You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 1 month 2 weeks ago

EU-Autritt von Grossbritannien: Britisches Kabinett trifft sich zum Brexit-Showdown

Fri, 07/06/2018 - 15:36

In Sachen Brexit geht es nun richtig zur Sache. Die zerstrittene britische Regierung trifft sich an diesem Freitag auf dem Landsitz Chequers nordwestlich von London.

Es könnte zum Showdown von Brexit-Hardlinern und EU-freundlichen Politikern kommen. Davon dürfte auch die Zukunft von Premierministerin Theresa May abhängen.

Welche Lager stehen sich gegenüber?

Eine proeuropäische Gruppe um Schatzkanzler Philip Hammond plädiert für eine möglichst enge Anbindung an die Europäische Union und ist bereit, dafür Kompromisse einzugehen. Das andere Lager um Aussenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis verlangt dagegen einen möglichst klaren Bruch mit Brüssel. Vorteile aus der EU-Mitgliedschaft sollen dem Land aber möglichst erhalten bleiben.

Zu welchem Block gehört May?

Sie laviert seit Monaten zwischen den beiden Lagern und muss immer wieder um ihre politische Zukunft bangen. Denn seit einer Neuwahl im vergangenen Juni regiert sie nur noch mit hauchdünner Mehrheit und ist von allen Seiten angreifbar. Dass sie ihren Posten als Regierungschefin bislang nicht räumen musste, hat nach Ansicht vieler Beobachter nur damit zu tun, dass es keine gute Alternative für sie gibt. Bislang ist es May auch einigermassen gelungen, beiden Seiten das Gefühl zu vermitteln, sie könnten die Oberhand gewinnen.

Welche Trennung von der EU strebt die Regierungschefin an?

Grossbritannien wird laut May sowohl die Europäische Zollunion als auch den Binnenmarkt verlassen. Es soll aber Zollabkommen mit der EU geben. Die Zollunion garantiert freien Warenverkehr über Binnengrenzen hinweg. Voraussetzung sind gemeinsame Aussenzölle - das kollidiert aber mit dem Anspruch der Brexiteers, eigene Handelsabkommen mit Ländern wie China und den USA zu schliessen. Der Binnenmarkt sorgt dafür, dass keine rechtlichen Hürden die Bewegungsfreiheit für Menschen, Waren, Geld und Dienstleistungen innerhalb der EU einschränken. Das bringt aber Einwanderer ins Land, kostet Beiträge zum EU-Haushalt und erfordert eine übergeordnete Instanz für die Rechtssprechung - all das will London abschütteln.

Wie kann May ihr Kabinett einigen?

Britische Medien spekulieren, May könnte versuchen, ihr zerstrittenes Kabinett zu einem Kompromiss zu bewegen: Er sieht eine Quasi-Mitgliedschaft in der Zollunion und eine Beteiligung am Binnenmarkt zumindest für Waren vor. Bei Dienstleistungen - etwa bei internationalen Finanzgeschäften von Banken in London - könnte das Land dann theoretisch seine eigenen Wege gehen. Ein solches Konzept liefe auf einen recht weichen Austritt aus der EU hinaus. Ob sich das die Brexit-Hardliner gefallen lassen, ist höchst fraglich. Unklar ist auch, wie Brüssel auf einen solchen Vorschlag reagieren würde. Möglicherweise muss May für solche Kompromisse an anderer Stelle in den sauren Apfel beissen und Zugeständnisse machen, etwa bei den Rechten von EU-Bürgern im Vereinigten Königreich.

Was könnte schlimmstenfalls passieren?

Wenn das Kabinett weiter uneins ist und die Verhandlungen zwischen London und Brüssel so zäh bleiben, dann könnte sich Grossbritannien ohne Abkommen von der EU trennen. Das würde wohl zunächst ein Chaos auslösen. Denn alle vorläufigen Vereinbarungen, die die EU und Grossbritannien in mehr als einem Jahr zäher Runden getroffen haben, wären hinfällig. Unternehmen wie Airbus und BMW sind in grosser Sorge; ihnen fehlt Planungssicherheit. «Mumpitz» und «Scheiss' auf die Wirtschaft» - so soll Aussenminister Johnson auf solche Bedenken reagiert haben. Ihm werden übrigens auch Begehrlichkeiten auf den Regierungsposten nachgesagt - immer wieder attackiert er May.

Sind die Briten trotzt allem immer noch für den Brexit?

Ja. Vor zwei Jahren haben die Briten nur mit knapper Mehrheit (52 Prozent) für die Scheidung von der EU gestimmt. Daran hat sich jüngsten Umfragen zufolge kaum etwas geändert. In Grossbritannien gilt: einmal Brexiteer, immer Brexiteer. Einmal EU-Anhänger, immer EU-Anhänger. Nur bei den Nichtwählern gibt es etwas Bewegung zugunsten der EU-Befürworter. Zu denen, die sich keinen Deut bewegen, gehört auch der erzkonservative Brexit-Hardliner Jacob Rees-Mogg, ein einflussreicher Hinterbänkler im Parlament. Sollte May jetzt tatsächlich einen weichen Brexit durchsetzen, werde seine Partei jegliche Glaubwürdigkeit verlieren, warnte er: Die Tories würden zu «Toast». (SDA)

 

Categories: Swiss News

BLICK erklärt das Sofort-Netz: Das müssen Sie über 5G wissen!

Fri, 07/06/2018 - 15:18

Ab heute können die Telekom-Unternehmen auf Frequenzen für das 5G-Netz bieten. Aber was bringt dieser neue Mobilfunkstandard eigentlich?

Ab heute können sich Telekom-Anbieter wie Swisscom, Sunrise und Salt um Frequenzen für das 5G-Netz bewerben. Dafür müssen sie mindestens 220 Millionen Franken in die Hand nehmen. Aber was ist 5G eigentlich? Und warum sollten wir es wollen? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was ist 5G?

Schauen Sie auf Ihr Smartphone. Links oben steht wohl 4G. Das heisst «4. Generation» und bezeichnet den aktuellen Mobilfunkstandard. Verkürzt gesagt, verrät das Kürzel, wie viele Daten in welcher Zeit mit diesem Standard übertragen werden können. Mit 4G beispielsweise kann 1 Gigabit pro Sekunde herunter- und 50 Megabit hinaufgeladen werden. Die Verzögerung beträgt dabei etwa zehn Millisekunden. Das ist etwas technisch, aber es heisst: Damit ist es gut möglich, auf dem Handy eine Folge der Lieblings-Netflix-Serie oder die Tagesschau zu gucken. Schon ziemlich gut. 5G wird aber viel besser.

Um wie viel besser?

5G wird massiv schneller: Mit 5G sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit pro Sekunde möglich. Und mit 5G können viel mehr Geräte gleichzeitig Daten übertragen, da die Frequenzkapazität und der Datendurchsatz erhöht werden.

Und was habe ich davon?

Sie sitzen im Zug und schauen auf dem Handy den Achtelfinal der Fussball-Weltmeisterschaft Schweiz – Schweden. Und weil Sie in einem Schweizer Zug unterwegs sind, machen das auch alle anderen Pendler. Die Folge: Das Bild wird unscharf, die Übertragung stockt immer wieder. Und das Netz ist überlastet. Kein Wunder: Denn die übertragenen Datenvolumina in öffentlichen Mobilfunknetzen verdoppeln sich seit Jahren alle neun bis zwölf Monate. Mit 5G wird das Vergangenheit sein. Es ermöglicht Anwendungen, von denen wir heute nicht einmal träumen.

Zum Beispiel?

Mit 5G sinkt die Reaktionszeit auf einige wenige Millisekunden Verzögerung. Die Übertragung findet praktisch in Echtzeit statt. Bleiben wir beim Fussballspiel: Das Bild ruckelt nicht mehr und Sie können auswählen, aus welcher Kameraperspektive Sie das Spiel verfolgen wollen.

Braucht das nicht wahnsinnig viel Strom?

Nein! Mit 5G kann der Energieverbrauch pro übertragenem Bit um den Faktor 1000 gesenkt werden. Das Netz wird nachhaltiger und auch noch günstiger im Betrieb.

