Fettabsaugen gehört zu den beliebtesten Schönheitsoperationen. Auch Männer legen sich für die Silhouette immer häufiger unters Messer. Ein Plastischer Chirurg erklärt, welche Regionen besonders beliebt sind und wann er Patienten unverrichteter Dinge nach Hause schicken muss.
Demi Moore hats getan, Janet Jackson hats schon mehrmals getan und bei Brigitte Nielsen und Nadja Abd El Farrag durften wir sogar zusehen: Fettabsaugen gehört bei den Promis zu den populärsten Schönheitsoperationen. Und der Eingriff ist längst nicht mehr nur Frauensache – auch Männer legen sich vermehrt unters Messer.
Erst vor einigen Wochen sprach Rapper Kanye West öffentlich über seine Fettabsaugung. Um für seine Fans gut auszusehen, habe er sich den Bauch machen lassen.
Erwin Lemmens kennt das Phänomen. Er ist Plastischer Chirurg im Hair & Body Atelier der Klinik Pyramide am See und internationaler Pionier für Fettabsaugen. Seit bald 20 Jahren ist er im Geschäft: «Als ich mit meiner Methode anfing, waren unter 100 Patienten vielleicht drei Männer.» Heute seien es bereits 30 Prozent.
Keine DellenNicht nur bei den Promis ist Fettabsaugen beliebt, auch in der Bevölkerung nimmt die Zahl der Eingriffe zu. In der Schweiz ist die sogenannte Liposuktion der häufigste chirurgische Schönheitseingriff – vor Lidstraffungen und Brustvergrösserungen. Das mag auch daran liegen, dass sich die Methoden über die Jahre verbessert haben.
2004 machte Schauspielerin Tara Reid noch negative Schlagzeilen mit ihrer Fettabsaugung. Statt mit einem flachen Bauch präsentierte sie sich am Strand mit Falten und Dellen. Noch heute ist das misslungene Resultat zu sehen. Damit so etwas nicht passiert, muss man sich bei der Wahl des Arztes nach dessen Erfahrung, aber auch nach dessen Methode erkundigen.
Erwin Lemmens macht seine Eingriffe am liebsten unter Lokalanästhesie. Zusammen mit Wasser spritzt er das Betäubungsmittel direkt ins Fettgewebe. «Das macht es flüssiger und man kann die Fettzellen besser absaugen.» Und die lokale Betäubung habe noch einen weiteren Vorteil: «Direkt nach dem Eingriff soll der Patient fünf Minuten aufrecht stehen.» So könne er besser überprüfen, ob das Resultat regelmässig sei und er alle Fettzellen erwischt habe, sagt Lemmens.
Auch die Geräte hätten sich in den letzten Jahren verbessert. So seien die Kanülen nur noch zwei bis drei Millimeter dick. Lemmens verwendet zudem Vibrationskanülen. «Man muss sich das vorstellen, wie bei einer elektrischen Zahnbürste.» Durch die Vibration sei der Eingriff schonender und weniger traumatisch fürs Gewebe.
Lemmens wendet bei seinen Liposuktionen meistens am Ende auch noch den Laser an. Mit einer weiteren feinen laserassistierten Kanüle geht er nochmals unter die Haut. Durch die Laserimpulse werden die Kollagenfasern im Bindegewebe stimuliert, was die Hautstraffung begünstigt. Lemmens hat seine Methode patentieren lassen.
Alter nicht entscheidend
Wie eine Fettabsaugung ablaufen kann, zeigte uns Brigitte Nielsen. Vor einigen Jahren liess sich die Schauspielerin vor laufender Kamera Fett am Bauch und an der Hüfte absaugen. Die Unterhaltungsshow trug den Namen «Aus alt mach neu».
Aber nicht immer lasse sich aus alt neu machen, sagt Lemmens – genauso wenig wie aus jung. Das Alter sei für das Resultat nämlich nicht entscheidend: «Es kommt auf die Qualität der Haut an.» Wenn diese nicht mehr elastisch sei, steige das Risiko für Dellen und Falten. «Dann sollte man es lieber lassen.» Das zu erkennen, sei Aufgabe des Arztes. «Ich hatte schon 75-jährige Patienten mit einer super Haut.» Auf der anderen Seite hätte er aber auch schon 40-Jährigen vom Eingriff abraten müssen.
Beliebte Reiterhosen-OP bei FrauenFür ein gutes Resultat ist aber nicht nur die Elastizität der Haut entscheidend, sondern auch die Körperregion. Top-Model Chrissy Teigen liess sich das Fett unter den Achseln absaugen, Schauspielerin Demi Moore liess die Knie machen und US-Fernsehstar Heidi Montag liess sich Fett am Hals absaugen.
Laut Lemmens sind die beliebtesten Regionen bei Frauen der Magen (Region oberhalb des Bauchnabels), der Bauch (Region unterhalb des Nabels), die Hüfte, die Reiterhose, die Oberinnenschenkel und die Knie.
Bei den Männern sind es der Bauch, die Hüfte und die Brüste. Zu den schwierigeren Regionen zählt Lemmens auch den Rücken, die Waden, die Oberinnenschenkel und die Oberarme. «Letztere sind zwar viel gefragt, aber wenn die Haut dort zu schlaff ist, bringt der Eingriff nichts.» Dann wäre eine operative Hautstraffung angezeigt, was ein grosser Eingriff unter Vollnarkose ist.
