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Updated: 1 month 2 weeks ago

Das neue FCZ-Trikot ist blütenweiss: Darum spielt Zürich wieder oben ohne

Tue, 07/10/2018 - 20:32

Der Cupsieger hat ein neues Heim-Trikot. Aber ein Hauptsponsor fehlt wie schon in den letzten zwei Jahren.

Mit einigem Tamtam hat Zürich seine Fans neugierig auf das neue Trikot für die kommende Saison gemacht. Jetzt ist es erhältlich – doch das neue Dress ist blütenweiss.

Der FCZ spielt wieder oben ohne. Zum dritten Mal in Folge steigt Zürich ohne Firmenschriftzug in eine Saison. Seit dem Abstieg in die Challenge League bleibt die prominenteste Stelle auf dem Leibchen verweist. Trotz sportlichem Erfolg mit dem Aufstieg, dem Cupsieg und der Europa-League-Gruppenphase vor Augen. FCZ-Boss ­Ancillo Canepa sagt: «Die Gespräche laufen. Wir sind zuversichtlich, dass sich das Erscheinungsbild des Trikots noch ändern wird.»

Geld fliesst aber sowieso in die FCZ-Kasse. Der Klub ging letzten Frühling mit Vermarkter Infront Ringier eine Partnerschaft ein. Alle Sponsoringrechte liegen nun beim kommerziellen Partner. Der Firma steht ­Martin Blaser vor, der sich als ­FC-Basel-Vermarkter in der Fussball-Schweiz einen sehr guten Namen machte. Die Zusammenarbeit garantiert dem Klub ein Fixum, es soll sich um einen ­Millionen-Betrag handeln.

Nun ist Infront Ringier verantwortlich, dass die Trikot­flächen verkauft werden. Warum ist der Dress noch blütenweiss? «Wir arbeiten seit vielen Wochen intensiv daran, auf die Saison 2019/20 einen neuen Brustsponsor zu akquirieren», sagt Blaser. Für die kommende Saison war die Zeit bisher schlicht zu knapp, um einen Partner zu finden.

Klar ist: Für ein Butterbrot gibts die FCZ-Brust nicht. Die Beispiele von der Liga-Spitze: Beim FCB lässt sich Novartis das Trikotsponsoring nach BLICK-­Informationen rund 2 Millionen Franken pro Jahr kosten. Bei YB beträgt das Sponsorenvolumen von Hauptgeldgeber Migros ­gemäss «Berner Zeitung» ebenfalls diese Grössenordnung, dies allerdings mit mehreren Marken wie Obi und SportXX.

Ganz aufdrucklos ist das neue Shirt aber nicht: Auf dem Rücken prangt Axpo, auf den Ärmeln kommt neu Global Sana hinzu.

Categories: Swiss News

SRF-Moderator Weinmann auf Spurensuche bei den Briten: Als die Schweizer Sherpas waren

Tue, 07/10/2018 - 20:20

Vom 16. Juli bis 3. August läuft das «Schweiz aktuell»-Sommerspecial «Die Alpenreise». Moderator Michael Weinmann ist in London auf den Spuren der ersten Pauschalreise überhaupt, die den Veranstalter Thomas Cook 1863 in die Schweiz führte.

Heute Abend passiert bei «Schweiz aktuell» (19 Uhr, SRF 1) Erstaunliches. Moderator Michael Weinmann (37) grüsst für einmal nicht aus einem Dorf wie Marbach LU, Schangnau BE oder Wiggen LU, sondern aus der Hauptstadt Grossbritanniens. «Der Einblender London bei meinem Namen ist schon etwas gewöhnungsbedürftig», sagt er dem BLICK.

Weinmann, der als akribischer Vorbereiter gilt, machte sich in London auf die Spuren des legendären englischen Reiseveranstalters Thomas Cook (1808–1892). Dessen weltweit erste Pauschalreise von 1863 durch die Schweiz steht im Zentrum des diesjährigen «Schweiz aktuell»-Sommerspecials «Die Alpenreise».

Täglich meldet sich Weinmann vom 16. Juli bis 3. August live von einer neuen Station der Tour. Als Basis dient das Tagebuch der damals 31-jährigen Miss Jemima Morrell, die aus reichem Hause stammte. Das Original liegt im Cook-Archiv in London, deshalb Weinmanns Einstimmungstrip über den Ärmelkanal. «Eines meiner Lieblingszitate passt perfekt zur Sendung», sagt Weinmann. Es stammt von Helmut Kohl: «Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.»

Schweizer Familien als Wirtschaftsflüchtlinge und Bettler

Fasziniert erzählt Weinmann von Miss Jemimas Eindrücken: «Es war eine andere Schweiz. Damals wollten viele Familien das Land verlassen, als klassische Wirtschaftsflüchtlinge. Jemima empörte sich über die Naivität und Leichtgläubigkeit der Menschen. Dass die Leute wirklich glaubten, das Wasser in den Heilbädern hätte magische Kräfte zum Beispiel. Und sie regte sich über die vielen bettelnden Kinder auf.»

Die Schweizer seien damals sozusagen die Sherpas der Engländer gewesen, ihre Diener. «Sie erfanden den Tourismus und brachten ihn hierher.» Das Tagebuch war nicht zur Veröffentlichung gedacht. Es wurde während des Zweiten Weltkriegs in einer Mülltonne gefunden und der Firma übergeben.

«Ich bin mein eigener Thomas Cook»

«Die Alpenreise» ist Weinmanns sechstes Sommerspecial als Moderator und das siebte insgesamt. «Diese Tage und Wochen sind die spannendste Zeit meiner Arbeit», schwärmt er. «Normalerweise kratzen wir an der Oberfläche, hier können wir wirklich in die Tiefe gehen.»

Persönlich sucht sich der Aviatik-Begeisterte seine Ferienreisen im Internet selber zusammen. «Ich bin also mein eigener Thomas Cook», scherzt er. Eine Gruppenreise habe er nur einmal nach Vietnam gemacht. Das Ziel der nächsten drei Wochen ist für ihn klar: «Ich bin der Guide und nehme die Zuschauer mit auf eine Reise. Sie soll auf unterhaltsame Art lehrreich sein und immer wieder Aha-Erlebnisse bescheren.»      

Categories: Swiss News

So gehen Solothurner mit Fäkalkeimen im Trinkwasser um: Uns stinkts (ein bisschen)!

Tue, 07/10/2018 - 20:13

DULLIKEN SO / OBERGÖSGEN SO / LOSTORF SO - Wer in einem der drei Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen oder Lostorf wohnt, der hat im Moment zu beissen. Nicht nur an der Hitze. Auch am Trinkwasser, das seit Montag abgekocht werden muss. BLICK hat die betroffenen Bürger besucht.

Die Einwohner in Dulliken, Obergösgen und Lostorf im Kanton Solothurn trauten letzten Montag ihren Augen nicht: Mit einem Flugblatt werden sie informiert, dass ihr Trinkwasser verunreinigt ist – mit Fäkalkeimen! Heisst: Bis auf weiteres müssen sie ihr Wasser abkochen – oder es einkaufen gehen.

BLICK wollte wissen: Wie ist die Stimmung vor Ort? Zur Überraschung stinkt es den Bürgern nur ein wenig, dass sie jetzt andere Lösungen für ihr Trinkwasser finden müssen.

Maurizio Grisenti (61) aus Dulliken etwa, kauft sich einfach ein Sechserpack Wasser. «Damit ich mir einen Teller Teigwaren kochen kann», so der Innendienstmitarbeiter. «Meistens dauert so eine Verschmutzung ja nur ein paar Tage. Und sonst kaufe ich wieder Wasser.»

