WIDNAU SG - Am Freitagabend ereignet sich ein Brand im Gefängnis Widnau SG. Eine Matratze soll gebrannt haben. Zwei Insassen wurden mit der Rega ins Spital geflogen.
Ein Brand im Widnauer Gefängnis löst einen Grosseinsatz am Freitag gegen 18.30 Uhr aus. Zwei Insassen mussten mit einem Rettungshelikopter der Rega ins Spital eingeliefert werden, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Grund dafür: eine Rauchgasvergiftung.
Der Rauch wurde durch einen Mottbrand einer Matratze ausgelöst. Demnach gab es kein offenes Feuer, sondern eine starke Rauchentwicklung. Die Kantonspolizei geht bisher von Brandstiftung als mögliche Brandursache aus. Das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen klärt die genaue Brandursache ab. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden.
Bei den beiden Häftlingen handle es sich um zwei Männer aus Marokko, im Alter von 34 und 43 Jahren. Zudem wurde eine weitere 24-jährige Person mit der Ambulanz ins Spital gefahren.
Im Grosseinsatz waren Polizeipatrouillen, die Feuerwehr, drei Ambulanzen und zwei Rega-Helikopter.
Der Gefängnisbetrieb in Widnau kann dank dem schnellen Eingreifen der Rettungskräfte weitergeführt werden. Die übrigen Ausschaffungshäftlinge konnten in den restlichen Zellen untergebracht werden. (pma/szm)
Bei einer Kollision mit einem Auto ist am Freitagnachmittag in Yverdon-les-Bains VD ein 79-jähriger Velofahrer ums Leben gekommen.
Bei einer Kollision mit einem Auto ist am Freitagnachmittag in Yverdon-les-Bains VD ein 79-jähriger Velofahrer ums Leben gekommen. Dies teilt die Waadtländer Kantonspolizei mit.
Laut der Kantonspolizei Waadt starb der Rentner noch auf der Unfallstelle. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. (SDA)
PONTRESINA (GR) - Das Engadin bietet nicht nur das mondäne St. Moritz. Im Bernina-Gebiet um Pontresina lockt es mit Erlebnissen für Familien.
Müde Beine, Langeweile, «Huuunger!». Nicht selten enden Familienferien statt in Entspannung in Erschöpfung. In Pontresina stehen die Chancen auf Erholung besser. Denn im Engadiner Ort, der zwar nicht so mondän, aber auch nicht so prätentiös wie das benachbarte St. Moritz ist, will man Klein wie Gross begeistern.
Geschichten für Kinder, Gin für ErwachseneDas fängt schon bei der Anreise an. In der Rhätischen Bahn wird es den Kleinen nicht langweilig, wenn sie im Kinder-Waggon herumtollen und rutschen können. Auch nach Ankunft geht's familienfreundlich weiter.
Vom edlen Walther bis zum Traum-Campingplatz gibt's viele Übernachtungsmöglichkeiten für unterschiedlich dicke Portemonnaies und Geschmäcker. Im Hotel Saratz zum Beispiel können Kinder sich ihr Zmorge an einem Mini-Buffet selber zusammenstellen. Später warten der Spieleraum und das Garten-Trampolin auf die Kleinen, auf die Grossen Wellness oder eine Gin-Degustation mit Ausblick auf die Bernina-Gruppe und ihre Gletscher. Die bieten für Erwachsene tolle Wandermöglichkeiten, für Kinder: Geschichten!
Mit dem Zug von Pontresina erreicht man in einer Stunde den Gletschergarten in Cavaglia. Hier haben Gletscher-Eis und Gestein vor Jahrtausenden bis zu 14 Meter tiefe Kuhlen in den Stein geschabt. Manche dieser Gletschertöpfe sind dagegen so klein, «dass sich der Riese Grummo Kaffee drin kochen könnte», sagt Guide Romeo Lardi zu den Kindern.
Stempel sammeln für ÜberraschungenDie entdecken sogleich Fussstapfen von Grummo und sogar seine Höhle! In einem Büechli können sie an zehn Stationen im Gletschergarten Stempel sammeln, für die es am Ende eine Überraschung gibt.
Wer an einer Führung teilnehmen will, sollte sich dienstags, donnerstags, sams- und sonntags um kurz vor 14 Uhr am Bahnhof Cavaglia einfinden. Auf eigene Faust kann man aber auch losziehen, der Weg und die Stempel-Stationen sind leicht zu finden.
Solche Stationen stehen nicht nur bei Cavaglia, sondern auch am Gletscherweg Morteratsch, wo Geist Sabi wohnt. Und im Val Roseg mit seinem sieben Kilometer langen Naturlehrpfad auf den Spuren von Fix dem Fuchs. Auch hier warten Überraschungen: ein Spielplatz und ein Geschenk von Fix, für Eltern hausgemachter Grappa vom Hotel Restaurant Roseg Gletscher. Zurück geht es gemütlich mit dem Pferde-Omnibus.
Die Reise wurde finanziert von Bernina Glaciers.
Mit abgeriegelten Lagern in Europa und Nordafrika will die EU der Flüchtlingsproblematik begegnen. Der emeritierte ETH-Professor und Flüchtlings-Experte Jürg Martin Gabriel hält die Pläne für «illusorisch».
