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Updated: 1 month 2 weeks ago

Lotto: Lotto-Jackpot geleert

Wed, 07/11/2018 - 20:37

LAUSANNE - VD - Ein Glückspilz hat im Schweizer Zahlenlotto Swiss Lotto den Jackpot geleert und fast 19,5 Millionen Franken gewonnen. Dies teilte die Loterie Romande am Mittwochabend mit.

Der Mitspielende tippte die sechs Zahlen 4, 12, 17, 23, 25 und 42 richtig, und zudem stimmte auch die Glückszahl 2 überein. Gemäss der Loterie Romande wurde der Lottoschein im Kanton Waadt in der Stadt Lausanne gespielt.

Vor drei Monaten hatte ebenfalls ein Mitspielender aus der Westschweiz im Swiss Lotto 18 Millionen Franken gewonnen. Der Rekordgewinn datiert vom August 2014 und betrug damals 48,6 Millionen Franken. Seit der Gründung im Jahr 1970 hat Swiss Lotto über 900 Millionäre gekürt.

Categories: Swiss News

Sonderprogramm für Ehegatten: Warum nimmt Trump Melania eigentlich mit nach Brüssel?

Wed, 07/11/2018 - 20:35

BRÜSSEL (BELGIEN) - Am Dienstag ist Trump mit seiner Melania in Brüssel angereist. Während sich der US-Präsident mit den Staatschefs anderer Nato-Mitglieder berät, erwartet seine Frau ein Sonderprogramm.

Am Mittwoch startete der Nato-Gipfel in Brüssel. Während der Pause des WM-Halbfinals zwischen Belgien und Frankreich kam US-Präsident Donald Trump (72) am Dienstagabend in der belgischen Hauptstadt an. Mit an Bord war auch Gattin Melania Trump (48).

Die First Lady ist nicht nur angereist, um Trump auf seiner einwöchigen Europareise Gesellschaft zu leisten. Sondern: Traditionell findet am Rande des Gipfels ein separates Programm für die Gatten und Lebenspartner der Staatsführer statt.

Sonderprogramm offenbar nicht so beliebt

Am sogenannten  «Spouses’ Program» nahm 2009 schon Michelle Obama, damalige First Lady, teil. Die Obamas erwartete ein spektakulärer Empfang – im Blitzlichtgewitter und unter tosendem Applaus stiegen sie aus dem Auto und liefen über den roten Teppich.

Das Programm in diesem Jahr ist noch streng geheim – aus Sicherheitsgründen, wie die deutsche «Bild» berichtet. 2017 war Melania bereits am «Spouses’ Program» mit dabei, eine von nur acht Partnern der 27 Staatsführer.

Dafür nahm zum ersten Mal ein gleichgeschlechtlicher Partner teil, nämlich der Mann des luxemburgischen Premierministers Xavier Bettel. Die Lebenspartner wurden von Königin Mathilde empfangen und besuchten das königliche Schloss Laeken im Norden Brüssels.

Kommt es zum Armdruck mit der Queen?

Nach dem Gipfel in Brüssel reisen Trump und Melania am Freitag dann nach Grossbritannien. Die britische Regierung hatte angekündigt, dass die Queen die beiden in ihrer Wochenendresidenz, dem Windsor Castle, zum Tee empfängt.

Ob es dort zu einem Händeschütteln zwischen dem Präsidenten und Queen Elizabeth II. kommen wird? Laut «NBC» ist ein Händeschütteln nach royalen Richtlinien eine akzeptable Begrüssungsform. Trump jedoch ist berüchtigt für seine Handshakes, mit denen er eher sein Gegenüber als dessen Hände schüttelt. Doch die Queen dürfte über eine zu grobe Begrüssung «not amused» sein.

Unangenehm könnte der Besuch in Grossbritannien auch wegen seines Verhaltens zu den weiblichen Mitgliedern des Königshauses werden. In der Vergangenheit soll Trump Prinzessin Diana, der 1997 verstorbenen Mutter von William und Harry, Blumen geschickt haben. Diana soll seine Aufmerksamkeit laut «Bild» gar als «Stalking» bezeichnet haben.

Trump kommentierte Nacktfotos von Kate

Über Williams Ehefrau Kate hatte sich Trump ausserdem einmal auf Twitter ausgelassen. Nachdem Paparazzi Kate beim Sonnenbaden oben ohne fotografierten und die Bilder ins Netz stellten, kommentierte er auf Twitter:

«Wer würde nicht Bilder von Kate machen und eine Menge Geld verdienen, wenn sie schon nackt Sonnenbaden geht? Komm schon, Kate!» (hah)

Categories: Swiss News

Jogger in Berlin seit Monaten im Koma: Keiner kennt ihn, keiner vermisst ihn

Wed, 07/11/2018 - 19:46

BERLIN (D) - Nach einem Unfall im Park liegt ein Jogger in Berlin seit März in Koma. Ärzte und Polizei wissen nicht, wer er ist. Und offenbar auch sonst niemand.

Niemand vermisst ihn, niemand hat nach ihm gefragt. Seit fast vier Monaten liegt in Berlin ein Mann im Koma. Er war zuvor beim Joggen gestürzt. Bis heute bleibt seine Identität unbekannt.

Es passierte am 13. März. Der Mann, zwischen 60 und 70 Jahre alt, joggte durch den Volkspark Wilmersdorf. Plötzlich brach er zusammen, knallte mit seiner linken Kopfhälfte auf den Boden. Eine Passantin fand ihn, rief den Krankenwagen.

«So etwas gab es in Berlin noch nicht»

Im Spital versetzten ihn die Ärzte ins künstliche Koma. Weil der Jogger keinen Ausweis und keine Papiere bei sich hatte, blieb seine Identität ungeklärt. Man wartete ab, doch niemand meldete sich. Die Polizei verteilte Fotos, verglich DNA und Fingerabdrücke – alles umsonst.

«So etwas gab es in Berlin noch nicht», sagte eine Sprecherin der Klinik laut «Tagesspiegel». Im Normalfall gebe es bei solchen Fällen eine Vermisstenanzeige.

Polizei geht von Schloss zu Schloss

Der einzige Hinweis: Zwei Schlüssel, die der Jogger bei sich trug. Beide Schlüssel haben keine Sicherheitsnummern eingraviert, die zum Besitzer führen könnten. Die Polizei geht davon aus, dass einer zu einem Haustürschloss, der andere zu einer Wohnungstür gehört. Auf Twitter sucht die Polizei nun nach dem Besitzer eines ähnlichen Schlüssels.

Am gestrigen Dienstag hat die Polizei Berlin zehn Teams von Polizeischülern losgeschickt, um die Wohnung des Joggers zu finden. Mit jeweils einer Schlüsselkopie probierten sie alle Hausschlösser in der Umgebung des Volkspark Wilmersdorf durch. Bisher erfolglos.

Derweil liegt der Jogger weiter im Koma auf der Intensivstation. Aus medizinischer Sicht gehört er eigentlich in die Reha. Doch ohne Identität kann man ihn keiner Krankenkasse zuordnen. Und ohne Kostenträger ist eine Überweisung gar nicht möglich. Die Polizei hat laut «Berliner Morgenpost» die Suche mit den Schlüsseln eingestellt. (hah)

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Äthiopien und Eritrea schliessen Frieden: Schweiz hofft auf weniger Flüchtlinge

Wed, 07/11/2018 - 19:38

Äthiopien und Eritrea haben einen Friedensvertrag unterzeichnet. Das weckt bei Schweizer Politikern Hoffnungen auf weniger eritreische Flüchtlinge.

