanzielle Druck auf weniger effiziente Fluggesellschaften zunimmt.»

Wie lange Swiss und Easyjet ihre Ticketpreise halten können, ist ungewiss. Lange wohl nicht, glaubt zumindest der Chef der Fluggesellschaft Virgin Australia. Gegenüber Reuters sagte John Borghetti, die Erfahrung zeige, dass diese Kosten irgendwann weitergereicht würden. Denn ab einem gewissen Punkt könnten die Unternehmen diese nicht mehr absorbieren.

Was heisst das für Ferienplaner? Wer weiss, wann und wohin er reisen will, sollte seinen Flug eher früher als später buchen.

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BLICK-Kolumnist Simon Jäggi über die Grausamkeit der Schlupfwespen: Das Tier, das Charles Darwin den Glauben an den lieben Gott raubte

Fri, 06/08/2018 - 21:06

Achtung, es wird gleich schrecklich! In der Tier-Kolumne «Wild im Herzen» gehts heute um die Schlupfwespe. Ihr Verhalten gehört vielleicht zum Grausamsten, was die Evolution hervorgebracht hat.

Eine Fähigkeit, die ich gerne hätte: Witze erzählen, dass sich die Leute kugeln vor Lachen. Das Problem fängt aber schon damit an, dass ich mir meist nur einen einzigen Witz merken kann.

In dieser Kolumne wird es leider nicht lustig. Im Gegenteil, das Verhalten der Schlupfwespe gehört vielleicht zum Grausamsten, was die Evolution hervorgebracht hat. Aber das ist ein Urteil aus menschlicher Sicht. Bekanntlich sind wir ebenfalls eine Spezies, die zu schlimmsten Gräueltaten fähig ist – und im Gegensatz zu uns sind sich Schlupfwespen ihres Tuns höchstwahrscheinlich nicht bewusst. 

Quälend langes Sterben

Schlupfwespen leben als Parasitoide – was bedeutet, dass sie den Wirt töten, von dem sie sich ernähren. Schlupfwespen legen ihre Eier an oder in den Körper eines Wirtes, zum Beispiel einer Schmetterlingslarve. Natürlich haben sie ein Interesse daran, das Sterben ihres «Ernährers» herauszuzögern – die Hautflügler-Untergruppe hat sich geradezu spezialisiert darin. So fressen die jungen Schlupfwespen erst das Fett ihres Opfers, danach machen sie sich an Organe, die der Wirt nicht zwingend zum Überleben benötigt. Mit Hormonen sorgen sie dafür, das Leben ihrer Futterquelle in die Länge zu ziehen – ein aus unserer Warte quälend langes Sterben. 

Sie manipulieren sogar Spinnen

Und es wird noch düsterer: Die Schlupfwespen schaffen es teilweise sogar, das Verhalten ihrer Wirte zu beeinflussen – indem sie deren Hormonhaushalt verändern. So baut eine Spinnenart ein Verpuppungsnest – nicht, weil es einen Nutzen für sie hätte, sondern ihrem Parasiten zuliebe, da das Nest den kleinen Schlupfwespen als Schutz dient.

Die Brutalität der Schlupfwespen (Ichneumonidae, wie die Gruppe auf Lateinisch heisst) hat sogar dem berühmten Naturforscher Charles Darwin den Glauben an den lieben Gott genommen. In einem Brief schrieb er: «Ich kann mich nicht davon überzeugen, dass ein wohlwollender und allmächtiger Gott die Ichneumonidae mit der Absicht erschaffen haben sollte, dass sie sich vom Inneren von Raupen ernähren (…).»

Etwas viel Grausamkeit? Vielleicht kann ich Sie mit einem Witz aufheitern – dem einzigen, den ich derzeit kenne. Spazieren zwei Schälchen auf der Strasse. Kommt ein drittes dazu. Was sagt es? «Schäli zämä».

Simon Jäggi (38) ist Sänger der Rockband Kummerbuben, arbeitet im Naturhistorischen Museum Bern und hält Hühner. Wissenschaftlicher Rat: Prof. Christian Kropf.

