Angelique Kerber (30) zieht mit einem Sieg über Daria Kasatkina in die Halbfinals von Wimbledon ein. Dort trifft sie auf Jelena Ostapenko. Julia Görges und Serena Williams ziehen später nach.
Nach der verpatzten Fussball-WM mit dem vorzeitigen Gruppen-Aus der DFB-Elf können sich die deutschen Sport-Fans mit den Auftritten ihrer Tennis-Spielerinnen in Wimbledon trösten. Sogar ein rein deutscher Final ist noch möglich.
Besondere Freude beschert zuerst Angelique Kerber (WTA 10), die zum dritten Mal in ihrer Karriere im Halbfinal an der Church Road steht. Die 30-Jährige schlägt im Generationen-Duell die Russin Daria Kasatkina (21, WTA 14) mit 6:3 und 7:5.
Nach knapp 90 Minuten kann Kerber, die 2016 im Final an Serena Williams scheiterte, ihren siebten Matchball nutzen. «Ich habe ein enges Spiel erwartet. Besonders am Ende haben wir auf einem hohen Level gespielt», sagt Kerber im Interview.
Im Halbfinal wartet nun die Lettin Jelena Ostapenko am Donnerstag auf die Deutsche. Die French-Open-Siegerin von 2017 schlägt ihrerseits Dominika Cibulkova mit 7:5 und 6:4.
Serena dreht Spiel umIn den zwei restlichen Viertelfinals bekommen die Fans das volle Programm über je drei Sätze serviert. Mami Serena Williams (36, WTA 182) dreht das Match gegen Camila Giorgi (Italien, WTA 52) mit 3:6, 6:4 und 6:4 noch um.
Serena gibt erstmals heuer einen Satz ab. Die 23-fache Majorsiegerin ist mittlerweile in Wimbledon seit 19 Partien ungeschlagen. 2015 und 2016 siegte sie, letztes Jahr fehlte sie wegen der Babypause.
Ihre Gegnerin im Halbfinal heisst überraschend Julia Görges. Die 29-jährige Deutsche feiert mit dem Sieg über Kiki Bertens (Holland) mit 3:6, 7:5, 6:1 den grössten Erfolg der Karriere.
Oberhalb von Roveredo GR hat es am Dienstag gebrannt. Die Einsatzkräfte mussten mit einem Lösch-Heli und zwei Fahrzeugen ausrücken.
Ob Roveredo GR hat es am Dienstagnachmittag gebrannt. Ein Video zeigt Flammen und Rauch in einem Waldstück.
Die Bündner Kantonspolizei bestätigte auf Anfrage von BLICK einen Feuerwehreinsatz. Man habe eine erste Meldung um 13 Uhr erhalten, dass es im Gebiet Monte Laura ob Roveredo brenne. Die Einsatzkräfte hätten dort festgestellt, dass es sich um ein Feuer bei einem Holzlagerplatz handelt.
Zwei Fahrzeuge sowie ein Lösch-Helikopter kamen zum Einsatz. Die Flammen konnten gelöscht werden, jedoch war bis zum Abend laut Augenzeugen weiterhin Rauchentwicklung zu sehen. (pma/noo)
Der WM-Halbfinal Frankreich gegen Belgien bringt Thierry Henry in die Bredouille. «Er ist auf unserer Seite», sagen die Belgier. «Er steht im falschen Lager», die Franzosen. Und Henry? Schweigt.
Frankreichs Trainer Didier Deschamps trifft heute um 20 Uhr auf seinen ehemaligen Teamkollegen Thierry Henry (40). «Er ist Franzose und trotzdem unser Gegner. Aber ich bewundere ihn und freue mich für ihn», sagt Deschamps.
Der 49-Jährige feierte als Captain seine grössten Erfolge mit Henry. 1998 wurde Frankreich Welt-, zwei Jahre später Europameister. Bei der Equipe tricolore hofft man noch auf ein bisschen Verbundenheit von Henry.
Verteidiger Lucas Hernandez: «Sollten wir gewinnen, wird er sich auch mit uns freuen. Letztlich ist er Franzose. Alle in Frankreich kennen ihn und wissen, welch grosser Spieler er war. Wir hoffen nur, dass er uns im Halbfinal nicht besiegt.» Und Stürmer Olivier Giroud sagt: «Es ist ein wenig komisch, dass er gegen uns spielt. Ich wäre zufrieden, ‹Titi› zu zeigen, dass er im falschen Lager steht.»
Henry ist mit 51 Treffern in 123 Länderspielen Frankreichs Rekordtorschütze. Vor dem Duell gegen sein Vaterland schweigt er. Dafür reden die Belgier. «Er weiss einiges über das Team Frankreichs, er ist auf unserer Seite», sagt Thomas Vermaelen. «Er ist wichtig, wenn er uns etwas sagt, ist das hilfreich», sagt Verteidiger Toby Alderweireld.
Kevin De Bruyne lobt nach seinem Siegtor gegen Brasilien im Viertelfinal den prominenten Assistenten: «Er versucht immer, uns zu helfen, zu gewinnen. Er will, dass wir an die Spitze kommen.» Doch warum überhaupt heuerte Henry bei den Roten Teufeln an?
Belgien-Coach wollte Henry
Henrys Verpflichtung war ein Wunsch von Roberto Martinez, der nach dem EM-Aus der Belgier 2016 im Viertelfinal gegen Wales von Marc Wilmots das Traineramt übernahm. «Er hat 1998 die WM und 2009 die Champions League gewonnen. Er weiss, was die Spieler fühlen, er kennt den Druck, der auf ihnen lastet», sagt Martinez.
Gewinnen die Roten Teufel dank dem Franzosen Henry den Halbfinal und gar den WM-Titel, steigen sie auf in den belgischen Sportolymp. Was aber passiert mit Henry?
Vermutlich wird sein Image weiter leiden. Vom einstigen Heldenstatus ist seit dem unrühmlichen Handspiel 2009 gegen Irland, das Frankreich die Qualifikation für die WM 2010 sicherte, wenig übrig geblieben.
Das Spiel gibts ab 20 Uhr bei BLICK live im Ticker und Stream!
BLICK ermöglicht zwölf jungen Talenten eine Woche lang einen Einblick in die Arbeit im Zürcher Pressehaus. Hier berichten Selina Schaffner (17) und Sean Douglas (16) von ihrem zweiten Redaktionstag.
