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Updated: 1 day 16 hours ago

Sie wollte ihren Mann mit Rattengift ermorden: Portugiesin muss 13 Jahre ins Gefängnis

Fri, 08/24/2018 - 14:58

Die Portugiesin Telma Couto (32) wollte zusammen mit ihrem Lover ihren Ehemann Nordine B. töten. Jetzt wurde die Ärztin verurteilt: Sie muss 13 Jahre ins Gefängnis.

Telma Couto (32) wollte zusammen mit ihrem brasilianischen Lover ihren Ehemann Nordine B.* töten. Nach der Flucht aus Rossens FR stellte sich die Portugiesin in Brasilien der Polizei. Jetzt wurde die Ärztin verurteilt: Sie muss wegen versuchten Mordes 13 Jahre ins Gefängnis.

Das Freiburger Gericht entschied am Freitag in erster Instanz, dass die Vorwürfe gegen die 32-jährige ehemalige Assistenzärztin eindeutig einen Mordversuch – und nicht etwa einen Tötungsversuch – darstellen, was sich auch in der Länge ihrer Strafe auswirkt. (pma)

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See bei Düsseldorf abgeriegelt: Anakonda-Alarm in Deutschland!

Fri, 08/24/2018 - 14:52

In Meerbusch bei Düsseldorf (D) warnen die Behörden vor einer Gelben Anakonda in freier Wildbahn. Der Latumer See wurde vorsichtshalber abgesperrt.

Angler schlugen Alarm: Im Latumer See bei Meerbusch (D) tummelt sich eine Riesenschlange! Experten identifizierten das etwa zwei Meter lange Tier anhand von Fotos als Gelbe Anakonda, wie eine Sprecherin der Stadt erklärt.

Die Schlange sei für Menschen nicht gefährlich, heisst es. Sie könne kleine Tiere wie Katzen oder Hasen erwürgen. Trotzdem: Vorsichtshalber riegelten die Behörden den See ab, stellten Absperrgitter auf. Sie warnen: «Eine Schlange der Gattung Gelbe Anakonda befindet sich im Gewässer beziehungsweise am Uferbereich.»

Kann sie beim Sonnenbad gefangen werden?

Der Reptilienexperte der Düsseldorfer Feuerwehr, Sebastian Schreiner, sagt zur «Rheinischen Post», man werde die Schlange wahrscheinlich nur finden können, wenn sie sich am Ufer oder auf einem Baumstamm aufwärme. «Anakondas sind wechselwarme Tiere. Wenn sie unterkühlen, kommen sie aus ihren Verstecken raus, meistens legen sie sich morgens oder vormittags irgendwo in die Sonne.»

Das Ordnungsamt vermutet, dass die Schlange ausgesetzt wurde. (noo)

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Wiko View 2 Pro im Test: Französischer Schönling ist ein Geheimtipp

Fri, 08/24/2018 - 14:44

Das Wiko View 2 Pro kostet nur 259 Franken, sieht aber auf den ersten Blick wie ein Top-Phone aus. Doch wie bewährt sich der 6-Zöller, wenn es darauf ankommt?

Das mit schickem Design zu günstigen Preisen hat Wiko im Griff. Die französische Marke überrascht nicht zum ersten Mal mit frischen Ideen und holt zumindest optisch das Maximum aus ihren Gadgets heraus.

Das Wiko View 2 Pro kostet im Handel ab 259 Franken. Ein Preis in der unteren Mittelklasse. Doch das Handy fühlt sich ganz und gar nicht danach an. Schon alleine, weil die Rückseite aus Glas besteht – wie auch bei den dreimal so teuren Flaggschiffen der Konkurrenz.

Erstklassiges Display-Design

Auch der Metallrahmen auf der Seite wirkt hochwertig, einzig bei den Übergängen zwischen den Materialien merkt man einen Unterschied zur Oberklasse. Diese sind etwas ungenauer gearbeitet.

Auch das Display-Design ist erstklassig. Wiko setzt auf einen Notch, dieser ist aber kleiner als bei vielen Konkurrenten. Die Aussparung ist nur rund um die Selfie-Kamera zu sehen. Natürlich gibts um den 6-Zoll-Screen noch kleine Ränder, die sind aber nicht dicker als beim iPhone X. Ausser unten, dort braucht der Display-Anschluss Platz.

Insgesamt ein toller, sehr moderner und hochwertiger Look. Der Franzose ist ein Schönling mit zwei kleinen Schönheitsfehlern. Einerseits steht die Dual-Cam leicht aus dem Gehäuse, andererseits gibts nur einen Micro-USB-Anschluss. Zum modernen Erscheinungsbild hätte USB-C besser gepasst, womit man auch hätte schneller laden können.

 

Das Display des Wiko View 2 Pro mit Vor- und Nachteilen

Die Display-Qualität hinterlässt einen gemischten Eindruck. Einerseits ist es schön hell und leuchtet mit satten Farben, andererseits ist die Auflösung von 1528 auf 720 Pixel etwas enttäuschend. Der Vorteil: Der Screen braucht nicht so viel Batterie.

Auch dank des fast puren Android reicht der 3000 mAh grosse Akku gut durch einen Tag mit intensiver Nutzung. Eine Möglichkeit zum drahtlosen Laden gibts trotz Glasrückseite nicht – aber man kann für den Preis nicht alles haben.

Sonst ist die Ausstattung überdurchschnittlich gut. So gibts beispielsweise 64 GB Speicher, die erst noch mit Speicherkarten erweitert werden können. Alternativ kann man auch eine zweite SIM-Karte nutzen. Der Snapdragon 450 mit 4 GB RAM reicht für den Alltag gut aus. 

Der Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite ist gut platziert und reagiert schnell. Auch eine rasante Gesichtserkennung ist möglich, supersicher wird das aber wohl nicht sein.

Die Doppelkamera schiesst recht gute Bilder

Die Doppelkamera von Sony mit jeweils 16 Megapixeln ist überraschend gut. So etwas erwartet man sonst eher in der oberen Mittelklasse. Gerade bei gutem Licht gelingen schöne Aufnahmen, auch bei schwierigen Verhältnissen sind die Fotos noch akzeptabel.

Etwas schade ist, dass die Aufnahmen mit der Weitwinkellinse etwas verzogen wirken und sich auch farblich total von den normalen Bildern unterscheiden. Dafür gibts viele Extras wie einen Porträt-Modus – und den kann man gar bei der ebenfalls überdurchschnittlichen Selfie-Kamera nutzen. Die Resultate sind erstaunlich brauchbar.

Ein Nachteil hat der runde Notch dann doch noch. Er ragt weiter ins Gehäuse rein als die länglichen Aussparungen. Wiko hat daher ein paar Linien ohne echte Funktion frei lassen müssen, womit etwas Platz verloren geht. Das fällt vor allem auf, wenn die Apps noch nicht aufs Notch-Design angepasst wurden.

Das BLICK-Testfazit: Das Wiko View 2 Pro bietet viel Design und Qualität fürs Geld. Ein Geheimtipp für alle, die ein Gerät für weniger als 300 Franken suchen.