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Kein Handel mit Schweizer Aktien auf EU-Finanzplätzen: Maurer droht Brüssel mit Börsen-Krieg

Fri, 06/08/2018 - 21:05

BERN - Der Bundesrat schlägt zurück: Im Streit um die Anerkennung der Schweizer Börsenregulierung kündigt er an, den EU-Handelsplätzen die Anerkennung zu entziehen. Bei ihnen dürften dann keine Schweizer Aktien mehr gehandelt werden.

Jetzt wirft Ueli Maurer (67) die ganze Finanzmacht der Schweiz in die Schlacht mit der EU. Seit Monaten wartet Bern darauf, dass Brüssel unsere Börse als gleichwertig zu den EU-Handelsplätzen erklärt. Doch Brüssel weigert sich, solange die Schweiz beim Rahmenabkommen nicht entgegenkommt.

Nach monatelangem Verhandeln schaltet Finanzminister Maurer nun einen Gang höher und sagt: Wir können auch anders. Sollte die sogenannte Börsenäquivalenz nicht bis zum 1. Dezember da sein, schlägt die Schweiz zurück. – Auch wenn Maurer gestern betonte, dass das keine Aggression sei, sondern eine «rein technische Schutzmassnahme». Bern verfährt nach dem Motto «Auge um Auge, Zahn um Zahn» und droht, EU-Handelsplätzen zu untersagen, Schweizer Aktien anzubieten.

Bundesrat will Finanzplatz schützen

Mit dem Angriff auf ausländische Handelsplätze will der Bundesrat den Schweizer Finanzplatz schützen. Denn wenn Brüssel Zürich nicht als gleichwertig anerkennt, erleidet unsere Börse gewaltige Umsatzeinbussen. Die Zürcher Börse – die Nummer 4 in Europa – wäre in ihrer Existenz gefährdet.

Die rein «technische Massnahme» der Schweiz zeigt: Mit der Verweigerung der Börsenäquivalenz hat Brüssel die wehrhaften Schweizer geweckt. Und diese fahren schweres Geschütz auf: Wollte ein Investor aus dem EU-Raum – eine Bank oder ein Wertschriftenhändler – Aktien von Schweizer Unternehmen handeln, müsste er das zwingend an der Zürcher Börse tun oder ausserhalb Europas – in Singapur, Tokio oder New York.

FDP: «Schuss ins eigene Knie»

Brüssel reagierte offiziell gelassen. Nicht ganz so gnädig war die Reaktion im Inland: «Der Plan B kann zum Schuss ins eigene Knie werden», warnt die FDP. Für die EU-Handelsplätze entstünden keine gravierenden Nachteile. Für Schweizer Unternehmen schon – weil der Handel mit ihnen komplizierter würde.

Die Schweizer Börse relativiert auf Anfrage jedoch: Welche Auswirkungen der Plan des Bundesrats hätte, lasse sich nicht abschätzen, so Sprecher Stephan Meier. «Aber die grossen Schweizer Unternehmen wie Nestlé, Roche oder Novartis sind attraktive Titel.» Anleger aus dem EU-Raum sollten grösstes Interesse daran haben, sie weiterhin handeln zu dürfen.

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USA: Neue Anklage gegen Trumps Ex-Wahlkampfleiter

Fri, 06/08/2018 - 21:04

Washington – In der Russland-Affäre hat Sonderermittler Robert Mueller gegen Donald Trumps früheren Wahlkampfleiter Paul Manafort eine zusätzliche Anklage vorgelegt. Er beschuldigt ihn der Justizbehinderung. Das geht aus am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor.

Hintergrund sind Vorwürfe, der 69-Jährige habe versucht, Einfluss auf Zeugen zu nehmen. Neben Manafort legte Muellers Team auch eine Anklage gegen dessen langjährigen Vertrauten Konstantin Kilimnik vor, der laut Medienberichten Verbindungen zum russischen Geheimdienst haben soll. Auch er wird der Justizbehinderung beschuldigt.