Die Rede ist von einem Durchbruch, von einer gemeinsamen Lösung der Flüchtlingsfrage. Nach zähen mehrstündigen Verhandlungen verkündeten die EU-Staatschefs am Freitag in den frühen Morgenstunden ihren Plan, wie sie in Zukunft mit Bootsflüchtlingen auf dem Mittelmeer umgehen wollen.
Vor allem Sammellager in Nordafrika, sogenannte Ausstiegsplattformen, sollen dabei helfen, Migranten an der Reise nach Europa zu hindern. Zudem dürfen EU-Länder freiwillig geschlossene Aufnahmezentren errichten, von wo aus die Menschen dann auf andere Staaten verteilt werden sollen.
Der ehemalige ETH-Professor Jürg Martin Gabriel beobachtet seit Jahren das Geschehen auf dem Mittelmeer. Für BLICK hat er das Ergebnis des Flüchtlingsgipfels in Brüssel analysiert.
BLICK: Herr Gabriel, ist das Resultat der EU-Verhandlungen tatsächlich ein so grosser Erfolg, als den ihn die Staatschefs nun bezeichnen?
Jürg Martin Gabriel: Für einige Politiker ist es ganz sicher ein Erfolg. Allen voran für den italienischen Innenminister Matteo Salvini. Er hat in den letzten Wochen permanent auf die Pauke gehauen und Stimmung gemacht. Die EU-Pläne kann er jetzt in seiner Heimat als Erfolg verkaufen.
Was ist mit Angela Merkel? Das Treffen der Staatschefs wurde ja beinahe zum Schicksalsmoment für die deutsche Kanzlerin erklärt.
Merkel hat gewonnen und verloren. Ein Erfolg für sie ist, dass Flüchtlinge aus den EU-Auffanglagern auf die Mitgliedstaaten verteilt werden sollen, was von Anfang an ein Anliegen der Kanzlerin war. Doch sie musste auch Zugeständnisse machen. Um die osteuropäischen Regierungen oder auch Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz beim Deal an Bord zu haben, musste Merkel die Idee von Sammellagern in Nordafrika akzeptieren.
Diese Sammellager werden bereits jetzt von verschiedenen Seiten kritisiert. Wieso?
Auf EU-Boden gibt es solche Zentren schon seit längerem. Diese sind weniger das Problem. Es ist aber völlig illusorisch zu glauben, dass sich nordafrikanische Staaten wie Tunesien oder Marokko für die Pläne der europäischen Staatschefs einspannen lassen. Diese Idee lässt sich in Europa gut verkaufen, aber das ist Augenwischerei. Die Frage nach der Machbarkeit dieser Sammellager muss klar mit Nein beantwortet werden.
Nochmals zu Angela Merkel: Hat sich ihre Position mit dieser neuen Flüchtlings-Vereinbarung verändert?
Die deutsche Kanzlerin hat auf jeden Fall Zeit gewonnen. Der Druck ist dadurch nicht weg. Es muss aber auch klar gesagt sein: Merkel zu versenken, wäre das Dümmste. Darunter würden alle leiden: die EU, der Euro, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. Es braucht Merkel, damit Europa die Flüchtlingsproblematik meistern kann.
Was hat der EU-Gipfel denn konkret gebracht?
Das Flüchtlingsthema wird auch in Zukunft ein Dauerbrenner bleiben. Es gibt trotz dieses Treffens Grauzonen in den Regelungen, die zu Streit und Krisen führen werden. Man hat ja auch nur über die Probleme an den EU-Aussengrenzen gesprochen. Wie innerhalb der Union verfahren werden soll, war noch gar kein richtiges Thema. Aber man tastet sich Schritt für Schritt an eine gemeinsame Lösung heran. So funktioniert die EU. Bei den bilateralen Verträgen zwischen Brüssel und der Schweiz war das nicht anders.
Die Duelle der ersten Cuprunde sind bekannt. Bekannterweise können die Top-Teams noch nicht aufeinandertreffen. Trotzdem kommt es bereits zu heissen Duellen.
Die Fussball-Cupsaison kann starten. Und Titelverteidiger Zürich steht bereits in der ersten Runde vor einer ungemütlichen Reise. Er muss nach Basel! Dort treffen er aber nicht auf den grossen FCB, sondern Concordia Basel (2. Liga). Damit ist bereits in der ersten Runde für die Zürcher viel Brisanz drin.
Meister YB mit Neo-Coach Seoane startet gegen Biel (1. Liga) mit einem Derby in die Cupsaison und muss damit auf eine lange Reise verzichten. Der FC Basel trifft in der ersten Runde auf den Zweitligisten FC Montlingen und muss in die Ostschweiz.
So starten die weiteren Super-League-Teams in die Cupsaison 2018/19:
FC Luzern – Gland (2. Liga)
FC Sion – Köniz (PL)
FC Thun – Veyrier Sports (2. Liga Int.)
GC – Buochs (1. Liga)
FC St. Gallen – FC Ueberstorf (2. Liga Int.)
FC Lugano – Dietikon (2. Liga Int.)
Xamax – Yverdon (PL)
Die erste Runde wird am Wochenende vom 18./19. August ausgetragen.
ZÜRICH - Die SBB planen, das GA mit dem Smartphone zu verbinden. Im Moment läuft eine Testphase, aber Herbst sollten alle Pendler ihre Abos auf dem Handy haben.