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Lili Hinstin (41) übernimmt künstlerische Leitung: Pariserin wird Locarno-Chefin

Fri, 08/24/2018 - 14:26

13 Jahre nach Irene Bignardi (75) setzt Locarno wieder auf eine weibliche Direktorin.

Die Wahl am Vormittag des 24. August 2018 war einstimmig: Der Verwaltungsrat des Locarno Festival hat Lili Hinstin (41) zur neuen künstlerischen Leiterin des Locarno Festival ernannt. Gut 13 Jahre nach dem Abschied von Irene Bignardi (75), die das Festival von 2001 bis 2005 lenkte, übernimmt wieder eine Frau das Amt.

Die Französin tritt am ersten Dezember 2018 die Nachfolge von Carlo Chatrian (46). Der italienischen Schriftsteller und Journalist verlässt Locarno, um die künstlerische Leitung der Berlinale zu übernehmen. Bereits vor ihrem offiziellen Amtsantritt wird Lili Hinstin mit den Vorbereitungen der nächsten Ausgabe beginnen und dem Locarno Festival ab sofort einen Teil ihrer Zeit widmen, erklärt die Festivalleitung in ihrer heutigen Pressekonferenz.

Eine Frau mit Festival-Erfahrung

Lili Hinstin wurde 1977 in Paris geboren. Seit 2013 leitet sie das Entrevues Belfort – Festival International du Film. Nach dem Studium der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Philosophie an den Universitäten von Paris und Padua gründete sie 2001 die Produktionsfirma Les Films du Saut du Tigre.

Von 2005 bis 2009 verantwortete Lili Hinstin die Filmaktivitäten der Französischen Akademie in Rom und war von 2011 bis 2013 als stellvertretende künstlerische Leiterin des Festivals Cinéma du Réel in Paris tätig.

Marco Solari freut sich über die Wahl

Präsident Marco Solari (73) zeigt sich zufrieden mit der Wahl: «Lili Hinstins Profil entspricht genau unseren Ansprüchen an die künstlerische Leitung des Locarno Festival. Die Entwicklung eines Festivals ist nie linear, sie verläuft in Etappen und unser nächstes Ziel ist die 75. Festivalausgabe.» Die fällt aufs Jahr 2022.

Auch Lili Hinstin freut sich über ihre Ernennung: «Ich bin glücklich, die künstlerische Leitung des Locarno Festival übernehmen zu dürfen. Dieses Festival ist im Laufe der Jahre für alle, die das Kino und den Autorenfilm lieben, zu einem wahren Treffpunkt geworden. Ich werde mit viel Begeisterung und meinen bisherigen Erfahrungen alles daransetzen, dieses Festival der Freiheit und Entdeckungen weiterzuentwickeln».

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Halb Hollywood soll unter seinen Kunden sein: Demi Lovatos Dealer packt aus

Fri, 08/24/2018 - 14:23

Während Demi Lovato einen Entzug macht, verrät ihr Dealer, was die Sängerin alles konsumiert hat und wer sonst noch bei ihm auf der Kundenliste steht.

Davor zittert ganz Hollywood: Brian Johnson (28), der Drogendealer von Demi Lovato (26), packt über Details zur verhängnisvollen Drogennacht der Sängerin aus und verrät, wer alles zu seiner illustren Klientel gehört.

In einem Interview mit dem «National Enquirer» schildert der Drogenkurier, wie er 48 Stunden vor Lovatos Überdosis am 24. Juli eine 20'000-Dollar-Lieferung zu ihrer Villa in den Hollywood Hills gebracht hat: «Es muss eine Drei-Tage-Party gewesen sein. Die wollten richtig viel Stoff. Die Einkaufsliste war ein Mix aus Aufputsch- und Beruhigungsmitteln inklusive Xanax, Valium, Heroin, Crystal Meth und Kokain.»

Die Bestellung sei so gross gewesen, dass es kurz vor vier Uhr morgens eine zweite Lieferung gab, berichtet Johnson. Die rauschende Party endete bekanntlich in einer Überdosis, die Lovato nur knapp überlebte.

Nachfrage nach Drogen ist in Hollywood «riesig»

Die Sängerin («Solo») ist nicht der einzige Star auf der Kundenliste des VIP-Dealers. So soll Johnson regelmässig Hausbesuche bei Angelina Jolie (43), Britney Spears (36) und Drew Barrymore (43) absolvieren und gar in die legendären Drogenabstürze von Lindsay Lohan (32) und Charlie Sheen (52) verwickelt gewesen sein. 

«Ich war backstage bei den Oscars, um Kokain zu verkaufen. Ich war an TV- und Filmsets. Ich könnte einen Grundriss vom Inneren der Villen einiger der grössten Stars in Hollywood zeichnen, so oft war ich da», berichtet ein Mitglied von Johnsons Dealertruppe dem US-Blatt. Die Nachfrage nach Drogen sei in der Filmmetropole Los Angeles riesig. 

Kontrollfreier Zugang und Reisen im Privatjet

Um ihre Ware abzuliefern, würden die Dealer problemlos und ohne kontrolliert zu werden auch an Hochsicherheitsorte mit Hochsicherheitsstufe gelangen, weil sie dem Umfeld ihrer Stammkunden und dem Sicherheitspersonal bekannt sind. Einige sollen die Stars sogar im Privatjet in die Ferien nach Las Vegas, Mexiko und Hawaii begleiten. (brc)

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Entdecken Sie Graubündens Herbstzauber: Gewinnen Sie eine Wellness-Auszeit in Flims

Fri, 08/24/2018 - 14:21

Tiefrot und leuchtend Gelb strahlen die Blätter an den Bäumen, in der klaren Bündner Bergluft liegt der Duft des Herbstes und im Hintergrund ragt die majestätische Bergwelt in den Himmel. Sind Sie schon ins Träumen gekommen? Dann passen Sie jetzt auf: Wir schenken drei glücklichen Gewinnern eine Auszeit im Waldhaus Flims im Wert von je 1100 Franken.

So können Sie gewinnen

Senden Sie ein SMS mit XXX an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Oder wählen Sie die Nummer 0901 333 XXX (1.50 Fr./Anruf). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Gewinnen Sie einen von drei Entspannungs-Aufenthalten

Für Sie und Ihre Begleitung ist eine grosszügige Juniorsuite für zwei Nächte reserviert, inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet im The Grand. Der Preis hat einen Gesamtwert von 1100 Franken und ist gültig für die Herbstsaison von September bis November.

Tanken Sie neue Energie im Waldhaus Flims

Lassen Sie die Seele baumeln und geniessen Sie einen Aufenthalt in einem der schönsten 5-Sterne-Hotels der Bündner Berge. Eingebettet in das Bergpanorama rund um Flims, ist das Hotel eine Oase der Ruhe und ein perfekter Ort, sich vom hektischen Alltag zu erholen. Packen Sie ein spannendes Buch ein und verweilen Sie im idyllischen Hotelpark. Oder entdecken Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, Ihrer Familie oder Freunden die umliegenden Highlights wie beispielsweise den Caumasee, zu Fuss oder mit dem Velo. Es warten zahlreiche Wander- und Bikewege, immer begleitet von der faszinierenden Bergkulisse, die auf mindestens ein Selfie mit drauf muss!

Natürlich lässt das Hotel selbst keine Wünsche offen. Nach einem erlebnisreichen Tag erholen Sie sich im 3000 m2 grossen Spa und lassen sich anschliessend kulinarisch verwöhnen in einem der vier hauseigenen Restaurants. Eine bessere Möglichkeit die Batterien wieder aufzuladen gibt es nicht!

