You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 1 month 1 week ago

Seine Speiseröhre begann sich aufzulösen: Schweizer schluckt Rohrreiniger statt Schmerztablette

Tue, 06/26/2018 - 18:56

GENF - Weil ein Mann aus Genf Schmerztabletten mit Rohrreiniger verwechselte, lag er zwei Wochen auf der Intensivstation und musste künstlich beatmet werden.

Er lag zwei Wochen auf der Intensivstation, musste künstlich beatmet werden. Alles nur wegen ein paar Kopfschmerzen. Dagegen nahm ein Mann (65) aus Genf nämlich eine Schmerztablette – dachte er.

Doch schnell wurde ihm klar, dass er etwas anders geschluckt hatte. Sein Hals fing an zu brennen, er bekam einen Hustenanfall. Dann der Schock: Statt einer Schmerztablette hatte er ein Bleichmittel eingeworfen. Konkret: Natriumhydroxid, auch bekannt als Ätznatron. Eine stark ätzende Chemikalie, die auch als Rohrreiniger verwendet wird.

Sofort fuhr der 65-Jährige ins Spital. Dort gaben die Ärzte aber Entwarnung. Nur eine leichte Rötung im Hals, ansonsten keine Auffälligkeiten. Er wurde wieder nach Hause geschickt, bekam ein paar Schmerzmittel mit auf den Weg – dieses Mal aber richtige.

Er kämpfte ums Überleben

Doch wenige Stunden darauf verschlimmerte sich sein Zustand. Das Natriumhydroxid begann zu wirken und griff seine Kehle an – diese begann zu verätzen. «Ich war wie benommen, mein Hals tat weh, und ich konnte nicht mehr sprechen», sagt der Patient laut der Fachzeitschrift «BMJ Case Reports». 

Also wieder zurück ins Spital. Dort folgten zwei Wochen auf der Intensivstation. Er musste künstlich beatmet werden. 17 Tage dauerte es, bis er die Intensivstation verlassen konnte. Ihm ist klar: Er hat um sein Leben gekämpft. Und hatte jede Menge Glück. (jmh)

Categories: Swiss News

Gauchos gegen Nigeria gefordert: Geht Messis WM-Traum schon heute zu Ende?

Tue, 06/26/2018 - 18:54

Nein, um dieses Argentinien würde niemand weinen. Auch nicht um Leo Messi. Doch noch sind die Gauchos nicht raus aus der WM. Und Messis Lieblingsgegner ist … Nigeria.

Zwei Titel holte der Superstar im Nati-Dress, nur zwei: 2005 wurde Argentinien U20-Weltmeister. 2008 Olympiasieger. 2005 gewann man den Final 2:1, Messi schoss dabei zwei Tore. 2008 siegte man 1:0. Und beide Male hiess der Finalgegner … Nigeria.

Nun also das nächste Endspiel gegen die vom Ex-YB-Trainer Gernot Rohr trainierten Superadler. Gewinnen die Albiceleste, überholen sie die Afrikaner. Und auch Island, sollten die EM-Märchenfussballer nicht gegen Kroatien sensationell gewinnen. Luka Modric, der Messi beim 3:0 entzauberte, macht den Gauchos Mut: «Wir werden Island schlagen. Für Leo und für Argentinien.»

Nigeria als Glücksbringer. Modric als Mutmacher. Und Legende Diego Maradona als Maskottchen? Der Weltmeister 1986, der nach dem 0:3 in Tränen aufgelöst war, hat sich in der Kabine angekündigt und sagte, dass Messi überhaupt nichts für das Schlamassel könne. Nichts? Na ja. Einen derart schwachen Messi wie gegen die Kroaten hat man seit Jahren nicht mehr gesehen. Und auch im Montags-Training, am Tag nach seinem 31. Geburtstag, machte der Barcelona-Star einen lustlosen Eindruck. Der Blick gläsern und leer, kein Feuer, keine Leidenschaft. Auch wenn die Argentinier gegen Nigeria das Steuer doch noch herumreissen würden. Ob das eine echte Trendwende einleiten könnte, wird stark bezweifelt.

Was man weiss: Trainer Jorge Sampaoli ist zur «Lame Duck», zu einer lahmen Ente, verkommen. Verbandspräsident Claudio Tapia hat zwar verhindert, dass dieser durch Sportchef Jorge Burru­chaga ersetzt wurde. Aber die Aufstellung macht der Copa-America-Sieger mit Chile 2015 nicht mehr alleine.

Man sah ihn im Training ein Blatt Papier mit den Spielernamen mit Mascherano und Di Maria durchgehen. Der PSG-Star wird wohl ebenso ins Team rutschen wie Juves Higuain. Sie ersetzen Agüero und Meza. Zudem könnte der glücklose Willy Caballero im Tor durch Franco Armani ersetzt werden, den neuen Goalie von River Plate. Durchschnittsalter des Teams: 30 Jahre. Routine solls also richten.

Sampaoli mit Galgenhumor: «Alles ist wie immer. Ausser, dass Messi die Aufstellung macht und Masche­rano die Anweisungen gibt. Ich renne nur am Spielfeldrand auf und ab und schreie mir die Seele aus dem Leib.»

Verfolgen Sie die Partie Nigeria – Argentinien ab 20 Uhr im BLICK-Ticker!

Categories: Swiss News

Island – Kroatien 1:2: Island-Wunder bleibt aus, Kroatien Gruppensieger

Tue, 06/26/2018 - 18:54

Die Isländer brauchen unbedingt einen Sieg, um Chancen auf die Achtelfinals zu haben. Gegner Kroatien hat das Ticket für die K.o.-Runde hingegen schon gelöst und könnte im Schongang antreten. Die Isländer sehen das als Nachteil.

Sechs Punkte und ein Plus-5-Torverhältnis: Die Ausgangslage für Kroatien vor dem letzten Gruppenspiel ist komfortabel. Um den Gruppensieg noch aus der Hand zu geben, müssen die Kroaten ihre Partie verlieren, während die Nigerianer Argentinien haushoch abfertigen.

Aus diesem Grund wird Zlatko Dalic wohl auch etliche Stammspieler schonen. Zudem sind diverse Schlüsselspieler mit einer Gelben Karte vorbelastet, warum er kaum das Risiko eingehen wird, eine Gelb-Sperre zu riskieren. Von seiner Startelf gegen Argentinien sind mit Mandzukic, Rakitic, Rebic, Brozovic und Vrsaljko gleich fünf Spieler in Gefahr, gesperrt zu werden. Superstar Modric könnte zudem eine Pause gegönnt werden.

