SCHWEIZ - Dank eines Wettbewerbs des Bauernverbands lassen Landwirte Blumen blühen. Dafür gibt es Geld.
Wiesensalbei und Falsche Kamille, die Gemeine Schafgarbe, das Wiesenschaumkraut und der Blaue Heinrich, Klatschmohn und Kuckucks-Lichtnelke – was lange Zeit als «Unkraut» galt, blüht dieses Jahr in einer Pracht, dass Spaziergänger scharenweise an Feldrainen und Wiesen das Smartphone zücken, um die Blütenschönheiten festzuhalten.
Das bunte Botanik-Spektakel passiert nicht zufällig. Jeder Landwirtschaftsbetrieb muss in der Schweiz sieben Prozent seiner Nutzfläche als ökologische Ausgleichsfläche zur Verfügung stellen: als Hecken, Hochstammbäume – oder eben extensive Wiesen.
Für Bienen und andere nützliche Insekten ein ParadiesFür den Sommer 2018 hat der Schweizer Bauernverband einen Wettbewerb ausgeschrieben: Wer hat die schönsten Blühstreifen? Da haben sich viele Landwirte besonders ins Zeug gelegt und ihre Feldraine, manchmal auch ganze Wiesen, blühen lassen, wie es ihnen gefällt. Diese Flächen dürfen dann auch nicht gedüngt werden. Je karger der Boden, desto mehr Blumen. Das ist nicht nur fürs Auge schön. Für Bienen und andere nützliche Insekten ist eine blühende Fläche das Paradies.
Im Prinzip zahlt der Spaziergänger die Pracht über seine Steuern. Weil auf blühenden Flächen nichts Nützliches wächst, erhalten die Bauern Direktzahlungen. Je nachdem was ein Betrieb anbaut, gibt es mehr oder weniger pro Hektar. Für Blumenwiesen gibt es höhere Beträge, als wenn zum Beispiel Getreide angebaut wird. Zudem kann der Bauer das wertvolle Wiesenheu, das je nach Wetter zwischen Juni und Juli gemäht wird, teurer verkaufen.
Nebenbei ist das Blütenmeer auch gut fürs Image der Bauern. Statt als Agrartechniker und Pestizidverspritzer geschmäht zu werden, treten sie als Landschaftsverschönerer in Erscheinung.
RHEINFELDEN (D) - Ein Kleinflugzeug ist am Mittwochnachmittag nahe der Schweizer Grenze bei Rheinfelden (D) abgestürzt. An Bord des Motorseglers befanden sich zwei Männer.
Bei Rheinfelden (D) ist am Mittwochnachmittag, kurz nach 14.30 Uhr, ein Kleinflugzeug abgestürzt. Das Ungleich ereignete sich laut «Aargauer Zeitung» unweit der Schweizer Grenze bei der deutschen Autobahn A 861.
BLICK-Recherchen zeigen: Die Maschine ist vom Flugplatz Herten-Rheinfelden (D) gestartet und nahe der Autobahnausfahrt Rheinfelden-Mitte verunglückt. «An Bord des Motorseglers befanden sich zwei Personen», sagt ein Mitarbeiter des Flugplatzes zu BLICK. Beim Motorsegler handelt es sich um eine Scheibe SF 25 C Falke.
Pilot und Passagier des Motorseglers haben Crash überlebtDie Identität von Pilot und Passagier ist noch unklar, wie Dietmar Ernst, Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg (D), auf Anfrage von BLICK erklärt. Jedoch handle es sich bei den Absturz-Opfern um zwei Männer. Beide haben das Unglück überlebt.
Einer der Männer erlitt laut Ernst jedoch schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungshelikopter in ein Spital in die Schweiz geflogen werden. Der zweite Passagier wurde weniger schwer verletzt. Er wurde von der Ambulanz in ein deutsches Spital gebracht.
Absturzursache bleibt vorerst unklarWie es zum Unglück kommen konnte, ist derzeit noch völlig unklar. Das Kriminalkommissariat Lörrach (D) hat zusammen mit der Bundessstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) entsprechende Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Ein Grossaufgebot von Polizei und Rettungskräfte rückte aus. Ein Fahrstreifen musste für Einsatzfahrzeuge vorläufig gesperrt werden.
