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Suchmaschine zeigt falsche Infos an: Google macht OVS-Läden jetzt schon dicht

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 10:35

PFÄFFIKON SZ - «Alles muss raus», heisst es in diesen Tagen bei OVS. Die Liquidationsverkäufe laufen in 134 Filialen auf Hochtouren. Doch laut Google sind etliche Läden schon geschlossen.

Für die italienische Modekette OVS naht in der Schweiz das Ende. Die Betreiberin Sempione Fashion befindet sich in Nachlassstundung. So weit der aktuelle Stand.

Google allerdings ist schon einen grossen Schritt weiter. Wer auf der Suchmaschine etwa nach der Filiale Zürich-Oerlikon oder Basel Barfüsserplatz sucht, der bekommt die Info, dass beide Geschäfte dauerhaft geschlossen sind.

Doch wenigstens am Dienstag waren diese und weitere Filialen, die laut Google ebenfalls geschlossen sind, noch in Betrieb. Das zeigten Besuche vor Ort und Anrufe. Die Verkäuferinnen wussten von nichts. «Ja, schön», sagte eine Angestellte ironisch und zuckt mit den Schultern. 

Bei einer zweiten Filiale hiess es gestern Dienstag, dass das Geschäft mindestens heute Mittwoch und morgen Donnerstag noch offen sei. Wann das Ende komme, wüssten sie nicht.

Drei Klicks zur Schliessung

Eine Nachfrage bei Google zeigt: Die Informationen werden von den Unternehmen mit der Software «Google My Business» selbst bearbeitet. «Ein Standort kann vom Unternehmen als dauerhaft geschlossen gekennzeichnet werden», sagt ein Sprecher. Das geht einfach: Nach der Anmeldung braucht es nur drei Klicks. Die Wirkung ist aber gross. Denn wer jetzt nach «OVS Winterthur» sucht, meint, die Filiale sei geschlossen. Hingehen wird er nach dieser Info wohl nicht mehr. Folge: Dem Unternehmen gehen auch die letzten Einkünfte verloren, bevor es endgültig dichtmacht.

Gewollt ist die Schliessung aber offenbar noch nicht. Laut einem OVS-Sprecher handelt es sich um ein technisches Problem. Laut OVS-Website sind die Filialen normal geöffnet.

Ausverkauf läuft rund

Immerhin: Als BLICK eine Tour durch mehrere OVS-Filialen macht, zeigt sich, dass der Ramschverkauf zieht. Überall herrscht Betrieb. Leute schauen sich nicht nur um, sondern kaufen auch ein. In den Läden tun sich bereits grosse Lücken auf. Flächen sind abgesperrt, Tische, Regale und Kleiderständer leer. Bald könnten ganze Etagen geräumt werden.

Inzwischen hat OVS auch die Liquidationsliste aktualisiert. Der «Alles muss raus»-Verkauf läuft jetzt in 134 Filialen, zwei mehr als bisher. Neu gibt es Billigst-Preise auch in Aigle VD, Ilanz GR und Lugano TI. Dafür ist die Filiale von Pruntrut JU von der Roten Liste verschwunden. Auch das zeigt, dass es bei OVS zurzeit drunter und drüber geht.

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Sie arrangierten Scheinehen: Grossrazzia gegen Schlepperbande

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 10:20

Mit einer Grossrazzia ist die deutsche Polizei am Mittwoch gegen eine Bande von mutmasslichen Schleppern vorgegangen. Diese sollen Ausländern mit arrangierten Scheinehen zu einem Aufenthalt in Deutschland verholfen haben.

Mit einer Grossrazzia ist die deutsche Polizei am Mittwoch gegen eine Bande von mutmasslichen Schleppern vorgegangen. Diese sollen Ausländern - insbesondere aus Indien und Pakistan - mit arrangierten Scheinehen zu einem Aufenthalt in Deutschland verholfen haben.

Rund 300 Beamten hätten 27 Objekte in 14 Städten durchsucht, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Pirna. Der Schwerpunkt der Aktion lag demnach habe im Raum Leipzig und Eilenburg in Sachsen.

Die Durchsuchungen sollten demnach dazu dienen, Beweismittel für ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig zu sichern. Diese ermittelt wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmässigen Einschleusens gegen die Gruppierung.  (SDA)

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Widerstand gegen AHV-Steuer-Deal: Nationalräte wollen das Päckli auseinandernehmen

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 10:17

Der Ständerat verknüpft die AHV-Sanierung mit der Steuerreform. Im Nationalrat aber sind die Fronten längst nicht geklärt.

Mit grosser Mehrheit segnete der Ständerat am Donnerstag die Verknüpfung von Steuerreform und AHV-Finanzierung ab. Nun geht das Geschäft in die Grosse Kammer. Doch dort sind noch nicht alle Fragen gelöst.

