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Updated: 2 days 20 hours ago

Flüchtlinge: Italien will bei harter Linie bleiben

Sat, 06/16/2018 - 10:52

Rom – Der italienische Innenminister Matteo Salvini beharrt auf seinem harten Kurs in Sachen Flüchtlinge. Er werde weiterhin NGO-Schiffen die Einfahrt in italienische Häfen verbieten, teilte Salvini am Samstag mit.

Während das NGO-Schiff «Aquarius» mit mehreren hundert Migranten in Richtung des spanischen Hafens Valencia unterwegs ist, wo das Rettungsboot am Sonntag eintreffen wird, seien die NGO-Schiffe «Seefuchs» und «Lifeline» vor den libyschen Küsten stationiert.

«Sie warten auf ihre Ladung von Menschen, die von Schleppern sich selbst überlassen werden. Italien will nicht mehr Komplize des Geschäfts mit der illegalen Migration sein. Daher müssen sie Häfen ausserhalb Italiens suchen», teilte Salvini von der fremdenfeindlichen Lega via facebook mit.

Sowohl Italien als auch Malta hatten sich geweigert, das Schiff «Aquarius» in ihren Häfen anlegen zu lassen. Die 629 Migranten waren am Samstag vergangener Woche bei verschiedenen Rettungsaktionen von SOS Mediterranee aufgenommen worden. Sie werden derzeit an Bord der «Aquarius» und zweier weiterer italienischer Schiffe nach Spanien gebracht.

Die italienische Küstenwache hat unterdessen 500 Migranten vor der Küste Libyens gerettet. «Wir retten die Migranten, doch das Mass ist voll», sagte Verkehrsminister Danilo Toninelli von der Fünf-Sterne-Bewegung. Toninellis Ministerium ist für die italienischen Häfen zuständig.

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15-Tönner rutscht von der Strasse: Aufwendige LKW-Bergung bei Oberdorf SO

Sat, 06/16/2018 - 10:52

OBERDORF SO - Beim Weissenstein oberhalb von Oberdorf im Kanton Solothurn ist ein tonnenschwerer Lastwagen von der Strasse abgerutscht und gekippt. Der Fahrer des LKWs wurde dabei leicht verletzt.

Die Aussicht am Weissenstein im Kanton Solothurn ist bei schönem Wetter atemberaubend. Möglicherweise wurde sie eine Lastwagenfahrer am Freitagvormittag aber auch zum Verhängnis. Dieser war gegen 11 Uhr mit seinem LKW von der Strasse abgekommen, worauf das Fahrzeug kippte und seitlich liegen blieb.

Auf der Zufahrtsstrasse vom Hinteren Weissenstein Richtung Weissenstein geriet der 40-jährige Fahrer zu weit nach rechts. Danach rutschte der 15 Tonnen schwere Lastwagen von der Schotterstrasse und kippte seitlich auf den Wiesenhang.

 

Durch den Unfall wurde der LKW-Lenker leicht verletzt. Zudem erwies sich die Bergung des Fahrzeugs im Gelände als Herausforderung. Erst gegen 22 Uhr am Abend konnte der Lastwagen mit Hilfe des Krans eines spezialisierten Abschleppdienstes abtransportiert werden. (cat)

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Zehntausende an der Pride in Zürich: «Wir wollen die Ehe für alle»

Sat, 06/16/2018 - 10:23

Mehrere Zehntausend Menschen werden am Zurich Pride Festival für LGBT+-Rechte einstehen. Wichtigste Forderung: «Wir wollen die Ehe für alle»

«Same Love - Same Rights»: Das diesjährige Zurich Pride Festival hat sich die Gleichstellung auf die farbigen Fahnen geschrieben. Am lauten und schrillen Umzug am Samstagnachmittag in Zürich forderten die Teilnehmenden die Zivil-Ehe für alle.

Das geltende Partnerschaftsgesetz kenne zur Ehe über 20 Unterschiede und sei kein Ersatz für sie, hatten die Pride-Organisatoren im Vorfeld betont. Die Ungleichbehandlung lasse sich in keiner Art und Weise rechtfertigen. «Wir wollen mit den genau gleichen Rechten und Pflichten heiraten können», hiess es denn am Umzug auch auf Plakaten.

«Die Protestanten haben gewartet, bis sie Katholiken heiraten durften, Bürgerliche bis sie Adelige heiraten durften - jetzt ist es Zeit, dass auch die Menschen der LGBT-Community heiraten dürfen», sagte Jessica Zuber, Geschäftsführerin der alliance F, des Bundes der schweizerischen Frauenorganisationen vor dem Umzug.

Tausende bunt gekleidete Menschen hatten sich an diesem heissen Mittag auf dem Zürcher Helvetiaplatz versammelt. Der Aargauer SP-Grossrat Florian Vock appellierte an die Menge, sich auch für die Transmenschen stark zu machen und erntete dafür einen riesigen Applaus.

Unter lauter Musik und begleitet von unzähligen farbigen Fahnen und Ballonen setzte sich der Umzug der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen und Transgender-Community (LGBT) schliesslich in Bewegung. Er führte in diesem Jahr vom Helvetiaplatz in die Zürcher Innenstadt, über die Bahnhofstrasse und wieder zurück.

Herausgeputzte Diven, schrille Paradiesvögel, leicht bekleidete Muskelprotze

So viele Gruppen wie noch nie - Mitglieder von LGBT-Organisationen und ihre Sympathisanten - nahmen teil. Mit 60 Organisationen waren es zehn mehr als im Vorjahr. Aufwändig herausgeputzte Diven, schrille Paradiesvögel, leicht bekleidete Muskelprotze und auch viele Familien mit Kindern zogen durch die Stadt.

Auf dem Kasernenareal stieg danach ein grosses Fest. Dort trat unter anderem auch die Gewinnerin des diesjährigen Eurovision Song Contests, Netta Barzilai auf. Die schrille Sängerin holte den Sieg für ihr Heimatland Israel. In ihrem Song «Toy» geht es um weibliche Selbstbestimmung, Gewalt und Missbrauch.

