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Updated: 4 days 12 hours ago

Nach Cervelat-Wirbel von SVP-Glarner wird bekannt: Aargauer Schule bat um Schweinefleisch-Verzicht

Wed, 07/04/2018 - 20:12

Nach der Cervelat-Empörung von SVP-Nationalrat Andreas Glarner reagiert eine Aargauer Schule, die um Schweinefleisch-Verzicht bittet.

Der SVP-Nationalrat Andreas Glarner (55) musste sich am Mittwoch viel Kritik anhören: Er empörte sich auf Facebook darüber, dass eine Jugendorganisation, die er allerdings nicht beim Namen nennen wollte, wegen Muslimen ein Cervelat-Verbot erlassen habe.

Stimmt das? Diese Frage hat sich nicht nur BLICK gestellt. Zahlreiche Facebook-Nutzer wollten von Glarner Details hören. Der Nationalrat wich jedoch aus und fand dann mit Strengelbach AG doch noch eine Gemeinde, in der es irgendwie nach Cervelat-Verbot riecht.

Details dazu lieferte am Abend ein Beitrag des Senders «Tele M1». Statt um eine «Jugendorganisation» geht es um eine Schule, die am letzten Schultag ein Abschlussfest organisiert. In einem Brief schreibt die Schule den Eltern, dass jeder Schüler etwas zum gemeinsamen, letzten Zmittag beisteuern solle.

Cervelat-Verbot ist nur eine Bitte

Die Schule liefert im Brief Vorschläge: Käse, Süsses oder Fleisch, mit der Bitte, kein Schweinefleisch mitzunehmen. «Damit alle davon essen können», heisst es im Brief weiter.

Der SVP-Mann Glarner sieht sich bestätigt: «Das geht gar nicht. Jetzt müssen wir ganz klar sagen: Das müssen wir national klären!» Jeder solle selbst wählen, was er auf den Grill wirft. Dass die Schule kein Cervelat-Verbot fordert und nur um etwas bittet, scheint dem gewählten Politiker Wurst zu sein.

Man bat nur um Rücksicht

Der zuständige Schulpflege-Präsident Roger Lussi ist alles andere als erfreut über die Diskussion: «Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht!», sagt er zu «Tele M1».

Die Reaktion des Politikers findet Lussi schade: «Wir würden es schätzen, wenn man sich bei uns erkundigt, wie die Sachlage wirklich ist.» Auch er betont, dass es kein Cervelat-Verbot gibt und dass man nur um Rücksichtnahme bitte.

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Froome öffnet nach Freispruch sein Herz: «Der schlimmste Albtraum»

Wed, 07/04/2018 - 20:01

Neun Monate lang sass Chris Froome auf der Anklagebank. Das hinterliess in ihm tiefe Spuren.

Ständig diese lästigen Fragen. Immer diese Ungewissheit. Und dann diese Vorverurteilung! Chris Froome machte in den neun Monaten seit seiner positiven Dopingprobe im letzten Herbst harte Zeiten durch. Er trainierte zwar, fuhr Rennen, gewann im Frühling gar den Giro. Aber im Kopf war der 33-jährige Brite nie wirklich frei. Dies beichtet Froome in der «Times».

Vor allem der Moment, als ihn ein UCI-Vertreter über die positive Salbutamol-Probe informierte, lässt Froome noch heute erschaudern. «Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages so ein Telefonat bekommen würde. Es war wie der schlimmste Alptraum.» Zu diesem Zeitpunkt fährt der vierfache Tour-de-France-Sieger gerade auf der Rolle aus. Froome wird schwindlig, er steigt vom Velo. Sein Trainer fragt, was los sei. Froome stammelt: «Ich kann nicht glauben, was ich gerade gehört habe.»

Mittlerweile ist Froome von jeder Schuld freigesprochen. Als Hauptgrund für den hohen Salbutamol-Wert wird ein extremer Wassermangel in seinem Körper genannt. Das Urteil freut Alessandro Petacchi (44). Der zurückgetretene Italiener wurde 2007 für das gleiche Vergehen für neun Monate gesperrt. Zu Unrecht, wie er meint. «Ich hatte aber nicht die gleichen Mittel, um mich rechtlich zu wehren.» 

Zurück zu Froome. Er meint: «Ein riesiges Gewicht fällt von meinen Schultern.» Ob er nun noch schneller die Berge hoch fährt? Ab Samstag gibts die Antwort. Dann beginnt die Tour.

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Probleme und Produktionserfolge – Tesla auf Zick-Zack-Kurs: Model-3-Käufer müssen nachzahlen!

Wed, 07/04/2018 - 19:45

Eine Anzahlung ist Tesla nicht genug! Wer ein Model 3 bestellt und schon 1000 Dollar hingeblättert hat, muss nun 2500 Dollar nachlegen, damit die Produktion startet.

Endlich! Letzte Woche erreichte Tesla nach eigenen Angaben erstmals sein selbstgestecktes Produktionsziel von 5000 Model 3 in einer Woche. Dieses Ziel wollte der US-Elektroautobauer schon Ende 2017 erreichen. CEO Elon Musk in einem E-Mail an seine Mitarbeiter: «Ich denke, wir sind gerade eben zu einem echten Autounternehmen geworden.» Kritiker unterstellen dem 47-Jährigen jedoch, er habe das Ziel nur in einem einmaligen Kraftakt erreicht und schon nächste Woche (diese Woche steht die Produktion wegen des amerikanischen Nationalfeiertags am 4. Juli teilweise still) werde die Produktion wieder darunter liegen.

 

400er-Marke geknackt

Immerhin geht der Ausbau des Tesla-eigenen Schnellladenetzes voran. Seit kurzem gibt es in Europa über 400 Supercharger-Standorte mit über 3200 Schnellladesäulen. Seit 2013 hat Tesla sein Netzwerk an Ladestationen kontinuierlich ausgebaut und hat nun Standorte in 23 europäischen Ländern. Die höchste Lade-Dicht in Europa hat laut Tesla die Schweiz: Bei uns gibts 150 Supercharger an 16 Standorten.