Je nach Körperregion sei der Eingriff mehr oder weniger schmerzhaft, so der Experte. Er vergleicht das Spritzen der Lokalanästhesie mit einem «leichten Brennen». Während die Region um den Bauchnabel von den Patienten als unangenehm empfunden werde, sei die Reiterhose beispielsweise kein Problem.
Hartnäckiges Bauchfett bei MännernOb sich das Fett in der jeweiligen Region absaugen lässt, sieht Lemmens in der ersten Konsultation. Besonders bei Männern sei der Bauch häufig ein Problem. «Das Fett am Bauch lässt sich nur absaugen, wenn es oberhalb der Bauchmuskeln liegt», erklärt Lemmens.
Viele Männer hätten das Fett aber im Bauch. «Weil dort die Gefahr besteht, Organe zu verletzen, können wir es nicht absaugen.» Dass gerade Männer häufig davon betroffen seien, habe weder mit ihrem Essverhalten noch mit dem möglichen Bierkonsum zu tun. «Es ist ganz einfach hormonell bedingt.»
Pro Eingriff zwei LiterDer Experte stellt klar, dass eine Fettabsaugung kein Ersatz für eine Diät ist. «Wir können nicht zehn Liter Fett absaugen. Der Patient sollte normalgewichtig sein und nur seine Diät resistenten Problemzonen absaugen lassen. Die Menge variiert und kann von 50 Millilitern bei kleinen Knie-Polstern bis hin zu zwei Liter bei kombinierten Zonen reichen.
Das hängt vor allem auch mit der Art der Anästhesie zusammen. Bei Lokalanästhesien sollte man nicht mehr als zwei Liter pro Mal absaugen. Wenn nötig oder erwünscht kann man bereits wenige Tage nach der ersten Operation an einer anderen Stelle nochmals eine zweite Liposuktion vornehmen. Das definitive Resultat kann erst nach einigen Monaten abschliessend beurteilt werden.
Sind die Fettzellen erst einmal abgesaugt, kommen sie nicht zurück. Die Ausnahme: In der Menopause oder während der Schwangerschaft. Dann können die Hormone das Fettgewebe stimulieren und die Fettzellen können sich vermehren. «Daher frage ich meine Patientinnen immer, ob eine Schwangerschaft in den nächsten zwei Jahren Thema ist.» Falls dies der Fall sei, rate er vom Eingriff ab.
Kylie Jenner, die Halb-Schwägerin von Rapper Kanye West, ist seit Februar Mutter. Laut Insidern will sie durch Fettabsaugen lästige Babypfunde loswerden. Lemmens rät von einem vorschnellen Eingriff ab: «Für ein gutes Resultat muss sich der Körper nach einer Schwangerschaft erst erholen.» Eine Fettabsaugung komme für ihn frühestens sechs Monate nach der Geburt infrage. Gerüchten zufolge plant Jenner den Eingriff in der Schweiz. Für einen Termin bei Experte Lemmens, müsste sie sich also noch etwas gedulden.
ZÜRICH - Migros und Coop, mit ihren Tochterunternehmen die beiden grössten Datensammler im Land, begegnen Konsumenten täglich. BLICK macht den Praxistest.
Zeige mir, was du einkaufst, und ich sage dir, wer du bist. Wahre Grossmeister in Sachen Datensammeln sind Migros und Coop. Zusammen mit ihren Tochterfirmen und Fachmärkten sitzen die beiden Detailhändler auf einem wahren Datenschatz. Per Gesetz hat jeder in der Schweiz das Recht, diesen Schatz zu heben.
Seit 1997 sammelt die Migros mit ihrem Cumulus-Programm Daten. Coop ist mit der Supercard seit 2000 aktiv. Inzwischen besitzen 3 Millionen Schweizer eine Cumulus-Karte. Eine Supercard zücken 3,2 Millionen Coop-Kunden beim Einkauf. Bei beiden Detailhändlern laufen im Schnitt 75 Prozent des Umsatzes in ihren Läden über die Kundenkarte. Das schafft kein anderer Anbieter in der Schweiz.
Auch wer keine Karte besitzt, hinterlässt im Laden oder Restaurant eine Datenspur. Und zwar immer dann, wenn er sich in die WiFi-Netze der Grossverteiler für Gratis-Internet mit Smartphone oder Laptop einloggt. Diese Daten werden mit denen von Cumulus oder Supercard bislang nicht abgeglichen. Noch nicht?
Datenstriptease ist gratis, aber aufwendigWas die beiden Grossverteiler mit den über Jahre gesammelten Informationen von Cumulus- und Supercard-Besitzern anstellen, wissen die wenigsten. Was bereits alles möglich ist, zeigt ein Praxistest von BLICK. Der Datenstriptease ist gratis, aber mit Aufwand verbunden. Ein blosser Anruf oder ein Mail reicht nicht aus. Mittels Musterbrief oder via Web-Formular muss ein Datenauskunftsbegehren gestellt werden. Coop verlangt hierzu sogar eine Kopie des Ausweises.
Nach etwa vier Wochen trifft die Antwort der Migros ein. Überraschung: Statt dem erwarteten Brief liegt ein Paket im Milchkasten. Darin ein Kundenstammblatt, die Cumulus-AGB und die persönlichen Einkaufsdaten: 240 DIN-A4-grosse Seiten Kassenzettel – 1,4 Kilogramm schwer! Sie informieren über die Einkäufe, die in den vergangenen vier Jahren getätigt wurden. Weiter zurück geht die Auswertung nicht. Zum Glück, der Papierstapel wäre wohl dreimal so hoch.