Wer regelmässig mit dem Zug eine Reise tut, also Pendler ist, der darf alles vergessen, nur sein Smartphone nicht. Denn dort ist die SBB-Mobile-App installiert - und damit bald auch das GA und diverse Abos von Verkehrsverbunden aus der ganzen Schweiz.
Seit gestern können die Nutzer der SBB-Preview-App dieses Freie-Fahrt-Gefühl schon mal testen.Rund 250'000 Testfahrer können dem Kondukteur lässig ihr Smartphone zeigen, brauchen keine Plastikkärtchen mehr.
Nicht nur das GA steckt in der Preview-App sondern auch einige Abos aus diversen Tarifverbunden. Aktuell verfügbar sind folgende Verbunde, wie die SBB auf Anfrage von BLICK mitteilt:
A-Welle (Aargau), Frimobil (Freiburg), Libero (Bern/Solothurn), Onde Verte (Neuenburg), Passepartout (Luzern, Ob- und Nidwalden), Tarifverbund Schwyz, Vagabond (Jura), Z-Pass (Grossraum Zürich) und Tarifverbund Zug.
Sollten die Testfahrer zufrieden sein, dann dürften das GA und all die anderen Abos ab Herbst 2018 auch in der normalen SBB-Mobile-App allen Nutzern zur Verfügung stehen.
ZÜRICH - Beim Chipshersteller Zweifel wird derzeit im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet, um die Nachfrage nach dem Knabber-Snack bewältigen zu können. 500 Tonnen Kartoffeln werden zusätzlich verarbeitet.
Chips und Bier gehören für viele Schweizer einfach zur Fussball-WM. Chipshersteller reagieren auf die höhere Nachfrage nach den Knabber-Snacks. Sie haben ihre Produktion teils massiv heraufgefahren, wie Radio Energy berichtet.
Laut Pietro Realini, Produktionsdirektor von Zweifel-Chips, werden während der WM satte 25 Tonnen mehr Chips verkauft. «Da ist von den Mitarbeitern natürlich ein Sondereffort nötig», sagt er. «Im Moment arbeiten wir in drei Schichten.»
An freien Tagen in die FabrikAuch an freien Tagen und Feiertagen, wie etw aa dem Fronleichnam, hätten die Angestellten zur Arbeit erscheinen müssen. Anders könne man die grosse Nachfrage während des WM-Monats gar nicht bewältigen. Da würden einige Überstunden zusammenkommen, die in der Zwischensaison dann wieder abgebaut werden.
Die Zahlen sind eindrücklich: Während der WM werden 100 Tonnen Kartoffeln mehr verarbeitet, das entspricht fünf Lastwagenladungen. Daraus entstehen 500 Paletten mit Fertigprodukten. Sie füllen 18 zusätzliche Lastwagen. (pbe)
ZÜRICH - ZH - Das Zürcher Auktionshaus Koller hat das Gemälde «Die Ägypterin» für 1,7 Millionen Franken versteigert. Das bedeutende Ölgemälde des französischen Expressionismus stammt vom holländischen Künstler Kees van Dongen.
Das Werk «Rouge et Jaune» wurde unter dem Namen «Die Ägypterin» bekannt, wie das Auktionshaus am Freitagabend mitteilte. Entstanden ist es zwischen 1910 und 1911 auf dem Höhepunkt von Kees van Dongens künstlerischer Karriere. Es sei eines der bedeutendsten Werke des Holländers.
Das Bild stammt aus einer exklusiven Westschweizer Privatsammlung, welche bis in die 1920er-Jahre zurückreicht. Die Sammlung blieb bis heute im gleichen Familienbesitz und ist nun zur Versteigerung freigegeben worden, wie es in der Mitteilung heisst.
Was tun, wenn der Vermieter das Haustier in der Wohnung verbietet? Darf ich ein Haustier haben, wenn die Tierhaltung im Mietvertrag nicht geregelt ist? Wie gehe ich vor, wenn ich eine Schlange in der Wohnung halten will? Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um Haustiere in Mietwohnungen.
Keine Bestimmungen zur Haustierhaltung im MietvertragGrundsätzlich gilt: Wenn der Mietvertrag keine Bestimmungen über Haustiere enthält, ist die Haustierhaltung in der Wohnung gestattet. Eine Ausnahme bilden allerdings Arten mit hohem Stör- oder Gefährdungspotenzial wie Papageien, Spinnen, Giftschlangen oder Haustiere in grosser Anzahl.
Einschränkungen oder Verbote im MietvertragDie meisten Mietverträge in der Schweiz erlauben die Haustierhaltung nur mit Einwilligung des Vermieters. Dieser kann die Tierhaltung gemäss Rechtssprechung ohne speziellen Grund verbieten. Oft findet sich eine genaue Regelung der Haustierhaltung auch in der Hausordnung. Wird im Mietvertrag darauf verwiesen, handelt es sich dabei grundsätzlich um einen verbindlichen Vertragsbestandteil. Hält sich der Mieter nicht an das Haustierverbot, kann der Vermieter den Mietvertrag kündigen. Das gilt übrigens auch dann, wenn Mieter Haustiere anschaffen, ohne vorgängig die vorgeschriebene Bewilligung beim Vermieter einzuholen.
Klagen von Nachbarn über das TierBeschweren sich Nachbarn beispielsweise über einen aggressiven Hund oder einen zu lauten Papagei, kann der Vermieter die Haltung dieses Tieres verbieten. In diesem Fall erhält der Mieter oder die Mieterin normalerweise vorerst eine schriftliche Mahnung, bevor der Vermieter die Haltung dieses Tieres in der Wohnung definitiv verbietet.