Für Island-Coach wäre ein allfälliges B-Team aber gefährlicher. «Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber es wäre ein Nachteil für uns, wenn die Kroaten Spieler schonen.» Die Spieler, die in den ersten beiden Partien zum Einsatz kamen, wären harmloser, weil sie Angst vor Gelben Karten und Verletzungen hätten. Die Ersatzspieler hingegen seien hochmotiviert, würden sich beweisen wollen.

Island braucht zwingend einen Sieg und muss gleichzeitig hoffen, dass die Nigerianer nicht gewinnen. Sollten sich die Argentinier und die Isländer in den Abendspielen durchsetzen, müsste das Torverhältnis entscheiden. In diesem Fall hätte Kroatien den Gruppensieg auf sicher. (rwe)

Ob Dalic wirklich sein B-Team aufstellt? Verfolgen Sie das Spiel ab 20 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream.

 

 

Categories: Swiss News

Kommentar zum Rücktritt von Post-Verwaltungsrätin Susanne Blank: Der peinlichste Post-Rücktritt

Tue, 06/26/2018 - 18:13

Post-Verwaltungsrätin Susanne Blank jammert in ihrem Rücktrittsschreiben über den Untersuchungsbericht, die Politik und die Medien. Nur bei sich selber sieht sie keine Fehler. BLICK findet: Das ist peinlich!

Die meisten Gewerkschafter haben nie ein Unternehmen geführt. Sie haben nie Verantwortung getragen für Mitarbeiter und mussten nie um Aufträge kämpfen.

Die meisten Gewerkschafter wissen aber ganz genau, wie man das alles machen müsste. Deshalb fordern sie mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen, längere Ferien. Sie pochen auf die Verantwortung der Chefs – und fordern deren Köpfe, wenn sie versagen.

Eine solche Gewerkschafterin ist Susanne Blank. Als Arbeitnehmervertreterin war sie im Verwaltungsrat der Post und im Ausschuss, der den Postauto-Bschiss hätte bemerken können.

Nun ist Blank zurückgetreten – und hätte für einmal selber Verantwortung übernehmen müssen. Hätte! Ihr Rücktrittsschreiben aber ist eine grosse Anklage: Sie jammert über mediale Angriffe, politische Hetzjagd, den Untersuchungsbericht.

Die Message: Sie selber hat alles richtig gemacht und ist ein Opfer. Schuld sind die anderen.

Was für eine Peinlichkeit!

Blank hätte sich an Post-Chefin Susanne Ruoff ein Vorbild nehmen können: Sie übernahm Verantwortung und ging erhobenen Hauptes.

Die Chefin war selbst im Zurücktreten besser als die Gewerkschafterin.

Categories: Swiss News

Fix zur Gesellschaft: Im Gebetsflug

Tue, 06/26/2018 - 18:01

Wenn unsere Autorin Alexandra Fitz auf Reisen ist, sieht sie immer viel. Aber was sie auf ihrem Flug nach Saudi-Arabien erlebt, überrascht auch sie – und bringt sie zum Nachdenken über ein Gebet, das alle verstehen.

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen. So lautet ein ­bekannter Spruch, und Sprüche haben immer eine wahre Botschaft. Wir verwenden sie, weil sie knapp das wiedergeben, was wir länger und umständlicher ­formuliert hätten. Hierbei geht es vor allem um die zwei Wörter «Reise tut». Man erlebt wohl am meisten auf dem Weg ans Ziel, nicht am Ziel selbst. Selten bleibt eine Auto- oder Zugfahrt, eine Überfahrt mit der Fähre oder ein Flug in ein fernes Land ohne ­jegliches Abenteuer.

Gerade am Flughafen und im Flieger treffen wir auf die unterschiedlichsten Mitreisenden. Wir sehen sie warten, schimpfen und schlafen. Und dann sitzen wir mehrere Stunden mit ihnen in einem Aluteil fest. So erging es uns wieder einmal diese ­Woche.

Und wir wollen was ­erzählen: Die Maschine der Turkish Airlines ist am Flughafen Istanbul zum Start bereit. Die Passagiere sind angeschnallt, in wenigen Minuten geht es los, vermeldet der Pilot. Da ertönt das rituelle Gebet des Islam aus den Lautsprechern, und der Grossteil der Passagiere stimmt mit ein.

Auf den Bild­schirmen flimmert der Text – auf Arabisch, Türkisch und Englisch. Wir verstummen und blicken irritiert durch die Reihen. In unserer ganzen Flugkarriere haben wir noch nie ein gemeinsames Fluggebet erlebt. Auf dem Gangplatz vis-à-vis betet sogar ein ganz kleines Mädchen von etwa fünf Jahren fleissig mit.

Es dauert nicht lange, da wird das Bordmenü mit den Block­buster-Filmen wieder angezeigt. Der Flugbegleiter erklärt auf Nachfrage: «Nur bei Flügen nach Saudi-Arabien wird vor dem ­Abflug gebetet. Auch bei einem Flug aus Saudi-Arabien heraus.» Dann füllt er Wasser in einen ­Becher und sagt: «Übrigens schenken wir auf diesen Flügen auch keinen ­Alkohol aus.»

Wir stellen uns vor, wie es wäre, wenn man auf Europaflügen plötzlich mit den Passagieren gemeinsam das bekannteste Gebet des Christentums anstimmen würde: «Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.» So würde man vielleicht in der Schweiz, Österreich und Deutschland beten.

Aber in der Air France würde es wohl heissen: «Notre père qui êtes aux cieux.» In der British Airways: «Our ­father in heaven.» Vielleicht ein Grund, das Lateinisch wieder auszugraben, sodass es für alle gemeinsam lauten könnte: «Pater noster, qui es in ­caelis.»

Warum wir nach Saudi-Arabien ­reisen, lesen Sie auch hier auf Blick. ­Inschallah.

Categories: Swiss News

Chance für die Zukunft vergeben: Verpokert Aegerter seine Karriere?

