Die Exfreundin von Johnny Depp ist unter der Haube: Kurz nachdem der Gesundheitszustand ihres Sohnes Jack für Aufregung sorgte, soll Vanessa Paradis geheiratet haben.
Auf die Schreckensnachricht folgt das grosse Glück: Erst vor wenigen Tagen machten sich Johnny Depp (55) und seine Exfreundin Vanessa Paradis (45) grosse Sorgen um den gemeinsamen Sohn Jack (16), der gesundheitlich stark angeschlagen war. Nun sorgt die Sängerin und Schauspielerin für Freudennachrichten: Vanessa Paradis soll geheiratet haben.
Sohn Jack war bei der Trauung nicht dabeiWie französische Medien berichten, hat die Französin gestern Samstag ihrem Lebenspartner Regisseur Samuel Benchetrit (45) das Jawort gegeben. Das französische Online-Magazin «Le Parisienne» Bilder des frischgebackenen Brautpaares, wie sie das Standesamt verlassen. Paradis ist darauf in einem Brautkleid aus Spitze zu sehen. Sie trägt dazu einen langen Schleier über ihren blonden Locken. Der Bräutigam cool mit Sonnenbrille und dunkelblauem Anzug. Unter den Hochzeitsgästen war auch Tochter Lily-Rose Depp (19). Nicht anwesend soll hingegen Sohn Jack gewesen sein.
Paradis und Benchetrit haben sich 2016 am Set des Films «Chien» kennen und lieben gelernt. Wann sich die beiden verlobt haben, ist hingegen unklar. Die Schauspielerin war zuvor 14 Jahre lang mit Johnny Depp (55) zusammen und hat mit ihm die beiden Kinder Lily-Rose und Jack. (brc)
Hongkong – Tausende Hongkonger haben am Sonntag gegen den zunehmenden Einfluss Pekings und für mehr Demokratie in der chinesischen Sonderverwaltungszone demonstriert.
Die Organisatoren schätzten die Zahl der Teilnehmer des Protestmarsches am Jahrestag der Rückgabe der früheren britischen Kronkolonie an China auf etwa 50'000. Die Polizei sprach von knapp 10'000 Demonstranten.
«Mehr Demokratie» oder «Unabhängigkeit für Hongkong» war auf Plakaten einiger Demonstranten zu lesen, die vom Ausgangspunkt im Victoria Park durch die Stadt zogen. Andere forderten die Freilassung von Liu Xia, der Witwe des verstorbenen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, die in Peking unter Hausarrest steht.
Hongkong, das am 1. Juli 1997 von Grossbritannien an China übergeben wurde, wird nach dem Grundsatz «ein Land, zwei Systeme» regiert. Diese Vereinbarung sieht vor, dass die Hongkonger mehr Freiheiten geniessen. Jedoch wurden zuletzt Befürchtungen laut, dass die chinesische Zentralregierung ihren Einfluss erheblich ausweitet.
Chinas Präsident Xi Jinping hatte vor einem Jahr beim 20. Jahrestag der Rückgabe gefordert, die Sicherheitsgesetze der Stadt zu stärken. Auch solle eine «patriotische Erziehung» gefördert werden. Wer die politische Stabilität bedrohe, überschreite damit «eine rote Linie».
Coop verpackt jetzt auch die Zwiebeln neu. In Säckli aus Holz. Damit spart sie jährlich 25 Tonnen Plastik.
Die Coop-Zwiebeln bekommen ein neues Kleid. Statt wie bisher aus Nylon bestehen die Säckli für die würzigen Knollen bald aus Holz. Genauer: aus Zellulose. Einem Faserstoff, der aus natürlichen Materialien gewonnen wird. Die Umstellung beginnt sofort und wird bis Ende Jahr abgeschlossen sein. Bis dann wird noch das alte Verpackungsmaterial aufgebraucht. Dank dieser Massnahme spart die Detailhändlerin laut eigenen Angaben jährlich 25 Tonnen Plastik.
Auch beim Knobli wird alles neuAuch der Knoblauch wird neu in Holz gepackt. Allerdings noch nicht in allen Versionen. Der Bio-Knoblauch stellt auf Zellulosesäckli um. Beim Prix-Garantie-Knoblauch, der aus dem Ausland importiert wird, sucht Coop noch eine Lösung mit dem Lieferanten.
Die neuen Säckli sind kompostierbar. Trotzdem empfiehlt Coop, sie in den Müll zu werfen. Grund: Verwechslungsgefahr! «Der Kunde könnte versucht sein, auch die Plastiknetze im Biomüll zu entsorgen», sagt Coop gegenüber SonntagsBlick.
PARIS - Für den Ausbruch brauchte er nur wenige Minuten. Rédoine Faïd (46) ist am Sonntag mit Hilfe von «schwer bewaffneten» Männern aus einem französischen Gefängnis getürmt. Der Gangster hatte bereits vor fünf Jahren mit einer spektakulären Flucht auf sich aufmerksam gemacht.
Ein wahrer Wiederholungstäter. Mit einem Helikopter ist am Sonntag der einst meistgesuchte Verbrecher Frankreichs aus dem Gefängnis geflohen. Die Flucht von Rédoine Faïd aus einer Haftanstalt in Réau im Departement Seine-et-Marne habe sich in wenigen Minuten abgespielt.
Dabei habe es weder Verletzte noch Geiseln gegeben, teilte die Strafvollzugsbehörde mit. Mehrere «schwer bewaffnete» Männer hätten dem 46-Jährigen bei seiner Flucht aus dem Gefängnis in der Nähe von Paris geholfen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Ermittlungskreisen.
Bereits 2013 spektakulär geflüchtetFaïd, auf dessen Konto nach eigenen Angaben mehrere Raubüberfälle gehen, hatte bereits im April 2013 mit einer spektakulären Flucht aus einem Gefängnis in Nordfrankreich von sich reden gemacht. Damals hatte er vier Wächter als Geiseln genommen und sich den Weg durch fünf Gefängnistüren frei gesprengt. Danach schlüpfte er in eine Uniform, stieg in ein Fluchtauto und verschwand.