Falls Sie beim Gewinnspiel kein Glück haben, profitieren Sie von den Spezialangeboten.

Teilnahmeschluss ist am 9. September 2018. Die Gewinner werden anschliessend schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.

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Verkehrsunfall: Ladung fällt auf Auto: Lenkerin hat Glück

Fri, 08/24/2018 - 14:20

VILLMERGEN - AG - Grosses Glück für eine Autolenkerin bei einem Unfall am Freitagmorgen in Villmergen AG: Die 64-Jährige blieb unverletzt, obwohl Kranteile von einem Sattelschlepper bei einer Bahnunterführung auf ihr Auto fielen.

Der Sattelschlepper mit Anhänger prallte um 7 Uhr in der Strassenunterführung gegen die SBB-Eisenbahnbrücke. Wegen des Aufpralls rissen die Sicherungsketten und Spanngurten. Die tonnenschweren Kranelemente vielen vom Anhänger, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte.

Die Ladung traf das Auto der 64-jährigen Frau. Sie hatte in ihrem Auto auf der anderen Seite der schmalen Unterführung gewartet. Das Auto wurde demoliert. Die heruntergefallene Ladung beschädigte auch die Brückenkonstruktion und die Fahrbahn.

Die Ladung war nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei zu hoch für die auf vier Meter Höhe begrenzte Unterführung. Die Unterführung blieb für mehr als drei Stunden gesperrt.

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Filmfestival: Lili Hinstin folgt auf Carlo Chatrian

Fri, 08/24/2018 - 14:14

LOCARNO - TI - Nach dem Wechsel von Carlo Chatrian zur Berlinale übernimmt die Französin Lili Hinstin die künstlerische Leitung des Locarno Festival. Dies hat der Verwaltungsrat des Festivals an einer Sitzung vom Freitagmorgen einstimmig beschlossen.

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Hitzfeld-Check zum Bundesliga-Start: «Embolo wird sich durchsetzen»

Fri, 08/24/2018 - 14:11

Heute startet die Bundesliga mit Bayern gegen Hoffenheim! Im BLICK nimmt Ottmar Hitzfeld (69) Stellung zu acht Thesen.

These 1 Lucien Favre wird mit Dortmund Meister.
«Das wäre eine Sensation. Ich denke, Lucien Favre wird zufrieden sein, wenn Dortmund unter die ersten vier kommt und die direkte Champions-League-Qualifikation schafft.»

 

These 2 Bayern bekommt Ärger mit den alternden Stars wie Ribéry (35) und Robben (34).
«Diese Frage ist berechtigt. Es ist immer schwer, Leistungsträger am Ende ihrer Karriere zu betreuen. Kommunikation ist dabei das Wichtigste, und ich vertraue Niko Kovac, dass er die richtigen Worte findet. Ich habe damals bei Bayern die Rotation eingeführt, das war ungleich schwieriger. Die Stammspieler waren es damals nicht gewohnt, auf die Bank zu müssen, ohne verletzt zu sein. Aber mit Reden schafft man vieles. Spannend wird dann zu sehen sein, wie ein Ribéry oder Robben reagiert, wenn einer zum Beispiel in einem Champions-League-Halbfinal draussen sitzt. Aber erst mal müssen die Bayern dahin kommen.»

These 3 Adi Hütter ist bis Weihnachten bei Frankfurt entlassen.
«Das kann ich mir nicht vor­stellen. Adi Hütter hat sehr viel Qualität, er hat bei YB unglaubliche Arbeit abgeliefert. Es war eine riesen Leistung, Basel als Serien-Meister zu stürzen. Natürlich ist die Aufgabe in Frankfurt ähnlich schwierig, weil Kovac sensationelle Ergebnisse geliefert hat und sogar Pokalsieger wurde. Aber Hütter packt das.»

These 4 Niko Kovac wird die Saison bei Bayern nicht fertig machen.
«Doch, er wird es packen. Klar, ich hoffe, dass der Meisterkampf spannend wird. Aber ich glaube es nicht. Niko Kovac kennt die Bayern. Er hat das klar beste Kader, mein Meister-Tipp ist Bayern.»

These 5 Breel Embolo macht 10 Tore für Schalke.
«Ja, das scheint mir realistisch. Domenico Tedesco hat ihn behutsam aufgebaut, ich glaube, er ist bereit, sich jetzt durchzusetzen.»

 

These 6 Michael Lang wird Stammspieler bei Gladbach und auch in der Nati.
«Stammspieler in Gladbach wird er, ja. Bei der Nationalmannschaft mache ich noch ein Fragezeichen. Wenn Stephan Lichtsteiner als Captain weitermachen will, wird Vladimir Petkovic ihn auch aufstellen.»

These 7 Marwin Hitz wird seinen Wechsel zu Dortmund bereuen.
«Ich glaube, dass er sich den Wechsel gut überlegt hat. Mit Roman Bürki hat er einen Stammtorwart vor sich, der sich in Dortmund bewiesen hat. Ich glaube nicht, dass Hitz diese Saison an ihm vorbeikommt. Aber ich denke, dass er nächste Saison seine Chancen zum Beispiel im Pokal bekommt.»

 

These 8: Ottmar Hitzfeld wird auch dieses Jahr ein Bundesliga-Angebot erhalten.
«Das kann ich mir nicht vorstellen. Es ist bekannt, dass ich nicht mehr auf die Trainerbank will. Dass ich vergangene Saison dem BVB abgesagt habe, habe ich nie bereut. 2014 aufzuhören, war mit die beste Entscheidung meines Lebens. Für meine Gesundheit. Für meine Familie.»

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Start der Spanienrundfahrt: Zwei Thurgauer allein an der Vuelta

Fri, 08/24/2018 - 14:10

Die Spanienrundfahrt war, ist und bleibt ein Rennen für Kletterer. Die Sprinter machen einen grossen Bogen um die 3271 Kilometer. Vorjahressieger Chris Froome ist nicht am Start. Das Rennen ist offen.

Die beiden erfahrenen Michael Albasini (36) und Reto Hollenstein (33) können das Rennen nicht nur lesen. Die beiden Thurgauer verstehen sich auch – da hätte Kilian Frankiny (24) mit seinem Gommer-Dialekt wohl für ein paar sprachliche Turbulenzen gesorgt.

Der Oberwalliser hätte eigentlich auch an der Vuelta (25 August bis 16. September) starten sollen. Machte ein Höhentrainingslager als Vorbereitung. Doch das amerikanische BMC-Team (mit Schweizer Geld) warf Frankiny im letzten Moment aus dem Team. Aus Rache, weil er 2019 für das Team Groupama (wie Stefan Küng) fährt. Und dort endlich mehr als 50 000 Franken (Jahreslohn von BMC!) erhält.

Michael Albasini fährt erstmals nach 2011 wieder die Vuelta. «Die Jagd auf Etappensiege wird schwierig», sagt er. Denn sein Chef Simon Yates will bei der Vuelta nun bis zum Schluss durchziehen. Am Giro fuhr er lange Zeit auf Siegkurs, brach dann im Finale komplett ein und nur Rang 21 belegte.

