Die CO2-Emissionen in der Schweiz sind auch 2017 zurückgegangen. Vor allem beim Gebäudepark sieht das Bundesamt für Umwelt (Bafu) aber noch Handlungsbedarf, um die Reduktionsziele für Treibhausgase zu erreichen.
Die CO2-Emissionen aus Treibstoffen nahmen letztes Jahr trotz zunehmender Verkehrsleistung um 1,5 Prozent ab, wie das Bafu am Dienstag berichtet. Der Rückgang wird in erster Linie auf den Einsatz biogener Treibstoffe zurückgeführt. Deren Anteil am Verbrauch stieg von 1,6 auf 2,6 Prozent.
Um vergleichbare Daten zu bekommen, gleicht das Bafu den Einfluss des Winterwetters auf den Heizöl- und Gasverbrauch rechnerisch aus. 2017 hielt der abnehmende Trend bei den witterungsbereinigten Emissionen aus Brennstoffen an. Im Vergleich zum Vorjahr sanken diese um 1,9 Prozent. Gegenüber 1990 lag der Ausstoss um 26,5 Prozent tiefer.
Ohne Witterungsbereinigung schwanken die Emissionen aus Brennstoffen von Jahr zu Jahr stark. Dies zeigt laut Bafu, dass die Gebäude, die etwa drei Viertel der Emissionen verursachen, nach wie vor wesentlich mit fossilen Energieträgern beheizt werden. Um die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erreichen, sei mittelfristig eine Abnahme der fossilen Energieträger unumgänglich.
Mit dem Thema wird sich demnächst das Parlament auseinandersetzen. Im Rahmen einer Revision des CO2-Gesetzes schlägt der Bundesrat vor, ab 2029 zwingende Grenzwerte für Gebäude zu setzen, wenn die Emissionen nicht um 50 Prozent unter das Niveau von 1990 sinken.
Die Umweltkommission des Nationalrats hält es allerdings für verfrüht, schon heute Grenzwerte für Gebäude festzulegen. Sie möchte den Kantonen bis 2030 Zeit geben, das Reduktionsziel von 50 Prozent zu erreichen. Frühestens Ende 2027 soll der Bundesrat dann landesweit einheitliche Gebäudestandards vorschlagen dürfen.
Kylian Mbappé und Thierry Henry haben einiges gemeinsam, am Dienstag stehen sich aber der ehemalige und neue Stürmerstar der Franzosen gegenüber.
Dieser Witz eines Twitter-Users ist gut. «Kylian Mbappé posiert mit einem Fan», schreibt er unter ein Foto. Zu sehen ist Frankreichs Wunder-Stürmer – allerdings als Knirps. «Der Fan» ist Thierry Henry, der legendäre Angreifer der Equipe tricolore.
Mbappé und Henry. Parallelen gibts viele: Beide kommen aus Pariser Vororten. Beide schafften ihren Durchbruch bei Monaco. Beide sind wahnsinnig schnell. Und doch sieht alles danach aus, dass Mbappé seinem Vorgänger, der immerhin mit 20 Jahren den WM-Pokal in die Höhe recken durfte, voraus ist.
Mbappé ist zwar erst 19, sein Marktwert wird schon auf 180 Millionen Euro geschätzt. Ihm gehört nicht nur die Zukunft, ihm gehört die Gegenwart. Auf dem Platz eine Rakete, daneben gemächlich.
Athmane Airouche, Präsident von Mbappés Jugendklub AS Bondy: «Er scheint die Reife eines 40-Jährigen zu haben. Ich erinnere mich, als Monaco Meister wurde, war er der einzige Spieler auf dem Platz, der sein Smartphone bei der Feier nicht dabei hatte.»
Ferrari vs. Mercedes, Klappe, die nächste. Kimi Räikkönens Kollision mit Lewis Hamilton in Silverstone sorgt für hitzige Diskussionen. Letzterer erweist sich als schlechter Verlierer und attackiert Ferrari. Der Konter folgt prompt: Von Kimis Ehefrau.
Das Rennen um die WM ist ultraspannend. Ferrari vs. Mercedes. Wenige Punkte trennen die Konkurrenten (Vettel 171, Hamilton 163). Die Nerven sind dauerhaft angespannt. Da brauchts nicht viel und die Emotionen kochen wieder hoch!
In Silverstone ist es eine Szene gleich nach dem Start. Ferrari-Pilot Räikkönen (38) torpediert Mercedes-Star Hamilton (33), wirft diesen in seinem Heim-Rennen weit zurück. Am Ende wird er noch Zweiter. Hinter Ferrari-Titelanwärter Sebastian Vettel. Trotz Aufholjagd verliert Hamilton die Contenance. Er schäumt, unterstellt dem italienischen Rennstall indirekt eine dreckige Fahrweise, spricht von «interessanten Taktiken».
Zu viel für Räikkönens Ehefrau Minttu. Auf Instagram feuert sie zurück: «Wenn du nach einer Niederlage heulst wie ein Mädchen, mach Ballett.» Der Insta-Story verpasst sie zudem den Hashtag #justsaying («Ich mein ja nur»).
Sie ist damit nicht die erste, die im Zusammenhang mit Hamilton den Ballett-Vergleich bringt. Bereits 2016 erklärt der frühere Weltmeister Sir Jackie Stewart, Hamilton habe sich wie eine «kleine Ballerina» verhalten – weil dieser in Abu Dhabi Anordnungen seines Teams ignoriert.