Halten von Kleintieren (Meerschweinchen, Hamster, Fische etc.)Unproblematische sowie kleine Tierarten wie Meerschweinchen, Hamster, Zierfische und Wellensittiche können im Mietvertrag nicht verboten werden. Die Tiere dürfen allerdings weder zu Klagen führen noch in zu grosser Zahl gehalten werden und müssen in Käfigen untergebracht sein.
Exotische Arten und WildtiereVorsicht bei exotischen Tierarten und gewissen Wildtieren: diese dürfen nur mit einer Bewilligung des kantonalen Veterinäramts gehalten werden. Zudem sind Import und Haltung vieler exotischer Tierarten aus Artenschutzgründen nicht erlaubt. Die Bestimmungen dazu sind auf der Webseite des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zu finden: Importbestimmungen von Tieren in die Schweiz.
Vermieter erteilt keine Erlaubnis für HaustierhaltungZögert der Vermieter bei der Erlaubnis der Haustierhaltung, hilft vielleicht ein Vorschlag zum Abschluss eines Vertragszusatzes. Darin sind die Anliegen der Vermieter, Mieter und des Tierschutzes geregelt. Dadurch haben Vermieter die Möglichkeit, Rechtsunsicherheiten zu vermeiden, und Mieter wissen, was von ihnen in Bezug auf die Heimtierhaltung erwartet wird. Der Anhang zum Mietvertrag kann auf der Webseite des IEMT heruntergeladen werden: Vertragszusatz Heimtierhaltung in Mietwohnungen.
Tipps für die Haustierhaltung in der WohnungSind für ein Aquarium bauliche Massnahmen notwendig, sollte in jedem Fall die schriftliche Zustimmung des Vermieters eingeholt werden.
Bei Zierfischen empfiehlt es sich, eine Privathaftpflichtversicherung für allfällige Wasserschäden abzuschliessen.
Umfassende Informationen rund um die Haltung der einzelnen Haustierarten liefert die Webseite des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen: Informationen zur Haltung von Haus- und Wildtieren.
Hund und Katze gegen Unfall und Krankheit versichernHaben Sie schon einen tierischen Mitbewohner oder überlegen Sie sich, einen zuzulegen, lohnt es sich, eine Tierversicherung abzuschliessen. So ist ihr Vierbeiner abgesichert, falls er einen Unfall oder eine Krankheit hat.
Kurz nachdem bekannt wurde, dass die SRF-Sendung «Nachtwach» abgesetzt wird, schalten sich Moderatorin Barbara Bürer und Fans der Sendung ein. Mit einer Online-Petition wollen sie das Aus verhindern.
Die grosse Sparaktion bei der SRG zeitigt Folgen: Allein das Schweizer Fernsehen muss in nächster Zeit 20 Millionen Franken einsparen. Neben Kurt Aeschbachers (69) Talk-Sendung fällt auch die Spätsendung «Nachtwach» dem Sparhammer zum Opfer. Die Call-in-Show, die einsamen Fernsehzuschauern die Möglichkeit bietet, sich Gehör zu verschaffen, soll 2019 aus dem Programm genommen werden, wie der Sender mitteilt.
Grosse Enttäuschung bei Moderatorin und Fans«Nachtwach»-Moderatorin Barbara Bürer (63) zeigt sich schwer enttäuscht: «Aus die Maus! Die Sendung, in der seit über elf Jahren Menschen zu Wort kamen, auf die sonst kein Scheinwerferlicht fällt, wird eingestellt. Schade», schreibt sie auf ihrem Facebook-Profil.
Die Anhänger der SRF-Selbsthilfe-Sendung teilen Bürers Leid. «Oh nein, das ist sehr schade» oder «Ich werde die Sendung vermissen» lauten die Kommentare unter dem Facebook-Post. Und weiter: «Ich habe ‹Nachtwach› oft geschaut und mich gefreut, dass so eine stille, unspektakuläre Sendung in unserer Welt noch Platz hat!»
Die «Nachtwach»-Fans wollen ihre Show aber nicht so einfach aufgeben und haben neben einer Facebook-Gruppe auch eine Online-Petition gestartet, welche die Sendung vor der Absetzung retten soll. Obs gelingt? Bislang haben gerade mal 14 Unterstützer die Petition unterzeichnet. (brc)
Der italienische Sammelalbenhersteller Panini hatte gravierende Probleme mit der Sicherheit einer Kundendatenbank. Unbefugte konnten persönliche Daten anderer Kunden einsehen.
Der italienische Sammelalbenhersteller Panini hat nach Angaben des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» gravierende Probleme mit der Sicherheit einer Kundendatenbank. Unbefugte hätten persönliche Daten anderer Kunden einsehen können. Panini bietet über seinen Service «mypanini» den Fans an, Fotos mit dem eigenen Konterfei hochzuladen und sich personalisierte Klebebildchen zuschicken zu lassen.
Bis vor einigen Tagen hätten eingeloggte Anwender auch die hochgeladenen Bilder sowie personenbezogene Daten anderer Kunden einsehen können. Auf vielen der Selfie-Sticker sei der volle Name, das Geburtsdatum und auch der Wohnort der Kunden verzeichnet.