Nachbardörfer nicht betroffen

Locker nimmt es auch Monika Peier (46), Inhaberin von Monika's Hooregge in Dulliken: «Zum Haarewaschen ist das Wasser kein Problem. Und für die Kaffeemaschine kaufen wir Wasser ein.»

Im nahen Obergösgen sitzt Hans Lang (56) in einer Gartenbeiz. Der Töffmechaniker muss sich keine Sorgen machen, obwohl er im Nachbardorf Niedergösgen SO wohnt. «Da habe ich Schwein gehabt», grinst er.

Nicht so viel zu lachen hat Sandro Baumann (26). «Es war eine grosse Umstellung ohne Trinkwasser», sagt der Küchenchef vom Kreuz in Obergösgen. «Da überlegt man zuerst mal, was man alles ändern muss. Und dann heisst es: Wasser abkochen!» Es sei ein «extremer» Mehraufwand.

Für Pflanzen kein Problem

Wie sieht es für die Pflanzen aus? «Kein Problem», sagt Philipp von Arx (37), Inhaber Blumen & Garten in Obergösgen. «Pflanzen kann man auch mit leicht verschmutztem Wasser giessen.» Es sei vielleicht sogar etwas besser: «Wie Dünger!»

Kaum zu klagen, haben auch Putzfrauen. Lydia Salzmann (42), die in Obergösgen helfen geht: «Wir merken nicht, wenn etwas Schlechtes im Wasser ist. Und wir haben ja gute Putzmittel.»

Merken tut es dafür Olivia Fierz (19), die in Obergösgen fürs Rote Kreuz unterwegs ist. «Die Menschen sind wegen des schlechten Wassers schon ein wenig gestresster als sonst», sagt sie. Wenn sie selber in Basel betroffen wäre, würde sie sich zuerst richtig informieren.

Warten auf sauberes Trinkwasser

Marcel Lüscher (50) ist informiert. Sein Gartenpool – kein Problem. «Das Wasser ist seit Mai drin», so der Pöstler aus Lostorf. Auch in der Küche bleibt man entspannt. «Wir kochen das Wasser ab oder filtern es etwas. Und sonst nehmen wir ab und zu ein Bierchen mehr.» Er hoffe aber schon, dass das Trinkwasser bald wieder sauber ist.

Roger Tschuor (41) aus Lostorf sorgt schon mal vor. Und kauft ein ganzes Einkaufswägeli voll mit Wasser. «Ich brauche es zum Zähneputzen, für meine Tiere und zum Abwaschen», grinst der Logistiker. Warum nicht Wasser abkochen? «Das ist mühsam. Und man muss immer dran denken.» Hoffentlich nicht mehr allzu lange.

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Der Uhrencup ist lanciert: Basel unterliegt Wolverhampton zum Auftakt

Tue, 07/10/2018 - 19:50

Bühne frei für den Uhrencup! Der FC Basel zieht im Auftakt in Biel gegen die Wolverhampton Wanderers den Kürzeren und verlieren 1:2. BLICK zeigt Spiele des Turniers im Livestream.

Basel – Wolverhampton 1:2
Knapp eine Stunde ist gespielt, als Zdravko Kuzmanovic jene Rolle übernimmt, die er eigentlich vor drei Jahren hatte übernehmen wollen: Die des Anführers. Nach seiner Einwechslung übernimmt der 30-jährige Rückkehrer, der die vergangenen zweieinhalb Jahre im Ausland verbrachte, die Captainbinde von Marek Suchy. Ein deutliches Zeichen, dass der langjährige serbische Internationale beim FCB bleiben dürfte.Auf dem Platz hat Kuzmanovic gegen Wolverhampton aber (noch) nicht den ganz grossen Einfluss, der FCB erspielt sich nach dem 1:2-Rückstand kaum noch Tor-Chancen. Die beste vergibt Dimitri Oberlin kurz vor Schluss, als er den gegnerischen Goalie bereits umkurvt hat, mit seinem Abschluss aber am Wolverhampton-Verteidiger scheitert. Treffsicherer sind die Engländer, die Entscheidung fällt nach einem Konter. Riveros lässt sich tunneln, Fabian Frei lenkt die Hereingäbe unglücklich ab, der Premier-League-Aufsteiger sagt «Thank you», Jota trifft zum 2:1. Zuvor hatte Ricky van Wolfswinkel den FCB in Führung gebracht, Rafael Mir zum 1:1-Pausenstand getroffen. 

Die nächsten Spiele des Uhrencups

Mittwoch, 11. Juli: Young Boys - Feyenoord, 18 Uhr in Biel

Freitag, 13. Juli: Basel - Feyenoord, 20 Uhr in Biel

Samstag, 14. Juli: Young Boys - Wolverhampton, 15 Uhr in Bern

Categories: Swiss News

Winterthurer Sozialvorsteher über Jugendliche und Islamismus: «Gegen Extremismus gibts kein Betty-Bossi-Rezept»

Tue, 07/10/2018 - 19:43

Dschihad-Reisende aus Winterthur soll es dank der Fachstelle für Extremismus-Prävention nicht mehr geben. Sozialvorsteher Nicolas Galladé erklärt, wie seine Leute Jugendliche vom Islamismus fernhalten.

Die Fachstelle zur Extremismus-Bekämpfung in Winterthur ZH wird weitergeführt und verzeichnet erste Erfolge. Sozialvorsteher Nicolas Galladé (43, SP) erklärt gegenüber BLICK, mit welchen Mitteln die Experten arbeiten und kommentiert die Entwicklungen der Schweizer Dschihad-Reisenden.

BLICK: Nach 18 Monaten Testphase ziehen Sie eine positive Bilanz, die Extremismus-Stelle von Winterthur wird weitergeführt. Warum?
Nicolas Galladé: Wir haben jetzt ein Netzwerk, mit dem wir bei einem Verdachtsfall sehr rasch reagieren können. Lehrer, Berufsbildner oder Personen, die sich um die Integration kümmern, rufen uns an, wenn ihnen beispielsweise ein Schüler wegen extremer Aussagen oder Verhaltens Bauchschmerzen bereitet. Die Fachstelle nimmt den Fachleuten dann die Unsicherheiten. Die Idee ist, dass Personen, die mit Extremismus in Berührung kommen, sensibilisiert werden, um die Fälle dann melden zu können, und wir die Probleme mit weiteren Abklärungen lösen oder in heiklen Fällen an die zuständige Stelle weiterleiten können.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, das Sie weiterleiten mussten?
Unter den 76 Beratungen gab es fünf Fälle, bei welchen die rote Linie überschritten wurde. Konkret gab es Drohungen oder Gewalt. Diese wurden der Polizei weitergeben. Zwei der fünf Fälle haben sich dann erübrigt. Bei zwei weiteren Fällen hatten die Jugendlichen psychische Probleme, der islamistische Extremismus war lediglich das Symptom. Beim einem Fall gab es deutliche Anzeichen dafür, dass die junge Person eine Reise in den Dschihad plante. Dann wird die Polizei eingeschaltet und ist zuständig. Wir sind dafür da, dass es erst gar nicht so weit kommt.

Wie verhindert man, dass Jugendliche zu Islamisten oder Rechtsradikalen werden?
Dafür gibt es kein Betty-Bossi-Rezept. Wir haben einen Leitfaden über Radikalismus erarbeitet, in dem wir auf elf potenzielle Merkmale von radikalen Personen und Gruppen hinweisen, wie beispielsweise den Absolutheitsanspruch oder ein Schwarz-Weiss-Denken. Sollten mehrere dieser Merkmale auf eine Person zutreffen, muss das Umfeld Hilfe holen und so versuchen, die Radikalisierung zu stoppen. Grundsätzlich wichtig ist, die Gewaltfreiheit zu fördern und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen.