Tue, 06/26/2018 - 17:45

Dominique Aegerter braucht einen neuen Arbeitgeber. Kiefer Racing kann ihm für nächste Saison keinen Platz anbieten, die Finanzen stehen nicht. Umso ärgerlicher, dass eine goldene Chance vertan wurde.

Existenz-Ängste treiben Dominique Aegerter um. Die Zukunft des Töff-Cracks aus dem Oberaargau ist in Gefahr. Die aktuelle Saison bei Kiefer Racing konnte dank eigenen Sponsoren und mittels eines Crowdfundings gerettet werden. Ein zweites Mal wird das nicht gelingen. Aegerter braucht einen neuen Arbeitgeber – und zwar dringend. Doch der 27-Jährige pokert.

Denn Aegerters Zukunft könnte längst geregelt sein. Schon Anfang Mai hatte sein damaliger Manager Dr. Robert Siegrist, mittlerweile aus privaten Gründen zurückgetreten, Gespräche mit einem potenziellen Team für Aegerter. Und die holländische Truppe «NTS RW Racing GP» wäre durchaus interessiert gewesen an einer Verpflichtung Aegerters.

Das Problem: Aegerter und sein Bruder Kevin, die das Management nun selber in der Hand haben, haben keine konkreten Gespräche aufgenommen mit Teammanager Jarno Janssen.

Eine goldene Chance vertan

«Aegerter ist ein sehr interessanter Fahrer», sagt Janssen zu BLICK. Doch da er nichts gehört hatte, sind die Plätze nun so gut wie weg. «Meine beiden aktuellen Fahrer haben ein Vertragsangebot vorliegen. Bis zu diesem Wochenende in Assen haben sie Zeit, zuzusagen.» Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Piloten Steven Odendaal und Joe Roberts das Angebot verschmähen.

Eine goldene Chance für Aegerter ist vertan. Wie viele noch kommen, ist fraglich. Denn Aegerter hat als GP-Sieger zwar einen guten Ruf in der Szene. Aber seine aktuelle Saison ist nicht gerade das beste Verkaufsargument.

Categories: Swiss News

Aus Berner Tierpark Dählhölzli ausgebrochen: Polizist stellt ausgebüxten Flamingo

Tue, 06/26/2018 - 16:52

Ein Flamingo entwischte am Montagabend aus dem Berner Tierpark Dählhölzli und machte einen Streifzug durch die Stadt. Zwei Polizisten fingen den rosa Vogel wieder ein.

Kurioser Polizeieinsatz in Bern: Am Montagabend machte eine Flamingo-Dame die Stadt unsicher. Zuerst flüchtete der rosa Ausreisser aus dem Tierpark Dählhölzli, dann ging es ab über die Aare vor das Casino Bern. Direkt vor das Auto einer BLICK-Leserin. «Wir mussten bremsen, sonst hätten wir ihn überfahren», sagt sie. 

Die Kapo Bern kann den Vogel wieder einfangen. Mit einer Jacke schnappen sie den Flamingo,önnen ihn so unversehrt in Sicherheit bringen. Warum die Flamingo-Dame namens tfu ausriss, weiss Dählhölzli-Direktor Bernd Schildger nicht. «tfu ist letztes Jahr im Februar vom Basler Zoo zum Berner Tierpark gekommen und noch nicht ausreichend sozialisiert», sagt Schildger zu BLICK.

Den merkwürdigen Namen verdankt die Flamingo-Dame ihrem Kennzeichnungs-Ring, den sie am Fuss trägt. Einen richtigen Namen haben die Flamingos nämlich nicht.

Stressempfindliche Tiere

Wieso tfu überhaupt aus dem Gehege fliehen konnte, ist schnell erklärt: Sie flog über den Zaun. Die Fotografin Tatjana Harnisch befand sich gerade an der Aare gegenüber vom Tierpark, als sie das Tier um 20.30 Uhr in der Luft bemerkte. «Ich hatte meine Kamera dabei, also habe ich ein Foto gemacht», sagt sie zu BLICK. Der Flamingo sei fast eine Stunde in der Nähe des Dälhölzli herumgeflogen. «Er hatte eine ziemliche Ausdauer», sagt Harnisch. Als er schliesslich in Richtung Stadt verschwand, informierte sie schliesslich den Tierpark.

Aber wieso konnte Flamingo-Dame tfu einfach so davon fliegen? Der Grund: Die Flügel der Flamingos werden nur einmal im Jahr gestutzt. «Wenn die Brutsaison beginnt, können wir nicht mehr zu den Vögeln. Ein zweites Mal Stutzen ist dann nicht mehr möglich», erklärt der Dählhölzli-Direktor. Denn Flamingos seien sehr stressempfindliche Tiere.

 

Trotzdem sei so eine Flucht seit Jahren nicht mehr passiert. Auch weil Flamingos in der Regel nicht alleine fliegen, sondern nur in der Gruppe.

Wollte tfu wieder zurück ins alte Gehege, um die alten Flamingo-Freunde wiederzusehen? Schildger lacht: «Das glaube ich nicht. Was genau dahintersteckt, weiss ich nicht.» Wichtig sei nur, dass es tfu gut gehe. Sie scheine den Nachtausflug gut überstanden zu haben, so der Dählhölzli-Direktor. (jmh/rey)

Categories: Swiss News

Aus Berner Tierpark Dählhölzli ausgebrochen: Polizist stellt ausgebüxten Flamingo

Tue, 06/26/2018 - 16:52

Ein Flamingo entwischte am Montagabend aus dem Berner Tierpark Dählhölzli und machte einen Streifzug durch die Stadt. Zwei Polizisten fingen den rosa Vogel wieder ein.

Kurioser Polizeieinsatz in Bern: Am Montagabend machte eine Flamingo-Dame die Stadt unsicher. Zuerst flüchtete der rosa Ausreisser aus dem Tierpark Dählhölzli, dann ging es ab über die Aare vor das Casino Bern. Direkt vor das Auto einer BLICK-Leserin. «Wir mussten bremsen, sonst hätten wir ihn überfahren», sagt sie. 

Die Kapo Bern kann den Vogel wieder einfangen. Mit einer Jacke schnappen sie den Flamingo,önnen ihn so unversehrt in Sicherheit bringen. Warum die Flamingo-Dame namens tfu ausriss, weiss Dählhölzli-Direktor Bernd Schildger nicht. «tfu ist letztes Jahr im Februar vom Basler Zoo zum Berner Tierpark gekommen und noch nicht ausreichend sozialisiert», sagt Schildger zu BLICK.