 

Entwicklungschef geht

Es gibt aber auch schlechte News von Tesla. Diese Woche bestätigte der Elektroautobauer, dass Entwicklungschef Doug Field das Unternehmen verlässt. Er kam 2013 von Apple zu Tesla und gilt als einer der Köpfe hinter dem Model 3. Im Mai hiess es noch, Field nehme sich eine Auszeit für seine Familie.

 

Nächste Rate fällig

Einen Schock erleben aber die Vorbesteller des Model 3. Nachdem sie bei der Bestellung schon eine Anzahlung von 1000 Dollar tätigen mussten, verlangt Tesla nun weitere 2500 Dollar, damit sie ihr Fahrzeug konfigurieren können. Der Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, US-Kunden hätten eine entsprechende E-Mail erhalten. Ob auch Schweizer Kunden eine weitere Anzahlung tätigen müssen, ist nicht bekannt.

 

Nur teure Version bestellbar

Ärgerlich für die Betroffenen: Die Basis-Version des Volks-Tesla für umgerechnet rund 33'000 Franken kann immer noch nicht bestellt werden. Es stehen nur die auf Leistung oder maximale Reichweite getrimmten Model 3 mit Heck- oder Allradantrieb zur Auswahl, die umgerechnet deutlich über 48'000 Franken kosten. Die Auslieferung der ersten Exemplare für Europa ist zudem erst für das erste Halbjahr 2019 geplant.

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Lockerer Dreisatz-Sieg gegen Lacko: Federer besiegt den Stuttgart-Fluch in Wimbledon

Wed, 07/04/2018 - 19:30

Roger Federer schafft den Sprung in die 3. Runde von Wimbledon. Er besiegt damit nicht nur Lukas Lacko (30, ATP 73) mit 6:4, 6:4 und 6:1, sondern auch den Stuttgart-Fluch. Nun gehts gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff (28, ATP 64).

Seit 2015 wird das ATP-250-Turnier in Stuttgart auf Rasen ausgetragen – und der Sieger des Turniers musste jeweils in Wimbledon in der 2. Runde die Segel streichen. Auch Rafael Nadal erwischte es 2015.

Nicht so dieses Jahr. Nachdem Federer Stuttgart zum ersten Mal gewinnen konnte, lässt er auch in der 2. Runde in seinem Wohnzimmer nichts anbrennen. Mit einer überzeugenden Leistung holt sich der Maestro den Sieg mit 6:4, 6:4 und 6:1.

Federer muss dabei aber deutlich besser spielen als noch in der Startrunde gegen Dusan Lajovic. Lukas Lacko hält bis zum 3:3 im ersten Satz gut mit, lässt den Schweizer laufen und gewinnt auch längere Ballwechsel mit druckvollen Grundlinienschlägen.

Doch bei Federers Aufschlag kann Lacko nichts ausrichten. Der Schweizer serviert auf einem schon fast unheimlichen Level. Gleich 78 Prozent der 1. Aufschläge landen im 1. Durchgang im Feld. Dazu kommen 19 Winners bei nur fünf Fehlern – Federer zieht dieses Niveau über drei Sätze mehr oder weniger durch. Beweis? Federer gewinnt bei eigenem Aufschlag 35 (!) Punkte in Serie. Im gesamten 2. Satz sowie bis zum 4:1 im 3. Satz holt Lacko keinen einzigen Punkt in einem Aufschlagspiel des Schweizers!

Der Slovake lässt zudem etwas nach, hat bei den Ballwechseln mit Fortdauer der Partie immer mehr Mühe. So serviert Federer die Sätze nach einem frühen Break jeweils souverän nach Hause und besiegt den Stuttgart-Fluch. Federer ist in Wimbledon unterdessen bei 26 gewonnen Sätzen in Serie angekommen. «Ich verlor in den ersten Runden schon beinahe und gewann am Ende doch. Oder ich verlor keinen Satz im ganzen Turnier. Alles ist möglich – aber je mehr Fünfsätzer du spielst, desto grösser ist das Verletzungsrisiko», meint der Maestro direkt nach dem Spiel.

In der nächsten Runde trifft Federer auf den Deutschen Jan-Lennard Struff, der sich nach langem Kampf in fünf Sätzen gegen den Aufschlagsriesen Ivo Karlovic (39, ATP 112) mit 6:7, 3:6, 7:6, 7:6 und 13:11 durchsetzt. (rwe)

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Lohnschutz bleibt unangetastet: Bundesrat zeigt Cassis die gelbe Karte

Wed, 07/04/2018 - 19:25

BERN - Mit seinen Äusserungen, die den bestehenden Schweizer Lohnschutz in Frage stellte, hat sich der Aussenminister ins Abseits manöviert. Heute hat ihn der Bundesrat wieder eingefangen.

Aussenminister Ignazio Cassis muss seine Finger vom Lohnschutz lassen. Der Bundesrat hat ihm heute die gelbe Karte für sein Handspiel gezeigt. Und er hat ihm klar gemacht, beim Überschreiten welcher Linie er bei den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU rot sieht.

Ein solches Abkommen soll ein Dach über die Marktzugangsabkommen zwischen der Schweiz und der EU zimmern und die Übernahme von EU-Recht und die Beilegung von Streitigkeiten regeln.

Ohne Abkommen drohen Fouls

Es ist die Voraussetzung für den Abschluss weiterer bilateraler Verträge. Ohne ein Rahmenabkommen müssen wir mit Fouls von Seiten Brüssels rechnen – wie jenes, die Gleichwertigkeit unserer Börsenregeln nur befristet anzuerkennen.

Der Entscheid, auf dem eingeschlagenen Verhandlungskurs zu bleiben, zeigt Cassis klar, dass er sich mit dem Rütteln am Lohnschutz viel zu weit in die Platzhälfte Brüssels begeben hat.

Mit seinem Abseitsstehen hatte unser Aussenminister das Rahmenabkommen auf Schweizer Seite gefährdet. Gut hat ihn der Bundesrat wieder eingefangen. Denn nur, wenn die Regeln eingehalten werden, kann der Bundesrat ein Abkommen abschliessen, das auch innenpolitisch Bestand hat.