In Frankreich und Belgien wurde damals sofort eine Grossfahndung gestartet. Auch Interpol wurde eingeschaltet, um den als besonders gefährlich eingestuften Mann zu finden. Sechs Wochen später wurde Faïd mit einem Komplizen in einem Hotel in der Nähe von Paris gefasst.
Buch über Räuber-«Karriere» veröffentlichtDer Wiederholungstäter mit dem sanften Blick ist in Frankreich eine Berühmtheit. 2010 veröffentlichte der Einwanderersohn, der in einem nördlichen Vorort von Paris aufwuchs, ein Buch über seine «Karriere» als Spezialist für das Ausrauben von Geldtransportern.
Er tingelte durch die Talkshows, berichtete, er habe sich von Kinofilmen inspirieren lassen, und gab sich geläutert. 2011 wurde er jedoch abermals wegen des Verstosses gegen Bewährungsauflagen verhaftet. (SDA)
Laurent Prince, Technischer Direktor beim SFV, spricht vor dem Achtelfinal über VAR, Schweizer Statistiken und die Arbeit der 12'000 Trainer in der Schweiz.
Der Technische Direktor Laurent Prince über VAR (Video Assistant Referee): «Es ist an dieser WM bei den Verteidigern im Defensiv-Verhalten eine gewisse Verunsicherung zu spüren. Die Hände bleiben vermehrt unten. Bei den Stürmern hingegen ist es eher so, dass sie an Selbstvertrauen gewonnen haben und in die Duelle gehen, weil sie eher die Chancen sehen, ein Tor zu erzielen. Nach zwei Wochen WM kann man sich Fussball ohne VAR gar nicht mehr vorstellen.»
Was gibt's für technische Erkenntnisse an dieser WM? Prince: «Der Fussball wird immer schneller, immer physischer. Und wir sprechen hier nicht nur vom konditionellen Aspekt. Es sind immer schnellere Entscheidungen im kognitiven Prozess gefordert.»
Heisst, die Spieler müssen schneller denken, auf dem Platz noch schneller entscheiden. Prince: «Die Explosivität eines Spielers ist fast zur Eintrittstüre in die Nati geworden. Die Jungen im Team haben extrem gute Werte in Sachen Explosivität. Es kann nun vorkommen, dass gute Spieler ausscheiden, weil sie diese Fähigkeiten nicht haben.»
Immer schneller, immer explosiver! Gibt's Zahlen dazu? Ja, aber Prince will sie nicht preisgeben. BLICK erfährt aber: Seit der Euro 2016 sind Xhaka, Shaqiri & Co. im Schnitt 4 Prozent explosiver geworden.
«Ein Achtelfinal ist nicht selbstverständlich»Am Dienstag steht die Schweiz gegen Schweden im WM-Achtelfinal. Zum dritten Mal in Folge seit der WM 2014 in Brasilien (out gegen Argentinien) und der Euro 2016 (out gegen Polen). Ist der Achtelfinal für die Schweiz mittlerweile zur Normalität geworden?
«Nein», sagt der Technische Direktor des SFV, «ein Achtelfinal an einer WM ist für die Schweiz nicht selbstverständlich. Mein Dank geht deshalb an alle Funktionäre in den 1400 Klubs, an die 12 000 Trainer, die zum grossen Teil unentgeltlich grosse Arbeit leisten, damit wir mit der Nati an der Spitze mitspielen können.»
12 Millionen erhält der SFV von der Fifa für die Achtelfinal-Qualifikation. Ein Drittel davon fliesst in die Nachwuchs-Förderung.
Nach einem Knorpelschaden steht Josip Drmic (25) kurz vor dem Karriereende. Nun ist er WM-Torschütze. «Viele glaubten nicht mehr an mich», sagt er.
Wer war das?
Die engsten Begleiter sind mein Arzt Jochen Gruber aus Nürnberg, der mich operiert hat. Dann mein Trainer Branimir Vajda aus Zagreb, der jeden Tag mit mir gearbeitet hat. Und Momo Alami aus Mönchengladbach, der mir mit seiner Heilkunst geholfen hat.
Was hat er konkret gemacht?
Er hat eine alte Schröpfmethode, bei der man altes Blut herausnimmt. Ich glaube daran, dass mir das geholfen hat.
Wer hat nicht mehr an Sie geglaubt?
Viele. Ganz viele, ich habe sie relativ genau im Kopf. Aber wenn ich öffentlich aussprechen würde, wen ich alles meine, dann bekäme ich wohl ein paar Probleme. Also lassen wir das besser mal so stehen.
Haben Sie ans Aufhören gedacht?
Ich bin ein Mensch, habe ein Herz, habe Hochs und Tiefs. Es gab einige Momente, in denen ich alles hinschmeissen wollte. In denen ich mir sagte: «Es reicht, ich kann nicht mehr, es ist alles zu viel.» Aber es gab auch die anderen.
Spüren Sie Ihr Knie?
Man darf nicht vergessen, dass ich aus einer sehr langwierigen Verletzung komme. Ich hatte zwei, drei Operationen. Einmal Knie, immer Knie. Aber ich trainiere viel, gehe viel in die Physio, mache viel. Und ich habe keine Beschwerden, irgendwie bringt mir diese WM gute Gefühle.
Im Winter wollten ganz viele Super-League-Klubs Sie holen. Warum kamen Sie nicht in die Schweiz?
Was heisst viele? Es war genau ein Trainer, Murat Yakin. Ich habe mit ihm telefoniert. Und gestaunt, dass danach die Medien darüber berichteten. Aber daraus ging auch hervor, dass GC einige andere Optionen prüfte. Jedoch: Mein Fokus war voll auf Gladbach gerichtet, ich wollte nicht in die Schweiz.