Am Montag haben Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed (41) und Eritreas Staatschef Issaias Afwerki (72) einen Friedensvertrag zwischen den beiden Staaten unterzeichnet. Auch wenn der Krieg offiziell schon im Jahr 2000 beendet wurde, befanden sich die Länder in einem kriegsähnlichen Zustand. Das soll sich nun ändern: Ab sofort gibt es eine direkte Telefonleitung, und es fliegen wieder Flugzeuge zwischen den Ländern.

Was aber bedeutet das für die Schweiz? Kommen jetzt weniger Eritreer, die seit Jahren grösste Flüchtlingsgruppe, hierher?

Beim Staatssekretariat für Migration (SEM) zeigt man sich zurückhaltend. «Es ist für das SEM zu früh, um sich zu äussern – sei es zum Inhalt des Vertrags oder zu dessen allfälligen künftigen Auswirkungen auf die Zahl der eritreischen Asylsuchenden in der Schweiz», sagt Sprecher Martin Reichlin.

SP-Feri hofft auf kürzeren Nationaldienst

In der Politik gibt die Entwicklung aber zu Hoffnung Anlass. «Es wäre schön, wenn dank des Friedensvertrags weniger Personen das Land verlassen würden», sagt SP-Nationalrätin Yvonne Feri (52, AG). «Anstatt die Asylpolitik mit Eritrea schon wieder anzupassen, soll die Schweiz besser versuchen, in Eritrea vor Ort unter anderem beim Aufbau einer Demokratie und bei der Schaffung von Arbeitsplätzen mitzuwirken.»

Hauptgrund für die Flucht vieler Eritreer ist der Nationaldienst. Das ist in Eritrea eine Art Militärdienst, der theoretisch 18 Monate, praktisch aber unbefristet geleistet werden muss. Feri äussert die Hoffnung, dass durch die Beendigung des Konflikts mit Äthiopien «auch der Nationaldienst flexibler und kürzer wird und so weniger junge Leute aus Eritrea flüchten».

FDP-Fluri plädiert für Rückübernahmeabkommen

SVP-Nationalrat Heinz Brand (62, GR) geht noch weiter: «Der Friede kann Eritreer in der Schweiz dazu bringen, nach Eritrea zurückkehren zu wollen.» Bis man das spüre, dauere es wohl aber noch ein bisschen. Doch er macht klar: «Eritreer, die vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen flüchten, können das jetzt bestimmt nicht mehr als Asylgrund angeben.»

Zuversichtlich zeigt sich FDP-Nationalrat Kurt Fluri (62, SO). Wenn sich der Frieden zwischen Äthiopien und Eritrea bewahrheite, sei zu hoffen, dass sich auch das innenpolitische Klima in Eritrea entschärfe und sich die Menschenrechtslage verbessere, sagt der Solothurner. «In diesem Fall darf davon ausgegangen werden, dass von den rund 30‘000 Eritreern in unserem Land ein grosser Teil in ihr Herkunftsland zurückgewiesen werden kann. Und schliesslich muss weiterhin ein Rückübernahmeabkommen angestrebt werden.»

Die Politiker sind sich aber einig, dass die Auswirkungen des Friedens in der Schweiz nicht sofort spürbar werde.

Weniger Asylgesuche

An der konkreten Asylpraxis ändert der Vertrag vorerst jedenfalls nichts. Die Eritrea-Problematik drängt für die Schweiz momentan aber auch nicht: So ist die Zahl eritreischer Asylsuchender hierzulande stark zurückgegangen.

Im Rekordjahr 2015 stammten rund 10’000 von insgesamt gut 40'000 Asylgesuchen von Eritreern. Im laufenden Jahr kamen bis Ende Mai nur 1375 von 6574 Asylgesuchen aus Eritrea.

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SP mit 50'000 Franken gegen Versicherungsspione: Auf das Zögern folgt der Zaster

Wed, 07/11/2018 - 19:35

BERN - Anfangs zeigte sich die SP-Spitze beim Referendum gegen Versicherungsspione skeptisch. Doch nun wirft die Partei 50'000 Franken für die Nein-Kampagne auf. Das Referendumskomitee selbst plant mit 250'000 Franken.

Im Schnellzugstempo haben die Bürgerlichen das neue Versichertenüberwachungs-Gesetz durch das Parlament gepeitscht. Und fast wäre es locker durchgerutscht. Ohne grosse öffentliche Diskussion, ohne Volksabstimmung.

Denn SP und Grüne echauffierten sich zwar im Parlament über die Versicherungsschnüffler, mochten das Referendum aber nicht ergreifen. «Ein Referendum ist kaum zu gewinnen, und wir würden unseren Gegnern unnötigerweise eine Plattform bieten, um eine aufgebauschte Sozialmissbrauchs-Debatte zu führen», winkte SP-Chef Christian Levrat (48) im BLICK-Interview ab. Angesichts der rechten Demontagepolitik müsse die Linke klare Prioritäten setzen. «Es gibt diverse andere Kämpfe, die ein Referendum provozieren.»

Das war Anfang April. Doch dann mobilisierte ein Bürgerkomitee um die Schriftstellerin Sibylle Berg (49) erfolgreich gegen das Gesetz und ergriff das Referendum.

Auch die SP-Basis muckte auf und pfiff Parteichef Levrat zurück. Schliesslich sprang auch die SP auf den Referendumszug auf.

SP investiert 50'000 Franken

Und da will sie nicht nur Trittbrettfahrerin sein, sondern in der Lokomotive mitfahren: 50'000 Franken buttert die Partei in ihre Nein-Kampagne, wie Co-Generalsekretärin Rebekka Wyler (40) gegenüber BLICK bestätigt. «Falls wir für diese Kampagne zusätzliche Spenden erhalten, werden wir diese eins zu eins für die Abstimmungskampagne einsetzen.»

Für ihre Abstimmungskampagne schafft die SP gar eine zusätzliche 80-Prozent-Stelle. Befristet bis Ende November – am 25. November kommt die Vorlage nämlich vors Volk. Nach anfänglichem Zögern will sich die SP nun doch noch «tatkräftig für ein Nein einsetzen».

Auch grosse Verbände von Betroffenen seien anfänglich skeptisch gegenüber dem Referendum gewesen, betont Wyler. «Als aber Leute aus der Zivilgesellschaft das Referendum lanciert haben, haben wir uns selbstverständlich hinter diese gestellt, da wir inhaltlich von Beginn an derselben Meinung waren.»

Komiteesprecher: «Ein wichtiges Zeichen»

Das Referendumskomitee begrüsst das finanzielle Engagement der SP. «Das ist ein guter Betrag und ein wichtiges Zeichen», sagt Komiteesprecher Dimitri Rougy (21). Gerade für den Abstimmungskampf sei es wichtig, dass sich grosse Organisationen und Parteien «als Meinungsmacher für gewisse Zielgruppen engagieren». 

Allerdings macht er klar: «Der Lead der Kampagnenführung bleibt bei uns. Da werden wir uns weder von Parteien noch Personen vereinnahmen lassen, die sich nun profilieren wollen.»