Die negativen Rückmeldungen auf sein Getue nach dem GP Grossbritannien sind definitiv vom Mercedes-Pilot registriert worden. Denn: Hamilton rudert zurück – und zeigt sich einsichtig. Der vierfache Weltmeister bezeichnet seinen Vorwurf an Ferrari als «dumm»: «Kimi hat sich bei mir entschuldigt. Es war ein Renn-Unfall, nichts mehr. Es geht weiter.»
Und weiter: «Ich bin von mir selbst enttäuscht. Ich habe nach dem Rennen den Eindruck erweckt, ich sei ein schlechter Verlierer. Und was am Schlimmsten ist: Ich habe viele Leute dazu eingeladen, über mich herzufallen.»
Er könne die Kritik verstehen und akzeptieren: «Ich habe sie grösstenteils auch verdient. Meine Reaktion hatte aber nichts mit Wut zu tun. Ich war einfach nur erschöpft, mental und physisch. Manchmal sagt man blöde Sachen und lernt daraus.»
Nebst Minttu Räikkönen zeigte auch Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene Unverständnis für das Verhalten Hamiltons nach dem Silverstone-Spektakel: «Wir sind hier in England. Manchmal wollen uns die Briten lehren, wie man ein Gentleman ist. Doch dann sollte er zuerst damit anfangen.» (mpe)
Berlin – In Deutschland ist erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden als aus Kohle. Im ersten Halbjahr 2018 hätten Wind, Sonne oder Wasser mehr fast 118 Milliarden Kilowattstunden produziert
Das entspreche einem Anstieg von über zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) am Dienstag aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte. Der Anteil an der Stromerzeugung habe etwa 36 Prozent betragen. Braun- und Steinkohle zusammen produzierten dagegen mit 114 Milliarden Kilowattstunden gut zehn Prozent weniger. Die Erneuerbaren waren damit Deutschlands wichtigste Stromquelle.
BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer sprach vor dem Hintergrund der Debatte über ein Enddatum für die Kohlekraft von eindrucksvollen Zahlen: «Der marktgetriebene, schrittweise Ausstieg aus der Kohleverstromung ist schon in vollem Gange.»
Enddatum für KohleIn Deutschland laufen noch eine Reihe sehr alter, wartungsintensiver Kohlekraftwerke, die die Betreiber zunehmend aus Kostengründen vom Netz nehmen. Zudem wirkt sich der zuletzt stark gestiegene Preis für Kohlendioxid(CO2)-Verschmutzungsrechte im Rahmen des EU-Emissionshandels aus. Die Betreiber müssen dafür mehr Geld aufwenden, was die Anlagen unrentabler macht.
Am Freitag trifft sich die Kohlekommission der Bundesregierung zu ihrer zweiten Sitzung. Sie soll aus Gründen des Klimaschutzes ein Enddatum für das letzte Kohlekraftwerk festlegen und zugleich den besonders betroffenen Regionen neue wirtschaftliche Perspektiven aufzeigen. (SDA)
65'000 Velofahrerinnen und Velofahrer sind im Mai und Juni bei der Aktion «bike to work» an ihren Arbeitsplatz pedalt. Das ist ein neuer Rekord. 2114 Betriebe machten mit und die per Zweirad zurückgelegte Strecke beträgt knapp 16 Millionen Kilometer.
Auch beteiligten sich die teilnehmenden Betriebe dieses Jahr vermehrt zwei Monate an der Aktion. 51 Prozent von ihnen wählten diese Variante, wie die Organisation Pro Velo am Dienstag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr kam damit bei den zurückgelegten Kilometern ein beträchtliches Wachstum von 26 Prozent zustande.
Durchschnittlich fuhr jeder einzelne Teilnehmende an 19 Tagen 247 Kilometer mit dem Velo zur Arbeit. Besonders viele Teilnehmende verzeichnete die Aktion in den Agglomerationen Zürich, Bern und Lausanne. Damit sei das Velo in den urbanen Zentren Lebenshaltung, Willenskundgebung und Spass zugleich, bilanziert Pro Velo.
«bike to work» will mehr Bewegung in den Alltag bringen. Wer das Velo zur Arbeit nimmt, hat einen Teil der empfohlenen Bewegung bereits erledigt. Gesundheitsförderung im Betrieb ist zudem ökonomisch interessant, denn gesündere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fallen weniger aus und sind leistungsfähiger.
In der deutschen Stadt Oberhausen wurde am Sonntagabend der Schweizer Joshua K. niedergestochen. Er soll sich kurz zuvor mit einem Asylbewerber wegen eines Muezzin-Rufs gestritten haben.
Schock in Oberhausen (D): Am Sonntagabend wurde in einer Dönerbude ein 27-jähriger Schweizer niedergestochen. Laut «Bild» soll der Grund für die Attacke auf Joshua K. ein Streit gewesen sein.
Augenzeugen berichten, dass sich der Schweizer beim afghanischen Asylbewerber Husain N. (19) beschwert hatte, weil dieser einen Muezzin-Ruf über sein Handy angespielt haben soll. Husain N. habe daraufhin auf den Schweizer und einen zweiten 43-jährigen Gast eingestochen – Joshua K. schwebte zeitweise gar in Lebensgefahr!