Der beissende Geruch der Druckfarbe hängt in der Luft. Während hinter uns die Zeitungen gebündelt und verpackt werden, halten wir bereits die neuste Ausgabe in der Hand. Hier, in der Druckerei Adligenswil LU, wird gerade der BLICK von morgen gedruckt.
Unsere Eindrücke stehen in einem kompletten Kontrast zu den Erfahrungen, die wir heute im Newsroom gemacht haben. Hinter den unzähligen Bildschirmen sassen wir, nutzten modernste Technologien für unsere ersten journalistischen Texte.
Am Abend in der Druckerei begleitet unsere Faszination für den Arbeitsprozess eine Prise Wehmut. Ende 2018 ist Schluss. Der Betrieb wird eingestellt, die Zeitungsproduktion ausgelagert. Eine eigene Druckerei ist nicht mehr profitabel. Denn eine Vielzahl von Lesern greift mittlerweile lieber zum Handy, als die Zeitung aufzuschlagen.
Was bedeutet das für die Zukunft der Printmedien? Spät abends, der Kopf brummt, denken wir darüber nach – auf dem Weg zurück in die Moderne.
EMMENBRÜCKE LU - Ein 27-jähriger Kosovare wurde am Montagabend in Neuenkirch LU mit 145 km/h in einer 80er-Zone erwischt. Die Polizei hat ihn festgenommen.
Die Luzerner Polizei führte am Montag in Neuenkirch LU eine Geschwindigkeits-Kontrolle durch. Kurz vor 20 Uhr wurde auf der Luzernerstrasse ein 27-jähriger Kosovare mit 145 km/h gemessen.
Er fuhr ausserorts im 80-er Bereich von Emmenbrücke in Richtung Neuenkirch. Die Staatsanwaltschaft hat das Auto (Dodge Challenger SRT8 / über 710 PS) sichergestellt.
Führerausweis wurde eingezogenDer Autofahrer wurde von der Polizei festgenommen. Ihm wurde der Führerausweis abgenommen um dem Strassenverkehrsamt für weitere administrative Massnahmen weitergeleitet. (pma)
Nach dem Krebstod ihrer Mutter will eine Jugendliche aus Solothurn lieber bei der Schwester als beim Vater wohnen. Dieser zog vor Bundesgericht - und blitzte ab.
Die Mutter ist tot, doch zum Vater will die junge Frau nicht! Das Bundesgericht entschied heute über einen wegweisenden Fall, der die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) schon lange beschäftigt.
Ein 16-jähriges Mädchen aus dem Kanton Solothurn verlor seine Mutter, in deren Wohnung sie in den letzten Jahren gelebt hat. Nun will die Jugendliche weiterhin dort mit der älteren Schwester und dem neuen Lebenspartner der verstorbenen Mama leben. Die Kesb hat verfügt, dass das Mädchen bleiben kann – und nicht zu ihrem Vater ziehen muss, der von der Mutter getrennt war. Das berichtet der «Tages-Anzeiger».
Freund der Mutter als PflegevaterDas passte dem Vater gar nicht: Er hat den Kesb-Entscheid bis vor Bundesgericht gezogen. Doch das Bundesgericht bestätigt den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Solothurn, wonach eine Jugendliche gemäss ihrem ausdrücklichen Wunsch weiterhin zusammen mit ihrer älteren Schwester beim früheren Lebenspartner der verstorbenen Mutter leben darf. Es weist die Beschwerde des Vaters ab.
Das Bundesgericht hält fest, dass es unbestritten sei, dass der Vater grundsätzlich erziehungsfähig und in der Läge wäre, seine Tochter zu betreuen. «Dies allein ist aber nicht entscheidend», schreibt es in seinem Entscheid. Es habe «dem klaren Willen der urteilsfähigen jugendlichen Tochter grosses Gewicht beimessen und ihren Wunsch respektieren, die aktuelle Wohnsituation beizubehalten.»
Streit um BesuchszeitenWie konnte es so weit kommen? Der Zank zwischen den Eltern eskalierte bei der Trennung. Darauf wurde so heftig um Besuchszeiten gestritten, dass der Richter einen Erziehungsbeistand einsetzte. Die ältere Tochter wandte sich dann vom Vater ab, die Jüngere besuchte ihn weiterhin an Wochenenden.
Doch ganz zum Vater wollte sie nach dem Tod ihrer Mutter nicht ziehen, sie möchte ihre vertraute Umgebung nicht verlassen. Nach Anhörung aller Beteiligten hat die Kesb dem Wunsch der Tochter entsprochen. Weiter hat die Kesb den Partner der Mutter offiziell zum Pflegevater ernannt. Er kommt für Kost und Logis auf und zahlt alle Rechnungen.
Seit Monaten keinen KontaktDer Knackpunkt: Wenn ein Elternteil stirbt, gehen die Elternrechte üblicherweise an das lebende Elternteil über. Nicht so in diesem Fall. Mittlerweile hat sich das Verhältnis zwischen der jüngeren Tochter und dem leiblichen Vater verschlechtert, sie haben seit Monaten keinen Kontakt.
«Wir hatten es gut, bis sich die Kesb eingeschaltet hat. Es wäre doch Aufgabe der Behörde, zu schlichten», sagt der Vater weiter zum «Tages-Anzeiger». Die Kesb wollte sich wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht zum Fall äussern. (amü/neo)
Wimbledon ist der Ort der grossen Traditionen. Dazu gehört auch die weisse Kleidung der Spieler. Roger Federer würde es aber gerne sehen, wenn die Chefs etwas mehr Farbe zuliessen.
Wenn es einen Ort gibt, wo auf Tradition und Etikette auch heutzutage noch Wert gelegt wird, dann im All England Lawn Tennis Club in Wimbledon. Das Turnier an der Church Road ist aktuell in der 141. Austragung. Besonders auffällig ist dabei natürlich der Dress-Code für die Spieler.
Wimbledon beharrt auf einer rein weissen Spielkleidung inklusive Schuhe. Eine Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurück geht und mal mehr, mal weniger interpretiert wird. Mindestens 90 Prozent des Outfits muss weiss sein. Farbstreifen sind lediglich bis zu einer Breite von einem Zentimeter erlaubt.