Für 69'973.75 Franken bei Migros gepostetRaus kommt aber: Seit der persönlichen Erfassung der Cumulus-Daten im März 2006 hat der Karteninhaber 69'973.75 Franken bei der Migros ausgegeben. 3850.50 Franken sind es allein im laufenden Jahr. Die vielen Male, bei denen die Cumulus-Karte zu Hause liegen blieb, sind natürlich nicht eingerechnet.
Die Migros kann dank Cumulus nicht nur die Einkaufsbeträge zusammenzählen, sondern auch auswerten, wann welche Produkte in einer bestimmten Filiale eingekauft wurden. Beispiel: Am 25. Januar 2014 um 15.23 Uhr wurden an der Kasse Nr. 82 im MMM Rheinpark zwei PET-Getränke (6.80 Fr.), eine Nussstange (2.40 Fr.) und ein Kaffee (3 Fr.) bezahlt. War das auf der Fahrt in die Skiferien? Am häufigsten taucht in der Auswertung die kleine Quartier-Migros auf oder der Migrolino in der Nähe des Arbeitsplatzes.
Mit Kunden-Daten Läden optimierenWas nützt den Detailhändlern dieses Wissen? Sie können den Einkaufsort mit dem Hauptumsatz identifizieren und jenen, an dem am häufigsten gepostet wird. Sie wissen, wie hoch der Anteil an nachhaltigen Label-Produkten am Einkauf ist und dass zuletzt mehrheitlich das Self-Scanning genutzt wurde. Je mehr Kundendaten bei Cumulus und Supercard vorliegen, desto schärfer können sie ihr Sortiment auf das Quartier und die Kundschaft abstimmen. Leben im Quartier viele Familien, finden sich in den Supermarktregalen auch mehr Kinder- und Babyprodukte als anderswo.
Marketing-Expertin Adrienne Suvada von der Zürcher Fachhochschule ZHAW bestätigt, ein genaues Bild vom Einkaufsverhalten des Kunden diene den Grossverteilern zur Optimierung der Läden und des Angebots. Und: «Je besser die Werbe-Abteilungen die Kunden kennen, desto ausgefeilter können sie Kunden auch dazu anregen, mehr zu konsumieren. Etwa, in dem sie ein Produkt mit zusätzlichen Sammelpunkten pushen.»
«Preisneutral» und «Swiss Tradition»Migros-Sprecher Luzi Weber sagt, man nutze die Daten vor allem, um das Sortiment besser auf die Kundenbedürfnisse anzupassen. «Natürlich auch, um unseren Kunden Angebote zu machen, die für sie wirklich interessant sind.» Ein Beispiel: Sieht die Migros, dass regelmässig Windeln im Warenkorb landen, kann sie für die Treue Cumulus-Rabatte sprechen. Oder aber durch Rabatte die Aufmerksamkeit auf Produkte lenken, die bislang nicht im Körbchen landeten.
Das Stammdaten-Blatt gibt auch Informationen zur Kundensegmentierung bekannt. Der Kartenbesitzer kauft mehrheitlich «Swiss Tradition» (Produkte Schweizer Herkunft), ist «preisneutral», heisst, der Preis ist nicht das ausschlagende Kriterium, und gehört zu «Neue Familien» – Familien mit kleinen Kindern. «Aus Konkurrenzgründen», weigert sich die Migros, andere Segmentierungen offenzulegen.
Daten werden in der Gruppe weitergereichtAuch Coop teilt die Kunden ein. Auf dem Supercard-Datenblatt steht beim Haupteinkaufskanal «vorwiegend Coop», Präferenz für nachhaltige Produkte «hoch», Interesse an Rabattangeboten «gering», Kontaktintensität mit Coop «hoch», Präferenz für günstige Produkte «mittel».
Im Auskunftsbegehren heisst es zudem: «Die in der Supercard-Datenbank über Sie gespeicherten persönlichen Daten können innerhalb der Coop-Gruppe und an Partnerfirmen weitergegeben werden.» Im Testfall sind es: Coop@home.ch, Interdiscount.ch, das Möbelhaus Toptip. Des Weiteren ist zu erfahren, dass man mit dem Selfscanner Passabene bis anhin 16 Einkäufe getätigt hat, «wobei Sie einmal kontrolliert wurden».
Die grössten Franken-Beträge liess der Karteninhaber übrigens im Heimwerkermarkt Coop Bau+Hobby liegen, ist weiter zu erfahren.
Zwar sagen auch kritische Stimmen, Coop und Migros gingen grundsätzlich verantwortungsvoll mit den Daten um. Doch Bruno Baeriswyl, Datenschutzbeauftragter des Kantons Zürich, warnt: «Als Benützer einer Kundenkarte verliere ich die Kontrolle über meine Daten. Dies kann durchaus zu meinem Nachteil verwendet werden: zum Beispiel, indem ich gewisse Angebote nicht erhalte.»
BREMGARTEN AG/HAMBURG (D) - Nach der Razzia in Bremgarten AG ist die Hamburger Sonderkommission «Schwarzer Block» noch nicht mit ihrer Arbeit fertig. Die Fahnder suchen nach einem weiteren Schweizer, der mit dem Hüppi-Sohn vom Tatort verschwand.