Manafort leitete von Juni bis August 2016 Trumps Wahlkampf. Die Klagepunkte gegen ihn haben nicht direkt damit zu tun. Sie stehen in Zusammenhang mit seiner politischen Lobbytätigkeit in Osteuropa, unter anderem für die ukrainische Regierung.

Er muss sich vor einem Gericht in der Bundeshauptstadt Washington neben den neuen Anklagepunkten unter anderem auch wegen krimineller Verschwörung, Steuerhinterziehung und Geldwäsche in Höhe von 30 Millionen US-Dollar verantworten. Er hat auf nicht schuldig plädiert.

Die Anklage hat sich aus den Ermittlungen von Mueller ergeben, die der FBI-Sonderermittler wegen der mutmasslich russischen Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahl 2016 führt.

Muellers Team warf Manafort in dieser Woche vor, versucht zu haben, Zeugen dazu zu bewegen, im Zuge der Ermittlungen falsche Aussagen zu machen. Dabei soll es um Lobbyarbeit gegangen sein, die sie für ihn gemacht hatten. Die Ermittler beschuldigen Kilimnik, Manafort dabei geholfen zu haben, Einfluss auf die Zeugen zu nehmen.

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Xhaka nach 2:0-Sieg im Japan-Test: «Wir haben keine Angst vor Brasilien»

Fri, 06/08/2018 - 20:56

Pflicht erfüllt. Die Schweiz holt im letzten Test vor der WM gegen Japan weiter Selbstvertrauen. Rodriguez mit einem Elfer und Joker Seferovic verschlingen die Sushi-Kicker. Das Wichtigste: Es hat sich vor 7010 Fans in Lugano keiner verletzt.

Die Luft ist schon nach einer Minute draussen, aber nur im Ball. Klar, die beiden WM-Teilnehmer tun sich im letzten Test vor Russland nicht weh.

Bezeichnend, dass Valon Behrami, Übername «der Krieger», die erste Gelbe holt. Das nach 13 Minuten im Mittelfeld. Direkt vor den Augen seiner Freundin Lara Gut, die mit ihrem Bruder Ian und Valons Schwester Valentina das Spiel bei untergehender Sonne auf der Tribuna Monte Brè verfolgt.

Das Wichtigste vorweg: Kein Schweizer verletzt sich. Die 23 WM-Spieler fliegen am Montag gesund nach Samara.

Beruhigend auch: Mit Schär und Akanji steht die Innenverteidigung. Die Schweiz hatte in der Vergangenheit noch nie ein so spielstarkes Abwehr-Zentrum. Die langen Bälle der beiden, eine Augenweide! Pech für Djourou, der fast sicher auch im Startspiel am 17. Juni gegen Brasilien die Bank drücken wird.

Zwei Schweizer geben am Freitag eine klare Kampfansage ab.

Embolo im linken Mittelfeld. Er rüttelt am Platz von Zuber. Embolo wird von Minute zu Minute besser, holt mit einem Sprint in den Strafraum einen Elfer raus, den Rodriguez eiskalt verwandelt.

Der andere, der für einen Startplatz gegen Russland zumindest zu einem Thema werden wollte, ist Mittelstürmer Mario Gavranovic. Der Tessiner stellt seine Torgefährlichkeit mehrmals unter Beweis. Scheitert mit seinem Kopfball-Heber über den japanischen Goalie nur knapp, Embolo kann nicht profitieren, trifft nur den Pfosten.

Was gegen Gavranovic spricht: Seferovic, an dem Petkovic zuletzt auch immer fest hielt, als der Mann aus Sursee LU bei Benfica meist die Bank drückte, hat deutlich mehr Wasserverdrängung. Geht auch weitere Wege. Und schiesst wieder Tore.

Freuler, der im offensiven Mittelfeld für Dzemaili ran darf, kann sich nicht wirklich aufdrängen.

Nach der Pause kommt Elvedi für Akanji. Nach gut einer Stunde startet Petkovic seine Wechsel-Orgie: Seferovic, Dzemaili und Zuber kommen. Gavranovic, Freuler und Embolo gehen.