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Schöne Telma soll 16 Jahre in den Knast: Sie wollte ihren Mann vergiften

Wed, 07/04/2018 - 19:25

FREIBURG - Telma Couto (31) wollte zusammen mit ihrem brasilianischen Lover ihren Ehemann töten. Nach der Flucht aus Rossens FR stellte sich die Portugiesin in Brasilien der Polizei. Jetzt steht die Ärztin in Freiburg vor Gericht.

Der Plan war teuflisch: Die Portugiesin Telma Couto (31) wollte vor vier Jahren zusammen mit ihrem brasilianischen Lover ihren Ehemann in Rossens FR töten. Das Opfer, der belgische Arzt Nordine B.* (48), überlebte wie durch ein Wunder. Die Portugiesin flüchtete, wurde von Interpol gesucht und stellte sich erst drei Monate später in Brasilien. (BLICK berichtete).

Seit gestern muss sich die Ärztin vor dem Gericht in Freiburg verantworten. Seit ihrer Auslieferung an die Schweiz im September 2015 sitzt Couto im Knast in Hindelbank BE.

Sie jammert über Haftbedingungen in Brasilien

Die zierliche Frau mit blauen Augen gibt sich bei der Befragung durch den Richter lammfromm: «Mein Mann lebte nur für seine Arbeit. Aber ich habe nicht gewusst, dass er vermögend ist.»

Sie stellt sich als Opfer dar: «Im Gefängnis in Brasilien musste ich am Boden schlafen. Wir waren 15 Frauen in einer 6er-Zelle. Ich war schwanger und verlor mein Kind.» Auf ihren Wunsch sitzt eine Psychiaterin beim Prozess neben ihr. Diese reicht ihr ein Päckchen Taschentücher. Couto schnäuzt sich, wischt Tränen weg.

Sie wollte ans Geld ihres Gatten 

Im Gerichtssaal ist auch Nordine B. Der Gynäkologe verliebt sich im Dezember 2012 im Spital Freiburg in seine Arbeitskollegin Couto. Sie drängt auf Heirat. Im September 2013 kauft er eine Wohnung in Rossens FR. Couto ist Miteigentümerin. Er schliesst eine Lebensversicherung ab. Im Falle seines Todes in den nächsten acht Jahren bekäme Couto 132'00 Franken.

Im Oktober 2013 heiratet das Paar in Portugal. Auf Drängen der Braut vereinbaren sie keine Gütertrennung. Doch das junge Eheglück liegt schon nach zwei Monaten in Trümmern. Couta geht nach Brasilien, lernt ihren Lover kennen und sieht ihre Zukunft dort.

Gift-Cocktail mit Pestizid und Rattengift

Nordine B. will die Scheidung. Am 23. April 2014 schreiten Couto und ihr Lover zur Tat. Sie zwingen ihn unter Waffengewalt, einen Cocktail aus Insekten- und Rattengift zu trinken. Er wehrt sich, kämpft mit dem Lover. Couta schneidet ihrem Ehemann die Pulsadern auf. Es soll nach Selbstmord aussehen. Mit letzter Kraft kann sich Nordine B. zu einem Nachbarn retten.

Staatsanwältin Catherine Christinaz fordert 16 Jahre Knast für Couto. «Sie ertrug es nicht, dass Nordine B. ihr nicht zu Füssen lag. Sie brauchte Geld.» Couto sei mit allen Wassern gewaschen: «Alles, was sie sagt, ist Manipulation.»

Der Verteidiger fordert bloss acht Jahre Knast, die 14 Monate U-Haft in Brasilien sollen abgezogen werden. Seine Begründung: «Couto hat eine schwere bipolare Störung. Sie ist seit ihrer Jugend depressiv.» Sie habe sich von ihrem Ex-Mann bedroht gefühlt.

Das Urteil folgt am 24. August.

* Name bekannt

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In der Nähe der WM-Stadt Sotschi: Autofahrer rast in Menschenmenge

Wed, 07/04/2018 - 19:06

Nahe der WM-Stadt Sotschi ist es zu einem tödliche Unfall gekommen: Ein Mann ist am Steuer eingeschlafen und raste so in eine Menschenmenge.

Ein Autofahrer ist in der Nähe der WM-Stadt Sotschi am Mittwoch auf einen Bürgersteig in eine Gruppe gerast und hat einen Menschen getötet. Mindestens drei Personen wurden zudem verletzt, sagte eine Sprecherin des regionalen Innenministeriums.

Beim Fahrer soll es sich um einen 23-jährigen Mann handeln, der am Steuer eingeschlafen sei. Auf Bildern einer Überwachungskamera war zu sehen, wie das Auto ungebremst in die Menschenmenge am Strassenrand fuhr und mit einem anderen Auto zusammenstiess. (pma)

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Wegen Justiz-Ärger musste er Pass abgeben: Käfig-Kämpfer Oezdemir verpasst nächsten Fight!

Wed, 07/04/2018 - 18:43

Der Schweizer UFC-Käfigkämpfer Volkan Oezdemir muss weiter warten: Weil sein Gerichtstermin immer weiter verschoben wird, darf er in Hamburg nicht antreten. Nun soll er im August gegen einen Schweden ran.

Die Sache zieht sich hin. Im November 2017 taucht der Fall erstmals in den Gerichtsakten auf, noch immer ist er nicht geklärt: Der Schweizer UFC-Fighter Volkan Oezdemir (28) wird beschuldigt, vergangenen August in einer Bar in Florida einen Mann schwer verletzt zu haben.

Der Fribourger Käfigkämpfer, der zur Zeit in den USA lebt, beteuert seine Unschuld. Dennoch musste er seinen Pass abgeben, darf das Land nicht verlassen. Und weil der Gerichtstermin zum wiederholten Mal verschoben wurde, verpasst Oezdemir bereits zum zweiten Mal einen Kampf: Nachdem er bereits im Mai in Chile gegen Mauricio Rua hätte antreten sollen, hätten die beiden Halbschwergewichtler Mitte Juli in Hamburg aufeinandertreffen sollen. 