Im luftleeren Raum fährt Reto Hollenstein. «Unser Leader ist Illnur Zakarin. Ich weiss nicht, wie er in Form ist.» Auch er wird als Helfer unterwegs sein. «An den Zeitfahren aber will ich zeigen, was ich kann.» 40,7 Zeitfahr-Kilometer stehen im Kampf gegen die Uhr auf dem Programm. Nach den 8 km zum Start, die 32,7 flachen Kilometer nach dem zweiten Ruhetag (16. Etappe).

Während der drei Wochen stehen neun Bergankünfte auf dem Programm. Die erste bereits auf der 2. Etappe nach Caminito del Rey. Die Favoriten für den Gesamtsieg: Miguel Angel Lopez, Nairo Quintana, Rigoberto Uran (alle Kol), Fabio Aru (It), Richie Porte und Simon Yates (beide Aus).

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Ausstellung: Tanaka wendet sich gegen Rassismus

Fri, 08/24/2018 - 13:41

ZÜRICH - ZH - Koki Tanaka zeigt ab Samstag im Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich seine neueste Arbeit: das Road Movie «Vurnerable Histories» (2018). Der 1975 geborene japanische Künstler wendet sich damit gegen grassierenden Rassismus und zeigt Lösungen auf.

Im Dialog können rassistische Vorurteile abgebaut werden. Davon ist Koki Tanaka überzeugt. Er konzentriert sich deshalb auf das Gespräch, auf das menschlich Verbindende.

Protagonisten seines mehrteiligen Road Movie «Vurnerable Histories» sind die in Japan ansässige Zainichi-Koreanerin Woohi Chung und der Schweizer Christian Hofer, dessen japanische Urgrosseltern um 1900 in die USA immigrierten.

Warum dieses Zusammentreffen? In der japanischen Bevölkerung gibt es starke Ressentiments gegenüber den Zainichi-Koreanern, die seit mehreren Generationen in Japan ansässig sind. Die Zainichi seien Nutzniesser des japanischen Staates, heisst es.

Dieser Vorwurf ist erwiesenermassen haltlos, was jedoch die Hetze gegen die koreanische Gemeinschaft insbesondere auch im Internet nicht verhindert. Zainichi werden als «Kakerlaken» beschimpft, zur Rückkehr nach Korea aufgefordert und sogar mit dem Tod bedroht.

Koki Tanaka hat nun zwei junge Leute aus diesen Volksgruppen zusammengeführt. Sie kannten sich nicht, trafen sich zum ersten Mal in Tokio, führten hier an verschiedenen Orten Gespräche über ihre Geschichte, ihre Lebenszusammenhänge und dokumentierten ihre Herkunft mit persönlichen Bildern. Zuvor tauschten sie Briefe aus, die wie die Fotografien und andere Dokumente in der von Heike Munder kuratierten Ausstellung zu sehen sind.

Die Gespräche in englischer Sprache hat Koki Tanaka gefilmt. Insgesamt dauern die Filme zwei Stunden. Sie porträtieren zwei Menschen, die sich aufgrund der aktuellen Situation in Japan mit grossen Vorteilen begegnen müssten. Das tun sie nicht. Im Gegenteil. «Vurnerable Histories» zeigt eindringlich, dass gemeinsames Reden und Kochen ein wertschätzendes Zusammenleben begünstigt und fördert.

Die zweite Ausstellung im Migros Museum wirft einen Blick in die hauseigene Sammlung. Erstmals stellt die Kuratorin Nadia Schneider die Videoinstallation «Show a Leg (Raus aus den Federn)» von Pipilotti Rist aus. Seit 2010 ist das Werk, das 2001 in Glasgow entstanden ist, Teil der Sammlung.

Alles, was die spätere Arbeitsweise von Pipilotti Rist ausmacht, ist in dieser Installation angelegt. Rist liebt bewegte Bilder mit starken Frauen, die sie aus dem Korsett der Leinwand befreit und zu ihrem unverwechselbaren eingängigen Soundtrack im Raum wandern lässt. Mitunter fallen diese Videoprojektionen auf den Boden des Raums, auf kleine Stühle und vor allem auf die transparenten Netzvorhänge, die den Raum in allen Himmelsrichtungen bevölkern.

Wie alle Installationen von Pipilotti Rist ist auch «Show a Leg (Raus aus den Federn)» ein visuelles Ereignis der besonderen Art. Die Arbeit ist vielleicht weniger dicht als spätere, dafür ist sie federleicht und lässt einen den Raum geradezu beschwingt verlassen.

Verfasser: Karl Wüst, ch-intercultur

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Österreich: 250 Menschen sitzen in Österreich fest

Fri, 08/24/2018 - 13:39

Saalbach-Hinterglemm – Schwere Unwetter haben im Pinzgau südlich von Salzburg Schlammlawinen ausgelöst. Rund 250 Menschen wurden von der Aussenwelt abgeschnitten.

Wie das Bundesland Salzburg mitteilte, wurde bei den Gewittern am Donnerstagabend im Talschluss bei Hinterglemm eine Strasse weggespült. «Die Mitarbeiter der Strassenmeisterei arbeiten derzeit daran, die verbliebene Fahrspur zu sichern», sagte Katastrophenschutzreferent Manfred Pongruber laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die Strasse sollte am Freitagnachmittag für eine halbe Stunde geöffnet werden, um die festsitzenden Menschen zu versorgen. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Urlauber. Über Nacht wird die Landesstrasse laut APA wieder gesperrt, sie soll aber auch zum Urlauberwechsel am Wochenende stundenweise geöffnet werden. «Es sind glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen. Für die Leute im hinteren Bereich des Tales besteht keine akute Gefahr», sagte Bezirkshauptfrau Monika Vogl.

Durch die schweren Regenfälle am Donnerstagabend war der kleine Fluss Saalach an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Für die drei Gemeinden Maishofen, Viehhofen und Saalbach-Hinterglemm wurde wegen der Sturzflut zwischenzeitlich der «Zivilschutzalarm» ausgelöst, eine Warnung an die Bevölkerung vor grosser Gefahr. In den drei Orten wurden mehrere Keller überflutet, ausserdem gingen mehrere Muren ab. Verletzte oder Vermisste gab es nach den Unwettern nicht.

In allen drei Orten mussten die Rettungskräfte mit teils schwerem Gerät Dreck und Geröll von den Strassen räumen. Auch die Trinkwasserversorgung war durch die Folgen der Unwetter in Hinterglemm teilweise unterbrochen, wurde aber bereits am Freitagmorgen wieder komplett repariert. Blitze lösten zudem zwei Waldbrände aus.

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Verzögert, vertagt oder ganz abgesagt? Wirbel um Rekord-Börsengang der Saudis

Fri, 08/24/2018 - 13:24

Saudi-Arabien dementiert Berichte, es habe den Börsengang seines Ölriesen Aramco abgesagt. Finanzmedien sind anderer Meinung.

Saudi Aramco ist ein Riese. Der weltgrösste Ölkonzern befindet sich im Besitz der saudischen Königsfamilie. Der angepeilte Börsengang gilt als innenpolitisch wichtigstes Prestigeprojekt des jungen saudischen Kronprinzen bin Salman. Er sagt, Aramco könne mit insgesamt zwei Billionen Dollar bewertet werden. Das wird im Rest der Welt als Träumerei abgetan.