Wechseln Sie diesen Sommer?
Erst mal ist WM, nur WM! Danach gehe ich in die Ferien, dann zurück nach Gladbach. Und dann rede ich mit dem Klub. Dann wird entschieden, was für uns die beste Lösung ist.
Aber vollkommen glücklich kann man nicht sein, wenn man meist draussen sitzt.
Das ist normal, dass man nicht zufrieden ist. Ich bin ein Mensch. Ich bin ein Fussballer, der ehrgeizig ist. Ich will zeigen, was ich kann.
Nun steht die Nati im WM-Achtelfinal. Zuletzt 2014 gegen Argentinien liefen Sie alleine auf den Torwart zu, Ihr Heber misslingt völlig. Wie oft haben Sie diese Szene heute noch im Kopf?
Die Frage werdet Ihr nie aufhören, zu stellen, oder? (Lacht.)
Es ist wieder Achtelfinal.
Ich erinnere mich ganz gut, klar. Ich werde ja oft genug darauf angesprochen. Ich habe entschieden, so abzuschliessen und bin dann der Unglückliche gewesen. Ich gebe zu, es war nicht der beste Entscheid.
Sie waren damals in der Form Ihres Lebens.
Für mich zählt das Hier und Jetzt. Und es gegen Schweden besser zu machen.
Ihr Bewerbungsschreiben für die Startelf haben Sie mit dem Tor gegen Costa Rica abgegeben.
Ich überlasse die Entscheidung selbstverständlich dem Trainer. Er sagt ja immer wieder, wir sollen ihn in Schwierigkeiten bringen, ihm die Selektion möglichst schwer machen. Wir haben ein riesiges Kader, jeder will spielen, jeder ist bereit und heiss. Es ist aber immer auch vom Gegner abhängig, welche Qualität gerade für die Startelf gewünscht ist (schmunzelt). Gegen Costa Rica war es sicher ein guter Schachzug, mich einzuwechseln …
Es ist das Los des guten Jokers, das nächste Mal wieder eingewechselt zu werden.
Ich bin nur schon froh, dass ich wieder auf dem Platz stehen kann. In einem WM-Spiel aufzulaufen, nach meiner Geschichte, ist einfach ein tiefer Genuss.
Bundespräsident Alain Berset (SP) hat dem türkischen Machthaber ein Gratulationsschreiben im Namen der Schweiz geschickt. Was genau darin steht, hält der Bund geheim.
Der türkische Autokrat Recep Tayyip Erdogan hat seine Allmachtsfantasien wahr gemacht. In einer von Zensur und Gewalt geprägten Wahl liess er sich am letzten Sonntag erneut zum Präsidenten küren. Ab sofort kontrolliert er alle drei Gewalten: Regierung, Justiz und Parlament.
Schon kurz nach der Wahl lag in Ankara ein Brief aus Bern auf dem Tisch. Der Absender: Bundespräsident Alain Berset (SP). Im Schreiben gratuliert unser Bundesrat dem Machthaber vom Bosporus zur Wiederwahl – auch wenn von fairen Bedingungen keine Rede sein kann.
Fragen bleiben unbeantwortetSoll die offizielle Schweiz einem brutalen Autokraten gratulieren? Und was genau hat Berset geschrieben? Zwei Fragen, die weitgehend offenbleiben.
Sprecher Peter Lauener sagt: «Es entspricht den diplomatischen Gepflogenheiten, Staatschefs von Ländern, mit denen die Schweiz diplomatische Beziehungen pflegt, zur Wahl zu gratulieren.»
Einblick in den Brief wurde dem SonntagsBlick nicht gewährt. Den Inhalt fasst Lauener folgendermassen zusammen: «Im Schreiben werden die vielseitigen bilateralen Beziehungen erwähnt, und dass diese zum Wohl der Bevölkerung beider Länder weitergeführt werden sollen.»
Wie wenig Rücksicht Alleinherrscher Erdogan auf das Wohl seiner Bevölkerung nimmt, zeigte sich indes in den letzten Tagen. So ging die Verhaftungswelle gegen Kritiker auch nach dem Wahlsieg unvermindert weiter. Politiker, Journalisten, Wissenschaftler – immer mehr Menschen landen im Gefängnis.
Eine neue Stufe erreichte Erdogans Repression in der Nacht auf Freitag, als Polizisten den bekannten Politiker und Journalisten Eren Erdem festnahmen. Er gehört der Führung der Republikanischen Volkspartei (CHP) an, der grössten Oppositionspartei des Landes. Die Polizei habe ihn vor seiner Wohnung in Ankara festgenommen, twitterte Erdem.
Laut Parteifreunden wird Erdem beschuldigt, Mitglied einer Terrororganisation zu sein – ein beliebtes Mittel der türkischen Regierung, um Kritiker mundtot zu machen. Das Signal hinter der Verhaftung ist klar: Erdogan duldet keine abweichenden Meinungen mehr.
Was hat man für Wörter gelernt die letzten Tage. «Sekundärmigration». «Anlande-Plattform». «Wirkungsgleichheit».
Grundsätzlich gilt: Je klobiger die Wortschöpfung, desto schwächer die Substanz.
Tatsächlich war der EU-Gipfel zur Migrationspolitik – dort, wo all die Begriffe in die Welt gesetzt wurden – mehr Inszenierung als Inhalt. Wo sie keinen Handlungsspielraum haben, da spielen die Politiker eben die Handelnden. Natürlich darf man im Migrationsbereich die Wirkung von Worten und Inszenierung nicht unterschätzen. Die Schlepper achten auf kleinste Zeichen, wissen stets, in welche Richtung sie ihr Geschäft am gewinnbringendsten ausrichten müssen – und ab wann es sich nicht mehr lohnt.