Laut ESPN wird es daraus wieder nichts. Nächste Hoffnung: Anfang August soll Oezdemir in Los Angeles gegen den Schweden Alexander Gustafson in den Käfig steigen. Der Fight soll am Donnerstag offiziell werden. Aber nur, wenn sein Gerichtstermin am 9. Juli endlich über die Bühne geht.

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Schweiz - EU: Bundesrat bestätigt rote Linien

Wed, 07/04/2018 - 18:42

Der Bundesrat will vorläufig nicht an den Flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit rütteln: Er hat die roten Linien für die Verhandlungen mit der EU bestätigt. Gleichzeitig beschloss er aber, im Sommer die Sozialpartner zu konsultieren.

Das sei kein Widerspruch, sagte Aussenminister Ignazio Cassis am Mittwoch vor den Medien in Bern. Er versicherte, dass der eigenständige Lohnschutz in den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen nicht zur Disposition stehe. Es gelte aber, mit den Sozialpartnern über die Auslegung der roten Linien zu diskutieren.

Die EU hat seit vergangenem Jahr eine neue Entsenderichtlinie und wünscht nun, dass die Schweiz eine Regelung auf dieser Basis akzeptiert. Die EU-Richtlinie geht aus Sicht der Schweiz in die richtige Richtung, da sie besseren Lohnschutz vorsieht. Es bleibt aber eine Differenz zur Schweizer Regelung.

Über dieses «Delta» will Cassis nun mit den Sozialpartnern sprechen. Nach seiner Darstellung stellt die EU nicht in Frage, dass die Schweiz mit ihrem hohen Lohnniveau einen besonderen Schutz braucht. Die EU stört sich aber an einzelnen Elementen, konkret zum Beispiel an der 8-Tage-Regel, wie Staatssekretär Roberto Balzaretti ausführte.

Gemäss dieser müssen Unternehmen aus der EU einen Auftrag in der Schweiz mindestens 8 Tage vorab den Schweizer Behörden melden. Das ermöglicht Lohnkontrollen - vor allem bei jenen, die nur kurz in der Schweiz arbeiten. Auch die Kautionen und die Dokumentationspflicht für Selbständigerwerbende hält die EU für übertrieben.

Die Schweiz will daran festhalten. Die Frage sei nun, wie das gleiche Ziel allenfalls mit anderen Instrumenten - jenen der EU - erreicht werden könne, sagte Cassis. Die Gewerkschaften befürchten, dass dann die Schweiz ihre Löhne nicht mehr eigenständig schützen könnte, weil in Streitfällen möglicherweise der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheiden würde.

In der Streitbeilegung haben die Schweiz und die EU nämlich eine vorläufige Einigung erzielt. Vorgesehen ist, dass ein Schiedsgericht mit je einem Vertreter der EU, der Schweiz und einer dritten Partei in Streitfällen entscheidet. An den EuGH gelangt das Schiedsgericht nur, wenn die Auslegung einer EU-Bestimmung strittig ist und es dies für nötig hält.

Würde die Schweiz EU-Lohnschutz-Bestimmungen übernehmen, könnte also der EuGH in Streitfällen über deren Auslegung entscheiden. Cassis und Balzaretti erklärten jedoch, spezifische Schweizer Lohnschutz-Bestimmungen könnten als «Sui-generis-Recht» ausgestaltet werden, wie etwa die Ventilklausel oder die 40-Tonnen-Limite im Verkehr. Damit wären sie nicht durch den EuGH justiziabel.

Über all dies soll nun mit den Sozialpartnern diskutiert werden. Federführend ist das Wirtschaftsdepartement (WBF). Involviert sind zudem das Aussendepartement (EDA) sowie das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD). Spätestens im September will der Bundesrat dann eine erneute Bestandesaufnahme machen.

Der Bundesrat strebt nach wie vor eine Einigung mit der EU im Herbst an. Die EU ist ab November im Wahlmodus, wie Cassis feststellte. Niemand wisse, wie sie sich entwickle. Gleichzeitig betonte der Aussenminister, dass der Inhalt und die innenpolitische Unterstützung wichtiger seien als der Zeitplan.

Laut Cassis wurde auch in Betracht gezogen, andere Konzessionen zu machen, etwa bei der Unionsbürgerrichtlinie. Dort hätte man sich etwa fragen können, welche Elemente davon schon im Schweizer Recht existierten. Der Bundesrat habe das aber nicht gewollt, sagte Cassis, aus innenpolitischen Gründen. Die Unionsbürgerrichtlinie sei «psychologisch ein Problem».

Cassis hob vor den Medien die Fortschritte hervor, die in den Verhandlungen erzielt wurden. Gleichzeitig stelle er aber fest, es gebe über nichts eine Einigung, wenn es nicht über alles eine Einigung gebe.

Fortschritte gab es laut Cassis nicht nur beim Mechanismus für die Streitbeilegung, sondern auch bei den staatlichen Beihilfen. Zu diesem Punkt hat der Bundesrat erneut seine Bereitschaft für eine Lösung bekundet, welche die Aufnahme nicht justiziabler Bestimmungen in das institutionelle Abkommen vorsieht. Die verbindlichen materiellen Bestimmungen sollen im Rahmen eines zukünftigen Marktzugangsabkommens verhandelt werden.

Auf die Frage, was denn eigentlich geschehe, wenn kein Rahmenabkommen zustande komme, sagte Cassis. «Die Schweiz überlebt sicher auch ohne. Die Frage ist aber, zu welchem Preis.» Ein institutionelles Abkommen sei «Öl im Getriebe», es gebe Rechtssicherheit für die Exportwirtschaft. Er wies auch auf mögliche «Nadelstiche» durch die EU hin - wie in der Frage der Börsenanerkennung.

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Wie weiter mit dem Nati-Star? Seferovic spricht über England-Gerüchte

Wed, 07/04/2018 - 18:32

«Jeder ist geschockt», sagt Haris Seferovic (26) nach dem Achtelfinal-Aus der Nati. Wie geht es nun für ihn weiter?

