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Updated: 1 day 18 hours ago

Umstrittene Penaltys, hohe Wett-Quote: Schweizer Cupspiel unter Betrugs-Verdacht

Sat, 08/25/2018 - 10:03

Gegen das Cup-Erstrundenspiel zwischen dem FC Klingnau und dem FC Bramois sind Ermittlungen eingeleitet worden, wie «Le Nouvelliste» berichtet. Klingnau hatte am letzten Sonntag das Duell der beiden Zweitligisten mit 7:0 gewonnen.

Das Schweizer Cupspiel zwischen Klingnau und Bramois steht unter Verdacht, manipuliert worden zu sein. Der klare Ausgang der Partie (7:0 für den aargauischen Verein) hat die Aufmerksamkeit der «Loterie Romande» geweckt. Denn: Obwohl beide Widersacher in der 2. Liga beheimatet sind, erstaunte die Wett-Quote. Wer auf einen Sieg von Klingnau wettete, dem winkte das 7,5-fache seines Einsatzes. Bei einem Bramois-Erfolg gab es nur das 1,15-fache.

«Es sind bei uns diesbezüglich Alarme eingegangen», erklärt Danielle Perrette, Sprecherin von der «Loterie Romande», gegenüber «Le Nouvelliste». Und weiter: «Kurz vor dem Spiel haben wir entschieden, die Wetten auszusetzen und die Auszahlung der Gewinne gemäss unseren Regeln zu verschieben.»

In der Folge alarmierte die «Loterie Romande» die Interkantonale Lotterie- und Wettkommission (COMLOT) in Bern. Diese hat das Dossier mittlerweile übernommen und untersucht den Fall.

Während des Spiels erhielt Klingnau gleich mehrere, teilweise umstrittene Elfmeter zugesprochen. Bramois-Präsident Jérome Dayer wird in «Le Matin» wie folgt zitiert: «Gleich vier Penaltys wurden gegen uns gepfiffen. Vier, das ist schon recht viel für ein einziges Spiel». Dayer hält zudem fest: «Von unserer Seite gibt es keine Mogelei. Aber es ist klar: Sollte der Betrug nachgewiesen sein, wäre das sehr traurig für unseren Sport.» Gemäss «football.ch» führten zwei Penaltys zu Toren für Klingnau.

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Kollision mit Zaun und Apfelbaum: Lieferwagenfahrer (24) nach Unfall im Spital

Sat, 08/25/2018 - 10:00

Ein 24-jähriger Mann wurde bei einem Selbstunfall in Uerschhausen SO leicht verletzt. Er prallte mit seinem Lieferwagen gegen einen Zaun und einen Apfelbaum.

Ein 24-jähriger Lieferwagenfahrer liegt im Spital. Er war am Freitag, kurz vor 12 Uhr auf der Stammheimerstrasse von Stammheim TG in Richtung Uerschhausen TG unterwegs. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau kam er in einer leichten Linkskurve aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Zaun und prallte schlussendlich in einen Apfelbaum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser entwurzelt und das Fahrzeug kam auf der Seite liegend zum Stillstand.

Der Lenker konnte das Fahrzeug selbst verlassen. Er wurde leicht verletzt und musste durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Weil Motoröl austrat, musste das verunreinigte Erdreich abgetragen werden. (man)

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Polizei gibt im Fall Wil SG Entwarnung: Nacktes Kind aus Facebook-Post war mit Vater am baden

Sat, 08/25/2018 - 09:51

In Wil SG wurden Passanten auf ein nacktes Kind und einen erwachsenen Mann aufmerksam und schlugen auf Facebook Alarm. Die Polizei gibt Entwarnung. Es handelt sich um Vater und Tochter.

Auf Facebook wurde seit Freitag ein Post fleissig geteilt. Die Verfasserin schreibt über ein kleines Mädchen, das nackt aus einem Gebüsch rausrannte. Beim Kind soll ein ca. 30-jähriger Mann gewesen sein.

Am Samstag konnte die Kantonspolizei St. Gallen den Mann ausfindig machen. Es handelt sich um einen Vater, der zusammen mit seiner dreijährigen Tochter an der Bachstrasse in Wil SG gebadet hat.

Kantonspolizei kritisiert Aufruf

«Ermittlungen der Kantonspolizei St. Gallen haben zweifelsfrei ergeben, dass die Beobachtung grundsätzlich richtig war. Falsch war jedoch die Wahrnehmung, dass ein Mann wegrannte oder sich gar versteckte», sagt Kapo-Sprecher Bruno Metzger zu BLICK. Das Kind habe beim Baden keine Badehose getragen.

Die Kantonspolizei weist darauf hin, dass solche private Facebook-Aufrufe grosse Unsicherheiten in der Bevölkerung zur Folge haben können. Sie bittet daher, dieses Fahndungsmittel ausschliesslich der Polizei zu überlassen.

Die Userin hat den Facebook-Post mittlerweile gelöscht. (man/hah/pma)

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Myanmar: Rohingya erinnern an ihre Vertreibung

Sat, 08/25/2018 - 09:41

Cox's Bazar – Ein Jahr nach dem Beginn der Militäreinsätze gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in Myanmar haben tausende Flüchtlinge im Nachbarland Bangladesch gegen ihre massenhafte Vertreibung protestiert.

Mehrere Tausend Rohingya beteiligten sich in den Flüchtlingslagern am Samstag an Protestzügen und Demonstrationen. «Wir wollen Gerechtigkeit von der Uno», riefen die Demonstranten in Sprechchören. «Nie wieder: Rohingya-Völkermord-Gedenktag. 25. August 2018», stand auf einem Plakat.