Seit 2016 sind laut dem Nachrichtendienst keine Schweizer Dschihad-Reisende registriert worden. Warum?
Der Islamische Staat hat durch die militärischen Entwicklungen in Syrien an Anziehungskraft massiv verloren. Extremismus ist viel breiter als nur Dschihadismus. Deshalb braucht es die Frühwarnsysteme, die wir mit unserem Netzwerk aufgebaut haben.

Hat Ihre Fachstelle einen Einfluss auf den Stopp von Dschihad-Reisen?
Man kann nicht sagen, dass es aufgrund einer Fachstelle keine Dschihadisten mehr gibt. Eine derartige Behauptung würde der Komplexität des Extremismus-Themas nicht gerecht. Aber auch umgekehrt, falls es zu einem extremistischen Ereignis kommt, haben die Fachstellen nicht unbedingt versagt. Extremismus, egal, in welcher Form, ist Teil der Realität, weltweit und auch in der Schweiz, und dieses Problem lässt sich nicht vollumfänglich lösen. Es geht vielmehr darum, wie wir damit als Gesellschaft und Menschen umgehen.

Sind Islamisten eine grössere Gefahr für die Schweiz, wenn sie hier bleiben?
Für derartige Einschätzungen ist der Nachrichtendienst zuständig. Auf jeden Fall sind Dschihad-Rückreisende eine Herausforderung. Wichtig ist aber auch, zu sagen, dass es nicht nur dschihadistischer Extremismus gibt, auch wenn wir in Winterthur dazu am meisten Anfragen hatten. Wir bieten jedoch Beratungen für alle Arten von Extremismus an. In reinen Zahlen ist davon auszugehen, dass schweizweit gewaltbereite Personen bezüglich Rechts- und Linksextremismus überwiegen.

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Halbfinal und Final ziehen nicht: Zürcher Public Viewing muss um Zuschauer kämpfen

Tue, 07/10/2018 - 19:28

ZÜRICH-OERLIKON - Da scheint jemand verzweifelt zu sein: Das Public Viewing in der Zürcher Event-Halle 622 bietet die Billette für die entscheidenden WM-Spiele billiger an. Seit die Nati raus ist, begeistern sich nur noch wenige dafür.

Für viele scheint die WM schon vorbei zu sein: Seit letzter Woche, als die Nati rausgeflogen ist, ist das Public Viewing in der Halle 622 in Zürich-Oerlikon nicht mehr gut besucht. Das berichtet Leserreporter R. D.*. 

Er hat auch ein Mail von den Veranstaltern erhalten: «Einige wenige Plätze» in der Lounge seien noch zu haben. 79 Franken kostet der Eintritt – inklusive einer Bratwurst und Freibier. Wer nichts zahlen will, muss stehen.

Doch ein Blick auf die Homepage der Veranstaltung zeigt: Stand heute Dienstagmittag sind noch über drei Viertel der Lounge-Billette zu haben. D. zu BLICK: «Ich war seit dem Nati-Out gegen Schweden mehrmals in der Halle 622 – seither läufts dort nicht mehr. Dass Deutschland draussen ist, hat sicher auch einen Einfluss.» Die Betreiber des Events reagierten bisher nicht auf eine Anfrage.

Grund: Vorstadt

Für Nicolas Castillo, Betreiber des Public Viewings Schlosserei im Zentrum von Olten SO, ist der Grund klar: «Die Halle 622 ist in der Vorstadt, und das ist nicht sehr attraktiv. Darum leiden die Betreiber unter dem Out der Nati.»

Bei ihm dagegen sei die Hütte auch jetzt noch voll. «Natürlich sind die Leute nicht mehr so emotional dabei wie während der Schweizer Spiele.» Doch der Schweizer suche sich nach dem Ausscheiden ein neues Team und verfolge das Turnier weiter.

Der Rest ist immer voll

Auch die Veranstaltung Das Viertel auf dem Basler Dreispitz berichtet, dass man nach wie vor viele Besucher habe: «Klar wären wir alle froh gewesen, wenn die Nati noch weiter dabei gewesen wäre», schreibt Geschäftsführer Valentin Aschwanden. «Aber dem Andrang oder der Stimmung hat dies nichts angetan.»

Aus dem Osten klingts ähnlich: «Alle unsere 400 Sitzplätze waren immer besetzt», sagt Reto Allenspach, OK-Präsident des Public Viewings in der St. Galler Innenstadt.

Es scheint, als habe das Out der Nati nur jenen wehgetan, für die der Fussballfan einen beschwerlichen Weg unter die Füsse nehmen muss.

* Name  der Redaktion bekannt

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Wirbel um Vanessa Mais neuen Song: «Hast du wirklich gerade Fot*e gesagt?»

Tue, 07/10/2018 - 19:22

Mit «Wir 2 für immer 1» liefern Vanessa Mai und Olexesh einen waschechten Sommerhit. Doch orientiert sich die Schlager-Sängerin bei ihrer Wortwahl vielleicht ein bisschen zu sehr an dem Gangster-Rapper?

Beim Anhören des neuen Songs von Vanessa Mai (26) mit dem Gangster-Rapper Olexesh (30) dürfte sich mancher Fan gefragt haben: Hat sie das gerade wirklich gesagt? Denn die Schlager-Prinzessin bedient sich scheinbar einer ziemlich deftigen Sprache. 

Anstatt beim Refrain den Originalwortlaut «Viel zu viel Worte in meinem Kopf» zu verstehen, wollen zahlreiche User «Viel zu viel Fot*e in meinem Kopf» raushören. Darüber diskutieren die Fans der Sängerin wacker in den sozialen Medien. «Die Arme hat einfach zu viel Fot*e in ihrem Kopf», heisst es etwa in einem Kommentar auf Youtube. Oder: «Was zur Hölle? Wer hört auch immer Fot*e?»

«Meine kleine Schwester ruft das jetzt andauernd»

Während die meisten darüber lachen können, nehmen manche die Sache auch ernst. «Finde es schade, das du Fot*e sagen musst. Meine kleine Schwester ruft das jetzt andauernd», schreibt eine besorgte Userin auf Twitter. 

Und Mai selbst? Für sie ist die ganze Diskussion ein Zeichen dafür, wie leicht man sich täuschen kann! «Das ist einmal mehr der Beweis, dass man sich nicht immer auf seine Sinne, seine Augen und insbesondere sein Gehör verlassen darf. Manchmal hört man eben das, was man gern hören möchte», sagt die Sängerin zu «Bild». (klm)

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Beach-Heidrichs messen knapp 4 Meter: Das ist die grösste Geschwister-WG der Schweiz

Tue, 07/10/2018 - 19:11

«Untermieter» Adrian Heidrich (23) ernährt sich dank Schwester Joana (26) gesünder – und hat in den letzten Jahren auch den Leistungsunterschied fast wettgemacht.

«Jetzt könntest Du das Poulet schneiden.» Die Bitte von Joana Heidrich an ihren jüngeren Bruder Adrian hört man aus dem offenen Küchenfenster. Die beiden Beachvolleyball-Geschwister sind wenige Tage vor dem Heimturnier in Gstaad BE für einmal gleichzeitig zuhause fürs Mittagessen.

Der 23-Jährige kocht selbst zwar auch schon besser als noch vor wenigen Jahren. Weil seine Schwester aber einen Rezept-Tipp ihrer Partnerin Anouk Vergé-Dépré zubereitet, erklärt sie ihm, was zu tun ist. Wenige Minuten später stehen die Teller auf dem Tisch mit Quinoa mit geschnetzeltem Poulet, Federnkohl, Nektarinen und etwas Honig.