Die Sonne ist längst untergegangen. Und dann kommt eine Traum-Kombination. Dzemaili mit einem Diagonalball über das ganze Feld auf Shaqiri, der dribbelt sich links durch. Seferovic lässt sich in der Mitte nicht zweimal bitten: 2:0.

 

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Serbien Verkehr: Protest gegen hohe Benzinpreise in Serbien

Fri, 06/08/2018 - 20:39

Belgrad – Tausende Autofahrer in allen grösseren Städten Serbiens haben am Freitag den Verkehr vorübergehend lahmgelegt, um gegen die hohen Treibstoffpreise zu demonstrieren.

In der Hauptstadt Belgrad sowie in Novi Sad, Nis und anderen Kreisstädten ging für mindestens eine Stunde auf den Strassen nichts mehr. Auf einigen Verkehrsknotenpunkten spielten die Menschen Fussball.

Der Protest war über die sozialen Netzwerke organisiert worden. Er richtete sich nach Angaben von Teilnehmern auch gegen die zunehmende Verarmung der Bevölkerung, obwohl die Regierung von immer neuen Wirtschaftsrekorden berichtet.

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Sie wollte sie nicht mehr dort haben: Queen räumt Foto von Harry und Meghan weg

Fri, 06/08/2018 - 20:30

Königin Elizabeth II. hat umgeräumt. Ein gerahmtes Bild von ihrem Enkel Harry und seiner Frau Meghan ist aus ihrem Besuchersalon verschwunden.

Vor einer Woche war es noch da. Jetzt ist es plötzlich weg. Königin Elizabeth II. (92) hat ein gerahmtes Foto von Prinz Harry (33) und Herzogin Meghan (36) aus ihrem Salon verbannt.

Der Beweis: zwei Pressefotos. Auf dem einen ist zu sehen, wie die britische Monarchin den ehemaligen australischen Senator George Brandis (60) im Buckingham-Palast begrüsst. Im Hintergrund steht ein Beistelltisch mit gerahmten Fotos. Gut zu sehen: ein bisher unbekanntes Bild von Harry und Meghan.

Die Queen hat umdekoriert

Nur sieben Tage später ist das Bild verschwunden. Auf einem weiteren Foto – diesmal gibt die Queen der Komponistin Thea Musgrave (90) eine Audienz – ist das gerahmte Foto verschwunden. Anstelle des Bildes vom frisch verheirateten Paar steht nun eine Aufnahme von Harry und seinem älteren Bruder, Prinz William (35), auf dem Tischchen.

Hat die Queen etwa schon genug von Meghan? Wohl kaum. Sie soll die Fotos ihrer Familienmitglieder häufig umräumen und neu anordnen. Vergangenen April stand an der gleichen Stelle zum Beispiel noch ein Bild von ihrer Tochter Anne (67) und deren Ex-Ehemann Mark Phillips (69). (paf)

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Gleiche Rechte für alle Paare: Schweiz hinkt bei Homo-Gleichstellung hinterher

Fri, 06/08/2018 - 20:29

ZÜRICH - In Westeuropa haben homosexuelle Paare grösstenteils gleiche Rechte wie heterosexuelle – die Schweiz hinkt diesbezüglich hinterher. Die Zeit für einen Wandel ist überreif, findet Anne-Sophie Morand (FDP), Politikverantwortliche des Zurich Pride Festival.

In Deutschland, im erzkatholischen Irland und auch bald in Österreich gibt es die Ehe für alle bereits. Die Schweiz hat diesbezüglich Nachholbedarf, wenn es nach den Organisatoren der Zurich Pride Week geht: Heute Freitag beginnt der Anlass, der unter dem Motto «Same love, same rights» (dt. Gleiche Liebe, gleiche Rechte) steht.

Die Zurich Pride Week fordert die gesetzliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren. «Viele Menschen wissen nicht, dass das Partnerschaftsgesetz über 20 rechtliche Unterschiede zur Ehe kennt», erklärt Anne-Sophie Morand (FDP), Politikverantwortliche des Festivals.