Saudi-Arabien will rund fünf Prozent des Unternehmens an die Märkte bringen. Der Börsengang soll gemäss dem Kronprinzen ein Volumen von rund 100 Milliarden Dollar haben. Er wäre damit der wohl grösste der Welt. 

Immer mehr Zweifel an Börsengang

Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seit der mächtige bin Salman den Börsengang des Erdölgiganten angekündigt hatte. Zuletzt kamen aber immer öfter Zweifel auf. 

Ein hochrangiger Banker sagte am Mittwoch in einem Bericht der Agentur Reuters: «Wir haben die Nachricht bekommen, dass der Börsengang auf absehbare Zeit abgesagt ist.»

Bereits im März hatte die «Financial Times» gemeldet, eine Platzierung von Aktien in diesem Jahr an einer Börse ausserhalb Saudi-Arabiens sei nicht wahrscheinlich.

Dementi von Saudi-Arabien

Saudi-Arabien bestritt am Donnerstag, es habe den Aramco-Börsengang abgesagt. Die Regierung bleibe der Marktplatzierung zu einem selbst gewählten Zeitpunkt bei optimalen Bedingungen verpflichtet, so Energieminister Chalid al-Falih. Der Zeitplan hänge von mehreren Faktoren ab, darunter günstigen Marktbedingungen.

Günstige Marktbedingungen wären zum Beispiel ein hoher Erdölpreis. Doch der schwankt beträchtlich. 

Erst Verzögerung, dann Absage?

Laut Reuters sind jetzt Investmentbanker und andere Berater, die den Börsengang vorbereiten sollten, von ihren Aufgaben entbunden worden. Die Äusserungen bewegten sich nun langsam in diese Richtung: «Erst Verzögerung, dann Absage.» Das Budget, das Aramco für die Vorbereitungen des Börsengangs eingeräumt worden war, sei nicht über Juni hinaus verlängert worden.

Was zusätzlich gegen einen Börsengang spricht: US-Präsident Donald Trump hat den Saudis sehr deutlich gemacht, dass er New York als Börsenplatz verlangt. «Die USA sind der mächtigste und wichtigste Partner des Kronprinzen. In den USA jedoch pochen Anwälte auf Milliardenentschädigungen aus Aramcos IPO-Erlösen. Ein Grossteil der Flugzeugattentäter vom 11. September 2001 hatte saudische Pässe», kommentiert das deutsche «Handelsblatt».

Saudi Aramco reagierte zunächst nicht auf die Anfrage um eine Stellungnahme. Der königliche Hof wollte sich nicht zu den Informationen äussern. Fällt der grösste Börsengang aller Zeiten aus? Es wäre eine grosse Schlappe für den aufstrebenden Saudi-Kronprinzen.

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Hurrikan Lane bedroht Hawaii: BLICK-Leser bangt um Haus und Hühner

Fri, 08/24/2018 - 13:21

HONOLULU USA - Auf den Hawaii-Inseln bereiten sich die Menschen auf Hurrikan Lane vor. Die Regierung hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Zwei BLICK-Leser auf der Insel Maui berichten von ihren Vorbereitungen.

Ausnahmezustand auf Hawaii. Hurrikan Lane rast mit 200 km/h auf die Inselgruppe zu. Von der Hauptinsel Big Island werden bereits heftige Regenfälle und Überschwemmungen gemeldet sowie Schlammlawinen und umgestürzte Bäume. Die Behörden warnen vor einer lebensbedrohlichen Sturzflut und Erdrutschen. «Das ist eine sehr gefährliche Situation», twitterte der Gouverneur des US-Bundesstaates, David Ige, in der Nacht zum Freitag. Auf der Inselgruppe im Pazifik seien bereits Notunterkünfte eröffnet worden.

Noch sei unklar, wie heftig der Hurrikan der Kategorie 3 Hawaii trifft. Aber selbst wenn er an der Insel vorbeizieht: «Ein Hurrikan von dieser Stärke muss die Insel nicht direkt treffen, um grosse Schäden anzurichten», sagte Steven Goldstein vom nationalen Wetterdienst bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Washington. Der Sturm bewegt sich in Richtung Norden und könnte am Freitag und Samstag den Inseln gefährlich nahe kommen.

«Ich habe keine Hoffnung für mein Haus»

BLICK-Leser Reto M.* wohnt auf Maui. Sein Haus liegt in unmittelbarer Strandnähe. «Wir erwarten hier acht Meter hohe Wellen. Es sieht echt nicht gut aus für uns», sagt er zu BLICK. 

M. hat die Fenster mit Holz verbarrikadiert, um sie vor Wind zu schützen. «Wenn der Wind reinkommt, entsteht ein Unterdruck und das Dach fliegt weg», erklärt der Auswanderer. Zusammen mit seiner Familie hat er seinen grossen Truck bereits mit Benzin, Batterien sowie Essen beladen und hält die wichtigsten Dokumente bereit. Wenn der Sturm kommt, will er im Haus seiner Freunde ausharren, das etwas höher auf der Insel liegt. «Ich nehme meine Katze mit, aber die Hühner müssen leider zu Hause bleiben. Ich hoffe, sie überleben», sagt er.

Sein Nachbar bleibt dort und wird Reto mit Informationen und Videos versorgen. Zuversichtlich ist der Schweizer aber nicht. «Für mein Haus habe ich keine grosse Hoffnung.»

«Wir bleiben im Haus und trinken Wein»

Auch Jan Wächli wohnt auf Maui. Der 52-jährige Sportlehrer macht sich aber keine Sorgen. «Unser Haus ist aus Stein und darum sehr stabil, ausserdem schützen uns die hohen Berge», sagt er zu BLICK. Wächlis Haus liegt allerdings auf 750 Metern über Meer. Aktuell sei es windstill. «Es sieht wie die Ruhe vor dem Sturm aus.»

Wächli lässt dennoch Vorsicht walten: Er hat alles vor dem Haus weggeräumt und sich wie alle anderen mit Wasser, Lebensmitteln, Batterien und Hygieneartikeln für 14 Tage eingedeckt. In zwölf Stunden sollte es auf Maui gemäss Behörden so weit sein. «Wir bleiben dann einfach im Haus und trinken Wein», sagt er. 

Im Gegensatz zu Big Island scheint es auf Maui aktuell noch ruhig. «Bei uns ist es momentan relativ trocken, aber die Häuser am Strand könnten schon in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn der Hurrikan und die Flut kommen», sagt Wächli. Beim Hafen in Kahului wurde das Lebensmittelgeschäft mit Holzbrettern zugenagelt. «Dort passieren die meisten Überschwemmungen», erklärt der Schweizer.

Schulen sind geschlossen

US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht auf Freitag den Notstand ausgerufen und damit eine rasche Freigabe von Bundeshilfe ermöglicht. Die Behörden haben dazu aufgefordert, sich mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten einzudecken. Die Supermärkte werden überrannt. Die Schulen wurden bis auf Weiteres geschlossen.

Die Auswirkungen könnten verheerend sein. Wie David Ige mitteilte, sollen sich die Einwohner und Besucher auf «erhebliche Auswirkungen» gefasst machen.

Gemäss dem Bulletin des Central Pacific Hurricane Center (CPHC) befindet sich der Hurrikan rund 380 Kilometer von der Hauptstadt Honolulu auf der Insel Oahu entfernt. Somit könnte Lane die Hauptinsel der Kette am schwersten treffen.