Das Outfit wird vor jedem Spiel kontrolliert. Selbst ein achtfacher Champion wie Roger Federer (36) muss seine Unterwäsche von den Offiziellen für gut befinden lassen, bevor er auf den Centre Court darf.
«Ein Spritzer Farbe wäre schön»Roger respektiert dies logischerweise. Er würde aber auch eine Lockerung begrüssen. «Es macht Spass, dass es hier anders ist, aber es wäre auch schön, einen Spritzer Farbe hinzuzufügen, um ehrlich zu sein», sagt er.
Er verstehe, dass Traditionen halt so sind, wie sie sind. Der aktuelle Vorsitzende von Wimbledon, Phil Brook, ist ein Verfechter der strengeren Kleidervorschriften aus den 50er- und 60er-Jahren.
Federer gibt zu bedenken, dass es auch schon anders war. «Borg und McEnroe spielten im roten Outfit. Ich sage nicht, dass dies wieder passieren sollte. Aber vielleicht wäre es schön, wenn wir es ein bisschen vermischen würden», meint er.
Mehr Farbe in Wimbledon würde den Herstellern mehr Kreativität ermöglichen. «Es schafft so auch für die Marken eine Herausforderung, wie unterschiedlich sie das Weiss gestalten können», glaubt Federer, der neu mit Uniqlo spielt.
Auch Federer wurde schon gerügtWer sich nicht an die Regeln hält, wird gebüsst oder verwarnt. Diese Erfahrung musste auch Federer 2013 machen, als er wegen seinen orangen Schuhsohlen gerügt wurde und die Schuhe wechseln musste.
Jedes Jahr entdecken die Wimbledon-Oberen zuviel Farbe bei den Stars. Venus Williams musste 2017 während einer Regenpause ihren BH wechseln, weil die rosafarbenen Träger auf ihren Schultern zu sehen waren.
Auch für die Zuschauer gibts einen – allerdings etwas gelockerten – Dress-Code. Allgemein sollten sie «Smart Casual» erscheinen. Nur in einigen Mitglieder-Bereichen sind Jeans oder Sportschuhe verboten, dort ist Jacket und Krawatte Pflicht.
Peter Sagan wurde 2017 zum Teufel gejagt. Es war ein Fehler. Der Video-Schiri soll mehr Gerechtigkeit bringen.
VAR. Drei Buchstaben, die für mehr Gerechtigkeit stehen. So zumindest der Plan. Bei der WM in Russland wird der «Video Assistant Referee» von den Fussball-Fans geliebt oder gehasst – dazwischen gibt es wenig.
Sein Pendant im Radsport erlebte bislang weniger emotionale Feedbacks. Erstens gibt es viel weniger strittige Entscheidungen. Vor allem aber erfährt der Zuschauer am TV und am Strassenrand nie, wann der Video-Schiri zum Einsatz kommt. Der Grund dafür ist einfach: Er ist nonstop im Einsatz.
Auch momentan, bei der Tour de France. Allerdings nicht aus einer bequemen Video-Zentrale wie im Fussball, sondern aus einem kleinen Mini-Bus irgendwo am Strassenrand. Hinter verdunkelten Scheiben wird dabei auf sieben Bildschirmen vom Start bis zum Ziel jede ungewöhnliche Zuckung eines Fahrers beobachtet und analysiert. Klar, dass auch Stürze genau unter die Lupe genommen werden.
Für Peter Sagan kommt diese technische Neuerung, die an den Grand-Tours (Tour de France, Giro, Vuelta) sowie bei den fünf grössten Klassikern (u.a. Paris-Roubaix) und der WM zum Einsatz kommt, zu spät. Wir erinnern uns: Im letzten Jahr wurde der dreifache Weltmeister aus der Slowakei von der Tour ausgeschlossen, nachdem er im Spring Mark Cavendish in die Balustraden gedrückt hatte. Die Folge: Ein gebrochenes Schulterblatt beim einen (Cavendish), eine Disqualifikation beim anderen (Sagan). Erst später erkannte man, dass Sagan selbst am Hinterrad erwischt worden war – der Weltverband UCI entschuldigte sich später.
«Es gibt immer Raum für Fehler. Aber wir nutzen alle verfügbaren Elemente. Wir haben von Kilometer null bis zum Ziel alles im Blick», sagt John Lelange von der Technischen UCI-Delegation dem «SID».
Das Motto ist klar: Stürze wird es weiterhin geben. Einen neuen Fall Sagan muss aber vermieden werden.
LAUSANNE - VD - Ein Teil der Fluglotsen von Skyguide will am Montag, 23. Juli, die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Skycontrol lehnt den neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ab. Skyguide verurteilt den geplanten Streik.
Der Arbeitskampf betrifft das regionale Kontrollzentrum Genf, den Flughafen Genf sowie die Regionalflughäfen Sitten, Bern, Lugano, Grenchen (SO) und Emmen (LU). Passagiere müssten mit Störungen rechnen, teilte der Fluglotsen-Personalverband Skycontrol am Dienstag mit.
Gleichentags meldete Skyguide, dass sie sich mit drei anderen Fluglotsen-Personalverbänden vor der Schlichtungsstelle des Kantons Genf auf einen neuen GAV geeinigt habe. Dieser sei am Dienstagmittag unterzeichnet worden.
Skycontrol, welche die Verhandlungen über einen GAV eingeleitet habe, sei die einzige Gewerkschaft, die nach kurzer Zeit den Verhandlungstisch verlassen habe, kritisiert die Flugsicherung. Zudem habe Skycontrol als einzige Gewerkschaft ihren Mitgliedern das Verhandlungsergebnis nicht zur Abstimmung vorlegen wollen.
Das Unternehmen verurteilt die geplante Arbeitsniederlegung als «ungerechtfertigt und verantwortungslos». Die Aktionen von einzelnen militanten Gewerkschaftsführern würden den Interessen der Bevölkerung und der Wirtschaft, insbesondere in der Westschweiz schaden, wird Skyguide-Chef Alex Bristol im Communiqué zitiert.
Die Gewerkschaft hatte nach eigenen Angaben zwei Forderungen auf den Tisch gelegt, die sie für «nicht verhandelbar» hält. Sie fordert 125 jährliche Ruhetage für Fluglotsen und eine jährliche Gehaltserhöhung von 1,8 Prozent während drei Jahren, rückwirkend ab 2017.