Das Zurich Pride Festival ist nach eigenen Angaben der grösste LGBT-Anlass der Schweiz. Auf dem Programm standen seit Mitte Juni zahlreiche kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Events für jedermann. Den Abschluss bildet traditionsgemäss ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntag.

Der Anlass findet in Zürich seit 1994 statt, zunächst unter dem Namen Christopher Street Day (CSD). Er entstand in Erinnerung an einen Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969. Seit 2010 nennt er sich in Anlehnung an internationale Vorbilder Zurich Pride Festival. (SDA)

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«Spaniens Angriff mit Ronaldo»: SRF-Ruefer verwechselt Teams in Startminuten

Sat, 06/16/2018 - 09:04

Ists Ihnen auch aufgefallen? Beim WM-Knüller Portugal gegen Spanien hat TV-Kommentator Sascha Ruefer zu Beginn ein ziemliches Durcheinander. Die verwirrten, spassigen und actionreichen Startminuten auf SRF.

Alles ist angerichtet fürs Knaller-Gruppenspiel Portugal gegen Spanien: Die Kameras auf Diego Costa im Mittelkreis gerichtet, dieser angespannt auf Schiedsrichter Rocchi starrend und die Fans bangend vor der Glotze sitzend. SRF-Kommentator Sascha Ruefer nutzt die stillen Sekündchen, um uns einen Überblick zu verschaffen.

«Die Portugiesen, ganz in Weiss, werden von links nach rechts agieren», sagt er mit gewohnt lautstarken Tönen. Doch diese widersprechen dem Bild: Diego Costa spielt in Weiss, von links nach rechts und ist Spanier – nicht Portugiese. Das Stirnerunzeln ist berechtigt: Ruefer übersieht, dass die Furia Roja als Auswärtsteam dem Europameister die roten Trikots überlässt.

«Los gehts mit diesem ersten grossen Höhepunkt der Fussball-Weltmeisterschaft. Bitte schön», fährt Ruefer fort. Ja, bitte schön Herr Ruefer – rasch diesen Lapsus korrigieren. Denkste, es wird immer wirrer.

«Die Spanier, ein erstes Mal vor des Gegner Strafraum. Ronaldo», sagt Ruefer, dem möglicherweise das feucht-heisse Wetter zusetzt.«Die Portugiesen versuchen gleich Mal Druck zu machen. Res pektive; müssen den Druck erstmal aushalten, so muss ich es sagen.»

Während Ruefer sich sprachlich verdribbelt, sticht Ronaldo in den Sechzehner. Und da löst sich der Kommentator-Knoten – nach über zwei gespielten Minuten: «Ich habe Ihnen in der Hitze des Gefechts gesagt, dass die Portugiesen in Weiss spielen werden, tun sie natürlich nicht. Blödsinn.»

Schon liegt der spätere Match-Dominator am Boden – Ruefer: «Ronaldo, Elfmeter!». Die Partie ist damit gleich zu Beginn auf den Kopf gestellt. Ausser für Ruefer: Für den steht sie jetzt wieder auf den Füssen, links ist links und rechts ist rechts. (dad)

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Streaming: Nicole Kidman will Amazon-Filme produzieren

Sat, 06/16/2018 - 06:12

New York – Amazon hat sich im Wettstreit mit dem Streaming-Giganten Netflix um Abonnenten prominente Verstärkung geholt. Die Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman und ihre Produktionsfirma Blossom Films sollten künftig Filme und Serien für die Amazon Studios entwickeln.

Dies berichtete das Portal «Variety» am Freitag. Die Schauspielerin habe ein Gespür für «süchtig machendes, unterhaltendes und anziehendes Fernsehen» sowie für erfolgreiche Filme, sagte Amazon-Studios-Chefin Jennifer Salke.

Blossom hatte für den Bezahlsender HBO unter anderem die Serie «Big Little Lies» produziert, für die Kidman vergangenes Jahr einen Emmy als beste Hauptdarstellerin gewann.

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Peru: Gerichtshof kritisiert Präsidenten von Peru

Sat, 06/16/2018 - 05:51

San José – Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat Peru für die Begnadigung des ehemaligen Staatschefs Alberto Fujimori kritisiert. Dieser war durch den damaligen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski vor rund einem halben Jahr begnadigt worden.

Allerdings verlangte das Gericht mit Sitz in San José in Costa Rica nicht die erneute Inhaftierung Fujimoris, wie es in einem am Freitag ergangenen Entscheid hiess.

Mit der Begnadigung verstiessen die Behörden Perus nach Ansicht des Gerichts gegen ihre Pflicht zur Ermittlung sowie zur Verurteilung der Verantwortlichen für die Massaker, die während Fujimoris Amtszeit verübt wurden. Die Urteile des Gerichtshofs sind für seine Mitgliedsstaaten bindend. Die Regierung Perus erklärte am Freitag, sie werde das Urteil prüfen.

Staatschef Kuczynski hatte Fujimoris vorzeitige Freilassung nach 12 Jahren Haft aus «humanitären Gründen» an Heiligabend bekanntgegeben. Als Grund nannte er den schlechten Gesundheitszustand des 79-Jährigen. Der Schritt hatte für Proteste in dem Land gesorgt, Opferverbände kritisierten die Begnadigung heftig. Kuczynski reichte im März seinen Rücktritt ein, um einer drohenden Amtsenthebung zu entgehen.

Fujimori hatte Peru von 1990 bis 2000 mit harter Hand regiert. 2007 wurde er der Bestechung, des mehrfachen Mordes, des Einsatzes von Todesschwadronen und anderer schwerer Menschenrechtsverletzungen für schuldig befunden und zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.

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Düstere Prognose von Neuenburgs Polizeichef: «Drogenhandel lässt sich kaum beseitigen»

Sat, 06/16/2018 - 05:12

NEUENBURG - Ein ähnliches Drogenproblem wie die Stadt Lausanne hatte vor fünf Jahren auch Neuenburg. Dessen Polizeichef äusserte sich in einem Interview pessimistisch über eine mögliche Eindämmung des Drogenhandels.