Kinderbilder einsehbarMassive DatenschutzpanneAuf den Beispielen, die das Magazin einsehen konnte, seien häufig Kinder und Kleinkinder zu sehen gewesen- viele davon aus Deutschland, aber auch aus Ländern wie Belgien, Frankreich, Brasilien und Argentinien, manche mit nacktem Oberkörper und im privaten häuslichen Umfeld.
Laut «Spiegel» bestätigte Paninis Direktor für Neue Medien, Giorgio Aravecchia, das Problem am Mittwoch. Es sei intern schon seit Tagen bekannt und werde nun schnellstmöglich behoben. Tags darauf erklärte er, die Lücke sei durch ein Sicherheitsupdate geschlossen.
Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar bewertet im «Spiegel» den Vorgang als «besonders problematisch, weil massenhaft Minderjährige betroffen sind". Nach den Ende Mai voll in Kraft getretenen neuen EU-Datenschutzregeln müsse jedes Unternehmen technisch und organisatorisch für den ausreichenden Schutz personenbezogener Kundendaten sorgen. (SDA)
BRIG - VS - Im Fall eines tödlichen Schusses auf den Wolf M63 ist ein deutscher Rentner am Freitag vom Bezirksgericht Brig vom Vorwurf der Wilderei freigesprochen worden. Wegen Verstössen gegen das Waffengesetz und die Jagdgesetzgebung erhielt der Mann eine bedingte Geldstrafe.
Der stark verweste Wolfskadaver war am 7. März 2016 von einem Fischer am Ufer der Rhone westlich von Raron VS entdeckt worden. Todesursache bildete der Schuss aus einem Gewehr, der das Herz des Tieres getroffen hatte.
DNA-Analysen ergaben, dass es sich beim erschossenen Tier um den Wolf M63 gehandelt hatte. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis erhob in der Folge beim Bezirksgericht Brig Anklage gegen einen seit vielen Jahren in der Region wohnhaften deutschen Rentner.
In seinem am Freitag veröffentlichten Urteil bezeichnete das Gericht die von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten Indizien für die Schuld des Mannes als «ungenügend». So habe das Projektil keinem Gewehr zugeordnet werden können.
Ausserdem habe die Anklage keine genügenden Beweise vorlegen können, dass sich der Wolf tatsächlich im Gebiet aufgehalten habe, in dem der Beschuldigte auf Fuchsjagd war. Und es sei nicht einmal erwiesen, dass der Mann im fraglichen Gebiet tatsächlich der Fuchsjagd nachgegangen war.
Das Gericht sprach den Beschuldigten auch von der Wilderei eines Wildschweins, eines Hirschkalbs und eine Hirschspiessers während der Hochjagd 2016, von verschiedenen Verstössen gegen das Waffengesetz und vom Vorwurf der Urkundenfälschung frei.
Hingegen wurde der Mann wegen der unberechtigten Ausfuhr eines Militärkarabiners in einen Schengen-Staat und wegen unrechtmässigen Besitzes von zwei Schalldämpfern schuldig gesprochen. Ausserdem habe er auf der Wildschweinjagd eine nicht erlaubte Waffe mitgeführt, auf der Hochjagd 2016 unberechtigterweise eine Laserlampe, einen Bewegungsmelder und eine Wildtierkamera eingesetzt und die geladene Waffe ausserhalb der Jagd auf sich getragen.
Dafür erhielt der Mann eine Busse in Höhe von 1000 Franken oder eine Freiheitsstrafe von zwanzig Tagen und eine bedingte Geldstrafe in Höhe von 3000 Franken, wobei die Untersuchungshaft von 15 Tagen angerechnet wird. Der beschlagnahmte Schalldämpfer wird vernichtet.
Von den Verfahrenskosten muss der Kanton Wallis 9000 Franken, der Beschuldigte 800 Franken bezahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Jahr Gefängnis auf Bewährung, eine Busse von 4000 Franken und ein Jagdverbot während zehn Jahren gefordert. Der Angeklagte hatte jegliche Schuld am Tod des Wolfes von sich gewiesen. Die Staatsanwaltschaft will das Urteil ans Kantonsgericht weiterziehen.
Seit dem Tod des Wolfes von Raron wurden im Wallis zwei weitere Wölfe erschossen. Im Februar 2017 wurde die Wölfin F16 in Mayoux im Val d'Anniviers mit einer Kugel in der Schulter tot aufgefunden. Die Untersuchungen in dem Fall laufen.
Im Februar dieses Jahres erschoss ein Walliser Jäger während der Fuchsjagd aus Versehen die Wölfin F28. Er informierte unverzüglich die Behörden. Auch hier wurde eine Untersuchung eingeleitet.
Als kleiner Knirps gewann Silvan Dillier das traditionelle «Eierlesen» in Schneisingen. Nun ist er zurück – und will erneut siegen.
Der Helm ist viel zu gross. Der Pullover eigentlich auch, er flattert im Wind. Von Windschlüpfrigkeit keine Spur. Das Velo? Handelsüblich, aber sicher kein Rennrad. Doch das macht dem kleinen Silvan Dillier nichts aus. Der Bub tritt in die Pedale, als gäbe es kein Morgen.