Den merkwürdigen Namen verdankt die Flamingo-Dame ihrem Kennzeichnungs-Ring, den sie am Fuss trägt. Einen richtigen Namen haben die Flamingos nämlich nicht.

Stressempfindliche Tiere

Wieso tfu überhaupt aus dem Gehege fliehen konnte, ist schnell erklärt: Sie flog über den Zaun. Die Fotografin Tatjana Harnisch befand sich gerade an der Aare gegenüber vom Tierpark, als sie das Tier um 20.30 Uhr in der Luft bemerkte. «Ich hatte meine Kamera dabei, also habe ich ein Foto gemacht», sagt sie zu BLICK. Der Flamingo sei fast eine Stunde in der Nähe des Dälhölzli herumgeflogen. «Er hatte eine ziemliche Ausdauer», sagt Harnisch. Als er schliesslich in Richtung Stadt verschwand, informierte sie schliesslich den Tierpark.

Aber wieso konnte Flamingo-Dame tfu einfach so davon fliegen? Der Grund: Die Flügel der Flamingos werden nur einmal im Jahr gestutzt. «Wenn die Brutsaison beginnt, können wir nicht mehr zu den Vögeln. Ein zweites Mal Stutzen ist dann nicht mehr möglich», erklärt der Dählhölzli-Direktor. Denn Flamingos seien sehr stressempfindliche Tiere.

 

Trotzdem sei so eine Flucht seit Jahren nicht mehr passiert. Auch weil Flamingos in der Regel nicht alleine fliegen, sondern nur in der Gruppe.

Wollte tfu wieder zurück ins alte Gehege, um die alten Flamingo-Freunde wiederzusehen? Schildger lacht: «Das glaube ich nicht. Was genau dahintersteckt, weiss ich nicht.» Wichtig sei nur, dass es tfu gut gehe. Sie scheine den Nachtausflug gut überstanden zu haben, so der Dählhölzli-Direktor. (jmh/rey)

Categories: Swiss News

Türkei: Kilicdaroglu verweigert Erdogan Gratulation

Tue, 06/26/2018 - 16:26

Ankara – Der Chef der grössten Oppositionspartei CHP in der Türkei hat den wiedergewählten Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einen «Diktator» genannt und ihm die Gratulation verweigert. «Jemandem, der eine Diktatur anstrebt, gratuliert man nicht.»

Das sagte Kemal Kilicdaroglu am Dienstag in Ankara. «Jemandem, der nicht an Demokratie glaubt, kann man nicht gratulieren. Jemandem, der die Organe der Legislative, Judikative und Exekutive an sich bindet, kann man nicht gratulieren.»

Erdogan hatte am Sonntag die Präsidentenwahlen nach inoffiziellen Ergebnissen mit 52,59 Prozent der Stimmen gewonnen. In den Parlamentswahlen, die gleichzeitig stattfanden, wurde die Allianz von Erdogans AKP und der ultranationalistischen MHP stärkste Kraft. Mit den Wahlen ist der Umbau von einem parlamentarischen in ein Präsidialsystem abgeschlossen. Erdogan erhält deutlich mehr Macht.

Kilicdaroglu kritisierte zudem die Umstände der Wahlen. Sie hätten unter dem Ausnahmezustand stattgefunden, es habe «Repressionen, Erpressungen und Drohungen» gegeben. Die Regierung habe zudem «alle Staatsmittel genutzt». Die Medien seien zu «95 Prozent unter der Kontrolle der Regierung».

Kilicdaroglu lobte den Wahlkampf des CHP-Präsidentenkandidaten Muharrem Ince, kritisierte aber zugleich, dass dessen Ergebnis «unter den Erwartungen geblieben» sei.

Zu einem von vielen Anhängern geforderten Rücktritt als Parteivorsitzender zugunsten Inces wollte sich Kilicdaroglu nicht konkret äussern. Über Personalfragen werde die Partei entscheiden, sagte er. Ince erhielt bei den Präsidentenwahlen nach inoffiziellen Ergebnissen 30,64 Prozent der Stimmen.

Categories: Swiss News

Harte Folge von Trumps Handelskrieg: Jetzt wird Jack Daniel's teurer

Tue, 06/26/2018 - 16:20

Whiskey der Marke Jack Daniel's dürfte für Kunden in Europa bald teurer werden - schuld ist der Handelsstreit zwischen den USA und der EU. «Wir werden die Preise in den nächsten Monaten erhöhen», bestätigte ein Sprecher des Spirituosenkonzerns Brown-Forman aus Louisville im US-Bundesstaat Kentucky am Dienstag auf Nachfrage.

Grund seien die zusätzlichen EU-Zölle in Höhe von 25 Prozent, die als Vergeltungsmassnahme für von der US-Regierung verhängte Strafzölle beschlossen worden seien. Allerdings werde diese zusätzliche Abgabe nicht sofort und auch nicht in voller Höhe bei den Kunden ankommen.

Da Jack Daniel's und die anderen Marken des US-Konzerns mit einigem Vorlauf nach Deutschland und Europa geliefert würden, dürfte es mehrere Monate dauern, bis sich die Preiserhöhungen im Handel niederschlagen. Und auch dann dürfte sich der Whiskey für Endkonsumenten nur um rund zehn Prozent verteuern, so der Sprecher.

Bei Brown-Forman hoffe man zudem auf eine rasche Einigung im Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und der EU, durch den die geplanten Preissteigerungen letztlich gar nicht nötig würden. (SDA)

Categories: Swiss News

Detailhandel: Umsätze mit Lebensmitteln gesunken

Tue, 06/26/2018 - 16:12

ROTKREUZ - ZG - Die Einnahmen im Schweizer Detailhandel sind auch 2017 zurückgegangen. Im Gegensatz zu den Vorjahren war diesmal aber nicht das Non-Food-Geschäft für den Rückgang verantwortlich, sondern der Lebensmittelhandel.

Das Marktforschungsunternehmen GfK erhebt seit 1990 die Detailhandelsumsätze in der Schweiz. Bis 2010 stiegen diese kontinuierlich an. Seither stagnieren oder fallen sie, wobei immer der Bereich Non-Food den Umsatzschwund verursachte - also Artikel wie zum Beispiel Kleider, Sportartikel, elektronische Geräte.