Der Neuenburger Polizeichef Pascal Lüthi sorgt mit seinen Aussagen für Aufsehen. Eine Verstärkung der Polizeiarbeit könne den Drogenhandel auf der Strasse nicht beseitigen, sagte er in einem Interview mit der Zeitung «Le Temps». Seiner Meinung nach sei die Sucht nach Drogen ein Problem der Volksgesundheit.

Die Polizei könne nur darauf reagieren, wie sich das Drogenangebot auf der Strasse entfalte. Dies sei zwar eine essentielle Arbeit, aber sie führe keineswegs zu einer Bereinigung oder gar Ausrottung des Problems. Falls die Situation, wie etwa in Lausanne, inakzeptabel werde, müssten die Sicherheitskräfte eingreifen. Denn wenn nichts unternommen werde, führten Gebietskämpfe und Clan-Rivalitäten immer dazu, dass sich Gewalt entwickle, warnte Lüthi.

Auch Neuenburg hatte Drogenproblem

Der Sicherheitsexperte führte in dem Interview aber weiter aus, dass Neuenburg vor fünf Jahren auch ein Drogenproblem wie die Waadtländer Hauptstadt Lausanne hatte. Damals hatte Lausanne die Polizeimassnahmen mit der Folge verstärkt, dass sich der Drogenhandel nach Yverdon-les-Bains und Neuenburg verlagert hatte. Dann habe er zu pragmatischen Massnahmen in seinem Einsatzgebiet gegriffen und den Drogenhandel wieder reduziert. Doch dieser sei nicht verschwunden, sondern habe sich nur wieder an einen anderen Ort verlagert.

Seit Freitag verstärkte nun Lausanne erneut seine Polizeipräsenz auf den Strassen. Dies sei eher eine Massnahme, um auf die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung bei der Bekämpfung des Drogenhandels zu reagieren. Vollständig beseitigen lasse sich das Problem allerdings auf diese Weise nicht, führt Lüthi gegenüber «Le Temps» weiter aus. (SDA)

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Schon 2014 zerstörte ein Feuer das historische Gebäude: Grossbrand an Kunsthochschule in Glasgow

Sat, 06/16/2018 - 05:10

Zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ist das historische Gebäude der Kunsthochschule im schottischen Glasgow durch einen Grossbrand beschädigt worden.

Nicht schon wieder, dürften sich die Anwohner von Glasgow (Schottland) am Freitagabend gedacht haben. Schon 2014 wurde das Gebäude der Kunsthochschule vom Feuer zerstört. Der mit Millionen restaurierte Sandsteinbau ging in der Nacht zum Samstag erneut in Flammen auf. Die Brandursache war zunächst unklar. Hinweise auf Verletzte gab es zudem nicht.

Das Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach Plänen des schottischen Architekten Charles Rennie Mackintosh (1868-1928) errichtet - einem wichtigen Vertreter des Jugendstils. Es gehört zu den bekanntesten Bauwerken Schottlands und zieht jährlich tausende Touristen an.

2014 war es ein defekter Projektor

Schon im Mai 2014 hatte es schweren Schaden durch ein Feuer genommen, als ein defekter Projektor eine leicht entzündliche Kunstinstallation in Brand setzte und die Flammen rasch auf das gesamte Gebäude übergriffen.

«Die Einsatzkräfte arbeiten hart, um das Feuer zu löschen, dass das Mackintosh-Gebäude der Glasgow School of Art erfasst hat», teilte die Feuerwehr kurz nach Mitternacht auf Twitter mit. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon sprach auf Twitter von einer «extrem ernsten Situation», die ihr «das Herz bricht». Wie gross der Schaden am Gebäude war, war allerdings noch unklar.

Die Schule in Glasgow hat mehrere bekannte zeitgenössische Künstler hervorgebracht, darunter die Turner-Prize-Gewinner Simon Starling, Richard Wright und Martin Boyce.  (SDA)

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Ausstellungen: Verstorbener Modefotograf in New York geehrt

Sat, 06/16/2018 - 04:23

New York – Zwei Jahre nach dem Tod von Bill Cunningham ehrt die New Yorker Historical Society den legendären US-Modefotografen mit einer Ausstellung. Unter anderem ist seine tägliche Ausstattung - Fahrrad, blaue Jacke, Kamera - in dem Museum am Central Park zu sehen.

Hinzu kommen Cunninghams Notizbücher, zahlreiche Fotos und Videos und mehrere Hüte, die der zunächst als Hut-Designer arbeitende Künstler entworfen hatte.

Der Fotograf war im Juni 2016 im Alter von 87 Jahren gestorben. Jahrzehntelang hatte er hauptsächlich für die «New York Times» den sich wandelnden Stil in der Millionenmetropole fotografiert - und wurde darüber selbst zu einer Berühmtheit. Die Ausstellung «Celebrating Bill Cunningham» ist noch bis zum 9. September zu sehen.

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Brand: Grossbrand wütet in Kunsthochschule Glasgow

Sat, 06/16/2018 - 03:42

Glasgow – Zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ist das historische Gebäude der Kunsthochschule in Glasgow durch einen Grossbrand beschädigt worden. Der schon 2014 vom Feuer zerstörte und mit Millionen restaurierte Sandsteinbau ging in der Nacht zum Samstag erneut in Flammen auf.

Die Brandursache war zunächst unklar. Hinweise auf Verletzte gab es zudem nicht.

Das Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach Plänen des schottischen Architekten Charles Rennie Mackintosh (1868-1928) errichtet - einem wichtigen Vertreter des Jugendstils. Es gehört zu den bekanntesten Bauwerken Schottlands und zieht jährlich tausende Touristen an.

Schon im Mai 2014 hatte es schweren Schaden durch ein Feuer genommen, als ein defekter Projektor eine leicht entzündliche Kunstinstallation in Brand setzte und die Flammen rasch auf das gesamte Gebäude übergriffen.

«Die Einsatzkräfte arbeiten hart, um das Feuer zu löschen, dass das Mackintosh-Gebäude der Glasgow School of Art erfasst hat», teilte die Feuerwehr kurz nach Mitternacht auf Twitter mit. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon sprach auf Twitter von einer «extrem ernsten Situation», die ihr «das Herz bricht». Wie gross der Schaden am Gebäude war, war allerdings noch unklar.