Es ist still in der Schweizer Kabine nach dem 0:1 gegen Schweden. «Klar tut das weh, jeder ist geschockt, aber das muss man akzeptieren», sagt Haris Seferovic. «Am Ende hätte die Mannschaft mit ein bisschen mehr Glück gewonnen.»

Und weiter: «Wir haben gedacht, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Nach 15 Minuten haben wir das Spiel übernommen. Die Mannschaft war bereit und hellwach. Wir wissen, wie viel Qualität wir haben. Wir wollten eine Runde weiterkommen.»

Sein WM-Fazit: «In allen Spielen haben wir gute Leistungen gebracht, darauf können wir aufbauen.»

 

Doch was ist mit Seferovic selbst? Bei Benfica Lissabon spielt er über Monate keine Rolle. Klar, dass er sich Gedanken über einen Wechsel macht.

«Erstmal gehe ich in die Ferien, dann sehen wir weiter», sagt er. «Ich brauche einen freien Kopf für eine Entscheidung.»

Offenbar sind West Ham und Brighton aus der englischen Premier League an ihm interessiert. Von 10 Millionen Euro Ablöse ist die Rede.

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Drei Personen in Thun BE verletzt: Ambulanz mit Blaulicht verunfallt

Wed, 07/04/2018 - 18:27

In Thun BE ist es am Mittwochnachmittag zu einem Crash gekommen, bei dem ein Ambulanzfahrzeug involviert war. Drei Personen wurden dabei verletzt.

Am Mittwochnachmittag war im Kanton Bern ein Ambulanz-Fahrzeug unterwegs. Zwei Retter waren auf dem Weg zu einem Einsatz und hatten das Blaulicht an. Kurz nach 15.30 Uhr passierte es auf der Allmend-Kreuzung in Thun BE: Das Ambulanz-Fahrzeug crashte mit einem Auto zusammen – und kippte um.

Beim Unfall wurden die beiden Retter sowie eine Frau im zweiten beteiligten Auto verletzt. Alle drei Personen wurden mit zwei aufgebotenen Ambulanzen für medizinische Abklärungen ins Spital gebracht.

Strassen gesperrt

Aufgrund der zentralen Lage der Unfallstelle mussten mehrere Strassen gesperrt werden. Es wurden diverse lokale Umleitungen eingerichtet. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Kantonspolizei Bern bestätigte gegenüber BLICK einen Einsatz.

Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Bern, Angehörige der Feuerwehr Thun und der Militärpolizei sowie Mitarbeitende des Tiefbauamtes und ein Abschleppdienst. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfallhergangs aufgenommen. (pma)

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Angriff auf Rocker-Rivalen: Milde Strafen im Hells-Angels-Prozess in Zofingen AG

Wed, 07/04/2018 - 18:22

Sechs Männer müssen sich für einen Angriff auf zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets verantworten. Jetzt hat das Bezirksgericht Zofingen sein Urteil gegen die Rocker gefällt.

Das Gericht hat im Aargauer Hells-Angels-Prozess ein mildes Urteil gesprochen! Der Haupttäter, Marc «Mac» S.* (52), kassiert für einfache Körperverletzung, Raufhandel und Waffengesetz-Verstoss insgesamt 12 Monate Freiheitsstrafe und 60 Tagessätze à 120 Franken – beides bedingt mit einer Probezeit von drei Jahren. 103 Tage, die er in der U-Haft schon sass, werden ihm abgezogen.

 

S., der bekannte Hells Angels aus der Region Olten SO, stand als Haupttäter vor dem Bezirksgericht Zofingen. Er wurde beschuldigt, mit Kumpels zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets zusammengeschlagen zu haben.

Oder wie es Simon Burger, der zuständige Staatsanwalt, ausdrückte: «Sie wurden tüchtig vermöbelt.»

Nur Marc S. trat noch in der Hells-Angels-Kluft auf. Seine Schläger-Kollegen versicherten, mit dem Rockerclub nichts mehr zu tun zu haben. 

Der Staatsanwalt Simon Burger hatte für alle sechs Angeklagten harte Strafen gefordert. Die Verteidiger hatten bedingte Geldstrafen oder Freisprüche für angemessen gehalten.

* Namen bekannt

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Teamchef weg: McLarens Horror-Show ohne Ende

Wed, 07/04/2018 - 18:03

Beim britischen Traditions-Team gehts weiterhin drunter und drüber. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Bei McLaren-Renault rollt ein weiterer Kopf: Teamchef Eric Boullier (44) muss gehen. Offiziell ist er zwar zurückgetreten. So findet er leichter einen Job.

Im Januar hatte der Franzose das finanziell angeschlagene Lotus-Renault-Team verlassen – und wechselte zu McLaren. «Ich habe mit jedem Team Erfolg, also werde ich es auch bei McLaren haben!» Es war der Standard-Satz des früheren Motorsport-Ingenieurs.

Jetzt ist Boullier gescheitert. Und der US-Teamdirektor Zak Brown träumt bereits wieder von einer besseren Zukunft: «Wir stellen jetzt das ganze Führungsteam um!»

Zur Erinnerung: Seit Brasilien 2012 (Button) ist McLaren mit total 182 GP-Siegen ohne Erfolg. Der letzte Weltmeister hiess 2008 Lewis Hamilton.

Seit dem endgültigen Rauswurf von Ober-Guru Ron Dennis (71) im Juni 2017 nach 37 McLaren-Jahren versuchten die arabischen Geldgeber, dem Traditions-Team wieder neues Leben einzuhauchen.

Nach drei Horror-Jahren mit Honda sollte 2018 mit Renault-Power der Umschwung kommen. Doch Alonso stänkert eigentlich nur noch rum, Vandoorne spürt schon den Austausch 2019 gegen Supertalent Lando Norris (18). Und das Auto ist höchstens Mittelklasse. Die Fans des papayafarbenen Autos müssen noch lange leiden.