2017 war das anders. Während im Non-Food-Geschäft die Verkäufe stagnierten, sanken sie erstmals im Food- und Near-Food Geschäft, wie die am Dienstag publizierte GfK-Studie «Detailhandel Schweiz 2018» zeigt.

Gründe für diese Trendwende sind Preissenkungen und veränderte Gewohnheiten, wie Thomas Hochreutener, der Direktor Handel bei GfK, an der Handelstagung des Marktforschungsinsituts gegenüber AWP sagte.

So führe der Trend, sich vor allem über Mittag auswärts zu verpflegen, zu einem Rückgang der Lebensmittelverkäufe. Umgekehrt seien Umsatzsteigerungen bei den Convenience- und Takeaway-Shops zu verzeichnen, die nur zum Teil in der Detailhandelsstatistik erfasst sind.

Insgesamt setzte der Schweizer Detailhandel im vergangenen Jahr 91,5 Milliarden Franken um. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 0,9 Prozent, womit sich der Sinkflug gegenüber den beiden Vorjahren etwas verflacht hat. Die Sinkrate fällt jedoch immer noch höher aus als im Durchschnitt der Jahre seit Beginn des Sinkflugs im Jahr 2010 (-0,7 Prozent).

Sinkende Umsätze verzeichneten im vergangen Jahr vor allem kleinere Detailhändler. Unter den grossen zehn Detaillisten der Schweiz mussten laut GfK nur die Migros (-0,7 Prozent auf 14,3 Milliarden Franken) und Ikea (-0,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken) einen Umsatzschwund hinnehmen.

Die acht anderen dagegen konnten zum Teil sogar kräftig zulegen. Das gilt vor allem für die Discounter. Die Migros-Tochter Denner (+3,0 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken), Aldi Suisse (+2,6 Prozent auf geschätzte 1,9 Milliarden Franken) und vor allem Lidl Schweiz (+10,4 Prozent auf geschätzte 1,1 Milliarden Franken) übertrumpften die Konkurrenz deutlich.

Lidl rückte mit diesem fulminanten Wachstum sogar von Platz 9 auf Platz 7 der Schweizer Detailhändler vor. Damit liess der deutsche Discounter den Möbelhändler Ikea und die Coop-Tochtergesellschaft Fust hinter sich.

Noch viel stärker als die Discounter hat in den letzten Jahren jedoch das Internet den Detailhandel verändert. Seit 2010 sind nach einer GfK-Hochrechnung in der Schweiz rund 6'000 Verkaufsstellen verschwunden. Gleichzeitig ist alleine in der Schweiz die Zahl der Online-Shops auf über 10'000 angestiegen.

Laut GfK macht sich diese Veränderung jetzt auch verstärkt im Non-Food Sektor bemerkbar. Das Lädelisterben habe jetzt auch diesen Bereich erfasst, sagte Hochreutener. Insbesondere im Fashion- und Modehandel sei eine grosse Umwälzung feststellbar.

Neben Online-Angeboten mache auch die erhöhte Mobilität der Kundschaft dem Modehandel zu schaffen. «Immer mehr Leute kaufen heute Kleider auf Städtereisen ein», sagte er. Neben der Modebranche ist laut GfK auch nach wie vor der Buch- und der Fachhandel vom Trend ins Internet stark betroffen.

Es gibt laut GfK aber auch Gewinner. So haben die Discounter in den letzten sieben Jahren die Zahl ihrer Filialen um 31 Prozent erhöht. Es gibt heute auch 26 Prozent mehr Parfümerie- und Körperpflegegeschäfte und 16 respektive 12 Prozent mehr Accessoires-Läden und Convenience-Shops an Bahnhöfen und Tankstellen.

Dieser Prozess ist gemäss GfK auch noch nicht abgeschlossen. Der Verdrängungskampf in einem gesättigten Markt werde sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzen, wann auch unter wieder etwas positiveren Vorzeichen, heisst es im Bericht. In den ersten fünf Monaten des Jahres habe der Schweizer Detailhandel gemäss GfK-Markt-Monitor ein leichtes Umsatzplus von 0,7 Prozent erzielt.

Categories: Swiss News

Literaturwettbewerb: Drei Schweizerinnen lesen um die Wette

Tue, 06/26/2018 - 16:08

Klagenfurt – Am 4. Juli werden die 42. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt eröffnet. Mit im Rennen um den sogenannten «Bachmannpreis» sind drei Schweizerinnen.

Von ihnen hat die in Deutschland geborene Corinna T. Sievers den wohl abenteuerlichsten Lebenslauf: Sie studierte Politik, Wirtschaft, Musikwissenschaften, Medizin und Zahnmedizin. Neben dem Studium arbeitete sie als Pianistin und als Nachtwache auf Intensivstationen. 1997 schrieb sie ihre Doktorarbeit über die Prognostizierbarkeit von Schönheit. Sievers lebt in Herrliberg und betreibt eine kieferorthopädische Praxis in Zürich.

Seit 2010 hat sie vier Romane veröffentlicht: «Samenklau», «Schön ist das Leben und Gottes Herrlichkeit in seiner Schöpfung», «Maria Rosenblatt» und «Die Halbwertszeit der Liebe». Dass sie neben dem Schreiben einen bodenständigen Beruf ausübt, könnte ihr in Klagenfurt zum Vorteil gereichen: Der Sieger von 2009, der Deutsche Jens Petersen, war auch Arzt und arbeitete ebenfalls in Zürich.

Auch die zweite Schweizerin, Anna Stern (bürgerlich Bischofberger), hat neben dem literarischen auch einen naturwissenschaftlichen Hintergrund: Sie studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich und machte dieses Jahr am Institut für Integrative Biologie ihren Doktor. Sie hat die beiden Romane «Schneestill» (2014) und «Der Gutachter» (2016) veröffentlicht. 2019 soll ihr dritter Roman «Denn du bist wild wie die Wellen des Meeres» erscheinen.

Von den Schweizerinnen ist Martina Clavadetscher wohl die bekannteste. Sie hat vier vielbeachtete Theaterstücke verfasst und war in der Spielzeit 2013/14 Hausautorin am Luzerner Theater. Ihr zweiter Roman «Knochenlieder» - eine kühne Familien-Saga aus der Zukunft - war letztes Jahr für den Schweizer Buchpreis nominiert.