Die Schule in Glasgow hat mehrere bekannte zeitgenössische Künstler hervorgebracht, darunter die Turner-Prize-Gewinner Simon Starling, Richard Wright und Martin Boyce.

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Knapp 700 Flüchtlinge vor Spanien gerettet: Vier Tote im Alborán-Meer

Sat, 06/16/2018 - 02:18

Vier Menschen sind nach Behördenangaben am Freitag in der Nähe der spanischen Südküste tot aufgefunden worden. Fast 700 weitere Personen konnten gerettet werden

Flüchtlingsdrama in Spanien: Wie Sicherheitskräfte in der Nacht auf Samstag mitteilten, seien vier Menschen in der Nähe der Südküste tot aufgefunden worden. Für 682 Flüchtlinge kam die Rettung der spanischen Seenotrettung noch rechtzeitig, sie konnten lebendig geborgen werden.

Die Flüchtlinge seien in der Meerenge von Gibraltar sowie im Alborán-Meer zwischen Marokko und Spanien gefunden worden, wo die «Sicht sehr schlecht ist».

Doppelt so viele ankommende Flüchtlinge wie 2017

Seit Anfang des Jahres sind mehr als 9300 Flüchtlinge an den Küsten Spaniens gelandet. Die Zahl hat sich nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt. Spanien ist nach Italien und Griechenland der drittwichtigste Ankunftsort für Menschen, die über das Meer versuchen nach Europa zu gelangen.

Die Zahl der Personen, die auf diesem Wege umkommen, hat sich in derselben Zeit vervierfacht. Bis zum 10. Juni waren es 244 Tote - im Vergleich zu 61 Toten im Vorjahr.

Am Sonntag wird in der spanischen Hafenstadt Valencia das Hilfsschiff «Aquarius» erwartet. Sowohl Italien als auch Malta hatten sich geweigert, das Schiff «Aquarius» in ihren Häfen anlegen zu lassen.

Die 629 Migranten waren am Samstag vergangener Woche bei verschiedenen Rettungsaktionen der Hilfsorganisation SOS Mediterranée aufgenommen worden. Sie werden derzeit an Bord der «Aquarius» und zweier italienischer Schiffe nach Spanien gebracht. (SDA)

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Das berühmte G7-Bild schlägt weiter hohe Wellen: Trump ist beleidigt wegen Merkel-Foto

Sat, 06/16/2018 - 02:12

Donald Trump hat auf das berühmt gewordene Foto von ihm und Angela Merkel in Kanada reagiert. Der US-Präsident veröffentlichte via Twitter am Freitag mehrere Fotos vom G7-Gipfel, die ihn lächelnd Seite an Seite der Regierungschefs zeigen.

Trump tobt noch immer wegen dem G7-Gipfel vom vergangenen Wochenende! Diesmal geht es nicht mehr um Inhalte, sondern um ein simples Foto von ihm und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel.

Das Bild ging am Sonntag um die Welt: Merkel steht und sieht mit bestimmtem Blick auf den US-Präsidenten herab. Trump wiederum sitzt und hat die Arme verschränkt.

Das Foto fasste in den Augen vieler Beobachter die Geschehnisse in Kanada perfekt zusammen: Trump gegen den Rest der G7.

«Ich habe ein grossartiges Verhältnis zu Angela Merkel»

Trump gefällt die implizierte Nachricht des Bildes aber überhaupt nicht. Er veröffentlichte am Freitag via Twitter mehrere Fotos, die ihn lächelnd Seite an Seite der Regierungschefs zeigen.

Auf einem davon lächelt Merkel, während Trump der Kanzlerin die Hand tätschelt. Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau — mit dem Trump vor und nach dem Gipfel eine Privatfehde austrug — amüsierte sich ob der Geste.

Trump schrieb zu den Fotos: «Ich habe ein grossartiges Verhältnis zu Angela Merkel.» Die Presse, die der US-Präsident wie üblich als «Fake-News-Medien» betitelte, würden nur die schlechten Fotos zeigen. (nim)

 

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Gefangenenaustausch im Syrienkrieg: Europäische IS-Kämpfer freigelassen

Sat, 06/16/2018 - 02:00

Vom Westen unterstützte Streitkräfte in Syrien haben laut einem Medienbericht gefangene europäische IS-Kämpfer im Zuge eines Gefangenenaustauschs freigelassen.

Gefangenenaustausch im Syrienkrieg! Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) haben IS-Kämpfer in mehreren geheimen Tauschaktionen zurückgegeben. Darunter seien auch deutsche und französische Staatsbürger. Das berichtet die britische Zeitung «Daily Telegraph» am Freitag. Im Gegenzug habe der IS genauso viele kurdische Gefangene freigelassen.

Die SDF haben in den vergangenen Monaten zahlreiche ausländische IS-Kämpfer gefangen genommen. Die arabisch-kurdische Allianz hat sich wiederholt beschwert, dass westliche Länder keine Verantwortung für ihre Staatsbürger übernehmen würden, und dass die Kapazitäten der Gefangenenlager auf Dauer nicht reichen.

Bereits der dritte Gefangenenaustausch in diesem Jahr

Nach Angaben des «Telegraph» gab es in diesem Jahr bereits drei Abkommen über Gefangenenaustausche. Im Februar seien etwa 200 zumeist tschetschenische und arabische Kämpfer sowie eine Reihe Franzosen und mindestens ein Deutscher eingetauscht worden. Im April seien weitere 15 Kämpfer und 40 Frauen und Kinder freigelassen worden, darunter Franzosen, Belgier und Niederländer. Der jüngste Austausch in diesem Monat habe Ehefrauen von IS-Dschihadisten betroffen.

Das kurdisch-arabische SDF-Bündnis hat in den vergangenen Jahren mit Unterstützung der USA die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus dem Norden und Nordosten Syriens vertrieben. Syriens Machthaber Baschar al-Assad hatte Ende Mai angekündigt, die Kurdengebiete im Nordosten des Landes zurückerobern zu wollen. (SDA)

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Trump kennt keine Gnade mit illegalen Einwanderern: US-Behörden trennen 1940 Kinder von Eltern

Sat, 06/16/2018 - 00:40

Die US-Behörden haben seit Mitte April rund 2000 Kinder von ihren Eltern getrennt, die einen illegalen Grenzübertritt in die USA versucht hatten. Das gab das US-Innenministerium am Freitag in Washington bekannt.