Referendumskomitee plant mit 250'000 Franken

Auch finanziell wollen die Referendumsführer deutlich mehr als die SP in ihre Kampagne investieren. Rougy: «Für die Unterschriftensammlung haben wir 150'000 Franken aufgewendet. Im Abstimmungskampf wollen wir nun 250’000 Franken in die Mobilisierung investieren.»

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Roaming-Abzocke bei Billigmarken: Billig kann im Ausland ganz schön teuer sein

Wed, 07/11/2018 - 19:28

Wer vom Strand aus Selfies verschickt oder mit den Kollegen zu Hause telefoniert, muss aufpassen: Günstige Sommerferien im Ausland können mit einem Billig-Handy-Abo ganz schön teuer kommen.

In vielen Kantonen haben die Sommerferien begonnen oder stehen unmittelbar bevor. Wer seine Ferienerlebnisse via Handy mit Freunden oder der Familie teilen möchte, muss aufpassen: Surfen oder telefonieren mit einer der Billigmarken der drei Schweizer Mobilfunkbetreiber Swisscom, Sunrise oder Salt kann ins Geld gehen, wie der Vergleichsdienst Moneyland berechnet hat.

Die Berechnungsgrundlage: Zwei Wochen Aufenthalt in Spanien, USA, Südafrika, Thailand oder Vietnam, ein Gigabyte Datennutzung und 2 Stunden telefonieren. 

Salt schneidet gut ab

Am besten schneidet dabei Salt ab. Das Roaming, also der Aufbau von Verbindungen im Ausland, kostet bei den Billigmarken gleich viel wie bei den Hauptmarken. «Vorbildlich», sagt Telecomexperte Ralf Beyeler (39) von Moneyland im «Tages-Anzeiger».

Und konsequent: Denn für die Nutzung ausländischer Netze zahlen die Mobilfunkanbieter gleich viel, egal welches Abo der Kunde wählt, so Beyeler weiter. Bei Sunrise sind die Billigmarken in Spanien meist günstiger als die Hauptmarke, dafür kann es in den meisten Ländern ausserhalb der EU richtig teuer werden.

Swisscom rupft Abonnenten ihrer Billigmarken

Konsequent ist die Swisscom, allerdings zugunsten der eigenen Kasse: Bei der Nummer 1 im Schweizer Markt kostet das Roaming mit den Billigmarken deutlich mehr als für die übrigen Swisscom-Kunden. 

Wer mit einem Billig-Abo in die Ferien verreist, für den lohnt es sich, bei den Roaming-Gebühren genau hinzusehen (siehe Tabelle) – oder lieber im WLAN zu surfen, um unliebsame Überraschungen zu verhindern. (koh)

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Morell-Haus in Bern bei Brand zerstört: Ermittler rechnen mit zwei Millionen Franken Schaden

Wed, 07/11/2018 - 19:01

In der Berner Altstadt stand das unbewohnte Morell-Haus in der Berner Altstadt in Brand. Zwei Personen mussten ins Spital – das Haus wurde zerstört. Jetzt ist die Brandursache geklärt.

Am Montag gegen 19 Uhr brach im Dachstock des unbewohnten Morell-Hauses in der Berner Altstadt ein Feuer aus (BLICK berichtete). Die Feuerwehr konnte den Brand am späteren Abend unter Kontrolle bringen, die Löscharbeiten dauerten jedoch bis zum nächsten Morgen an.

Ausgelöst wurde das Feuer durch einen technischen Defekt an temporären Elektroinstallation. Sie wurde wegen den Sanierungsarbeiten im Dachgeschoss angebracht, teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der SDA mit.

Wertvolle Deckengemälde

Bei dem Brand wurde das Dachgeschoss komplett zerstört, Teile des Bodens im Dritten, beziehungsweise der Decke im Zweiten stark beschädigt. Die Brandermittler gehen nach ersten Schätzungen von einem Sachschaden von zwei Millionen Franken aus, wie die Staatsanwaltschaft Bern schreibt.

Wie stark die historischen Malereien in den nicht direkt vom Brand betroffenen Räumen in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist noch nicht geklärt. Es seien Spezialisten beigezogen worden. Das Morell-Haus stammt aus dem Jahr 1724. Erst kürzlich wurden dort Deckengemälde aus dem späten 17. Jahrhundert entdeckt. (hah/SDA)

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Das sagen Politiker zur PK-Initiative: Von «Nicht machbar» bis «Stossrichtung stimmt»

Wed, 07/11/2018 - 18:54

BERN - Mit einem Einheitssatz bei den Pensionskassen-Altersgutschriften sollen ältere Büezer günstiger werden. FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler hält wenig von der neuen Initiative. CVP-Nationalrätin Ruth Humbel unterstützt die Stossrichtung.

Je älter ein Arbeitnehmer, umso höher fallen seine Pensionskassenbeiträge aus. Die steigenden Sätze würden Ältere im Arbeitsmarkt benachteiligen, ist Pierre Bayerdörfer vom Verein Workfair 50+ überzeugt. Vielen älteren Büezern werde deswegen gekündigt. Mit einer Volksinitiative für einen einheitlichen Beitragssatz will der Verein die Problematik lösen (BLICK berichtete).

FDP-Bigler: «Nicht machbar»

Nur, dass ausgerechnet die höheren Altersgutschriften der älteren Büezer ein Problem seien, bestreitet FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler (60, ZH). «Ein Unternehmer kalkuliert in einer Mischrechnung die gesamte Bruttolohnsumme mit jüngeren und älteren Arbeitnehmern – unter dem Strich ändert sich mit einem Einheitssatz nicht viel», sagt der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands.

Wegen der höheren Altersgutschriften werde niemand entlassen, beteuert er. Und bei Stellenbesetzungen sei der Lohn alleine kaum ausschlaggebend – und wenn, «dann muss ein Arbeitnehmer allenfalls Konzessionen bei der Lohnhöhe machen».

Für Bigler spricht noch ein weiterer Grund gegen die Initiative: «Die Systemumstellung auf einen Einheitssatz wäre schlicht zu teuer. Die Kosten für die Übergangsgeneration würden während mindestens 20 Jahren gegen eine Milliarde Franken betragen – pro Jahr.» In der Umstellungszeit müssten zudem zwei Systeme parallel geführt werden. «In der Theorie ist der Lösungsansatz der Initiative zwar auf den ersten Blick interessant, in der Praxis aber nicht machbar.»

CVP-Humbel: «Die Stossrichtung stimmt» 

Ganz anders als Bigler sieht es CVP-Nationalrätin Ruth Humbel (60, AG): «Die Initiative nimmt ein echtes Problem auf, die Stossrichtung stimmt.» Gerade aus dem KMU-Bereich höre sie immer wieder Klagen über die hohen Altersbeiträge für ältere Mitarbeiter. «Dass hier der Gewerbeverband kein Problem sieht, erstaunt mich schon», sagt Humbel. «Ausgerechnet die Verbandsfunktionäre argumentieren hier anders als die Realwirtschaft.»

In einer nächsten BVG-Revision müsse die Problematik angegangen werden. Die Sozialpolitikerin denkt etwa an einen Einheitssatz nur bei den Arbeitgeberbeiträgen, die Arbeitnehmerbeiträge würden weiterhin gestaffelt erhoben. Für die Arbeitgeber blieben die Angestellten also immer gleich teuer, und die Büezer würden damit gerade in jungen Jahren, wenn Geld für Haus und Kinder benötigt wird, trotzdem nicht stärker belastet. «Damit wäre etwa auch jungen Familien Rechnung getragen», so Humbel.