* Name der Redaktion bekannt

Definition, Arten, Entstehung – hier lesen Sie alles, was Sie über Hurrikane wissen müssen.

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BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen: Alles rund um Hurrikane

Fri, 08/24/2018 - 13:19

Mit grosser Geschwindigkeit rast derzeit Hurrikan «Lane» auf die Ferieninsel Hawaii zu. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das gefährliche Naturphänomen.

Was ist ein Hurrikan?

Das Wort «Hurrikan» stammt aus der Mythologie der Maya und bedeutet «Gott des Windes». Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf dem offenen Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich aber tatsächlich einer bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.

Wieso haben Hurrikane menschliche Namen?

Hinter den Namen steckt mehr System, als man sich im ersten Moment wohl vorstellt. Ende des 19. Jahrhunderts haben Meteorologen angefangen, tropischen Wirbelstürmen Namen zu geben, um die Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu verbessern. Dies, weil ein Sturm häufig länger als eine Woche unterwegs ist und mehr als ein Sturm zur selben Zeit auftreten kann.

Da diese Idee vielerorts übernommen wurde, hat sich auch die Weltorganisation für Meteorologie (WMO), mit Sitz in Genf, der menschlichen Namensgebung angenommen. Sie legt die Namensliste für die kommenden Jahre fest. Vergeben werden die dann von den Wetterdiensten, die für das jeweilige Seegebiet zuständig sind.

Welche Hurrikan-Arten gibt es?

Je nach Windgeschwindigkeit werden Hurrikane im Atlantik nach der Saffir-Simpson-Skala in fünf Kategorien unterteilt. Ein schwacher Hurrikan erreicht eine Windgeschwindigkeit von 156 Stundenkilometer. Die zweite Stufe geht bis 177 Stundenkilometer. Die dritte und vierte Stufe erreicht eine Geschwindigkeit von 210, beziehungsweise 249 Stundenkilometer. Alles darüber ist die maximale Stufe, bei der mit einer grossen Verwüstung gerechnet wird. In Hawaii wütet derzeit ein Hurrikan der Stufe drei, mit einer Windgeschwindigkeit von 200 km/h.

Wann waren die schlimmsten Hurrikan-Stürme?
  • Hurrikan «Camille», 1969 über Kuba, Alabama, Mississippi und Louisiana, 306 Kilometer pro Stunde, 259 Todesopfer
  • Hurrikan «Allen», 1980 über Puerto Rico, Haiti, Jamaika und Mexiko, 305 Kilometer pro Stunde, 290 Todesopfer
  • Hurrikan «Gilbert», 1988 über Mexiko, Jamaika, Haiti, Guatemala und Venezuela, 295 Kilometer pro Stunde, 318 Todesopfer
  • Hurrikan «Wilma,  2005 über Jamaika, Florida und die Ostküste Kanadas, 295 Kilometer pro Stunde, 23 Todesopfer
  • Hurrikan «Katrina», 2005 über der Karibik und der amerikanischen Ostküste, 280 Kilometer pro Stunde, 1833 Todesopfer
Wo und wann entstehen die meisten Hurrikane? 

87% der tropischen Wirbelstürme bilden sich auf der Nordhalbkugel. Die offizielle Hurrikansaison im Atlantischen Ozean und im Nordpazifik dauert von 1. Juni bis zum 30. November. Im östlichen Teil des Nordpazifiks beginnt sie bereits am 15. Mai. (aho)

 

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Regierung ordnet Exhumierung an: Spaniens Ex-Diktator Franco wird umgebettet

Fri, 08/24/2018 - 13:19

MADRID - Der Ex-Diktator von Spanien, Francisco Franco, soll exhumiert werden. Das notwendige Dekret muss noch verabschiedet werden.

Spaniens sozialistische Regierung hat am Freitag per Dekret die Exhumierung des früheren Diktators Francisco Franco (†82) verfügt. Das Dekret muss nun noch durch das Parlament.

Das Kabinett von Ministerpräsident Pedro Sánchez stimmte für die Entfernung der sterblichen Überreste des Diktators aus einer Kirche im Valle de los Caídos, dem Tal der Gefallenen. Dort soll eine Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus entstehen. Sánchez hatte das Vorhaben gleich nach seinem Amtsantritt im Juni angekündigt.

Mausoleum für Diktator wäre in Italien oder Deutschland undenkbar

Das Dekret muss nun noch durch das Parlament. Dort können Sanchez' Sozialisten jedoch mit der Unterstützung der Linkspartei Podemos, der baskischen Nationalisten und der Vertreter der katalanischen Unabhängigheitsbefürworter rechnen und damit die Mehrheit bilden.

Sánchez hatte die Umwidmung der Gedenkstätte vor allem damit begründet, dass Spanien als «gefestigte und europäische Demokratie» sich keine Symbole leisten könne, welche die Bevölkerung spalteten. Ein Mausoleum für einen Diktator sei etwa «in Deutschland oder Italien undenkbar». Der Fraktionschef von Sánchez' Sozialisten im Senat, Ander Gil, sprach am Freitag von einer «demokratischen Anomalie». Es sei «an der Zeit, mit Dingen solcher Art Schluss zu machen».

Francos Grab ist Pilgerstätte für die Rechten im Land

Francos sterbliche Überreste sollen seiner Familie übergeben werden, um sie in deren Familiengrab auf dem Pardo-Friedhof bei Madrid beizusetzen. Die Angehörigen Francos sind jedoch strikt gegen die Umbettung.

Nach dem Sieg der rechten Putschisten im spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939) hatte Franco bis zu seinem Tod 1975 in Spanien geherrscht. Sein Grab ist eine Pilgerstätte für die Rechten im Land, alljährlich versammeln sie sich dort an Francos Todestag. Der Umgang mit der Franco-Diktatur spaltet Spanien bis heute. (SDA/rad)

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Gesundheit: Schon wenig Alkohol schadet

Fri, 08/24/2018 - 13:05

Seattle – Auch geringer Alkoholkonsum birgt gesundheitliche Risiken. Zu diesem Schluss gelangen die Autoren einer Studie über den weltweiten Konsum alkoholischer Getränke und den Zusammenhang mit 23 Krankheiten.

«Frühere Studien haben eine schützende Wirkung von Alkohol unter bestimmten Bedingungen ergeben, aber wir haben festgestellt, dass die kombinierten Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Alkohol mit jedem Quantum Alkohol steigen», erklärt Max Griswold von der University of Washington in Seattle.

Die Forscher um Griswold und Emmanuela Gakidou, ebenfalls von der University of Washington, hatten 694 Studien über Alkoholkonsum und 592 Studien über Gesundheitsrisiken durch den Genuss von Alkohol ausgewertet. Die im Fachjournal «The Lancet» vorgestellten Daten umfassen die Bevölkerung von 15 bis 95 Jahren in 195 Ländern. Demnach stehen weltweit 2,8 Millionen Todesfälle pro Jahr mit Alkoholkonsum in Verbindung.

Die konkreten Todesursachen unterscheiden sich je nach Alter: In der Altersgruppe 15 bis 49 Jahre sind Tuberkulose, Verkehrsunfälle und Selbstverletzung am häufigsten. In der Gruppe ab 50 Jahren hat Krebs den höchsten Anteil an den alkoholbedingten Todesursachen. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Alle Altersgruppen zusammengenommen, lassen sich 2,2 Prozent der Tode von Frauen und 6,8 Prozent der Tode von Männern auf Alkoholkonsum zurückführen.