Am EU-Gipfel war es aber doch zu offensichtlich, wie leer die Ankündigungen sind. Die Staats- und Regierungschefs pumpten viel alten Wein in neue Schläuche: Freiwillige Umverteilung von Asylsuchenden soll es geben – das hat bisher schon nicht funktioniert. Auch der Plan, in Afrika menschenrechtskonforme Flüchtlingszentren zu bauen, wird immer nur eine Fata Morgana sein.
Was bleibt, sind die zunehmenden Ressentiments. Was bleibt, ist der Wille, gegen Migration härter vorzugehen. Diese Geisteshaltung hat Folgen auf das Zusammenleben von uns allen. Europa wird hartherziger.
Einige hoffen, die Beschlüsse vom Freitag reichen, um die nervösen neuen Asylminister – Horst Seehofer in Berlin, Matteo Salvini in Rom – zu besänftigen.
Zu befürchten ist das Gegenteil: Gerade für den Rassisten Salvini ist die Migrationszitrone längst nicht ausgepresst.
Die Organisation der Tour de France möchte Titelverteidiger Chris Froome (33) die Teilnahme am Rennen (Start 7. Juli) verweigern. Grund ist das offene Doping-Verfahren des Briten. Sein Team Sky rekurriert dagegen.
Das offene Doping-Verfahren von Chris Froome (33) schwelt seit Monaten wie ein Brand und hängt wie ein Damoklesschwert über der Radszene. Nach seinem Vuelta-Sieg letzten September (!) war Froome über einen verdächtigen Doping-Test mit dem Asthmamittel Salbutamol informiert worden.
Seither versuchen Froome und sein Team Sky ihn zu entlasten. Weil das Verfahren vor der UCI noch immer hängig ist, darf der Brite weiterhin Rennen fahren – und gewinnen, wie z.B. den Giro 2018.
Doch die Tour de France möchte dies unterbinden. Und den vierfachen Champion nächsten Samstag nicht zur «Grande Boucle» starten lassen. Laut gut unterrichteten Quellen der Zeitung «Le Monde» verweigert die Tour-Organisation ASO Froome die Teilnahme. Offenbar um das Image der Tour de France zu schützen.
Gericht tagt am DienstagDie ASO bezieht sich auf Artikel 28 des Reglements, das ein solcher Entscheid ausdrücklich unterstützt. Das Team Sky hat gegen den Froome-Ausschluss Protest eingelegt.
Dieser soll am Dienstag, ab 9 Uhr morgens, vor dem französischen Sport-Gericht behandelt werden. Ein Entscheid wird tagsdarauf erwartet. Sky könnte anschliessend noch vor dem CAS rekurrieren. Allerdings wäre ein rechtzeitiges Urteil aus Zeitgründen praktisch ausgeschlossen, weil die Tour schon am Samstag beginnt. (rib)
RICKENBACH BEI WIL TG - Bei einer Frontalkollision von zwei Personenwagen sind am Sonntagmorgen in Rickenbach bei Wil TG drei Menschen verletzt worden. Sie mussten ins Spital gebracht werden.
Ein 21-jähriger Autofahrer war gegen 05.00 Uhr in Richtung Wil unterwegs. Gemäss den Erkenntnissen der Thurgauer Kantonspolizei geriet er kurz vor der Bahnüberführung in einem Baustellenbereich auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er frontal mit einem aus der Gegenrichtung nahenden Personenwagen, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte.
Der Beifahrer des 21-jährigen Unfallverursachers sowie die beiden Insassen im entgegenkommenden Auto wurden teils schwer verletzt. Sie mussten vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. An den Autos entstand Totalschaden.
Digital ist spitze! Das zeigt sich auch an den Weltbörsen. Die wertvollsten Firmen kommen allesamt aus dem digitalen Bereich. Angeführt von Apple.
US-Digitalkonzerne führen das Ranking der wertvollsten börsenkotierten Unternehmen weltweit an. Nicht einmal der niederländisch-britische Ölkonzern Royal Dutch Shell kann mit den Tech-Konzernen aus Übersee mithalten. Teuerster Schweizer Konzern ist derweil der Nahrungsmittelhersteller Nestlé.
Erstmals finden sich unter den teuersten sechs Unternehmen ausschliesslich Digitalkonzerne, wie eine Analyse des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY zeigt. Angeführt wird das Ranking Ende Juni erneut vom iPhone-Hersteller Apple mit einem Marktwert von 905 Milliarden Dollar (Stichtag 27. 6.).
Nestlé auf Rang 21Einen rasanten Zuwachs verzeichnete der Onlinehändler Amazon. Mit einem Börsenwert von 806 Milliarden Dollar zog der Konzern an der Google-Mutter Alphabet sowie an Microsoft vorbei auf Rang 2. Den Angaben zufolge stieg der Wert des Unternehmens innerhalb eines halben Jahres um gut 240 Milliarden Dollar. Der US-Konzern Facebook kommt auf Rang 5. Unter den Top 10 finden sich auch die chinesischen Internetriesen Alibaba und Tencent.
Als teuerstes europäisches Unternehmen platziert sich der niederländisch-britische Ölkonzern Royal Dutch Shell mit einem Marktwert von 293 Milliarden US-Dollar auf Rang 13. Mit einem Marktwert von umgerechnet 233 Milliarden US-Dollar schafft es Nestlé als wertvollster Schweizer Konzern in dem Ranking immerhin auf den 21. Platz.
Auch Roche und Novartis unter Top 100In den Top 100 sind mit den beiden Pharma-Schwergewichten Roche (188 Milliarden, Platz 34) und Novartis (186 Milliarden, Platz 35) noch zwei weitere Unternehmen vertreten, die an der hiesigen Börse SIX kotiert sind. Die Grossbank UBS schafft es mit einem Wert von 57 Milliarden US-Dollar hingegen nur auf den 193. Platz.