Homosexuelle als «Menschen zweiter Klasse» degradiert

Eingetragene Paare würden damit zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Dabei sollte die rechtliche Gleichbehandlung von homo- und heterosexuellen Menschen in einem Rechtsstaat im Jahre 2018 kein Diskussionsthema mehr sein, findet Morand. «Deshalb ist die Zeit für die Eheöffnung überreif.»

Der Verein Zurich Pride Festival konzentriert seine Aktivitäten in erster Linie auf die jährlich stattfindende Pride Week in Zürich. Während dieser Woche werden in Zusammenarbeit mit zahlreichen LGBT+-Vereinen diverse Veranstaltungen und Diskussionsrunden organisiert.

Den grossen Abschluss bildet der Demonstrationsumzug am 16. Juni. Dieser soll auf die bestehende Diskriminierung aufmerksam machen und eine öffentliche Debatte auslösen. Aber auch die Möglichkeit bieten, das bereits Erreichte zu feiern. «Das Zurich Pride Festival bietet verschiedensten Menschen eine Plattform für ihre Anliegen und ihre Sichtbarkeit. Es geht nicht nur um Homosexualität, sondern auch um andere sexuelle Ausrichtungen und unterschiedliche Geschlechtsidentitäten», sagt Pride-Präsidentin Lea Herzig zu BLICK.

Jeder kann ein Zeichen setzen

Wann und wie die Eheöffnung in der Schweiz Realität werde, entschieden nicht nur Politiker, so Morand, auch Einzelpersonen könnten sich dafür starkmachen: «Die nächstbeste Gelegenheit ist die Zurich Pride am 16. Juni.» Nicht nur LGBT+-Menschen werden eingeladen, sondern gerade auch deren heterosexuelle Eltern, Familien und Freunde.

Die parlamentarische Initiative «Ehe für alle» liegt seit der Einreichung im Jahr 2013 auf dem Tisch. «Auf politischer Ebene geht es nur in sehr langsamen Schritten vorwärts», räumt Morand ein. Am 5. Juli entscheidet die Rechtskommission des Nationalrats über die gesetzliche Umsetzung der Initiative. Umso mehr hofft die Politikverantwortliche auf eine Beschleunigung – unterstützt durch das klare Zeichen des Zurich Pride Festival.

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Nationalratssaal soll zum Ruheraum werden: De Buman will Ex-Kollegen aus Wandelhalle verbannen

Fri, 06/08/2018 - 20:02

BERN - Parlamentarier schütteln den Kopf: Der amtierende Präsident der grossen Kammer, der Freiburger CVP-ler Dominique de Buman, braucht Ruhe im Nationalratssaal. Dazu möchte er den Zugang zur angrenzenden Wandelhalle beschränken. Über diese ganz eigene Logik staunen nicht nur Parlamentarier.

Der höchste Schweizer, Nationalratspräsident Dominique de Buman (62), hat ein persönliches Lärmproblem. Dem CVP-ler ist es im Saal zu laut. Um auch die anderen 199 Nationalrätinnen und -räte vom Mais im Bundeshaus zu überzeugen, misst der Freiburger ihn sogar – und entwickelt seltsame Ideen.

Kein Fuss mehr in die Wandelhalle

In der Logik de Bumans ist nämlich das Kommen und Gehen in der angrenzenden Wandelhalle der Grund, weshalb es in seinem Ratssaal zu laut sei. In der Wandelhalle stehen Besucher, plaudern Lobbyisten und warten Journalisten. Folglich würden die Politiker wichtige Gespräche im Nationalratssaal führen, wo man unter sich sei.

Also will der Romand den Zugang zur Wandelhalle einschränken – und als drastischste Massnahme ausgerechnet seine früheren Kollegen aus der Wandelhalle ausschliessen: Für alt-National- und alt-Ständeräte soll die Halle künftig tabu sein. Nur noch in die beiden Vorzimmer sollen sie ihre Füsse setzen dürfen.