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Myanmar: Uno: Keine Verbesserungen für Rohingya

Wed, 07/04/2018 - 17:58

Genf – Die Regierung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in Myanmar tritt die Menschenrechte der muslimischen Minderheit der Rohingya nach Einschätzung des Uno-Hochkommissars für Menschenrechte weiter mit Füssen.

Zwar habe die Regierung nach der Massenflucht von mehr als 700'000 Rohingya vor einem Jahr nach Bangladesch Untersuchungen und die Wiederaufnahme der Geflohenen versprochen, sagte Said Raad al-Hussein am Mittwoch in Genf. Geschehen sei aber nichts.

Im Gegenteil: Rückkehrer würden in der Region Rakhine an der Grenze zu Bangladesch festgenommen; mehr als 11'000 weitere Rohingya seien in diesem Jahr vor Gewalt geflohen. Das Militär rechtfertigte den brutalen Einsatz im vergangenen August, mit Anschlägen auf Sicherheitskräfte. Die Uno hat das Vorgehen als ethnische Säuberung bezeichnet.

«Auch noch so viele Phrasen können die Fakten nicht übertünchen: Menschen fliehen weiter vor Verfolgung und riskieren ihr Leben bei der Flucht», sagte Said vor dem Menschenrechtsrat.

Myanmar war Jahrzehnte lang eine Militärdiktatur, Suu Kyi wurde unter Hausarrest festgehalten. 2016 übernahm sie nach Wahlen die Regierung. Sie hat zwar keine Kontrolle über das weiterhin starke Militär, das die Rohingya drangsaliert. Sie habe sich aber auch nie für die muslimische Minderheit stark gemacht, kritisieren Menschenrechtler.

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«Formel E ade»: Fast 2500 Zürcher unterschreiben Petition gegen E-Prix

Wed, 07/04/2018 - 17:56

Für eine Petition gegen ein weiteres Formel E-Rennen in Zürich sind in drei Wochen rund 2500 Unterschriften zusammengekommen. Die Anwohnergruppe «Formel E Ade» übergab die Petition am Mittwoch der Zürcher Stadträtin Karin Rykart.

Der grösste Teil der Unterschriften stamme von Anwohnern und Gewerblern aus dem Quartier Enge, teilte die Gruppierung mit. In der Enge fand am 10. Juni das Rennen der Elektroboliden statt. Die Petition fordert, dass Autorennen auf dem ganzen Stadtgebiet verboten werden.

Die mehrwöchige Auf- und Abbauphase steht nach Ansicht der Anwohner in keinem Verhältnis zu einem eintägigen Anlass mit einstündigem Rennen. Es gebe keinen Platz in der Enge für einen solchen Anlass, sagten Vertreter des Komitees vor der Übergabe bei einer Aussprache mit Stadträtin Rykart (Grüne).

Ein Vertreter des Quartiervereins Enge gab an, bei einer Umfrage unter seinen Mitgliedern hätten sich 78 Prozent ablehnend geäussert. Andere wiesen darauf hin, dass die Menschen in der Enge bereits Silvesterfeuerwerk, Marathon, Triathlon, Ironman, Streetparade und das alle drei Jahre stattfindende Zürifäscht erdulden müssten.

Die Gruppierung der Anwohner gab die Unterschriftenzahl offiziell mit 2471+X an. Das X stehe für eine unbekannte Zahl an Unterschriften, die der Gruppe aus einem aufgebrochenen Briefkasten gestohlen worden seien.

Rückmeldungen sollen einfliessen

Rund 100'000 Besucherinnen und Besucher waren zum Formel-E-Rennen und dem dazugehörigen Rahmenprogramm im Enge-Quartier gekommen. Schon im Vorfeld war der Event umstritten.

Vor dem Entscheid über eine weitere Austragung wollen die Behörden den diesjährigen Anlass auswerten, wie sie nach dem Rennen ankündigten. Diese Auswertung soll im Herbst vorliegen. Berücksichtigt werden laut Stadtregierung auch die Quartierbelastung und die Rückmeldungen aus der direkt betroffenen Bevölkerung.

Die Organisatoren budgetierten für den Event rund 15 Millionen Franken. Darin waren auch Abgeltungen an die Stadt Zürich enthalten. Denn die Stadtregierung knüpfte die Bewilligung für die erste Austragung des Rennens unter anderem an die Bedingung, dass der Stadt keine Kosten entstehen dürfen. (SDA)

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Ein Jahr nach dem Abbruch: Gigantischer Eisberg steckt fest

Wed, 07/04/2018 - 17:46

Ein Jahr nach dem Abbruch eines gigantischen Eisbergs vom Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis hat sich der Koloss bisher kaum von der Stelle gerührt.

Ein Jahr nach dem Abbruch eines gigantischen Eisbergs vom Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis hat sich der Koloss bisher kaum von der Stelle gerührt.

«Er ist noch nicht weit gekommen, weil er über das letzte Jahr hinweg vom Meereis und der Strömung immer wieder an die Schelfeiskante gedrückt wurde», sagte Daniela Jansen, Glaziologin am Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung.

An der Nordseite scheine er auf eine Untiefe gelaufen zu sein, wo zuvor schon mehrere kleine Eisberge gestrandet waren. «Dort hängt er aber nur lose fest und bewegt sich weiterhin mit Strömung und Gezeiten«, erklärte Jansen.

Bis zu 175 Kilometer lang

Bisher habe sich der Eisberg rund 50 Kilometer aus der Lücke bewegt, die er im Schelfeis hinterliess. Bis er sich endgültig wegbewegt, könne es noch eine Weile dauern. «Vielleicht löst er sich im nächsten antarktischen Sommer. Über kurz oder lang wird er nach Norden weiterdriften.»

Der Tafeleisberg, dem Wissenschaftler die Bezeichnung A68 gaben, hatte sich zwischen dem 10. und 12. Juli 2017 gelöst. Es ist einer der grössten Eisberge, die Forscher in den vergangenen Jahrzehnten registrierten. 

Damals war er 175 Kilometer lang und bis zu 50 Kilometer breit. Inzwischen sind einige Eismassen an der Kante von A68 abgebrochen. Das zeigen Satelliten- und Radarbilder. «Die Form des Eisbergs hat sich dadurch aber nicht sehr geändert«, sagte Jansen.