Die Jagd auf die G-20-Chaoten ist noch nicht vorbei. Nach der Razzia in Bremgarten AG und dem vorübergehenden Zugriff auf den Sohn (27) von Ex-SRF-Star und FC-St.-Gallen-Präsident Matthias Hüppi (60) haben die Hamburger Ermittler einen weiteren Schweizer ins Visier genommen
Der Unbekannte soll zusammen mit dem Hüppi-Sohn und weiteren 220 Chaoten vom «Schwarzen Block» am 7. Juli 2017 auf der Elbchaussee gewütet haben. Die verheerende Bilanz: 1,5 Millionen Euro Schaden. 60 angezündete Autos – davon 19 komplett abgebrannt.
Hüppi-Sohn wechselt mit seinem Kumpel in Seitenstrasse die KleidungWenige Minuten danach entstand auch das Fahndungsfoto, das den Aargauer und seinen Kumpel zeigt. Beide wechseln nach der Krawall-Aktion in einer Seitenstrasse ihre Kleidung, so konnten sie nach den Zerstörungen in der Millionenstadt untertauchen. Der Leiter der Sonderkommission «Schwarzer Block», Jan Hieber, verwies auf der Pressekonferenz nach der europaweiten G-20-Razzia auf das auffällige Foto von dem Mann mit der Rasta-Mähne und Karohemd. «Er wird weiter gesucht», so der Soko-Leiter.
Der Hamburger Polizeisprecher Ulf Wondrack bestätigt BLICK, dass es sich bei dem Gesuchten um einen Kumpel des Aargauers handeln soll. «Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass der Mann mit dem Beschuldigten aus dem Aargau am Morgen des 7. Juli in der Elbchaussee an Straftaten beteiligt war. Auch er ist Schweizer, wir fahnden weiter intensivst nach ihm.»
Der entscheidende Hinweis kam aus der SchweizAuch zum Fall Hüppi sind weitere Details bekannt. Der Aargauer befindet sich nach seiner Einvernahme wieder auf freiem Fuss. Der Verdacht gegen ihn lautet auf schweren Landfriedensbruch und Brandstiftung. Nana Frombach, Oberstaatsanwältin der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg, relativiert: «Der Vorwurf der schweren Brandstiftung wird dem Beschuldigten nicht gemacht, diese Auskunft beruhte gestern auf einem Übermittlungsfehler.»
Die Oberstaatsanwältin ergänzt zu der Befragung vom Dienstag: «Der Beschuldigte hat keine Angaben zum Tatvorwurf gemacht.» Offenbar hat Hüppi also von seinem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht.
Zu den sichergestellten Beweismitteln wollen die Ermittler keine Auskunft geben. Aber sie halten fest, dass der Beschuldigte aufgrund eines konkreten Hinweises aus der Schweiz identifiziert werden konnte. Polizeisprecher Ulf Wondrack: «Gerade bei dem Begleiter des Beschuldigten hoffen wir jetzt auch auf einen entscheidenden Hinweis. Er hat ja ein sehr auffälliges Äusseres.»
Ferdy Kübler ist die Fahrrad-Ikone der Schweiz. Aufgrund von rechtlichen Problemen gibt es dieses Jahr keine «Le Fou pédalant» Wertung.
Im Dezember 2016 verabschiedeten sich die Fans von Velo-Ikone Ferdy Kübler (†97). Der ehemalige Radprofi zählt zu den grössten Schweizer Sportlern der Geschichte. Am Ende seiner Karriere standen drei Tour de Suisse und ein Tour de France Sieg in seiner Vita.
Um den Ausnahmekönner zu ehren, führten die Tour des Suisse Veranstalter letztes Jahr einen Spezialpreis ein. Der Profi mit den meisten Fluchtkilometern wurde am Ende der Rundfahrt als «Le Fou pédalant» ausgezeichnet. «Ferdy National» war bekannt für seine wilden Fluchten und hatte den Übernahmen «Le Fou pédalant».
Nun, ein Jahr später, ist kein Spezialpreis mehr im Programm der Tour de Suisse – aus rechtlichen Gründen, wie Tour-Direktor Oliver Senn mitteilt. Die Veranstalter konnten sich nicht mit Ferdys Sohn Stefan einigen. «Im letzten Jahr haben wir uns mit der Witwe und Sohn Andreas arrangiert. Kurz vor der Tour kam Stefan Kübler und sagte, dass er die Namensrechte von Ferdy Kübler besitzt.» Trotz der rechtlichen Unsicherheit führten die Veranstalter ohne Klage die Spezialwertung durch.
In diesem Jahr ist nun alles anders. Senn erhebt schwere Vorwürfe gegen Stefan Kübler: «Er hat sich dieses Jahr wieder gemeldet und wollte massiv Einfluss nehmen.» Als Beispiel nennt der Tour-Verantwortliche die Umbenennung des Preises auf Ferdy Kübler.
Dies kam für die Organisatoren nicht in Frage: «Wir wollten Ferdy ehren, aber auf unsere Weise und wenn es am Schluss ins Rechtliche oder gar Finanzielle abdriftet, haben wir gesagt, dass wir es sein lassen.» Senn ergänzt: «Er wusste, dass es nichts gibt, trotzdem hat er darauf bestanden.»
Der Organisator beteuert, dass der Preis nicht kommerziell genutzt oder vermarktet worden wäre: «Wir wollten den Preis zu Ehren von Ferdy durchführen. Wir hätten sogar für den Preis bezahlt. Es ist sehr schade.»
Sein Name geistert seit einigen Tagen durch Bern. Wird Joël Magnin wirklich Chefcoach bei YB? Nein!