«Werde ermahnt, nicht zu viel Zucker zu essen»

Die Blockspielerin achtet bewusst auf ausgewogene, gesunde Ernährung. Bruder Adrian versucht es ihr gleich zu tun. «Ich werde vom Trainer regelmässig ermahnt, nicht zu viel Zucker zu mir zu nehmen», gesteht der Blocker.

Der 2.07-m-Hüne verdrückt zwei Portionen. «Es ist der Mähdrescher in der Familie, wenns ums Essen geht», sagt Joana Heidrich schmunzelnd. Vor allem abends, wenn sich die Geschwister zusammen etwas im TV anschauen, knabbere ihr Bruder ständig etwas.

Man spürt schnell: Das Verhältnis zwischen den Geschwistern ist bestens. Bis auf eine kurze Phase in ihrer Jugend habe sie es immer super gehabt mit ihren Brüdern. Nebst Adrian ist da noch Florian (28), der Hallen-Volleyball spielt.

Deshalb musste Joana Heidrich nicht gross darüber nachdenken, ob sie Adrian ein Zimmer in ihrer Wohnung zur Verfügung stellt, als er auf die Karte Beachvolleyball setzt und vermehrt im Beachcenter in Bern trainiert, das nur wenige Gehminuten entfernt ist.

«Es braucht gewisse Regeln»

Zuhause haben sich die Geschwister bestens organisiert. «Es braucht gewisse Regeln», erklärt Adrian Heidrich, «denn unser Trainingsplan ist unregelmässig und wir sind oft an Turnieren im Ausland.» Im Haushalt läufts trotzdem unkompliziert. Die Wäsche macht, wer gerade daheim ist. Und einmal pro Woche wird geputzt. «Wir haben es beide gerne ordentlich», sagt die 26-Jährige.

Dank dem erneuten Zusammenleben haben sich Bruder und Schwester noch besser kennengelernt. Die Angewohnheiten des jeweils Anderen sind keine Geheimnisse, Adrian ist der Morgenmuffel, Joana die Frühaufsteherin. Auch sportlich: Weil beide mit einem gesunden Ehrgeiz ausgestattet sind, wissen sie, dass sie einander nach Niederlagen zunächst in Ruhe lassen sollten.

«Es ist ein Geben und Nehmen»

Ansonsten aber führen sie offene Gespräche über ihre Leistungen, über Mentales. «Es ist ein Geben und Nehmen», betonen sie unisono, obwohl Joana einige Jahre an Erfahrung reicher ist. «Früher hatte ich das Gefühl, dass ich ihn mehr unterstützen muss.»

Denn als Teenager hat Adrian Heidrich oftmals gesagt, dass seine grosse Schwester sein sportliches Vorbild sei. Mittlerweile hat er den Niveau-Unterschied bald aufgeholt, die Geschwister spielen an den gleichen Turnieren. Adrian an der Seite von Abwehrspieler Mirco Gerson (25) immer öfter auch im Hauptfeld – wie diese Woche in Gstaad.

«Früher haben viele auf der Tour gar nicht realisiert, dass mein Bruder auch spielt. Nun bekomme regelmässig Komplimente für ihn», sagt die Olympia-Fünfte von Rio 2016 stolz. Und überlässt Adrian nach dem Mittagessen lächelnd das Aufräumen der Küche, weil sie zur Physio muss.

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Schweiz - Kenia: Bundespräsident Berset in Kenia

Tue, 07/10/2018 - 19:01

Bundespräsident Alain Berset hat am Dienstag im Rahmen seines offiziellen Besuchs in Kenia das Flüchtlingslager Kakuma im Turkana County im Norden des Landes besucht. Dort zeigte er sich beeindruckt von zwei von der Schweiz unterstützten Bildungsprojekten.

Das eine der Projekte ermöglicht Berufsausbildungen in verschiedenen Bereichen, darunter bei Bäckereien oder in der Mechanik. Das andere, in das die Universität Genf involviert ist, bietet akademische Fernausbildungen an.

Die Tatsache, dass den Flüchtlingen im Flüchtlingslager im Turkana County - wo 186'000 Menschen aus 19 Nationen Schutz gefunden haben - neben der humanitären Hilfe eine berufliche und akademische Ausbildung angeboten werde, habe Alain Berset beeindruckt, wie seine Sprecherin Nicole Lamon gegenüber der Agentur Keystone-SDA sagte.

Es gehe darum, die Perspektiven der Flüchtlinge zu verbessern, weil diese längere Zeit in diesem Flüchtlingslager blieben, wie Séverine Weber, Regionaldirektorin für das Horn von Afrika von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) gegenüber Keystone-SDA erklärte. Im Schnitt blieben die Flüchtlinge 17 Jahre in dem Lager, das es seit 25 Jahren gibt.

Kenia beherbergt eine halbe Million Flüchtlinge, mehrheitlich aus Somalia, dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo, wo Teile der Zivilbevölkerung vor internen Konflikten geflüchtet sind.

Mit der Besichtigung des Flüchtlingslagers schliesst Berset seinen offiziellen Besuch in Kenia ab. Am Montag war im Beisein von Bundespräsident Berset und dem kenianische Präsidenten Kenyatta in Nairobi eine Absichtserklärung zur Rückgabe von Vermögenswerten illegalen Ursprungs unterzeichnet worden. Kenyatta kündigte zudem an, dass Kenia in Bern wieder eine Botschaft eröffnen werde.

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Fall Nowitschok: Vergifteter Brite wieder bei Bewusstsein

Tue, 07/10/2018 - 18:59

Der mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftete Brite ist wieder bei Bewusstsein. Charles Rowley (45) ist zwar stabil, sein Zustand aber noch kritisch.

Charles Rowley (45) ist zehn Tage nach der Vergiftung mit Nowitschok wieder bei Bewusstsein. Der Brite sei zwar noch in einem kritischen, aber stabilen Zustand, sagte Lorna Wilkinson vom Spital in Salisbury. «Wir haben eine kleine, aber eine wesentliche Verbesserung seines Zustandes festgestellt», sagte Wilkinson. Über den Berg ist aber noch nicht. Der 45-Jährige müsse weiter rund um die Uhr von Spezialisten versorgt werden.

Der Mann und seine 44 Jahre alte Frau waren Ende Juni mit Vergiftungserscheinungen in Amesbury gefunden worden. Dawn Sturgess ist am Sonntag gestorben.

Die Polizei geht davon aus, dass die beiden einen Behälter mit dem Nervengift berührt haben müssen. Die Dosis des Kampfstoffes sei sehr hoch gewesen, teilte Scotland Yard mit. Untersucht wird, ob es Verbindungen zum Fall Skripal gibt.

Unweit von Amesbury, in Salisbury, waren der russische Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia im März infolge eines Anschlags ebenfalls mit dem Nervengift in Kontakt gekommen. London hatte Moskau dafür verantwortlich gemacht. Russland bestreitet jegliche Verstrickung. (man/SDA)

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Alle reissen sich um die Thai-Buben: Gibts bald den Höhlen-Blockbuster?

Tue, 07/10/2018 - 18:58

Mehr als zwei Wochen waren die zwölf thailändischen Fussball-Junioren in einer Höhle gefangen. Jetzt sind sie frei – und heiss begehrt. Filmproduzenten etwa wittern den nächsten grossen Hollywood-Hit.

Die Erleichterung ist gross. Die zwölf elf- bis 16-jährigen Buben und ihr Fussballtrainer, die mehr als zwei Wochen in einer Höhle in Thailand ausharren mussten, sind in Sicherheit. In einer riskanten Rettungsaktion haben Profi-Taucher die Eingeschlossenen nach und nach herausgeholt.

Mit den Angehörigen der Buben atmet die ganze Welt auf. Zahlreiche Fussballklubs gratulieren den Junioren des thailändischen Wild Boars Football Club für ihre Tapferkeit und ihren Durchhaltewillen.