Auch bei der durchschnittlichen Alkoholmenge pro Tag zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Den höchsten Alkoholkonsum erfassten die Forscher für Männer in Rumänien (durchschnittlich 8,2 Einheiten), Portugal und Luxemburg (jeweils 7,2 Einheiten). Unter den Frauen weisen die Ukraine (4,2 Einheiten), Andorra und Luxemburg (jeweils 3,4 Einheiten) die höchsten Werte auf.

Weil in diversen Studien positive Effekte von mässigem Alkoholkonsum auf Diabetes oder die Erkrankung der Herzkranzgefässe festgestellt wurden, rechneten die Forscher dies gegen die negativen Folgen. «Insbesondere der starke Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und dem Risiko von Krebs, Verletzungen und Infektionskrankheiten gleicht die schützenden Wirkungen für Erkrankungen der Herzkranzgefässe bei Frauen in unserer Studie aus», erklärt Griswold.

Zehn Gramm Alkohol pro Tag erhöhen das Risiko, eine alkoholbedingte Krankheit zu bekommen, demnach um 0,5 Prozent. Bei 20 Gramm pro Tag steigt das Risiko bereits um 7 Prozent und mit jeder täglichen Alkoholeinheit mehr wird es höher.

«Weltweit müssen wir die Alkoholkontrollpolitik und Gesundheitsprogramme überdenken und Empfehlungen für den Verzicht auf Alkohol in Erwägung ziehen», ist Gakidou überzeugt. In einem Kommentar in «The Lancet» schreiben Robyn Burton und Nick Sheron vom King’s College London, die Studie sei die bisher umfassendste Schätzung der globalen Belastung durch Alkoholkonsum.

Auch sie fordern politische Konsequenzen: «Die Lösungen sind einfach: Die Erhöhung der Besteuerung schafft Einkommen für bedrängte Gesundheitsministerien, und wenn Kindern weniger dem Alkoholmarketing ausgesetzt sind, hat das keine Nachteile.»

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Ukraine: Militärparade zu Unabhängigkeit in Kiew

Fri, 08/24/2018 - 12:52

Kiew – Mit einer der grössten Militärparaden in ihrer Geschichte hat die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion gefeiert.

Wir brechen alle Verbindungen zum Russischen Imperium und der UdSSR ab und machen die Unabhängigkeit unumkehrbar«, sagte Präsident Petro Poroschenko am Freitag in Kiew, während Kampfflugzeuge über das Stadtzentrum flogen und Panzer auffuhren.

Die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine sind seit der Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 und der Unterstützung der prorussischen Separatisten in der Ostukraine zerrüttet.

Erstmalig wurde bei der Parade der sowjetische Soldatengruss durch die Grussformel »Ruhm der Ukraine - Den Helden Ruhm« der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) ersetzt. Diese kollaborierte während des Zweiten Weltkriegs mit der deutschen Wehrmacht. Ebenso wurde der »Marsch der neuen Armee" gespielt, in dessen Text der ukrainische Staat vom Fluss San in Polen bis zum Kaukasus in Russland reicht.

Bei der Feier wurden vor allem Technik sowjetischer Herkunft, aber auch neu entwickelte Artillerie- und Raketensysteme und ein Transportflugzeug vorgeführt. Rund 4500 ukrainische Soldaten marschierten auf. Dutzende Militärs befreundeter Staaten nahmen an der Parade teil, die seit 2015 Soldaten für den Kampf gegen die Separatisten in der Ostukraine trainieren.

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Vettel in Spa vorne: Schock für Sauber – Leclerc 2019 bei Haas-Ferrari?

Fri, 08/24/2018 - 12:45

Es ist kalt geworden, hier in den Ardennenwäldern von Spa. Nur noch 14 Grad beim Auftakt des Formel-1-Trainings. Hinter den Kulissen geht es heisser zu: Verliert Sauber seinen Roh-Diamanten Charles Leclerc (20) nicht an Ferrari, sondern an Haas-Ferrari?

Die Gerüchte im Fahrerlager um den Monegassen werden immer lauter. Der Neuling mit bereits 13 WM-Punkten hat mit seinem Manager Nicolas Todt (Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt) den «Kampf» um den Ferrari-Sitz von Kimi Räikkönen (38) aufgegeben.

Kimis Vertrag – eine Formsache

Das Werksteam vertraut, wie es BLICK ankündigte, weiter auf den Finnen. Noch fehlt die offizielle Bestätigung. Kimi, der in Belgien viermal siegte, grüsst neun Rennen vor Schluss als WM-Dritter mit 43 Punkten Rückstand auf Teamkollege Vettel.

Ein roter Fahrerwechsel würde wahrlich keinen Sinn machen. Und Vettels Wunsch geht einmal mehr in Erfüllung, so im Griff hatte früher nur Michael Schumacher das Team aus Maranello.

Haas glänzt mit 220 Mitarbeitern

Für Leclerc erfüllt sich damit der erste Karriere-Sprung nicht. Aber ein Wechsel zu Haas-Ferari würde für das nach oben drängende Talent sogar Sinn machen. Denn das vom Südtiroler Günter Steiner geführte US-Team mit Magnussen und Grosjean ist mit 66 Punkten WM-Fünfter.

Allein beim Start in Melbourne hat Haas mit zwei verpassten Boxenstopps (klemmende Radmuttern) über 20 Punkte verschenkt! Das auch mit nur 220 Mitarbeiter in Banbury (Gb) sehr gut funktionierende Team kann voll auf die Unterstützung aus Maranello hoffen. Ausser der Aerodynamik, der Kühlung und dem Chassis kommt alles aus Italien.

 

Hat Marchionnes Tod Folgen?

Nach dem Tod von Ferrari-Oberguru Sergio Marchionne am 25. Juli in Zürich hat sich bei Ferrari einiges bewegt. Wie stark ist jetzt noch das Interesse von Alfa an Sauber?  Das Lieblingsprojekt des global denkenden Marchionne. Der wollte ja für 2019 auch Leclerc ins Werksteam holen und dafür Ersatzpilot Giovinazzi nach Hinwil bringen. Dort arbeiten momentan schon über 410 Leute!

Heikle Fahrerwahl in Hinwil

Jetzt rennen einige Fahrer bei Alfa Sauber plötzlich die Türen ein. Und wie sicher ist der Platz von Ericsson, der ja seit Jahren für die finanzielle Entspannung im Zürcher Oberland sorgt? Vor allem Stoffel Vandoorne, der bei McLaren-Renault gehen muss, braucht dringend ein Cockpit.

Auch Esteban Ocon wurde dort schon angeboten… Der meist ruhig bleibende Sauber-Chef Frédéric Chef Vasseur hat hektische Tage vor sich…

 

Nur wenn Ocon einen Sitz findet…

Ocon ist und wird das «Opfer» bei Force India, das ja neu unter dem Namen «Racing Point Force India F1 Team» antritt und ab Spa als WM-Letzter mit null Punkten beginnt, aber beim Geldsegen dabei ist. Damit kann Retter Lawrence Stroll mit seinem Konsortium leben.

