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Updated: 6 days 7 hours ago

Schweres Schicksal für Ex-FCB-Spieler: Naser Alijis traurige Rückkehr in die Schweiz

Wed, 10/03/2018 - 11:23

Nach fast zweieinhalb Jahren ist das ehemalige FCB-Talent Naser Aliji (24) zurück in der Schweiz. Der Grund dafür ist ein trauriger.

Er stand schon mit Nati-Goalie Yann Sommer oder Weltstar Mohamed Salah auf dem Feld, spielte in der Champions League, begegnete im Bernabeu dem grossen Real Madrid mit Superstars wie Bale, Ronaldo und James. Und er verteidigte einst gegen Spaniens Isco und Diego Costa. Naser Aliji galt als grosses Verteidiger-Talent beim FC Basel.

Im Sommer 2016 dann der Sprung in die 2. Bundesliga zu Kaiserslautern. Danach hörte man vom albanischen Nati-Spieler, der auch den Schweizer und den mazedonischen Pass besitzt, nicht mehr viel.

Tod seines Vaters

Seit diesem Sommer ist Aliji aber zurück in der Schweiz. Zuletzt trainierte er dort, wo er als Kind die ersten Schritte auf einem Fussballplatz machte: beim FC Baden, dessen Fanionteam aktuell in der 1. Liga Classic um den Aufstieg kämpft. «Nur aber, um mich fit zu halten», stellt der Linksverteidiger klar.

Der Anlass seiner Rückkehr ist ein trauriger. Alijis Vater ist letzten Sonntag verstorben. «Im Sommer war ich erst enttäuscht, dass ich keinen Verein mehr hatte. Aber im Leben hat alles einen Sinn. Mir wurde plötzlich bewusst, dass ich Zeit mit meinem Papa verbringen konnte. Es waren seine letzten Monate, er litt an Krebs», sagt Aliji.

Fieses Spiel seines Beraters

Aktuell ist der 11-fache Nati-Spieler vereinslos. «Ich hatte andere Gedanken im Kopf.» Mit seinem letzten Verein Virtus Entella stieg Aliji im Sommer in die Serie C ab. Danach lief sein Vertrag aus. «Eigentlich wollte ich in Italien bleiben, aber es hat aus diversen Gründen nicht geklappt.»

Unter anderem hätten Spielerberater seine Unterschrift gefälscht, um Mandate in seinem Namen ausführen zu können. Aliji selbst habe davon erst spät Wind bekommen. «Das hat sicherlich meiner Glaubwürdigkeit in Italien geschadet.» Rechtliche Schritte gegen die Täter habe er eingeleitet. «Das wird ein Nachspiel haben.»

Jetzt ist der 24-Jährige froh, zurück in der Schweiz zu sein. «Ich will in der Nähe meiner Familie sein», so Aliji. Deshalb ist er hier auf Vereinssuche. «Ein Klub im Ausland kommt aktuell weniger in Frage.» Da er vertragslos ist, könnte er per sofort bei einem neuen Verein anheuern.

Einst absolvierte Aliji für Vaduz und den FCB über 50 Partien in der Super League. Kommen demnächst weitere dazu?

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Beschluss des UN-Gerichts: USA müssen Iran-Sanktionen aufheben

Wed, 10/03/2018 - 11:19

Der internationale Gerichtshof hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass die USA die neuen Sanktionen gegen den Iran zum Teil aufheben müssen.

Das wird Donald Trump nicht gefallen! Das UN-Gericht in Den Haag hat am Mittwoch beschlossen, dass einige der neu auferlegten Sanktionen gegen den Iran vorläufig aufgehoben werden müssen. In erster Linie betrifft das Sanktionen, die humanitäre Hilfe und die Sicherheit des Flugverkehrs bedrohten.

Die Richter gaben in ihrer einstimmig getroffenen Entscheidung damit zum grossen Teil einer Klage des Irans statt, der eine einstweilige Verfügung gegen die USA-Massnahmen gefordert hatte. Die Entscheidung des Uno-Gerichts ist bindend. Es hat aber keine Möglichkeiten zur Durchsetzung. Die Entscheidung stelle aber keine Vorentscheidung im Hauptverfahren dar, betonte das Gericht. Es gehe nun darum, «irreparable Schäden» im Iran durch die Sanktionen zu verhindern.

Zweite Teil der Sanktionen soll im November kommen

Die USA hatten das internationale Atomabkommen mit dem Iran gekündigt und im Mai einige Sanktionen gegen die Islamische Republik in Kraft gesetzt. Diese aber könnten gegen ein Freundschaftsabkommen beider Staaten von 1955 verstossen, urteilte das Gericht. Das Abkommen stammt noch aus der Zeit der Monarchie vor der islamischen Revolution im Iran von 1979.

Die Sanktionen richteten sich gegen Irans Zugang zu US-Banknoten, den Automobilsektor und den Export von Metallen, Agrarprodukten und Teppichen.

Der zweite Teil der Sanktionen sollte eigentlich am 5. November in Kraft treten und ein Importstopp für Öl aus dem Iran zur Folge haben. (man/SDA)

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Zahl der Beschäftigten steigt: Schweizer Wirtschaftsmotor läuft auf Hochtouren

Wed, 10/03/2018 - 10:38

ZÜRICH - ZH - Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich zeigt sich sehr optimistisch für die Schweizer Wirtschaft. Vor allem für dieses Jahr erwartet sie ein starkes Wachstum, aber auch in den beiden kommenden Jahren dürfte die hiesige Wirtschaft deutlich zulegen.

Die KOF hat ihre Prognose für das Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr 2018 auf «beachtliche» 2,9 Prozent von zuvor 2,3 Prozent erhöht. Die ETH-Ökonomen konstatieren in einer Mitteilung vom Mittwoch denn auch: «Die Schweizer Wirtschaft befindet sich einer Hochkonjunktur.»

Die gute Verfassung der Weltwirtschaft und die Binnenwirtschaft liefern demnach positive Impulse für die Schweizer Konjunktur. So sei die Kapazitätsauslastung in der Industrie inzwischen so hoch wie zuletzt im Jahr 2011, heisst es. Die starke Wirtschaftsleistung ist zudem breit abgestützt: sowohl die Industrie als auch die Dienstleistungsbranchen hätten die Produktion ausweiten können.

Die Expansion der Weltwirtschaft werde sich in der zweiten Jahreshälfte 2018 noch leicht beschleunigen, so die KOF weiter. Danach dürfte die konjunkturelle Entwicklung aber etwas abflachen. Konkret erwartet die KOF für 2019 ein BIP-Wachstum von noch 1,7 Prozent (alte Prognose: 1,9%), 2020 sollten es dann 2,1 Prozent sein. Der tiefere Wert für 2019 sei aber nicht auf die Konjunkturentwicklung, sondern auf geringere Einnahmen der in der Schweiz ansässigen internationalen Sportverbände zurückzuführen, betont die KOF.

Der Konjunkturaufschwung hat sich auch auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt: Die Beschäftigung steigt und die Zahl der Arbeitslosen geht zurück. In diesem Jahr werde die Quote der bei den Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen bei 2,7% liegen, in den beiden Jahren danach bleibt sie nach KOF-Schätzung stabil bei 2,5%, heisst es. Die Arbeitslosenquote nach der international vergleichbaren Definition der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) werde sich von 4,7 Prozent in diesem Jahr auf 4,4 Prozent in den kommenden zwei Jahren abschwächen.