Sieben Schelfeise zerfallen

Forscher hatten befürchtet, dass durch solche Abbrüche langfristig das gesamte Larsen-C-Schelfeis zerfallen könnte. Schelfeise sind auf dem Meer schwimmende Eisplatten, die von Gletschern gespeist werden und mit ihnen noch verbunden sind. 

In den letzten 20 Jahren sind sieben Schelfeise an der Antarktischen Halbinsel zerfallen oder stark zurückgegangen - darunter Larsen A und Larsen B. In der Folge fliessen Eisströme einiger Gletscher ungebremst ins Wasser, was letztlich zur Erhöhung des Meeresspiegels beiträgt.

Im Moment sehe das verbliebene Larsen-C-Schelfeis einigermassen stabil aus, betonte Jansen. «Aber es gibt einige grösserer Risse, die wir weiter beobachten.» 

Das Larsen-Schelfeis liegt im sogenannten Weddellmeer. Dort liegt das vom Inland kommende Gletschereis teils Hunderte Kilometer weit auf dem Meer auf. Ungefähr 665'000 Quadratkilometer des Weddellmeers sind von diesem - aus gefrorenem Süsswasser bestehenden - Schelfeis bedeckt.

NGOs machen Kampagne

Für den Schutz der Antarktis wirbt die Umweltorganisation Greenpeace jetzt in rund 70 Städten Deutschlands. Im antarktischen Weddellmeer sei das Ökosystem noch intakt und die Artenvielfalt gross, sagte Detlef Ramisch von Greenpeace am Mittwoch zu der Aktion.

Greenpeace will mit der Kampagne Unterschriften sammeln, um einen Antrag der Europäischen Union bei der Antarktis-Kommission CCAMLR zu unterstützen. Die Kommission wird im Oktober über ein mögliches neues Schutzgebiet im Weddellmeer entscheiden. Das sei nur einstimmig möglich, erklärte Ramisch.

Das antarktische Weddellmeer ist nach Greenpeace-Angaben mit 1,8 Millionen Quadratkilometern fast fünf Mal so gross wie Deutschland und Rückzugsort von Walen, Pinguinen, Robben und Albatrossen. 

Die Antarktis-Kommission hatte 2016 bereits das Rossmeer am Südpol zum Schutzgebiet erklärt. Das Meeresschutzgebiet ist 1,6 Millionen Quadratkilometer gross und damit das grösste der Welt. In rund 72 Prozent der Fläche, einer Art Tabuzone, wird der kommerzielle Fischfang verboten. In den übrigen Gebieten wird das begrenzte Fischen nach Riesen-Antarktisdorsch oder Krill erlaubt sein. (SDA)

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Altlast: Teure Altlast-Sanierung ist bald zu Ende

Wed, 07/04/2018 - 17:19

Bei der sanierten Sondermülldeponie Kölliken AG ist am Mittwoch der letzte grosse Stützbogen entfernt worden. An solchen Trägern war die luftdichte Schutzhalle aufgehängt. Die Sanierung der grössten Altlast der Schweiz neigt sich langsam dem Ende zu.

Die 2003 vom Kanton Aargau verfügte, 668 Millionen Franken teure Sanierung begann im März 2006 mit dem Bau der Schutzhalle. Diese überdeckte eine Fläche von 33'000 Quadratmetern. Die weisse Trag- und Hallenkonstruktion war weit herum sichtbar.

Der eigentliche Rückbau begann im November 2007. Der Giftmüll wurde ausgebaggert und in Spezialanlagen im In- und Ausland entsorgt. Am 8. Juli 2008 mussten die Arbeiten nach mehreren, durch Selbstentzündung ausgelösten Bränden für ein halbes Jahr eingestellt werden.

Ende März 2016 wurde der Aushub der stark belasteten Bereiche des Deponieuntergrundes abgeschlossen. Aus der Deponie wurden mit grossem technischen Aufwand mehr als 600'000 Tonnen Material heraus geholt. Ab März 2017 wurde die leergeräumte Deponie mit Material aus dem Ausbruch des SBB-Eppenbergtunnels teilweise wieder aufgefüllt.

Die riesige Halle über der ehemaligen Deponie wird seit Anfang 2018 abgebrochen. Im Laufe der Abbrucharbeiten sollen, wo dies nötig ist, kleinere Nachsanierungen des Untergrundes ausgeführt werden. Anschliessend wird das Gelände vollständig aufgefüllt und rekultiviert.

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«Skull & Bones» angespielt: Auf hoher See gehts hoch zu und her

Wed, 07/04/2018 - 17:17

Das Piratenspiel «Skull & Bones» sieht grandios aus und überzeugt mit äusserst befriedigendem Austausch von Kanonenkugeln. Wir haben auf hoher See die Balken splittern lassen.

Wichtigste Informationen zu «Skull & Bones»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease2019 (Schweiz)Preisnoch nicht bekanntAlterab 12 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Skull & Bones»

Bereits letztes Jahr war der Piratentitel eines der Highlights der E3. Damals konnten wir im Fünferteam im Modus «umstrittene Gewässer» gegen andere Piraten antreten und feindliche Schiffe versenken, um fette Beute in Sicherheit zu bringen. Dieses Mal machten wir das «Jagdrevier» alleine unsicher. Hier sind neben den Spielerschiffen auch vom Game gesteuerte Fregatten auf lukrativen Handelsrouten unterwegs und warten dort nur darauf, von unseren Kanonenkugeln in ihre Einzelteile zerlegt zu werden.

Trailer zu «Skull & Bones» Gameplay: So spielt sich «Skull & Bones»

Wer bereits «Assassin’s Creed – Black Flag» kennt, dem wird die Steuerung in Skull & Bones schnell vertraut vorkommen. Während man mit dem linken Controller-Stick das Schiff durch die Wellen des Ozeans steuert, richtet man mit dem rechten die Kanonen aus, um einem feindlichen Schiff zum perfekten Moment eine volle Breitseite zu verpassen. Dabei gilt es hier aber auch die Windrichtung auf der Minikarte zu beachten. Denn schippert man fast stillstehend im Gegenwind um die Gegner, wird man vom berüchtigten Piratenkapitän schnell zur lahmen Ente, deren Schiff bald den Meeresgrund küsst.