Im mehrheitlich buddhistischen Myanmar - vormals Burma - wird die Minderheit der Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt. Vor einem Jahr war die Lage eskaliert, als Rohingya-Rebellen bei Angriffen rund ein Dutzend Sicherheitskräfte töteten. Das Militär reagierte mit umfassender Gegengewalt und zerstörte zahlreiche Rohingya-Dörfer.

Rund 700'000 Rohingya flüchteten ins benachbarte Bangladesch. Flüchtlinge berichteten von Exekutionen und Vergewaltigungen. Die Uno stufte das Vorgehen gegen die Rohingya als «ethnische Säuberung» ein. Im März sprach die Uno-Sonderberichterstatterin für Myanmar, Yanghee Lee, von einem «Völkermord».

Nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen wurden allein im ersten Monat der Gewalt 6700 Rohingya getötet.

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Totalschaden nach Crash: Auto kollidiert mit Steinmauer in Büsserach SO

Sat, 08/25/2018 - 09:15

In Büsserach SO krachte ein Autofahrer mit seinem Wagen in eine Steinmauer. Er musste einem Motorrad ausweichen. Die Polizei sucht Zeugen und den Motorrad-Fahrer.

Zwischen Büsserach SO und Fehren SO kam es am Freitagabend zu einem Verkehrsunfall. 

Ein Mann fuhr mit seinem Auto auf der Fehrenstrasse, als ihm in einer Linkskurve ein Motorrad auf seiner Fahrbahnseite entgegenkam. Um eine Kollision mit diesem zu verhindern, steuerte er sein Auto nach rechts und kollidierte in der Folge frontal mit einer Steinmauer. Verletzt wurde niemand, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilt. Das Auto erlitt Totalschaden und musste abtransportiert werden.

Der Lenker des Motorrades fuhr jedoch ohne sich um die Schadenregulierung zu kümmern in Richtung Büsserach weiter. Gemäss Aussagen des Automobilisten trug der Motorradfahrer einen schwarzen Helm.

Die Polizei sucht den Lenker des Motorrades, Zeugen oder Personen die sachdienliche Angaben zum Motorradlenker machen können. Diese werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Breitenbach in Verbindung zu setzen. (man)

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Elon Musk krebst zurück: Tesla bleibt nun doch an der Börse

Sat, 08/25/2018 - 05:40

Tesla-Chef Elon Musk hat am Freitagabend (Ortszeit) in einem Blogpost bekanntgeben, sein Unternehmen nun doch nicht von der Börse holen zu wollen.

Vor knapp zwei Wochen verkündete Elon Musk (47) lauthals auf Twitter, dass er Tesla von der Börse holen will (BLICK berichtete). Damit löste Elektroauto-Pionier ein Chaos an den Finanzmärkten aus. Die US-Börsenaufsicht SEC ermittelt wegen illegaler Kursmanipulation gegen ihn.

Jetzt der Turnaround. Am Freitagabend (Ortszeit) schrieb Musk in einem Blogpost, dass Tesla an der Börse bleiben soll. Als Grund nannte er Aktionäre, die ihm von einem Rückzug abgeraten haben sollen. (nim)

+++ Update folgt +++

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Raumfahrt: US-Raumsonde nähert sich Asteroiden Bennu

Sat, 08/25/2018 - 05:34

Tampa – Fast zwei Jahre nach ihrem Start nähert sich die US-Raumsonde «Osiris-Rex» dem Asteroiden Bennu. Die 800 Millionen Dollar teure Sonde soll erstmals Staub von einem Asteroiden einsammeln und zur Erde zurückbringen.

Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Freitag mitteilte, nahm die Sonde vor einer Woche die ersten grobkörnigen Bilder von dem Himmelskörper auf. Die Bilder wurden den Angaben zufolge aus einer Entfernung von 2,3 Millionen Kilometern aufgenommen. «So nah sind wir noch nie an Bennu herangekommen», sagte der Projektleiter Dante Lauretta von der Universität von Tuscan im US-Bundesstaat Arizona.

Die Sonde «Osiris-Rex» war im September 2016 ins All gestartet. Im Dezember soll sie in eine Umlaufbahn des Asteroiden eintreten und ihn zwei Jahre lang mit Kameras, Lasertechnik und Spektrometern erforschen. Voraussichtlich im Juli 2020 soll «Osiris-Rex» dann 60 Gramm Asteroidenstaub einsammeln.

Die Raumsonde von der Grösse eines Geländewagens soll dabei aber nicht auf dem Asteroiden landen, sondern nur dicht an ihn heranfliegen und die Proben mit einem Greifarm nehmen. Für das Jahr 2023 wird die Sonde dann auf der Erde zurückerwartet.

Mit dem 4,5 Milliarden Jahre alten Staub wollen die Wissenschaftler die Ursprünge des Lebens erforschen. Die Nasa erhofft sich von den Staubpartikeln Erkenntnisse darüber, ob tatsächlich Asteroiden Stoffe wie Kohlenstoff, Wasser oder dessen Vorstufen auf die Erde brachten und damit Leben auf unserem Planeten ermöglichten.

Es geht aber auch um die Frage, wie wichtige Ressourcen wie Wasser oder Metalle von Asteroiden zur Erde gebracht werden können. Ausserdem verspricht sich die Nasa Erkenntnisse darüber, wie langfristige Risiken des Zusammenstosses eines Asteroiden mit der Erde besser vorhergesagt werden können.

Unter den rund 500'000 Asteroiden unseres Sonnensystems wurde Bennu ausgewählt, weil er in der Nähe der Umlaufbahn der Erde um die Sonne kreist. Ausserdem hat Bennu mit seinen knapp 500 Metern Durchmesser die richtige Grösse für die Forschungsarbeiten und er ist nach Erkenntnissen der Nasa einer der ältesten Asteroiden.