Viele Zuschauer, viele Emotionen. Die U21 der Young Boys kämpft gegen die Red Star aus Zürich um den Aufstieg in die Promotion League. Das Hinspiel in der Brunau gewinnt der Meisternachwuchs 4:3, das Rückspiel steigt kommenden Samstag.
Chefcoach Joël Magnin, der seit Tagen in der Hauptstadt als Kandidat für die Nachfolge von Adi Hütter gehandelt wird, steht am Mittwochabend unter prominenter Beobachtung. Harald Gämperle, YB-Assistent, die YB-Ausbildungsbosse Gérard Castella und Ernst Graf und YB-Talent-Manager Erich Hänzi stehen an der Seitenlinie. Ein Indiz dafür, dass Magnin demnächst als neuer Trainer in Bern vorgestellt wird?
Mitnichten! Magnin sagt exklusiv zu BLICK: «Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht noch 20 Jahre U21-Trainer bleiben möchte. Irgendwann will ich im Profi-Bereich arbeiten. Im Verein haben wir Gespräche geführt, aber wir sind zum Schluss gekommen, dass ich nicht Trainer der 1. Mannschaft werde.» Es sei momentan einfach nicht der richtige Schritt für den 46-Jährigen.
Magnin ist also aus dem Rennen. Damit deutet alles darauf hin, dass Ex-Lugano-Coach Pierluigi Tami das Ruder bei YB übernehmen wird.
Vor dem Spiel träumt die Frauen-Nati vom grossen Coup: Es wäre die erste Quali für ein grosses Turnier überhaupt. Doch dann klappt in Sursee gegen Kroatien nichts.
Oh nein!
Das hat sich die Frauen-Nati ganz anders vorgestellt. Ein Heimsieg gegen Kroatien hätte das Ticket für die EM bedeutet: Der grösste Erfolg in der Nati-Geschichte schien ganz nahe. Aber unsere Handball-Girls gehen in der zweitletzten Runde der EM-Quali richtiggehend unter und verlieren 16:33.
«Das ist schwierig zu erklären», sagt die beste Schweizer Werferin Karin Weigelt (5 Tore, alles Siebenmeter) enttäuscht. «Wir hatten eine gute Vorbereitung auf das Spiel und eine tolle Unterstützung durch die Fans. Aber es war ein totaler Blackout, eine richtige Ohrfeige.»
Die 1725 Fans (neuer Rekord für Schweizer Frauen-Nati) in Sursee müssen miterleben, wie das Heimteam nie richtig ins Spiel findet. Viele Flüchtigkeitsfehler, wenig Glück bei den Schüssen und eine wacklige Abwehr spielen Kroatien in die Hände. Unsere Nati kommt nie in die Nähe des EM-Tickets.
Nie in der Nähe des SiegesIn der Pause sinds schon fünf Tore Rückstand und nach dem Seitenwechsel wächst er immer weiter an. Weigelt: «In der Pause haben wir noch an die Wende geglaubt, fünf Tore sind im Handball nicht viel. Aber wir sind einfach nie in einen Flow gekommen und haben uns gegenseitig runtergezogen.» Am Ende sinds 17 Tore Unterschied. Was für ein Debakel!
Die Kroatinnen können sich auf Goalie Ivana Kapitanovic und 1,94-Meter-Turm Camila Micijevic (7 Tore) verlassen.
Jetzt ist die EM in weite Ferne gerückt. Am Samstag muss die Schweiz noch bei Europameister und Gruppen-Dominator Norwegen ran, während Kroatien gegen die Ukraine spielt. Sehr unwahrscheinlich, dass dann die Schweiz den für die EM nötigen 2. Rang nochmals zurückergattern kann.
Bundesliga-Spielerin Weigelt sagt gar: «Realistisch gesehen muss man sagen: Der Traum ist geplatzt. Norwegen ist eine Weltklasse-Team. Dort wollen wir einfach nochmals eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen.»
TAVERNE TI - Pupi wollte am Dienstagmorgen nur kurz an die frische Luft – da zielte jemand auf das Tier und drückte ab.
Still ist es in der Wohnung der Via Ponte Vecchio von Taverne TI. Eine traurige Stille. Noch gestern Morgen streifte eine kleine getigerte Katze durch die Zimmer, miaute ums Fressen. «Es war 6.40 Uhr. Pupi hatte soeben gefrühstückt, da wollte sie raus, nur ein wenig Luft schnuppern», erzählt Antonello Annunziata (60). Gegen 7.20 Uhr war sie wieder da, erinnert sich Pupis Herrchen, doch etwas stimmte nicht mit seiner Katze.
«Das Büsi hatte eine Pfote angehoben, es schrie ganz fürchterlich», erzählt Antonello Annunziata weiter, «dann verkroch es sich unters Bett. Uns schauten nur noch zwei aufgerissene, Angst erfüllte Augen an.» Mit einiger Mühe gelingt es Antonello Annunziata und seiner Lebensgefährtin, das Kätzchen aus seinem Versteck zu ziehen.
Die OP kann dem Büsi nicht das Leben rettenSofort fährt das Paar ihren Liebling zum Veterinär. Dort wird die Verletzung geröntgt. Die Wahrheit tritt ans Licht – und eine kleine Bleikugel. «Die steckte noch in Pupis rechtem Vorderlauf», sagt Annunziata. Jemand hatte sie, gleich nachdem die Katze offenbar ihr Zuhause verlassen hatte, mit einem Luftgewehr beschossen. Schock in der Tierpraxis! Das Büsi wird betäubt und behandelt. Doch die OP kann Pupi nicht das Leben retten. «Sie starb an einer Embolie, kurz nachdem sie wieder aus der Narkose erwachte», sagt Antonello Annunziata.