Das Starterfeld besteht heuer aus sieben Autorinnen und sieben Autoren - darunter acht aus Deutschland, eine aus Österreich sowie je eine Türkin und eine Ukrainerin.

In der Jury unter dem Vorsitz von Hubert Winkels gibt es zwei neue Gesichter: Die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin Nora Gomringer, Bachmann-Preisträgerin aus dem Jahr 2015, und die deutsche Literaturkritikerin Insa Wilke ersetzen Sandra Kegel und Meike Fessmann. Weiterhin im Gremium sitzen Stefan Gmünder, Klaus Kastberger, die Schweizerin Hildegard E. Keller und Michael Wiederstein.

Der Bewerb wird wieder via 3sat live übertragen und über den Deutschlandfunk gesendet. Bis Samstag, 7. Juli, finden die Lesungen statt, am Sonntag (8. Juli) folgt die Preisvergabe, bei der es um ordentlich Geld geht: Vergeben werden der mit 25'000 Euro dotierte Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt, der Deutschlandfunk-Preis (12'500 Euro), der Kelag-Preis (10'000 Euro), der 3sat-Preis (7500 Euro) und der BKS-Bank-Publikumspreis (7000 Euro), der mit dem Stadtschreiber-Stipendium (5000 Euro) gekoppelt ist.

Categories: Swiss News

Weil Bauern die Äpfel auf die Wiese fallen lassen: Fäkalbakterien in jedem zweiten Thurgauer Süssmost

Tue, 06/26/2018 - 16:05

Igitt: In mehr als der Hälfte der unpasteurisierten Apfelsäfte im Thurgau wurden fäkale Überbleibsel festgestellt. Die Qualität der Früchte ist zu schlecht.

Ärger im Schweizer Apfelparadies Thurgau: Jeder zweite unpasteurisierte Süssmost aus dem Kanton enthält Fäkalbakterien! Das ist nicht nur unhygienisch, sondern auch gefährlich: Die E.coli-Bakterien können Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall verursachen.

Das kantonale Laboratorium hat den Most-Schlamassel aufgedeckt, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Davide Degiorgi, Leiter des Lebensmittelinspektorats: «Der Anteil ist deutlich zu hoch, das ist nicht sehr befriedigend.»

Bei pasteurisiertem Süssmost werden die Bakterien beim Erhitzen abgetötet. Unpasteurisierter, frischer Apfelsaft wird nicht erhitzt  – die Früchte müssen daher einwandfrei sein. Die E.Coli-Bakterien gelangen über Kuhmist oder Dünger an die Äpfel, wenn sie unter dem Baum liegen bleiben.

Düngen? «Das tut man einfach nicht»

Obstbauer Florian Vetsch (60) presst im Spätsommer unpasteurisierten Süssmost auf seinem Hof in Grabs SG. Bei dem langjährigen Bauern kommen keine Fäkalbakterien in den Süssmost. «Wir pflücken die reifen Äpfel vom Baum oder lesen sie sofort auf. Das ist hygienischer», so Vetsch zu BLICK.

Zudem düngt der Bauer nicht unter seinen Apfelbäumen. «Das tut man einfach nicht, das Bakterien-Risiko ist ja bekannt. Und es gibt eine Sauerei beim Auflesen der Früchte», sagt er.

Dieser Meinung ist auch Lebensmittelinspektor Degiorgi. Jene Bauern, die unpasteurisierten Apfelsaft anbieten, wüssten eigentlich, wie sie fäkale Verunreinigungen verhindern können. «Haben wir trotzdem Bakterien im Most nachgewiesen, wird der betroffene Hof schneller wieder kontrolliert», so Degiorgi. 

Categories: Swiss News

6000 Verkaufsstellen verschwunden: Am häufigsten im Detailhandel schloss die Post

Tue, 06/26/2018 - 16:00

Heute veröffentlichte Hochrechnungen von GfK Switzerland beziffern das Lädelisterben in der Schweiz. Laut den Marktforschern sind 6000 Verkaufsstellen seit dem Jahr 2010 geschlossen worden.

Ex Libris, Schild, Herren Globus, Companys, Charles Vögele: Die Liste der Läden, die in den letzten Jahren verschwunden sind, liesse sich beliebig fortsetzen. Jüngstes Beispiel: OVS. Die Modekette bestätigte heute eine Massenentlassung von 1180 Mitarbeitern in der Schweiz. Und damit das Aus für die meisten der über 140 OVS-Shops.

Eine heute veröffentlichte Studie des Marktforschungsinstituts GfK Switzerland bestätigt den Trend: Von 2010 bis 2017 sind gemäss GfK-Hochrechnungen rund 6000 Verkaufsstellen geschlossen worden. «Das ist eine deutlich höhere Zahl, als man hätte erwarten können», sagt Experte Thomas Hochreutener (63) zu BLICK. «Zu kleine oder unklar positionierte Firmen und Marken kommen unter die Räder.» Verlierer in diesen sieben Jahren sei neben den vielen Angestellten und Teilzeitkräften vor allem der Fachhandel.

«Am meisten Verkaufsstellen schloss die Post», heisst es im Report. Die Anzahl der Filialen des gelben Riesen ging um 35 Prozent zurück. Gefolgt vom Non-Food-Fachhandel (–28%), Medien/Bücher (–27%) und Fashion/Schuhe (–12%). 

Marktbereinigung geht weiter

«Im Bereich Mode ist das Lädelisterben besonders stark ausgeprägt», meint Hochreutener. Bis 2014 zählte man im Mode- und Schuhmarkt noch 3756 Geschäfte. Ab 2015 begann laut GfK der Bereinigungsprozess, «es ging steil abwärts».

In den letzten drei Jahren wurden über 700 Verkaufsstellen dichtgemacht. «Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen, 2018 sind weitere Schliessungen zu erwarten», sagt Hochreutener.

Für diese Prognose braucht es allerdings nicht viel Experten-Wissen, wenn man den aktuellen Niedergang der OVS-Kette betrachtet. Die Schliessungen sind in den aktuellen Zahlen noch nicht enthalten. 

CS-Immo-Experte Fredy Hasenmaile (51) sagte Anfang Juni im BLICK: «Neben OVS reduzieren gegenwärtig viele Detailhandelsketten die Zahl ihrer Standorte.» Und: «Die Hälfte der Läden verabschiedet sich im Stillen, indem auslaufende Mietverträge einfach nicht mehr erneuert werden.» 