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Parteien: Selbstbestimmungsinitiative gibt zu reden

Sat, 08/25/2018 - 05:00

Gleich vier Parteien rufen am Samstag ihre Delegierten zusammen. Auf dem Programm von SVP, Grünen, BDP und Grünliberalen stehen unter anderen die Parolenfassungen zu den Agrarinitiativen und zum Veloartikel. Im Fokus der SVP steht die Selbstbestimmungsinitiative.

Das Stimmvolk wird am 25. November über die von der Partei lancierte Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» abstimmen. Die SVP-Delegierten treffen sich in Unterägeri, im Kanton ihres Fraktionschefs, dem Zuger Nationalrat Thomas Aeschi.

Die sogenannte Selbstbestimmungsinitiative verlangt, dass die Bundesverfassung gegenüber dem Völkerrecht Vorrang hat. Dies sei so gewesen, bis das Bundesgericht die Ordnung auf den Kopf gestellt habe, argumentiert die Partei. Dazu referieren werden Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher (GR) und Thomas Matter (ZH). Zur SVP-Initiative werden am Samstag die Grünen und die BDP ihre Parolen fassen.

Am Nachmittag dann fassen die SVP-Delegierten auch die Parolen zu den beiden Agrar-Initiativen, über die am 23. September abgestimmt wird. Die Fair-Food-Initiative der Grünen verlangt mehr faire und nachhaltige Lebensmittel. Die Initiative für Ernährungssicherheit der Bauerngewerkschaft Uniterre will, dass Importprodukte die in der Schweiz geltenden sozialen und ökologischen Normen erfüllen müssen. Neben diesen beiden Vorlagen wird auch die Hornkuh-Initiative in der Bauernpartei zu Diskussionen führen.

Der Parteivorstand hat am Freitagabend die beiden Agrar-Initiativen sowie auch die Hornkuh-Initiative der Delegiertenversammlung zur Ablehnung empfohlen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Auch beim Bundesbeschluss über die Velowege plädierte der Parteivorstand für eine Nein-Parole. Einzig die Selbstbestimmungs-Initiative, die aus den eigenen Reihen stammt, fand bei der Parteileitung Unterstützung.

Die Delegiertenversammlung der Grünen in Zug steht ganz im Zeichen der von der Partei lancierten Fair-Food-Initiative. Weiter entscheiden die Delegierten über die Parolen zum Veloartikel, zur Initiative für Ernährungssicherheit und zur Selbstbestimmungsinitiative. Zudem wollen die Grünen eine Klimaresolution verabschieden.

Die Grünliberalen fassen in Spiez die Parolen zum Bundesbeschluss Velo und zur Fair-Food-Initiative. Vorstand und Fraktion beantragen ein Ja zum Veloartikel und Stimmfreigabe bei der Agrarinitiative der Grünen.

Die BDP-Delegierten schliesslich treffen sich in Genf. Auf dem Programm stehen unter anderem die Parolenfassungen zu den beiden Agrarinitiativen und zur Selbstbestimmungsinitiative.

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Chile: Pinochet-Familie darf Vermögen behalten

Sat, 08/25/2018 - 03:42

Santiago de Chile – Die Familie von Chiles Ex-Diktator Augusto Pinochet kann einen Grossteil ihres Vermögens behalten: Nach jahrelangem Streit hat das Oberste Gericht entschieden, dass der chilenische Staat von ursprünglich fast 4,9 Millionen Dollar nur 1,6 Millionen beschlagnahmen darf.

Drei frühere Militäroffiziere wurden wegen der Veruntreuung staatlicher Gelder zudem zu vier Jahren Haft verurteilt, wie am Freitag bekannt wurde.

In dem Gerichtsverfahren ging es um die sogenannte Riggs-Affäre, die 2004 - zwei Jahre vor Pinochets Tod - bekannt geworden war. Auf Konten bei der Riggs-Bank in den USA waren Gelder in Millionenhöhe geflossen, die von Pinochet, seinen Angehörigen und engen Mitarbeitern veruntreut worden sein sollen. 2005 hatte die Riggs-Bank die geheimen Konten eingeräumt und 16 Millionen Dollar Strafe gezahlt.

In Chile waren im Zuge der Ermittlungen im Jahr 2004 Gelder und Immobilien der Pinochet-Familie im Wert von fast 4,9 Millionen Dollar beschlagnahmt worden. 2017 hatte dann aber ein Berufungsgericht entschieden, der Witwe und den Kindern des Ex-Diktators die beschlagnahmten Gelder und Besitztümer zurückzugeben.

Diese Entscheidung hob der Oberste Gerichtshof nun in letzter Instanz auf. Gegen das Urteil können keine Rechtsmittel mehr eingelegt werden. Die drei Ex-Offiziere, die Pinochet dabei geholfen haben sollen, sein Vermögen im Ausland in Sicherheit zu bringen, müssen nach einem Freispruch im Berufungsverfahren nun in Haft.

Pinochet, der Chile von 1973 bis 1990 mit harter Hand regierte, starb im Dezember 2006 im Alter von 91 Jahren im Hausarrest. Durch seinen Tod entging er jahrelangen Bemühungen der Justiz, ihn für die während der Militärdiktatur begangenen Misshandlungen und Morde an tausenden Menschen zur Verantwortung zu ziehen.

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Brand: Grossbrand in der Zürcher Innenstadt

Sat, 08/25/2018 - 03:02

ZÜRICH - ZH - Neben dem Zürcher Hauptbahnhof ist am frühen Samstagmorgen ein Geschäftsgebäude in Brand geraten. Die Rettungskräfte stehen laut Angaben der Polizei im Grosseinsatz. In der Stadt waren Explosionen zu hören.