Bestplatziertes deutsches Unternehmen unter den Top 100 ist das Softwareunternehmen SAP mit 137 Milliarden Dollar auf Platz 58. Der Münchner Siemens-Konzern kommt mit 110 Milliarden Dollar auf Rang 73. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer landet auf Platz 84 (103 Mrd). Zu Jahresbeginn waren noch sechs deutsche Unternehmen unter den Top 100, inzwischen sind es nur noch drei.
«Offenbar schaffen es europäische Unternehmen momentan zu selten, den Investoren ein überzeugendes Zukunftsmodell zu vermitteln. Umso wichtiger ist, dass die europäische Wirtschaft neuen Schwung bekommt und den Beweis antritt, dass sie auch in der digitalen Wirtschaft von morgen ein wichtiges Wort mitzureden hat», bemerkte Stefan Rösch, Partner und Leiter Transaktionsdienstleistungen bei EY in der Schweiz.
Die Zahl der europäischen Unternehmen im Top-100-Ranking sank den Angaben zufolge seit Jahresbeginn von 24 auf 22. Nordamerika ist mit 57 Unternehmen vertreten (Jahresbeginn: 55), Asien nach wie vor mit 21. Insgesamt kommen alle europäischen Unternehmen demnach auf einen Börsenwert von 3,1 Billionen Dollar, die asiatischen Firmen sind 3,8 Billionen Dollar wert. Die nordamerikanischen Konzerne kommen auf insgesamt 12,8 Billionen US-Dollar. (SDA/koh)
Noch immer hat im Sommer kein Spieler YB verlassen. Djibril Sow ist einer der Absprungkandidaten. Doch YB sagt in diesem Fall trotz Millionenangebots: Nein!
Er ist der Mann, dessen Job unter anderem darin besteht, permanent erreichbar zu sein: Sportchef Christoph Spycher. Derweil für alle anderen in den gelben Trainingsshirts Telefonverbot auf dem Platz gilt, ist das Handy für Spycher das, was Ball und Hütchen für die Spieler ist.
Und da ist ein Anruf von Atalanta Bergamo ergangen, dem Siebten der letzten Serie-A-Saison. Hinterher folgt ein Angebot für Djibril Sow (21) über einen zweistelligen Millionenbetrag. Doch das ist für Spycher keine Diskussionsbasis: «Auch ein Bundesligist hat sich gemeldet. Aber Sow hat seinen Weg bei YB noch nicht beendet. Uns nach nur einer Saison wieder zu verlassen, wäre zu früh. Mindestens eine zweite soll es sein.»
Und wenn massiv nachgebessert wird? «Grundsätzlich heisst die Antwort auch dann Nein. Denn neben dem Zeitpunkt eines Transfers und der Höhe der Ablösesumme gibt es noch ein drittes Kriterium, wonach wir eine Offerte annehmen oder nicht: Die Karriereplanung des Spielers. Im Fall Sow ist es so, dass auch Djibril und sein Berater der Meinung sind, dass ein Wechsel ein Jahr zu früh käme.» Es sei denn, ein Klub aus der Premier League oder so bietet 30 Millionen. Irgendwann ist der Schmerzpunkt erreicht, bei welchem die beiden anderen Kriterien ad absurdum geführt werden...
YB verliert Test gegen möglichen CL-Playoff-Gegner
So aber kickt Sow frisch-fröhlich bei YB weiter und verliert den Test im idyllischen Fügen im Zillertal gegen Ludogorez Rasgrad 1:2. Das ist deshalb interessant, weil der bulgarische Meister einer der möglichen YB-Gegner in den Champions-League-Playoffs ist. Die anderen sind der PSV Eindhoven, Red Bull Salzburg und Celtic Glasgow. Allerdings muss sich Ludogorez zuerst durch die Mühle von drei (!) Qualifikationsrunden kämpfen. Schaffen das die Bulgaren nicht, könnte plötzlich eine Mannschaft der Währung Apoel Nicosia oder Legia Warschau nachrücken. Wäre für YB natürlich hoch interessant.
Die Spiele der ersten Champions-League-Quali-Runde, in welcher Ludogorez dasjenige Team mit dem besten Koeffizienten ist, steigen bereits am 10. und 17. Juli, weshalb die stark brasilianisch geprägte Mannschaft den auf Kondition abzielenden Teil der Vorbereitung hinter sich hat. Die YB-Spieler ihrerseits werden gnadenlos geschlaucht und sind im Moment nicht sehr frisch. Zudem wechselte Gerry Seoane in der Pause alle zehn Feldspieler aus.
Und was sagt der Coach zu Trainingscamp, Transfers und Testspiel? Im Video (oben).
Das neue Leben als Herzogin fällt ihr schwerer als gedacht: Was Meghan Markle am Hof besonders zu schaffen macht – und warum man ihr das Leiden ansieht.
Sie hatte einen schwierigen Start ins Royal-Leben. Meghan Markle (36) musste seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry (33) einige Rückschläge einstecken: Mode-Missgriffe, Getuschel wegen Protokollverstössen und immer wieder unerwünschte Wortmeldungen ihrer schrecklich netten Familie.
Nun kommt heraus: Das Ganze ist nicht spurlos an der einstigen Schauspielerin vorbeigegangen. Der ständige Druck, sich stets richtig verhalten zu müssen, soll Meghan zugesetzt haben, sagt ein Bekannter gegenüber dem «Star»-Magazin. «Sie ist unglücklich, wegen ihrer vielen Auftritte hat sie kaum einen Moment zum Durchschnaufen gehabt.»
Unter anderem herrscht auch eine strenge Regelung, was die Kleidung betrifft. So müsse sie stets darauf achten, bescheidene Outfits zu tragen, auch ohne grosse Ausschnitte. Und eine Strumpfhose müsse sie auch jetzt im Sommer immer tragen, so der Insider.