Wo könnte 5G überall zum Einsatz kommen?
  • Im Strassenverkehr: 5G ist Voraussetzung für selbstfahrende Autos. Denn diese brauchen lückenlos in Echtzeit Umgebungsdaten und Verkehrsinformationen, um Route und Geschwindigkeit zu berechnen.
  • Viel aufregender ist aber die medizinische Anwendung: Durch 5G muss man nicht mehr vor dem Arzt auf dem OP-Tisch liegen. Der Arzt kann Tausende Kilometer entfernt in seinem Büro sitzen und einen Roboter anweisen, der den Eingriff durchführt.
  • 5G ist auch der Grundstein für Virtual-Reality-Anwendungen aller Art – von der Stadtführung bis zum Cybersex.
  • Internet der Dinge: Smartphones, die beim Kühlschrank zu Hause nachfragen, ob noch genug Milch da ist. Das Auto, das der Heizung zu Hause meldet, wann man daheim ankommen wird, damit es im Winter dann auch kuschlig warm ist.

 

Wann geht es los mit dieser neuen Welt?

Der Bund schreibt jetzt die Frequenzen aus. Ab 2020 soll es losgehen. Dafür braucht es aber einige Voraussetzungen: zum einen genug Antennen, damit das Netz auch stabil betrieben werden kann. Und natürlich auch neue Handys und Tablets. Denn 5G baut auf völlig neuen Verfahren auf.

Kommen mit 5G auch neue Gefahren auf uns zu?

Experten schätzen, dass 5G eine Vielzahl von neuen Bedrohungen mit sich bringt. Können Cyber-Erpresser heute «nur» auf Computer- oder Handy-Daten zugreifen, wären sie dank des Internets der Dinge wohl in der Lage, Besitzer aus ihrem Haus auszusperren. Aber 5G bringt auch mehr Sicherheit: WLAN-Netzwerke, heute ein Haupteinfallstor für Cyberschädlinge, braucht es mit 5G nicht mehr. Die 5G-Technik schafft überdies extrem zuverlässige Kommunikationswege, die auch im Fall einer Naturkatastrophe nicht zusammenbrechen.

Categories: Swiss News

Bike-Star wie in den 90er-Jahren: Schurter fährt im kompletten Retro-Look um Sieg

Fri, 07/06/2018 - 15:11

Zur Feier des 60-Jahr-Jubiläums seines Ausrüsters Scott setzt sich Mountainbike-Star Nino Schurter (32) dieses Wochenende beim Weltcup in Val di Sole (Italien) ganz speziell in Szene. Von Kopf bis Fuss im Retro-Design.

Nino Schurter ist bekannt dafür, öfters mit speziellen Designs seiner Bikes aufzutrumpfen. Der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger setzt nun dieses Wochenende beim Cross-Country-Weltcup in Val di Sole nochmals einen drauf.

Im Zeichen des 60-Jahr-Jubiläums seines Ausrüsters Scott überrascht Schurter mit einem Retro-Design aus den Anfängen des Mountainbike-Sports zu Beginn der 90er-Jahre. Sein «Scott Spark RC» ist knallig in einem grün-orangen Design gehalten.

Doch nicht nur das Bike sondern die ganze Ausrüstung lehnt sich an frühere Zeiten an. Scott hat sämtliche Komponenten wie Helm, Schuhe und sogar das Regenbogentrikot des Weltmeisters extra für dieses Renn-Wochenende einmalig produzieren lassen. Mit Sinn fürs Detail: Auch die Logos der anderen Schurter-Sponsoren sind im Retro-Look angepasst.

 

Den Fans gefällt es augenscheinlich. Innert einer Stunde nach der Publikation auf Instagram hat der Post schon über 15'000 Likes. Den ersten rennmässigen Auftritt mit dem Spezial-Design hat Schurter am Freitagabend beim Short-Track-Rennen in Val di Sole.

Beim dritten Rennen des neuen Formats wir er hinter dem Holländer Mathieu van der Poel Zweiter. Bei den Frauen wird die Nidwaldnerin Alessandra Keller Dritte, Jolanda Neff landet auf Rang acht.

Am Sonntag steigen die Cross-Country-Rennen ab 12.20 Uhr (Frauen) und 14.50 Uhr (Männer).

 

Categories: Swiss News

Höhlen-Drama in Thailand: Jürgen Klopp richtet sich mit rührenden Worten an die Kinder

Fri, 07/06/2018 - 15:08

Liverpool-Coach Jürgen Klopp richtet sich mit einem Video an die in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Kinder.

Seit dem 23. Juni sind ein Jugend-Fussballteam und sein Trainer in einer Höhle im thailändischen Tham Luang-Khun Nam Nang Non eingeschlossen, in Dunkelheit und Kälte, 800 Meter unter der Erdoberfläche. Wassermassen hatten den Rückweg nach einer Sturzflug unzugänglich gemacht.

Nachdem die Behörden Anfang Woche noch optimistisch waren, die Eingeschlossenen zu retten, sieht eine thailändische Spezialeinheit jetzt nur noch wenig Zeit. Verzweifelt versuchen sie mit Tauchgängen Sauerstoff in die Höhle zu befördern. Ein gefährliches Unterfangen: Erst in der Nacht auf Freitag musste ein Ex-Soldat der thailändischen Militäreinheit Navy Seal sein Leben lassen. Ihm war auf dem Rückweg der Sauerstoff ausgegangen.

Die ganze Welt hält den Atem an, bangt um die Kinder und den 25-jährigen Coach. Auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp.

Der Deutsche richtet sich via CNN mit einer Videobotschaft an die Eingeschlossenen. «Wir wünschen euch vom tiefsten Grund unseres Herzens alles Gute. Bleibt stark und seid sicher, dass wir bei euch sind. Wir verfolgen alle Nachrichten und hoffen jede Sekunde, dass ihr wieder Tageslicht sehen werdet. Wir sind alle sehr optimistisch, dass es passieren wird – hoffentlich in Minuten, Stunden oder den nächsten Tagen. Bleibt stark, wir sind mit euch», sagt Klopp. Zum Schluss zitiert er das Vereinsmotto: «You’ll never walk alone».

Auch andere Fussball-Exponenten sind schockiert. «Es sind schreckliche Nachrichten, und die Welt des Fussballs hofft, dass jemand einen Weg finden kann, diese Kinder von dort wegzubringen», sagt der mehrfache brasilianische Weltfussballer Ronaldo.

Auch der englische Innenverteidiger John Stones hat vor dem kapitalen WM-Viertelfinal gegen Schweden nicht nur Fussball im Kopf: «Es ist so traurig zu sehen, wo sie sind, und wir hoffen, dass sie gesund und munter rauskommen.»

Sollten sie rauskommen, wartet der WM-Final. Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die Eingeschlossenen zum Final nach Moskau eingeladen, «wenn es die Umstände erlauben.» (klu)

Categories: Swiss News

Neuer Nowitschok-Fall bei Salisbury (GB): Ermittler suchen nach Gegenstand mit Gift-Resten

Fri, 07/06/2018 - 14:35

Bei Salisbury (GB) ist es dieser Tage zu einem erneuten Nowitschok-Fall gekommen. Ein Paar aus Amesbury (GB) wurde vergiftet. Jetzt sucht die Polizei nach einem Gegenstand mit Gift-Resten.

Experten suchen nach den jüngsten Vergiftungsfällen durch Nowitschok fieberhaft nach einem kontaminierten Gegenstand in Südengland. Bei den nun vergifteten Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um den arbeitslosen Automechaniker Charles Rowley (45) und die 44-jährige Dawn Sturgess aus der Region.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Paar aus Amesbury versehentlich mit dem tödlichen Nervengift in Berührung kamen. Sie könnten demnach etwa ein Fläschchen oder eine Injektionsspritze mit Resten des Gifts gefunden haben, das beim Attentat auf die Skripals verwendet wurde. Britische Medien berichteten am Freitag, dass beide Drogenkonsumenten seien.

Russischer Ex-Spion Skripal und Tochter untergetaucht

Die beiden Briten wurden am vergangenen Samstag bewusstlos ins Spital gebracht und befinden sich in einem kritischen Zustand. In derselben Klinik wurden auch die Skripals behandelt.

Der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia waren vor vier Monaten bewusstlos auf einer Parkbank im benachbarten Salisbury entdeckt worden. Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort.