Die Unternehmensführung habe sich nicht kompromissbereit gezeigt. Die Gewerkschaft bedauert, dass das Management es vorziehe, die Zahl der Kadermitarbeiter zu Lasten der Lotsen zu erhöhen, deren Zahl von Jahr zu Jahr abnehme. Gleichzeitig nehme der Flugverkehr über Genf stetig zu. Die Gewerkschaft erachtet ihre Forderungen deshalb als «legitim».
Der Streik beginnt am Montag, 23. Juli. Er soll von 6.00 bis 10.00 Uhr dauern. An den folgenden Tagen will die Gewerkschaft ihre Kampfmassnahmen verschärfen. Sie will die Arbeit von Dienstag, 24. Juli, 8.00 Uhr bis Mittwoch, 25. Juli, 18.30 Uhr niederlegen. Ohne Zugeständnisse der Unternehmensspitze werde der Streik verlängert, droht die Gewerkschaft.
Skyguide sorgt mit 1500 Mitarbeitenden an 14 Standorten für die Flugsicherung in der Schweiz und im angrenzenden Ausland.
Zwei, die bislang noch nie zusammenkamen: Erdbeeren und Karamell-Ebly. Ein Schichtdessert sieht so köstlich aus, wie es einfach zu machen ist. Was aber auch heisst, dass man dazu das Beste verwendet und ganz präzis ins Glas füllt.
Vorbereitung: 1 Tag / Zubereitungszeit: ca. 60 Min. Schwierigkeitsgrad: Für Profis Kalorien: Keine Angaben
Für 4 Personen Für Erdbeerkompott300 bis 400 gErdbeereca. 2 ELZucker½ Zitrone (Zeste)1Zitrone (Saft) Limetten-Sauerrahm-Glace350 g Saurer Halbrahm150 gJoghurt nature150 gPuderzucker2 StückBio-Limetten70 gRahm Schichtdessert200 gErdbeerkompott280 gJoghurt nature20 gEbly50 gMeringues-Schalenca. 5 dlFrittierölEtwasPuderzuckerVorbereitungen
Ein ganz persönliches Rezept von Silvia Manser
Truube
9056 Gais AR
Gault Millau: 16 Punkt
Michelin: 1 Sterne
Der Verein Workfair 50+ hat am Dienstag in Bern ein Volksbegehren für unabhängig vom Alter gleichbleibende Pensionskassenbeiträge für alle Versicherten lanciert. Der gemeinnützige Verein will die Unterschriften nach dem Vorbild der Hornkuh-Initiative sammeln.
Die eidgenössische Volksinitiative «Berufliche Vorsorge - Arbeit statt Armut» verlangt eine Änderung von Artikel 113 Absatz 3bis der Bundesverfassung. Der Artikel soll neu lauten: «Für die Bemessung der Altersgutschriften gilt für alle Versicherten unabhängig vom Alter der gleiche Ansatz. Erwerbstätige Personen sind ab dem 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres beitragspflichtig.»
Die Initiative verhindere Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und halte wertvolles Wissen und Erfahrung in den Betrieben, sagte Pierre Bayerdörfer, Vorstandsmitglied von Workfair 50+, an einer Medienkonferenz in Bern. Dies wiederum verhindere, dass Betroffene verfrüht ihr Vermögen aufbrauchten und in der Sozialhilfe landeten.
Es sei ein Fakt, dass viele ältere Arbeitnehmer wegen zu hoher Lohn-Nebenkosten ab 45 Jahren häufig von Entlassungen bedroht seien, auch wenn dies kein Arbeitgeber öffentlich zugebe. Eine Umfrage des Vereins unter 1200 Betroffenen habe gezeigt, dass das Alter 50plus direkt oder indirekt zu deren Entlassung geführt habe.
Das geltende System mit den progressiven Sätzen mit steigendem Alter stamme aus den Siebzigerjahren und sei überholt angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, führte Bayerdörfer weiter aus. Er verwies auch auf das CS-Sorgenbarometer von 2017, wonach für 44 Prozent der Befragten die Sorge um die Arbeitslosigkeit und die Altersarmut die grössten Herausforderungen darstellten.
Dem Verein schwebt ein einheitlicher BVG-Satz von 12,5 bis 13 Prozent für alle Altersklassen vor, wie Bayerdörfer auf Nachfrage erklärte. Man habe aber bewusst nicht zu viel in den Initiativtext packen wollen, um Raum für eine fundierte Debatte zu lassen. Ziel sei es, das Parlament herauszufordern und wenn möglich zu einem Gegenvorschlag zu zwingen.
Der Initiant räumte weiter ein, es gehe darum, «den Finger in die Wunde zu legen». Auch der Verein Workfair 50+ habe nicht auf alles eine Antwort. Und klar sei auch, dass es für die über 55-Jährigen ein Übergangsmodell von einigen Jahren brauche, damit deren Renten auf heutigem Stand gesichert seien. Unter dem Strich bleibe die angesparte Pensionskassensumme mit einem linearen Satz aber in etwa gleich, so Bayerdörfer.
Der derzeit rund 200 Mitglieder umfassende Verein hat im Vorfeld der Lancierung bewusst keine Kontakte mit der Politik und Wirtschaft gesucht, «um sich nicht von vornherein instrumentalisieren zu lassen», wie Bayerdörfer betonte: «Wir kennen also unsere Freunde und Feinde noch nicht.»
Dass die Forderung schräg in der Landschaft liege angesichts der immensen Schwierigkeiten, endlich eine Rentenreform zum Erfolg zu führen, relativierte Bayerdörfer am Rande der Medienkonferenz. «Wir sind nicht angetreten, um es der Politik einfacher zu machen.» Nach dem Nein des Schweizer Stimmvolkes vom September 2017 zur Rentenreform werde der grosse Wurf sowieso immer schwieriger, weil es den politischen Akteuren an Konsensbereitschaft fehle.
Weil der laut eigenen Aussagen politisch und weltanschaulich unabhängige gemeinnützige Verein über keine schlagkräftige Personal- und Infrakstruktur verfügt, hat er sich die Hornkuh-Initiative zum Vorbild für eine erfolgreiche Unterschriftensammlung genommen.