Keine Hinweise auf politisch motivierte TatEine Imbiss-Mitarbeiterin sagt zu «Bild»: «Meine Kollegen zogen sofort die Glas-Schiebetüren zu, schlossen die Eingangstür. Der Täter versuchte reinzukommen, trat mehrfach gegen die geschlossene Tür. Dann kam die Polizei.» Wie Polizeisprecher Christoph Wickhorst gegenüber «Der Westen» sagt, soll der Verdächtige laut «Allahu akbar» geschrien haben.
Gegen Husain N. wird nun wegen versuchten Mordes ermittelt. Er soll vor der Tat in psychiatrischer Behandlung gewesen sein. Staatsanwalt Garip Günes-Böhm sagt zur «Bild», dass es keine Hinweise auf eine «politisch motivierte Tat» gebe. (pma)
Wildhüter in Australien haben nach achtjähriger Jagd endlich ein 600 Kilogramm schweres Krokodil gefasst. Das 60-jährige Tier wurde auf eine Farm gebracht.
Ein Krokodil so lang wie ein Lieferwagen: Wildhüter in Australien haben ein 4,7 Meter langes und rund 600 Kilogramm schweres Krokodil in einem Fluss im Northern Territory gefangen.
Das schätzungsweise 60 Jahre alte Salzwasserkrokodil sei das grösste, das je im Fluss Katherine gefangen worden sei, berichteten australische Medien am Dienstag unter Berufung auf die zuständige Behörde.
Jährlich 250 Krokodile gefangen
Die Ranger waren dem Tier jahrelang auf der Spur. Seit 2010 versuchten sie es zu fangen. Grund für den Fang: Die Behörden wollen das Tier auf eine nahe gelegene Krokodilfarm bringen, damit es für die Bevölkerung keine Gefahr mehr ist.
Tracey Duldig von der Wildtier-Behörde erklärte, dass das gefangene Tier der grösste bislang gefangene Krokodil im Katherine-Fluss sei. Die zuständigen Wildschützer fangen jährlich rund 250 Krokodile, um die Krokodilpopulation nach der grossen Verbreitung seit den 1970er Jahren in Griff zu kriegen. (SDA)
ZÜRICH - ZH - Grosser Ansturm während den Sommerferien: Der Flughafen Zürich erwartet in den kommenden Wochen an mehreren Tagen über 100'000 Passagiere. An Spitzentagen sollen es gar mehrmals über 110'000 Passagiere sein, was ein Rekord wäre.
Der bisherige Rekord wurde im vergangenen Jahr mit 108'040 Reisenden an einem Tag aufgestellt. «Die erwarteten Verkehrsspitzen an den Sommerferienwochenenden erfordern von allen Flughafenpartnern eine gute Koordination», schreibt die Flughafen Zürich AG am Dienstag in einer Mitteilung und gibt den Reisenden gleich ein paar Tipps mit auf den Weg.
So rät sie Passagieren wenn möglich bereits zuhause per Web- oder Mobile-Check-in einzuchecken und Gepäcketiketten auszudrucken oder das bei einigen Fluggesellschaften mögliche Vortag- oder Vorabend-Check-in zu benutzen.
Ganz generell sollen die Reisenden genügend Zeit einplanen: Aufgrund des hohen Passagieraufkommens sei es ratsam, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen.
Wer in die USA fliegt, soll sogar drei Stunden vor dem Start erscheinen. Seit dem 30. Juni gelten zudem für Reisende auf Direktflügen in die USA zusätzliche neue Regeln betreffend Pulver oder pulverähnlichen Substanzen: Sie dürfen im Handgepäck nur noch in Behältern von maximal 350 Millilitern mitgeführt werden. Auch sei an den Gates mit zusätzlichen Kontrollen zu rechnen.
Mit der Flughafen-App könne zudem ein individueller Reiseplan erstellt werden, der laufend aktualisiert wird. Auch das Buchen von Parkplätzen ist mittels App möglich. Push-Nachrichten auf das Mobiltelefon informieren über allfällige Änderungen von Gate oder Flugzeit und die interaktive Karte hilft bei der Orientierung. (SDA)
ZÜRICH - ZH - In der Schweiz pflanzen Bauern nicht nur Kartoffeln oder Mais. Im Tessin hat ein Betrieb Erfolg mit Reis. Entstanden ist die Produktion aus Not.
Es war Mitte der Achtzigerjahre. Der Betrieb Terreni alla Maggia stand vor dem Aus: Produktion von Milch, Fleisch und Futterpflanzen lohnte sich kaum mehr. Der damalige Direktor suchte Alternativen und fand eine: Reis. Bereits in den 30er-Jahren pflanzten Bauern in der Region Reis an, nutzten die Ernte aber nicht kommerziell. Sie hatten mit ihren Versuchen auch kaum Erfolg, denn sie fluteten die Felder, wie sie es von Bauern in Asien kannten.
Das Maggia-Delta und und die Magadino-Ebene verlangen aber nach einer anderen Anbauweise. Der Reis wird wie Getreide trocken angebaut und einmal pro Woche bewässert. Für die meisten Reissorten sind die warmen Wetterperioden im Tessin zu kurz, die kalten zu lang. Doch für die Reissorte Loto, die sich gut für Risotto eignet, ist Wachstum möglich.