Neben der Trauer ums Kätzchen wächst der Zorn auf den Katzenhasser. In einem offenen Brief, den Pupis Besitzer im Ort verteilt und auf Facebook veröffentlicht, sucht Antonello Annunziata nun den Schuldigen. Einerseits will er an dessen Gewissen appellieren, andererseits hofft er auf Hinweise, die zum Täter führen. «Der wohnt sicher in unserer Nachbarschaft, in einem der Eigenheime oder in einer Mietwohnung. Vielleicht liest er meinen Brief», hofft Antonello. Wenn ja, dann wolle er ihn fragen: «Was zum Teufel, hat dir dieses einfache Büsi getan? Für uns war Pupi ein wunderhübsches Kätzchen, das uns viel, viel Liebe gab. Was hast du dir dabei gedacht?»
Nun sucht das Herrchen den KatzenhasserAntonello Annunziata vermutet, dass der Schütze möglicherweise auch auf andere Tiere zielt, wie Tauben beispielsweise. «Wir sind hier in einem Wohngebiet. Am frühen Morgen sind schon viele Menschen unterwegs, auch Kinder, die zur Schule wollen. Worauf müssen wir uns in Zukunft gefasst machen?», fragt Antonello Annunziata. Er jedenfalls will nicht auf weitere Schüsse warten. Der Katzenfreund wird in Lugano TI Anzeige erstatten gegen unbekannt – und hofft, dass der Katzenhasser bald entlarvt und zur Rechenschaft gezogen wird.
BASEL/DÜBENDORF ZH - Im neuen House of Swisscom in Basel gibt es auch Kaffee und Kuchen. Der Name des Cafés gibt allerdings Rätsel auf.
Stand der frühere Uno-Generalsekretär Kofi Annan Pate? Oder war die Idee zum Café namens Koffi bei der Swisscom an einem Freitag geboren? Denn das bedeutet der Vorname Koffi aus Ghana. Kurz: Koffi, der Name des Cafés im neu konzipierten Swisscom-Shop in Basel, gibt Rätsel auf.
Verantwortlich für das Konzept ist das Catering-Unternehmen SV Schweiz mit Sitz in Dübendorf ZH. Dieses betreibt seit einigen Jahren bereits 15 Mitarbeiter-Kantinen für den Telekom-Riesen. Das Koffi in Basel ist aber das erste gemeinsame öffentliche Projekt der beiden Unternehmen.
Die SV-Sprecherin Manuela Stockmeyer kann denn auch das Rätsel um Koffi auflösen. Sie hätten einfach nur den englischen Begriff Coffee «eingeschweizert». Ganz konsequent ist die Swisscom allerdings nicht. Der Basler Shop nennt sich nämlich «House of Swisscom». Und auch für Kaffee oder Café gibts in der Schweiz ein Wort: Warum Koffi? Einfach Kafi wäre logischer gewesen. (jfr)
Das Internet kennt keine Gnade! Das müssen derzeit Boris und Lilly Becker lernen, über deren Trennung auf Twitter ordentlich gespottet wird.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Das müssen auch Boris (50) und Lilly Becker (41) feststellen, die gestern ihr Ehe-Aus bekannt gegeben haben. Auf Twitter hagelt es Spott und Häme.
Immer wiederkehrendes Thema dabei: Beckers finanzielle Situation. Schliesslich musste der Ex-Sportler im vergangenen Juni seinen Bankrott einräumen. «Kaum sind die Millionen weg, geht die Lilly», witzelt eine Userin. Auch ein anderer User sieht dort den wahren Trennungsgrund: «Soll mal einer sagen, dass Geld nicht sexy macht! Wenn dann halt keins mehr da ist ... Na ja, so wird es zumindest kostenmässig günstig für ihn.» Ganz fies ist dieser Spruch: «Böse Zungen behaupten, er hätte sie beim Pokern verloren.»
Ein anderer Twitterer sieht die Ursache der Trennung scherzhaft in Beckers Fussball-Leidenschaft: «Boris Becker trennt sich von seiner Lilly, um mehr Zeit für die WM zu haben.»
Anspielungen auf AffäreDass das Internet niemals vergisst, beweist dieser Tweet: «Boris und Lily Becker haben sich getrennt. Ich hoffe, jemand passt darauf auf, dass Boris keiner Besenkammer zu nahe kommt.» Damit spielt der User an Beckers Seitensprung vor beinahe 18 Jahren an, als er seine damalige Ehefrau Barbara mit dem russischen Model Angela Ermakova betrog.
Zu guter Letzt sieht man auf Twitter auch ein Gesicht, das Becker ohnehin genug Kopfschmerzen bereiten dürfte: Hausbesetzer «Jesus Bruder Bauchi», der derzeit in seiner Villa in Mallorca wohnt. Etwas Gutes habe das aber, laut einem User. «Wenn du zu Hause trotzdem noch mit offenen Armen empfangen wirst», schreibt er zu einem Bild des Hippie-Gurus, der den Fotografen freundlich begrüsst. (klm)
Noch 18 Tage bis zum WM-Hit gegen Brasilien! BLICK berichtet mit dem «WM-Studio» jeden Tag aktuell aus dem Nati-Camp. Heute unter anderem: Polizeischutz für die Nati-Stars in Lugano.