Abwärtsrisiken für die Prognose kommen laut KOF insbesondere aus dem internationalen Umfeld. Vor allem ein Einbruch des Welthandels aufgrund von Handelskriegen könnte die Schweizer Wirtschaft treffen. Aber auch eine erneute Aufwertung des Frankens in Zusammenhang mit einem ungeordneten Brexit oder einem Wiederaufflammen der Euro-Krise könnte belastend wirken. (SDA/zas)

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Häuserpreise sinken bis zu 90'000 Franken: Wohneigentum wird überall billiger - ausser in St. Gallen

Wed, 10/03/2018 - 10:22

Im zweiten Quartal 2018 sinken die Preise für Wohneigentum in den meisten Agglomerationen um Schweizer Städte. So auch in Zürich, Bern oder Luzern. In anderen Regionen wird der Immobilienkauf hingegen teurer.

Der Haus- und Wohnungskauf in den Agglomerationen der Schweiz wird günstiger. Das zeigt der aktuelle Agglo-Barometer von Immoscout24. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres sind die Kaufpreise vor allem in den Regionen um Zürich, Bern, Luzern und Lugano TI im Schnitt zwischen 0,3 und 7,5 Prozent gesunken.

Betrachtet wurden Verkaufsinserate für Häuser, grosse Wohnungen mit 4 bis 5½ Zimmern und kleine Wohnungen mit 2 bis 3½ Zimmern, die auf dem Immobilienportal zu finden sind.

In den Randgebieten um Luzern sanken die Hauspreise im Durchschnitt um 7,49 Prozent – so stark wie in keiner anderen Region. Günstiger wurde es für zukünftige Immobilienbesitzer auch um Zürich: Im Schnitt kosten Häuser rund 91'000 Franken weniger, was einer Kaufpreisreduktion von über 5 Prozent entspricht.

Obwohl Wohnungen mit vier oder fünf Zimmern ebenfalls leicht im Preis gesunken sind, muss der Käufer immer noch tief in die Tasche greifen: Im Schnitt kosten Wohnungen dieser Grösse in der Zürcher Agglo um die 1,4 Millionen Franken.

Wohneigentum in der Region um St. Gallen wird teurer

Kaufpreise für kleine Wohnungen mit zwei oder dreieinhalb Zimmern sind vor allem in den Agglomerationen um Lugano TI und Bern gesunken: Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 7,06 und 6,51 Prozent. Und mit 4,74 Prozent verzeichnen grosse Eigentumswohnungen in den Randgebieten von Lugano TI die grösste Preisreduktion.

Im Vergleich der acht untersuchten Schweizer Städte sticht St. Gallen besonders hervor: Hier steigen Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in der Agglomeration stärker als in anderen Regionen. Der durchschnittliche Verkaufspreis für eine Wohnung mit vier bis fünf Zimmern nahm um 11,8 Prozent zu, und kleine Wohnungen kosten rund 10,9 Prozent mehr.

In den Randgebieten um Basel stiegen die Preise für grosse Wohnungen ebenfalls mit 2,04 Prozent leicht an.

Die zehn teuersten Agglomerationen für Immobilien


Rang/Ort Durchschn.
Kaufpreis
Veränderung Rang
zu Quartal 1
1. Genf (CH) 1'895'315 Fr. → 2. Vevey/Montreux 1'590'478 Fr. ↑ +1 3. Zug 1'441'408 Fr. ↓ -1 4. Zürich 1'335'288 Fr. → 5. Luzern 1'330'992 Fr. → 6. Lausanne 1'267'857 Fr. → 7. Thun 1'230'652 Fr. → 8. Winterthur 1'134'796 Fr. ↑ +3 9. Neuenburg 1'114'989 Fr. ↑ +1 10. Lugano (CH) 1'113'487 Fr. ↓ -1   Wachsender Leerstand drückt auf die Preise

Einen wesentlichen Grund für die sinkenden Verkaufspreise in Schweizer Agglomerationen sieht Martin Waeber, Direktor von Immoscout24, in der steigenden Leerstandsquote. Laut dem Bundesamt für Statistik standen zum Stichtag 1. Juni 2018 über 72'000 Wohnungen leer – so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Diese Zahl dürfte im laufenden Jahr weiter steigen. Damit verbunden sei ein Rückgang der Preise.

«Wohneigentum könnte in der Schweiz bald generell attraktiver werden», sagt Waeber. Damit spricht er den Entwurf zur Abschaffung des Eigenmietwerts an. Denn sobald sich das Parlament auf eine Gesetzesvorlage einigt, dürfte die Steuer auf selbstgenutzten Wohnraum wegfallen.

Gleichzeitig aber könnten – gemäss heutigem Stand – Unterhaltskosten und Hypothekarzinsen in Zukunft nur noch begrenzt von den Steuern abgezogen werden, so Waeber.

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Die Präsentation in voller Länge: So viel kostet die neue TV-Box von UPC

Wed, 10/03/2018 - 09:42

Ab morgen ist die neue TV-Box von UPC im Handel. BLICK war heute ab 11 Uhr live dabei, als UPC-Chefin Severina Pascu die neue Box der Öffentlichkeit präsentierte.

Alles neu beim TV-Angebot von UPC, der ehemaligen Cablecom. Das Unternehmen stellte heute Mittwoch die komplett neuen Fernseh-Pakete vor, die das heutige Horizon TV ablösen werden. Die Hardware mit dem simplen Namen UPC TV Box ist ab morgen Donnerstag für die Kunden verfügbar.

 

Die Preise der neuen Kombi-Angebote bleiben gleich: Der Bestseller «Happy Home 200» mit 200 Mbits/s  kostet 109 Franken, «Happy Home 500» mit 500 Mbits/s 129 Franken und das günstigste «Happy Home 50» mit 50 Mbits/s 89 Franken. 

Auffällig unauffällig ist das Design. Während der Horizon HD Recorder wuchtig und glänzend im Regal stand, ist die neue Box kaum halb so gross und ein schlichtes, schwarzes Kästchen. Mit diesem Design will UPC auf jeden Fall nicht gross punkten.

Die neue UPC TV Box lässt sich leicht bedienen

Dafür ist die Fernbedienung deutlich übersichtlicher und eleganter. Alle wichtigen Funktionen lassen sich mit wenigen Tasten und dem Steuerkreuz bedienen. Auch sonst hat sich das Unternehmen bei der Bedienerfreundlichkeit wirklich Mühe gegeben, wie der erste Test zeigt.

Ohne das neue System zu kennen, springt man problemlos in den Programm-Guide, nimmt eine Serie auf oder sucht sich im Replay-Bereich eine Sendung aus. Das Menü öffnet sich zuerst nur über das untere Drittel des Bildschirms, sodass man das aktuelle Programm weiterschauen kann.

Wichtige Funktionen lassen sich so direkt aufrufen. Zudem schlägt das System, wenn man UPC die Erlaubnis gibt, intelligent häufig genutzte TV-Kanäle oder Sucheingaben vor. Im Replay-Bereich findet man alle Sendungen der letzten sieben Tage zum Abruf – geordnet nach Popularität oder Sender. Schade, kann man noch nicht zum Beispiel nur die Filme aussortieren. Die Genre-Suche soll aber später als Update kommen.