Sechs Areale in Amesbury abgesperrt

Die Polizei hat nun sechs Areale in Amesbury und im 13 Kilometer entfernten Salisbury abgesperrt, in denen sich das Paar kurz vor den ersten Symptomen aufhielt. Dazu zählen eine Apotheke, eine Kirche und das Wohnhaus von Charles Rowley. Das Hostel, in dem seine Freundin lebte, wurde evakuiert. Sie hat dem Sender BBC zufolge drei Kinder.

Experten riefen die Einwohner beider Orte dazu auf, vorsichtshalber keine Gegenstände vom Boden öffentlicher Plätze aufzuheben. (SDA/rad)

 

Categories: Swiss News

Uruguay – Frankreich ab 16 Uhr live: Der Uru-Maestro coacht im Golfwägeli

Fri, 07/06/2018 - 14:14

Er ist der älteste Trainer der WM und vielleicht der klügste von allen. Doch manchmal kann auch Uruguays Oscar Tabarez ganz schön aus der Haut fahren.

In Uruguay nennen sie ihn «Maestro», «Lehrer», weil Oscar Tabarez (71) früher einmal Geschichte unterrichtete. Tabarez ist nicht nur der älteste Coach dieser WM, er ist auch der dienstälteste. Und was er seit 2006 mit der hellblauen Auswahl vollbracht hat, grenzt fast an ein Wunder. 2010 wurde Uruguay WM-Vierter. Im Jahr darauf gewann Tabarez mit Uruguay die Copa America. 2014 scheiterte man unglücklich im Achtelfinal gegen Kolumbien. Und nun stehen die Urus wieder im Viertelfinal.

Tabarez liess Nachwuchs­programme erstellen und die Talenterfassung professionalisieren. Im nationalen Trainingscamp liess er eine Bibliothek einrichten, und seinen Spielern hat er vor der WM nahegelegt, sie sollten doch Englisch lernen in den vier Wochen.

«Ihm haben wir alles zu verdanken», sagt PSG-Superstar Edinson Cavani über seinen Trainer.

Dabei kann Tabarez kaum mehr gehen. Seit ein paar Jahren leidet er am «Guillain-Barré-Syndrom», einer heimtückischen Muskelkrankheit. Die Spiele verfolgt er an Krücken. Das Training leitet er auch schon im Golfkart.

Der argentinische Kolumnist Alfredo Leuco verglich vergangene Woche die Nationaltrainer von Uruguay und Argentinien: «Sie haben einen Maestro, wir haben einen Clown.»

Nur gelegentlich fährt Tabarez aus seiner Haut. Als Suarez 2014 seinen Gegenspieler Chiellini in die Schulter biss und gesperrt wurde, witterte er eine Verschwörung: «Man will uns aus dem Turnier raushaben.»

Unvergessen, wie er sich als Klubtrainer der Boca Juniors aufs Feld stürzte, um seinen Starspieler Gabriel Batistuta zu schützen, und sich in den Tumulten eine Platzwunde am Kopf holte.

Ob Tabarez nach der WM weitermacht, lässt er offen: «Solange wir im Turnier sind, beschäftige ich mich nicht mit der Zukunft.»

Verfolgen Sie das Spiel Uruguay gegen Frankreich live ab 16 Uhr.

Categories: Swiss News

Neymar, Kane, Hazard oder Mbappé: Welchen WM-Superstar kauft Real diesen Sommer?

Fri, 07/06/2018 - 14:07

Der Beste geht nach der WM-Endrunde immer nach Madrid. Und Real braucht wieder einen neuen Star. Oder gleich mehrere davon? Wer nächste Saison im weissen Ballett kicken will, sollte in Russland weiter Gas geben.

Seit 2002 läuft das so: Real Madrid wartet die WM ab und kauft sich anschliessend den Helden des Turniers.

Rückblende

WM 2002: Brasilien-Stürmergott Ronaldo schiesst sein Land zum WM-Titel und sich für 50 Millionen von Inter Mailand zu Real Madrid.

 

WM 2006: Fabio Cannavaro führt Italien zum Weltmeistertitel. Überragend, was der kleingewachsene Innenverteidiger alles wegräumt. Natürlich wollen ihn die Königlichen haben – und kriegen ihn auch. Juventus lässt den späteren Weltfussballer für nur gerade 8 Millionen ziehen.

 

WM 2010: Weil Spanien Weltmeister wird, viele Nationalspieler bereits bei Real engagiert sind (Casillas, Ramos, Xabi Alonso, etc.) und man die anderen nicht so leicht von Barcelona weglotst, holt man halt andere WM-Stars: Mesut Özil kommt für 20 Millionen von Werder Bremen, Sami Khedira für 16 Mio. vom VfB Stuttgart. Argentinien-Star Angel Di Maria wechselt für 38 Millionen von Benfica zu Real.

 

WM 2014: Vor allem bei der 7:1-Orgie im Halbfinal gegen Brasilien hebt Bayern-Star Toni Kroos ab und Bayern München lässt ihn als frischgebackenen Weltmeister für 30 Millionen zu Real Madrid ziehen. Neben den Deutschen rückt an diesem Turnier einer ganz besonders in den Vordergrund: James Rodriguez schiesst für Kolumbien ein Traumtor, wechselt daraufhin für 90 Millionen von Monaco zu Real.

 

WM 2018

Wer ist es diesmal? Da sich Ronaldo bald nach Turin verabschiedet, muss ein neuer Superstar her. Oder gleich mehrere. Eine Auswahl:

Neymar (26): Wird gerade weltweit verspottet. Auch von den Junioren des FC Widnau (Video unten). Und doch: Der Brasil-Künstler hat natürlich das Zeug, sein Land zum Titel zu schiessen. Aber ein möglicher Wechsel von Paris nach Madrid ist so lange schon ein Thema, man mag kaum mehr dran glauben. Verlangt PSG wirklich über 300 Millionen? Will Neymar der Star dieser WM werden, sollte er am Donnerstagabend gegen Belgien (20 Uhr) auch mal auf den Beinen für Schlagzeilen sorgen.

 

Eden Hazard (27): Der Chelsea-Star und sein Vater werden nie müde, ihr Interesse an Real zu bekräftigen. Der Belgier wäre etwa für 130 Millionen zu haben. Aber eben: Vielleicht ist Belgien schon draussen, wenn Sie diesen Artikel lesen. Damit Hazard zum WM-Star aufsteigt, muss er Neymar und Co. überflügeln. Und Belgien seinen Ruf als «Geh-Heim-Favorit» endlich ablegen.

 

Harry Kane (24): Dürfte kompliziert werden, da der Engländer vor wenigen Wochen seinen Vertrag bei Tottenham Hotspur bis 2024 verlängert hat. Im heutigen Fussball-Geschäft kaum mehr zu glauben, aber es scheint, als brächte man Kane, der schon als Junior bei Tottenham spielte, von seinem Herzensverein nicht weg. Auch, wenn die «Königlichen» rufen?

 

Kylian Mbappé (19): Der Transfer des Franzosen von PSG zu Real wurde schon als fix vermeldet und brachte die Spanier dazu, am Mittwoch ein offizielles Dementi rauszulassen. Ausgang dieses ermüdenden Hin und Hers bleibt natürlich offen. Aber würde Madrid ein Dementi rauslassen, wenn man kurz vor der Unterschrift stünde?

 

Mohamed Salah (26): Wurde heiss gehandelt. Real bleibt sich jedoch treu: Geholt wird nur ein WM-König. Salah ging derweil verletzt ins Turnier, fehlte zuerst, zeigte in zwei Vorrundenspielen sein Können trotz Schulterschmerzen, ist aber kein Gigant dieser WM. Er dürfte auf Reals Shoppingliste abgerutscht sein.

Der Champions-League-Seriensieger will seinem verwöhnten Publikum den WM-Helden präsentieren. Dieser muss aber erst noch geboren werden. Spielen Sie Real-Scout zuhause auf dem Sofa oder im Publicviewing: Am Freitag um 16 Uhr (Uruguay – Frankreich, mit Mbappé) und 20 Uhr (Brasilien – Belgien, Neymar vs. Hazard) können Sie miterleben, welcher Star sein Team in den Halbfinal kickt. Und sich selber zu Real.

Aktuelle Gerüchte und News zu allen Wechseln gibts immer im Fussball-Transferticker.