Der Anpfiff zur WM 2018 in Russland steht kurz bevor! Nur noch 15 Tage müssen die Fussball-Fans warten, ehe der Gastgeber das Turnier eröffnet. Ab dann kämpfen die besten Teams der Welt (endlich wieder) um die begehrte WM-Trophäe. Mittendrin statt nur dabei ist auch unsere Schweizer Nati. Sie starten in 18 Tagen, also am 17. Juni, gegen Brasilien, ins WM-Abenteuer.
Doch wie bereitet sich das Team von Trainer Vladimir Petkovic auf das Turnier des Jahres vor und was geschieht hinter den Kulissen des Nati-Camps? BLICK berichtet mit dem «WM-Studio» jeden Tag aktuell über verschiedene Themen unserer Stars. Heute mit folgenden Punkten:
Noch nicht im WM-Fieber? Das BLICK «WM-Studio» versorgt sie jeden Tag mit den heissesten Themen rund um die Schweizer Nati, damit Sie pünktlich zum Anpfiff der WM auf dem aktuellsten Stand sind. Die erste Folge gibts jetzt oben im Video. Reinklicken lohnt sich!
Über die Schweiz zieht am Mittwochabend ein heftiges Unwetter. Nebst Starkregen muss mit Hagel und Sturmböen gerechnet werden.
Ein heftiges Unwetter zieht am Mittwochabend über die Schweiz. Meteonews warnt in den sozialen Medien vor «heftigen Gewitterzellen mit Starkregen, Hagel und Sturmböen».
Betroffen vom Unwetter ist der Raum Zürich-Rapperswil ebenso wie die Zentralschweiz und das Aargau. Im Verlauf des Abend sollen sich laut Meteonews zudem weitere kräftige Gewitterzellen bilden.
Laut Meteocentrale.ch wurde um 18.40 Uhr wurde ein Unwetter der Stufe Rot registriert. Der Schwerpunkt des Unwetters liegt demnach im Bereich Mettmenstetten ZH befindet. Es kommt aus Süd und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h in nördliche Richtung. Die Blitzaktivität wird als hoch eingeschätzt.
Die Gewitter-Route: Aeugst am Albis (18.40 Uhr), Langnau am Albis (18.40 Uhr), Hausen am Albis (18.40 Uhr), Rifferswil (18.40 Uhr), Kappel am Albis ZH (18.40 Uhr), Affoltern am Albis ZH (18.40 Uhr), Stallikon ZH (18.40 Uhr), Zürich (18.51 Uhr), Regensdorf (19.15 Uhr), Oberhasli (19.17 Uhr).
New York – Die Theater am New Yorker Broadway haben in der vergangenen Saison so viele Zuschauer angezogen und so viel Geld eingespielt wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte. Zwischen Mai 2017 und Mai 2018 haben rund 13,8 Millionen Menschen ein Stück besucht.
Das teilte die zuständige Broadway League in der Nacht zum Mittwoch mit. Das brachte den Theatern Einnahmen von 1,7 Milliarden Dollar - ebenfalls Rekord. In der Saison zuvor brachten rund 13,3 Millionen Zuschauer Einnahmen von rund 1,5 Milliarden Dollar. Die diesjährige Saison war allerdings auch eine Woche länger.
Besonders beliebt waren in der gerade zu Ende gegangenen Saison das Musical «Hamilton», die Geschichte der Gründung der USA via Rap - und die Auftritte von Rockmusiker Bruce Springsteen, für die ein Ticket durchschnittlich 503 Dollar kostete.
PJÖNGJANG - Vielleicht wird Kim Jong Un sein Atomprogramm doch nicht herunterfahren. Um Donald Trump zu besänftigen, würde er dafür in Pjöngjang eine Burger-Kette nach US-Vorbild eröffnen.
Der Countdown zum heissesten Gipfel des Jahres läuft. Am 12. Juni sollen sich US-Präsident Donald Trump (71) und Nordkorea-Diktator Kim Jong Un (34) in Singapur zu Friedensgesprächen treffen. Der Westen drängt Nordkorea dazu, das Atomprogramm herunterzufahren.
In einem Bericht der CIA, aus dem NBC News zitiert, geht der amerikanische Auslandsgeheimdienst aber davon aus, dass Kim Jong Un an seiner atomaren Aufrüstung festhalten wolle.
Nordkorea sucht InvestorenDafür würde er mit anderen Mitteln versuchen, Trump zu besänftigen. Der nordkoreanische Machthaber überlege sich gemäss CIA nämlich, in der Hauptstadt Pjöngjang eine westliche Burger-Kette anzusiedeln – als Zeichen des guten Willens.
Kim Jong Un weiss, dass Trump ein Burger-Fan ist. 2016 hatte der US-Präsident gesagt, dass er mit dem nordkoreanischen Führer am liebsten bei Burger und Pommes frites über Abrüstung reden würde.
Die CIA geht davon aus, dass Nordkorea die Türen generell für Investitionen öffnen möchte, am wahrscheinlichsten in den Bereichen Nahrungsmittel-Lieferungen und Entwicklung der Landwirtschaft.
Vorgespräche in New YorkNach einem anfänglichen Hin und Her scheint sich das Treffen der beiden Staatschefs zu konkretisieren. Am Mittwoch ist der hochrangige nordkoreanische Unterhändler Kim Yong Chol (72) in New York eingetroffen, um mit US-Aussenminister Mike Pompeo (54) das Treffen aufzugleisen.