Die Sprachsteuerung versteht etwas Schweizerdeutsch

Die Box ist auch richtig schnell geworden. Egal, ob man durch den Programm-Guide scrollt, Informationen zu Sendungen abruft oder Apps wie Youtube und Netflix startet – Hard- und Software reagieren so schnell, wie man sich das von Tablets und Smartphones gewohnt ist. Das war beim inzwischen fünfjährigen Horizon TV noch anders.

Die spannendste Neuerung ist aber die Sprachsteuerung, die einen prominent platzierten Knopf erhalten hat. Einfach drücken und in die Fernbedienung sprechen. Und sie versteht einen wirklich gut. Sogar einige schweizerdeutsche Begriffe sind hinterlegt. Mit «Schwiizer Fernseh» wechselt man zum Beispiel auf SRF 1. «Mini Beiz» ruft eine Liste mit den verfügbaren Clips zur gleichnamigen TV-Sendung auf.

Einfache Bedienung

Trotzdem spricht man besser Hochdeutsch. Dann kann man mit der Stimme nicht nur Sender wechseln, sondern auch nach Schauspielern, Serien oder Filmen suchen und Menüpunkte wie die Merkliste oder die Aufnahmen aufrufen. Dafür braucht man sonst vier oder fünf Klicks. Praktisch: Spielt man Aufnahmen ab, kann man mit «Fünf Minuten vor» oder «7 Minuten 18 Sekunden zurück» auch spulen.

Das BLICK-Testfazit: Die neue UPC TV Box hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Weil die Bedienung einfach ist, die grafische Oberfläche übersichtlich, und weil alles flüssig läuft. Erst am 3. Oktober wird sich klären, wie teuer der Spass ist – und ob es auch bei der Ausgestaltung der Abos Fortschritte gibt. Bestehende Kunden wird natürlich auch interessieren, wie einfach und günstig sie vom alten zum neuen Angebot wechseln können.

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Sauber-Pilot verlor dort Freund Bianchi: Darum ist Suzuka das schwerste Rennen von Leclerc!

Wed, 10/03/2018 - 08:49

Für viele Rennfahrer ist der heisse Suzuka-Kurs die Lieblingsstrecke des Jahres. Für Sauber-Pilot Charles Leclerc (20) ist dies ab Freitag kaum der Fall. Dort verlor er am 5. Oktober 2014 seinen Freund Jules Bianchi.

Auch wenn der Franzose erst am 17. Juli 2015 in Nizza starb, war schon in Japan nach dem Horror-Crash im Marussia klar, dass die Ärzte Bianchi nur noch künstlich am Leben erhalten.

«Auch der Halo hätte Jules nicht retten können», sagte Leclerc in einem BLICK-Interview. Nun, wer einen neun Tonnen schweren Bergungs-Bagger beim Aufprall um zwei Meter verschiebt, der hat in keinem Rennwagen eine Chance!

Es war damals ein wahnsinniges Duell um Platz 16. Im strömenden Regen gaben sich Bianchi und Caterham-Pilot Marcus Ericsson (jetzt Leclercs Teamkollege) Saures. Trotz doppelt geschwenkten gelben Flaggen (bereit zum Anhalten!).

Bianchis Pech: Als er mit fast 180 km/h neben die Strecke geriet, stand dort der Bagger, der den verunglückten Sauber von Sutil hinter die Leitplanken heben wollte. Dieser war die Runde zuvor rausgeflogen.

Diese Woche kommt Leclerc erstmals nach Suzuka. «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung!» So wird er in der offiziellen Hinwiler Pressemitteilung zitiert.

Die Gefühle des zukünftigen Ferrari-Piloten werden im Land der aufgehenden Sonne bestimmt andere sein. Doch Leclerc, dieser superschnelle und sensible Bursche, hat nach dem Tod seines Freundes noch weitere Schicksalschläge einstecken müssen.

Im Juli 2017 starb sein Vater, im Juli 2018 musste seine Oma die Welt verlassen. «Ich bin dadurch mental sehr stark geworden. Ich bin sicher, dass mein Vater glücklich ist, seine Mutter wieder bei sich zu haben», twitterte Leclerc vor drei Monaten.

 

Starke Worte des Sauber-Piloten. Leclerc bestreitet am Sonntag (TV live ab 07.10 Uhr MEZ) seinen 17. WM-Lauf dort, wo sein Freund Bianchi mit der Startnummer 17 sein Leben verlor. Wenige Stunden nachdem er in Suzuka bei Sauber für 2015 unterschrieben hatte.

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Fünf Spieler sehr schwach: Das sind die YB-Noten zur Pleite gegen Juventus!

Wed, 10/03/2018 - 07:55

Die Young Boys kassieren im ersten Auswärtsspiel der Champions League ein klares 0:3 bei Juventus Turin. Das halbe Team zeigt eine sehr schwache Leistung. Einzig Djibril Sow kommt auf eine genügende Note.

Der Notenschlüssel

6 super

5 gut

4 genügend

3 schwach

2 sehr schwach

1 unbrauchbar

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Bei Wahlkampf in Mississippi: Trump macht sich über Kavanaugh-Zeugin lustig

Wed, 10/03/2018 - 07:41

Donald Trump hat sich öffentlich über die Frau lustig gemacht, die seinem umstrittenen Richterkandidaten Brett Kavanaugh einen sexuellen Angriff vorwirft. Er witzelte darüber, dass Ford sich nicht an alle Details der fraglichen Nacht erinnern kann.

Trumps Richterkandidat Brett Kavanaugh ist wegen zahlreichen sexuellen Missbrauchsvorwürfen in den Schlagzeilen. Christine Blasey Ford (51) wirft ihm vor, sie vor 36 Jahren beinahe vergewaltigt haben.

 

Jetzt hat sich der US-Präsident bei einem Wahlkampfauftritt in Mississippi lustig über sie gemacht. «Ich habe ein Bier getrunken, richtig?» sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) in Southaven und machte dabei offenbar Blasey Ford während ihrer Anhörung vor dem Senat nach. «Wie sind Sie nach Hause gekommen? Ich erinnere mich nicht. Wie sind Sie dorthin gekommen? Ich erinnere mich nicht. Wo war der Ort? Ich erinnere mich nicht. Wie viele Jahre ist es her? Ich weiss nicht, ich weiss nicht, ich weiss nicht, ich weiss nicht.»

Trump fuhr vor seinen jubelnden Anhängern mit diesem nachgestellten Frage-und-Antwort-Spiel fort und sagte dann: «Aber ich habe ein Bier getrunken. Das ist das einzige, woran ich mich erinnere. Und das Leben eines Mannes ist ruiniert. Das Leben eines Mannes ist zerstört.»

«Sehr glaubwürdige Zeugin»

Die Frontalattacke des US-Präsidenten auf Blasey Ford ist ein radikaler Strategiewechsel - bislang hatte Trump sich mit Blick auf die Frau sehr zurückgehalten und sie nach ihrer Anhörung im Senat sogar als «sehr glaubwürdige Zeugin» bezeichnet.

Blasey Ford wirft Kavanaugh vor, im Sommer 1982 auf einer Teenagerparty versucht zu haben, sie zu vergewaltigen. Trumps Kandidat für den Supreme Court weist die Vorwürfe entschieden zurück. Allerdings haben zwei weitere Frauen ähnliche Vorwürfe gegen den Juristen erhoben.