Ständige Kontrollen durch die QueenBesonders zu schaffen mache ihr aber, es der gestrengen Königin Elizabeth II. (92) nie recht machen zu können. Kürzlich absolvierte der einstige «Suits»-Star den ersten Auftritt alleine an der Seite der Queen, war dort ultranervös. «Meghan wird rund um die Uhr von einem Privatsekretär und Sicherheitsleuten begleitet, so dass die Queen es erfährt, wenn sie sich nicht von ihrer besten Seite zeigt», sagt der Insider dazu.
«Meghan möchte gefallen»Körpersprache-Expertin Tatjana Strobel sieht der Herzogin an, wie sehr ihr alles nahegeht. Sie versuche aber stets, die Unsicherheit zu kaschieren. «Meghans Körpersprache zeigt in allen Facetten, dass sie gefallen möchte. Sie lächelt stets, hat den Kopf häufig schräg gestellt – wir sprechen vom Kindchenschema –, gibt sich fasziniert und begeistert, sucht Nähe und Halt bei Harry und der Queen», sagt sie zu BLICK. «Doch alles wirkt etwas steif, unnatürlich, wie einstudiert.»
Doch all das sei verständlich, «wenn man plötzlich zur begehrten Herzogin wird, jeder Schritt beobachtet und sie stets kritisch beäugt wird», so Strobel. (wyt)
Geldprobleme, ein neuer Investor und immer noch keine Betriebsbewilligung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt sind die Gründe, warum Belair noch immer am Boden ist.
Im Frühling hätte die wiederbelebten Belair abheben sollen. Doch der Start der Schweizer Fluggesellschaft wurde auf Hochsommer verschoben. Swiss-Chef Thomas Klühr (55) kommentierte darauf im April: Er wolle nicht hochnäsig wirken, aber allgemein räume er neu gegründeten kleinen Fluggesellschaften mittel- bis langfristig keine grossen Chancen ein.
In der Tat: Der Neustart der Schweizer Fluggesellschaft Belair verzögert sich wegen Finanzproblemen erneut. Die ursprünglich für Frühling geplante Wiederaufnahme des Flugbetriebs ist auch aktuell nicht gesichert, wie die «SonntagsZeitung» schreibt.
Die einstige Air-Berlin-Tochter, die Anfang Jahr durch einen Investor übernommen wurde, suche einen weiteren Geldgeber, berichtet die Zeitung unter Berufung auf zuverlässige Quellen. Die bisherige Investorin, die Beteiligungsgesellschaft SBC Restrukturierung und Investments aus Düsseldorf, könne die Startphase nicht alleine stemmen.
Liquiditätsprobleme belastenDie Liquidität der Belair sei derzeit nicht ausreichend gesichert, um vom Bundesamt für Zivilluftfahrt eine Betriebsbewilligung zu erhalten. Die Behörde verlangt von Fluggesellschaften Eigenmittel, die reichen, um die Kosten des Flugbetriebs für mehrere Monate zu tragen.
Belair befinde sich aber in «äusserst vielversprechenden» Verhandlungen mit einem potenziellen Ankerinvestor, hiess es. Dem Vernehmen nach werde ein Abschluss in den kommenden zwei Wochen erwartet. Die Fluglinie soll nun voraussichtlich im Oktober an den Start gehen. (uro/SDA)
Da verhandelt also Bundesrat Ignazio Cassis in Brüssel über ein Rahmenabkommen der Schweiz mit der Europäischen Union – und macht alles falsch. Was macht er falsch? Er denkt laut nach. Worüber denkt er nach? Zum Beispiel denkt er nach über die flankierenden Massnahmen zur Freizügigkeit der Europä-ischen Union, mit denen die Schweiz ihre Arbeitnehmer, aber auch ihr Gewerbe vor Dumpinglöhnen schützt.
Laut dieser Regeln muss eine EU-Firma acht Tage vor Arbeitsbeginn schriftlich annoncieren, wenn sie einen Auftrag in der Schweiz ausführen möchte – damit rechtzeitig Kontrollen durchgeführt werden können. Diese Voranmeldefrist ist Brüssel zu lang.
Ignazio Cassis vertritt nun die Auffassung, der Schutz von Arbeitnehmern und Gewerbe liesse sich auch mit einer kürzeren Frist garantieren: vier Tage beispielsweise, schliesslich lebe man im Zeitalter der digitalen Kommunikation. Der Tessiner Bundesrat kam sogar auf den Gedanken, die Anmeldung eines ausländischen Arbeitseinsatzes könne der Schweiz womöglich online, also auch per Laptop oder Smartphone mitgeteilt werden.
Offenbar alles ganz schrecklich.
Paul Rechsteiner, Präsident des Gewerkschaftsbundes und St. Galler Ständerat, droht bereits mit dem Referendum gegen ein Rahmenabkommen, das solchem Fristen-Frevel frönen würde.
Doch hat Cassis tatsächlich eine «rote Linie» überschritten, wie ihm die Linke vorwirft? Er hat! Denn wer frei denkt, überschreitet unablässig rote Linien, solche der Linken wie solche der
Rechten, wobei der Tatbestand für die Rechten allein dadurch erfüllt ist, dass ein solches Rahmenabkommen überhaupt verhandelt wird. Die rote Linie der SVP ist nun mal die Schweizer Landesgrenze.
Ignazio Cassis überschreitet Grenzen, seit er als Aussenminister die Schweiz in der Welt vertritt. Er outete sich als Freund Israels: für die Linke schiere Ketzerei, fühlt sie sich doch in Solidarität mit den Israel-Feinden der Hamas verbunden – einer Terrortruppe, die den bei der Linken so überaus angesagten Dritte-Welt-Groove verströmt. Er erkühnte sich, das Uno-Flüchtlingshilfswerk für Palästina (UNRWA) als «Teil des Problems» im Nahen Osten zu bezeichnen: in den Augen der Diplomaten von Bern über Genf bis New York ein Fauxpas sondergleichen – die UNRWA plötzlich im Ruch einer karitativ kaschierten Komplizenschaft mit der Hamas!