Trump kennt keine Gnade: Seit April wurden knapp 2000 Kinder von ihren Eltern wegen illegalen Grenzübertritten getrennt. Die Trump-Administration hatte im Frühjahr damit begonnen, ihre «Null-Toleranz-Politik» gegenüber illegalen Einwanderern an der Südgrenze zu Mexiko durchzusetzen.

Den Angaben zufolge waren zwischen 19. April und 31. Mai 1995 Kinder an der Seite von 1940 Erwachsenen an der Grenze aufgegriffen worden. Es sei eine gängige Norm in der Strafverfolgung, dass Kinder nicht gemeinsam mit ihren Eltern inhaftiert würden. Sie würden in speziellen Einrichtungen oder bei Pflegefamilien untergebracht. Allerdings würden Säuglinge nicht von ihren Müttern getrennt.

US-Justizminister rechtfertige Vorgehen mit Bibelversen

Die Behörden hätten nur zwei Möglichkeiten: Entweder die illegalen Migranten abzufangen und zu bestrafen, oder sie einreisen zu lassen. Die Oppositionsführerin im US-Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, nannte die Vorgehensweise «beschämend». US-Präsident Donald Trump bezichtigte seinerseits Pelosis Demokraten, eine Gesetzesänderung mit einer Lösung für Migrantenkinder verhindert zu haben.

Der US-Justizminister Jeff Sessions war in die Schlagzeilen geraten, nachdem er Bibelverse zitiert hatte, die das Vorgehen gegen Migranten aus seiner Sicht rechtfertigen sollen. «Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen», heisst es unter anderem im Brief des Apostels Paulus an die Römer, Kapitel 13. Diese Bibelstelle wurde unter anderem von Südstaatlern zur Rechtfertigung der Sklaverei verwendet. (SDA)

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Sie wurden beim Horror-Crash am Escher-Wyss-Platz verletzt: Beifahrer zeigen Tempo-Teenies an

Fri, 06/15/2018 - 23:57

ZÜRICH - Vor drei Monaten verursachten die Tempo-Teenies M. T. (19) und E. P.* (19) am Escher-Wyss-Platz einen Horror-Crash. Jetzt haben die Beifahrer gegen die beiden 19-Jährigen Strafanzeige erstattet. Beiden droht Knast.

Das illegale Autorennen der Tempo-Teenies M. T.* (19) und E. P.* (19) vom 16. März war fatal (BLICK berichtete). Die traurige Bilanz nach dem Horror-Crash zwischen dem schwarzen Mercedes und dem weissen BMW im Zürcher Kreis 5: drei Verletzte.

Während Automech-Lehrling E. P. – am Steuer des BMW – und seine beiden Beifahrer mit dem Schrecken davonkamen, hatte Mechatronik-Lehrling M. T., der den Mercedes fuhr, weniger Glück. Er kracht mit dem Mercedes seines Vaters in die Betonmauer bei der Hardbrücken-Rampe und verletzt sich schwer. Ebenso wie die beiden Mitfahrer.

«Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt»

Jetzt, drei Monate nach dem Horror-Crash, haben die Beifahrer des Mechatronik-Lehrlings Anzeige gegen ihre fahrenden Kumpels erstattet. «Sie haben den Mercedes-Fahrer und den BMW-Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt», bestätigt Daniel Kloiber, Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl, auf Anfrage von BLICK. Die Beschuldigten sollen in den nächsten Wochen einvernommen werden.

Zudem hat die zuständige Staatsanwaltschaft gegen M. T. und seinen Kontrahenten E. P. bereits ein Verfahren wegen des Verstosses gegen den Raser-Artikel eröffnet. «Dieser beinhaltet sowohl eine krasse Verkehrsregelverletzung, bei der Tote und Schwerverletzte in Kauf genommen werden, zu schnelles Fahren samt waghalsiger Überholmanöver sowie die Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen», erklärt Kloiber. Wobei das unerlaubte Veranstalten eines Rennens im Vordergrund der Ermittlungen stehe.

Tempo-Teenie M.T. (19) musste in die Reha

Auch wenn beide Fahrer bisher keine Vorstrafe hätten, drohe ihnen bei einer Verurteilung in Sachen Raser-Delikt eine Freiheitsstrafe zwischen ein und vier Jahren. Das Strafmass für fahrlässige Körperverletzung reicht laut Kloiber von einer Geldstrafe bis hin zu drei Jahren Haft.

Alle Unfallbeteiligten konnten mittlerweile das Spital verlassen. Der Mechatronik-Lehrling soll sich gemäss einem langjährigen Freund jedoch fatale Rückenverletzungen zugezogen haben. Die Angst, dass M. T. für immer an den Rollstuhl gefesselt sein könnte, war gross. Zwar musste M. T. im Anschluss an seinen Spitalaufenthalt in die Reha, querschnittgelähmt sei er aber nicht.

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BlickPunkt über die Folgen des Postauto-Skandals: Herr Meyer, übernehmen Sie!

Fri, 06/15/2018 - 23:49

Der Postauto-Skandal hat viele Opfer gefordert – auch Konzernchefin Susanne Ruoff musste über die Klinge springen. Jetzt wird eine neue Führungspersönlichkeit gesucht. SBB-Chef Andreas Meyer bringt alles mit, was der gelbe Riese jetzt braucht.

Der Untersuchungsbericht zum Postauto-Skandal liest sich wie ein Krimi. Und noch nie in ihrer 169-jährigen Geschichte hat die Schweizerische Post ein solches Massaker erlebt wie nach dessen Veröffentlichung: die Chefin sofort weg, die Postauto-Geschäftsleitung komplett weg, der Vizeverwaltungsratspräsident demnächst weg, die Chefrevisorin entlassen, alle externen Revisoren ausgewechselt. 