Manchester United lädt sie ins Stadion ein

Manchester United lädt die Buben und ihre Retter sogar zu sich ins Stadion ein, wie es in einem Facebook-Post des britischen Klubs heisst: «Es wäre uns eine Ehre, das Team des Wild Boars Football Clubs und seine Retter nächste Saison in Old Trafford empfangen zu dürfen.»

Die Fifa bedauert, dass die Buben wohl nicht bis zum Finale der Fussball-WM in Moskau fit sein werden – und daher eine andere Gelegenheit gefunden werden muss, um sie zu einem Event des Weltfussballverbands einzuladen.

«Die besten Fussball-News des Sommers»

Glückwünsche gibts auch vom italienischen Fussballklub AS Roma. «Die besten Fussball-News des Sommers», heisst es auf dem Twitter-Kanal des Vereins. «Unsere Gedanken sind bei der Familie des Ex-Navy-Seal-Tauchers Saman Kunan», schreibt der Klub.

Kunan ist das einzige Todesopfer des Dramas. Der Profitaucher kam ums Leben, nachdem er den Eingeschlossenen Sauerstoff in die Höhle gebracht hatte. «Ein echter Held», schreibt AS Roma über ihn.

Auch die spanische Königsfamilie gedenkt des getöteten Helden und freut sich über die Rettung der Fussball-Junioren.

Auch Trump twittert ihnen

US-Präsident Donald Trump twittert: «Gratulation an die thailändischen Navy Seals und alle andern für die erfolgreiche Rettung der zwölf Buben und ihres Trainers.»

Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert schreibt, es gebe so vieles zu bewundern: «den Durchhaltewillen der tapferen Jungs und ihres Trainers, das Können und die Entschlossenheit der Retter».

«Ich sehe das als Hollywood-Film»

Die Höhlenrettung tönt nicht nur filmreif, sie soll auch tatsächlich ins Kino kommen. Laut der Site «news.com.au» sind bereits Hollywood-Produzenten in Thailand vor Ort. So sagt Michael Scott, Managing Partner der Firma Pure Flix: «Ich sehe das als Hollywood-Film mit A-List-Stars».

Die zwölf Buben und ihr Coach wurden am 23. Juni von ansteigenden Fluten in der Höhle überrascht. Sie mussten daraufhin tief im Innern ausharren, wobei der Sauerstoff immer knapper wurde und der Wasserpegel angesichts des Monsunregens noch weiter zu steigen drohte. (noo)

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Brexit: May verliert weiter an Zustimmung in Partei

Tue, 07/10/2018 - 18:52

London – Grossbritanniens Premierministerin Theresa May verliert in der Regierungskrise wegen des geplanten EU-Austritts weiter an Zustimmung aus den eigenen Reihen. Am Dienstag kündigten zwei weitere Politiker ihren Rücktritt an.

Es handelt sich um die Vize-Vorsitzenden der konservativen Partei, Ben Bradley und Maria Caulfield.

Sie könne nicht unterstützen, in welche Richtung die Brexit-Verhandlungen derzeit gingen, schrieb Caulfield laut Nachrichtenagentur PA in ihrem Rücktrittsbrief. Die beiden Politiker sind zwar weitgehend unbekannt, ihr Rücktritt ist aber als deutliches Signal in der Partei zu werten.

May will eine enge Verbindung des Landes mit der EU erhalten und liefert sich mit den Brexit-Hardlinern ihrer konservativen Partei einen erbitterten Machtkampf. Deshalb waren bereits Aussenminister Boris Johnson, der wichtigste Brexit-Wortführer im Kabinett, und Brexit-Minister David Davis zurückgetreten.

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Bei Ruine Rifenstein BL: Frau (†34) stirbt nach Sturz von Felsvorsprung

Tue, 07/10/2018 - 18:43

Tödlicher Unfall in Reigoldswil BL. Eine Frau ist von einem Felsvorsprung runtergestürzt und später im Spital verstorben.

Eine 34-jährige Frau hat sich in der Nacht auf Dienstag bei einem Sturz von einem Felsvorsprung in der Umgebung der Ruine Rifenstein schwere Verletzungen zugezogen.

Die von Rettungsdiensten geborgene Frau verstarb im Spital. Die näheren Umstände des Unfalls werden untersucht, wie die Polizei Basel-Landschaft mitteilte. (SDA)

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Initiative gegen Arbeitslosigkeit im Alter: «Wir sind keine Einzelfälle!»

Tue, 07/10/2018 - 18:34

Arbeitslos, weil man zu alt ist: Mit einer Volksinitiative will ein Verein die Karten von älteren Arbeitnehmenden im Arbeitsmarkt verbessern.

Franziska Hulliger hat viel Zeit zum Unterschriftensammeln. Zeit, die sie eigentlich lieber nicht haben würde. Die 61-Jährige aus Wasen im Emmental sucht seit nunmehr sieben Jahren einen festen Job. Vergebens. Einzig einen Aushilfsjob in der Gastrobranche konnte Hulliger ergattern. Mehr als ein paar Stunden pro Woche beschäftigt der sie allerdings nicht.

 

«Arbeit statt Armut»: Das ist der Wunsch von Franziska Hulliger. Und es ist der Titel einer Volksinitiative, die heute in Bern lanciert worden ist. Hinter der Initiative steht der Verein Workfair 50+, der sich für arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen über 50 einsetzt. Im elfköpfigen Komitee sitzt auch Hulliger.

Gleicher Pensionskassen-Satz für alle

Die Initiative will das System der Pensionskassen-Sätze umkrempeln. Bislang sind diese progressiv, das heisst: Je älter ein Arbeitnehmer, desto mehr Lohnprozente müssen er und der Arbeitgeber für die Pensionskasse zur Seite legen. Beträgt der Satz bei 25- bis 34-Jährigen insgesamt noch 7 Prozent, sind es bei 45- bis 54-Jährigen schon 15 und bei 55- bis 65-Jährigen sogar 18 Prozent. 

Geht es nach den Initianten, sollen künftig alle Angestellten gleich viel für die Pensionskasse zahlen – egal wie alt sie sind. Dafür will die Initiative, dass schon ab dem 17. Lebensjahr eine Beitragspflicht gilt. Heute liegt die Schwelle bei 25 Jahren.

Die steigenden Sätze würden Ältere im Arbeitsmarkt benachteiligen, ist Pierre Bayerdörfer von Workfair 50+ überzeugt. Vielen älteren Arbeitnehmenden werde deswegen gekündigt. «Zwar gibt das kein Unternehmen zu. Aber es ist ganz offensichtlich ein Fakt», sagt Bayerdörfer. Die Folge der Arbeitslosigkeit: Aussteuerung, Altersarmut, Abrutschen in die Sozialhilfe. «Nur 14 Prozent aller Ausgesteuerten schaffen den Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt», sagt Bayerdörfer.

«Wir sind kein Einzelfall!»

Die Fakten kennt auch Hulliger. Vor allem aber weiss sie, was das für die Betroffenen bedeutet. Auch ihrem Mann Bruno (62) sei «aus wirtschaftlichen Gründen» gekündigt worden. Kurz darauf sei die frei gewordene Stelle bereits wieder besetzt gewesen – mit einem jüngeren Angestellten. 

Hulliger ist sich sicher: «Wir sind kein Einzelfall!» Seit zwei Jahren leitet sie eine Arbeitsgruppe von Arbeitslosen über 50. Der Support für die Initiative sei gross – auch wenn sie für die Betroffenen selbst zu spät kommt. «Wir machen das für die Jungen», sagt Hulliger. «Damit sie später nicht in dieselbe Situation kommen wie wir.» 