Bereits nächste Woche in Monza soll es zu Piloten-Wechseln kommen. Und da spielt eben Ocon die Hauptrolle. Nur wenn Mercedes seinen Schützling irgendwo unterbringt, sitzt Lance Stroll (19) bereits beim GP Italien im Racing Point Force India.

McLarens Trauervorstellung

Und bei Williams-Mercedes würde dann Testfahrer Robert Kubica (33) zu einem Comeback kommen. Ocons grösste Chance ist vielleicht bei McLaren-Renault, wo im ersten Training Formel-2-Star Lando Norris (18) den Spanier Alonso ersetzte. Norris war aber als 18. nur unwesentlich schneller als Schlusslicht Vandoorne!

Training mit neuen Motoren

Nach Ferrari hat auch Mercedes neue Motoren eingebaut. Jetzt beginnt die PS-Schlacht: 980 bei den Roten, 960 bei den Silberpfeilen. Natürlich profitieren davon auch Racing Point Force Inda (7. Ocon, 9. Pérez), Sauber (13. Leclerc, 14. Ericsson) und Haas (12. Grosjean, 17. Magnussen).

Vettel vor Verstappen

Vorne gaben nach den ersten 90 Minuten die drei Superstars den Ton an: Titeljäger Vettel fuhr im Ferrari Bestzeit vor Publikumsliebling Verstappen (Red Bull) und WM-Leader Hamilton (Mercedes).

 

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Brexit: Schweizer Zollkontrollen interessiert Briten

Fri, 08/24/2018 - 12:39

Nach dem Brexit wird Grossbritannien wieder eigene Zollkontrollen durchführen. Am Grenzübergang Basel/Weil am Rhein (D) haben sich Briten darüber informiert, wie die Schweiz die Zollabfertigung meistert und ob das Schweizer Modell für das Vereinigte Königreich taugt.

Der Güterverkehr rollt - hier bei Basel, der grössten Autobahn-Zollstelle der Schweiz. 2017 waren es gut 990'000 Lastwagen, die laut eidgenössischer Zollverwaltung (EZV) an dieser Zollstelle abgefertigt wurden - das sind knapp 4000 pro Tag.

Nach dem Brexit werden die Briten ebenfalls Zoll- und Personenkontrollen machen müssen, etwa zwischen dem EU-Land Irland und dem britischen Nordirland, wo nach dem EU-Austritt neu eine EU-Aussengrenze entsteht.

Eine Herausforderung, denn gemäss der irischen Regierung überqueren allein von Nordirland her täglich rund 40'000 Fahrzeuge die irisch-nordirische Grenze. Doch nicht nur ökonomisch stellt diese Grenze eine Herausforderung dar - auch politisch wären strikte Zoll- und Personenkontrollen ein Problem und könnten den fragilen Frieden auf der Insel gefährden.

Im Wissen darum versprach die britische Premierministerin Theresa May keine «harte» Grenze auf der irischen Insel. Sie sprach gar von einer «einzigartigen» Lösung. Doch wie diese aussehen soll, ist noch völlig offen. Brüssel und London haben sich bis jetzt nicht auf ein Modell einigen können.

Kein Wunder also interessieren sich die Briten für die Schweizer Zollabfertigung. Mehrere britische Journalisten informierten sich bei der EZV darüber. Journalisten von der «Financial Times» und von «Sky News» liessen sich gar detailliert die Zollabfertigung vor Ort erklären.

Ausserdem hatte EZV-Direktor Christian Bock dazu zwei Auftritte vor Komitees des britischen Parlaments in London. Auch eine Delegation von Parlamentariern des Nordirland-Komitees des House of Lords nahm einen Augenschein an der Autobahn-Zollstelle Basel/Weil am Rhein.

Während die Briten noch werweissen, wie sie ihre Grenz- und Zollkontrollen künftig organisieren wollen, weiss man bei der EZV, worauf es ankommt: «Unser Ziel ist, den Verkehr flüssig zu halten», sagt Abteilungsleiter Thomas Fischer zur Agentur Keystone-SDA.

Denn niemand wolle kilometerlange Staus an der Grenze - weder die Politik noch die Wirtschaft. «Gleichzeitig wollen und müssen wir unseren Auftrag als Zollkontrollstelle erfüllen.»

Um beides unter einen Hut zu bringen, kontrolliere man risikobasiert, sagt der Zollexperte und erklärt: «Wir setzten auf Vertrauen, kontrollieren aber dort, wo wir einen Verdacht haben.» Die Mitarbeiter seien entsprechend geschult. Und manchmal müsse man einfach seinem Bauchgefühl folgen. Insgesamt werden zwischen einem und zwei Prozent der Lastwagen kontrolliert.

2013 führte die EZV zusammen mit Deutschland ein neues, effizienteres Zollsystem am Grenzübergang Basel/Weil am Rhein für den Transitverkehr ein. «Wir konnten damit die Zeit, die ein Chauffeur für die Verzollung braucht, von 20 auf zweieinhalb Minuten reduzieren», sagt Fischer.

Voraussetzung dafür sind Verträge zwischen der EZV und einzelnen Unternehmen, so dass diese die eigentliche Verzollung bereits beim Verladen selbständig durchführen können. Solche Verträge gelten aber nicht nur für den Transitverkehr. Auch Unternehmen für die Ein- oder Ausfuhr in die Schweiz können solche mit der EZV abschliessen.

Ist der Chauffeur dann am Grenzübergang, braucht er seine vorbereiteten Papiere nur noch einlesen zu lassen. Dazu muss er nicht mal mehr aussteigen: Er fährt einfach zuerst an der deutschen, dann an der Schweizer Zollkabine vorbei, wo das Papier gestempelt und eingescannt wird - und das Ganze ist für den Fahrer erledigt.

Wer keine solch vorgefertigten Papiere hat, muss hingegen aussteigen und diese abstempeln lassen. Doch auch das geht vergleichsweise schnell: Denn deutsche und Schweizer Zollbeamte arbeiten im gleichen Haus. Dies sei nur möglich, so Fischer, weil die beiden Länder die Zollstelle gemeinsam betreiben. «Wir sind ein eingespieltes Team.»

Scheinbar so gut eingespielt, dass es immer wieder vorkommt, «dass Lastwagenchauffeure, die die Zollformalitäten bereits hinter sich gebracht haben, anhalten, die Hände verwerfen und verzweifelt den 'Zoll' suchten», erklärt der Zollexperte schmunzelnd. Dank Digitalisierung soll die Zollabfertigung bis 2026 noch effizienter werden.

Doch trotz des einfachen und schnellen Prozederes ist eines deutlich geworden: Die deutsch-schweizerische Grenze ist weiterhin sichtbar und spürbar. Damit kann das Schweizer Modell keine «nahezu unsichtbare Grenze» gewährleisten, wie es Premierministerin May für Irland und Nordirland versprochen hat.

Doch nicht alle sehen das so. Für Brexit-Befürworter wie den britischen Parlamentarier Jacob Rees-Mogg ist das Schweizer Modell «ein Beispiel, was alles erreicht werden kann, wenn der politische Wille da ist».

Die Schweizer Grenze sei «extrem effizient», sagte der Brexiteer vor einiger Zeit der britischen Boulevardzeitung «Daily Express». «Das System funktioniert seit Jahren, so dass es gar noch etwas Effizienteres zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU geben könnte.»

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