Laut den Herausgebern des jüngsten Shoppingcenter-Reports gehen in den nächsten fünf Jahren zudem über 1000 Läden in Schweizer Einkaufstempeln zu.

«Der Verdrängungskampf in einem gesättigten Markt wird sich 2018 fortsetzen», heisst es bei GfK. Die Verkaufsflächen gehen weiter zurück. Leerstehende Flächen könnten nur temporär mit sogenannten Popup-Stores belegt werden.

Gleichzeitig wachse die Zahl der Online-Shops. Die Marktforscher zählen derzeit 10'000 Online-Shops mit .ch-Domain – nebst Millionen von internationalen Online-Shops. Obwohl der Einkaufstourismus stagniert, fliesst immer noch sehr viel Geld ins Ausland ab.

Mit dem Möbelhaus XXXLutz aus Österreich und der Sportfachkette Decathlon aus Frankreich gibt es immerhin zwei grössere ausländische Player, die in der Schweiz auf grösserer Verkaufsfläche Wachstumschancen wittern.

Insgesamt erzielte der Schweizer Detailhandel gemäss GfK-Markt-Monitor in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres ein Umsatzplus von 0,7 Prozent. Doch dieses steht noch auf äusserst wackeligen Beinen. 

Categories: Swiss News

Pressekonferenz im Video und Ticker: Petkovic: «Costa Ricas gefährlichste Seite ist der stolz»

Tue, 06/26/2018 - 15:56

Noch einmal schlafen bis zum Schicksalsspiel gegen Costa Rica (20 Uhr). Heute schon stellten sich Trainer Vladimir Petkovic und Krieger Valon Behrami an der Nati-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.

Categories: Swiss News

Gewerkschaften rufen zum Aufstand auf: Generalstreik legt Argentinien weitgehend lahm

Tue, 06/26/2018 - 15:37

Ein Generalstreik hat Argentinien weitgehend lahmgelegt. Öffentliche Transportmittel standen am Montagmorgen still, Airlines hatten ihre Flüge gestrichen, auch Industrie und Handel ruhten grösstenteils.

Zu dem 24-stündigen Ausstand, der sich gegen die Wirtschaftspolitik des konservativen Präsidenten Mauricio Macri richtet, hatte der Gewerkschaftsdachverband CGT aufgerufen.

Gewerkschaften fordern Lohnanpassung

Die Gewerkschaften fordern unter Hinweis auf die hohe Inflation Tarifverhandlungen ohne die Vorgabe einer Obergrenze. Die Regierung will Gehaltserhöhungen von maximal 15 Prozent zugestehen, obwohl die jährliche Teuerungsrate Anfang Juni bei 26 Prozent lag.

Der Protest richtet sich auch gegen Sparmassnahmen, die die Regierung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart hat. Argentinien wurde nach einer starken Abwertung der Landeswährung eine Finanzhilfe von bis zu 50 Milliarden Dollar gewährt. Im Gegenzug verpflichtete sich die Regierung, das Haushaltsdefizit schneller abzubauen und die Inflation in einer Bandbreite von 27 bis 32 Prozent zu begrenzen.

Die Gewerkschaften befürchten, dass die Etatkürzungen zu massiven Entlassungen in der Staatsverwaltung und zur Einstellung von öffentlichen Bauprojekten führen wird.

Kabinettschef Marcos Peña bezeichnete den Ausstand als «politischen Streik». Nach Schätzungen des Finanzministeriums kostet der Generalstreik die Wirtschaft 28 Milliarden Peso (gut eine Milliarde Franken). (SDA)

Categories: Swiss News

Medien-Deal: Will Smith und Marc Forster machen Deal

Tue, 06/26/2018 - 15:29

Berlin – US-Schauspieler Will Smith («I Am Legend») und der Schweizer Regisseur Marc Forster («A Quantum of Solace») haben die in München ansässige Medienfirma Telepool erworben. Das teilten die beiden Partner am Dienstag mit.

Das Unternehmen Telepool, das unter anderem dem Bayerischen und Mitteldeutschen Rundfunk gehörte, soll künftig Smith und Forster bei der Entwicklung, Finanzierung und Vermarktung ihrer Projekte helfen, hiess es weiter. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Smith erwarb seine Anteile über die Firma The Smith Family Office Circle, Forster über das Schweizer Unternehmen Elysian Fields, zu dessen Gründern er gehört. Telepool ist in der Branche bisher unter anderem als Vertriebsfirma bekannt, die international mit Kino- und Fernsehstoffen handelt.

Categories: Swiss News

Seferovic muss wohl auf die Bank: «Ich hätte Gavranovic ein Tor gegönnt»

Tue, 06/26/2018 - 15:26

Stürmt gegen Costa Rica nun Gavranovic statt Seferovic? Nach dem Spiel gegen Serbien spricht einiges dafür. Was denken Sie? Stellen Sie mit unserem interaktiven Tool Ihre Startaufstellung fürs letzte Gruppenspiel zusammen!

Haris Seferovic (26) ist bisher als Nati-Sturmspitze gesetzt. Gut möglich, dass sich nach der Vorstellung gegen Serbien die Hackordnung ändert und Seferovic am Mittwoch gegen Costa Rica auf die Bank muss.

Denn der Stürmer sieht in Halbzeit eins kaum einen Ball, sein Ersatz Mario Gavranovic ist nach der Pause viel stärker eingebunden, spielt zudem den Traum-Assist zum 2:1. Es ist die WM-Première des 28-jährigen Tessiners, nachdem er sich vor vier Jahren an der WM in Brasilien das Kreuzband riss.

Haben Sie sich Ihren Einstand so erträumt? Gavra zu BLICK: «Eigentlich habe ich geträumt, dass ich das entscheidende Tor schiesse. Aber so ist es natürlich auch toll. Wir haben den wichtigen Sieg geholt. Ich bin gut ins Spiel gekommen, hatte viele Aktionen. Und dass ich den Assist fürs entscheidende Tor geben konnte, ist ja auch sehr speziell.»

Rechnet er nach dieser Vorstellung gegen Costa Rica nun damit, dass er von Beginn weg aufläuft? Gavranovic: «Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich fühle mich gut und bin bereit. Aber ich bin sicher, alle 23 sind bereit, wenn der Trainer ruft!»