Mit Standaktionen in den grossen Städten und dem Aufbau eines Netzwerks von Betroffenen via eigene Webseite und soziale Netzwerke will er bis am 10. Januar 2020 die nötigen 100'000 Unterschriften beisammen haben. Die Initianten hoffen im Herbst 2019 auch auf die Eidgenössischen Wahlen als willkommenen Treiber.
Wem darf Trinkwasser gehören? Um diese Frage zanken sich im Kanton Zürich die Parteien. Das letzte Wort wird das Volk haben.
Im Kanton Zürich ist ein erbitterter Streit ums Hahnenwasser entbrannt. Linke Parteien wehren sich mit Händen und Füssen gegen ein neues Wassergesetz, das die Teil-Privatisierung der Wasserversorgung erlaubt. «Die Rechten wollen dem Volk den Wasserhahn zudrehen», spitzt die SP in einem Communiqué zu. Das Grundrecht auf günstiges, für alle verfügbares Trinkwasser sei in Gefahr.
Zusammen mit den Grünen, der Alternativen Liste (AL), der EVP und der GLP hat die SP gestern – gleich im Anschluss an die Verabschiedung des Gesetzes im Kantonsrat – deshalb ein Referendum gegen das Wassergesetz eingereicht. Parallel zum Behördenreferendum wollen die Zürcher Sozialdemokraten zudem auch Unterschriften für ein Volksreferendum sammeln.
Für Linke ist Gesetz ein «Tabubruch»Zankapfel im fast 40-seitigen Gesetz ist Paragraf 107: Er sieht vor, dass Gemeinden ihre Wasserversorgung an private Unternehmen auslagern können. Die Firmen dürfen aber nicht mehr als 49 Prozent des Kapitals besitzen und über einen Drittel der Stimmrechte verfügen. Zudem dürfen die Firmen mit der Wasserversorgung keine Gewinne machen.
Die Wasserversorgung würde somit auch bei privater Beteiligung in der Hand der Gemeinden bleiben. Doch für die Linken ist bereits das ein «Tabubruch». «Damit brechen die rechten Parteien mit einer Jahrtausende alten Rechtstradition, die Wasser zur Allmend zählt, die von allen genutzt werden darf», sagt Kantonsrat Ruedi Lais.
Paragraf verstosse gegen VerfassungAuch die Zürcher Sektion des Schweizerischen Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) ist empört. Man frage sich, ob die Befürworter des Gesetzes spinnen, schreibt die Organisation in einem Communiqué. Es dürfe nicht sein, dass ein Menschenrecht in private Hände gelange.
Aus Sicht der Grünen verstösst der Paragraf zudem gegen die Verfassung. «Kommunale Wasserversorgungen sind Verwaltungsvermögen und dürfen der direktdemokratischen Kontrolle nicht entzogen werden», teilt die Partei mit. Sie verweist auf den Postauto-Bschiss, der in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen sorgte. Er habe «hoffentlich die letzten Illusionen bezüglich der Vorteile von Auslagerungen öffentlicher Betriebe aufgelöst», so die Grünen.
Gewinne bleiben verbotenDie Bürgerlichen schütteln ob des Widerstands von links den Kopf. Sie wurden von der Wucht der Protest-Welle überrascht – und können sie nicht nachvollziehen. Die Gemeinden hätten auch mit der neuen Formulierung noch das Sagen, argumentieren die Bürgerlichen. Dass Konzerne wie Nestlé oder Coca-Cola investieren, glauben sie ohnehin nicht – denn die Unternehmen dürfen keine Gewinne aus den Wasserversorgungen abschöpfen. Wenn sich Private an der Wasserversorgung beteiligen würden, dann wohl Unternehmen, die auch schon für die Gas-, Strom- oder Telefonversorgung aufkommen und so bei Bauprojekten Synergien nutzen könnten. Das Argument der Teil-Privatisierung sei eine Mär, ist die FDP überzeugt.
Baudirektor Markus Kägi (SVP) verwies zudem darauf, dass heute bereits rund 40 private Wasserversorgungsgenossenschaften unter der Aufsicht der Gemeinden stehen. Bislang ist die Auslagerung der Wasserversorgung an Private nämlich gesetzlich gar nicht geregelt.
Das letzte Wort über die Sache wird nun das Volk haben. Laut dem VPOD Zürich kommt das Gesetz voraussichtlich im Februar 2019 zur Abstimmung. (lha/SDA)
BASEL - BS - Die insektenfressenden Vögel der Welt verspeisen pro Jahr 400 bis 500 Millionen Tonnen Beute. Dies zeigen Berechnungen von Zoologen. Damit spielen Vögel eine wichtige Rolle in der Insektenbekämpfung.
Gemäss Schätzungen haben die insektenfressenden Vögel der Welt ein Gesamtgewicht von rund drei Millionen Tonnen. Sie verzehren jährlich bis zu 500 Millionen Tonnen Insekten und andere Gliederfüssler wie Tausendfüssler und Spinnen. Das haben Zoologen der Universität Basel, der University of Utah, der University of Illinois und der Koç University in Istanbul berechnet, wie sie im Fachjournal «The Science of Nature» berichten.
Damit ist die verspeiste Menge der insektenfressenden Vögel ähnlich hoch wie jene der menschlichen Weltbevölkerung, wie die Universität Basel in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Menschen essen pro Jahr etwa 400 Millionen Tonnen Fleisch und Fisch.
Waldvögel verzehren mit rund 300 Millionen Tonnen rund drei Viertel der weltweit von insektenfressenden Vögeln gefangenen Beute. Dagegen werden in den übrigen Ökosystemen wie Grasland, Savannen, Äcker, Wüsten und arktischer Tundra wesentlich weniger Insekten gefressen.
Besonders zur Brutzeit, wenn die Vögel proteinreiche Beute an ihre Jungen verfüttern, kommen Billionen pflanzenfressender Insekten auf den Speiseplan, darunter auch potenziell schädliche Schmetterlingsraupen und Käfer.
«Dies bedeutet, dass die Vögel - ebenso wie andere natürliche Feinde wie Spinnen und Ameisen - weltweit wesentlich dazu beitragen, die Zahl jener Insekten niedrigzuhalten, die Schäden an Pflanzen anrichten», sagt Studienleiter Martin Nyffeler von der Universität Basel.