 

Categories: Swiss News

Das meint BLICK zur SFV-Debatte: Ein guter Vorschlag!

Fri, 07/06/2018 - 12:58

Spieler, die Schweizer U-Mannschaften durchlaufen und dann für ein anderes Land spielen, handeln egoistisch. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Hätte SFV-Generalsekretär Alex Miescher seinen Vorschlag vor einigen Wochen gemacht wäre es wohl eine Randnotiz gewesen. Man hätte relativ entspannt eine Diskussion wieder aufgenommen, die schon seit Jahren immer wieder aufflammt.

Im Zug der Doppeladler-Affäre ist der Vorstoss nun hochbrisant. Weil jetzt alles vermischt und in einem aufgeladenen emotionalen Umfeld komplett falsch interpretiert wird.

Es geht bei dieser Frage nicht darum, Fremdenhass aufflammen zu lassen. Es geht nicht darum, dass irgendjemand seine Wurzeln verleugnen muss und gezwungen wird, am 1. August aufs Rütli zu pilgern. Es geht darum, in der noch nicht abgeschlossenen Integrationsdebatte einen Schritt vorwärts zu kommen. Dass dies, und da sind alle Kreise angesprochen, bitter nötig ist, zeigen die letzten Wochen.

In erster Linie geht es um ganz praktische Dinge. Auf den Sport bezogen: Wer hier geboren und in unserem sportlichen System gross geworden ist, der soll nicht mehr Optionen haben als jemand, der nur eine Staatsbürgerschaft besitzt. Es ist ein Unding, wenn der Fussballverband sündhaft teure Ausbildungen finanziert und ein Spieler dann gegen ein Handgeld von einigen hunderttausend Franken von einem anderen Verband abgeworben wird. Ein solcher Spieler handelt egoistisch und nimmt einem anderen vielleicht den Platz weg.

Dass gewisse Kreise diese notwendige Debatte nun schon wieder im Keim ersticken, zeugt von wenig Verständnis für eine Frage, die man diskutieren darf, ohne in eine Ecke gedrängt zur werden.

Und schliesslich: Wenn ich österreichischer Staatsbürger werden will, muss ich meinen roten Pass abgeben. Das ist in ganz vielen anderen Ländern selbstverständlich. Für Menschen, die in der Schweiz geboren sind, sollte die Hürde der Einbürgerung so niedrig wie möglich sein. Dafür gibt es nur noch eine Staatsbürgerschaft. Und nicht diese Fünfer- und Weggli-Politik.

Das wäre in der ganzen Integrationspolitik ein Schritt nach vorne. Und ja: Wer sich das Schweizer Trikot überstreift, ist Botschafter dieses Landes. Und da gehört auch ein gutes Mass an Identifikation dazu. Diese Erwartungshaltung darf man haben. Eine Nationalmannschaft ist nicht nur eine Zweckgemeinschaft. Dafür gibt es den Klubfussball. Da kann man mit dem Checkbuch eine Mannschaft zusammenstellen.

Categories: Swiss News

Ungerechtfertigte Schelte im Internet: Wenn Kunden zu Erpressern werden

Fri, 07/06/2018 - 12:39

ZÜRICH - Online-Kommentare und -Bewertungen entscheiden heute über den Geschäftserfolg und Aufmerksamkeit beim Kunden. Doch die sind den Unternehmen nicht immer gut gesinnt. Einzelne versuchen gar, mit negativen Bewertungen im Netz die Preise zu drücken.

Rico Zimmerli (49) steht vor dem Computer in der «Velofabrik» in Zürich. Seit 1993 verkauft und repariert er Bikes. Der Inhaber zeigt BLICK die negativen Bewertungen, die seiner Firma im Internet verpasst wurden: «Schlechter Service und sehr unsympathisches Personal», steht da, «Wollen nur neues Zeug verkaufen, haben aber für Service und Reparatur nicht viel übrig», oder gar: «Die unfreundlichste Bikewerkstatt, die ich je erlebt habe!». 

Zimmerli schüttelt verärgert den Kopf. «Wir liefern Tag für Tag eine ehrliche Büez ab. Da nerven solche negativen Bewertungen einfach nur!» Wenn man direkt miteinander rede, finde man immer eine Lösung. «Ich will ja keinen Streit mit meinen Kunden», sagt Zimmerli. Die Kunden würden ihn auf schlechte Bewertungen ansprechen. Und was viel schlimmer sei: «Die Bewertungen haben durchaus einen Einfluss auf den Geschäftsgang», sagt Zimmerli.

Gewerbler spricht von «frustrierten Kunden»

Dabei habe er anfangs noch auf die Kommentare geantwortet. «Das habe ich dann aber aufgegeben. Das bringt nichts.» Genau so wie die Bemühungen, ungerechtfertigte Bewertungen bei Google löschen zu lassen. «Die meisten Bewertungen kommen von frustrierten Kunden.» Dass die Konkurrenz dahintersteckt, glaubt Zimmerli nicht.

Am meisten ärgert sich Zimmerli über Kunden, die ganz offen mit einer negativen Bewertung drohen, wenn ihnen etwas nicht passt. Er erinnert sich an einen, der mit seinem 9000 Franken teuren Velo die Werkstatt betreten hat. «Ich habe ihm eine Arbeit für 180 Franken offeriert. Das war ihm zu teuer.» Da habe der Mann mit einer negativen Bewertung gedroht. «So etwas ist einfach nur unverschämt», wettert der Unternehmer.

Kleiner Trost für die «Velofabrik»: Die meisten Bewertungen sind positiv und haben vier oder fünf Sterne.

«Grimmige Wirtin» geistert heute noch im Netz herum

Doch nicht nur Gewerbler wie Zimmerli leiden unter schlechten Kundenbewertungen im Internet, sie sind auch im Gastgewerbe und in der Hotellerie ein grosses Problem. Das zeigt der Fall von Rigi-Wirt Stefan Winiger (48). Auf dem Vergleichsportal Tripadvisor wird das Chalet Schild mit negativen Bewertungen in den Dreck gezogen. Die Vorwürfe scheinen frei erfunden. Trotzdem kriegt Winiger die Lügen nicht vom Netz.

«Auf Tripadvisor erscheinen immer wieder geschäftsschädigende Beiträge», sagte er zu BLICK. Besonders eine Kritik trifft ihn hart. Am 22. November 2016 schrieb jemand: «Grimmige Wirtin. Sogar nach den Ferien sind die Besitzer noch unfreundlich.» Beide Vorwürfe sind schlicht falsch. Die Bewertung erschien während der Betriebsferien. Und: Eine Wirtin gibt es nicht.

«Solche Lügen schmerzen», sagt Winiger. Er hat alles versucht, die falschen Bewertungen löschen zu lassen. Ohne Erfolg. Von Tripadvisor wurde er mit einem Standardschreiben abgespeist. Die «grimmige Wirtin» geistert heute noch im Internet herum. 

Reisegruppe wollte fetten Rabatt erpressen

Auch Gastronomen wird mit miesen Bewertungen gedroht. So etwa der Geschäftsführerin des Restaurants Schlüssel in Luzern. Eine 30-köpfige Gruppe ass Fondue. Als es ums Zahlen ging, hiess es erst: «Wir sind noch hungrig!», dann: «Euer Essen hat nicht geschmeckt!». Schliesslich forderten die Gäste einen fetten Rabatt, sonst würden sie in den sozialen Medien schlechte Kritiken platzieren. Was sie dann auch taten.

Solches Bashing im Netz kommt nicht nur vereinzelt vor, weiss man beim Verband Hotelleriesuisse: «Es sind aber nur sehr wenige Fälle, die uns tatsächlich gemeldet werden», sagt Sprecherin Dominique Flüeler.

Dem Verband seien auch einzelne Fälle bekannt, wo versucht wurde, mit kritischen Bewertungen Hoteliers zu erpressen. Auch gefälschte Bewertungen sind ein Problem. (BLICK berichtete)

Flüeler: «Wir empfehlen, nicht auf Erpressungsversuche einzugehen.» Sie rät zudem: Bei vielen negativen Bewertungen sollten die Betroffenen zeitnah reagieren und die Kritik mit einem Kommentar richtigstellen.