Grosse Nachfrage nach Tessiner RisottoEin Risiko ist der Anbau aber dennoch: Dauert der Winter zu lange oder ist es im Sommer zu kalt, dann ist die Ernte in Gefahr. Die nächste ist im Oktober fällig. Angebaut wird jeweils im Mai.
Gedeiht die Saat auch dieses Jahr wie gewünscht, freut sich nicht nur der Bauer, sondern auch der Risotto-Liebhaber. Die Nachfrage nach dem Tessiner Reis ist gross. Betriebsleiter Markus Giger sagt im Keystone-SDA-Video. «Es gibt Leute, die essen nur noch diesen Reis. Das macht Freude, aber auch fast Angst.» (SDA)
Schauspieler George Clooney krachte auf Sardinien mit seinem Roller in ein Auto. Der Film-Star musste ins Spital gebracht werden.
Hollywood-Star George Clooney (57) wurde bei einem Unfall auf Sardinien (I) verletzt. Der Schauspieler wurde gemäss lokalen Medien ins Spital gebracht. Er soll auf seinem Roller mit einem Mercedes-Fahrzeug kollidiert sein.
Laut Medienberichten hatte Clooney in dem Ort Loiri Porto San Paolo übernachtet. Am Morgen verliess er den Ort mit seinem Motorroller. Er sei dann auf der Staatsstrasse entlang der Costa Corallina unterwegs gewesen, wo es zu dem Crash kam.
Genaue Details über den Gesundheitszustand des Filmstars sind nicht bekannt. Es gehe ihm jedoch den Umständen entsprechend gut – der Schauspieler soll nur leichte Verletzungen davongetragen haben. Wie die US-Newsseite «NBC» twittert, wurde Clooney bereits wieder aus dem «Saint John II»-Spital entlassen.
George Clooney liess sich mit seiner Ehefrau Amal (40) und den Zwillingen Alexander und Ella (1) vorübergehend auf Sardinien nieder, um im Sommer die TV-Serie «Catch 22» zu drehen. Für die Drama-Serie übernimmt der Hollywood-Star die Rolle des Regisseurs, Produzenten und eine kleine Nebenrolle.
In Balgach im Kanton St.Gallen wurden acht mit Nägeln präparierte Fleischstücke gefunden – an einem Ort, der beliebt bei Hunde-Spaziergängern ist.
Am Montag hat ein Fussgänger um 16.30 Uhr in einem Waldstück an der Grünensteinstrasse in Balgach SG mehrere mit Nägeln präparierte Fleischstücke gefunden. Die Kantonspolizei St.Gallen mahnt Tierhalter zur Vorsicht.
Der Fussgänger war mit seinem Hund im besagten Waldstück unterwegs, als er auf acht präparierte Landjägerstücke stiess. Sofort meldete er den Fund der Kantonspolizei St.Gallen. Diese konnte die Köder kurz darauf sicherstellen.
Da das Gebiet sehr beliebt bei Spaziergängern mit Hunden ist, ist anzunehmen, dass die Köder gerade Hunden schaden sollte. Bislang gingen bei der Kantonspolizei St.Gallen keine Meldungen über Opfer weiterer Köder ein.
Im Gebiet ist es zudem der erste Fund solcher Köder. Die Kantonspolizei St.Gallen rät Tierhaltern ihre Tiere im Freien stets im Auge zu behalten und sie nichts vom Boden fressen zu lassen. (rey)
Bundesanwalt Michael Lauber hat mit seinem malaysischen Amtskollegen Tommy Thomas die künftige behördliche Zusammenarbeit im Fall 1MDB besprochen. Der Bundesanwalt war am Dienstag zu einem offiziellen Arbeitsbesuch nach Putrajaya gereist.
An den Untersuchungen im Fall 1MDB (1 Malaysia Development Berhad) sind Behörden verschiedener Länder beteiligt. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Malaysia sei die BA interessiert, den Dialog mit den zuständigen Stellen in Malaysia zu erneuern, schrieb sie am Dienstag.
Ziel sei eine so effiziente Zusammenarbeit wie möglich. Auch solle die Koordination der Strafuntersuchungen zwischen Partnerbehörden sichergestellt sein. Zu den beschlagnahmten Vermögenswerten machte die BA keine Angaben. Die Untersuchungen begannen im August 2015.
Ermittlungen im Korruptionsfall 1MDBInzwischen wird im Fall 1MDB gegen sechs Personen ermittelt, unter anderem wegen Geldwäscherei, Bestechung fremder Amtsträger, ungetreuer Amtsführung und ungetreuer Geschäftsbesorgung, wie die BA schrieb. Auch zwei Banken, die Bank BSI und die Falcon Privatbank, stehen im Verdacht, in die Affäre verwickelt zu sein.
Malaysias ehemaliger Regierungschef Najib Razak wurde in Zusammenhang mit dem Skandal um 1MDB wegen Machtmissbrauchs und Veruntreuung in drei Fällen angeklagt. Vergangene Woche hatte er vor einem Gericht die Vorwürfe bestritten. Er gehöre nicht zu den in den Verfahren angeklagten Staatsbediensteten, schrieb die BA nun dazu.