Bei dem Ereignis handle es sich um einen Grossbrand, sagte ein Mitarbeiter der Stadtzürcher Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zum genauen Ausmass sowie zu möglichen Verletzten konnte er keine Angaben machen. Der Einsatz laufe. Die Polizei sperrte das Gebiet grossräumig ab.

Eine Mitarbeiterin von Keystone-SDA berichtete von zwei deutlich hörbaren Explosionen in der Stadt. Diese ereigneten sich gegen 2.30 Uhr.

Auf Fotos von Augenzeugen, die in mehreren Online-Medien veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie Meterhohe Flammen aus dem Dach des mehrstöckigen Gebäudes in den Nachthimmel schlagen.

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Polizei evakuiert Gelände beim Hauptbahnhof Zürich: Data-Quest-Gebäude steht in Flammen

Sat, 08/25/2018 - 02:43

Beim Bahnhofplatz 2 in Zürich steht das Provisorium von Data Quest in Flammen. Die Stadtpolizei Zürich evakuiert derzeit das Gelände.

In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof Zürich kam es am Samstagmorgen um etwa 2.30 Uhr zu einer Explosion. Mehrere BLICK-Leserreporter berichten von einem lauten Knall.

Bilder und Videos zeigen ein Flammenmeer. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage den Brand. Es sei nicht klar, ob Personen im betroffenen Gebäude sind. Das Gelände werde derzeit grossräumig evakuiert. Die Löscharbeiten seien im Gange. Offenbar ist das Feuer mittlerweile auf ein anderes Gebäude übergegriffen.

Apple-Reseller ist betroffen

Beim betroffenen Gebäude handelt es sich um das Geschäft von der Firma Data Quest AG. Der lizenzierte Apple-Reseller verkauft und repariert im Laden iPhones und andere Geräte des Smartphone-Herstellers.

Ein BLICK-Leserreporter vor Ort schildert, wie er den Moment der Explosion erlebt hat. «Ich kam gerade mit dem Taxi vor meinem Hotel bei Zürich Central an, als sich im Gebäude gegenüber eine enorme Explosion ereignete.» Das Ober- und Dachgeschoss sei sofort komplett in Flammen gestanden.

Aktuell präsentierte sich die Lage unübersichtlich. «Die Leute sind schockiert ab dem enormem Brand. Mittlerweile hat sich das Feuer auf das Nachbargebäude ausgeweitet.» (nim)

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Musik: Viele Stars an Franklin-Beisetzung erwartet

Sat, 08/25/2018 - 01:56

Detroit – Zur Beisetzung der US-Sängerin Aretha Franklin in Detroit haben sich viele Stars angesagt. Ex-US-Präsident Bill Clinton und Soul-Sänger Smokey Robinson werden als Gastredner erwartet, teilte die Sprecherin der am 16. August gestorbenen «Queen of Soul» am Freitag mit.

Die Trauerfeier im Greater Grace Temple der Autostadt Detroit im Kreis von Familie, Freunden und Ehrengästen ist für den 31. August geplant. Franklin war im Alter von 76 Jahren an Krebs gestorben.

Als Künstler, die im Rahmen der Zeremonie auftreten werden, kündigte Sprecherin Gwendolyn Quinn Stars wie Stevie Wonder, Faith Hill, Jennifer Hudson, Chaka Khan und Yolanda Adams an. Auch Franklins Sohn Edward und das «Aretha Franklin Orchestra» sollen bei dem Begräbnis auftreten.

Die Trauerfeierlichkeiten beginnen zuvor im Charles H. Wright-Museum für afroamerikanische Geschichte, wo die Sängerin am 28. und 29. August öffentlich aufgebahrt werden soll. Franklin soll auf dem Woodlawn-Friedhof in Detroit bestattet werden, wo auch ihr Vater, drei Geschwister und ein Neffe beigesetzt wurden.

Die 1942 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geborene Sängerin wurde mit Titeln wie «Respect», «Chain of Fools» und «I Say a Little Prayer» berühmt.

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USA: Twitter-Chef nach Zensur-Vorwurf im Kongress

Sat, 08/25/2018 - 01:30

Washington – Nach dem Zensur-Vorwurf von US-Präsident Donald Trump gegen die Betreiber Sozialer Netzwerke stellt sich Twitter-Chef Jack Dorsey den Fragen von Kongressabgeordneten. Trump hatte den Betreibern von Online-Netzwerken massenhafte Zensur vorgeworfen.

Der Twitter-Konzernleiter werde am 5. September vor dem Energie- und Handelsausschuss des Repräsentantenhauses aussagen, teilte das Gremium am Freitag mit. Die Ausschussmitglieder würden Dorsey dazu befragen, wie Twitter mit Inhalten umgehe.

Trump hatte zuvor auf Twitter geschrieben, die Riesen der Branche brächten «Millionen von Menschen zum Schweigen». Dies könne nicht sein, «selbst wenn es heisst, dass wir weiter 'fake news' wie CNN hören müssen», erklärte er. «Die Menschen müssen sich ohne Zensur ein Bild davon machen, was echt ist und was nicht!» Der Präsident nannte keine Unternehmen beim Namen.

Zuvor hatte Trump bereits in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, es sei «sehr gefährlich», dass Unternehmen wie Facebook und Twitter ihre Nutzer zensierten. Davor hatte er namentlich nicht genannten Unternehmen zudem vorgeworfen, «republikanische/konservative Stimmen total zu diskriminieren». Beweise dafür legte er nicht vor.

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Waldbrand: Wald bei Berlin brennt weiter

Sat, 08/25/2018 - 01:24

Potsdam – Südwestlich von Berlin kämpfen hunderte Feuerwehrleute weiter gegen die Waldbrände. Am Freitagabend brannten bei Treuenbrietzen nach Angaben der Polizei immer noch 300 Hektar Wald, was einer Fläche von über 400 Fussballfeldern entspricht.