Alles in der Tat sehr ungewöhnlich, für Diplomaten grenzwertig und damit ein gewichtiger Grund, die Stirn in Falten zu legen.
Ignazio Cassis, der Undiplomat.
Wie anders war doch da sein Vorgänger, Didier Burkhalter! Ein Diplomat vom Scheitel bis zur Sohle; jeder Auftritt comme il faut, geräuschlos also; die Haltung korrekt und abgezirkelt bis in die Haarspitzen; alles immer wie frisch frisiert und parfümiert. So mochten das die Herren des Aussenministeriums, die Diplomaten.
Und dann kam Ignazio Cassis: ein Politiker – nur ein Politiker!
Das Problem der Schweizer Aussenpolitik: Sie wurde bisher vornehmlich von Diplomaten geprägt, einem Berufsstand, der geübt ist im Nichtssagen, der das Nichtssagen geradezu als höchste Disziplin erachtet, in welcher jeder neue Aussenminister zu unterrichten ist, bis auch er nichts mehr zu sagen wagt. Von Didier Burkhalters Nichtssagerei schwärmt das Berner Diplomatenkorps noch heute – gerade angesichts des Schreckens, in den Ignazio Cassis die distinguierten Exzellenzen mit seinen tollkühnen Wortmeldungen versetzt.
Muss der Aussenminister zum Diplomaten erzogen werden?
In einer Welt, in der die Politik nach Jahren der diplomatisch verbrämten Zögerlichkeiten, ja des Stillstands endlich in Bewegung gerät, von Washington über Paris bis Berlin, ist Ignazio Cassis ein Segen: Auch Bern bewegt sich!
Zum Ärger aller Rechsteiners, aller Rechten und der Rechthaber aller Art. Zur Freude jedoch all derer, die Politik schon immer für das wirkliche Wesen der Demokratie gehalten haben.
Der Politiker Cassis lebt.
Noch.
ZÜRICH - Die Schulen sind verärgert: Für die Berufsmatura werden nun alle Noten auf halbe Noten aufgerundet. Die Leistungen der Schüler lassen daher nach.
Jedes Jahren absolvieren rund 15’000 junge Frauen und Männer die Berufsmatura. Für sie ist es nun leichter geworden, das Diplom zu erhalten, weil sämtliche Noten auf halbe Noten aufgerundet werden.
Das sorgt in den Berufsschulen für Unmut, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. Von einem «unsäglichen System» spricht etwa Christian Wölfle, Prorektor der KV Business School Zürich. Damit werde der Notenschnitt nach oben verfälscht. «Die Erfüllungsquote wird positiv beeinflusst», sagt Wölfle.
Er schätzt, dass von jenen etwa zehn Prozent, die nach altem System mit Zehntelsnoten durchgefallen sind, heute wohl ein Drittel bis die Hälfte bestehen würden.
Schüler lassen nachDie kaufmännischen Berufsschulen fordern deshalb eine Rückkehr zum alten System. Ein Lehrer sagt in der Zeitung, dass viele Absolventen der einjährigen Berufsmatura bereits nach dem ersten Semesterzeugnis nachliessen.
Niklaus Schatzmann, Leiter des Mittelschul- und Berufsbildungsamts des Kantons Zürich, kennt das Problem: Die Absolventen könnten nach dem ersten Semester ihre Erfolgschancen gut abschätzen, sagt er. «Aus ihrer Sicht ist der gezielte Einsatz ihrer Ressourcen nachvollziehbar», sagt er in der «NZZ am Sonntag».
Für die eidgenössische Berufsmaturitätskommission steht eine Rückkehr zum alten System nicht zur Diskussion, wie deren Präsident Christof Spöring sagt. «Dass mit der heutigen Rundung je nach Situation eine bessere Note erzielt werden kann, wurde bewusst in Kauf genommen.» (gf)
Welches ist das wahre Gesicht des Gastgebers? Jenes der Siege gegen Saudis und Pharaonen? Oder des 0:3 gegen Uruguay? Jetzt müssen die Schlüsselspieler liefern. Russland-Söldner Vero Salatic stellt sie vor.
Die Russen trauten der Sbornaja vor dem Turnier gar nichts zu! Zu alt. Zu langsam. Und dann überfahren die Sputniks zuerst Saudi-Arabien 5:0, danach Ägypten 3:1. Erstmals seit 1986 übersteht das Team die Gruppenphase.
Damit ist es jetzt schon das beste WM-Turnier der postsowjetischen Ära. Nur die Zauberelf von 2008 kam weiter, bis in den Halbfinal. In Wien wurde sie von Spanien 3:0 entzaubert. Nur: Das war EM, nicht WM.
Der Kreis schliesst sich. Wieder trifft die Mannschaft, die von Dynamo-Dresden-Legende Stanislaw Tschertschessow gecoacht wird, auf die Iberer. Diesmal in Moskau. Von der 2008er-Mannschaft sind drei noch dabei: Akinfejew, Ignaschewitsch und Schirkow. Drei Schlüsselspieler.
Wer sind die anderen? Ex-GC- und Sion-Star Vero Salatic, der letzte Saison bei Ufa in der russischen Premjer-Liga gespielt und seinen Vertrag verlängert hat, stellt sie vor.
Goalie Igor Akinfejew (32, ZSKA Moskau) mag durch den einen oder anderen Aussetzer bekannt geworden sein, «aber er ist klar der beste Goalie des Landes, auch wenn er nur wenig grösser ist als Yann Sommer.»
Linksverteidiger Juri Schirkow (34, Zenit St. Petersburg) «hat einen magischen Fuss, ist nicht mehr der Schnellste, aber unverzichtbar. Eine Legende!» Innenverteidiger Sergej Ignaschewitsch (38, ZSKA) «ist sowas von ausgebufft! Und körperlich topfit. Der frisst das Kondi-Training zum Zmorge...»