Seine geplante Ernennung zum Obersten Richter auf Lebenszeit ist in den USA längst zu einem Politikum vor den im November anstehenden Teilwahlen zum US-Kongress geworden. (SDA)

 

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Erkenntnisse über kosmische Brocken: Japaner erforschen Asteroiden Ryugu

Wed, 10/03/2018 - 06:31

Tokio – Rund 300 Millionen Kilometer von der Erde entfernt hat eine japanische Raumsonde ein Messgerät über dem Asteroiden Ryugu abgeworfen. Der Lander müsste die Oberfläche des Kometen innert Minuten erreichen - eine Bestätigung der Landung könnte aber Stunden dauern.

«Mascot» habe sich von der Sonde «Hayabusa 2» gelöst, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa am Mittwoch bekanntgaben. Das Gerät von der Grösse einer Mikrowelle kann sich durch einen Schwungarm hüpfend fortbewegen. Es soll nach der Landung mindestens 16 Stunden lang Daten über den Himmelskörper Ryugu sammeln.

Durch die japanische «Hayabusa 2»-Mission wollen die Wissenschaftler mehr über erdnahe Asteroiden und ihre Beschaffenheit erfahren. Mit diesen Erkenntnissen könnten Abwehrmöglichkeiten gegen kosmische Brocken entwickelt werden, die auf der Erde einzuschlagen drohen.

«Jetzt heisst es Daumen drücken und warten, dass Mascot uns die ersten Daten von der Asteroidenoberfläche schickt», schrieb das DLR. «Mascot» (Mobile Asteroid Surface Scout) soll langsam zum Asteroiden hinuntergleiten. Wegen der geringen Anziehungskraft des Asteroiden erwarten die Wissenschaftler, dass es eine sanfte Landung wird.

Die Forscher hoffen, dass der Lander dabei nicht in zu weichem Terrain oder in einer Felsspalte hängen bleibt, wo er sich nicht aufrichten könnte. Nach der Landung soll «Mascot» den Asteroiden mit verschiedenen Instrumenten untersuchen: Er soll die Oberfläche analysieren sowie deren Temperatur und das Magnetfeld messen.

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Statt 550 nur 52 Millionen Dollar Steuern bezahlt: Hat Trump für seine Eltern Geld «versteckt»?

Wed, 10/03/2018 - 05:05

Donald Trump (72) sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Die «New York Times» veröffentlichte am Dienstagabend (Ortszeit) einen Artikel, indem sie dem aktuellen US-Präsidenten die Verschleierung von millionenschweren Geschenken seiner Eltern vorwirft. Die US-Steuerbehörde prüft die Vorwürfe.

Bahnt sich da der nächste Nackenschlag für Donald Trump (72) an? Einem Bericht der «New York Times» zufolge soll der heutige US-Präsident seinen Eltern beim Vermeiden von Steuern geholfen haben. Demnach gründete er mit seinen Geschwistern eine Scheinfirma, um millionenschwere Geschenke seiner Eltern zu verschleiern.

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf «einen grossen Fundus» an vertraulichen Steuererklärungen und Finanzunterlagen von dubiosen Steuertaktiken der Familie Trump. Dabei geht es um Schenkungen von Trumps Eltern - dem Immobilienmagnaten Fred Trump und seiner Frau Mary - an ihre Kinder. Allein Donald Trump soll dem Bericht zufolge über die Jahre nach heutigem Wert 413 Millionen Dollar bekommen haben.

Scheinfirma gegründet

Insgesamt sollen Fred und Mary Trump ihren fünf Kindern mehr als eine Milliarde Dollar überschrieben haben. Darauf wären laut der Zeitung mindestens 550 Millionen Dollar Steuern fällig gewesen - gezahlt worden seien aber nur rund 52 Millionen Dollar.

Donald Trump und seine Geschwister sollen unter anderem eine Scheinfirma gegründet haben, um die Zahlungen zu verschleiern. Die Familie soll zudem unrechtmässige Steuerabschläge in Millionenhöhe vorgenommen haben. Der heutige US-Präsident soll seinen Eltern auch geholfen haben, ihren Immobilienbesitz kleinzurechnen und so Steuern zu sparen.

«Bericht ist 100 Prozent falsch»

Trumps Anwalt Charles Harder bezeichnete den «NYT»-Bericht als «100 Prozent falsch und höchst verleumderisch». Es habe weder Betrug noch Steuerhinterziehung gegeben. Ausserdem habe sich der heutige US-Präsident damals so gut wie gar nicht um die Finanzangelegenheiten gekümmert. Dies hätten Verwandte und Finanzexperten übernommen. 

Auch die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders, wies die Vorwürfe zurück - und forderte die «New York Times» zu einer Entschuldigung auf. Die US-Steuerbehörde habe die Steuererklärungen vor vielen Jahrzehnten geprüft und unterzeichnet, sagte Sanders. 

US-Steuerbehörde überprüft Vorwürfe

Der Bericht der «New York Times» konnte zunächst nicht verifiziert werden. «Die Steuerbehörde überprüft die Vorwürfe im Artikel der 'New York Times' und verfolgt energisch alle angemessenen Ermittlungswege», sagte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Die Zeitung beruft sich nach eigenen Angaben auf Interviews mit früheren Angestellten und Beratern Fred Trumps sowie auf mehr als 100'000 Seiten Unterlagen zu den Verflechtungen von dessen Unternehmensimperium. Trump hatte im Wahlkampf erklärt, er habe sein Immobilien-Imperium allein aufgebaut und als Starthilfe nur einen «sehr kleinen» Kredit seines Vaters erhalten. (SDA/nim)

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Jagdunfall: Angeschossener Bär überrollt Jäger in Alaska

Wed, 10/03/2018 - 03:26

Anchorage – Ein Jäger ist in Alaska von einem angeschossenen Schwarzbären überrollt und schwer verletzt worden. Der 28-jährige William McCormick und sein 19 Jahre alter Jagdpartner hatten auf einen Schwarzbären geschossen, der auf einem Felsen über ihnen stand.

Das getroffene Tier sei daraufhin den Hügel heruntergerutscht - direkt auf die beiden Männer zu, wie aus einer Mitteilung des Department of Public Safety in dem US-Bundesstaat hervorgeht. Der 28-Jährige wurde von Geröll getroffen und von dem rutschenden Bären erfasst. Er wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Helikopter in eine Klinik gebracht. Sein Jagdkumpan blieb unverletzt.

Der etwa 90 Kilogramm schwere Bär wurde bei dem Vorfall nahe Carter Lake südlich von Anchorage am Samstag getötet, wie CNN am Dienstag (Ortszeit) berichtete.

In Alaska leben verschiedene Arten von Bären, Aufeinandertreffen mit Menschen sind keine Seltenheit. Erst am Montagmorgen hatten eine Bärin und zwei Jungtiere an einer Silbermine im Südosten des US-Bundesstaates einen 18-jährigen Arbeiter zerfleischt.

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USA: Steuervorwürfe gegen US-Präsident Trump

Wed, 10/03/2018 - 02:47

Washington – US-Präsident Donald Trump soll einem Bericht der «New York Times» zufolge seinen Eltern beim Vermeiden von Steuern geholfen haben. Demnach gründete er mit seinen Geschwistern eine Scheinfirma, um millionenschwere Geschenke seiner Eltern zu verschleiern.

Die Zeitung berichtete am Dienstag unter Berufung auf «einen grossen Fundus» an vertraulichen Steuererklärungen und Finanzunterlagen, dass der Präsident von seinem Vater Fred Trump Werte aus dessen Immobiliengeschäft im Volumen von heute mindestens 413 Millionen Dollar bekommen haben soll.