Im vergangenen Mai wurde Najib nach neun Jahren im Amt überraschend abgewählt, die Korruptionsvorwürfe waren zentraler Bestandteil des Wahlkampfs seiner Gegner. Die Behörden verschiedene Länder, darunter laut BA die USA, Luxemburg, und Singapur, ermitteln seit mehreren Jahren in dem Fall. (SDA)
Erpressung, Drogenhandel, Zwangsprostitution – und politische Verbindungen in die Türkei: Der deutsche Innenminister greift durch und verbietet die Rockergruppe «Osmanen Germania». Die Gang hat auch Verbindungen in die Schweiz.
Innenminister Horst Seehofer (CSU) hat die rockerähnliche Gruppe «Osmanen Germania BC» verboten und ihnen jede Tätigkeit untersagt. «Von dem Verein geht eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit aus«, erklärte das Ministerium am Dienstag in Berlin.
Nach Schätzungen der Polizei hat der türkisch-nationalistische Verein bundesweit mindestens 300 Mitglieder. Es gab am Morgen Razzien in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen auch Durchsuchungen.
Die «Osmanen Germania» stehen nach Einschätzung des NRW-Innenministeriums auch in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Auch in der Schweiz aktivDie nationalistische Gang ist auch in der Schweiz aktiv: Sie hat mehrere hundert Mitglieder in den Kantonen Basel, Zürich, St. Gallen und Schaffhausen. Wie der «SonntagsBlick» berichtete, spielt die Schweiz bei den kriminellen Aktivitäten eine wichtige Rolle.
Von hier aus sollen die Rocker versucht haben, Waffen nach Deutschland zu schaffen. In einem vertraulichen Bericht des nordrhein-westfälischen Innenministeriums an den Landtag heisst es: «Es bestehen Kontakte zwischen den Führern der Osmanen Germania und Beratern von Staatspräsident Erdogan.»
Diese Kontakte knüpften die Türkenrocker auch in der Schweiz. Ein Foto zeigt die beiden Osmanen-Präsidenten zusammen mit Metin Külünk, einem Abgeordneten der Erdogan-Partei AKP, in einer Bar in Zürich. Laut Insidern soll an diesem Treffen im Jahr 2016 die Strategie der Gruppe besprochen worden sein.
Die Liste der Vorwürfe ist langNach Angaben des Sprechers des deutschen Innenministeriums in Baden-Württemberg gab es Aktionen in acht Orten in den Regierungsbezirken Stuttgart, Karlsruhe und Tübingen. Ziel sei es gewesen, die Verbotsverfügung des Innenministeriums zu übergeben und Vereinsvermögen zu beschlagnahmen. Festnahmen seien nicht geplant. Neben Hessen und Nordrhein-Westfalen sind und waren die Osmanen nach Angaben des Stuttgarter Ministeriums im Südwesten am aktivsten.
In Stuttgart läuft seit März ein Prozess gegen acht mutmassliche Mitglieder, darunter drei, die zur höchsten Führungsebene gerechnet werden. Den Männern wird unter anderem versuchter Mord, Erpressung, Drogenhandel, Zwangsprostitution sowie Zuhälterei und Freiheitsberaubung vorgeworfen.
Das nun erlassene Verbot stützt sich auf das Vereinsgesetz. Zweck und Tätigkeit der «Osmanen Germania» liefen den Strafgesetzen zuwider, erklärte das Ministerium. Betroffen von dem Verbot sind auch alle Teilorganisationen. Aktuell sind demnach im Bundesgebiet 16 Ortsgruppen, sogenannte Chapter, aktiv.
Kampf gegen organisierte KriminalitätSeehofer erklärte, Bund und Länder bekämpften entschieden alle Erscheinungsformen organisierter Kriminalität, auch rockerähnliche Gruppierungen. Mitglieder des nun verbotenen Vereins verübten schwere Straftaten: «Wer den Rechtsstaat ablehnt, kann von uns keine Nachsicht erwarten.»
Das Verbot stützt sich laut Innenministerium auch auf Erkenntnisse, die im Rahmen von Ermittlungsmassnahmen Mitte März gewonnen wurden. Ziel war es damals, nähere Informationen über Struktur und Leitung des Vereins und das Zusammenwirken mit seinen Teilorganisationen zu erlangen. (SDA)
Alain Sutter würde Giorgio Contini wieder entlassen. Mitleid empfindet der einzig für dessen Ersatz Boro Kuzmanovic. Kommts mit Peter Zeidler gut? «Das kann man nie abschliessend beantworten.»
Mit sieben Niederlagen in Serie fiel der FC St. Gallen von Platz drei. Hätte Thun in der letzten Runde gegen Sion nicht verloren – die Espen wären nicht mal Fünfter geworden. Tiefe Enttäuschung machte sich bei vielen im Kybunpark breit. Auch weil die St. Galler im letzten Spiel gegen Absteiger Lausanne ins Debakel stürzten und 0:3 verloren. Der treue Anhang entliess die Spieler mit wütenden Pfiffen in die Sommerpause. Der emotionale Tiefpunkt nach einem aufregenden Frühling!
Auch für Sportchef Alain Sutter. Auf ihn entfiel Kritik, weil er Ende April Giorgio Contini entliess. Die beiden mögen Differenzen gehabt haben – sportlich geschahs ohne Not. Eine saubere Trennung im Sommer hätten viele für korrekt gehalten. Und billiger wärs ohnehin gewesen.