Alexander Golowin (22, ZSKA) «ist der interessanteste Spieler im Team. Schnell, technisch enorm stark. Kann ein neuer Arschawin werden.» Sturmtank Artem Dziuba (29, 1.94m, 89 kg), «war von Zenit an Arsenal Tula ausgeliehen, damit er Spielpraxis kriegt. Verrückt: Damit er gegen Zenit spielen durfte, musste er viele tausend Rubel zahlen. So stands im Leihvertrag...»
Der ehemalige Real-Madrid Junior Denis Tscheryschew (27, Villarreal) kam gegen die Saudis rein für Alan Dzagojew und machte zwei Tore. «Dzagojews Ausfall ist ein herber Verlust, ist er doch der kreativste Russe. Tscheryschew seinerseits hat einen tollen linken Fuss.»
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Die Cyberermittler beim Bund waren lahmgelegt – der Interimschef nutzte Bundesfahrzeuge privat. Inzwischen hat das Bundesamt für Polizei deswegen ein Verfahren eröffnet.
Anfang März machte SonntagsBlick öffentlich: Die Bundeskriminalpolizei vernachlässigte während Monaten den Kampf gegen die Internetkriminalität. Die zuständige Abteilung war monatelang offline. Ausserdem nutzte der damalige Interimschef der Bundeskriminalpolizei (BKP) Dienstfahrzeuge für private Fahrten.
Disziplinarverfahren eröffnetDie Affäre war am Mittwoch Thema im Bundeshaus, genauer: beim zuständigen Ausschuss im Parlament. SonntagsBlick weiss: Nicoletta della Valle (56), Direktorin des Bundesamts für Polizei (Fedpol), musste sich dabei den kritischen Fragen von Parlamentariern stellen.
Dabei liess della Valle durchblicken: Wegen seiner Versäumnisse und dem Privatgebrauch der Fahrzeuge wurde gegen den ehemaligen BKP-Interimschef ein Disziplinarverfahren eröffnet. Wird am Ende dieses Verfahrens festgestellt, dass er seine Pflichten fahrlässig verletzt hat, können Disziplinarmassnahmen ausgesprochen werden. Auf Anfrage wollte sich das Fedpol «nicht zum Einzelfall äussern – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes».
Nur in den FerienDas Fedpol liess deshalb auch offen, ob das Verfahren gegen den ehemaligen Interimschef inzwischen abgeschlossen ist. Der inzwischen zum Vize zurückgestufte Kadermann liess eine Anfrage unbeantwortet. In seiner Mailbox ist eine Abwesenheitsmeldung bis am 14. Mai eingerichtet. «Ein Fehler», wie es bei Fedpol heisst. Er sei zurzeit nur in den Ferien und nach wie vor für die BKP im Einsatz. An die Spitze der BKP rückte Anfang April der Neuenburger Yanis Callandret (43) vor.
REICHENBACH BE - Am Samstagnachmittag ist es in Reichenbach im Kandertal zu einem Unfall mit einer privaten Transportseilbahn gekommen. Vier Personen wurden verletzt und ins Spital gebracht. Der Unfall wird untersucht.
Am Samstag, kurz nach 13.50 Uhr wurde der Kapo Bern gemeldet, dass es in Reichenbach im Kandertal zu einem Unfall mit einer Transportseilbahn gekommen sei. Gemäss aktuellen Erkenntnissen waren fünf Personen mit einer privaten Transportseilbahn im Bereich der Alp Unterniesen unterwegs gewesen, als sie aus noch zu klärenden Gründen aus der Transportseilbahn ins unwegsame Gelände stürzten.
Vier der Verunfallten, drei Frauen und ein Mann, wurden verletzt. Ein Mann
blieb beim Unfall unverletzt.
Nach der Bergung aus dem schwer zugänglichen Gelände wurden die Verletzten mit zwei Helikoptern der Rega und einem Helikopter der Air Glaciers in verschiedene Spitäler geflogen.
Zwei der verunfallten Frauen konnten das Spital im Verlaufe des Nachmittags bereits wieder verlassen. Für die Bergungs- und Unfallarbeiten standen neben den Rettungshelikoptern auch verschiedene Spezialdienste der Kantonspolizei Bern im Einsatz.
Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls aufgenommen. (gf)
+++ Wissen Sie mehr über den Unfall, dann melden Sie uns Ihre Beobachtung auf 079 813 80 41 +++
SYDNEY - Glück für die 34-jährige Melissa Brunning: Als sie in Australien einen rund zwei Meter langen Hai mit der Hand fütterte, biss dieser zu.
Eine nett gemeinte Geste gegenüber einem Hai hat für eine Australierin böse geendet: Auf einem Bootsausflug wollte die 34-jährige Melissa Brunning einen rund zwei Meter langen Hai mit der Hand füttern.
Das Tier schnappte zu, biss sie in den Finger und zog sie von der Jacht ins Meer, wie sie der Zeitung «The West Australian» vom Samstag sagte. Ihre Freunde konnten sie aber wieder an Bord ziehen. Ihr Finger war verletzt, aber nicht verloren.
«Es hat sich angefühlt, als ob er mir den Finger vom Knochen schreddert», sagte Brunning. «Ich habe gedacht: Mein Finger ist weg.»
Auch Krokodile lauertenDem Hai wollte die 34-Jährige keine Vorwürfe machen. «Es war nicht die Schuld des Hais», sagte Brunning. «Der Hai war genauso erschrocken wie ich.» Was sie gemacht habe, sei «dumm» gewesen.
Sie habe nun gelernt, «dass man Meerestiere respektieren muss, dass man sie bestaunen kann – und dass man sie in Ruhe lassen muss». Brunnings Aktion war auch deswegen gefährlich, weil in dem Gewässer, in dem sie unterwegs war, auch Krokodile leben. (SDA/gf)