Einschränkungen für Journalisten

Auch Besucher und Lobbyisten müssen nach dem Willen de Bumans draussen bleiben, zeigen Unterlagen, die BLICK vorliegen. Entgegen früherer Vorstellungen sollen Journalisten aber weiterhin in die Wandelhalle dürfen. Während die aktuellen Pläne für akkreditierte Fotografen keine Einschränkungen vorsehen, sollen Journalisten nur für Interviews Zutritt haben. Und es dürfe «keine feste Installationen» geben. Was genau damit gemeint ist, ist unklar.

BLICK hat bei de Buman nachgefragt. Konfrontiert mit den Plänen meldete er sich nicht zurück. In der Nationalratsleitung, dem sogenannten Büro, sind de Bumans Pläne erst kurz vorgestellt worden. Beschliessen lassen will der Nationalratspräsident das neue Wandelhallen-Regime in der zweitägigen Sitzung im August.

Ausgerechnet der höchste Schweizer schadet der Demokratie

«Als Romand müsste de Buman wissen, dass Parlament von parler kommt, also vom französischen Wort für reden», sagt ein Nationalrat. Damit mache er sich nur Feinde. Wer den Zugang zur Demokratie verbaue und das direktdemokratische System hinter «Panzerglas» stecke, schade der Schweiz und ihrem System – «und das macht ausgerechnet der Nationalratspräsident». Und: Er müsse sich überlegen, ob er im richtigen Amt sei, meint eine Parteifreundin von de Buman bloss noch.

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Schweizer Fanklub schockiert über Instagram-Hass gegen Kelly Marie Tran: «Star Wars»-Star nach Sexismus-Attacken verängstigt

Fri, 06/08/2018 - 19:57

«Star Wars»-Darstellerin Kelly Marie Tran wurde im Internet übel beschimpft – ausgerechnet von Fans der Filmreihe. Der Schweizer Fanklub distanziert sich von derartigen «Spinnern».

Sie erduldete Monate voller Hass – von Fans! «Star Wars»-Darstellerin Kelly Marie Tran (29) wurde auf Instagram permanent «sexistisch und rassistisch» beleidigt, wie der Twitter-Account «Star Wars Facts» schreibt. Anhänger der legendären Filmreihe hätten heftige Kritik an Trans Herkunft, ihrem Aussehen, ihren Kurven und ihrem Geschlecht geübt – und sogar ihren Eintrag im «Star Wars»-Wiki beleidigend abgeändert.

Tran ist verängstigt

Zu viel für die Mechanikerin Rose Tico aus dem Streifen «Star Wars: Die letzten Jedi»: Tran zog die Reissleine, löschte sämtliche Posts auf ihrem Instagram-Kanal und mit ihm alle Hater-Einträge. Ihren Account liess die Schauspielerin bestehen, schrieb allerdings, sie sei verängstigt. Dennoch wolle sie weitermachen mit der Schauspielerei.

Regisseur Rian Johnson (44) ist schockiert vom Hass, der seiner Darstellerin entgegenschlägt. «Ich bin fertig mit diesem geheuchelten Bullshit. Ihr wisst ganz genau, worin der Unterschied besteht, einen Film nicht zu mögen und eine Frau so lange zu belästigen, bis sie die sozialen Netzwerke verlässt. Und ihr wisst, über welche dieser beiden Möglichkeiten wir hier reden», twitterte er.

 

Schweizer Fanklub würde fehlbares Mitglied zur Rede stellen

Und Tran ist nicht der einzige Fall: Dasselbe war zuvor Daisy Ridley (26) passiert, die in der neuen «Star Wars»-Trilogie die Heldin Rey mimt. Sie musste sich ebenfalls aus Twitter, Instagram und Co. zurückziehen, nachdem der Ruhm sie «verkrüppelt» habe. Und kürzlich kam aus, dass ein fanatischer Anhänger sämtliche Frauen aus dem neusten Streifen herausgeschnitten hatte.