Liebe Leser, wissen Sie etwas über den Absturz? Senden Sie Inputs oder Bilder an WhatsApp-Nummer 079 813 8041 (hier für Direktlink klicken).
Russland hat zu einem kompletten Abzug ausländischer Truppen aus dem Südwesten Syriens aufgerufen. Dies solle so schnell wie möglich geschehen, sagte Aussenminister Sergej Lawrow am Mittwoch der Agentur Tass zufolge. Russland sei darüber mit den USA und Jordanien im Gespräch.
USA, Jordanien und Russland hatten im Juli 2017 eine Deeskalationszone im Südwesten Syriens vereinbart. In der Zone, die Teile der Provinzen Daraa und Kunaitra umfasst, soll nicht mehr gekämpft werden. Jordanien befürchtet, dass neue Gefechte einen Flüchtlingsstrom auslösen könnten.
Zudem ist Israel besorgt, weil iranische Truppen im Süden Syriens aktiv sind. In den vergangenen Wochen hatten sich das israelische Militär und iranische Einheiten in Syrien mehrfach angegriffen.
Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman will am Donnerstag in Moskau mit seinem Kollegen Sergej Schoigu sprechen. Russland und der Iran sind militärische Schutzmächte der syrischen Regierung. (SDA)
Wer bei der Stadt St. Gallen arbeitet und Vater wird, bekommt in Zukunft 20 Tage Urlaub. So grosszügig sind in der Schweiz nur einzelne Unternehmen und Städte. Auf Bundesebene ist eine Initiative hängig.
Das St. Galler Stadtparlament hat am Dienstagabend eine überparteiliche Motion mit dem Titel «20 Tage bezahlter Vaterschaftsurlaub» mit 39 gegen 20 Stimmen überwiesen. Damit nimmt St. Gallen eine Vorreiterrolle in der Ostschweiz ein. Bisher kennen nur Genf, Neuenburg, Lausanne und Biel einen Vaterschaftsurlaub von 20 bis 21 Tagen.
Der Stadtrat befürwortete die Motion und damit eine Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs. St. Gallen sehe sich als kinderfreundliche Stadt, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern wolle, schrieb der Stadtrat in der Antwort auf die Motion.
Heute haben Männer, die weniger als drei Jahre bei der Stadt arbeiten, fünf und alle andern zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub. Gemäss einer Statistik von Travail.Suisse aus dem Jahr 2017 liegt die Stadt St.Gallen im Vergleich zu den analysierten grösseren Unternehmen und zur öffentlichen Hand mit der bestehenden Lösung im Mittelfeld. Bei den grossen Unternehmen gebe es zahlreiche Beispiele mit zehn, zum Teil auch mit bis zu 20 Tagen Vaterschaftsurlaub, schrieb der Stadtrat.
Gegen die Motion stimmten im St. Galler Stadtparlament vor allem Mitglieder von SVP und FDP. Eine Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs nur für städtische Angestellte sei ungerecht. Es brauche eine gesamtschweizerische Lösung.
«Berufliche Perspektiven von Frauen gestärkt»Die SP Frauen der Stadt St. Gallen zeigten sich erfreut über den Entscheid, wie sie am Mittwoch mitteilten. Die Annahme der Motion sei ein weiterer wichtiger Schritt in eine moderne und offene Gesellschaft. Ein Vaterschaftsurlaub fördere eine faire Verteilung des Erwerbs- und Karriererisikos «Familiengründung» und stärke die beruflichen Perspektiven der Frauen.
Gemäss mehreren soziologischen Studien bedeutet die Ankunft des ersten Kindes für die meisten Paare in der Schweiz, dass die Frau zugleich Familien- und Erwerbsarbeit leistet. Die meisten Mütter reduzieren nach der Geburt das Arbeitspensum. Die grosse Mehrheit der Männer hingegen bleibt vollzeit-erwerbstätig - unabhängig von ihrer familiären Situation.