Eine andere Möglichkeit sieht sie darin, dass zumindest ab 45 der Satz gleich bleibt bis zur Pensionierung. «Ob die Initiative die richtige Lösung ist, muss vertieft geprüft werden», sagt die Aargauerin. «Zumindest gibt sie aber einen Anstoss, der in einen Gegenvorschlag aus dem Parlament münden könnte. Optimierungsbedarf ist auf jeden Fall gegeben.»

Glättung statt Einheitssatz

Im Parlament jedenfalls sind die Altersgutschriften immer wieder ein Thema. Eine BDP-Motion für einen Einheitssatz bei den PK-Altersgutschriften ist derzeit hängig. Allerdings wurden in den letzten Jahren mehrere ähnliche Vorstösse bereits ausgiebig diskutiert und verworfen.

Bessere Chancen hingegen hat eine Glättung der Altersgutschriften. Diese wurde bereits im Rahmen der letzten Rentenreform diskutiert, welche dann aber in der Volksabstimmung scheiterte. 

Aktuell sind Arbeitgeber und Gewerkschaften dabei, eine neue Reform für die berufliche Vorsorge zu diskutieren. In den Gesprächen dürften auch die Beitragssätze wieder zum Thema werden.

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Schock-Aus im Wimbledon-Viertelfinal: Federer scheitert trotz 2:0-Satzführung und Matchball!

Wed, 07/11/2018 - 18:43

Titelverteidiger Roger Federer erlebt im Wimbledon-Viertelfinal gegen Kevin Anderson sein Waterloo. In einem dramatischen Match über fünf Sätze (2:6, 7:6, 5:7, 4:6, 11:13) und mehr als vier Stunden – und mit einem eigenen Matchball.

Welch ein episches Drama für Roger Federer im ungewohnten Exil von Court Nummer 1! Der achtfache Champion taucht nach einer 2:0-Satzführung und einem vergebenen Matchball gegen Aussenseiter Kevin Anderson (ATP 8).

Um 17.28 Uhr Ortszeit verwertet der Südafrikaner den Matchball nach 4:14 Stunden zum 13:11 im fünften Satz. König Federer ist entthront! Kaum zu glauben, aber wahr. Erst zum sechsten Mal in seiner Karriere verliert Roger in einem 5-Sätzer trotz 2:0-Vorsprung.

So lief das Drama ab

Der Auftakt ins Match gelingt Federer ideal. Schon das erste Aufschlaggame nimmt er Anderson ab! Roger kommt nie in die Gefahr eines Breakballs. Souverän erspielt er sich zum 5:2 sogar ein zweites Break. Nach nur 26 Minuten (!) serviert Federer den Match mühelos nach Hause.

Nichts deutet darauf hin, dass sich was ändern könnte. Dann zu Beginn des 2. Satzes der Schock. Federer kassiert aus heiterem Himmel das erste Break in diesem Wimbledon-Jahr. Doch Roger reagiert (fast) ohne mit der Wimper zu zucken. Nur wenig später schlägt er mit dem nötigen Break zum 2:3 zurück.

Erstmals im fünften Duell gehts in ein Tiebreak. Roger gerät zwar mit Mini-Break 0:2 in Rückstand, macht dann aber fünf Punkte in Serie. Federer verwertet den dritten Satzball beim Stand von 6:5-Punkten. Bitter für Anderson: Er verliert den Satz nach 52 Minuten, obwohl er mit 41:39 mehr Punkte erzielt als sein Gegner.

Matchball im 3. Satz ungenutzt

Im 3. Satz dominieren die Aufschläger: Kein einziger Breakball für beide, bis Federer beim Stand von 5:4 und Aufschlag Anderson zu einem Matchball kommt. Der Südafrikaner kann den Kopf aber aus der Schlinge ziehen und abwehren.

Roger schwächelt in den entscheidenden Momenten. Prompt schafft Anderson wieder ein Break zum 6:5 und serviert den Satz anschliessend heim. Nach 34 Satzgewinnen in Folge reisst Federers Serie!

Anderson spielt nun stark auf, bei Roger schwächelt vor allem die Vorhand. Tatsächlich passiert das Unfassbare: Er muss auch im vierten Satz ein Break einstecken – 4:5. Anderson lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und sorgt für den Satzausgleich. Was dann geschieht, ist bekannt...

Nächster Gegner für Anderson? Der Sieger aus dem folgenden Viertelfinal zwischen Milos Raonic und John Isner.

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Online-Ticket-Flop: Deutlich weniger Schwimmer an Stadtzürcher Seeüberquerung

Wed, 07/11/2018 - 18:37

ZÜRICH - Das Meer aus Badekappen ist in diesem Jahr etwas kleiner als sonst gewesen: An der Stadtzürcher Seeüberquerung vom Mittwoch haben 7743 Schwimmerinnen und Schwimmer teilgenommen – 22 Prozent weniger als 2017. Einer der Hauptgründe für den Rückgang dürfte der neue Ticketverkauf sein.

In diesem Jahr setzten die Veranstalter erstmals auf eine beschränkte Teilnehmerzahl, einen Online-Vorverkauf und verbindliche Startzeiten. Spontanes Mitmachen war somit weniger gut möglich. Zudem wurde der ganze Anlass eine halbe Stunde vorverschoben.

Die Änderungen hatten Auswirkungen auf die Teilnehmerzahl: Von den 9000 Startplätzen, die zur Verfügung standen, wurden nur 7743 genutzt. Fast 1300 Tickets blieben liegen. Im vergangenen Jahr machten noch 10'000 Schwimmerinnen und Schwimmer mit.

Dies waren jedoch zu viele, weshalb das neue System eingeführt wurde. Offenbar wirkte dies nun aber etwas gar abschreckend. Man freue sich aber über jeden Schwimmer, der teilnehme, hiess es bei den Verantwortlichen auf Anfrage. Ob am Verkaufssystem im nächsten Jahr etwas geändert wird, ist noch unklar.

OK-Präsident gab sich erst zufrieden

Gefloppt hat der Onlineverkauf bereits am Montag, als die Server der Ticketanbieters zusammenbrachen. Trotzdem war der OK-Präsident zufrieden mit dem System - allerdings sagte er das heute zu Beginn der Seeüberquerung.

Keine Änderungen gab es bei der Strecke: Die 1500 Meter lange Schwimmstrecke führte wie immer vom Strandbad Mythenquai in das gegenüberliegende Strandbad Tiefenbrunnen.

Alle 50 bis 70 Meter waren Boote mit Rettungsschwimmern postiert. Diese mussten einige entkräftete Schwimmer herausziehen und per Boot ans andere Ufer bringen, grössere Zwischenfälle gab es jedoch keine. (SDA/bö)

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Rihanna im Ferien-Zoff mit ihrem Saudi-Scheich: Hier wird ein Milliardär zusammengestaucht

Wed, 07/11/2018 - 18:36

Sie sonnen sich auf Luxus-Yachten oder flanieren an traumhaften Strandpromenaden: Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite und die Stars geniessen die Zeit am Strand in vollen Zügen. BLICK zeigt in der grossen Sommer-Star-Galerie die schönste Jahreszeit in Bildern.