Zum Beispiel für SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39, ZG): «Der Nationalrat darf das Paket in seiner jetzigen Form auf keinen Fall ab­nicken», sagte er dem «Tages-­Anzeiger». Magdalena Martullo-Blocher (48, GR) hingegen, Vizepräsidentin und in der Rechtspartei verantwortlich für Wirtschafts­politik, erklärt derweil im SonntagsBlick-Interview, dass sie mit dem Paket der Ständeräte leben könne.

SP-Bosse gegen Abweichler

Bei der SP werden Parteipräsident Christian Levrat (47, FR) und Fraktionschef Roger Nordmann (45, VD) nicht müde, den Deal zu loben. Sie zielen damit nicht zuletzt auf die Kritiker in den eigenen Reihen: «Wir werden alles ­daransetzen, im Nationalrat soziale Korrekturen vorzunehmen», sagt Susanne Leuten­egger Oberholzer (70, BL).

Dazu gehörten eine höhere Besteuerung der Dividenden und weitere Fragen im Zusammenhang mit dem sogenannten Kapitaleinlageprinzip. «Der Kompromiss, wie er jetzt vorliegt, darf um kein Jota verschlechtert werden», fordert Leutenegger Oberholzer entschieden.

Skepsis hüben wie drüben

Ratskollegin Silvia Schenker (64, SP) begrüsst zwar die Mehreinnahmen für die AHV. Sie stehe dem Deal jedoch «mit grosser Skepsis» gegenüber. Der Kampf um die gescheiterte Rentenreform habe gezeigt, dass es die Bevölkerung nicht schätze, wenn ihr eine Vorlage als «alternativlos» verkauft werde, sagt die Baslerin.

Das könne als Bevormundung wahrgenommen werden und Abwehrreflexe auslösen. «Bei diesem Deal könnte der Effekt noch viel stärker eintreten, weil hier zwei in sich schon anspruchsvolle und schwierige Themen verknüpft werden», so Schenker.

«Sehr kritisch» zeigt sich auch ­SP-Nationalrat Fabian Molina (27, ZH). «Mit dem jetzigen Deal ist der Druck auf die Kantone, weitere Steuergeschenke zu machen, viel zu hoch», sagt er und warnt vor dem Abbau von Leistungen. Es brauche eine Art Sicherheitsnetz, so Molina. Etwa über einen Mindestgewinnsteuersatz oder durch den kantonalen Finanzausgleich.

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USA, Mexiko und Kanada stechen Marokko aus: Donald Trump kriegt die Mega-WM 2026!

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 10:06

Der Fifa-Kongress in Moskau hat entschieden: Die Dreier-Kandidatur USA, Mexiko und Kanada erhält den Zuschlag vor Marokko für die Fussball-WM 2026.

Die Fifa-Würfel sind gefallen. Die Dreier-Kandidatur USA, Mexiko und Kanada wird die Fussball-WM 2026 austragen. Dies mit 134:65 Stimmen.

Die Kandidatur aus Afrika von Marokko geht leer aus. Dies hat der Fifa-Kongress am Mittwochnachmittag in Moskau entschieden.

Die Vergabe der WM, die für 2026 auf 48 Teilnehmer aufgestockt und so 80 Spiele umfassen wird, findet unter politisch heiklen Bedingungen statt. So stellt sich etwa der Grossteil der afrikanischen Mitglieder entschieden gegen die Kandidatur aus Nordamerika.

Der Grund dafür heisst Donald Trump. Der US-Präsident sorgte im Vorfeld schon für mächtig Wirbel, als er Fifa-Mitgliedern, die für Moskau stimmen, via Twitter indirekt politische Konsequenzen androhte. Zudem bezeichnete er Länder aus Afrika als «Dreckslöcher». Das haben viele Fussballfunktionäre der afrikanischen Konföderation nicht vergessen.

Der springende Punkt dabei ist, dass alle Stimmen erstmals öffentlich zugänglich sind. So wird Trump jene Länder ausmachen können, die gegen ihn stimmen. Trotz der klaren Fifa-Richtlinie, dass politische Einflussnahme verboten ist.

Nun gut. Trump erhält die Mega-WM, auch wenn er dann nicht mehr Präsident sein wird. Auch, weil die Kandidatur der Fifa Umsätze von rund 14 Milliarden US-Dollar verspricht. Die Marokkaner hingegen nur knapp die Hälfte davon.

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Griechenland: Taxifahrer in Griechenland streiken

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 10:02

Athen – In Griechenland dürfen Mietwagen samt Fahrer nun auch für eine einfache Fahrt vermietet werden. Die Taxifahrer sind empört darüber. In Athen und Thessaloniki sind sie deshalb am Mittwoch in einen 24-stündigen Streik getreten.