Die Bewohner der beiden evakuierten Dörfer Klausdorf und Tiefenbrunnen durften den Angaben zufolge am Abend aber kurzzeitig ihre Häuser betreten, um persönliche Sachen zu holen und ihre Tiere zu versorgen.

Der Waldbrand war am Donnerstag ausgebrochen und hatte sich auf bis zu 400 Hektar ausgebreitet. 520 Menschen aus drei Ortsteilen mussten ihre Häuser verlassen. Am Freitagmittag konnten zumindest die Bewohner von Frohnsdorf wieder zurück nach Hause. Bei den beiden anderen Orten wird nach Angaben des Landkreises Potsdam-Mittelmark alle vier Stunden geprüft, ob eine Rückkehr möglich ist.

Nach Angaben der Polizei waren in dem teilweise mit Munitionsresten aus dem Zweiten Weltkrieg verseuchten Gebiet am Freitag zeitweise 600 Helfer im Einsatz, um das Feuer einzudämmen. Unterstützt wurden sie von zwei Löschhelikoptern der Bundespolizei und der Bundeswehr sowie zwei Wasserwerfern der Polizei. Auch Löschpanzer einer privaten Spezialfirma waren vor Ort.

Die Brandursache war zunächst unklar. Wie der Landkreis am Freitagabend mitteilte, sprechen inzwischen aber «alle Hinweise» dafür, dass das Feuer durch Brandstiftung entstanden sein könnte. Details wurden nicht genannt.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und des heissen Sommers war die Waldbrandgefahr in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Brandenburg mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern ist besonders bedroht.

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BlickPunkt über den Hass im Internet: Unter der Gürtellinie

Sat, 08/25/2018 - 01:17

Die Digitalisierung zeigt ihre dunklen Seiten: Noch nie war es so einfach, Menschen online zu beschimpfen – oder sie sogar zu erpressen. Dagegen müssen wir uns wehren. Aber auch die Politik darf nicht untätig bleiben.

Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schreiben mir, was Sie über den BLICK denken, nicht wenige antworten auch auf meinen BlickPunkt. Meist sind Ihre Zuschriften positiv, häufig sind sie auch kritisch. Aber manche schreiben anonym, hasserfüllt, zielen unter die Gürtellinie. Solche Mails lösche ich sofort. Und zwinge mich, nicht länger darüber nachzudenken ...

Noch üblere Mails erhalten Politikerinnen und Politiker. SP-Nationalrätin Yvonne Feri legte diese Woche im BLICK ihre Sammlung der unappetitlichsten Zuschriften offen. Vieles davon ist sexistisch, Todesdrohungen gehören dazu, aber auch Waren, die in ihrem Namen bestellt wurden.

Am Dienstag machte BLICK eine völlig neue Dimension von Cyber-Attacken publik: Hunderte Bürger, darunter auch Nationalräte, wurden mit mehrseitigen Schreiben erpresst. Wenn sie nicht zahlten, werde ihre Existenz zerstört. Dann würden in ihrem Namen Bombendrohungen versendet, Waffen im Darknet eingekauft, pädophile Bilder bestellt. Fein säuberlich listeten die Erpresser die Stufen der Zerstörung auf. Als finalen Schlag behielten sie sich vor, das Gesicht ihrer Opfer in ein Pornovideo einzubauen – ja, dank moderner Technik ist so etwas heute möglich!

Die Digitialisierung tritt derzeit in ein Stadium ein, wie es noch jede grosse Innovation mit sich brachte: Sie offenbart ihre dunkle Seite. Mit dem Auto kamen die Raserunfälle. Mit dem Kino der Porno. Mit der Kreditkarte der Betrug. Mit dem Smartphone die Sucht. Und doch können wir uns ein Leben ohne diese Neuerungen heute nicht mehr vorstellen.

Die negativen Folgen technischer Innovationen muss man selbstverständlich bekämpfen. Doch was Attacken aus dem Internet betrifft, befinden wir uns noch in der Chaos-Phase: Nichts ist undenkbar. Alles ist möglich. Und vieles wird tatsächlich gemacht. Wie die Sicherheitspolitische Kommission (SiK) des Nationalrats einstimmig feststellt, unternimmt der Bundesrat im Kampf gegen solche heimtückischen Angriffe viel zu zögerlich viel zu wenig.

Die SiK hat recht: So lange wir nicht für einen wirksamen Kampf gegen Online-Erpresser gerüstet sind, so lange werden solche krassen Fälle sogar noch zunehmen.

Immerhin können wir – jeder von uns! –  im Kleinen unseren Beitrag gegen die Verrohung im Netz leisten. Dazu nur ein Tipp: Wenn Sie sich so richtig ärgern, wenn die Wut gegen eine Politikerin oder gegen einen Journalisten in Ihnen aufsteigt: Dann schreiben Sie sich diese Wut in einem Mail ruhig von der Seele.

Aber schicken Sie es nicht ab.

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In einem Jahr steht das Eidgenössische an: Knüsel sucht in Zug einen königlichen Nachfolger

Sat, 08/25/2018 - 01:13

Harry Knüsel hat bis jetzt als einziger Innerschweizer die Schwinger-Krone getragen. Diesen Status möchte König Harry heute in 365 Tagen verlieren.

Christian Schuler (30) ist ein leidenschaftlicher Eishockeyfan. Doch diesmal lässt der Schwyzer Spitzenschwinger die Zuger Bossard Arena des EV Zug links liegen und fährt rund 500 Meter weiter bis zur westlichen Stadtgrenze. Hier hat der stärkste Innerschweizer vom letzten Eidgenössischen in Estavayer (Rang 4) einen Termin: Gemeinsam mit dem momentan bösesten Zuger Marcel Bieri (23) will er den Tatort des nächsten Eidgenössischen besichtigen.