Über Jahre hinweg hatte die Postauto AG Tausende von illegalen Buchungen vorgenommen, um Gewinne aus subventionierten Buslinien zu verstecken, statt sie an die Kantone zurückzuzahlen: Total rund 100 Millionen Franken hat das Unternehmen, das alle liebten, dem Steuerzahler geklaut!

Wer in der Chefetage wann was wusste oder hätte wissen können, zeichnet der Untersuchungsbericht minutiös nach. Offen ist, was die Strafuntersuchung des Bundesamts für Polizei zutage fördern wird. 

Bereits jetzt hat die Post ein Führungs- und Vertrauensproblem, das sie unter Hochdruck lösen muss. Der stellvertretende Konzernchef Ulrich Hurni (59) kann das Riesenunternehmen bestenfalls vorübergehend führen – schliesslich hat er alle Hinweise auf Betrug genauso ignoriert wie Susanne Ruoff (60).

Um das Vertrauen in die Post wiederherzustellen, braucht es einen Chef, der eine saubere Weste hat und in der Lage ist, eine wahre Herkulesarbeit zu leisten:

- Er muss sämtliche geschassten Chefs schnellstmöglich durch ein neues, vertrauenswürdiges Führungsteam ersetzen.

- Er muss beweisen, dass die Post im Grunde ein ehrliches Unternehmen ist, das die Unterstützung der Bürger verdient.

- Er muss den gewaltigen Transformationsprozess bewältigen, den die Digitalisierung erforderlich macht.

Denn die Post ist nicht irgendeine Firma, sie ist ein Staatsbetrieb, der allen gehört und bei dem alle dreinreden, weil alle emotional an ihm hängen. Deshalb muss der neue Chef in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit vernetzt sein. Er muss die Regeln eines Staatsbetriebs kennen. Er muss Führungserfahrung auf höchstem Niveau mitbringen. Und er muss sich gegen Widerstände durchsetzen können.

Es gibt einen Mann, der all das mitbringt: SBB-Chef Andreas Meyer (57).

Er könnte gleich am Montag bei der Post anfangen, denn die SBB hat er in zwölf Jahren so aufgestellt, dass sie auch ohne ihn funktionieren. Er hat die SBB in ein hochmodernes Unternehmen verwandelt. Dabei hatte er mit denselben Akteuren zu tun wie die Chefs der Post: mit dem Departement von Bundesrätin Doris Leuthard (55), mit dem Preisüberwacher, mit dem Bundesamt für Verkehr.

Niemand weiss, ob Meyer will. Falls ja, könnte er sich ein Vorbild nehmen an Oswald Grübel (74), der als CEO zuerst die Credit Suisse zum Erfolg führte, dann die UBS.

Im Bundeshaus ist zu hören, dass den Politikern der zuständigen Kommissionen vor einem solchen Postchef grauen würde. Fachlich hat keiner etwas an ihm auszusetzen. Doch Meyer eckt mit seinem Führungsstil an: zu forsch, zu frech, zu eigenständig.

Aber sind das nicht genau die Eigenschaften, die es jetzt braucht?

Herr Meyer, übernehmen Sie!

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McDonald’s-Managerin Ljaura Recepi muss nach Scheidung Schweiz verlassen: Ausgeschafft, weil sie sich nicht unterdrücken liess

Fri, 06/15/2018 - 23:49

ST. GALLEN - Ljaura Recepi (28) hat seit sechs Jahren eine Arbeitsstelle, besuchte Deutschkurse und hat sich nie was zu Schulden kommen lassen. Dennoch wird sie aus der Schweiz ausgewiesen. Grund: Sie liess sich von ihrem Mann scheiden, der sie unterdrücken wollte.

Sie wäre eine Vorzeige-Ausländerin gewesen: Ljaura Recepi (28), seit 2011 in der Schweiz, hat alles getan, um sich schnellstmöglich zu integrieren.

Seit 2012 arbeitet die Serbin ohne Unterbruch Vollzeit beim McDonald's Abtwil SG. Dort ist sie als Schichtleiterin verantwortlich für 15 Mitarbeiter, verdient 4600 Franken pro Monat.

Recepi hat auf eigene Kosten Deutschkurse absolviert, wurde nie betrieben und hat einen tadellosen Leumund. Die Miete für ihre 1½-Zimmer-Wohnung in St. Gallen und auch die Steuern zahlte sie immer pünktlich.

Ausweisung wegen Scheidung

Trotzdem muss die McDonald's-Managerin am Montag die Schweiz verlassen. Die Ausweisung aus dem Jahr 2015 ist im Mai dieses Jahres vom Bundesgericht gestützt worden und rechtskräftig. Ihr Anwalt, den Recepi selbst bezahlt, kann höchstens noch eine Fristverlängerung erstreiten.

Der Grund für die Ausweisung: Recepi hat sich von ihrem serbischen Ehemann 2013 scheiden lassen. Dieser hatte eine C-Bewilligung und holte Recepi 2011 im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz.

Weil die Ehe keine drei Jahre gehalten hat, muss Recepi nun raus. So sieht es das Gesetz für Ausländer aus Nicht-EU-Staaten wie Serbien vor. Ausnahme: Die Ehe wurde aus wichtigen Gründen geschieden. Etwa wegen häuslicher Gewalt.

«Mein Mann machte Terror, weil ich arbeiten wollte»

Einen solchen Grund kann Recepi nicht angeben. Sie wurde «nur» unterdrückt, wie sie sagt. «Mein Mann machte Terror, als ich meine Arbeitsstelle bei McDonald's angenommen habe. Er verlangte von mir, dass ich zu Hause bleibe und koche, putze und die Wäsche mache.» Dafür hätte sie dann von ihm Sackgeld bekommen.

Für die Muslima undenkbar: «Ich will unabhängig bleiben und nicht die Dienerin meines Mannes sein.» 

Weil sie jene Freiheit angestrebt habe, die ihr Schweizer Frauen vorleben, müsse sie nun die Schweiz verlassen, sagt sie. «Hätte ich mich weiter von meinem Ex-Mann unterdrücken lassen, hätte ich in der Schweiz bleiben dürfen – das ist doch irre!»