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«Hitman 2» angespielt: Agent 47 schlägt wieder pausenlos zu

Wed, 07/11/2018 - 18:32

Während die letzte «Hitman»-Ausgabe zeitlich getrennt in einzelnen Kapiteln auf den Markt kam, darf Agent 47 nun wieder am Stück zuschlagen. Und das in Levels, die bis zu 2000 Figuren beheimaten.

Wichtigste Informationen zu «Hitman 2»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease13.11.2018 (Schweiz)Preis59.90 Franken (PC) bei Steam, 69.90 Franken (PS4) bei PSN, 70 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Hitman 2»

In der übergreifenden Geschichte von «Hitman 2» legt sich Agent 47 mit dem mysteriösen Shadow Client an, um dessen Milizarmee zu zerstören. Im von uns angespielten Level begibt sich der Auftragskiller nach Miami, um dort die Waffenhändlerin Sierra Knox um die Ecke zu bringen. Allerdings ist diese auch Rennfahrerin und dreht auf der Strecke ihre Runden. Doch wir fanden mit unserem Profikiller gleich mehrere Möglichkeiten, das rasende Ziel ausser Gefecht zu setzen.

Trailer zu Hitman 2

 

Gameplay: So spielt sich «Hitman 2»

Wer bereits den Vorgänger gespielt hat, dem dürfte das Spielprinzip bekannt sein. In grossen Umgebungen muss unser Held meist eine oder mehrere Personen ausschalten, wobei er mittels Manipulieren der Umgebung oft eine ganze Fülle von Möglichkeiten hat, sein Ziel zu erreichen. Das wichtigste zuerst: Im Gegensatz zum Vorgänger kommt das Spiel nicht mehr in Episoden daher. Stattdessen sind zum Release des Spiels sechs Umgebungen verfügbar, die neben den Story-Einsätzen auch zusätzliche Herausforderungen bieten.

Während des Miami-Einsatzes könnten wir zwar versuchen, mit einer gefundenen Sniper-Waffe die Rennfahrerin direkt auszuschalten. Doch ist dabei nicht nur die Gefahr entdeckt zu werden gross. Auch das sich schnell bewegende Ziel ist für potenzielle Scharfschützen eine grosse Herausforderung. Stattdessen geht das auch eleganter.

Kleider machen Killer

Denn in der Garage hat unser Auftraggeber eine Sprengladung mit Fernzünder deponiert. Ziel ist, dieses Teil in die Boxengasse zu bringen, um es beim nächsten Stopp unerkannt ins Auto zu bringen. Zu diesem Zweck verkleidet sich unser Held zunächst als Sicherheitsmann, dann im VIP-Bereich als Kellner, bevor er von einem trinkfreudigen, aber unzufriedenen Mechaniker dann dessen Kluft erhält, die ihm den Zugang zur Boxengasse erlaubt mit dem Vorwand, sein Ersatz zu sein.

Während dieser knapp 30-minütigen Ausgabe von «Kleider machen Leute» muss Agent 47 jede Menge Gefahren im Auge behalten. Zum einen sollte er sich vor Sicherheitskameras nicht verdächtig benehmen, da er sonst auffliegen könnte. Das gleiche gilt für die Kollegen von der Sicherheit, die er zwar mit seiner Kleidung täuschen kann, aber die ihn trotzdem als Fake erkennen würden, wenn sie sein Gesicht zu sehen bekämen. Zum Glück ist der Level mit Garage, Fahrerlager, VIP-Bereich und Tribünen mit über 2000 Menschen bevölkert, so dass man jederzeit wieder untertauchen kann. Und in einer speziellen Ansicht lassen sich markierte Ziele anzeigen, ohne dass man ihnen gleich auf Schritt und Tritt folgen muss.

Autorennen mit Knalleffekt

Als Mechaniker verkleidet konnten wir schliesslich beim Boxenstopp den Sprengsatz im Rennwagen anbringen. Und nach einem kurzen Wechsel auf die Zuschauertribüne warteten wir, bis Sierra Knox auf der Start-Zielgeraden auftauchte. Dank dem Fernzünder konnten wir dann von hier aus ihren Wagen in Tausend Stücke sprengen. Wie lange die nachfolgende Gelblichtphase dauerte, konnten wir leider nicht mehr beobachten. Denn mit dem Knalleffekt endete unsere Zeit mit dem Spiel.

Fazit

Wie der Vorgänger bietet auch «Hitman 2» wieder grosse offene Umgebungen, in denen Kreativität Trumpf ist. So kann man das Spiel als Shooter, oder mit den vielen Möglichkeiten fast wie ein Adventure angehen. Technisch erstaunlich dabei, wie völlig problemlos das Spiel gigantische Menschenmengen auf realistische Weise darstellen kann. Mit «nur» sechs Umgebungen dürfte für den Spielspass eine wichtige Rolle spielen, wie motivierend das mehrmalige Abschliessen eines Abschnitts ist. Auch zur übergreifenden Story ist noch nicht viel bekannt. Trotzdem sehen wir dem Release extrem positiv entgegen. So hat uns der Miami-Abschnitt besser gefallen als sämtliche Abschnitte des Vorgängers.

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Brand auf Rädern in Zürich: Feuerwehr eskortiert Lastwagen mit brennender Ladung

Wed, 07/11/2018 - 18:32

Die Zürcher Feuerwehr hat am Mittwochnachmittag einen Lastwagen quer durch die Stadt begleitet, weil dessen Ladung brannte. Schutz & Rettung veröffentlichte auf Twitter ein Video des ungewöhnlichen Einsatzes.

Mit Feuerwehreskorte zur Kehrichtverbrennung: Die Zürcher Feuerwehr hat am Mittwochnachmittag einen Lastwagen quer durch die Stadt begleitet, weil dessen Ladung brannte.

Mit den Feuerwehrautos im Schlepptau konnte der Lastwagen schliesslich zum Hagenholz fahren, wo die brennende Ladung sicher gelöscht und entsorgt wurde. Schutz & Rettung veröffentlichte auf Twitter ein Video des ungewöhnlichen Einsatzes.

Die Feuerwehr entschied sich für das ungewöhnliche Vorgehen, weil das brennende Gut so am besten entsorgt und gleich gelöscht werden konnte. Zudem konnte man so allfällige Häuser oder Personen besser schützen. (SDA)

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Smiljanic vor England-Kracher: «Kroaten sind technisch und spielerisch überlegen»

Wed, 07/11/2018 - 18:24

Mario Gavranovic und Boris Smiljanic haben beide Wurzeln in Kroatien. Logisch, dass sie heute mit Rakitic und Co. mitfiebern. Das WM-Halbfinal gegen England gibts ab 20 Uhr live auf BLICK.

Mario Gavranovic: (28, Schweizer Nati-Stürmer): «Ich werde den Kroaten vor einem TV auf Rhodos die Daumen drücken. Am Freitag muss ich bereits wieder in Zagreb sein und bei Dinamo ins Training einsteigen. Wir spielen Quali für die Champions League. Ich traue Ivan und Co. zu, dass sie den dritten Platz der Kroaten an der WM 1998 noch toppen. Damals fieberte ich als Bub vor dem TV mit. Der heutigen Generation traue ich auch den Titel zu, sie hat die Qualität. Es ist erstaunlich, wie viele tolle Sportler Kroatien immer wieder hervorbringt. Kroatien hat gerade mal 4,2 Millionen Einwohner. Ich bin Schweizer und fühle mich als Schweizer. Aber ich vergesse nie, woher ich und meine Familie kommen. Obwohl ich seit sieben Jahren keinen kroatischen Pass mehr habe, fühle ich mich auch als Kroate. Den Pass habe ich nicht mehr erneuert, weil mir der Schweizer Pass genügt. Über unser WM-Out habe ich mich drei Tage sehr geärgert, jetzt gilt es, wieder nach vorne zu schauen.»