Doch Bieri, der in der abgelaufenen Saison mit dem zweiten Rang auf dem Stoos glänzen konnte, meldet vor dem Gang auf das 1,5 Hektaren grosse Areal seine Vorbehalte an: «Es könnte Unglück bringen, wenn wir diesen Platz schon jetzt betreten.» Schuler schüttelt den Kopf: «Im Gegenteil – das wird uns Glück bringen.» Schuler marschiert mit entsprechend breiter Brust auf den Platz, wo heute in einem Jahr der neue Schwingerkönig erkoren wird.

Dort steht ein Mann, welcher vor 32 Jahren als bislang einziger Innerschweizer den Schwinger-Thron erobert hat – der Zuger Harry Knüsel (57). Die Begegnung mit Schuler weckt bei König Harry besondere Erinnerungen: «Mit seinem Vater Franz habe ich früher einige Gänge bestritten. Und als ich 1986 in Sion Schwingerkönig wurde, war Chrigels Onkel Thomas unser Innerschweizer Vertreter in der Einteilung.»

Schuler wurde erst 15 Monate nach Knüsels Sternstunde im Wallis geboren. Die Videoaufnahmen von Harrys königlichem Auftritt hat sich Chrigel aber schon öfters angesehen: «Harry war immer ein Vorbild von mir. Und ich wage zu behaupten, dass zu seiner Zeit gewisse Schwünge besser ausgeführt wurden als heute. Das ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Schwinger heute im Durchschnitt grösser und schwerer sind. Einige Schwünge funktionieren eben nur gegen leichtere Gegner richtig gut.»

Knüsel nickt und sagt: «Ich glaube, dass die Schwinger heute um fünf Prozent grösser und schwerer sind als zu meiner Aktivzeit.» Aber wie gross stuft Knüsel die Chancen ein, dass er in einem Jahr nicht mehr der einzige König der Innerschweiz sein wird?

«Die Nordostschweizer haben mit Samuel Giger, Armon Orlik und Daniel Bösch zwar eine sehr starke Spitze, dafür ist ihr Mittelfeld relativ schmal. Wir Innerschweizer besitzen in meinen Augen die ausgeglichenste Mannschaft – zusammen mit den Bernern. Daher dürfen wir dem kommenden Eidgenössischen bei uns daheim sehr zuversichtlich entgegenschauen.»

Knüsel verabschiedet sich deshalb mit einem Wunsch von Schuler und Bieri: «Ich hoffe, dass ich euch beide am 25. August 2019 um 16.50 Uhr auf genau diesem Platz wiedersehen werde.» Auf diese Uhrzeit ist nämlich der eidgenössische Schlussgang angesetzt!

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Aeschbacher geht in die letzte Runde: Ein Tränchen zum Abschluss

Sat, 08/25/2018 - 01:13

Was geht in einem TV-Star vor, der noch ein halbes Jahr eine abgesetzte Talk-Show moderieren muss? Für Kurt Aeschbacher (69) ist es kein Muss. Im BLICK erklärt er, was er im nächsten halben Jahr noch vorhat.

38 Jahre lang war er das Aushängeschild des Schweizer Fernsehens – doch dann wurde Kurt Aeschbacher (69) abgesägt. Morgen (SRF 1, 22.10 Uhr) geht er in die letzte Staffel. Was fühlt ein abgesetzter TV-Star, wenn er noch ein halbes Jahr ran muss? «Zu wissen, dass Zeit und Möglichkeiten beschränkt sind, beflügelt mich und mein Team – auch für die letzten 15 Sendungen», dann wischt sich Aeschbacher eine Träne weg.

Er wolle den Zuschauern zeigen, wie viele Menschen in unserem Land ihrem Leben trotz Schwierigkeiten einen Sinn geben. «Wir möchten aber auch Künstlern Raum schenken und beweisen, wie kreativ unser Land und gerade auch junge Menschen sind.»

Generell wolle er an der Oberfläche kratzen und «einen Blick hinter die Fassade des Erfolgs werfen». Morgen sei sicher Thomas Zurbuchen, der Forschungschef der Nasa, ein Highlight. «Dieser Predigersohn aus Heiligenschwendi, der wohl am wichtigsten Schalthebel zur Erforschung unseres Universums steht.»

Noch 60 spannende Gäste 

Bis zum Jahreswechsel freue er sich auf ein Wiedersehen mit Bastian Baker, mit Lo und Leduc, die er – wie viele andere Künstler –  am Anfang ihrer Karriere in der Talkshow hatte. «Mit 60 Gästen darf ich mich noch unterhalten und mein Wissen erweitern. Den Papst werde ich wohl nicht mehr interviewen können.

Aber ich hoffe, es gibt wieder Situationen wie vor Jahrzehnten, als mir in einem Gespräch mit Klaus Kinski alles aus dem Ruder lief», erinnert sich Aeschbi. «Oder mit der streitbaren Jutta Ranke-Heinemann, die mir mit ihren pointierten Äusserungen zur Kirche damals in einer Folge von «grell-pastell» ein Bundesgerichtsurteil bescherte, das mir jede Kompetenz im Moderieren absprach.»

Kein lauter Abgang

Mit dem Aus von «Aeschbacher» gehe für ihn persönlich «etwas Grosses» verloren. «Es ist nicht die Präsenz am Bildschirm, die mir fehlen wird. Die hat mich höchstens vor 30 Jahren fasziniert», sagt er. «Heute, im Zeitalter der Instant-Berühmtheit jedes Bachelors und jeder Influenzerin ist diese vermeintliche Prominenz eher eine peinliche Nebenerscheinung. Mir wird die Möglichkeit fehlen, dank unseres Fernsehprogramms Menschen kennenzulernen, die mein eigenes Dasein inspirieren.»