Ausweisung von Ausländern ist von «öffentlichem Interesse»

Der Ex-Mann sieht das anders. Den Behörden teilt er nach der Trennung laut Unterlagen des St. Galler Justizdepartements mit, dass seine Ex-Frau ihn nur geheiratet habe, um den Schweizer Pass zu erhalten. Es sei nie eine richtige Ehe gewesen. Recepi bestreitet dies. «Ich habe ihn geliebt!»

Für das St. Galler Justizdepartement spielt das keine Rolle. Bei der Ausweisung geht es ums Prinzip. «Es besteht ein öffentliches Interesse, dass Ausländer, bei denen nach kurzem Aufenthalt die familiären Voraussetzungen für die Erteilung der Aufenthaltsbewilligung wegfallen, die Schweiz wieder verlassen». Das schreibt das Amt in jener Verfügung, das vom Bundesgericht diesen Mai gestützt wurde.

Für Recepi bedeutet dies: Am Montag muss sie die Koffer packen.

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Die grosse Abrechnung mit der Führung: Hier kommts heute zum Raiffeisen-Showdown

Fri, 06/15/2018 - 23:48

LUGANO TI - In der Sonnenstube der Schweiz treffen sich die Delegierten von Raiffeisen, um den Scherbenhaufen ihrer Führung zu beseitigen.

Die heutige Delegiertenversammlung (DV) von Raiffeisen Schweiz in Lugano TI könnte ein schönes Ausflügli für die 164 Abgesandten sein: ein Rekord-Jahresergebnis 2017 im Rücken – und es herrscht Badi-Wetter.

Die Stimmung, wenn sich die Delegierten aus allen Ecken der Schweiz um 8.30 Uhr im Kulturzentrum Lugano Arte e Cultura (LAC) direkt am See treffen werden, ist aber von Krise und Chaos geprägt. Sie müssen den Scherbenhaufen zusammenkehren, der sich nach dem Fall ihres Ex-Königs Pierin Vincenz (62) aufgetürmt hat.

Bloss, sind sie überhaupt die Richtigen dafür? «Vielen Delegierten fehlt die Unabhängigkeit, entweder weil sie Angestellte von Raiffeisenbanken sind, oder weil sie mit solchen Aufgaben schlicht überfordert sind», kritisierte Marc Kaeslin (65), Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Horw LU gestern im BLICK. Er boykottiert die DV in Lugano.

Stimmt, sofern sich das überprüfen lässt. Zwar wird die Liste der Delegierten unter Verschluss gehalten. Doch jene Delegierten, mit denen BLICK Kontakt hatte, sind in der Tat alle VR-Präsidenten oder Geschäftsleiter lokaler Raiffeisenbanken.

Vincenz erholt sich an einem geheimen Ort

Kurt Sidler (63), Präsident des Raiffeisen-Regionalverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden und einer der wichtigsten Delegierten in Lugano, fand diese Vorwürfe im Gespräch am Seeufer gestern nicht fair: «Genau diese Mischung aus Bank-Angestellten und VR-Mitgliedern aus anderen Wirtschaftssektoren garantiert eben, dass der Bankspitze richtig auf die Finger geschaut wird.»

Pierin Vincenz erholt sich derweil an einem geheimen Ort von seinen über drei Monaten U-Haft. Erst vergangenen Dienstag wurde er freigelassen (BLICK berichtete). Er soll sich mit Hinterzimmer-Deals unter dem Raiffeisen-Dach die Taschen gefüllt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Alle brisanten Punkte heute drehen sich um sein Erbe: Erstens die Ergebnisse der Raiffeisen-internen Untersuchung der rund 100 Vincenz-Deals. Zweitens die Opposition gegen die 40-Prozent-Lohnerhöhung, die der VR trotz Imagekrise eingestrichen hat. Drittens die sogenannte Décharge: Entlasten die Delegierten VR und Geschäftsführung, obwohl die Finanzmarktaufsicht (Finma) den VR am Donnerstag in ihrem Bericht als quasi blind dargestellt hat? Falls ja – Kaeslin würde mit seiner Abrechnung wohl recht behalten.

 

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«Das Vorgehen von Concordia ist herzlos!»: Krankenkasse lehnt Baby ab, weil Mutter Krebs hatte

Fri, 06/15/2018 - 23:42

SACHSELN OW - Bei Veronika Lorenz (35) wurde während der Schwangerschaft Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Sie musste sich einer Chemotherapie unterziehen. Die kleine Diana hat diese gut überstanden. Dennoch hat ihre Mutter jetzt grosse Sorgen.

Veronika Lorenz (35) aus Sachseln OW sitzt mit ihrer jüngsten Tochter Diana (9 Wochen) am Stubentisch und gibt ihr den Schoppen. Dann schläft die Kleine friedlich ein. Ein kurzes Lächeln huscht über das Gesicht der Mutter. Dann wird die gelernte Köchin wieder ernst. Vor ihr liegen die Unterlagen der Krankenkasse Concordia, mit der sie sich seit Monaten herumschlägt.

Veronika Lorenz hat eine komplizierte Schwangerschaft hinter sich. Im vierten Monat erhielt sie die Schockdiagnose: Gebärmutterhals-Krebs. «Meinem Mann René und mir hat es den Boden unter den Füssen weggezogen», erinnert sie sich. Doch die tapfere Mutter nimmt den Kampf gegen den Krebs auf. Alle drei Wochen fährt sie zur Chemo-Therapie ins Kantonsspital Luzern. Das Ungeborene wird alle zwei Wochen untersucht.

«Das alles geht an die Substanz»

«Ziel der Therapie war es, dass sich keine Metastasen bilden, die in die Lunge gehen», erzählt sie. «Zum Glück hat Diana meine Chemo gut überstanden. Sie ist immer schön gewachsen.» Ende der 33. Schwangerschaftswoche dann der Kaiserschnitt. «Ich durfte Diana kurz im Arm halten. Dann musste ich sofort in den Operationssaal», erinnert sie sich. Veronika Lorenz wurden die Gebärmutter und alle Lymphknoten entfernt.