Boris Smiljanic (41, Ex-FCB- und -GC-Star): «Ich traue den Kroaten jetzt den ganz grossen Wurf zu. Sie glauben nun daran, dass ihr Weg bis ans Ende geht. Technisch und spielerisch sind sie überlegen, die Engländer sind physisch besser. Ich werde das Spiel wohl zu Hause mit ­meiner Familie ansehen. Meine Kinder sind seit den Viertelfinals Kroatien-Fans, obwohl sie nicht einmal kroatisch sprechen. Ganz viele Kinder in ihrer Schule drücken plötzlich den Kroaten die Daumen. Irgendwie haben sie ­einen Boom ausgelöst. Ich habe den kroatischen Pass nicht mehr. Das hat aber mehr mit Faulheit zu tun, er ist vor Jahren abge­laufen, und ich habe ihn nicht erneuert.»

Verfolgen Sie das WM-Halbfinal zwischen Kroatien und England live ab 20 Uhr!

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Prozess: Wende im Mordfall von Frasses FR

Wed, 07/11/2018 - 18:02

FREIBURG - In der juristischen Beurteilung der Bluttat von 2013 in Frasses FR ist es zu einer Wende gekommen. Das Freiburger Kantonsgericht hat die Beschwerden von zwei Männern, die 2016 zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen verurteilt wurden, teilweise gutgeheissen.

Die zweite Instanz sprach am Mittwoch einen Mazedonier der Gehilfenschaft zu Mord und der Widerhandlungen gegen das Waffengesetz schuldig. Es verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren. Der Mann war 2016 von der ersten Instanz noch wegen Mordes schuldig gesprochen worden.

Beim zweiten Beschuldigten, einem Kosovaren, bleibt es bei der Verurteilung wegen Mordes und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz. Doch reduzierte das Gericht seine Strafe auf 20 Jahre. Bei diesem Mann handelt es sich um jenen Straftäter, der vergangenes Jahr aus dem Freiburger Zentralgefängnis entwich.

Im Mai 2013 war in Frasses FR ein 36-jähriger Italiener vor seinem Haus erschossen worden, dies vor den Augen seiner Verlobten, deren zwei Kindern und zwei weiteren Kindern des Italieners aus erster Ehe.

Das erstinstanzliche Gericht kam damals zum Schluss, es handle sich um einen Racheakt im Zug einer langjährigen und blutigen Fehde zweier kosovarischer Familienclans. Der Italiener stammte ursprünglich aus Kosovo.

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Besser Zug als Neuenburg: Mit einem Umzug können Schweizer viel Steuern sparen

Wed, 07/11/2018 - 17:55

BERN - Wer in Neuenburg wohnt, muss für seine Steuern tief ins Portemonnaie greifen. Wenig überraschend ist Zug um einiges günstiger in Sachen Steuern. Doch es gibt noch andere günstige Orte.

Knapp 3600 Franken Steuern hat 2017 in Zug eine ledige Person mit einem Lohn von 80'000 Franken berappen müssen. In Neuenburg betrug die entsprechende Zeche 12'700 Franken oder gut das Dreieinhalbfache.

Die Steuerlast in den Kantonshauptorten hat sich letztes Jahr kaum verändert, ebenso wenig das grosse Gefälle bei den Tarifen, wie die am Mittwoch veröffentlichte Statistik der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) zeigt.

Gut 5000 Franken sparen

Mit Abstand am tiefsten bleibt die Belastung durch Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern in Zug. 2017 betrug sie für einen Ledigen bei einem Einkommen von 80'000 Franken 4,5 Prozent. Gnädig zeigte sich der Fiskus auch in Schwyz, Appenzell AI, Sarnen OW und Zürich mit rund 9,0 bis 9,5 Prozent. Gegenüber dem Spitzenreiter Neuenburg beträgt die Ersparnis dort überall gut 5000 Franken.

Auf Rang zwei der teuersten Städte in der gleichen Einkommenskategorie liegt Delsberg mit einer Belastung von 14,9 Prozent. Dahinter folgen dichtauf Lausanne (14,7), Solothurn (14,5), St. Gallen (14,3) und Bern (14,2 Prozent).

Familien mit Kindern

Ist Nachwuchs da, reduziert sich die Steuerlast erheblich, doch die grossen Differenzen bleiben. Bei Doppelverdienern mit zwei Kindern und gleichem Einkommen setzt sich Solothurn mit einer Belastung von 6,4 Prozent noch knapp vor die Steuerhölle Neuenburg (6,3) an die Spitze. Jeweils rund 5000 Franken werden hier fällig, verglichen mit 25 Franken (0,03 Prozent) in Genf und 136 Franken in Zug (0,17).

Auffällig sind auch die markanten Unterschiede bei der Entlastung der Familie. Verheiratete mit zwei Kindern und 80'000 Franken Einkommen bezahlen in Sarnen nur 96 Franken (1,7 Prozent) weniger als Verheiratete ohne Kindern, in Delsberg hingegen 3760 Franken (48,6 Prozent). (SDA)

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Das ändert sich im neuen Schuljahr: Bekommen alle Kinder ein Tablet?

Wed, 07/11/2018 - 17:33

Nach den Sommerferien führen weitere sechs Kantone den umstrittenen Lehrplan 21 für die Volksschule ein. Bald lernen alle Deutschschweizer Kinder das Gleiche – oder doch nicht? Der Erziehungswissenschaftler Beat Schwendimann (43) erklärt.

Der Lehrplan 21 gilt nach den Sommerferien in den meisten Deutschschweizer Kantonen, die letzten führen ihn aber erst 2021 ein (siehe Grafik). Er umfasst die ganze Volksschulzeit, inklusive Kindergarten, den es als eigene Schulstufe aber nicht mehr gibt. Zwei Kindergartenjahre bilden mit den ersten zwei Primarschuljahren den ersten Zyklus von vier Jahren. Der zweite Zyklus dauert ebenfalls vier Jahre, bis zur 6. Primarklasse. Die letzten drei Jahre der obligatorischen Schulzeit werden zum dritten Zyklus.

Herr Schwendimann, was genau wird anders mit dem Lehrplan 21?

Erstmals ist mit dem Lehrplan 21 ein Lehrplan für die gesamte Deutschschweiz erarbeitet worden. Er enthält vieles, was sich bereits in den heutigen Lehrplänen der Kantone findet. Aber manche Fächer werden neu gruppiert, und es gibt zwei ganz neue Module.

Konkret?

Die bisherigen Fächer Mensch, Umwelt, Ethik und Religion werden in einem neuen Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft behandelt. Das Fach Hauswirtschaft wird zum Fachbereich Wirtschaft, Arbeit und Haushalt erweitert, dazu gehören auch Wirtschaftswissen und Finanzkompetenzen. Der Sport wird in meisten Kantonen zu «Bewegung und Sport». Ganz neu sind zwei Module Berufliche Orientierung und Medien und Informatik.

Das sind ja bloss alte Inhalte neu verpackt.