Pascal Biondi, Sprecher des offiziellen Schweizer «Star Wars»-Fanklubs 501 Legion Swiss Garrison, ist wegen solcher «Fans» entsetzt. «Irgendwelche Spinner, die glauben, ihre Meinung rausposaunen zu müssen, gibt es überall. Und Social Media fördern dies natürlich noch», sagt er zu BLICK. In ihrem Fanklub sei Derartiges aber zum Glück noch nie vorgekommen: «Unsere Fans sind offen und tolerant, es läuft alles sehr freundschaftlich ab. Sexismus würde bei uns im Klub im Keim erstickt, wir würden ein fehlbares Mitglied sofort zur Rede stellen.» (wyt)

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Alles Wissenswerte zum E-Prix in Zürich: Deshalb findet das Rennen trotz Rundstreckenverbot statt

Fri, 06/08/2018 - 19:43

In Zürich gehts in der Formel E so schnell wie noch nie diese Saison zu und her. Doch wieso dürfen sie in der Schweiz fahren? Und was kostet der Spass den Schweizer Bürger?

Die Rennstrecke

Die Start-Ziel-Gerade ist auf dem Mythenquai beim Hafen Enge, direkt am Zürichsee. Danach führt der Rundkurs mit elf Kurven durch das Bankenviertel. Dafür werden die öffentlichen Strassen von Freitagnacht bis Montagmorgen gesperrt, Tram und Bus umgeleitet.

 

Der Zeitplan

Das erste Training findet am Sonntag ab 9 Uhr statt. Die Quali ab 14 Uhr. Das Rennen um 18 Uhr. Einen Vorgeschmack gibts am Samstag: Zwischen 16.00 und 16.30 Uhr gibts ein Kennenlern-Training mit reduzierter Motorenleistung.

Die Rennautos

Die Formel E ist die einzige Meisterschaft mit Elektromotoren, die Power kommt aus Batterien. Die Autos surren nur leise und machen keinen Lärm. Die maximale Leistung ist 200 kW (272 PS).

Die Stars

Die Schweizer Piloten Sébastien Buemi (Weltmeister 2016) und Edoardo Mortara haben Podestchancen. Aktueller Weltmeister ist Lucas di Grassi (Br), WM-Leader Jean-Eric Vergne (Fr) kann in Zürich vorzeitig den Titel holen. Mit Nick Heidfeld ist ein ehemaliger Sauber-F1-Pilot dabei.

 

Das Spektakel

Weil die Autos praktisch gleich schnell sind, kommts im 50-minütigen Rennen zu vielen Zweikämpfen. Zur Rennhälfte folgen die Boxenstopps: Wegen leerer Batterie wechseln die Piloten ins zweite Auto.

Das Tempo

In der Boxengasse herrscht wegen des Kopfsteinpflasters Ausnahmezustand! Nur 30 km/h statt wie sonst 50 km/h sind erlaubt. Dafür zischen die Autos auf der Strecke so schnell wie nie: Buemi erwartet einen Topspeed bis 224 km/h, so schnell fuhr die Formel E diese Saison noch nirgends.

Die Preise

Die Stehplatzbereiche entlang der Sicherheitszäune sind gratis, der Unterhaltungsbereich im E-Village ebenso. Die Tribünen sind längst ausverkauft, nur noch einige teure VIP-Tickets sind erhältlich. Das OK erwartet bis 150´000 Besucher. Parkplätze gibts keine.

 

Das Rahmenprogramm

Das E-Village im Arboretum-Park direkt am See bietet Unterhaltung, Food, Musik, Grossleinwände und die Podestzeremonie.

Das Fernsehen

MySports überträgt live den ganzen Tag, SRF2 zeigt die Quali und das Rennen.

Das Budget

Das Rennen hat ein Budget von rund 15 Millionen Franken und wird durch Sponsoren finanziert. Steuergelder fliessen keine.

Das Rundstreckenverbot

Seit der Katastrophe beim 24-h-Rennen in Le Mans 1954 mit 84 Toten gilt in der Schweiz bis heute das Rundstreckenverbot. Der Bundesrat erliess 2015 aber eine Ausnahmebewilligung für die Formel E.

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