Categories: Swiss News

Michael Mittermeier schwärmt im BLICK-Live-Talk: «In der Schweiz esse ich immer Tartar»

Fri, 07/06/2018 - 12:34

Er kennt und liebt die Schweiz. Der grosse deutsche Komiker Michael Mittermeier stellte sich den BLICK- und Leser-Fragen im Live-Talk.

Ring frei für den deutschen Komiker Michael Mittermeier (52). Mit seinem neuen Programm «Lucky Punch – die Todes-Wuchtl schlägt zurück», tourt er im Herbst durch die Schweiz.

Im BLICK-Live-Talk stellte er sich den Fragen über unser Land und schwärmt: «Ich esse in der Schweiz immer Tartar.» Auf die Frage, ob er sich für Raclette oder Fondue entscheiden würde, wählt der Komiker nach reiflicher Überlegung Letzteres. Auch seine heimlichen WM-Favoriten verriet Mittermeier: «Frankreich hat gute Chancen, aber Belgien sind meine Geheimfavoriten.»

Adela könne gut «Dinge in die Höhe halten»

Und was sagt er zur Trennung von Bachelorette Adela (25) und Cem (24)? Er gratuliert dem Single-Mann zu seinem wohl «erfolgreichsten Film» auf Instagram. Das sei eine riesiger Erfolg für ihn, da er ja sonst nichts könne, kann er sich einen Seitenhieb gegen Cem nicht verkneifen. Adela könne dafür gut «Dinge in die Höhe halten.»

Vom Druck auf Social Media präsent zu sein spüre Mittermeier nichts. Der Komiker postet das «worauf er Lust hat». Warum er bisher noch kein Tattoo hat, warum er seine 10-jährige Tochter als «Coole Alte» bezeichnet und seiner Partnerin seinen Körper nicht verweigert, sehen Sie ausserdem oben im Video.

Categories: Swiss News

Das freut die Schweizer Gemüsebauern: Rekordernte bei weissen Spargeln

Fri, 07/06/2018 - 12:21

BERN - Total 780 Tonnen Spargeln haben Schweizer Gemüsebauern in dieser Saison gestochen. Beim weissen Spargel waren es 460 Tonnen. Das ist ein absoluter Rekord.

Anfangs Saison sah es noch schlecht aus: Der sensiblen Spargel war der Boden zu kalt. Die Schweizer Gemüseproduzenten rechneten mit dem Schlimmsten. Jetzt ziehen sie dennoch ein überraschend positives Fazit: Sie haben in diesem Jahr rund 780 Tonnen Spargeln gestochen. Das waren zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber rund fünf Prozent mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Bei den weissen Spargeln ist mit 460 Tonnen gemäss der Zentralstelle für Gemüsebau sogar ein Rekord verzeichnet worden, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) bekannt gab. Bei den grünen Spargeln fiel die Ernte mit 320 Tonnen rund zehn Prozent kleiner aus als im Vorjahr.

Spargeln sind förmlich explodiert

Florian Sandrini zeigte sich laut LID als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Spargelmarkt zufrieden mit der diesjährigen Spargelsaison. Nach den tiefen Temperaturen im Februar und März seien die Spargeln mit dem wärmeren Wetter förmlich explodiert.

Die grossen Mengen seien zum richtigen Zeitpunkt gekommen, als der Appetit der Konsumenten auf Spargeln gross gewesen sei. Einen Preiszerfall wie in Deutschland, wo der Absatz der Grossernte harzte, habe es in der Schweiz nicht gegeben.

Anbaufläche mehr als verdoppelt

Die Schweizer Gemüseproduzenten haben in den letzten Jahren die Spargelproduktion stark ausgebaut. Die Anbaufläche hat sich seit 2007 mit 390 Hektaren im letzten Jahr mehr als verdoppelt.

Dennoch deckt die einheimische Produktion nur gerade rund sieben Prozent des Bedarfs ab. Von den 11'000 Tonnen, die letztes Jahr verkauft wurden, stammten lediglich 800 Tonnen von hiesigen Äckern. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum liegt bei 1,4 Kilogramm. (pbe/SDA)

Categories: Swiss News

Experte kritisiert Eglis neue Frisur: «Ihr Bob ist langweilig und altmodisch»

Fri, 07/06/2018 - 11:20

Beatrice Egli hat für ihre neue TV-Show eine neue Frisur. Doch diese sei nicht ihrem Alter entsprechend, kritisiert ein Hairstylist und Beauty-Experte.

Neue Show, neuer Look: Rechtzeitig zur Bekanntgabe ihrer neuen Kuppelshow «Schlager sucht Liebe» auf RTL hat Beatrice Egli eine neue Frisur. Für ihren Job als Amors Liebesbotin hat die Schweizer Schlagerqueen ihre Haare jetzt noch kürzer gestutzt und trägt einen Bob, wie Bilder auf RTL zeigen. Ihr neuer Look sieht auf den ersten Blick ziemlich trendy aus – doch es ist zum Haare raufen, wie ein Experte kritisiert.

«Durch Ausfransen wäre ihr Look jugendlicher»

«Beatrice Eglis neuer Bob ist zwar auf modern gemacht, wirkt aber langweilig und altmodisch», kritisiert Hairstylist und Beauty-Experte Alf Heller (42). Die neue Frisur stehe ihr zwar und sei nett – mehr aber nicht. «Würde man die untere Linie des Bobs mehr ausfransen, würde die Frisur mehr Charakter bekommen», so Heller weiter. «Dann wäre ihr Look frecher und jugendlicher und würde mehr ihrem Alter entsprechen.»

Auch die Farbe ihrer Haarpracht sei unglücklich gewählt, fügt der Experte an. «Das Blond ist sehr warm, hat fast schon einen Gelbstich, dürfte aber ruhig etwas kühler sein. Dann käme der Look dramatischer rüber und würde besser zu ihrem Typ passen», so Heller weiter.

Categories: Swiss News

Prozess belastet Ex-Star-DJ Christopher S. schwer: «Er musste heute Morgen schon erbrechen»

Fri, 07/06/2018 - 11:10

Er liess seine Plattensammlung anzünden, um Versicherungsgeld zu kassieren. Beim Berufungsprozess vor dem Berner Obergericht versuchte DJ Christopher S., seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Es gelang ihm nicht ganz.

Das Berner Obergericht verurteilt Ex-Star-DJ Christopher S. alias Christoph Spörri (48) zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. Damit bleibt es unter den sechs Jahren, die die Vorinstanz, das Regionalgericht Bern-Mittelland verhängt hatte. Als das Urteil verlesen wird, bleibt Spörri regungslos, wirkt geknickt. 

Für das Gericht ist klar: Wegen dringender Geldsorgen soll er zwei Männer beauftragt haben, seine für 200'000 Franken versicherte Plattensammlung anzuzünden. Es sprach ihn schuldig wegen Anstiftung zur Brandstiftung, versuchten Betrugs und Anstiftung zu falschem Zeugnis.

Ausserdem wurde Spörri zu einer bedingten Geldstrafe in der Höhe von 23'400 Franken verurteilt. Hinzu kommt ein Schadenersatz in Höhe von 92'500 Franken an die Mobiliar und eine Rückzahlung über 50'000 Franken aus ungerechtfertigter Bereicherung an die Helvetia. Das Verfahren wegen Veruntreuung gegen ihn wird jedoch eingestellt.

 

«Es belastet ihn schwer» 

Spörri bat während der Urteilsverkündung das Gericht um eine kurze Pause, um aufs WC zu gehen. Der Richter verneint. Nach dem Urteil enthüllt seine Anwältin: «Ihm ist schlecht geworden, er musste heute Morgen schon erbrechen.» Sie habe sich Sorgen um ihren Klienten gemacht.  

Seine Verteidigerin hatte einen Freispruch in allen Anklagepunkten verlangt. Diesen will sie nun vor Bundesgericht erkämpfen.

An Radio Energy richtet Christopher S. dann doch noch ein paar Worte: «Ich bin enttäuscht, denn im Prozess ging es nie um die Faktenlage. Es wurde stets auf den Mann, sprich auf mich, gespielt.»

Auch zum Toilettenwunsch gibt Spörri Auskunft: «Ich wollte einfach raus. Mir wurde schlecht. Ich wollte eigentlich ganz raus gehen und gar nicht mehr reinkommen.»