Die Mietwagen-Unternehmen dringen damit «in unseren Bereich ein», hiess es in einer Erklärung der Taxi-Gewerkschaft, die am Mittwoch verbreitet wurde.

Bislang mussten die Verträge für Mietwagen mit Fahrer eine Mindestdauer von drei Stunden haben. Dies wurde zum 1. Juni geändert. Nun können Kunden einen Mietwagen mit Fahrer auch für eine kürzere Zeit oder nur für eine einfache Fahrt bestellen.

Die Taxifahrer drohen damit, ihren Streik täglich um weitere 24 Stunden zu verlängern - «bis die Regierung diese Regelung zurücknimmt», sagte ein Sprecher der Athener Taxi-Gewerkschaft (SATA) im griechischen Fernsehen.

Viele Touristen und Einheimische versuchten am Mittwoch, auf öffentliche Verkehrsmitteln umzusteigen, berichteten Reporter aus dem Zentrum Athens im Fernsehen. (SDA)

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Kostenfalle Sommer-Ferien: Riesige Preisunterschiede beim Roaming

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 09:59

ZÜRICH - ZH - Fast jährlich vor der Feriensaison kündigen die Schweizer Telekomanbieter eine Senkung der Roamingtarife an. Trotzdem bleibt das Telefonieren und Surfen mit dem Handy im Ausland teuer.

Der Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat dazu die jeweils günstigsten Roaming-Angebote von 22 Anbietern verglichen. Für das untersuchte Nutzungsprofil ging der Vergleichsdienst von einem zweiwöchigen Aufenthalt mit einem Datenvolumen von 1 GB und 60 Anrufen mit einer Gesprächsdauer von je 2 Minuten aus.

Für die untersuchten fünf Reisedestination Spanien, USA, Kuba, Südafrika und Thailand waren im Vergleich die drei grossen Telekomanbieter Swisscom, Sunrise und Salt mit einer Ausnahme nie die günstigsten Anbieter. So schwingt in Spanien das Prepaid-Angebot von KOKO mit einem Preis von 25,95 Franken oben aus. Bei Sunrise, Swisscom und Salt kostet die gleiche Leistung jeweils mehr als das doppelte.

Vorsicht vor Gültigkeits-Deadline

Das gleiche Bild zeigt sich auch in den anderen untersuchten Ländern, wobei die Unterschiede meist sogar noch viel deutlicher ausfallen. Insbesondere ein Aufenthalt auf Kuba kommt Ferienreisende sehr teuer zu stehen. Mit 784,95 Franken ist Salt hier der günstigste Anbieter. Bei Sunrise müssen Schweizer Touristen für die gleiche Leistung happige 15'942,50 Franken hinblättern.

In diesem Zusammenhang warnt moneyland.ch vor Kostenfallen. So begrenzten fast alle Telekom-Anbieter die Gültigkeit der Roaming-Datenpakete, was die Kosten nach Ablauf deutlich ansteigen lassen könne. (SDA)

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BLICK-Reporter Fabian Vogt war mit 5000 anderen Journalisten vor Ort: Ich habe Weltgeschichte erlebt!

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 09:59

SINGAPUR - Den Gipfel verbrachte ich abgeschirmt im Pressezentrum in Singapur, ein paar Kilometer vom Hotel Capella entfernt. Trotzdem fühlte es sich an, als sei ich live dabei gewesen.

Den historischen Tag verbringe ich in einem funktionalen Grosraum. Mit Tausenden anderer Journalisten verfolge ich den Gipfel im Pressezentrum in Singapur. Ins Hotel Capella kamen ich und der Grossteil meiner 5000 Kollegen nicht. Wir werden trotzdem Zeuge des Moments, in dem das erste Mal ein nordkoreanischer Diktator einem US-Präsidenten begegnet. In dem vielleicht der Anfang gemacht wird für das Ende des rund 70 Jahre dauernden Korea-Kriegs, der Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Als Kim Jong Un um 2.27 Uhr Schweizer Zeit mit seiner Gefolgschaft im Luxushotel Capella eintrifft, haben wir nur noch Augen für den Bildschirm. Gebannt schauen TV-Reporter, Radio-Kommentatoren, Zeitungs-Journalisten und Kameramänner auf die Dutzenden Grossleinwände. Der Plauderton erlischt, Hektik herrscht. Mikrofone werden gezückt, Haare gekämmt, Tastaturen klappern. Als um 03.05 Uhr Schweizer Zeit der historische Händedruck Tatsache wird, sehe ich ein Lachen auf den meisten Gesichtern meiner Kollegen. «Unglaublich», sagt ein mexikanischer Journalist. «Ich hab es bis zuletzt nicht geglaubt.» Ihm geht es wie vielen.