Trumps eigene Steuererklärungen gingen nicht in die Recherchen ein. Das US-Präsidialamt bezeichnete den Artikel als irreführend. Trumps Anwalt Charles Harder wies die Darstellung der Zeitung als falsch zurück.

«Präsident Trump war praktisch in keiner Weise in diese Sachen verwickelt», sagte Harder der «New York Times». «Um die Angelegenheiten kümmerten sich andere Mitglieder der Trump-Familie.» Diese seien keine Experten gewesen und hätten sich auf anerkannte Profis verlassen, um die Einhaltung von Gesetzen voll und ganz zu gewährleisten.

Die Sprecherin des US-Präsidialamts, Sarah Sanders, erklärte, die US-Steuerbehörde habe die Steuererklärungen vor vielen Jahrzehnten geprüft und unterzeichnet. Die Behörde reagierte auf die Bitte um eine Stellungnahme vorerst nicht. Der Bericht der «New York Times» konnte zunächst nicht verifiziert werden.

Die Zeitung beruft sich nach eigenen Angaben auf Interviews mit früheren Angestellten und Beratern Fred Trumps sowie auf mehr als 100'000 Seiten Unterlagen zu den Verflechtungen von dessen Unternehmensimperium. Trump hatte im Wahlkampf erklärt, er habe sein Immobilien-Imperium allein aufgebaut und als Starthilfe nur einen «sehr kleinen» Kredit seines Vaters erhalten.

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Live ab 7:30 Uhr in Guete Morge Schwiiz - YB, Bundesratswahl und Francine Jordi: Darüber spricht die Schweiz heute Morgen

Wed, 10/03/2018 - 02:22

Welches sind die heissesten Anwärter auf die zwei freien Bundesratssitze? Wie konnte sich YB gegen Juventus in der Champions League behaupten? Und wie schätzen wir die Offenheit von Schlagerstar Francine Jordi zu ihrer Brustkrebserkrankung ein? All das erfahren Sie ab 7:30 Uhr live in «Guete Morge Schwiiz».

In der heutigen Premieresendung von Guete Morge Schwiiz blicken wir auf den 5. Dezember. Dann geht es um die Frage: Wer beerbt Johann Schneider-Ammann als FDP-Bundesrat? Und wer wird Nachfolgerin oder Nachfolger von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard?

Das zweite grosse Thema des Tages ist die YB-Pleite in der Champions League gegen Juventus Turin. Es ist die zweite 0:3-Niederlage für die Berner im zweiten Spiel. Wie hat sich der Schweizer Meister verkauft? Und was gibts für die Mannen von Gerardo Seoane in der Champions League noch zu holen? 

Und dann diskutieren wir noch über Francine Jordi. Die Schlagersängerin geht offen mit ihrer überwundenen Brustkrebserkrankung um.

Stellen Sie Ihre Fragen zu den Themen des Tages in den Kommentaren.

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USA: Rizin-Verdacht bei Postbrief ans Weisse Haus

Wed, 10/03/2018 - 02:16

Washington – Verdächtige Post, die möglicherweise das tödliche Gift Rizin enthielt, ist an das Weisse Haus und das US-Verteidigungsministerium geschickt worden. Der Secret Service erklärte, einen an Präsident Donald Trump adressierten «verdächtigen Umschlag» erhalten zu haben.

«Der Umschlag wurde nicht im Weissen Haus in Empfang genommen und ist nie ins Weisse Haus gelangt», hiess es in einer Stellungnahme des Pentagons am Dienstag. Die Post ging demnach am Montag ein.

Ebenfalls am Montag wurden mindestens zwei verdächtige Päckchen in einem Zentrum, in dem Post für das Verteidigungsministerium sortiert wird, abgefangen, wie ein Pentagon-Sprecher sagte. Es bestehe der Verdacht, dass die Päckchen Rizin enthielten - bestätigt sei dies aber noch nicht. Das Pentagon schaltete die Bundespolizei FBI ein.

Die Umschläge seien an Verteidigungsminister James Mattis und den Kommandierenden der Seestreitkräfte, Admiral John Richardson, adressiert gewesen, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Ministeriumsmitarbeiter.

Alle am Montag eingegangene Post befinde sich derzeit in Quarantäne, sagte ein Pentagon-Sprecher. Es bestehe keine Gefahr für Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums.

Rizin ist ein hochgiftiger biologischer Kampfstoff, der bei Anschlägen eingesetzt wird. Das Gift wirkt schon in kleiner Dosis tödlich - eingeatmet, geschluckt oder injiziert. Es ist 6000 mal tödlicher als Zyanid.

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#aufbruch mit Patrizia Laeri: Eine Jacinda für die Schweiz!

Wed, 10/03/2018 - 01:54

Die Welt kann viel vom Zwergstaat Neuseeland lernen. Patrizia Laeri über die jüngste Regierungschefin der Welt und warum es auch in der Wirtschaft ein Umdenken braucht.

Es gibt da ein kleines, reiches Land, das ganz anders geführt wird als die Schweiz: Neuseeland. Es hat die jüngste Regierungschefin der Welt: die 38-jährige Jacinda Ardern. Und sie ist erst die zweite Regierungschefin der Welt, die während der Amtszeit ein Kind geboren hat. Sie lebt eine Politik der «kindness» – also eine Politik der Grossherzigkeit. Sie will Sorge tragen zu den Menschen und der Welt. Sie kämpft in erster Linie gegen Kinderarmut und Klimawandel.

Sie stellt auch die Wirtschaft auf den Kopf und orientiert sich nicht mehr am veralteten Konzept des Bruttoinlandprodukts. Dieses misst den Wohlstand des Landes rein finanziell. Sie will, dass alle Neuseeländer ein besseres Leben haben und der Erfolg ihres Landes nicht nur an der Wirtschaftsleistung gemessen wird. Die kann nämlich hoch sein, die Menschen aber tief unzufrieden. Zum Beispiel, wenn die Ungleichheit so gravierend ist wie in den USA. Dort besitzen die Reichsten den Grossteil des Vermögens und die Masse kaum was.

Ökonomen haben das BIP in den letzten Jahren ebenfalls kritisiert. Wohlstand bemesse sich nicht nur an finanziellen, sondern auch an kulturellen, ökologischen und gar psychologischen Aspekten. Arderns Finanzplan heisst Wellbeing Budget. Sie orientiert sich am Better Life Index, am Index für ein besseres Leben der internationalen Organisation OECD. Die junge Premierministerin ist experimentierfreudig, innovativ und mutig.

Neuseeland mag klein sein, die Wirkung der Regierungschefin aber umso grösser. Sie weiss die sozialen Netzwerke für ihre Botschaft meisterlich zu nutzen. Sie hat ihre Babytochter an die Uno-Vollversammlung mitgenommen und die Welt damit gezwungen, anders über Mütter und Kinder am Arbeitsplatz zu denken. Ardern verändert die Spielregeln auf der grossen Bühne der Weltpolitik.

Aber Ardern ist vor allem auch eines: die Anti-Trump. Sie ist die Hoffnung für Menschen wie mich, die genug haben von bösem Poltern, von Streit und Angstmacherei. Er brüllt, sie lacht. Er sät Angst. Sie verkörpert Optimismus. Und zwar so ansteckend, dass der kleine pazifische Inselstaat auf der globalen Bühne plötzlich wie ein Leuchtturm den Weg in die Zukunft weist.