Seferovic habe ihm in der ersten Halbzeit fast ein wenig leid getan, sagt der Zagreb-Goalgetter. «Haris hat fast keine Bälle bekommen. Nur hohe Bälle, das war nicht einfach alleine gegen die beiden grossen Innenverteidiger. Alle haben nicht gut gespielt. Sie waren besser und präsenter.»

Seferovic selbst sagt: «Ich war nicht gut. Aber keiner war gut von hinten bis vorne. Ich denke, in der ersten Halbzeit wäre es egal gewesen, wer spielt. Wir waren einfach nicht präsent. Und die Serben haben es sehr gut gemacht. Gut verteidigt und uns keine Räume gelassen.»

Seferovic sieht nach seiner Auswechslung, wie seine Kollegen mehr als eine Schippe drauf legen. Die Serben dominieren und zwei Tore schiessen. «Ein Lob an die Mannschaft, wir haben verdient gewonnen. Serbien hat nachgelassen, wir hatten mehr Räume und es sehr gut gespielt.»

Dass sein Sturmkonkurrent einen tollen Auftritt hinlegt und herrlich fürs Shaqiris Siegtreffer auflegt, freut Seferovic. «Ich hätte Gavra auch ein Tor gegönnt! Das ist doch normal.»

Und was, wenn er jetzt gegen Costa Rica Gavranovic Platz machen und auf die Bank muss? Seferovic fair: «Es wäre kein Problem für mich, wenn ich auf die Bank müsste! Von mir aus soll jeder eine Chance bekommen, der sie sich erarbeitet. Ich gönne es jedem, der spielt! Aber klar will ich spielen, wie alle.»

 

Categories: Swiss News

Laut Expertin geht es zwischen Monique und Lover Dani zur Sache: «Die körperlichen Bedürfnisse stehen im Vordergrund»

Tue, 06/26/2018 - 15:22

Rund ein Jahr ist Monique mit ihrem neuen Freund Dani zusammen. Eine Körpersprache-Expertin analysiert die Liebe der Sängerin zum Cruise-Manager.

Ihre neue Liebe gibt immer noch zu reden: Rund ein Jahr sind Schlagerstar Monique (40) und ihr Dani Kopp (45) liiert – und sie sind verliebt wie am ersten Tag. Kürzlich traten die beiden Turteltauben in der SRF-Sendung «Glanz & Gloria» auf, beantworteten dort auch Fragen zu ihrem Liebesleben.

 

So findet Monique, Dani habe das «wildere Liebesleben» gehabt. «Du bist auf Reisen gewesen», sagt sie (siehe Video oben). «Ich war mega treu – bis ich dich kennenlernte», fügt sie an. Ihr Freund sei in der Liebe auch kreativer, so Monique weiter. «Du bist ein Mann, der die Frau ein bisschen verführen muss mit Ideen. Und das tust du.»

Doch was lässt sich an der nonverbalen Kommunikation ablesen? BLICK hat den TV-Auftritt von Körpersprache-Expertin Tatjana Strobel analysieren lassen. Ihr Urteil? «Beide sind noch etwas unsicher miteinander und scheinen beim Auftritt nervös», sagt sie. «Beide wackeln leicht mit dem Oberkörper, halten sich an den Schildern, an ihren Händen fest. Es wird sehr viel gekichert, was für grosse Unsicherheit steht.»

 

«Sie himmeln sich gegenseitig an»

Die Beziehung befinde sich noch in der «rosa Phase», so die Expertin weiter. «Es gibt viel Nähe, sie sitzen eng zusammen, ihre Körper berühren sich ab und an, wie selbstverständlich, es gibt sehr viel Blickkontakt, gepaart mit nach hinten geworfenem Kopf – und Lachen.» Sie fügt an: Es sei in der ersten Phase der Beziehung «nicht ungewöhnlich, dass die körperlichen Bedürfnisse im Vordergrund stehen».

 

Der Blickkontakt wiederum helfe, die eigenen Worte «abgesegnet» zu bekommen, erklärt Strobel. «Sie beobachten sich noch stark, um zu sehen, was eine Bemerkung beim anderen auslöst.» Monique und Dani hätten es aber «lustig zusammen, nicht nur vor der Kamera». Für Tatjana Strobel ist klar: «Er himmelt sie an, sie himmelt ihn an.» (wyt)

Categories: Swiss News

Live! Australien – Peru 0:1*: Pause – «Aussies» tun sich bislang viel zu schwer

Tue, 06/26/2018 - 15:18

Jefferson Farfan (33) fehlt Peru im letzten Gruppenspiel wegen einer Kopfverletzung. Die Partie, in der immerhin die Australier noch Achtelfinal-Hoffnungen haben dürfen, gibts ab 16 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream.

Die Peruaner wollen sich heute würdig verabschieden. Captain Paolo Guerrero (34) betont: «Wir möchten den Menschen noch ein bisschen Freude schenken – und nicht ohne Punkte heimkehren.»

Nur: Ein wichtiger Akteur fehlt für diese letzte WM-Mission. Jefferson Farfan fällt aus. Der frühere Schalke-Star liegt im Krankenhaus. Grund: Im Training prallt er mit Goalie Jeremy Aguirre zusammen, fällt unglücklich zu Boden und erleidet dabei eine Gehirnerschütterung.

Passiert ist das am Samstag. Trotzdem geben die Ärzte noch kein grünes Licht. Farfan bedauert das. «Laut den medizinischen Empfehlungen ist es unmöglich, bei meinen Freunden zu sein», schreibt er auf Instagram.

Sicher ist: Vom Spital aus wird Farfan die Daumen drücken und einen spannenden Entscheidungstag in Gruppe C mitverfolgen können. Einzig Frankreich hat sein Achtelfinal-Ticket schon gelöst. Wobei auch «Les Bleus» den Gruppensieg noch nicht auf sicher haben.

Für die Australier ist klar: Sie hoffen auf einen französischen Sieg gegen Dänemark. Denn nur wenn die Dänen erfolglos bleiben, können die «Aussies» auf vier Punkte aufschliessen – und die Nordländer allenfalls überholen. (mpe)

Verfolgen Sie das Spiel Australien – Peru ab 16 Uhr bei BLICK im Ticker und Stream!

 

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.