Es stehe kein lauter Abgang bevor, sondern bloss ein Dankeschön. «An all die Menschen, die uns zugehört haben.»

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Beat H. erstach Vater im Cannabis-Wahn: Wie Kiffer Killer werden

Sat, 08/25/2018 - 01:12

BEROMÜNSTER LU - Der Fall von Kiffer-Killer Beat H.* (33) schockiert: Der Luzerner erstach am 16. Juni 2015 in Beromünster LU seinen Vater Fredy H.* (†64) im Cannabis-Wahn. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) analysiert für BLICK die tragische Tat.

Beat H.* (33) handelte wie vom Teufel besessen. Ohne Vorwarnung ging er mit dem Messer auf seinen Vater los, Landwirt Fredy H.* (†64). Mindestens 27 Mal stach er auf sein Opfer ein. Das grausame Verbrechen passierte am 16. Juni 2015 in Beromünster LU. Der mutmassliche Täter stand diese Woche in Luzern vor Gericht. Seine Tat gibt er zu.

Trotzdem fordert Staatsanwalt Michael Bucher (44) keine Strafe – wegen Schuldunfähigkeit. Er stützt sich unter anderem auf ein Gutachten des forensischen Dienstes der Luzerner Psychiatrie, wonach der Angeklagte H. zum Tatzeitpunkt an einer schweren psychotischen Störung litt – ausgelöst durch Cannabis!

Jahrelang griff der Luzerner zum Joint. Bis der gewissenhafte Automechaniker die Kontrolle über seine Gefühle und Gedanken verlor. «Ich kann nicht erklären, warum ich es gemacht habe», sagt er. «Ich war in einer anderen Welt.» Laut Gerichtsakten identifizierte sich Beat H. mit dem heiligen Beatus, welcher der Legende nach einen Drachen tötete.

Psychiater: «Ein besonders krasser Identitätsverlust»

Doch wie gefährlich ist Cannabis wirklich? Wie werden aus Kiffern Killer? Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) hat den Fall für BLICK analysiert: «Hier würde ich von einem wahnhaften Identitätswandel sprechen respektive einer besonders krassen Art von Identitätsverlust.»

Knecht bestätigt: «Die Wirkung von Marihuana fördert Psychosen. Studien aus Skandinavien belegen, dass Cannabis-Raucher deutlich mehr Psychosen haben als Nichtkonsumenten.»

Trotzdem wird der Grossteil der Kiffer nicht psychotisch. «Es ist wie beim Alkohol», so der Psychiater. «Manche haben eine innere Anfälligkeit. Viele Leute können mit der Droge umgehen, doch bei einigen zerstört der Konsum Leben.»

Hohe Dosen sind gefährlich

Relevant für eine Psychose ist auch die Dosis des Konsums. «Der Wirkstoff THC wird vom Körper langsam abgebaut», erklärt Knecht. «Bei täglichem Konsum kumuliert sich der Wert im Körper immer mehr, bis es zu viel wird.»

Dann droht eine durch Drogen ausgelöste akute Psychose. Ein Albtraum, den keiner erleben will. Die Patienten verlieren den Bezug zur Realität. Übliche Denkkategorien lösen sich auf, so dass man Aspekte verschiedener Personen vereinen kann.

Laut Knecht ist der plötzliche Verlauf typisch: «Eine Psychose kommt in der Regel schnell. Es ist eine Sache von wenigen Tagen.» Doch er betont: «Nicht jeder, der eine Psychose entwickelt, begeht ein schweres Verbrechen. Aber wenn eines passiert, ist es besonders tragisch.»

Er versteht, dass die Staatsanwaltschaft im konkreten Fall auf Schuldunfähigkeit plädiert: «Während der Psychose hatte H. keine Einsicht in sein Handeln. Deshalb ist es juristisch kein Verbrechen.»

Aktuell befindet sich H. in einer geschlossenen Klinik. Noch ist unklar, wann und wie er in die Gesellschaft integriert wird.

* Namen bekannt

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Gilliéron-Rücktritt & Heusler-Untersuchung: 8 Fragen zur Zukunft der Nati

Sat, 08/25/2018 - 01:10

SFV-Präsident Peter Gilliéron geht! Bernhard Heusler untersucht die SFV-Strukturen! Was bedeutet das? BLICK klärt auf.

Warum tritt Peter Gilliéron ab?

Der 65-Jährige kündigt seinen Rücktritt an, wird sich 2019 nicht mehr zur Wahl stellen (BLICK berichtete exklusiv). «Ich wollte eigentlich schon 2017 nicht mehr kandidieren», sagt Gilliéron, der seit 2009 im Amt ist. Der SFV-Präsident zeigt sich dann auch reumütig nach dem Kommunikations-Desaster von Russland: «Wir haben Fehler gemacht. Auf allen Ebenen. Ich als Chef übernehme die Verantwortung.»

Werden die verkrusteten Nati-Strukturen jetzt angepasst?

Ja. Die Beratungs-Firma HWH um die ehemaligen Basel-Macher Bernhard Heusler und Georg Heitz hat das Mandat, alles zu durchleuchten. Und bekanntzugeben, wie man die Nati jetzt professionell aufstellen will. «Unsere Strukturen hinken hinterher», gibt Gilliéron zu. Die Analyse soll so schnell wie möglich vorliegen, realistisch ist bis November. Man kann davon ausgehen, dass dann die Nati professionalisiert wird.