«Trennung von Giorgio war richtig»Siehts Sutter inzwischen auch so? «Nein, auf keinen Fall. Es ging um die Sache. Und dass eine Trennung von Giorgio inhaltlich richtig ist, davon bin ich noch immer überzeugt.»
Contini arbeitet inzwischen in Lausanne.
Eines allerdings gibt Sutter zu: Nachfolger Boro Kuzmanovic wurde verheizt. «Nach aussen sieht das sicher so aus», sagt Sutter. «Und mir tuts für ihn auch leid. Ich habe mich deshalb auch bei ihm entschuldigt.»
Kuzmanovic assistiert künftig Peter Zeidler. Dass Kuzmanovic darunter litt, glaubt Sutter nicht. «Boro ist stabil, deshalb habe ich mich auch für ihn entschieden. Er hält das aus.»
Nun ruhen Sutters Hoffnungen auf Zeidler, dem langjährigen Schüler von Ralf Rangnick. Er fordere die Spieler stark – spielerisch und taktisch. Sutter: «Wir werden sehen, wer mit den Anforderungen klarkommt. Man kann nie abschliessend beantworten, obs gut kommt.»
«Viel, aber nicht zu viel»Gefordert ist auch Sutter. Transfers abwickeln, Verträge aushandeln, die Nachwuchs-Organsation FCO strategisch führen – alles neu für ihn. Überfordert fühle er sich nicht. Sutter: «Es ist viel, aber nicht zu viel.»
Lehrgeld musste er zahlen, als er im Janaur Semir Smajlagic verpflichten wollte, einen 19-jährigen Bosnier. Ihm wurde jedoch keine Spielerlaubnis erteilt.
Dass ihm dies im Falle von Leonel Mosveich (21) wieder passiert, befürchtet Sutter nicht. Mosevich ist Argentinier. Nicht-EU-Bürger erhalten nur eine Spielerlaubnis, wenn sie über ein Jahr Profi-Erfahrung verfügen. Mosevich spielte für die Argentinos Juniors siebenmal auf höchster Stufe. «Wir haben Vorabklärungen getroffen bei der Liga. Daher sollte der Erteilung der Spielerlaubnis nichts im Weg stehen», sagt Sutter.
Alle Transfers, alle Tests, alle Trainingslager der Super League!
Chef der Future Champs Ostschweiz ist Sutter auch – viele Wechsel mussten bewältigt werden. Zudem muss Sutter 1,5 Millionen sparen, das FCO-Budget von 4,5 Millionen auf 3 senken. Ein Knochenjob – den Sutter vorerst alleine bewältigen wird.
Verwaltungsrat Christoph Hammer sagt: «Wir sind in ständigem Austausch mit Alain, was seine Aufgaben betrifft. Er wird weiterhin auch für den Nachwuchs zuständig sein. Dass innerhalb der Abteilung Zuständigkeiten neu geklärt werden, das ist immer möglich.»
Entscheidend für die Bewertung ist ohnehin etwas anderes: die Resultate des Super-League-Teams.
Die Familie von Michael Bublé hat schwere Zeiten hinter sich. Ihr kleiner Sohn Noah hatte Krebs. Inzwischen konnte er die Krankheit besiegen. Erstmals spricht Bublé über die schweren Stunden, in denen er durch «die Hölle» ging.
«Ich bin durch die Hölle gegangen und war mir sicher, dass ich nie wieder zur Musik zurückkehren würde.» Zum ersten Mal redet Michael Bublé (42) über die traumatische Zeit, nachdem bei seinem kleinen Sohn eine seltene Form von Leberkrebs diagnostiziert worden war.
«Noah ist ein Superheld»Insgesamt 18 Monate wurde Noah (4) behandelt und konnte das Leiden besiegen. Der Sänger sagt in der «Herald Sun»: «Da es Krebs ist, müssen wir ihn natürlich immer wieder testen lassen. Aber ihm geht es gerade gut.» Details über die Behandlung verschweigt der 42-Jährige: «Ich rede darüber nicht einmal mit meinen Freunden. Es tut einfach zu sehr weh. Aber Noah ist mein Junge. Er ist ein Superheld. Ich will nicht, dass er die Erlebnisse immer wieder durchlebt, wenn ich darüber rede.»
Aber er gesteht: «Ich war in der Hölle. Und wisst ihr was, die Hölle erscheint wie ein netter Platz, um Ferien zu machen, im Vergleich zu dem Ort, wo wir waren.»
Bublé dachte, er hört mit der Musik aufBublé und Ehefrau Luisana Lopilato haben auch noch Sohn Elias (2) und erwarten inzwischen ihr drittes Kind. Der Krebs seines Ältesten hat Bublé eine ganz neue Lebensperspektive eröffnet: «Wenn man erfährt, dass sein Kind Krebs hat, verblassen alle anderen Sorgen. Ich bin einfach angstfrei seitdem. Ich frage mich ernsthaft, wieso ich mir früher über Plattenverkäufe Sorgen gemacht habe.»
Der Grammy-Gewinner hat seine Emotionen der vergangenen Jahre in sein neues Album gepackt. Ob es erfolgreich wird, ist ihm nicht wichtig: «Ich hatte ehrlich gesagt gedacht, dass ich nie zur Musik zurückkehre. Familie ist für mich das Einzige, was zählt. Die Gesundheit meiner Kinder, die Beziehung zu meiner Frau und mein Glaube.»