Diese Einteilung in Fachbereiche strukturiert Fächer nicht mehr nach wissenschaftlichen Domänen, sondern nach lebensweltlichen Kategorien. Das erleichtert es, übergeordnete Themen und Zusammenhänge zu behandeln. Überfachliche Kompetenzen werden unter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) behandelt.

Was lernen die Kinder in Medien und Informatik?

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundkonzepte der automatisierten Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information. Um zu verstehen, wie Algorithmen funktionieren und wie man Abläufe automatisieren kann, werden teilweise Roboter eingesetzt, die man selbst programmieren kann. Bei der Anwendungskompetenz geht es um die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für effektives Lernen, im Alltag und später im Beruf. Im Bereich Medien sollen die Schülerinnen und Schüler traditionelle und neue Medien eigenständig, kritisch und kompetent nutzen können.

Was heisst das?

Es geht um Fake News, soziale Medien und Datennutzung. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Arten von Medien zu nutzen, selbst zu produzieren und kritisch zu betrachten. Es geht um die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen digitaler Technologien und Medien auf die Gesellschaft und das eigene Leben. Das Ziel ist ein mündiger Umgang mit digitalen Medien und Technologien.

Bekommen alle Kinder einen persönlichen Computer oder ein Tablet?

Das ist eine finanzielle sowie eine pädagogische Frage und hängt ganz von der Schule ab. Gewisse Schulen schaffen Geräte für alle an, andere stellen nur den Zugang sicher, etwa mit Geräten, die sich Klassen ausleihen können. Und es gibt Schulen, an denen die Kinder die Geräte selbst mitbringen müssen.

Und wenn das die Eltern nicht bezahlen können oder wollen?

Um die Chancengerechtigkeit zu wahren, muss sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu Geräten haben. Die Schulen müssen gegebenenfalls Geräte zur Verfügung stellen. Die Volksschule muss unentgeltlich bleiben, und dazu benötigen Schulen einen entsprechenden, eigenen Budgetposten.

In der Diskussion über den neuen Lehrplan war viel davon die Rede, die Kinder würden künftig Kompetenzen lernen. Was heisst das jetzt konkret?

Kompetenzen sind ein zentrales Element im neuen Lehrplan. Sie bestehen aus drei Komponenten: Wissen, Können und Wollen. Was die Schülerinnen und Schüler lernen, sollen sie auch anwenden können und wollen. Es reicht nicht, etwas zu wissen, sie müssen auch konkret etwas damit anfangen können.

Ein Beispiel?

Im Fachbereich Wirtschaft, Arbeit und Haushalt setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Fragen zur Wirtschaft und zum Konsum auseinander. In der konkreten Umsetzung geht es dann darum, wie man seinen eigenen Konsum gestaltet. Lernende erstellen ein persönliches Budget, um besser Konsumentscheidungen zu treffen. Dabei können Lernspiele wie Finance Mission Heroes eingesetzt werden, in denen der Umgang mit Geld im Alltag vermittelt wird.

Alltagstauglichkeit war schon früher das Ziel. Was soll daran neu sein?

Wissen zu vermitteln, für die Lösung von Problemen im Beruf oder im Alltag, war immer schon das Ziel der Schule. Aber im alten Lernplan war das nicht so deutlich definiert. Es ging mehr um den Erwerb und Wiedergabe von Wissen. Die konkrete Anwendung war dann nicht mehr unbedingt Sache der Schule.

Lernen jetzt alle Kinder Lesen, Rechnen und Schreiben gleich?

Das schreibt der Lehrplan 21 nicht vor. Der Lehrplan gibt nur die Kompetenzziele vor. Die Auswahl der Lehrmethode entscheiden Lehrerinnen und Lehrer selbst. Die Lehrpersonen kennen ihre Klassen am besten und können dadurch entscheiden, welche Methoden für eine Klasse oder einzelne Lernende eingesetzt werden sollen.

Gibt es weiterhin Noten?

Ja, genauso wie bisher am Ende des Schuljahrs oder eines Zyklus. Am Notensystem ändert sich grundsätzlich nichts. Der Lehrplan 21 enthält keine Regelungen zur Form der Leistungsbeurteilung. Aber es gibt neu auch andere Wege, um den Lernstand schon während des Schuljahrs zu bestimmen. Zum Beispiel mit Lernportfolios oder einem schulischen Standortgespräch, früher Elterngespräch. Da sind Lehrperson, Eltern und der Schüler oder die Schülerin dabei. Gemeinsam schauen sie, wo das Kind bezüglich seinen Kompetenzen steht. Dafür kann ein Kompetenzraster genutzt werden, der zeigt, wo das Kind im Rahmen liegt und wo noch weitere Unterstützung und Einsatz nötig sind.

Und Hausaufgaben?

Der Lehrplan 21 schreibt Hausaufgaben nicht vor. Es gibt Schulen, die Hausaufgaben durch betreute Aufgabenzeiten an der Schule ersetzen. Das Prinzip, dass Kinder eine gewisse Zeit selbständig für die Schule arbeiten, ändert sich damit nicht. Die Betreuung von Aufgaben wird dadurch nicht mehr an die Eltern delegiert. Das fördert die Chancengerechtigkeit, weil ja nicht alle Eltern gleich viel helfen können, aus zeitlichen Gründen oder aufgrund unterschiedlicher Bildungshintergründe.

Könnten Eltern bei Hausaufgaben nach Kompetenzsystem überhaupt noch helfen?

Ja klar. Inhaltlich werden die Eltern vieles wiedererkennen. Viele Lehrbücher werden gleich bleiben. So radikal anders ist das nicht, gerade im Bereich Wissen. Eltern können ihre Kinder bei Aufgaben, Prüfungsvorbereitungen und Projekten unterstützen.

Wer profitiert mehr vom neuen Lehrplan, die guten oder die schwachen Schüler?

Das lässt sich so nicht beantworten. Es sollen alle profitieren. Bei den Kompetenzen gibt es verschieden Stufen, die erreicht werden können, dadurch entsteht mehr Flexibilität für individuelle Lernfortschritte.

Die naturwissenschaftlichen Fächer werden aber stärker betont, wie das die Wirtschaft von der Schule fordert. Was bleibt vom pädagogischen Konzept mit «Kopf, Hand und Herz» vom Urvater aller Pädagogen Heinrich Pestalozzi?

Hinter dem Lehrplan 21 und den Kompetenzen steckt genau dieses bewährte Prinzip von Pestalozzi: Die drei Pfeiler Wissen, Können und Wollen sind grundsätzlich nichts anderes als «Kopf, Hand und Herz».

Werden jetzt alle Kinder in der Deutschschweiz alles gleich und gleichzeitig lernen – wird Zügeln mit Schulkindern über die Kantonsgrenze jetzt einfacher?

Jein. Der Lehrplan 21 ist eine Harmonisierung und nicht eine Vereinheitlichung. Mit dem neuen Lehrplan werden die Volksschullehrpläne der Deutschschweizer Kantone angeglichen. Dadurch wird es für Familien einfacher, den Kanton zu wechseln. Es gibt aber weiterhin gewisse kantonale Unterschiede, zum Beispiel bei den Stundentafeln und bei den Fremdsprachen. In der Innerschweiz und Ostschweiz beginnt man in der 3. Klasse mit Englisch, in den Kantonen an der Sprachgrenze mit Französisch. Ab der 5. Klasse kommt dann die zweite Fremdsprache hinzu. Das bleibt bei einem Kantonswechsel mit Schulkindern ein Problem.