Die US-Regierung bereite die Gespräche trotz der jüngsten Irritationen «aktiv» vor, sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders (35). «Wir werden vorbereitet sein, wenn das Treffen am 12. Juni stattfindet.» Das gelte auch, wenn der Gipfel in Singapur aus irgendeinem Grund erst später angesetzt werde. (gf)
Rückennummern sind in vielen Sportarten der Norm, neuerdings tauchen sie auch beim Tennis auf.
Der Georgier Nikolos Bassilaschwili (ATP 77) ist nur Tennis-Insidern ein Begriff. Kein Wunder: In 15 Versuchen bei Grand Slams erreichte er noch nie die dritte Runde. Auch in Paris ist der 26-Jährige bereits out.
Trotzdem sorgt er bei seinem Match gegen Gilles Simon (Fr, ATP 65) für Aufsehen. Der Grund: seine Rückennummer 17! Hat sich «Basil», wie er oft genannt wird, etwa in der Sportart getäuscht? Nein.
Des Rätsels Lösung: Für den Designer seines Ausrüsters «Hydrogen» ist die 17 die absolute Lieblingsnummer. Auffallen kann man auch so. (mag)
PFÄFFIKON SZ/MAILAND (I) - Der Verwaltungsrat der Sempione Fashion, die 140 OVS-Geschäfte in der Schweiz betreibt, hat ein Gesuch um provisorische Nachlassstundung eingereicht. Damit soll ein Konkurs abgewendet werden.
OVS-Chef Stefano Beraldo (62) hatte grosse Pläne mit den 147 kriselnden Charles-Vögele-Filialen, die seine italienische Modekette Ende 2016 übernommen hatte. «Ich will 150 bis 200 Jobs schaffen», versprach er gegenüber BLICK. Davon kann keine Rede mehr sein.
Die Lage der Charles Vögele-Nachfolgegesellschaft hat sich dramatisch zugespitzt. Die Sempione Fashion AG, hinter der die italienische OVS-Gruppe und zwei weitere Aktionäre stehen, leidet unter einem finanziellen Engpass. «Trotz umfangreicher Anstrengungen, Sparmassnahmen und Investitionen konnte die Gesellschaft bisher keine profitable Basis für ihr Schweizer Geschäft erreichen», teilt Sempione Fashion mit.
Die 1150 Schweizer Angestellten haben die Schreckensmeldung am Mittwochabend erhalten.
Trotz des Umbaus von über 140 Schweizer Filialen im zweiten Halbjahr 2017 sowie der Einführung von OVS in der Schweiz konnte sich die Marke bisher nicht wie geplant im Markt positionieren. «Die anhaltend ungenügenden Umsätze haben zu massiven finanziellen Engpässen geführt», so Sempione Fashion weiter.
«Und das, obwohl wir 40 Millionen Franken in den Umbau der Läden und in die Werbung investiert haben», sagt ein Sprecher zu BLICK. Man habe mit den Vermietern gesprochen und tiefere Mieten aushandeln wollen. «Aber wir mussten einsehen, dass es nicht reicht.» Bereits zuvor hatten die Italiener beim Personal den Rotstift angesetzt und am Hauptsitz in Pfäffikon SZ fast 300 Angestellte entlassen.
Waren werden liquidiertAngesichts dieser Umstände habe der Verwaltungsrat entschieden, am 28. Mai beim zuständigen Bezirksgericht Höfe im Kanton Schwyz ein Gesuch um Nachlassstundung einzureichen. Das Gericht hat die Nachlassstundung bewilligt.
Ziel der Nachlassstundung sei es, einen Konkurs und damit die sofortige Einstellung des Betriebs zu verhindern. Mit der Nachlassstundung sollen laut Sempione Fashion der operative Betrieb für eine beschränkte Dauer aufrecht erhalten bleiben. «In dieser Zeit soll ein Liquidationsverkauf der Waren durchgeführt werden, um damit das bestmögliche Ergebnis für sämtliche Gläubiger, auch die Mitarbeitenden, zu erzielen.»
Zudem sollen in dieser Phase Verhandlungen geführt werden, um einen Teil der Verkaufsfilialen zu verkaufen. «Anschliessend ist geplant, das restliche Unternehmen geordnet zu liquidieren», teilt Sempione Fashion mit.
Personal hat sich gegen Arbeitsbedingungen gewehrtDas Aus kommt nicht von ungefähr: Seit die Italiener von OVS am Drücker sind, weht ein eisiger Wind in den 140 ehemaligen Filialen von Charles Vögele. Vor nicht einmal zwei Wochen berichtete BLICK über die Vorwürfe aus den Reihen des Personals.
Die Arbeitsbedingungen hätten sich seit der Übernahme der Charles-Vögele-Filialen massiv verschlechtert, der Druck zugenommen. «Viele Angestellte leisten deshalb vor und nach den Öffnungszeiten der Shops Gratis-Arbeit», liess sich Unia-Gewerkschafter Arnaud Bouverat zitieren. Die Folge: Burnouts und Krankmeldungen.
Weiter hatte OVS bei den im Stundenlohn Angestellten den Rotstift angesetzt. Dagegen wehrten sich fast 175 Angestellte mit einer Petition. Sie forderten OVS dazu auf, sich mit ihnen an den Verhandlungstisch zu setzen. Das Ziel: den Druck vom Verkaufspersonal wegnehmen und die Arbeitsbedingungen verbessern. Diese Petition ist damit hinfällig.