Am vergangenen Wochenende feierte Bublé sein Bühnencomeback in Dublin. Die Show vor rund 70'000 Fans sei laut der «Irish Sun» ein voller Erfolg gewesen. (ds/paf)
BERLIN - Sein Migrationspapier hatte zu einem grossen Streit mit Kanzlerin Angela Merkel geführt. Nun hat der deutsche Innenminister Horst Seehofer sein Papier überarbeitet.
Bisher war Horst Seehofers (69) Masterplan zur Migration ein Geisterpapier, aus dem nur einige Punkte bekannt waren. Heute stellt der deutsche CSU-Innenminister das Papier nun vor und erklärt, wie er das Asylproblem lösen will.
Kernanliegen ist eine Verschärfung der Migrationspolitik. Das macht Seehofer im Vorwort klar: «Erfolgreiche Integration kann nur gelingen mit einer Begrenzung der Zuwanderung.»
Transitzentren für MigrantenSeehofer will an der deutsch-österreichischen Grenze ein neues Grenzregime einführen, das Asylbewerber, für deren Asylverfahren andere EU-Länder zuständig sind, an der Einreise gehindert werden.
Für diese Migranten würden Ankerzentren eingerichtet, aus denen sie direkt in die zuständigen Länder zurückgewiesen würden. Um solche Migranten zu schnappen, soll es hinter der Grenze eine verstärkte Schleierfahndung geben.
Diese Zurückweisung von Migranten war Kanzlerin Angela Merkel (63) sauer aufgestossen und hatte zu einem Streit geführt. Seehofer hält daher im überarbeiteten Plan fest, dass mit den entsprechenden Ländern Abkommen abgeschlossen werden sollen.
Weiter fordert Seehofer eine Beschleunigung der Verfahren sowie eine massive Einschränkung der finanziellen Unterstützung an Asylbewerber. Seehofer betonte heute an einer Pressekonferenz: «Um die Flucht aus wirtschaftlichen Gründen weniger attraktiv zu machen, braucht es mehr Sachleistungen statt Geldleistungen.»
«Von der AfD abgeschrieben»Seehofer muss für sein Papier Kritik von allen Seiten einstecken.
Die AfD rechnet nach den Worten von Bundestags-Fraktionschefin Alice Weidel nicht damit, dass die Massnahmen in die Tat umgesetzt werden. «Das sind natürlich Lippenbekenntnisse, die grösstenteils von der AfD abgeschrieben wurden», sagte sie schon vor der Präsentation des Masterplans.
Auch die linken Parteien kritisieren das Papier, das auf «Abschottung» ausgerichtet sei.
Polizei warntDie Bundespolizei-Gewerkschaft warnte vor zu hohen Erwartungen an eine verstärkte Schleierfahndung an der Grenze. Sie dämme die illegale Migration nicht merklich ein, sagte der Bundesvorsitzende Ernst G. Walter. Es sei auch rechtlich ausgeschlossen, dass die Polizei Aufgegriffene auch in Gewahrsam nehme.
Mit seinem Druck sorgt Seehofer in der europäischen Asylpolitik für Bewegung. Sowohl Kanzlerin Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (63) hatten versprochen, die EU-Aussengrenzen zu stärken und für ein koordiniertes Vorgehen zu sorgen.
Seehofer heute an der Medienkonferenz: «Ich bin sehr froh, dass eine Wirkung des Papiers schon stattgefunden hat und sich europäische Gremien zusammenfanden, um über die Thematik zu diskutieren und Beschlüsse zu fassen.»
Peking/Shanghai – Tesla hat als erster Autobauer mit drastischen Preiserhöhungen in China auf den sich verschärfenden Handelsstreit zwischen den USA und der Volksrepublik reagiert. Damit verteuern sich die Modelle X und S in China um rund 20 Prozent.
Der Preis für einen Geländewagen Model X steigt etwa um fast 20'000 Euro auf umgerechnet rund 119'000 Euro, wie das Unternehmen auf seiner Internetseite mitteilte. Damit wurden im Mai eingeleitete Preissenkungen wieder zunichte gemacht.
«Preiserhöhungen werden auf die Umsätze drücken, aber Tesla muss angesichts der Verluste die Preise anheben, weil sie es sich nicht leisten können, die höheren Kosten durch die Zölle ganz aufzufangen», sagte Analyst Efraim Levy von CFRA. Experten rechnen damit, dass weitere Autokonzerne die Preise in China für aus den USA gelieferte Wagen anheben oder grössere Teile der Produktion dorthin verlagern werden.
China ist wichtiger Markt für Tesla«Das ist erst das erste Kapitel dieser Geschichte», sagte etwa Experte James Chao von der Beratung IHS Markit. Für Tesla ist China ein wichtiger Markt, weil die Volksrepublik die Elekto-Mobilität wegen der starken Luftverschmutzung deutlich ausbauen will. Das China-Geschäft machte vergangenes Jahr etwa 17 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Tesla lieferte mehr als 15'000 Fahrzeuge nach China und plant eine Fabrik in Shanghai. Unternehmenschef Elon Musk wird am Dienstag in Shanghai erwartet, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtete. Im Anschluss wolle er nach Peking reisen. Eine Telsa-Sprecherin wollte sich nicht dazu äussern.