Kind wie ein WohnungswechselDie eidgenössische Initiative «für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie» verlangt einen 20-tägigen Vaterschaftsurlaub. Dieser soll wie der 14-wöchige Mutterschaftsurlaub über die Erwerbsersatzordnung (EO) finanziert werden. Die Initiative wurde im Juli 2017 eingereicht, der Bundesrat lehnt sie ab.
Heute habe ein frischgebackener Vater in der Schweiz nur gerade Anrecht auf einen bezahlten freien Tag. Das sei gleichviel wie bei einem Wohnungswechsel, schreibt die Vereinigung «Vaterschaftsurlaub jetzt!», zu der unter anderen Travail.Suisse, die Dachverbände männer.ch und Alliance F sowie Pro Familia gehören. (SDA)
Matthias Hüppis Sohn (27) wurden wegen den Krawallen am G20-Gipfel in Hamburg einvernommen. Er ist nicht das einzige Kind von prominenten Müttern und Vätern, das Probleme bereitet.
Tut das Kind etwas Schlimmes, dann schauen viele auf die Eltern. Ganz besonders bei Prominenten. Aktuell steht Ex-SRF-Star Matthias Hüppi im Fokus. Sein Sohn soll als G20-Chaot in Hamburg randaliert haben. Der 27-jährige Spross des FC-St.-Gallen-Präsidenten ist in Winterthur ZH bei einer Razzia aufgegriffen worden, berichtete BLICK.
Der Polizeibesuch ist Teil einer europaweiten Fahndungsaktion der Hamburger Staatsanwaltschaft und der «Sonderkommission Schwarzer Block». Der Vorwurf lautet: Schwere Brandstiftung und schwerer Landsfriedensbruch.
Hüppi reiht sich ein in eine Liste von bekannten Eltern, deren Kinder auffällig wurden. Bekanntester Fall: Der Spross von Bundesrat Ueli Maurer wurde mit Cannabis von der Polizei erwischt. Später krachte er mit seinem Auto in eine Hauswand in Hinwil ZH. Er soll alkoholisiert gewesen sein. Damit nicht genug: Im Gerichtsprozess gegen ihn werden ihm auch Vermögensdelikte sowie Gewalt und Drohung gegen Beamte vorgeworfen. Ein Urteil gab es noch nicht – der Bundesratssohn versuchte Journalisten vom Prozess am Bezirksgericht Hinwil ZH zu verbannen. Und scheiterte.
Stadt-Departement weg wegen Besetzer-SöhneBekannt ist auch die Bier-Dusche: Ein junger Mann schüttete am 13. Mai 2017 nach einem Spiel des FC Winterthur gegen den FC Zürich dem Zürcher SP-Sicherheitsdirektor Mario Fehr (59) Bier über den Kopf. Eine Posse mit interkantonaler Dimension: Verantwortlich war nämlich der Sohn der Thurgauer SP-Regierungsrätin Cornelia Komposch (54). Sie äusserte sich zum unfairen Verhalten ihres Bier-Bengels folgendermassen: «Ich bedaure, was mein Sohn getan hat.» Sie betont, dass ihr 30-jähriger Sohnemann für sein Tun selber verantwortlich sei.
Auch für den Zürcher AL-Stadtrat Richard Wolff gab es einmal Konsequenzen wegen seiner Söhne. Nachdem publik wurde, dass zwei seiner Söhne in der Zürcher Besetzerszene unterwegs sind, kam die Frage auf, ob Wolff befangen sei. Die Politik reagierte gleich doppelt: Zuerst entzogen seine Kollegen in der Stadtregierung ihm das Dossier zum besetzten Koch-Areal. Nach der Neuwahl der Stadtregierung wurde Wolff gar in ein anderes Departement versetzt!
Fast schon vergessen: Der damals 22-jährige Bub des HCD-Trainers Arno Del Curto (61) versuchte, im März 2015, mit einem Mercedes den EVZ-Bus auszubremsen. Er baute dabei einen Unfall und beging Fahrerflucht.