Das Jagdrevier ist grundsätzlich eine grosse offene Welt, die von den Spielern als auch von den Computerschiffen bereist wird. Trotzdem gibt einem das Spiel auch kleine Missionen auf den Weg. Mal gilt es ein Wrack mit Informationen und Schätzen zu finden, mal möglichst viele portugiesische Schiffe zu versenken oder so stark anzuschiessen, damit man sie entern kann. Mittels Tastendruck wechselt das Spiel zum Ausguck. Zielt dieser auf ein bestimmtes Schiff, zeigt das Game sowohl die Fraktion als auch den Zustand des Schiffs an. Im Gegensatz zur Demo des letzten Jahres ist die «Lebensenergie» nicht auf Backbord und Steuerbord aufgeteilt. Stattdessen gilt jetzt die angezeigte Punktzahl für das ganze Schiff. Dieses lässt sich auch auf hoher See komplett reparieren – allerdings nur mit einem von maximal vier Hämmern, die es unter anderem als Belohnung für die Plünderung fremder Schiffe gibt.

Die Kanonen im Auge behalten

Das von uns zu Beginn des Spiels ausgewählte Schiff besitzt vorne und auf beiden Seiten Kanonen sowie ein auf Tastendruck aufschaltbares Frontgeschütz. Während den Gefechten lädt die Crew die Waffen zwar immer wieder nach. Trotzdem gilt es den Vorrat an Kugeln im Auge zu behalten, sonst kann es passieren, dass man eine volle Breitseite abfeuern will und dann im dümmsten Moment nichts passiert. Bei feindlichen Beschuss gilt es, die Mannschaft sich ducken zu lassen, um eingehenden Schaden zu verringern. Das Kampfsystem ist nicht wahnsinnig komplex, aber mit verschiedenen Windrichtungen und den so möglichen Manövern trotzdem ziemlich raffiniert.

Für Piratenatmosphäre sorgt zusätzlich, dass das Game bereits jetzt absolut hervorragend aussieht. Auf dem eigenen Schiff wuselt eine riesige Mannschaft übers Deck, hohe Wellen spülen Wasser aufs Deck und einschlagende Kanonenkugeln führen zu spektakulären Rauch- und Feuereffekten. Das Spiel sieht auch dank dem realistischen Wasser und den beeindruckenden Wetterstimmungen mit aufziehenden dunklen Wolken nochmals ein Stück besser aus als die Konkurrenz von «Assassin’s Creed».

Fazit

Bereits letztes Jahr war «Skull & Bones» einer unserer E3-Favoriten und auch dieses Jahr gibt sich das Spiel keine Blösse. Die Schiffe steuern sich absolut problemlos, egal ob man hart am Wind segelt oder die Konkurrenz in richtig Meeresgrund schickt. Auch optisch braucht sich das Spiel trotz der noch frühen Version nicht zu verstecken. Gespannt sind wir, was der Piratentitel an Umfang und Spielelementen ausserhalb der Kämpfe zu bieten hat. Zum Beispiel ob man seine Schiffe im Laufe des Spiels upgraden kann. Erscheinen soll «Skull & Bones» im nächsten Jahr für PC, PS4 und Xbox One.

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Nati-Zeugnisse zur WM: Sommer Weltklasse – Shaq und Xhaka ungenügend!

Wed, 07/04/2018 - 17:13

Vor den grossen Sommerferien werden die Noten verteilt: BLICK sagt, wer an dieser WM glänzte. Und wer durchfiel. 

BLICK-Notenschlüssel
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

 

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Fux über Sex: «Ich will unsere Sexbeziehung wiederbeleben»

Wed, 07/04/2018 - 17:13

Vor ein paar Wochen habe ich (24) mit dem Kumpel (24) meines besten Freundes etwas angefangen. Wir wollten alles ganz locker nehmen. Ein paar Wochen lang lief es super, und wir hatten neben Sex viele tolle Gespräche. Vor ein paar Tagen war ich dann an einer Party meines besten Freundes, aber sein Kumpel wollte einfach nicht glauben, dass ich in Wahrheit nicht wegen ihm da war. Danach herrschte tagelang schlechte Stimmung, und ich habe deshalb die Affäre beendet, weil wir beide fanden, die Luft sei raus. Jetzt bereue ich das allerdings, weil es vorher ja gut lief. Was soll ich machen? Natalja

Liebe Natalja

Es ist gut, dass ihr euch zu Beginn darüber ausgetauscht habt, wie eure Verbindung aussehen soll. Ihr wart euch einig, dass ihr etwas Unkompliziertes leben wollt, und habt euch auf Spass mit wenigen Verpflichtungen gefreut.

Das Problem ist, dass sich das Leben oft wenig um solche Abmachungen schert. Denn die Realität ist nun mal, dass es Missverständnisse und Probleme gibt, wenn Menschen einen Alltag teilen. Und wenn man dann nicht bereit ist, Energie in eine Klärung zu investieren, wirft man etwas fort, das eigentlich gut ist.

Dir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn du diesem Mann sagst, dass du findest, das Schlussmachen sei ein Fehler gewesen. Will er ebenfalls weitermachen, könnt ihr bei dem Anknüpfen, was gut war. Wenn er keine Lust hat, sich zu versöhnen, hast du wenigstens Klarheit.

Seid euch bewusst, dass es auch in einer unkomplizierten Beziehung Kommunikation braucht. Und habt keine Angst, das, was ihr lebt, als Beziehung zu betrachten. Diskutiert ganz einfach offen und immer wieder eure Bedürfnisse und akzeptiert, dass es in jedem Miteinander auch mal mühsame Tage und Zeiten gibt. Denn diese Tiefs sind das, was die Hochs überhaupt erst richtig toll macht.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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