Teure Übergangsfrist

Noch kämpfen die Betroffenen allerdings alleine für das Anliegen. Support von Parteien oder namhaften Organisationen hat das Initiativkomitee noch nicht. Das werde man erst in den kommenden Wochen angehen, sagt Bayerdörfer. 

Auch wenn sich die Initianten kämpferisch zeigen: Auf der politischen Bühne wird es das Anliegen schwierig haben. Im Parlament ist ein linearer PK-Satz bereits mehrfach diskutiert und stets verworfen worden. Das Hauptargument dagegen ist, dass eine Änderung sehr kompliziert, langwierig und vor allem teuer wäre. Der Bundesrat rechnet mit einer Übergangsfrist von etwa 20 Jahren. In dieser Zeit müssten zwei Systeme parallel laufen. Das würde bis zu eine Milliarde kosten, rechnete der Bund vor ein paar Jahren vor – pro Jahr.

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Etappe für Etappe zum Nachlesen: Gaviria sprintet zum nächsten Tour-Etappensieg

Tue, 07/10/2018 - 18:20

Ein weiteres Highlight des Rad-Jahres: die Tour de France 2018! Hier im BLICK-Ticker gibt es Etappe für Etappe. So verpassen Sie gar nichts von der «Grande Boucle».

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Viertelfinal nur auf Court 1: Wimbledon wirft Federer aus dem Wohnzimmer

Tue, 07/10/2018 - 18:07

Ungewohnte Umgebung für Roger Federer im Wimbledon-Viertelfinal am Mittwoch! Er darf seinen Match gegen Kevin Anderson nicht auf dem Centre Court bestreiten. Das gabs schon lange nicht mehr.

Der Centre Court von Wimbledon ist für den achtfachen Champion Roger Federer das Wohnzimmer. Den Weg von der Garderobe auf den Platz kann er wohl sogar mit geschlossenen Augen problemlos finden.

Doch am Mittwoch wird im Viertelfinal gegen Kevin Anderson (Südafrika) alles anders sein. Nach 19 Matches in Folge auf dem Centre Court muss Federer im goldenen Spätherbst der Karriere nochmals sein Wohnzimmer räumen.

Die Organisatoren setzen sein Match ab 14 Uhr Schweizer Zeit auf Court Nummer 1 an. Dort musste Federer zuletzt im Viertelfinal 2015 gegen Gilles Simon antreten.

Während damals die Partien Murray - Pospisil und Djokovic - Cilic auf dem Centre Court über den Rasen gingen, sind es heute Djokovic - Nishikori und Del Potro - Nadal, die gegenüber Federer den Vorzug bekommen.

Nicht nur Federer selbst muss sich umstellen. Bitter ist es auch für seine Fans, die ein begehrtes Centre-Court-Ticket ergatterten und nun enttäuscht werden. (rib)

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Die Menschen in Pozzallo erleben die Flüchtlingskrise vor ihrer Haustür: «Was, wenn eure Kinder da draussen ertrinken würden?»

Tue, 07/10/2018 - 18:05

POZZALLO (I) - Alle sprechen über die Flüchtlinge. Wirklich mitreden können die Bewohner des kleinen sizilianischen Städtchens Pozzallo. Zehntausende Migranten kamen in ihrem Hafen schon an.

Europa streitet. Stein des Anstosses: die Flüchtlinge. Grenzen sollen geschlossen, die Fluchtroute übers Mittelmeer dichtgemacht werden. Angeheizt hat die Stimmung der neue italienische Innenminister Matteo Salvini. Er verbietet seit diesem Monat Rettungsbooten, italienische Häfen anzulaufen – und erhält Applaus. Die Menschen im Mittelmeer retten? Diese Idee unterstützen längst nicht mehr alle Europäer. «Dann kommen noch mehr», sagen viele.

Zeit nach Italien zu fahren. In das Land, das auf politischer Ebene gerade am lautesten schreit, dass es genug hat von den Flüchtlingen. Und wenn schon Italien. Warum nicht gleich nach Pozzallo? Das sizilianische Städtchen, das in den vergangenen Jahren Zehntausende Migranten in seinem Hafen hat ankommen sehen.

Wer verstehen will, wie sehr die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zu Pozzallo gehören, muss zum Dottore. Vincenzo Morello ist ein Mann, der viel redet, heftig gestikuliert und oft lacht. Er kommt gerade von der Schulschlussfeier seines Sohnes Giovanni. Ob er auch Medizin studieren will, wie der Papa, weiss der Sohn nicht. Aber zumindest als Kind imitierte Giovanni das Verhalten seines Vaters.

Er nahm das Telefon ab und fragte: «Wie viele sind es, wo seid ihr, wie ist der Zustand der Menschen?» Und der Kapitän am anderen Ende sagte: «Giovanni, nimm Stift und Papier, schreib auf, was ich dir sage und gib es deinem Vater.»

Der Dottore hat schon 150'000 Migranten untersucht

Seit knapp 30 Jahren macht Morello die Erstversorgung der Flüchtlinge an Bord aller Schiffe, die in den Hafen von Pozzallo einlaufen. Etwa 150'000 Migranten hat der Dottore bereits untersucht. Sein Handy ist voller Bilder von diesen Einsätzen. Viele kleine schöne Geschichten von Menschen, denen er das Leben retten konnte. Aber auch Fotos von zweijährigen Kindern, tot.

An Bord dieser Schiffe funktioniere er nur. Sein Ziel: Alle gesund an Land zu bringen. Er könne nicht sinnieren über das, was da passiere. Und abends im Bett? Der Dottore, wird ganz still, sagt bloss: «Dann schon.»

Er erzählt weiter. Davon, dass die Flüchtlinge in einem immer schlechteren gesundheitlichen Zustand in Italien ankommen. Er erzählt von einem jungen Eritreer, der diesen Frühling auf einem Boot war. Der Dottore musste ihn auf dem Rücken tragen, so schwach war er. 1,80 Meter gross und gerade noch 35 Kilo schwer. «Was ist passiert», fragte Morello ihn. Und Tesfalidet Tesfom sagte: «Libya, Papa. Not good. Horrible.» Er starb eineinhalb Tage später. Auf sich trug er ein vollgekritzeltes Papier. Die Pozzallesi liessen es übersetzen. Es waren Gedichte.

Man kann schliesslich nicht allen etwas geben

Einig ist man sich in Pozzallo, dass Sizilien einer der schönste Flecken Italiens ist, ja vielleicht sogar der ganzen Welt. Einig ist man sich auch, dass man die Menschen da draussen retten muss. Was dann an Land mit ihnen geschieht, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Beim Gelati-Essen, beim Aperitivo-Trinken – in vielen Gesprächen fällt irgendwann der Satz: «Ich bin kein Rassist, aber ...»

Die Pozzallesi erzählen von Dingen, die sie im Fernseher sahen. Davon, dass sie es nicht gern sähen, wenn die jungen Afrikaner versuchen, mit ihren Töchtern zu flirten. Was auch viele sagen: Wenn einer kommt und Hunger hat, dann gebe ich ihm etwas zu essen. Wenn zehn kommen und Hunger haben, dann habe ich doch selbst nichts mehr, wenn ich allen gebe. Es sind zu viele. Es ist, was Salvini sagt.

Migranten gibt es in Pozzallo heute wenige. Vier junge Nigerianer sitzen an diesem Nachmittag auf der Bank im Park. Über die anderen Flüchtlinge auf dem Meer wolle er gar nicht nachdenken, sagt der 20-jährige Stanley. Er sei froh, dass er sein Leben retten konnte. Dass er lebend angekommen sei. Nun möchte er ein erfolgreicher Mann werden. Bloss einen Job findet er nicht.