Auch BMW erhöht PreiseAuch BMW hatte jüngst angekündigt, Preiserhöhungen für aus den USA nach China ausgeführte Wagen zu prüfen. BMW produziert im Werk Spartanburg in South Carolina die Geländewagen der X-Reihe. Im vergangenen Jahr gingen von den in den USA gefertigten Fahrzeugen gut 100'000 nach China. Besonders beliebt ist bei chinesischen Kunden der X3, weshalb der Geländewagen jetzt auch vor Ort gefertigt wird. Konkurrent Daimler hatte im Juni wegen des Handelsstreits eine Gewinnwarnung herausgegeben. Als Begründung führte der Stuttgarter Oberklasse-Autobauer an, dass die höheren chinesischen Zölle für in den USA hergestellte Autos nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden könnten.
Als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Zölle auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar hat China seit Freitag Vergeltungszölle in gleicher Höhe unter anderem auf US-amerikanische Autoimporte, Sojabohnen und Baumwolle bis hin zu Schweinefleisch eingeführt. (SDA)
Das Heiz- und Klimatechnikunternehmen Zehnder hat das Konsultationsverfahren am Standort Gränichen abgeschlossen. Die Verlagerung eines Teils der Produktion nach Frankreich führt zu einem Abbau von 35 Stellen.
Zehnder halte nach Abschluss des Konsultationsverfahren an der Verlagerung vom Standort Gränichen nach Vaux-Andigny in Frankreich fest, teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Mit 35 Stellen falle die Stellenreduktion jedoch geringer aus als ursprünglich geplant. Bei der Ankündigung der Verlagerung nannte das Unternehmen noch eine Zahl von 40 Arbeitsplätzen.
Zehnder hatte Ende Mai mitgeteilt, dass das Unternehmen einen Teil der Heizkörper-Produktion nach Frankreich verlagert. Ziel der Verlagerung ist es, die Kostenstruktur sowie die unbefriedigende Produktionsauslastung nachhaltig zu verbessern. Zehnder begründete den Schritt mit der negativen Marktentwicklung für Heizkörper nach Mass in Europa und dem anhaltenden Preis- und Margendruck.
Gut 300 bleibenNach der Verlagerung verbleiben nach damaligen Angaben in Gränichen 60 Mitarbeitende in der Produktion, die Heizkörper nach Mass für den Schweizer Markt und zusätzliche, ausgewählte Märkte herstellen. Rund 250 weitere Mitarbeitende sind dort in konzernübergreifenden Funktionen sowie im Vertrieb für die Schweiz tätig. (SDA)
ZÜRICH - ZH - Der auf Asien spezialisierte Zürcher Vertriebs- und Dienstleistungskonzern DKSH fokussiert sein Geschäft in China. In diesem Zusammenhang transferiert die Gesellschaft ihr dortiges Healthcare-Geschäft nun an die amerikanische Investmentgesellschaft Warburg Pincus.
Der Verkaufspreis werde bei circa 100 Millionen Franken erwartet, teilt DKSH am Dienstag mit. Im Bereich Healthcare hat DKSH seit vielen Jahren eine Nischenstrategie in China verfolgt. Im Zuge einer Überprüfung des Portfolios wurde nun entschieden, diesen Bereich an Warburg Pincus zu veräussern. Danach bleibe DKSH in China mit den Geschäftseinheiten Konsumgüter, Spezialrohstoffe und Technologie weiter präsent, wie es weiter heisst.
«Mit der Transaktion erhöhen wir unseren strategischen Fokus und China ist historisch im Bereich Healthcare für uns ein Nischenmarkt gewesen», erklärt in der Mitteilung Stefan Butz, CEO von DKSH, die Transaktion.
DKSH hatte bereits 2015 die zwei Pharma-Eigenmarken Combizym und Hirudoid an den chinesischen Pharmadistributor CMS abgegeben. Die heutige Transaktion beinhaltet die Bereiche Pharma, Consumer Health sowie Medizintechnik von DKSH.
Unter Annahme konstant bleibender Wechselkurse lag deren zugrundeliegender Nettoumsatz im vergangenen Geschäftsjahr 2017 bei über 300 Millionen Franken. Der Transaktionsabschluss wird im zweiten Halbjahr 2018 erwartet und unterliegt gewissen Vollzugsbedingungen und erforderlichen behördlichen Genehmigungen. (SDA)
New York – Der kanadische Rapper Drake bricht mit seinem neuen Album «Scorpion» sämtliche Rekorde und hat sogar die «Fab Four» und den «King of Pop» übertrumpft. Sieben seiner neuen Songs befinden sich in den Top Ten der US-Charts, die Beatles brachten es 1964 auf fünf Lieder.
Insgesamt hatte der 31-Jährige in seiner Karriere nun schon 31 Top-Ten-Songs in den Charts - das schaffte zuvor als männlicher Sänger nicht mal Michael Jackson, wie das US-Musikblatt «Billboard» am Montag (Ortszeit) berichtete. «Scorpion» sei innerhalb einer Woche über eine Milliarde Mal über Streaming-Plattformen abgespielt worden, hiess es weiter - auch das ein neuer Rekord.
Der Musiker aus Toronto hatte das Doppelalbum mit 25 Songs Ende Juni überraschend auf den Markt gebracht. Der mehrfache Grammy-Gewinner brach bereits mit seinen vorherigen Alben Streaming-Rekorde und gehört längst zu den am besten verdienenden Rappern. (SDA)