Heute lebt Diana zusammen mit ihrer grösseren Schwester Dominika (5) zu Hause und gedeiht prächtig. Auch der Mutter geht es wieder besser: «Für mich ist der Krebs erledigt». 

Bauschmerzen bereitet der 35-Jährigen immer noch die Concordia. «Die Krankenkasse weigert sich, Diana halbprivat zu versichern. Und das obwohl die Kleine topfit ist», sagt die Mutter. Im Attest des Kantonsspitals Luzern, das BLICK vorliegt, heisst es klar: «Wir bestätigen, dass sich Diana altersentsprechend und ohne Komplikationen entwickelt.»

Doch die Krankenkasse stellt sich quer. «Das Theater ging schon während der Schwangerschaft los. Als wir Diana anmelden wollten, hiess es, wir sollen besser eine Invaliditäts- oder Todesfallversicherung für das ungeborene Kind abschliessen», sagt Lorenz. Dann stockt ihre Stimme. Sie kämpft gegen die Tränen.

Die Concordia rechtfertigt sich, das sei ein übliches Vorgehen: «Mit dieser Risikoversicherung können sich Familien gegen die finanziellen Folgen einer Invalidität oder eines Todesfalls absichern.»

«Das Vorgehen ist herzlos»

Lorenz zeigt BLICK die schriftliche Ablehnung der halbprivaten Krankenkasse. «Bei der Beurteilung des Antrages Ihrer Tochter Diana stellen insbesondere die Angaben auf der Gesundheitserklärung und der aktuelle Gesundheitszustand für uns ein erhöhtes Versicherungsrisiko dar. Deshalb lehnen wir Ihren Antrag ab», heisst es nüchtern.

Veronika Lorenz will das nicht akzeptieren. «Diana ist kerngesund. Wir wollen sie bestmöglich versichern, wie auch schon ihre Schwester.» Die Familie ist seit zehn Jahren bei der Concordia. «Pro Monat zahlen wir 900 Franken Prämien, immer pünktlich. Und dann wird man mit einem Standardbrief abgewimmelt. Das Vorgehen von Concordia ist herzlos!» sagt die Mutter. Für sie ist klar, Ende Jahr wechsle sie die Kasse: «Wir lassen uns das nicht bieten.»

«Das stellt ein erhöhtes Versicherungsrisiko dar»

Die Concordia hält die Ablehnung für gerechtfertigt. «Die Frühgeburtlichkeit bei diesem am 3. April 2018 geborenen Mädchen sowie der laufende Antrag bei der IV veranlassten uns, zum jetzigen Zeitpunkt einen ablehnenden Entscheid zu treffen», sagt eine Sprecherin zu BLICK. Die IV übernimmt die Kosten für die Frühgeburt.

«Die Erfahrungen bezüglich Frühgeburtlichkeit zeigen, dass verschiedene Beschwerden erst zu einem späteren Zeitpunkt auftreten können. Dies stellt für die Concordia ein erhöhtes Versicherungsrisiko dar.»

Welchen Einfluss die Chemo-Therapie der Mutter während der Schwangerschaft auf den Entscheid hatte, wollte die Sprecherin nicht sagen.

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Richie Porte denkt an verstorbenen Patron: «Würde den Tour-Sieg Andy Rihs widmen»

Fri, 06/15/2018 - 23:16

Am 18. April verstarb Andy Rihs. Seine BMC-Truppe hat ihn nicht vergessen – auch Leader Richie Porte nicht.

Noch ist die Tour de Suisse nicht vorbei. Und doch spricht alles für Richie Porte (Aus). Der tasmanische Rad-Teufel hat vor der Flachetappe und dem abschliessenden Zeitfahren (32 Kilometer) ein gutes Polster auf seine Konkurrenten. «Noch ist es nicht vorbei», mahnt der 33-Jährige. Porte weiss allerdings, dass er im Kampf gegen die Uhr im Vergleich zu Bergfloh Nairo Quintana (Kol, 17 Sekunden zurück) klar stärker ist. «Aber dafür muss ich gute Beine haben. Heute hatte ich sie nicht», sagt er nach der Berg­ankunft in Arosa.

Damit übertreibt Porte zwar, hält er doch den Schaden gegenüber Quintana in engen Grenzen. Allerdings gibt er zu, dass ihn die frühe Attacke Quintanas am Fuss der Schlusssteigung überrascht hat. «Trotzdem fühlte ich mich lange gut. Erst zwei Kilometer vor dem Ziel bin ich etwas explodiert.» Quintana seinerseits denkt gar nicht an einen möglichen Tour-de-Suisse-Sieg. «Das war ein wichtiger Test vor der Tour de France. Ich wollte sehen, wo ich stehe, und habe Selbstvertrauen getankt.»

Vieles spricht letztlich dafür, dass sich Porte die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lässt. Sollte er seine Position bis zum Sonntagabend verteidigen, ist für den BMC-Star klar: «Ich würde den Tour-Sieg zu 100 Prozent Andy Rihs widmen. Er war einer der besten Investoren, die der Radsport je hatte. Vor allem war er ein fantastischer Mensch.»

Frank: «Ich habe es in den Sand gesetzt»

Noch am Mittwoch traf Porte Hansueli Rihs, den Bruder von Andy Rihs (1942-2018). Eine Begegnung, die ihn berührt hat. «Es war schön, ihn zu sehen. Er war sehr glücklich», sagt Porte. «Auch Andy wäre sehr stolz auf uns. Zuerst hat Stefan Küng bei seinem Heimrennen das Gelbe Leadertrikot mehrere Tage getragen, und nun könnte ich den Gesamtsieg holen. Hoffentlich klappt es.»

Deutlich weniger happy ist Mathias Frank (31). Vor der Tour de Suisse sprach er noch vom «Bubentraum», die Rundfahrt endlich zu gewinnen. Hinauf nach Arosa verliert er als Neunzehnter 2:08 Minuten – auch, weil er den Postabgang zu Beginn der 27 Kilometer langen Schlusssteigung in den Bündner Skiort verpasst. «Ich habe es in den Sand gesetzt», so Frank schonungslos. Dass Frank als Gesamt-16. klar bester Schweizer ist, ist für den Luzerner kein Trost.

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