Neuseeland hat als erstes Land der Welt das Frauenstimmrecht eingeführt, und wir als eines der letzten. Wir sollten uns nicht noch 78 Jahre gedulden, bis eine junge, progressive Jacinda das Land regiert. Das ist schade, denn Jacindas gibt es in der Schweiz heute schon.

Viele Menschen haben Lust auf etwas Neues. Auf etwas anderes als diese rückwärtsgerichteten Autokraten, welche derzeit die Welt beherrschen. Sie wollen fortschrittliche, aufgeschlossene und vor allem grossherzige Politikerinnen. Schlau sind die Parteien, die diesen Zeitgeist erkennen.

*Patrizia Laeri (40) ist Wirtschaftsredaktorin und -moderatorin von «SRF Börse» und «Eco» sowie Beirätin im Institute for Digital Business der HWZ. Sie schreibt jeden zweiten Mittwoch für BLICK.

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Status-Quo-Sänger Francis Rossi: «Ich zeugte meine acht Kinder in 16 Minuten»

Wed, 10/03/2018 - 01:53

Er gehört zu den bekanntesten Musikern der Rockgeschichte: Francis Rossi (69) von Status Quo ist aber auch einer der witzigsten Typen im Showbusiness.

BLICK: Mit drei Akkorden rockten Sie sich durch fünf Jahrzehnte. Nie Lust auf einen vierten Akkord gehabt?
Francis Rossi: Ha ha, alter Witz! Die Beatles haben einfache Lieder geschrieben, ebenso Abba. Einige der besten Songs in der Geschichte der Rockmusik haben bloss drei Akkorde. Ich habe unsere Lieder immer so komponiert, dass man sie auch pfeifen kann.

Mit Erfolg! Status Quo haben über 120 Millionen Alben verkauft.
Richtig. Mir war immer egal, ob die Leute uns cool finden. Hauptsache, sie kennen unsere Lieder.

Sie haben acht Kinder ...
Ja. Ich zeugte sie in 16 Minuten (lacht). Man sollte die Frauen nicht zu sehr verwöhnen.

Mögen die Kinder Ihre Musik?
Natürlich. Die Lieder bezahlten ihre Schulen. Sie sorgen auch dafür, dass sie sich über ihre Zukunft keine Gedanken machen müssen.

Worauf sind Sie am meisten stolz?
Noch immer hier zu sein, als Mensch und als Musiker. Darauf sind wohl aber auch andere stolz: Mick Jagger hat bestimmt nicht damit gerechnet, mit 75 noch immer auf der Bühne «Jumpin’ Jack Flash» zu singen.

Nach dem Tod von Gitarrist Rick Parfitt 2016 wollten Sie eigentlich Schluss machen mit Status Quo.
Stimmt. Aber diesen Plan haben wir verworfen. Wer rastet, der rostet. Wir machen weiter – hoffentlich noch lange! Die Konzerte halten uns fit.

Sie waren lange Zeit ein ziemliches Drogenwrack.
Ich habe gesoffen, gekokst ... In den 80er-Jahren gab ich Vollgas. Ich zog Millionen durch meine Nase. Als Andenken blieb mir ein Loch in der Nasenscheidewand. Ich erinnere mich an einen Total-Absturz in Montreux VD.

Was war da?
Wir sassen in einem mexikanischen Restaurant. Ich leerte kübelweise Margharitas in mich rein. Das muss 1980 gewesen sein, einer meiner schlimmsten Momente. Alkohol ist die heimtückischste Droge. Ein kleines Weinchen hier, ein kleines Gläschen Schnaps da. Zum Glück liegt das alles hinter mir.

Wirklich alles?
Ja. Ende 2017 hörte ich sogar auf zu kiffen. Ich war die Hangovers satt. Je älter man wird, desto anstrengender ist das Leben.

Sie werden bald 70. Grosse Sache?
Das bereitet mir jetzt schon Kopfschmerzen. Ich gehe seit ein paar Jahren zur Akupunktur. Die Frau, so um die 30, schwärmt immer, dass ich noch mindestens 20 Jahre vor mir habe. 20 Jahre? Das ist ja nichts, antworte ich jeweils. Die letzten 20 Jahre haben sich im Nu in Luft aufgelöst.

Noch Träume?
Ein besserer Gitarrist werden, ein besser Vater sein. Nochmals mexikanisch essen gehen in Montreux VD, ohne Margharitas! Ich habe noch viele Träume.

Status-Quo-Konzert: Samstag, 6. Oktober, Hallenstadion Zürich

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Emely Sidler bekommt Mila nicht zurück: Ferienheim verkauft Hund – aus Versehen

Wed, 10/03/2018 - 01:50

EBIKON LU/BIESSENHOFEN TG - Es ist ein tierisches Drama, welches Frauchen Emely Sidler verkraften muss. Weil sich der vermeintliche Pensionsvertrag als Verzichtserklärung entpuppt, kommt Hündin Mila (3) zu neuen Besitzern.

Das Hundekörbchen ist verwaist, die Plüschspielzeuge setzen bald Staub an. Denn Border Collie Mila (3) lebt seit diesem Frühling nicht mehr bei ihrem Frauchen Emely Sidler (74) in Ebikon LU. 

Und das alles andere als freiwillig. «Weil ich endlich wieder einmal in die Ferien wollte, entschied ich mich, Mila in Pension zu geben. Ich gab sie in die Obhut jener Frau, von der ich sie ein Jahr zuvor gehauft hatte», beschreibt Sidler.

Als sich die Innerschweizerin zur Übergabe des Vierbeiners mit Christine R.* trifft, glaubt sie, einen Pensionsvertrag zu unterschreiben. In Wahrheit setzt sie ihre Unterschrift unter eine Verzichtserklärung!

«Pensionsvertrag» war eine Verzichtserklärung

«Wir trafen uns in einer Parkgarage. Es war dunkel und ich unterschrieb auf einer nassen Auto-Heckscheibe. Der Titel des Dokuments war abgedeckt», sagt das einsame Frauchen.

Erst nach ihrer Rückkehr aus den Ferien realisiert sie, dass Mila nicht wieder heimkommt. «Das war eine gezielte Aktion», ist Emely Sidler seither überzeugt. 

Gleichzeitig muss sie gestehen, den Vertrag nicht durchgelesen zu haben. «Diese Frau hat mein Vertrauen ausgenutzt, um mir Mila abzunehmen.» Sie hätte sich nicht einmal verabschieden können.

Es steht Aussage gegen Aussage

Das Problem: Als Sidler Anzeige macht, kann Christine R. der Polizei die Verzichtserklärung vorweisen. Seitdem steht Aussage gegen Aussage.

R. beteuert, immer mit offenen Karten gespielt zu haben: «Als ich Mila übernahm, war ich im achten Monat schwanger und hatte schon zwei Hunde. Es war klar, dass ich sie weitervermitteln würde.»

Zudem legt die Österreicherin SMS-Nachrichten vor, in denen Sidler betont, den Hund abgeben zu wollen. Die Pensionärin bestreitet das nicht: «Mila wuchs als Welpe unter problematischen Bedingungen in Bosnien auf. Deshalb habe ich gehadert!»