Microsoft bringt eine neue Einsteigerversion des Surface auf den Markt. Das Go soll nur 499 Franken kosten, halb so viel wie bisherige Modelle. Eine klare Kampfansage an Apple.
Im Frühling stellte Apple ein neues iPad vor. Technisch zwar nicht überragend, dafür mit einem überraschend tiefen Preis. Das Einsteiger-iPad kostet 379 Franken, kann mit dem Stift bedient werden und ist unter anderem für Schüler und Studenten gedacht.
Eine Zielgruppe, die sicher auch das neue Surface Go im Blick hat. Denn Microsoft will für die Neuheit ebenfalls nur rund 499 Franken verlangen – in der Basisversion. Die kommt mit Intel Pentium Gold 4415Y Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher, 64 GB Speicher und WiFi.
Das Display im 3:2-Format misst 10 Zoll, die Auflösung beträgt 1800 auf 1200 Pixel. Dazu gibts den aus anderen Surface bekannten Ständer, um das Tablet aufzustellen. Neben dem Microsoft-Connector fürs Aufladen gibts neu auch einen zusätzlichen USB-C-Anschluss, den man ebenfalls nutzen kann, um Strom zu tanken oder Daten zu transferieren.
Man kann ans Surface Go eine Tastatur andockenAuffallend im Vergleich zum iPad: Microsoft setzt mehr auf Produktivität, weniger auf Entertainment. So gibts beim iPad gute Kameras vorne und hinten, beim Surface Go nur eine Webcam mit Gesichtserkennung.
Dafür kann das Microsoft-Tablet nicht nur mit dem Stift bedient werden. Man kann auch direkt ein Tastatur-Cover andocken und natürlich auch eine Maus nutzen. Das ist bei Apple nur beim teuren iPad Pro möglich. Stift und Type-Cover kosten jeweils 100 Franken extra. Für 130 Franken gibts auch die schicken und farbigen Alcantara-Tastaturen.
Und natürlich ist beim Go Windows 10 vorinstalliert, also dieselbe Version, die man sich von den PCs bereits gewohnt ist. Und man kann auch alle gewohnten Programme nutzen. Die 520 Gramm Gewicht und 8,3 Millimeter Dicke gehen in Ordnung, das iPad ist aber noch leichter und kompakter.
Nachtrag: Inzwischen gibts offizielle Schweizer Preise. Die starten ab 499 Franken, der Artikel wurde dementsprechend angepasst.
Die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention (FSEG) der Stadt Winterthur wird definitiv eingeführt. Grund dafür ist die Nachfrage nach Beratung und Wissensvermittlung sowie die positive Wirkung der Fachstelle. Ursprünglich war die FSEG bis Ende 2018 befristet.
Generell zieht die Stadt eine positive Bilanz: Die Fachstelle habe zu einer deutlich spürbaren Entspannung in der Bevölkerung geführt, sagte Sozialvorsteher Nicolas Galladé (SP) am Dienstag vor den Medien in Winterthur.
Zudem trug sie zum nationalen Aktionsplan des Bundes zur Verhinderung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus (NAP) bei. Der Stadtrat kam deshalb zum Schluss, die mit einem 80-Prozent-Pensum dotierte Fachstelle definitiv einzuführen.
Die Fachstelle war geschaffen worden, nachdem Winterthur immer wieder als «Jihadisten-Hochburg» in die Schlagzeilen geraten war. Fachstellenleiter Urs Allemann begann Anfang Oktober 2016 mit seiner Arbeit. In den ersten 18 Monaten erhielt die Fachstelle 76 Beratungsanfragen, wie Allemann ausführte.
Bei 68 Fällen ging es um risikogefährdete Personen - wobei in den allermeisten Fällen keine Gefährdung vorlag. In drei Fällen wurden allgemeine Fragen gestellt.
Bei weiteren fünf Fällen gab es Anzeichen für Gewaltbereitschaft, Selbst- oder Fremdgefährdung - es wurde die sogenannte rote Linie überschritten: In diesen Fällen arbeitete die FSEG mit dem Gewaltschutz der Polizei zusammen.
Ausserdem führte die Fachstelle 50 Aktivitäten zur Wissensvermittlung durch. Das waren beispielsweise Elternveranstaltungen, ein Leitfaden für die Volksschule oder Schulungen von Mitarbeitenden im Sozialbereich.
Die Fachstelle arbeitet eng mit dem Brückenbauer der Stadtpolizei und der Fachstelle Integration zusammen - gemeinsam bilden sie die Kerngruppe Extremismus und Gewaltprävention.
Weiter wurde ein Netzwerk mit Organisationen von Stadt, Kanton und Privaten aufgebaut. Das Netzwerk sei und bleibe eines der wichtigsten Instrumente der Fachstelle, sagte Françoise Vogel, Leiterin Prävention und Suchthilfe. In Zukunft will die Stadt Winterthur mit der Fachstelle auch auf allfällige neue Strömungen von Radikalisierung rasch und adäquat reagieren können.
Mit dem Zeugnis des Schuljahres in der Tasche freuen sich nicht nur schulpflichtige Kinder auf die grossen Sommerferien. Die ganze Familie kann gemeinsam Zeit geniessen und verreisen.
Laut einer Umfrage von vom Marktforschungsunternehmen Ipsos und der international tätigen Gruppe Europ Assistance dürften diesen Sommer rund zwei Drittel der Schweizer in die Ferien verreisen. Sie werden dabei mehr Geld ausgeben als noch im vergangenen Jahr. Die weitere Erkenntnisse dieser Umfrage: Die Schweizer geben im Schnitt 3235 Franken für Sommerferien aus und verbringen die Zeit am liebsten in Italien.