Was passiert mit dem Nati-Delegierten Claudio Sulser?

Viel spricht dafür, dass Heusler und Heitz zum Schluss kommen, dass es einen vollamtlichen Nati-Manager braucht. Damit wäre Sulsers Zeit bei der Nati Geschichte. Dieser sagt: «Ich setze mich mit all meiner Kraft für die Nati ein, bis die Analyse abgeschlossen ist.» Auch er gesteht Fehler ein: «Wir haben das Spiel gegen Serbien unterschätzt. Wir hätten es psychologisch besser vorbereiten sollen. Und Vladimir Petkovic hätte nach dem Ausscheiden an der Pressekonferenz dabei sein müssen.»

Wie sicher ist Nati-Coach Vladimir Petkovic im Sattel?

Er ist ein Trainer auf Bewährung. Die Spiele im Herbst werden unter besonderer Beobachtung sein. Klar ist: Kommen Heusler und Co. zum Schluss, dass es in den neuen Strukturen auch neue Köpfe braucht, kann es schon Anfang 2019 eng für Petkovic werden. Möglich ist aber auch, dass er im Herbst ein Angebot als Klub-Trainer bekommt – einem solchen wäre er nicht abgeneigt.

Wie will man verhindern, dass Granit Xhaka auf Instagram weiter den Doppeladler macht?

Man hätte den Spielern an der WM in Bezug auf Social Media wenig Hilfe angeboten, sagt Gilliéron. Ein Teamkoordinator (der bisherige Videoanalyst Vincent Cavin) soll Abhilfe schaffen. Aber ob er intern das politische Gewicht hat, Granit Xhaka den Tarif durchzugeben? Ihm zu sagen, er solle den Doppeladler wie nach dem Spiel («We did it, bro», wir haben es gemacht, Bruder) oder jüngst im Urlaub nicht mehr auf Instagram stellen? Man darf es bezweifeln.

Was sagen die Verantwortlichen zur Doppeladler-Affäre?

Man redet um den heissen Brei herum. «Man kann schon darüber sprechen, aber was man auf dem Rasen passiert, weiss man dann nicht», sagt Sulser. Den Bruch, den es innerhalb der Mannschaft und auch in der Beziehung der Nati zur Öffentlichkeit gegeben hat, wischen er und Petkovic mehrfach weg. Beim nächsten Zusammenzug wird Gilliéron mit der Mannschaft sprechen. Es wird spannend zu sehen sein, ob sich dann einige Spieler auch ihrem Präsidenten gegenüber offen ihr Missfallen über die Doppeladler-Geste und die damit zusammenhängende negative Ausstrahlung der Nati kundtun.

Wie begründet man die schwache Kommunikation an der WM?

Der Verband hat erkannt, dass man sich breiter aufstellen muss. «Wir werden die Ressourcen verstärken», sagt Gilliéron. Und fordert mehr Dialog mit den Medien. Man müsse sich der neuen Medienrealität stellen. Luftblasen, wie auch die Aussage Gilliérons, man werde «eine Studie zur Integration von Migranten im Fussball» in Auftrag geben. Konkret werden Heusler und Heitz, zwei absolute Medien-Profis, sicher auch ihre Vorschläge liefern.

Wie geht es weiter?

Am 8. September spielt man in St. Gallen gegen Island, drei Tage später in Leicester gegen England. Danach stehen in diesem Jahr noch zwei Spiele gegen Belgien und je eines gegen Island und Katar an. Petkovic Neuen wie Mbabu oder Ajeti eine Chance geben und Spieler wie Lichtsteiner und Djourou eher nicht aufstellen. Am 1. Dezember wird dann die EM-Quali (ab März 2019) ausgelost. «Ab März gibt es dann keine Experimente mehr», sagt der Trainer.

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Ohne Brexit-Deal: Grossbritannien droht Sperma-Engpass

Sat, 08/25/2018 - 01:02

Sollte Grossbritannien ohne ein Abkommen aus der EU ausscheiden, droht dem Land ein Engpass an Sperma für die künstliche Befruchtung.

Grossbritannien hat einen Notfallplan, für das Szenario «Brexit ohne Deal». In diesem Fall würde den Briten aber ein Sperma-Engpass drohen. Nach Regierungsangaben werden die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen der Europäischen Union zur Einfuhr von Samen nach dem Ausscheiden des Landes aus der EU in Grossbritannien nicht mehr gelten. Samenbanken müssten dann «neue schriftliche Vereinbarungen mit massgeblichen EU-Einrichtungen» treffen.

Die Zahl der Samenspenden in Grossbritannien ist stark zurückgegangen, seitdem 2005 ein Gesetz in Kraft trat, wonach die Spender kein Anrecht auf Anonymität mehr haben. Nach Regierungsangaben importierte Grossbritannien im vergangenen Jahr etwa 3000 Spermaproben von einer kommerziellen Samenbank in Dänemark und rund 4000 weitere aus den USA.

Paare mit Kinderwunsch in «heller Aufregung»

Die Leiterin der Londoner Harley-Street-Fruchtbarkeitsklinik (HSFC), Geetha Venkat, sagte am Freitag im BBC-Radio, Paare mit unerfülltem Kinderwunsch seien angesichts des bevorstehenden Brexits «in heller Aufregung». Sperma-Importe aus den USA hätten bis zu drei Monate Lieferzeit, die Einfuhr aus Dänemark dauere derzeit dagegen nur ein Woche. 

Die Bearbeitung der erforderlichen Unterlagen nach dem Brexit könne zudem zusätzliche Kosten verursachen, die womöglich auf die Paare zukämen. Künstliche Befruchtung sei für die Paare ohnehin schon eine belastende Behandlung, nun drohe weiterer Stress. (SDA)

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