Und tatsächlich: Er gewinnt das Velorennen während des «Eierlesens» in seinem Heimatdorf Schneisingen AG. Bei diesem Traditionsanlass gilt es, Eier von einem Ort an den anderen zu bringen und unbeschadet in Tücher zu werfen. Dabei gibt es auch Radwettkämpfe für Kinder. Viele davon entschied Dillier für sich. «Zu Beginn mit einem Trampi-Traktor, dann mit kleinen Velos», erinnert er sich schmunzelnd.
Das ist zwei Jahrzehnte her. Heute ist Dillier (27) einer der besten Radprofis der Schweiz. Und bereit, erneut in seiner Heimat zu gewinnen – diesmal aber bei der Schweizer Meisterschaft. Beim Strassenrennen am Sonntag zählt der Zweite des diesjährigen Klassikers Paris–Roubaix zu den ganz heissen Favoriten.
«Hier hat alles angefangen. Es ist wunderschön, jetzt dieses Rennen bestreiten zu können», so Dillier. In den Schoss wird ihm der Sieg nicht fallen, der AG2R-Profi wird sich gegen die BMC-Armada, für die er bis letzte Saison noch fuhr, wehren müssen. Immerhin: Der hügelige Parcours taugt Dillier. Und er ist amtierender Titelhalter.
Organisiert wird das Rennen von Dilliers Veloklub «Alperose Schneisingen». So wie damals beim Eierlesen. Dillier erzählt, wie es danach weiterging: «Als ich 12 oder 13 war, gab es ein Probetraining des Veloklubs. Ich habe das alte Tour-de-Suisse-Velo meines Vaters genommen, eine Runde mit den anderen gedreht und gemerkt: Ich kann gut mithalten!»
Das habe ihn ermutigt, in der Freizeit weiter Rad zu fahren. «Später habe ich das Velo getunt – so wie es andere mit ihren Töffli gemacht haben. Ich nahm das Schutzblech weg, montierte neue Pedale – und los gings!» Der Rest ist Geschichte. Dillier ist bereit, ebendieser ein neues Kapitel hinzuzufügen. Und zwar genau da, wo für ihn alles begann.
Ciriaco Sforza (48) stand mit der Nati 1994 selbst in einem WM-Achtelfinal – und verlor gegen Spanien 0:3. Seinen Nachfolgern traut er nun die nächste Runde zu.
Frankreich – Argentinien (Sa. 30. Juni, 16 Uhr)Argentinien macht das. Die haben eine sehr gute Bilanz gegen Frankreich. Und Lionel Messi hat noch eine offene Rechnung: den WM-Titel!
Uruguay – Portugal (Sa. 30. Juni, 20 Uhr)Für mich klar: Uruguay. Hinten sind sie top und kampfstark, vorne haben sie mit Suarez und Cavani ein Duo mit Dynamit. Das wird reichen für den Viertelfinal.
Spanien – Russland (So. 1. Juli, 16 Uhr)Heimvorteil hin oder her: Russland wird mit dem Tempo und der spielerischen Klasse der Spanier überfordert sein.
Kroatien – Dänemark (So. 1. Juli, 20 Uhr)Kroatien hat mehr Volumen im Spiel. Es wird zäh gegen die defensiv starken Dänen. Aber die Kroaten setzen sich durch. Und bleiben ein Geheimfavorit auf den Titel.
Brasilien – Mexiko (Mo. 2. Juli, 16 Uhr)Die Brasilianer kommen immer besser in Fahrt. Sie sind Favorit. Und werden dieser Rolle gegen die Mexikaner gerecht werden.
Belgien – Japan (Mo. 2. Juli, 20 Uhr)Belgien hat enormes Potenzial und beeindruckend viel Talent. Das reicht ganz sicher mal für den Viertelfinal. Vielleicht auch für mehr.
Schweden – Schweiz (Di. 3. Juli, 16 Uhr)Das Duell auf Augenhöhe mit spielerischen Vorteilen für die Schweiz. Die Schweizer packen das, davon bin ich überzeugt.
Kolumbien – England (Di. 3. Juli, 20 Uhr)
England ist so gut und so gefestigt wie lange nicht. Das reicht für den Einzug in die Viertelfinals. Und dort könnte dann die Schweiz warten.
Nachdem man in «Assassin’s Creed – Origins» im letzten Jahr das alte Ägypten erkunden durfte, geht das Spiel dieses Mal noch weiter zurück in der Zeit. Und zwar ins Jahr 431 vor Christus.
Wichtigste Informationen zu «Assassin's Creed Odyssey»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease5.10.2018 (Schweiz)Preis69.99 Franken (PC) bei Steam, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 80 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Bilder zu «Assassin's Creed Odyssey» Übersicht: Darum gehts in «Assassin’s Creed Odyssey»Im peloponnesischen Krieg gehen sich die verschiedenen Stadtstaaten Griechenlands gegenseitig an den Kragen. Mittendrin ist der Spieler als Söldner Alexios oder die Söldnerin Kassandra. Im bisher anspielbaren Abschnitt ist seine oder ihre Aufgabe, Podarkes auszuschalten. Dieser tyrannische Anführer terrorisiert das Volk auf Mykonos und auf der Nachbarinsel Delias. Die erste Aufgabe des Helden ist aber zunächst einmal, Kontakt mit der Rebellenanführerin Kyra aufzunehmen.