Bernhard Bürki von der Stiftung Pro Juventute, die auch das Sorgentelefon 147 betreut, sagt, dass die «besondere Beobachtung» bei Kindern von bekannten Eltern eine Rolle spielt. Bürki erklärt: «Handlungen, die bei anderen Jugendlichen kein oder wenig Aufsehen erregen, können bei Kindern von Prominenten eine Medienberichterstattung auslösen», so Bürki zu BLICK.
Mit seiner Stiftung zaubert Roger Federer in Zürich hunderten Kindern ein Lachen aufs Gesicht. Er hat Kids aus benachteiligten Familien in den Circus Knie gebracht – und hatte dabei sogar selbst einen Auftritt in der Manege.
Hoher Besuch im Circus Knie! Roger Federer besuchte letzte Woche den Zirkus in Zürich. Aber nicht etwa allein. Mit dabei waren mehrere hundert Kinder aus benachteiligten Familien. Die Kinder wurden durch den Circus Knie, die Roger Federer Foundation, Lindt & Sprüngli und die Winterhilfe eingeladen.
«Wir wollten Menschen, für die ein Zirkusbesuch kaum erschwinglich wäre, für ein paar Stunden in eine andere Welt entführen», erklärt Federer die Aktion im Interview mit der «Schweizer Familie». «Kinder und Eltern sollten im Zirkus unbeschwerte Momente erleben. Sollten staunen, sich freuen, lachen.»
Federer tritt selbst in der Manege aufÜbrigens blieb es für Federer nicht nur beim reinen Besuch. Vor der Vorstellung trat der Maestro sogar als Star in der Manege auf. «Ich fühlte mich etwas verloren. Meine Bühne ist der Tennisplatz und nicht die Manege», gesteht Federer ein. «Aber die Zuschauer jubelten mir zu. Als ich nach der Vorstellung mit Dutzenden von Kindern in der Manege stand und ihre strahlenden Gesichter sah, berührte mich das.»
Federer übte sich einst selbst als DresseurFür eine Zirkus-Karriere reicht es Federer aber nicht, wie er selbst eingesteht. Am ehesten noch als Jongleur, aber er könne nur mit drei Bällen jonglieren. Dafür erinnert sich Federer an seine eigenen Besuche als Kind im Zirkus.
«Ich sass als Knirps unter der Zirkuskuppel, blickte mit grossen Augen in die Manege. Ich war fasziniert vom Licht, von der Musik und den Artisten. Und ich bewunderte Dresseure, die mit Tieren Kunststücke zeigten.» Vor allem das habe ihn beeindruckt, da er sich selber daheim als Dresseur probiert hatte. «Ich versuchte zu Hause, meinem Zwerghasen kleine Kunststücke beizubringen, und der ignorierte mich einfach.» (sme)
Adele hat in den vergangenen zwei Jahren mehr als 20 Kilo abgenommen. Geschafft hat sie das mit ihrem Fitnesstrainer und der Sirtfood-Diät, die in Hollywood gerade ziemlich angesagt ist.
In ihrem olivfarbenen Kleid von Givenchy sah Adele (28) an den diesjährigen Grammys einfach bezaubernd aus. Vergleicht man Bilder von heute mit solchen von früher, ist die Sängerin kaum wiederzuerkennen.
Wie hat Adele abgenommen?Der Mann hinter ihrem neuen Aussehen? Pete Geracimo. Der Fitness- und Ernährungscoach nahm Adele unter seine Fittiche und setzte sie auf die Sirtfood-Diät. Sirtuine sind Enzyme, die die Produktion von freien Radikalen verringern. Damit schützen sie körpereigene Zellen vor Stress und Schäden. Zusätzlich können die kleinen Helfer die Fettverbrennung ankurbeln und den Alterungsprozess verlangsamen.
Was ist Sirt-Diät?Sirtfood hat sich in sehr kurze Zeit zur einer neuen Trend-Diät entwickelt. Erfunden von den britischen Ernährungswissenschaftler Aidan Goggins und Glen Matte setzt sie auf die Wirkung von Proteinen und vor allem Sirtuinen, welche als Basis des Ernährungsplan dienen. Unter Sirtuinen versteht man bestimmte Enzyme und Proteine, die lebensverlängernd und stressabwehrend wirken. Sie regen Körper dazu an, Muskeln auf- und Fett abzubauen. Um Gewicht zu verlieren, darf man grundsätzliche nur Lebensmittel mit viel Sirtuinen und viel Eiweiss wie z.B Buchweizen, Walnüsse, Knoblauch, Kurkuma, Rucola oder Avocados essen.