In Pozzallo gelten die Gesetze des Meeres

Der Blick aus dem Fenster des Rathauses von Pozzallo ist spektakulär. Da ist bloss Mittelmeer. Nicht nur anschauen – hineinspringen, empfiehlt Bürgermeister Roberto Ammatuna. Er sitzt in einem Sessel. Sonnenbrille und Smartphone liegen neben ihm.

Pozzallo sei eine Stadt von Seefahrern, sagt er. Und für Seefahrer gebe es neben dem italienischen Recht auch das Gesetz des Meeres: Sei ein Mensch in Not, dürfe ein Seefahrer nicht wegsehen. Er muss ihn retten. Dass die Nordeuropäer die Italiener nun verurteilen, stört ihn. «Wir haben viel gemacht in den vergangenen 15 Jahren. Wir hätten mehr tun können, klar.» Aber die anderen europäischen Staaten würden ihre Hände in Unschuld waschen und wegschauen. Sein Handy vibriert. Es ist das Innenministerium. Ammatuna entschuldigt sich.

Im örtlichen Polizeiposten sitzt Emilie Pluchinotta in ihrem klimatisierten Büro. Sie ist verantwortlich für das Erstaufnahmezentrum im Hafen von Pozzallo. 230 Menschen können dort aufgenommen werden. Momentan ist es leer. Es sind ja kaum mehr Rettungsboote unterwegs und wenn, dürfen sie nicht anlegen. Voll ist dafür das Smartphone der Polizistin. Mit Bildern von Flüchtlingen. Da drinnen im Zentrum hat Emilie Pluchinotta Mütter gesehen, die ihre Köpfe an die Wand schlagen, weil sie ihre Kinder nicht retten konnten auf der Überfahrt.

Oft finden sie nur noch leere Boote

Sie sagt: Diesen Schleppern sei es egal, ob die Flüchtlinge irgendwo ankommen. Sie schickten sie mit Booten raus, mit denen sie keine Chance hätten, die Überfahrt zu schaffen. «Wenn wir sie nicht retten, sterben sie.» 1500 Menschen seien in diesem Jahr beim Versuch das Mittelmeer zu überqueren bereits gestorben, sagen Hilfsorganisationen. Seit die privaten Rettungsschiffe nicht einmal mehr auslaufen können, sterben noch mehr.

Die Zahl der Toten, da ist man sich in Pozzallo sicher, sei in Wahrheit viel höher. «Wie oft finden wir nur noch leere Boote. Wo sind diese Menschen geblieben?», fragt die Polizistin Emilie Pluchinotta.

Freitagabend um halb zehn. Am Strand findet eine Gedenkveranstaltung statt für die Menschen, die da draussen gestorben sind und für die 40 Migranten, die vor vier Jahren tot am Strand von Pozzallo lagen.
Viele Pozzallesi sind gekommen, um ein Zeichen gegen die Politik von Salvini zu setzen, wie sie sagen.

Auch der Dottore, die Polizistin, der Bürgermeister sind da. Ein Teilnehmer sagt: «Wer jemals gesehen hat, wie diese Flüchtlinge hier ankommen, der will nicht mehr über Zahlen sprechen. Das sind Menschen.» Andere haben Angst vor dem Rassismus, den Salvini mit seiner Politik salonfähig macht. Und einer sagt vorne ins Mikrofon: «Wenn das eure Kinder wären, die da draussen ertrinken. Wolltet ihr nicht, dass alle Schiffe dieser Welt kommen, um sie zu retten?»

Ein Gedicht wird vorgetragen. Es ist das Gedicht, das der junge Eritreer geschrieben hat, der nun hier in Sizilien begraben liegt. Darin heisst es:

Ist es wirklich so schön, alleine zu leben? Deinen Bruder in Zeiten der Not zu vergessen?

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«Ich bitte die Fans, mich zu verstehen»: So erklärt Ronaldo seinen Wechsel zu Juve

Tue, 07/10/2018 - 17:35

Cristiano Ronaldo (33) zieht nach neun Jahren einen Schlussstrich bei Real Madrid! Der Portugiese kickt neu für Juventus Turin.

Es ist einer der grössten Transfers der Fussball-Geschichte!

Cristiano Ronaldo (33) verlässt Real Madrid und wechselt zu Juventus Turin. Der Deal ist abgeschlossen, die Tinte trocken. Der fünffache Weltfussballer wird ab kommender Saison für die «Alte Dame» auf Rekord- und Torjagd gehen.

In der vergangenen Woche häuften sich die Berichte renommierter Medienhäuser, dass Ronaldo den Königlichen nach neun Jahren tatsächlich den Rücken kehren wird. «Eine Ente», «nur für die Klicks», «alles erfunden», so fassten viele Fussball-Fans die neuerliche Welle an Ronaldo-Gerüchten zusammen.

Doch es sind keine Gerüchte. Nicht mehr. Der Wechsel ist Tatsache. Real verliert seine Galionsfigur. Seinen mit Abstand erfolgreichsten Torschützen der Geschichte – 450 Tore in 438 Partien. Den besten Spieler des Planeten. Der Mann, der Real Madrid zurück an die Spitze des europäischen Fussballs geführt hat. Seit 2016 stemmen «Los Blancos», mit dem ehrgeizigen Ronaldo an vorderster Front, die Champions-League-Trophäe dreimal in Folge.

 

Nun ist die Beziehung zerbrochen. Ronaldo vermisste in den letzten Monaten die Zuneigung des Klubs. Insbesondere jene von Real-Präsident Florentino Perez. Nur Minuten nach dem dritten Champions-League-Triumph des Weissen Balletts verkündet er live: «Es war schön, bei Real Madrid zu sein.»

Spanische Medien meldeten, dass Cristiano im Frühjahr eine Gehaltserhöhung für angebracht hielt. Statt 20 Millionen Euro netto sollen deren 30 aufs Konto des Superstars fliessen. Doch Perez winkt ab. Sowohl im Frühling als auch jetzt. Er will den bis 2021 laufenden Kontrakt nicht aufbessern.

Nun kriegt er die Quittung dafür. Ronaldo bricht zu neuen Ufern auf. Die kolportierte Ablösesumme, die Juve nach Madrid überweist, beträgt rund 105 Millionen Euro. Der Lohn dürfte sich jährlich auf rund 30 Millionen Euro netto belaufen – bis 2022. Ein schöner Batzen für einen 33-Jährigen. Doch Ronaldo, mit seinem Willen, seinem Torriecher, seiner Ambition kann locker noch mehrere Jahre auf höchstem Niveau spielen.

Und genau das schürt bei den «Bianconeri» den Traum, den europäischen Olymp zu besteigen. Ausgerechnet Ronaldo. Dieser Teufelskerl, der die «Alte Dame» im April mit drei Toren aus dem CL-Viertelfinal ballerte, soll Juventus Turin nicht nur in die Nähe des Henkelpotts bringen, sondern das Teil zurück in den Piemont holen.

In Madrid endet derweil eine Ära. Etliche Akteure bewegten sich stets im Schatten des Superstars. Nun können sie heraustreten. Gareth Bale und Marco Asensio steigen in der Hierarchie Real Madrids. Und natürlich wird auch ein Platz frei. Wer ihn einnimmt?

Das Transferkarussell nimmt mit dem Abgang Ronaldos rasante Fahrt auf. Mbappé, Hazard, Neymar, Kane. Einer von ihnen dürfte Cristiano beerben. Keiner von ihnen wird CR7 wohl je das Wasser reichen können. Ronaldo hat Real Madrids Geschichte neu geschrieben. Nun aber gehört er der königlichen Geschichte an. Und öffnet ein neues Kapitel in Turin.