Mila kommt nie mehr heim

Doch: Als der Hund ihr dann endlich gehorcht habe, sei er ihr eiskalt abgenommen worden. Den Vorwurf, den Border Collie gar selbst zum Verkauf ausgeschrieben zu haben, bestreitet Sidler vehement. «Das hätte ich doch nie übers Herz gebracht.»

Die Rentnerin kann bis heute kaum schlafen, ist angeschlagen – sie kommt einfach nicht über den Verlust ihres Haustiers hinweg.

Trotzdem wird Mila nie wieder nach Ebikon zurückkehren. BLICK kann die Hündin in ihrem neuen Daheim am Bodensee besuchen. Die neuen Besitzer wollen den Hund auf keinen Fall abgeben.

«Aber wir wären dazu bereit, Frau Sidler an einem neutralen Ort zu treffen, damit sie sich verabschieden kann», sagen sie. Ein schwacher Trost für das einsame Frauchen.

* Name bekannt

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Spielwaren: Geldgeber planen Revival von Toys'R'Us

Wed, 10/03/2018 - 01:48

Bangalore – Die wichtigsten Geldgeber der US-Spielzeugkette Toys'R'Us wollen die Marke neu beleben. Die Gläubiger wollen stattdessen eine neue Vermarktungsgesellschaft für Toys'R'Us und Babies'R'Us aufbauen, die sich um weltweite Lizenzen kümmert und neue Läden entwickelt.

Die Geldgeber bliesen eine Auktion zum Verkauf des Markennamens und anderen geistigen Eigentums ab, wie aus Gerichtsunterlagen vom Montag hervorgeht.

Zudem soll die Präsenz im Ausland ausgebaut werden. Die Angebote für die Markennamen hätten die Pläne zur Wiederbelebung nicht ausgestochen, hiess es weiter.

Die Kette hatte im September in den USA Gläubigerschutz beantragt. Die Konkurrenz von Amazon hatte der Spielzeugkette zugesetzt. Im März kündigte das Unternehmen dann jedoch an, sieben Jahrzehnte nach seiner Gründung sämtliche Filialen in den USA zu schliessen sowie die Geschäfte in Kanada, Asien und Europa zu verkaufen.

Für die zehn vom Zusammenbruch betroffenen Toys'R'Us-Geschäfte in der Schweiz hat sich ein Käufer gefunden. Im April übernahm der irische Branchenriese Smyths Toys die Läden.

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Oberster Bevölkerungsschützer schlägt Alarm: Schweizer Schutzräume nicht einsatzbereit!

Wed, 10/03/2018 - 01:47

BERN/KÖNIZ - Messie-Museum statt Schutzraum: Die Schweizer Zivilschutzanlagen verlottern. Der oberste Bevölkerungsschützer, Benno Bühlmann, gibt zu, dass die Schweiz für wahrscheinliche Katastrophen nicht bereit ist.

Gut, sehen die ausländischen Nachbarn nicht in die 2000 Bevölkerungsschutz-Anlagen, für die sie die Schweiz immer so bewundern. Denn viele der scheinbar voll ausgerüsteten, atomsicheren Bunker für Zivilschützer sind gar nicht mehr funktionsfähig.

Brisant: Dazu gehören die rund 350 geschützten Sanitätsposten und Spitäler! Ihre Ausrüstung entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Zudem fehlt seit der letzten grossen Reform des Bevölkerungsschutzes 2002 ausser in drei Kantonen überall das medizinische und Pflegepersonal für den Betrieb.

Der Direktor des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs), der Urner Benno Bühlmann (58), redet im Gespräch mit BLICK nichts schön. Die Zivilschutz-Einrichtungen müssten bei einem Erdbeben oder einer Pandemie erst instand gestellt werden, und es brauche wieder einen Sanitätsdienst.

BLICK: Herr Bühlmann, liegen bei einem grossen Katastrophenfall unsere Verletzten in improvisierten Feldlazaretten?
Benno Bühlmann: Im Falle einer grossen, nationalen Katastrophe oder Notlage – etwa bei einem schweren Erdbeben oder bei einer Seuche – haben wir in diesem Bereich tatsächlich eine Sicherheitslücke. Die geschützten Sanitätsposten und Spitäler sind zurzeit nicht einsatzbereit. Wir müssten uns mit Provisorien behelfen.

Wie kam es zu diesem Verfall?
Die Bedrohungslage hat sich verändert. 2002 hat beispielsweise niemand an ein Revival von Chemiewaffen geglaubt. Zudem verliess man sich darauf, dass die Armee und das Gesundheitswesen viele Leistungen erbringen. Doch in der Zwischenzeit ist auch die Armee kleiner geworden und fokussiert stärker auf ihre Kernaufgaben. So musste sie die Unterstützung zugunsten der zivilen Bevölkerung im Medizinal-Bereich reduzieren. Die privaten Spitäler stehen unter wirtschaftlichem Druck. Ohne entsprechende Abgeltung können sie nicht Betten für eine grosse Katastrophe gleichsam auf Vorrat bereit halten.

 

Aber ein schweres Erdbeben zum Beispiel ist doch ein permanentes Szenario und hat nichts mit Krieg zu tun?
Wir haben keinen Andreasgraben wie in Kalifornien, Erdbeben der Stufe 9 sind bei uns nicht zu erwarten. Aber wir müssen mit Erdbeben in der Grössenordnung 6,7 und mehr rechnen wie zum Beispiel in Italien. Wenn es wieder wackelt, wie 1356 in Basel, dann ist mit bis zu 50'000 Verletzten zu rechnen und einer Schadenshöhe von 100 Milliarden Franken.

Was passiert dann?
Wir versuchen, das zu machen, was möglich ist.

Das heisst konkret?
Zuerst muss man sich immer ein möglichst genaues Lagebild verschaffen und feststellen, welche Infrastrukturen noch zur Verfügung stehen. Gestützt darauf heisst es dann: Improvisieren und priorisieren, auch internationale Hilfe holen. In jedem Fall müssten wir den in der normalen Lage gewohnten Standard verringern.

Wäre es nicht ehrlicher zu sagen, dass die Schweiz für einen solchen Fall nicht bereit ist?
Es gibt Ereignisse, für die die Schweiz nicht parat ist. Allerdings gilt dies auch für andere Länder. Im internationalen Vergleich ist der Schweizer Bevölkerungsschutz auf einem guten Stand.

Wie sieht es mit dem Rest der Anlagen aus? Kommandoposten, Bereitstellungsanlagen: Wie viele sind davon in einem schlechten Zustand?
Hier ist die Situation weit besser. Die meisten sind betriebsbereit oder können rasch funktionsfähig gemacht werden. Ihre technische und kommunikative Ausrüstung ist in einem guten Zustand.

Nennen Sie bitte Zahlen. Wie viele Prozent sind brauchbar?
Darüber verschaffen wir uns momentan gemeinsam mit den Kantonen einen genauen Überblick. Wir schauen, was in den Kantonen einsatzbereit ist und für den mittel- und langfristigen Bedarf, auch über Kantonsgrenzen hinweg, einsatzbereit sein soll. Im Blick darauf aktualisieren die Kantone aktuell ihre Bedarfsplanungen.

BLICK darf die regionale Zivilschutzanlage in Köniz BE zeigen. Moder und Schimmel gibt es dort nicht zu sehen. Aber Gerätschaften, die ins Museum gehören. Schweizerischer Durchschnitt, versichert Babs-Sprecher Kurt Münger (54) vor dem grossen Gittertor, das zum Kommandoposten und zur Bereitstellungsanlage führt.