Vorteile einer Sirtuin-Diät:Wer schnell abnehmen will ist mit diesem Diätplan sicher gut beraten, denn Sirtuine machen nicht nur schlank, sondern auch glücklich und gesund. Die Herausforderung bei dieser Diät liegt allerdings bei der relativ knappen Auswahl von Lebensmitteln, die genügend Sirtuine enthalten, und eine strenge Kalorienbegrenzung.
Lebensmittel, die viel Sirtuin enthalten, sind unter anderem Blaubeeren, Grünkohl, Äpfel, Petersilie, Zartbitterschokolade (mindestens 85% Kakaoanteil) und Rotwein.
Mit dem Körpergewicht trainierenFaul auf der Couch rumliegen liegt aber auch bei dieser Diät nicht drin. Zusätzlich zur Sirtfood-Diät stellte der Personal Coach einen Fitnessplan für Adele zusammen. «Für mich ist das Training mit dem eigenen Körpergewicht am effektivsten», sagt Geracimo gegenüber der «Daily Mail». «Man muss nicht ins Fitnessstudio gehen, es braucht keine Ausrüstung und das Körpergewicht bietet mehr als genügend Widerstand für ein ausreichendes Training. Es gibt also keine Ausreden, nicht zu trainieren.» Der Personal Coach schwört auf Kniebeugen, Ausfallschritte, Push-ups, Pull-ups.
«Ich möchte für mich selbst in Form kommen, nicht um in Size Zero zu passen oder so», sagte Adele zu Beginn ihrer Diät. Sie wollte hauptsächlich abnehmen, um mit ihrem Söhnchen Angelo (4) mithalten zu können und fit für ihre Tournee zu werden. «Ja, ich gehe ins verdammte Fitnessstudio. Es macht mir nicht gerade Spass. Gewichtheben ist noch am besten. Aber ich schaue dabei möglichst nicht in den Spiegel», zitierte sie die «Daily Mail».
Adele trinkt ausserdem bis zu zehn Tassen Tee am Tag. Natürlich ohne Zucker. Sie hat sich das Rauchen abgewöhnt und verzichtet auf Süsses.
«Wir müssen das Gleichgewicht finden»Sport und die richtige Ernährung alleine reichen aber nicht für einen gesunden Lebensstil aus, so Pete Geracimo. «Wir alle haben ein hektisches Leben. Der Tag hat nicht genügend Stunden, um alles zu erledigen. Wir müssen das Gleichgewicht finden für unsere Arbeit, Familie und Freunde. Wir müssen uns auch mehr anstrengen, sorge zu uns selber zu tragen.» (gru)
PARIS - Was für ein Glück! Der Bub, der in Paris von einem Balkon gerettet wurde, wohnt ein Stockwerk höher. Er muss wohl eine Etage tiefer gefallen sein, bevor er sich auf wundersame Weise am Balkongeländer festhalten konnte.
Die Geschichte hätte tragisch enden können: Wohl über eine Minute lang hing ein vierjähriger Bub im vierten Stock eines Hauses in Paris am Balkongeländer. Dank des beherzten Eingreifens von Mamoudou Gassama (22), der die Fassade hochkletterte, konnte der Kleine gerettet werden.
Jetzt kommt aus: Der Bub musste vorher wohl schon ein Stockwerk tief gefallen sein, bevor er sich wie durch ein Wunder am Balkon festhalten konnte. Laut französischen Medien, die sich auf Hausbewohner beziehen, wohnen er und sein Vater nämlich eine Etage höher!
Warum passte niemand auf den Buben auf?
Mama lebt in ÜberseeDa die Mutter im französischen Übersee-Departement La Réunion lebt, wird der Kleine von seinem Vater betreut. Der hatte seinen Sohn in der Wohnung eingesperrt, um einkaufen zu gehen.