Ronaldo verabschiedet sich auf der Webseite von Real Madrid mit folgendem Brief

«Diese Jahre bei Real Madrid und in der Stadt Madrid waren wahrscheinlich die schönsten meines Lebens. Ich habe für diesen Klub, diese Fans und diese Stadt nur Gefühle der Dankbarkeit. Ich kann allen für die Zuneigung, die ich erhalten habe, nur danken.

Ich denke, es ist der Moment gekommen, eine neue Etappe in meinem Leben zu beginnen und deshalb habe ich den Klub gebeten, dass er akzeptiert, dass ich wechsle. Ich bitte alle und ganz besonders unsere Fans, dass sie mich verstehen.

Es waren neun absolut wunderbare Jahre. Es waren neun einmalige Jahre. Es war für mich eine emotionale Zeit, aber auch hart, weil bei Real Madrid stets höchste Erwartungen herrschen. Ich weiss aber sehr gut, dass ich niemals vergessen kann, dass ich den Fussball hier auf eine einzigartige Art und Weise genossen habe.

Ich hatte auf dem Platz und in der Kabine ausgezeichnete Mitspieler, habe die Nähe der unglaublichen Fans gespürt und gemeinsam haben wir dreimal in Folge und viermal binnen fünf Spielzeiten die Champions League gewonnen. Und dazu besitze ich die Zufriedenheit, den Ballon d’Or viermal und den Goldenen Schuh dreimal gewonnen zu haben. Alles im Laufe meiner Etappe bei diesem riesigen und aussergewöhnlichen Klub.

Real Madrid hat mein Herz erobert und auch das meiner Familie. Und deshalb will ich stärker denn je Danke sagen: Danke an den Klub, an den Präsidenten, an die Verantwortlichen, an meine Mitspieler, an alle Trainer, Mediziner, Physios und Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass alles funktioniert und sich um jedes Detail kümmern.

Ein unendlicher Dank einmal mehr an unsere Fans und auch an den spanischen Fussball. Während dieser neun begeisternden Jahre hatte ich grosse Gegner. Mein Respekt und meine Anerkennung gilt ihnen allen.

Ich habe viel nachgedacht und weiss, dass der Moment für einen neuen Zyklus gekommen ist. Ich gehe, aber dieses Trikot, dieses Wappen und das Santiago Bernabéu werde ich immer als etwas empfinden, das zu mir gehört – wo auch immer ich bin.

Danke an alle und natürlich, wie ich es zum ersten Mal in unserem Stadion vor neun Jahren gesagt habe: ¡Hala Madrid!»

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Mindestens 1 Toter: Flugzeugabsturz in Südafrika

Tue, 07/10/2018 - 17:15

Bei einem Flugzeugunglück in Südafrika ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Rund 20 weitere seien teils schwer verletzt worden, erklärte ein Sprecher des Rettungsdienstes ER24, Russel Meiring. Das Flugzeug verunglückte am Dienstag in der Nähe des Flughafens Wonderboom der Hauptstadt Pretoria.

Die Maschine der niederländischen Gesellschaft Martin's Air Charter ist am Dienstagnachmittag in der Nähe der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria beim Flughafen Wonderboom nach dem Abheben abgestürzt. Eine Person ist gestorben. Mindestens 22 Personen sind verletzt, vier davon seien in einem kritischen Zustand. Ein Sprecher der zuständigen Feuerwehr sagte dem öffentlichen Fernsehsender SABC, das Flugzeug habe Platz für etwa 50 Personen gehabt, sei aber nicht voll gewesen. Bei dem Todesopfer könne es sich um den Piloten oder den Flugingenieur handeln.

Die genauen Umstände des Unglücks blieben zunächst unklar. 

Beim verunglückten Flugzeug handelt es sich laut AFP um eine Vintage-Maschine aus dem Jahr 1954. Der Charter war auf einem Testflug, bevor er in Kürze einem niederländischen Museum übergeben werden sollte. (man)

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SoFlow aus Flawil (SG): Schweizer Start-up expandiert mit Elektro-Scootern

Tue, 07/10/2018 - 16:35

Über 700'000 Franken hat SoFlow aus Flawil (SG) von Crowd-Investoren erhalten. Damit will das Start-up weiter ins Ausland expandieren – und mehr eigene E-Mobile bauen.

SoFlow aus Flawil (SG) hat einen steilen Aufstieg hinter sich. 2015 hat Manuel Hug zusammen mit Martin Neuckel und Zi Fong Giang das  Unternehmen gegründet, das E-Scooter, E-Bikes und andere Elektro-Mobile unter eigenem Brand in der Schweiz verkauft. Die Roller, Zweiräder oder Skateboards werden dabei weiterentwickelt und für den europäischen Markt angepasst.

Schon im ersten Jahr konnte das Start-up Gewinn machen – und ist seither unaufhörlich gewachsen. Über 20 Produkte sind heute im Angebot, darunter auch das von Grund auf selber entwickelte und über Crowdfunding finanzierte Louboard.

Und auch im Ausland hat SoFlow bereits Fuss gefasst, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA. Und es gibt gar erste Projekte für Südamerika. «Wir haben ambitionierte Pläne und Ziele», sagt Martin Neuckel, einer der Gründer und heute verantwortlich für Logistik, Finanzen und Kundenservice. 

SoFlow will weitere E-Gadgets selber entwickeln

Neben der Expansion plant das Start-up auch, weitere Gadgets von Grund auf selber zu entwickeln. «Wir haben im Bereich E-Mobility viele Erfahrungen sammeln können, die uns bei diesem Prozess helfen», sagt SoFlow-CEO Manuel Hug. 

Das alles braucht neues Kapital. Das Unternehmen setzt dabei nicht nur auf klassische Finanzierungsrunden, sondern erstmals auf Crowdinvesting. «Das ist in der Schweiz noch nicht verbreitet, bietet uns aber viele Vorteile», erklärt Neuckel.

Und so funktioniert Crowdinvesting: Über die deutsche Plattform Seedmatch.de kann jeder dem Schweizer Start-up Geld verleihen. Der Mindestbetrag ist 250 Euro, die Verzinsung acht Prozent pro Jahr plus je nach Umsatz ein Bonus. Die Investoren bekommen dafür eine vertiefte Einsicht ins Unternehmen. Aber natürlich gehen sie dabei grundsätzlich auch ein grösseres Risiko ein als bei anderen Anlageformen.

Schon 720'000 Franken von privaten Investoren

SoFlow scheinen die Investoren zu vertrauen. Bereits nach 24 Stunden erreichten die Schweizer über 450'000 Franken. Inzwischen sind es über 720'000 Franken – und die Kampagne läuft noch einen Monat. 

«Wir sind sehr zufrieden. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen», freut sich Manuel Hug. Der grosse Vorteil sei, dass Crowdinvesting schnell und unkompliziert ist. Gerade für Start-ups sei das wichtig. «Als Nebeneffekt kommt man in Kontakt mit spannenden Menschen, die durchaus auch mal wichtige Inputs liefern.»

Und was sind die nächsten Projekte von SoFlow? Noch dieses Jahr sollen ein bis zwei neue E-Mobility-Gadgets auf den Markt kommen. Auch ein Sharing-Modell wäre bereit, um es umzusetzen. Dafür gibts ernsthafte Gespräche und Projekte mit grossen Firmen wie BMW, Daimler, SBB oder Post.  

«In drei bis sieben Jahren ist Elektromobilität auf den letzten Kilometern ein riesiger Markt», glaubt SoFlow-CEO Manuel Hug. Schon alleine, weil immer mehr Städte Restriktionen für den Individualverkehr einführen würden. Mit dem öffentlichen Verkehr in die Stadt, dort dann auf einen klappbaren und platzsparenden E-Tretroller umsteigen, das sei die Zukunft.

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