Darum freuen wir uns auf «Assassin’s Creed Odyssey»Im Vergleich zu «Origins» macht das Spiel nochmals einen grossen Schritt hin in Richtung Rollenspiel. Zum ersten Mal darf man sich für einen männlichen oder weiblichen Helden entscheiden. Zudem sind die Dialoge mit den Einwohnern viel ausführlicher und besitzen auch zum ersten Mal in der Reihe mehrere Antwortoptionen. So kann man sich zusätzliches Wissen aneignen oder auch die Missionen auf unterschiedliche Weise lösen. Zudem können die Helden nun zusätzliche Items wie Helme ausrüsten, um die Charakterwerte aufzubessern. Zusätzlich gibt es auch wieder jede Menge nun zum Teil sogar mehrstufige Fertigkeiten freizuschalten.
Während wohl grosse Teile des Spiels auf dem Festland über die Bühne gehen, kehrt die Schifffahrt aus «Assassin’s Creed – Black Flag» zurück. Statt mit Kanonenkugeln bekriegen sich hier die Galeeren allerdings zeitgemäss mit auf Deck stehenden Bogenschützen. Trotzdem gilt es auch hier sein Schiff perfekt zu manövrieren, damit man dem Gegner eine volle Breitseite verpassen kann.
Darum sind wir noch skeptischDie grösseren Massenschlachten zwischen Griechen und Spartanern sind noch etwas ungelenk inszeniert. Hier dürfen die Entwickler bis zum Release des Spiels gerne noch nachbessern.
Kanzlerin Angela Merkel erwartet nach den Ergebnissen des Brüsseler EU-Gipfels eine Entspannung im erbitterten Asylstreit mit der CSU.
Kanzlerin Angela Merkel erwartet nach den Ergebnissen des Brüsseler EU-Gipfels eine Entspannung im erbitterten Asylstreit mit der CSU.
Die Beschlüsse zum Grenzschutz, zu zentralen Sammellagern und die Abkommen zur Rückführung von Migranten erfüllten die Forderungen der Schwesterpartei, sagte die CDU-Chefin am Freitag nach Ende des Treffens in Brüssel.
Die 28 Staats-und Regierungschefs hatten sich nach gut 13-stündigen Verhandlungen am frühen Morgen auf eine verschärfte Migrationspolitik geeinigt. Von der CSU kamen danach erste zustimmende Signale in Richtung CDU. Eine endgültige Entscheidung in dem Konflikt und damit über die Zukunft der schwarz-roten Koalition wird aber erst am Wochenende erwartet.
Bootsflüchtlinge in SammellagernMerkel sagte, wenn alles umgesetzt werde, sei dies «mehr als wirkungsgleich». Sie griff damit eine Schlüsselformulierung von Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer auf. Dieser hatte mit Zurückweisungen von Flüchtlingen an der deutschen Grenze schon ab Juli gedroht, die bereits in einem anderen Land registriert sind - falls es keine «wirkungsgleichen» Ergebnisse auf EU-Ebene geben sollte.
Die EU einigte sich auch unter dem Eindruck der deutschen Regierungskrise. Künftig können demnach gerettete Bootsflüchtlinge in zentralen Sammellagern in der EU untergebracht werden. Ähnliche Lager in Nordafrika werden geprüft. Die Grenzschutzagentur Frontex soll schon bis 2020 verstärkt, die EU-Aussengrenzen sollen stärker abgeriegelt werden.
Merkel sagte, durch die Beschlüsse und zusätzliche Absprachen mit einzelnen Ländern wie Spanien und Griechenland seien «substanzielle Fortschritte» erzielt worden. Es sei auf dem Gipfel gelungen, extrem unterschiedliche Interessen zusammenzubinden.
Deutsche Parteien wollen informierenBereits am Freitagabend und am Samstag wollte Merkel CDU und CSU sowie die SPD informieren. Am Sonntag wollen die Parteigremien von CDU und CSU in getrennten Sitzungen zusammenkommen. Dann wird mit Entscheidungen gerechnet. Die Sozialdemokraten begrüssten die von Merkel ausgehandelten Ergebnisse.
Die Kanzlerin machte deutlich, dass sich an ihrer Grundeinstellung zur Asylfrage nichts geändert habe. Deutschland dürfe «nicht unilateral, nicht unabgestimmt und nicht zu Lasten Dritter» handeln. (SDA)
Pinker Lack, ein bisschen Rost und weit ausladende Karossen. Hinter jedem farbenprächtigen Oldtimer in Kuba steht ein talentierter Autoschrauber. Doch Kubas legendäre Strassenkreuzer am Leben zu halten, ist mehr als nur eine Notwendigkeit: Es ist wahre Kunst.
Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.
Schweizer IS-Anhänger werden in Syrien festgehalten. Das EDA bestätigte am Freitag den Sachverhalt, ohne nähere Angaben zu machen. Konsularischer Schutz könne den Personen nicht geboten werden.
Schweizer IS-Anhänger werden in Syrien festgehalten. Das EDA bestätigte am Freitag den Sachverhalt, ohne nähere Angaben zu machen. Konsularischer Schutz könne den Personen nicht geboten werden.
Dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sei bekannt, dass «einzelne Schweizer Staatsangehörige, die sich früher im Gebiet des 'Islamischen Staates' aufhielten, in Syrien festgehalten werden», hiess es auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA.
Angaben von «Tamedia/Newsnet» und der Nachrichtensendung «10vor10» des Schweizer Fernsehens SRF vom Freitag, wonach drei Schweizerinnen und ein Kind in kurdischer Haft seien, konnte das EDA hingegen nicht bestätigen, aus «Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes».