Der Ausflug wurde aber etwas länger als geplant: Als der Mann das Geschäft verlassen hatte, begann er auf dem Heimweg Pokémon Go zu spielen und mit seinem Handy virtuelle Monster zu jagen. Hätte er das unterlassen, wäre der Knabe wohl nicht in die gefährliche Situation geraten.
Die Vernachlässigung seines kleinen Sohnes könnte dem Vater eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren und eine Busse von 30'000 Euro bescheren.
Im Interview mit dem lokalen Radiosender «Antenne Réunion» bedankte sich die Mutter bei Retter Gassama und sagte über ihren videospielenden Mann: «Ich unterstütze das Verhalten meines Ehemanns nicht. Aber was passiert ist, hätte jedem passieren können und ist auch schon passiert. Mein Sohn hatte einfach Glück.»
Mini-Lohn bei der FeuerwehrFür seine heldenhafte Rettungsaktion erhält der aus Mali stammende Sans-Papier Mamoudou Gassama die französische Staatsbürgerschaft.
Auch einen Job hat er auf sicher: Die Pariser Feuerwehr nimmt den Fassadenkletterer in ihre Reihen auf. Allerdings muss er da ganz unten anfangen: Als Praktikant wird er in den ersten zehn Monaten vermutlich nur gerade 600 Euro verdienen. (gf)
Rom – Die Bildung einer Übergangsregierung in Italien verzögert sich weiter. Der Grund: Offenbar gibt es doch noch Chancen auf eine politische Koalition.
Der Präsidentenpalast bestätigte am Mittwoch, dass Staatschef Sergio Mattarella und der designierte Premier Carlo Cottarelli warten, bis klar sei, ob es noch eine Einigung zwischen den Parteien geben könne. Unklar war, welche Parteien gemeint waren.
Neue Möglichkeiten nach SondierungsgesprächCottarelli sagte in einer nach einem Treffen mit Mattarella veröffentlichten Erklärung, es gebe nach einem weiteren Sondierungsgespräch «neue Möglichkeiten» für eine Regierungsbildung. Diese beträfen die «Geburt einer politischen Regierung» auf Grundlage des Ergebnisses der Parlamentswahl vom 4. März. «Dieser Umstand, der auch die Spannungen am (Finanz-)Markt in Erwägung zieht, hat ihn bewogen, weitere Entwicklungen abzuwarten.»
Das Bündnis aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und fremdenfeindlichen Lega war am Sonntag geplatzt, nachdem Mattarella sich geweigert hatte, den Euro- und Deutschland-Kritiker Paolo Savona zum Finanzminister zu ernennen. Daraufhin hatte Mattarella dem Finanzexperten Cottarelli den Auftrag gegeben, eine Expertenregierung zu bilden, um das Land zu einer Neuwahl zu führen. (SDA)
Vor einem Jahr ging er an Krücken und Ärzte rieten ihm zum Rücktritt. Jetzt kämpft er um einen WM-Platz.
Vor einem Jahr geht Josip Drmic noch an Krücken. Fussballspielen, die Nati, die WM in Russland alles ist weit weg. Nach dem zweiten Knorpelschaden im Knie haben viele Ärzte den Glauben verloren, sie raten an dem 25-Jährigen sich einen neuen Job zu suchen. Doch Drmic kämpft weiter.
Jetzt trainiert er im Nati-Camp im Cornaredo – mit besten Aussichten auf eine WM-Teilnahme. Was sagen Sie den Ärzten, die nicht mehr an Sie geglaubt haben? Drmic: «Es ist sehr einfach, zu sagen, dass es nicht mehr geht. Ich wollte zeigen, dass es machbar ist. Ich habe den schwierigeren Weg gewählt und es hat sich ausbezahlt. Dafür habe ich nur noch mit Menschen zusammengearbeitet, die an mich glauben.»
Jetzt ist der Stürmer hier und gibt Vollgas. In den Trainingsspielen trifft er am Laufmeter.