Drei Fakten zu den SommerferienSchulferien im Sommer 2018 in der SchweizKanton2018Tessin16. Juni - 02. SeptemberWallis Romand23. Juni - 19. AugustBasel-Stadt30. Juni - 11. AugustAppenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Basel-Land 30. Juni - 12. August
Wallis Oberwallis
30. Juni - 19. AugustFreiburg (sec. II), Genf30. Juni - 26. AugustAppenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Basel-Land Gymnasium, Bern (BE-d), Graubünden Davos Volksschule, Schaffhausen, Thurgau7. Juli - 12. AugustBern (BE-f), Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri, Zug 7. Juli - 19. August
Freiburg (Grundschulen)
7. Juli - 22. AugustNidwalden Mittelschule, Waadt7. Juli - 26. AugustSankt Gallen8. Juli - 12. AugustSolothurn Mittel- und Berufsschulen9. Juli - 10. AugustJura9. Juli - 17. AugustZürich14. Juli - 19. August
Mit einer Crowdfunding-Aktion wollen die Bürgerinnen und Bürger von Küssnacht SZ ihrem verschuldeten Pfarrer aus dem Schuldensumpf helfen. Jetzt wird klar: Der Schuldenberg ist höher als angenommen.
Rolf N.* ist stärker verschuldet als zunächst angenommen. Die bislang bekannten Ausstände des ehemaligen katholischen Pfarrers von Küssnacht SZ lägen bei rund 1,4 Millionen Franken, sagte Rechtsanwalt Andrea Janggen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Janggen bestätigte damit eine Meldung des «Bote der Urschweiz» vom Dienstag. Vor knapp einem Monat war bekannt geworden, dass der Pfarrer von Küssnacht nicht mehr im Amt sei. Als Grund wurden Schulden von mehreren hunderttausend Franken genannt. Er soll mehrere Dutzend Personen um Geld angegangen haben. Verschuldet hatte sich der Kirchenmann wegen seiner Spielsucht. Gespielt hatte er gemäss Janggen in einem regulären Casino.
Die Bürger und Bürgerinnen von Küssnacht SZ haben kürzlich per Crowdfunding eine Sammel-Aktion gestartet, um dem Ex-Pfarrer bei der Rückzahlung seiner Schulden zu unterstützten – damit er wieder als Pfarrer arbeiten darf (BLICK berichtete). Bis jetzt sind knapp 15'000 Franken zusammengekommen.
Gläubiger per Brief informiertJanggen hat die Gläubiger des Pfarrers in einem Brief über die Höhe der bislang bekannten Ausstände informiert. Es sei denkbar, dass Betreibungen gegen den Pfarrer eingeleitet würden, sagte er. Ein Strafverfahren sei seines Wissens nicht am laufen. Die Frage wäre dabei auch, ob überhaupt ein Tatbestand erfüllt wäre.
Der Pfarrer war in Küssnacht über zwei Jahrzehnte im Amt gewesen. Im Internet wurde eine Sammelaktion lanciert, um ihm bei der Schuldentilgung zu helfen. Bis am Dienstag kamen rund 15'000 Franken zusammen.
Laut Sucht Schweiz sind hierzulande schätzungsweise 75'000 Menschen spielsüchtig. Die sozialen Kosten der Spielsucht in der Schweiz werden auf 551 bis 648 Millionen Franken pro Jahr geschätzt.
Verschuldete Spieler werden gesperrtEnde 2017 lag die Zahl der schweizweit geltenden Spielsperren bei 53'920. Spielbanken schliessen Personen aus, wenn diese überschuldet sind, unverhältnismässig hohe Risiken eingehen oder den Spielbetrieb stören. Spieler können sich auch selber sperren lassen.
In der Schweiz gibt es acht A-Casinos und 13 B-Casinos. Diese unterscheiden sich im Spielangebot, etwa bei Einsatz- und Gewinnlimiten, Anzahl Automaten und Tischspiele sowie Umfang des Jackpots. (SDA)
*Name geändert
Peugeot beweist Mut und lanciert trotz anhaltendem SUV-Boom mit dem neuen 508 wieder eine klassische Limousine.
Ziemlich mutig, im nicht enden wollenden SUV-Boom eine klassische Mittelklasse-Limousine zu lancieren. Doch der neue Peugeot 508 könnte dank seines aggressiven, coupéartigen Stylings und Leuchten wie Säbelzahntiger-Zähnen Erfolg haben. Im Vergleich zum Vorgänger wurde die neue 508 Limousine acht Zentimeter kürzer (4,75 m) und sechs Zentimeter flacher (1,40 m). Dennoch bleibt im Fond sowie im Kofferraum viel Platz (487 bis 1537 l). Letzterer lässt sich neu auch per Fusskick unters Heck öffnen und schliessen.
Das kleine Lenkrad
Übrigens ist das nur eine von vielen netten Technik-Spielereien beim 508, den es auf Wunsch gar mit Nachtsicht-System («Night Vision») gibt. Hübsch gemacht ist auch das sogenannte i-Cockpit mit 10-Zoll-Touchscreen. Durch das superkleine Lenkrad sieht man zum einen das digitale Kombi-Instrument darüber sehr gut, zum anderen wirkt die Limousine beim Fahren gleich etwas agiler und handlicher.
Hybridversion ab 2019Erstmals bieten die Franzosen für die Limousine vier unterschiedliche Fahrmodi. Doch auch in der sportlichsten Abstimmung ist man recht komfortabel unterwegs. Der Zweiliter-Diesel (180 PS) mit 8-Gang-Automatik profitiert von 400 Nm. Spritziger und laufruhiger wirkt auf unserer Probefahrt aber der 1,6-Liter-Benziner mit 225 PS und 300 Nm. Daneben gibts den 508 noch mit einem 180-PS-Benziner und zwei Dieseln (130 und 160 PS), und 2019 folgen zudem der Kombi und eine Plug-in-Hybridvariante mit 225 PS und 50 Kilometern E-Reichweite. Die Preise starten ab 36'900 Franken (1.5 BlueHDi, 130 PS).
Im Diesel-Bschiss hat ein US-Berufungsgericht einen milliardenschweren Vergleich zwischen dem Volkswagen-Konzern und geschädigten US-Kunden bestätigt.
Die Richter wiesen Einwände gegen den Kompromiss mit zahlreichen Sammelklägern als unbegründet zurück, wie aus ihrer Entscheidung vom Montag (Ortszeit) hervorgeht.
Konkret ging es um die Rechtmässigkeit eines bis zu rund zehn Milliarden Dollar teuren Entschädigungsprogramms, das VW vor allem für Rückkäufe und Reparaturen von fast 500'000 Dieselwagen mit Manipulations-Software eingerichtet hatte. Einige Kläger hatten diese Lösung nicht hinnehmen wollen und Berufung eingelegt.