Categories: Swiss News

Muslimin Sumeja M. (20) ist überzeugt: «Cervelat-Debatte schürt nur Hass auf Muslime»

Fri, 07/06/2018 - 10:57

BERN - SVP-Nationalrat Andreas Glarner berichtet von einem angeblichen Cervelat-Verbot für Schweizer Kinder wegen muslimischer Familien. Die Schweizer Muslimin Sumeja M. (20) findet, dass solche Aktionen nur Hass schüren.

Das Facebook-Bashing durch SVP-Nationalrat Andreas Glarner (55) über ein angebliches Cervelat-Verbot empört die Schweiz. Dabei sieht die Realität an der Wurstfront anders aus, als Glarner es darstellt. Die «Jugendorganisation» ist in Wirklichkeit eine Schule. Und: Das vermeintliche Verbot ist als reine Bitte angedacht gewesen.

Trotzdem löst Glarner auf den sozialen Medien eine Diskussion über die Integration von Muslimen aus. Zahlreiche Kommentare fordern, dass sich muslimische Gläubige anpassen müssen und nicht noch Forderungen stellen dürfen. «Das verstehe ich überhaupt nicht, wir Muslime haben doch gar nichts gefordert», sagt die Bernerin Sumeja M.* (20) zu BLICK. 

Schule muss sogar Mitteilung verfassen

Und tatsächlich: Die verantwortliche Lehrerin wollte mit ihrer «Bitte» lediglich erreichen, dass Kinder unabhängig von Religion und Herkunft «herzhaft zugreifen» können, erklärt die Schule in einer Medienmitteilung. Und weiter: «Die genaue Absicht der Lehrperson hätte so einfach und ohne grosse Reaktionen geklärt werden können.» 

Falsche Rücksicht

Dass Schulen Rücksicht auf Muslime nehmen, sei zwar nett gemeint, «ist schlussendlich aber überflüssig und kontraproduktiv», meint Sumeja M. Denn: «Genau dann haben Schweizer nämlich das Gefühl, wir Muslime wollen uns nicht anpassen.»

Die angehende Studentin ist genervt: «Dass wir Muslime jetzt als Schuldige dargestellt werden, geht überhaupt nicht. Die Cervelat-Debatte schürt den Hass gegen uns!»

Muslime stört Schweinefleisch auf dem Grill gar nicht

Die ganze Debatte sei in der Realität völlig haltlos, ist sich Sumeja sicher. Denn: «Ich kenne keinen Muslim, den es stört, wenn Schweinefleisch mit Poulet oder Rind auf dem gleichen Grill zubereitet wird.» Beim Grill-Plausch mit Freunden reserviert sich die 20-Jährige einfach ein Plätzchen auf dem Rost oder packt ihr Poulet in eine Alufolie.

So vermeidet sie den direkten Kontakt mit den Schweinefleisch-Produkten. «Und genau so sollten es Schulen ihren muslimischen Schülern auch vorschlagen», findet Sumeja M.

Debatte bringt niemandem etwas

Nicht nur die muslimischen Gemeinden leiden unter der unsäglichen Debatte – auch für die Kinder der ersten Klasse steht ihr Schulschluss-Anlass im kleinen Aargauer Dörfchen nun unter schlechten Voraussetzungen. Auch sie leiden unter den Schlagzeilen.

Deshalb fordert Sumeja: «Man sollte sich zweimal überlegen, ob man wirklich glaubt, was in solchen Hetz-Posts steht. Schliesslich sind wir alles Menschen, die sich respektieren sollten und auch bereit sind, gegenseitig Kompromisse einzugehen.» Auch wenn dies nur bedeutet, ein kleines Plätzchen auf dem Grill freizuhalten.

* Name der Redaktion bekannt

Categories: Swiss News

Abfall-Plage bei Badi Utoquai: Müllteppich im Zürichsee sorgt für Ärger

Fri, 07/06/2018 - 10:50

Pet-Flaschen, Plastik-Verpackungen und Zigaretten-Schachteln schwimmen im Zürichsee. Dazwischen auch kleine Enten.

Die Zürcherin Cinzia R.* (24) ist fassungslos, als sie an einem Sonntagmittag am Ufer des Zürichsees vorbeiläuft. Gleich bei der Badi Utoquai im Kreis 8 treiben Plastiksäckli, leere Red-Bull-Dosen und Glasflaschen im Wasser. Daneben schwimmt eine Entenfamilie. «Es war ein schlimmer Anblick», sagt Cinzia R. zu BLICK. 

Die Studentin postet die Bilder auf Facebook. «Was genau läuft mit den Menschen falsch, die nicht fähig sind, den Abfall in einen von den 1000 Kübeln rund ums Seebecken zu entsorgen?», schreibt sie dazu. Ihr Post wurde mittlerweile über 1700-mal geteilt und über 350-mal kommentiert. «Da bleibt einem nur ungläubiges Kopfschütteln übrig.» 

«Auf dem Weg in die Badi sind mir gleich die vielen Leute aufgefallen, die bereits vor dem Becken standen und sich empörten», sagt die Studentin. «Es macht mich traurig, wenn ich so was in unserem sonst so sauberen Zürich sehe. Im See schwimmen so viele Leute und auch Tiere. Diese Entenfamilie war gerade auf Nahrungssuche und so ein Küken hat nun statt eines Stück Brots vielleicht Plastik geschluckt», sagt die 24-Jährige.

«Das Problem ist bekannt»

Für die Reinigung des Sees ist Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) zuständig. «Die ERZ reinigt den See regelmässig unter der Woche», sagt Roger Herrmann von der Badi Utoquai zu BLICK. Dass sich am Wochenende mehr Müll ansammelt, sei bekannt. «Es gibt am ganzen Ufer ein Problem mit dem Müll, und es ist nicht sehr angenehm anzuschauen. Die Stadt wird immer dichter und gerade am Wochenende halten sich viele Leute am Seeufer auf», sagt er.

Am schlimmsten sei es nach der Street Parade. «Obwohl es genug Abfallkübel und Container rund um das Seebecken hat, schmeissen die Leute ihren Müll einfach ins Wasser», sagt Herrmann.

Bei der Stadt Zürich heisst es auf Anfrage, dass die starke Verschmutzung in der Ecke von den ERZ-Mitarbeitern jeden Morgen gereinigt werde. Sprecherin Leta Filli: «Insbesondere in der warmen Jahreszeit hält sich die Bevölkerung vermehrt im Freien, im und am See auf.» Leider gebe es immer wieder Personen, die den Abfall gleich «vor Ort oder im Wasser» entsorgen. «Die Reinigungsteams sind im Sommer rund ums Zürcher-Seebecken an sieben Tagen die Woche im Einsatz.»

«Es braucht Mut, die Leute anzusprechen»

Je nach Windrichtung landet der Müllteppich entweder auf der rechten oder der linken Seeseite. «Weil wir meistens Westwind haben, ist unser Ufer häufig betroffen», sagt Roger Herrmann von der Badi Utoquai.

Das bestätigt auch Cinzia R. Zwei Wochen vor dem Vorfall entdeckte die Zürcherin beim Joggen an der gleichen Stelle eine Menge Abfall. «Der Müll schwamm nicht an der Oberfläche, sondern war bereits gesunken. Es waren vor allem Bierflaschen», sagt sie.

«Die Leute sollen viel mehr sensibilisiert werden», sagt Roger Herrmann. «Man muss die Menschen stärker darauf hinweisen, dass sie ihren Müll entweder nach Hause mitnehmen oder richtig entsorgen sollen.» Cinzia R. sieht es genau so und ergänzt: «Es braucht Mut, Leute anzusprechen, die den Abfall nicht in den Kübel schmeissen.»

* Name der Redaktion bekannt 

Categories: Swiss News

Aus tiefster Armut auf die Weltbühne: Die bewegende Geschichte von Belgien-Knipser Lukaku

Fri, 07/06/2018 - 10:18

Heute schwimmt Belgien-Star Romelu Lukaku (25) in Geld, verdient 14 Mio. jährlich bei Manchester United. Der Mann aus Antwerpen kommt aber von unten. Von ganz unten. Hier erzählt er seine Geschichte.

Milch und Brot. Das war das Menü zu Mittag. Milch und Brot. Jeden Tag. Doch an jenem Tag – ich war gerade sechs geworden – war etwas anders. Ich erinnere mich noch ganz genau an den Blick meiner Mutter, als sie die Milchflasche in der Hand hielt. Und etwas reinmischte. Es war … Wasser.