Wäre der Platz im fixen WM-Kader, die Reise nach Russland die Belohnung für die Schufterei? «Die Belohnung ist, dass ich wieder gesund und happy bin! Es tut gut hier zu sein, ich bin froh und glücklich. Alles andere, was auf mich zukommt, wäre eine Sahnehäubchen mehr.»
HAGGEN SG - Was war denn da los? In St. Gallen fallen am Dienstag Feuerbälle vom Himmel und verunsichern die Anwohner.
Am Dienstagabend werden sich viele St. Galler verwundert die Augen gerieben haben: Gegen 21.30 Uhr war dort der Nachthimmel hell erleuchtet. Zig kleine Feuerbälle fielen aus den Wolken und verschwanden in einem nahe gelegenen Waldstück. Ein richtiger Feuerregen!
Verunsicherte Leserreporter melden sich darauf bei BLICK: «Wir hatten wirklich Angst und glaubten schon, der Dritte Weltkrieg bricht aus», sagt eine Schülerin (15). Sie filmte das mysteriöse Spektakel auf dem Weg nach Hause.
Was waren das für Feuerbälle? Beim Wetterdienst Meteonews weiss man nichts von einem Feuerregen.
Die Kantonspolizei St. Gallen bringt BLICK auf die richtige Spur: «Wir gehen davon aus, dass das Militär auf der Anlage im Breitfeld ein Nachtschiessen durchgeführt hat. Zur Beleuchtung des Waffenplatzes werden kleine Fallschirme mit brennendem Leuchtmittel benutzt. Diese schweben dann vom Himmel.»
Daniel Reist, Chef Kommunikation der Schweizer Armee, erklärt darauf: «Es handelt sich dabei um Gefechtsfeldbeleuchtung. Diese sind zwischen 20 und 30 Zentimeter gross und können bis zu vier Minuten brennen.»
Und tatsächlich: Die verängstigten Anwohner dürfen aufatmen. Das Militär-Kommando in St. Gallen bestätigt BLICK, dass eine Kompanie am Dienstagabend ein Nachtschiessen bis 22 Uhr durchführte.
Sydney – Das Great Barrier Reef ist in den vergangenen 30'000 Jahren fünfmal praktisch abgestorben - und hat sich an anderer Stelle neu gebildet. Das schreiben Forscher im Fachmagazin «Nature Geoscience».
Vor etwa 30'000 und etwa 22'000 Jahren sei der Meeresspiegel deutlich gesunken. Das heute grösste Korallenriff der Erde sei dadurch an die Luft gekommen. Vor 17'000 und 13'000 Jahren sei der Meeresspiegel gestiegen, die Korallen waren dadurch in zu tiefem Wasser. Dem Riff ist es den Forschern zufolge aber gelungen, weiter landauswärts (beim Sinken) oder landeinwärts (beim Steigen) zu überleben.
Das Great Barrier Reef bildet sich immer wieder neuVor 10'000 Jahren, so die Wissenschaftler, war es durch schlechte Wasserqualität und hohen Sedimenteintrag praktisch hinüber, konnte sich aber ebenfalls erholen.
Studienleiter Jody Webster von der Universität Sydney schliesst aus den Ergebnissen, dass das Great Barrier Reef gegen Umwelteinflüsse widerstandsfähiger ist als angenommen. Zugleich warnte er davor, die Auswirkungen des aktuellen Klimawandels zu unterschätzen. Sie könnten das Riff überfordern. «Ich habe grosse Sorgen, was die Fähigkeit des Riffs angeht, die Geschwindigkeit des Wandels in naher Zukunft zu überleben.»
Für Schutz und Regenerierung des Ökosystems hatte Australiens Regierung kürzlich mehr als 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Riff an Australiens Nordostküste erstreckt sich über insgesamt 2300 Kilometer. Durch sogenannte Korallenbleiche aufgrund von hohen Temperaturen wurde 2016 und 2017 fast ein Drittel zerstört.
An der internationalen Studie wurde insgesamt zehn Jahre lang gearbeitet. Dazu wurden an insgesamt 16 Stellen des Riffs Proben entnommen und mit verschiedensten wissenschaftlichen Methoden analysiert.