Der Lehrplan 21 gilt ab 2021 in der ganzen Deutschschweiz (siehe Grafik) für die ganze Volksschulzeit, inklusive Kindergarten, den es als eigene Schulstufe aber nicht mehr gibt. Zwei Kindergartenjahre bilden mit den ersten zwei Primarschuljahren den ersten Zyklus von vier Jahren. Der zweite Zyklus dauert ebenfalls vier Jahre, bis zur 6. Primarklasse. Die letzten drei Jahre der obligatorischen Schulzeit werden zum dritten Zyklus.

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Streit trotz Nato-Kompromiss: Trump will noch mehr Geld von den Ländern

Wed, 07/11/2018 - 17:32

Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten haben sich trotz dem erbitterten Streit um die Verteidigungsausgaben am Mittwoch in Brüssel auf eine gemeinsame Gipfelerklärung geeinigt.

Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten haben sich trotz dem erbitterten Streit um die Verteidigungsausgaben auf eine gemeinsame Gipfelerklärung geeinigt. In dem am Mittwoch in Brüssel verabschiedeten Text wird allerdings keine Lösung für die vor allem zwischen Deutschland und den USA ausgetragene Auseinandersetzung aufgezeigt.

Die 29 Nato-Staaten bekräftigen lediglich noch einmal ihr «uneingeschränktes Bekenntnis» zu dem so genannten «Zwei-Prozent-Ziel» aus dem Jahr 2014.

Dieses wird allerdings unterschiedlich interpretiert. Nach Auffassung von US-Präsident Donald Trump haben sich damals alle Nato-Staaten verpflichtet, spätestens 2024 mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Verteidigung auszugeben. Die deutsche Regierung verweist jedoch darauf, dass im Beschluss lediglich davon die Rede ist, sich in Richtung der zwei Prozent zu bewegen.

Nach den jüngsten Prognosen der Nato werden 2018 neben den USA lediglich Griechenland, Grossbritannien, Polen, Rumänien sowie die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland das Zwei-Prozent-Ziel erreichen.

Deutschland liegt trotz deutlich steigender Verteidigungsausgaben derzeit bei etwa 1,24 Prozent. Nach deutscher Lesart haben sie sich damit auf die zwei Prozent zubewegt, weil die Quote 2014 nur bei 1,18 Prozent lag. 2024 soll die Quote nach einem Versprechen von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei 1,5 Prozent liegen.

Die Nato lud am Mittwoch Mazedonien zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen ein. «Die Tür der Nato ist und bleibt offen: Wir sind übereingekommen, die Regierung in Skopje einzuladen, Beitrittsgespräche zu beginnen», sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Voraussetzung dafür war die Beilegung des Streits zwischen den Regierungen in Skopje und Athen über den Namen Mazedoniens. (SDA)

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Inhaber der erfundenen «Germany Airlines» in U-Haft: Gibts Hoffnung für abgezockte Kosovaren?

Wed, 07/11/2018 - 17:31

DUISBURG (D) - Die erfundene Fluggesellschaft Germany Airlines steht unter Beschuss: Sie soll Hunderten von Kosovaren gesamthaft Hunderttausende Franken abgezockt haben. Die Duisburger Staatsanwaltschaft bestätigt jetzt gegenüber BLICK: Der Inhaber wurde verhaftet.

Entsetzen. Hilflosigkeit. Trauer. Die Emotionen überkommen die Opferfamilien, die auf die Betrugsmasche der erfundenen Germany Airlines reingeflogen sind. So hat Familie Hasani* beispielsweise beinahe 3500 Franken verloren. Das Geld? Verpufft. 

Die Familien sahen schwarz. Doch jetzt kommt der Lichtblick. Der Inhaber von Germany Airlines wurde verhaftet! Der Duisburger Oberstaatsanwalt Stefan Müller bestätigt gegenüber BLICK: «Metehan M.* sitzt in Untersuchungshaft. Mehr Informationen zum Fall können wir zurzeit nicht geben.»

Die Nachricht erhellt die Gemüter der Betroffenen: «Wir sind froh, dass der Mann gefasst wurde», sagt Vladrin Basha aus Biberist SO zu BLICK. Seiner Familie wurden 1300 Franken abgezockt. Der vierjährige Sohn habe danach die ganze Nacht geweint.

Bedachte Vorfreude

Doch ganz zufrieden geben sich die Betrugsopfer nicht: «Wir werden uns erst ganz freuen können, wenn das Geld zurück ist», sagt Basha. Auch Familie Hasani, die gerade in Kosovo weilt, sieht es gleich.

Die bedachte Vorfreude ist berechtigt: Es bleibt weiterhin offen, wohin die Gelder aus der Schweiz geflossen sind. Die Sache werde sich vermutlich erst vor Gericht klären. «Ich begrüsse es jedoch, dass die deutschen Behörden bereits aktiv sind», sagt Nicolas Camara von der Wild Rechtsanwalt AG, der sich mit diesem Fall beschäftigt.

* Namen geändert

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Weil er eine Praktikantin angemacht hat: CS schmeisst Investment-Banker raus

Wed, 07/11/2018 - 16:42

NEW YORK (USA) - Einige Investmentbanker halten sich noch immer für die «Master of the Universe» – die Herren des Universums. Nun ist einer von ihnen rausgeflogen: ein CS-Banker in New York, weil er eine Praktikantin angemacht haben soll.

Unter den Bankern in New York gibt es offenbar einen Sommerspass: Sie wetten darauf, wie lange es dauert, bis der erste CS-Banker auffliegt, weil er sich unflätig benommen hat. So erzählt es das Finanzportal «Dealbreaker». Das hat auch damit zu tun, dass während der Sommer-Semesterferien zahlreiche Praktikanten bei der Credit Suisse und anderen Grossbanken erste Erfahrungen im Bankwesen sammeln wollen. Die Gelegenheit, sich als Vorgesetzter gegenüber Praktikanten schlecht oder gar unsittlich zu benehmen, ist grösser als sonst.

Lange mussten die New Yorker dieses Jahr offenbar nicht warten: Aus dem Gerücht von Ende Juni ist nun Gewissheit geworden. Die Credit Suisse hat ein hohes Kadermitglied aus dem Investment-Banking rausgeworfen. Das meldet das Finanzportal «Finews» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Mann, der für die Bank grosse Firmendeals abgewickelt hat, soll sich nach einem Firmenausflug einer Praktikantin gegenüber unangemessen benommen haben.

Es war nicht der erste Vorfall dieser Art

Von einer Massage schreibt «Dealbreaker». Davon, dass das Verhalten des Mannes so aus dem Ruder gelaufen sei, dass andere Praktikanten den Sicherheitsdienst zu Hilfe rufen mussten. Da der Mann offenbar schon früher in ähnliche Vorfälle verwickelt war, hat die Bank nun durchgegriffen.

Der Druck von Öffentlichkeit und Grossaktionären auf Grossbanken steigt: Ein Auge zudrücken bei internen Übergriffen, das geht nicht mehr. Konzernchef Tidjane Thiam (55) hat sich erst kürzlich für Nulltoleranz bei sexueller Belästigung ausgesprochen. Dass diese Nulltoleranz auch durchgesetzt wird, dafür sorgt seit Anfang Juli eine Ombudsfrau für ethische und Verhaltensfragen. Diese Anlaufstelle soll künftig jeden Verdacht auf Belästigung überprüfen. (koh)

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