Kein Hilfe der SchweizKonsularischen Schutz könne die Schweiz in diesem Fall nicht leisten. Die Möglichkeit, konsularischen Schutz zu leisten, hänge vom Land ab. In Syrien sei dies nicht möglich, erklärte das EDA. Wer die Reisewarnung für Syrien missachte, für den könne kein Schutz gewährt werden, ergänzt das EDA.
Gegen die drei Inhaftierten eröffnete die Bundesanwaltschaft Strafverfahren, wie diese auf Anfrage bestätigte. Die zwei Strafverfahren seien zurzeit sistiert. Für alle beteiligten Personen gelte die Unschuldsvermutung.
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) verzeichnete bisher insgesamt 93 Fälle von dschihadistisch motivierten Reisenden aus der Schweiz, die in Konfliktgebieten waren oder sich noch immer dort befinden. 79 davon begaben sich nach Syrien und in den Irak. 32 Personen seien gestorben, davon 26 bestätigt, wie der VBS-Homepage zu entnehmen ist. (SDA)
DUBAI - Die Fluggesellschaft Emirates zieht den Salat für ihr Catering-Unternehmen neu selber. In einem topmodernen Gewächshaus der Superlative.
Vertical Farming liegt im Trend und könnte eine Lösung sein, um den steigenden Bedarf an Gemüse zu decken. Nun springt die Airline Emirates auf diesen Zug auf und baut in Dubai die grösste Anlage der Welt, wie das Portal «Aerotelegraph» berichtet.
Die Catering-Tochter der Fluggesellschaft baut in einer riesigen Halle Blattgemüse an – direkt beim Flughafen. Der Salat wird nie Tageslicht sehen. Er gedeiht in vollklimatisierten Räumen bei konstanten Temperaturen. In einer Art Gestell werden Tausende Salate gezogen. Auch Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit sind computergesteuert.
2,7 Tonnen Salat pro TagDie Effizienz ist beeindruckend: In der 12’000 Quadratmeter grossen Anlage soll man so viel Gemüse züchten können wie auf 3,6 Millionen Quadratmetern Ackerland. Pro Tag wird man 2,7 Tonnen Blattgemüse ernten können.
Weil die Anlage einen in sich geschlossenen Kreislauf bildet, werden 99 Prozent weniger Wasser benötigt als auf dem freien Feld. Zudem kann man auf den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden verzichten. (pbe)
Vor 50 Jahren kam das perfekte Hochsommer-Ferienmobil zur Welt. Zum Jubiläum wagen wir eine nostalgische Ausfahrt im Citroën Méhari.
Vergessen Sie Ferrari: Wer Sympathien auf dem Boulevard gewinnen will, fährt einen alten Citroën Méhari. Der 3,52 Meter kurze, 580 Kilo leichte Zwerg wurde von 1968 bis 1987 als anspruchsloser Arbeitsesel und fröhliches Freizeitpferd gebaut. Mit Zutaten, so einfach wie bei einer Bratwurst: Schaukelchassis und 2-Zylinder vom Döschwo, darüber eine dünne Plastikwanne.
Es war mal so einfach
Diese Offenheit ist gnadenlos, das Drinnen im Plastikauto fast schon wieder ein Draussen und der Fahrtwind ein Sturm. Wir sitzen dafür gemütlich und seitenhaltfrei wie auf einer Hollywoodschaukel und wippen mit unserem 1979er Testwagen in die Vergangenheit. Eine karge Vergangenheit: Das Dach ist eher ein (demontierbares) Zelt. Dafür gibts hier sogar noch einen Choke (Kaltstarthilfe), beim Blinken schnalzt im Méhari gemütlich ein echtes Relais statt nur der Elektronik, und die berühmte oder eher berüchtigte 4-Gang-«Spazierstockschaltung» lässt Anfänger rückwärts starten, weil hier vorne links der Rückwärtsgang liegt – der erste dagegen hinten links.
Einfach geniessenOrgeln, «Gäsele» – und dann schnattern die 28 Boxer-PS aus nur 0,6 Liter Hubraum fröhlich los, halt genau wie beim 2CV. Der Begriff «Beschleunigung» klingt bei gut 32 Sekunden von 0 auf 100 km/h vermessen. Aber weil jeder Gasstoss die butterweiche Federung vorne aus den Angeln hebt, fühlt sich der Méhari rasant an. Bis die Lichthupe des Sattelzuges im Rückspiegel höflich fragt, ob wir nicht schneller als 60 km/h könnten. Klar: Zur Not läuft der Méhari etwas über Tempo 100. Wenn auch nur bergab und vollständig vergnügungsfrei. Also rechts ran, den Laster vorbeiwinken – und die Einfachheit einfach geniessen.
Durch das Land schaukeln
Die melodramatische Seitenneigung führt bereits in lahmen Kurven zum spontanen Lachanfall, macht aber den Arbeitsweg durchs Zürcher Oberland dafür zu gefühlten Ferien an der Côte d'Azur. Dies alles wohlgemerkt bei nur 5,9 l/100 km im Test. Selten haben wir uns derart fröhlich die Frisur zerzaust und kaum je derart vergnügt geschaukelt. Logisch eigentlich, dass es schaukelt: Méhari heisst ja übersetzt auch «Renndromedar».