Die Anlage hat Baujahr 1982. Seither hängen in der Desinfektionsanlage der dicke orange Plastikvorhang und der Brausekopf. Schlimmer ist jedoch der Gestank: Der Diesel-Generator der Bunker-eigenen Stromanlage im benachbarten Maschinenraum ist grad in Revision und leckt.

Drei Gänge weiter riecht es nur noch nach Keller. Türen geben Blicke frei in Schlafräume, Waschräume, WC-Anlagen. Grau-grüner Bunker-Groove. Farbtupfer sind die Kissenanzüge in den nach Geschlechtern getrennten Schlafräumen. Im Nachrichtenraum steht eine Batterie alter Telefonmodelle mit grossen, schweren Hörern: Requisiten für einen Geheimdienstfilm aus dem Kalten Krieg.

Die Anlage besitzt auch einen Sanitätsposten. Auf der Webseite der Gemeinde Köniz heisst es dazu, der Zivilschutz Region Köniz erbringe im Ernstfall die «Betreuung von schutzsuchenden und obdachlosen Personen» und die «Durchführung schwerer Rettung».

Schwer vorstellbar unten im Keller. Im Behandlungsraum und in den zwei kleinen Pflegeräumen stapeln sich die Materialschachteln. Neue Bekleidung für die Zivilschützer und diverses Material begraben weisse doppelstöckige Metallbetten für zwei oder vier Personen. Schmale Plastikmatratzen, Gummikissen. Daneben medizinische Gerätschaften, die zum Rätseln einladen: Waschbecken? Desinfektionsgerät? 

Die Notspitäler befinden sich häufig unter zivilen Spitälern. Gilt die Theorie nicht mehr, dass man den Betrieb einfach von oben nach unten zügeln kann?
Früher stand das so im Lehrbuch. Nur im Spital unten könnte ein Chirurg heute nicht mehr operieren, und das medizinische Personal könnte die veraltete Medizinal-Ausrüstung nicht gebrauchen.

Stünden im Notfall wenigstens Armee-Spitäler bereit?
Wir wären bestimmt auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Und auch die Armee würde unterstützen. Ihre Mittel sind aber begrenzt: Nach der Weiterentwicklung der Armee gibt es noch ein Militärspital in Einsiedeln sowie sieben Spitäler, die dem koordinierten Sanitätsdienst angehören. In diesen sorgt die Armee für die Ausrüstung und allenfalls den Betrieb. Für zivile Bedürfnisse kann die Armee damit circa 800 Betten zur Verfügung stellen.

Köniz hat 42'220 Einwohner, Stand Ende 2017. Für Verletzte in der Zivilschutz-Anlage kommt im Notfall das abgekochte Wasser aus der Küche. Diese sieht aus wie in jedem Schweizer Pfadiheim. In den Schränken liegen je 120 Suppenteller, Tassen, Esslöffel, Gabeln. Immerhin: Das aufliegende Kochrezeptbuch der Schweizer Armee verspricht Feines auf den Tischen im Aufenthaltsraum. 

Der Kommandoraum macht in Köniz einen modernen Eindruck. Beamer an der Decke, Hellraum-Projektor, normale Sitzungszimmer-Einrichtung. «Don't touch me» – die Serveranlage soll nicht berührt werden. Hier besprechen sich die Verantwortlichen, «wer bei lange andauernden und schweren Ereignissen die Durchhaltefähigkeit gewährleistet und die anderen Organisationen langfristig unterstützt, verstärkt und entlastet».

Herr Bühlmann, schaut der Bundesrat einfach zu, bis alles verlottert?
Nein. Er hat uns beauftragt, den Zivilschutz und das Gesamtsystem Bevölkerungsschutz weiterzuentwickeln. Wir sind daran, die gesetzlichen Grundlagen anzupassen. Der Entwurf zur Totalrevision des Bundesgesetzes über den Bevölkerungs- und Zivilschutz wird dem Bundesrat noch dieses Jahr vorgelegt.

Und wie gehen Sie vor?
Wir aktualisieren den Risikobericht. Die Kantone machen die erwähnte Bedarfsplanung für Schutzanlagen. Wir planen, dass die Kommunikationssysteme auch unabhängig vom normalen Stromnetz funktionieren und bereiten ein sichereres Daten-Verbundsystem sowie ein Lageverbundsystem vor. Wir entwickeln die gesetzlichen Aufgaben der Zivilschützer weiter. Wie angesprochen, prüfen wir insbesondere wieder einen Sanitätsdienst im Zivilschutz einzuführen. Zudem wollen wir dafür sorgen, dass der Zivilschutz im Notfall schneller im Einsatz ist. Wir verbessern die Ausbildung und planen ein Durchdiener-Modell. Auch die interkantonale Zusammenarbeit wollen wir weiter verbessern.

Und was sagt Finanzminister Ueli Maurer, wenn er Ihre Aufgabenliste sieht? Was kostet das alles?
Insbesondere für die Kommunikationssysteme entsteht Mehraufwand. Für die Finanzierung ist im neuen Gesetz ein Verteilungsschlüssel vorgesehen. Auch die Kantone müssen mit gewissen Zusatzkosten rechnen. Es gilt halt auch im Bevölkerungsschutz: Sicherheit hat ihren Preis, es gibt sie nicht zum Nulltarif.

 

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Barham Salih nach Zitterpartie gewählt: Gemässigter Kurde ist Iraks neuer Präsident

Wed, 10/03/2018 - 01:28

Das irakische Parlament hat nach mehreren Anläufen kurz vor Ablauf der Verfassungsfrist doch noch ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Barham Salih wurde am Dienstagabend mit 219 Stimmen zum neuen irakischen Präsidenten bestimmt.

Der Irak hat einen neuen Präsidenten. Barham Salih wurde am Dienstagabend mit 219 Stimmen ins Amt gewählt. Sein Kontrahent Fuad Hussein von der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP) kam demnach auf 22 Stimmen. Seine Partei hatte aber bereits zuvor angekündigt, die Kandidatur zurückzuziehen.

Das Präsidentenamt im Irak steht traditionell einem Kurden zu. Anders als früher konnten sich die beiden grossen kurdischen Kräfte, die Kurdische Demokratische Partei (KDP) und die Patriotische Union Kurdistans (PUK), zunächst nicht auf einen Kandidaten einigen. 

Dahinter steckt ein erbitterter Kampf um die Machtverteilung im Land. Bei seiner Antrittsrede am Abend betonte Salih, dass er der Präsident aller Iraker sein wolle und nicht nur für eine bestimmte Gruppe.

Neue Regierungsbildung

Der Präsident im Irak besitzt geringen politischen Einfluss und hat vor allem repräsentative Aufgaben. Erst nach der Wahl eines Präsidenten kann jedoch eine neue Regierung gebildet werden. 

Das jetzige Kabinett von Ministerpräsident Haidar al-Abadi ist nur noch geschäftsführend im Amt. Die Iraker hatten am 12. Mai ein neues Parlament gewählt, das allerdings wegen eines Streit um angebliche Wahlfälschungen erst Anfang September erstmals zusammentrat.

Barham Salih wurde Ende der Siebzigerjahre zwei Mal vom damaligen Baath-Regime inhaftiert. Nach dem Einmarsch der Amerikaner im Irak gehörte er als stellvertretender Ministerpräsident 2004 der Regierung an. (SDA)

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