Die Milch reichte nicht mehr bis Ende Woche. Da wusste ich: Wir waren nicht bloss arm. Sondern pleite. Kein Geld mehr. Nichts. Pleite!

Zuerst verschwand der Fernseher. Fertig Fussball am TV! Dann der Strom. Wochenlang lebten wir im Dunkeln. Zuletzt das warme Wasser. Ich musste mir das Gesicht mit gekochtem Wasser waschen. Den Rest des Körpers mit … kaltem. Pleite! Ratten überall.

An diesem Tag, als meine Mutter Wasser in die Milch mixte, schwor ich mir: Ich werde eines Tages für Anderlecht spielen. Und alles wird sich ändern. Ich sagte das niemandem. Auch nicht, als wir gemeinsam im Dunkeln sassen und beteten. Erst als meine Mutter zu weinen begann, sagte ich es ihr. Ich war sechs Jahre alt …

Meinen Vater, ein ehemaliger Profifussballer, dessen Geld nicht lange gereicht hatte, fragte ich: «Dad, wann kann man Profi werden?» Er antwortete: «Mit sechzehn.» Also sechzehn. Mit sechzehn wird alles anders.

Und ich spielte Fussball. Jedes einzelne Spiel ein Final. Im Park. Im Kindergarten. Nur Finals! Ich hatte keine Play­station. Keinen Fernseher. Aber einen Fussball. Mit jedem Schuss wollte ich den in Stücke schiessen. Keine Kunstschüsse. Volle Power. Nichts anders.

Man spricht im Fussball viel von mentaler Stärke. Glauben Sie mir: Wer im Dunkeln sitzt und betet. Wessen Milch mit Wasser verdünnt werden muss. Der ist stark. Der Stärkste der Welt!

Mein Dad war nie an Auswärtsspielen. Wir hatten kein Auto. Und da schwor ich mir, die Kids der Eltern zu «töten». Weil ich in 34 Spielen 76 Tore skorte, wollten sie meine ID sehen. Sie glaubten nicht, dass ich erst 12 sei, als ich sie mit den alten, verlöcherten Schuhen meines Vaters in Grund und Boden schoss.

Nur: Die 16 Jahre kamen immer näher. Und ich war Ersatzspieler in der U19. Wie soll man da seine Mission beenden, wenn man auf der Bank sitzt? So sagte ich Anfang Saison dem Coach: «Stell mich auf – und ich schiesse bis Ende Jahr 25 Tore!» Der Coach ging auf die Wette ein. Ich hatte die 25 Tore schon im November geschossen.
So konnte ich mein Versprechen einhalten. Ja, also … fast. Denn ich gab mein Debüt in der ersten Mannschaft von Anderlecht mit 16 Jahren und 11 Tagen. Heute fragt niemand mehr nach meiner ID.

Categories: Swiss News

Neue schnelle Mobilfunkgeneration: 5G-Auktion startet bei 220 Millionen Franken

Fri, 07/06/2018 - 10:12

Startschuss für die neue Mobilfunkgeneration 5G: Die Auktion der neuen Mobilfunkfrequenzen finde im Januar statt, teilte die Eidg. Kommunikationskommission Comcom am Freitag mit.

Die Grundlage für die Datenautobahn der Zukunft im Mobilfunk geht ins Geld: Die Mobilfunkfrequenzen für die superschnelle Technik 5G kosten die Telekomkonzerne Swisscom, Sunrise und Salt mindestens 220 Milllionen Franken.

Dies hat die Eidgenössische Kommunikationskommission Comcom in ihren Bedingungen zur Versteigerung der Frequenzen festgelegt. Die Auktion soll im nächsten Januar stattfinden. Die Telekomkonzerne können ihr Bewerbungsdossier bis zum 5. Oktober einreichen.

Bieterrennen beginnt mit 220 Millionen Franken

Das Bieterrennen um die Frequenzen beginnt bei 220 Millionen Franken. Dies ist der Minimalpreis, wenn es für alle Frequenzen eine Nachfrage gibt. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Es gab auch schon Versteigerungen, an denen Frequenzen liegen blieben und an den Bund zurückgingen.

Besonders gross dürfte das Gerangel um die Frequenzen von 700 Megahertz und 3,5 bis 3,8 Gigahertz sein, die für die neue Mobilfunktechnik 5G sehr wichtig sind. Deshalb hat die Comcom bei den besonders attraktiven Frequenzen im 700 MHz-Band den Mindestpreis des Bundesrats verdoppelt.

«Frequenzen sind ein knappes, öffentliches Gut. Wer Frequenzen nutzen will, muss dafür Gebühren bezahlen», argumentiert die Comcom als Regulatorin: «Es ist jedoch nicht das Ziel der Comcom, einen möglichst hohen Auktionserlös zu erzielen.» Im Vordergrund stehe eine gute Frequenzausstattung der Mobilfunkbetreiber und eine gute Versorgung des Landes mit qualitativ hochstehenden Telekomdiensten.

Eine Milliarde Franken in die Bundeskasse

Bei der letzten Auktion im Jahr 2012 hatte der Mindestpreis für den Verkauf aller Frequenzen bei 637 Millionen Franken gelegen. Sunrise, Swisscom und die damalige Orange (heute: Salt) schaukelten sich auf 996 Millionen Franken hoch. Am ungeschicktesten verhielt sich damals Sunrise. Die Nummer zwei im Schweizer Telekommarkt zahlte schliesslich über eine halbe Milliarde Franken, obwohl sie weniger Frequenzen erhielt als die Swisscom.

Der «blaue Riese» ergatterte sich für 360 Millionen Franken damals 42 Prozent des ganzen Spektrums. Orange bezahlte mit 155 Millionen Franken am wenigsten. Mit den Ratenzahlungen flossen damals über 1 Milliarde Franken in die Bundeskasse.

Bietbeschränkungen verhängt

Um zu verhindern, dass die Swisscom ihre finanziellen Muskeln spielen lässt, hat die Comcom Bietbeschränkungen eingeführt. «Alle Marktteilnehmer erhalten damit die Möglichkeit, eine Frequenzausstattung zu erwerben, die ihren Geschäftsmodellen entspricht.»

Mit Bietbeschränkungen in gewissen Frequenzbereichen werde sichergestellt, dass nicht einzelne Auktionsteilnehmer übermässig viele Frequenzblöcke aufkaufen können und andere Teilnehmer leer ausgehen. Die Bietbeschränkungen hatten bereits im Vorfeld für Kritik von Sunrise und Swisscom gesorgt. Sunrise störte sich vor allem an der zu grosszügigen Maximalgrenze von Frequenzblöcken. Die Swisscom könnte damit auch Frequenzblöcke ersteigern und diese ungenutzt lassen, nur damit sie der Konkurrenz nicht zur Verfügung stünden.

Genau das Gegenteil bemängelte die Swisscom: Die Bietbeschränkungen seien viel zu eng gesteckt. Die Swisscom habe heute pro Kunde mit Abstand am wenigsten Frequenzen pro Kunde. Dieser Zustand werde nun zementiert: Die Swisscom-Konkurrenten hätten nach der Versteigerung mindestens die Hälfte mehr Frequenzen pro Kunde zur Verfügung als die Marktführerin.

Konzessionen sollen 15 Jahre gültig sein

Die neuen Frequenzen werden technologieneutral vergeben. Das heisst, die Telekomkonzerne können sie für die jetzige Mobilfunkgeneration 4G oder für die neue 5G verwenden, wie sie wollen. Das hängt von ihrer Netzplanung ab.

Die Konzessionen werden voraussichtlich im nächsten Frühling vergeben, teilte die Comcom mit. Die Nutzungsdauer sei bei fast allen Frequenzbereichen bis 2033 festgelegt. Damit sollen die Telekomfirmen ausreichend Sicherheit haben, um die hohen Investitionen in neue Technologien wieder hereinholen zu können. (SDA)

Categories: Swiss News

Hoher Sachschaden in Uttwil TG: Mehrfamilienhaus brennt lichterloh

Fri, 07/06/2018 - 08:59

UTTWIL TG - In Uttwil TG stand in der Nacht auf Freitag ein Mehrfamilienhaus in Flammen. Bei dem Brand entstand massiver Sachschaden.