Das Gericht wies ihren Antrag jedoch ab und bewertete den Vergleich als «fair und angemessen«. Die betroffenen VW-Kunden dürften dabei höhere Entschädigungen erhalten haben, als sie bei einem Prozess gegen den Konzern hätten erwarten können, hiess es in der Begründung.
Schon mehr als 25 Milliarden KostenVW hatte sich bei dem Vergleich zu einem umfassenden Entschädigungspaket verpflichten müssen. US-Kunden erhielten die Wahl, ihre Fahrzeuge an den Konzern zurück zu verkaufen, ihre Leasing-Verträge zu beenden, oder - sofern möglich - die Betrugssoftware aus den Autos entfernen zu lassen.
Insgesamt hatte VW bei diesem ersten «Dieselgate»-Vergleich vor rund zwei Jahren Zahlungen von 14,7 Milliarden Dollar akzeptiert. Damit wurden viele US-Sammelklagen auf einen Schlag beigelegt. Die Rechnung für die Abgasaffäre stieg aber noch kräftig weiter - inzwischen hat der Konzern für Entschädigungen und Strafen in Nordamerika schon mehr als 25 Milliarden Euro an Rechtskosten verbucht. (SDA)
Die letzte Rettungsaktion hat begonnen. Nun sollen der letzte Bub aus der Höhle in Thailand geborgen werden. BLICK klärt alle wichtigen Fragen zum Höhlen-Drama.
Wie viele Personen stecken eigentlich noch in der Höhle?Heute Dienstag hat die letzte Rettungsaktion begonnen. Jetzt sollen der letzte Bub samt Trainer aus der Höhle befreit werden. Bislang gelang es den Rettern, elf Buben aus der Höhle zu befreien. Doch es wartet noch mehr Arbeit auf die Einsatzkräfte. Denn: Neben den noch Eingeschlossenen müssen auch vier Retter aus der Höhle geholt werden. Darunter ist ein australischer Mediziner, der ausharrte, um im Notfall Erste Hilfe leisten zu können.
Die Taucher sind aber optimistisch, dass heute alle aus der Höhle geholt werden können. Auf Facebook schreibt die thailändische Eliteeinheit Navy Seals: «Wir werden zusammen feiern. Hooyah!»
Wie kam es zu dem Höhlen-Drama?Am 23. Juni besuchte eine zwölfköpfige Fussball-Mannschaft samt Trainer die Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands. In Folge des Monsunregens wurden Teile der Höhle plötzlich überschwemmt – das Wasser versperrte den einzigen Ausgang. Die Gruppe war in der Höhle gefangen. Eine Rettung war erst am letzten Sonntag möglich. Zunächst wollte man die Eingeschlossenen durch die Höhlendecke befreien. Dieser Plan wurde aber verworfen. Es hätte zu lange gedauert. Deswegen werden nun spezielle Taucher eingesetzt.
Kann Elon Musk helfen?Voller Tatendrang ist Tesla-Boss Elon Musk nach Thailand gereist, um den eingeschlossenen Kindern zu helfen. Dafür brachte er extra ein spezielles Mini-U-Boot mit, angefertigt aus Raketenteilen. «Das Mini-U-Boot ist bereit, wenn nötig», twitterte der Tesla-Boss gestern stolz. Doch zum Einsatz kommen wird es nicht. Denn das Mini-U-Boot sei für die Rettung nicht brauchbar, sagte der verantwortliche Einsatzleiter Narongsak Osottanakorn. Es sei zwar technologisch komplex und fortschrittlich, so könne man das U-Boot aber nicht in die Höhle bringen. Kein Problem für Musk. Er werde das U-Boot vor Ort lassen, falls es in Zukunft gebraucht werde, teilte er mit.
Warum konnten immer nur ein paar Kinder gerettet werden?Die Bergung ist kompliziert und mühsam. Der Weg aus der Höhle ist rund vier Kilometer lang. Selbst die professionellen Taucher benötigten fünf bis sechs Stunden, um von der Gruppe zum Ausgang zu gelangen. Angebunden an Taucher müssen die Buben durch Schlamm und Wasser gebracht werden. Keine leichte Aufgabe, denn die Rettungsaktion ist äusserst gefährlich. Ein Taucher kam am Freitag sogar ums Leben. Damit die Jungs nicht in Panik geraten, wurden sie zuvor auf die Tauchgänge vorbereitet und während der Rettung sogar etwas betäubt.
Wieso können die Buben nicht ans WM-Final nach Moskau?Das Höhlen-Drama der eingeschlossenen Fussballmannschaft bewegt die Welt. Und lässt auch den internationalen Fussballverband Fifa nicht kalt. So lud Fifa-Präsident Gianni Infantino die zwölf Buben samt Trainer nach Moskau zum WM-Final ein. Ein Traum für die jungen Sportler. Doch daraus wird nichts: Sie müssen im Spital bleiben. Dort stecken die Geretteten in Quarantäne und werden von den Ärzten durchgecheckt. Heisst: Statt Stadion ist Betthüten angesagt.
Wie geht es den bisher Geretteten?Die Buben liegen im achten Stock des Provinzspitals von Chiang Rai. Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Sie wurden mit Vitaminen und Antibiotika behandelt. Einige wiesen eine niedrige Körpertemperatur auf, zwei Buben haben eine Lungenentzündung. Aber eine gute Nachricht: Keiner der bisher Geretteten hat Fieber. Und nicht nur das: Die Jungs haben Appetit. Einer wünschte sich das thailändische Gericht Pad Kra Pao. Frittiertes mit Reis und Basilikum. Doch dafür sind die Mägen der Buben noch zu schwach. Sie sind auf eine spezielle Diät gesetzt.
Wieso dürfen die Eltern ihre Kinder nicht umarmen?Sie sind zwar aus der Höhle befreit, doch endlich ihren Eltern um den Hals fallen können die Buben noch nicht. Denn bislang trennt sie eine Glasscheibe. Eine Schutzmassnahme, um das geschwächte Immunsystem der Buben nicht zu gefährden. Heisst für die Geretteten: Ein Wiedersehen ist nur durch eine Scheibe möglich.
Nicht die einzige Sicherheitsmassnahme: So werden die Buben mit verbundenen Augen aus der Höhle gebracht, um sie vor dem grellen Tageslicht zu schützen.