Beim Brand eines Mehrfamilienhauses in Uttwil TG ist in der Nacht auf Freitag hoher Sachschaden entstanden. Die Feuerwehr stand mit 100 Personen im Einsatz. Das Gebäude ist wegen eines Umbaus derzeit nicht bewohnt.

Personen kamen nicht zu Schaden, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte. Nachbarn hatten das Feuer kurz nach 2 Uhr bemerkt und die Notrufzentrale alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Dachgeschoss des Gebäudes bereits im Vollbrand. Die Feuerwehren Amriswil und Romanshorn löschten den Brand.

Laut Polizei entstand hoher Sachschaden. Spezialisten der Kantonspolizei und ein Elektrofachmann klären die Brandursache ab. Die Hauptstrasse zwischen Uttwil und Romanshorn bleibt für den Verkehr noch bis voraussichtlich 10 Uhr gesperrt. Die Feuerwehr richtete eine Umleitung ein. (SDA/rad)

Categories: Swiss News

So tickt Gerry Seoane, der neue YB-Trainer: «In der Freizeit suche ich die Nähe zu den Spielern nicht»

Fri, 07/06/2018 - 08:56

Das österreichische Fügen im Zillertal ist fast schon kitschig idyllisch. Hier bereitet sich YB auf die Mission Titelverteidigung vor. Mit einem relaxten Coach, der bei seinem neuen Klub angekommen ist.

BLICK: Gerry Seoane, Sie wirken viel lockerer als bei Ihrer Präsentation vor einem Monat.
Gerry Seoane:
Es ist auch eine ganz andere Ambiance hier. Die Stunden vor meiner Vorstellung waren sehr hektisch, es ging alles sehr schnell. Und der erste Tag an einem neuen Arbeitsort ist doch immer etwas Spezielles, da darf man auch ein bisschen angespannt sein.

Welcher Trainertyp sind Sie?
Ich versuche, als Trainer stets angepasst zu agieren. Als Führungsperson braucht man verschiedene Rollen. Wichtig ist es, die richtige Rolle zum richtigen Zeitpunkt zu spielen. Manchmal braucht es Lockerheit, manchmal Disziplin, manchmal Nähe. Und in all diesen Rollen muss man sich selber bleiben.

Ist Pep Guardiola für Sie als spanisch-schweizerischer Doppelbürger die Hauptinspiration?
Nein. Für mich ist das Ottmar Hitzfeld. Er ist in jedem Bereich ein Vorbild, auch im Umgang mit den Medien. Nur: Ihn einfach zu kopieren, geht nicht. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden.

Wie arbeiten Sie auf dem Platz?
Dort beginnt alles. Aber ein Trainer ist da nie alleine. Eine gute Aufteilung unter den Trainern ist da wichtig. Da braucht es viel Fachkompetenz, die wird von den Spielern sehr genau analysiert.

Die YB-Meistermannschaft ist immer noch zusammen. Und es ist eine enorm gesunde Truppe.
Die Mannschaft macht mir in der Tat einen sehr positiven Eindruck. Da ist ein guter Teamgeist. Es hat Führungs­persönlichkeiten. Es hat junge, hungrige Spieler. Und ich spüre das Interesse, alles dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen.

Sie setzen sich in ein gemachtes Nest!
Es gab ja doch eine Veränderung: jene auf dem Trainerposten. Also ist nur schon das mal ganz anders. Mir ist aber schon bewusst, dass vieles sehr gut ist. Und gut bleiben wird. Damit das eintrifft, braucht es aber ganz viel Arbeit.

Wie sprechen die Spieler Sie an? Duzen sie Sie?
Der Umgang ist per Du. Die Spieler sagen ganz einfach «Trainer». Die französisch­sprechenden «Coach».

In welcher Sprache sprechen Sie die Mannschaft an?
Deutsch. Wir sind hier in der Deutschschweiz. Auch wenn es viele frankophone Spieler hat. Die meisten verstehen Deutsch. Manchmal erstaunt es mich, wie viel auch diejenigen kapieren, die kaum Deutsch können, wie Roger Assalé.

Sie selber sind ein Sprachgenie und sprechen fünf Sprachen.
Mit «Buretütsch» sind es sechs: Spanisch, Italienisch, Französisch, Deutsch und Englisch.

Wie kam das?
Spanisch ist meine erste Muttersprache, Deutsch die zweite. Dann ist da die Schule, wo ich Französisch gelernt habe, das ich in meinem Jahr beim FC Sion vertieft habe. Italienisch ist für einen Spanier sehr einfach zu lernen, weil es sehr nahe ist. Zudem habe ich früher viel Fussball auf RAI oder TSI geschaut. Englisch hatte ich auch in der Schule und mich weitergebildet.

Vor allem Französisch ist bei YB wichtig!
Es ist vor allem bei Gesprächen unter vier Augen wichtig, weil sich ein Spieler in seiner Muttersprache viel präziser ausrücken kann. Sonst ist das nicht so entscheidend. Das hat auch Adi Hütter bewiesen, der kein Französisch sprach.

Wie gehen Sie mit Ihrem Superstar Guillaume Hoarau um?
In der Regel wie mit allen anderen Spielern. Er ist ein Vorbild, das vorneweg läuft. Er versucht täglich, sich zu verbessern. Aber natürlich ist er ein besonderer Spieler, der auch eine besondere Behandlung braucht.

So zum Beispiel, dass er auch mal an einem Trainingstag einen Gig geben und singen kann?
Jeder Spieler braucht doch einen Ausgleich. Fussballprofis stehen unter enormem Druck, permanent. Da braucht es Ventile. Nur dürfen diese den Hauptjob nicht hindern. Guillaume nimmt die Verantwortung seinem Sport gegenüber mehr als nur wahr.

Wie gross ist die Distanz, die Sie zu Ihren Spielern aufbauen?
Das kommt auf die Situation drauf an. Auf dem Platz ist man den Spielern nahe, manchmal ist ein professioneller Abstand nötig. In der Freizeit suche ich die Nähe zu den Spielern nicht.

Gehen Sie also nie mit Ihnen «eins ziehen»?
Natürlich besprechen wir Probleme auch mal bei einem Kaffee. Aber danach, glaube ich, wollen die Spieler untereinander bleiben.

Die Spieler haben gesagt, das Training sei härter als unter Ihrem Vorgänger.
Jetzt ist Vorbereitungszeit. Da ist es immer streng. Zudem muss man berücksichtigen, was Ende der letzten Saison in Bern abging. Das war extrem energie­raubend. Und nach dreieinhalb Wochen Ferien ist es immer schwierig, den Motor wieder hochzufahren.

*******

Super League, 1. Runde

Samstag, 21. Juli:

Basel – St. Gallen, TC 19 Uhr
Luzern – Xamax, TC 19 Uhr

Sonntag, 22. Juli:

YB – GC, SRF2 16 Uhr
Sion – Lugano, TC 16 Uhr
Zürich – Thun, TC 16 Uhr

Categories: Swiss News

Museen: Besucherrekord im Metropolitan Museum

Fri, 07/06/2018 - 08:54

New York – So viele Besucher wie nie zuvor sind in den vergangenen zwölf Monaten ins New Yorker Metropolitan Museum gekommen. Etwa 7,35 Millionen Menschen haben sich Ausstellungen am Hauptstandort am Central Park sowie in den zwei Aussenposten in Manhattan angesehen.

Das seien rund 350'000 Eintritte mehr als im Jahr zuvor - und damit erneut Rekord, teilte das Museum am Donnerstag mit.

35 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland, rund 30 Prozent aus New York selbst. Seit März müssen Besucher, die von ausserhalb New Yorks anreisen, 25 Dollar Eintritt zahlen. New Yorker können das Museum immer noch, wie zuvor alle Besucher, gegen eine freiwillige Spende besuchen.

Das Kunstmuseum mit Werken von der Antike bis zur Moderne steckt in einer Phase des Umbruchs. Ab August wird der gebürtige Österreicher Max Hollein, der zuvor an den Fine Arts Museen in San Francisco und auch viele Jahre in Frankfurt war, den Posten des Direktors übernehmen. Vor einem Jahr war der Brite Thomas Campbell unter Druck gegangen, er hinterliess ein Millionendefizit.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.