Ein paar Stunden später hält Donald Trump seine Pressekonferenz ab, da sackt ein Journalist vor mir in seinem Stuhl zusammen. Ich frage ihn, was los sei. «Nordkorea hat einige Japaner inhaftiert. Trump hatte unserem Premierminister versprochen, sich mit Kim auch über deren Freilassung zu unterhalten. Das hat er offensichtlich nicht getan», sagt Hajime Misawa, der beim japanischen TV-Sender Mainichi Hōsō arbeitet. Sein Deutsch überrascht. «Ich war jahrelang in Berlin stationiert, habe unter anderem über den Fall der Berliner Mauer berichtet», erklärt er mir auf Nachfrage. «Dieser Gipfel hier hätte Ähnliches bewirken können.» Erst da wird mir so richtig klar: Ich habe Weltgeschichte erlebt.
 

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Todesdrama bei Calimeros-Festival: Oma erstickt an Speck-Sandwich

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 09:52

Es ist das Schlimmste, was Organisator und Calimeros-Chef Roland Eberhart je erlebt hat. Ein Monat nach dem Drama bricht er sein Schweigen.

Ein Jahr lang hat Calimeros-Gründer Roland Eberhart (61) sein Schlagerfest vorbereitet. «Mein ganzes Herzblut steckt drin, es ist mein musikalisches Highlight», sagt der Berner. Am 12. Mai war es so weit. Gegen 2000 Fans kamen um 17 Uhr zum Schunkelfestival in die Eishalle Wichtrach BE. Szenegrössen wie Howard Carpendale (72), die österreichischen Musiker Paldauer und Schlagerstern Linda Fäh (30) standen auf der Bühne. Die Calimeros, die als erfolgreichste Schweizer Schlagercombo aller Zeiten gelten, sangen  90 Minuten lang ihre grössten Hits wie «Du bist wie die Sterne so schön» und «1000 Liebesbriefe».

Rega, Polizei und der Staatsanwalt wurden alarmiert

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Bis zu dem Moment, als die Paldauer sangen. Besucher beobachteten in der ersten Reihe, dass eine Frau erst ihren Kopf nach vorne warf, dann nach hinten. «Plötzlich ging alles ganz schnell. Sanitäter brachten die ältere Dame sofort an den Bühnenrand, kämpften um ihr Überleben. Doch jede Hilfe kam zu spät», sagt Eberhart mit trauriger Stimme. Er sei hinter der Bühne sofort informiert worden. «Als ich nach vorne ging, war bereits ein Sichtschutz um sie aufgebaut. Ich sah nur ihre Beine, die reglos da lagen. Noch nie in meinem Leben habe ich so etwas Schlimmes erlebt. Es tut mir für sie und ihre Angehörigen unendlich leid.» Rega, Polizei und der Staatsanwalt wurden alarmiert.

Oma Heidi M. erstickte an einem Speck-Sandwich

Oma Heidi M.* (73), die aus der Gegend stammte, war sofort tot. Wie sich herausstellte, erstickte sie an einem Speck-Sandwich. Zwei ihrer Töchter und eine Freundin hatten sie zum Konzert begleitet. «Sie war eine ganz liebe, einfache Frau, die Schlager geliebt hat», sagt eine der Hinterbliebenen. Auf Bitten der Familie nennt BLICK die Familiennamen nicht. «Mama hätte nicht gewollt, im Mittelpunkt zu stehen.» Respekt in der Trauerphase sei auch der Grund, weshalb sich Roland Eberhart erst jetzt zu Wort meldet. «Ich bin froh, nun sprechen zu können. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, ich würde das Drama unter den Teppich kehren.»

Das Publikum erfuhr kurz vor Mitternacht vom Todesdrama

Der Grossteil des Publikums habe erst am Ende des Anlasses, kurz vor Mitternacht, vom Todesfall erfahren. Eberhart erzählt: «Moderator Stefan Mross hat in bewegenden Worten gesagt, wie nahe Freud und Leid beisammen liegen. Dazu wurden Kerzen auf der Leinwand gezeigt. Ganz zu Ehren von Heidi, die ich selbst nicht kannte, aber immer in meinem Herzen behalte.»

* Name geändert

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Grosser Stau im Morgenverkehr: Kollision auf A3 – ein Fahrer (60) tot

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 09:17

Auf der Autobahn A3 bei Wädenswil in Fahrtrichtung Zürich hat sich kurz nach 5 Uhr ein Unfall ereignet. Ein Teilstück der Autobahn musste gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.

Störung im morgendlichen Berufsverkehr: Auf der Autobahn A3 bei Wädenswil in Fahrtrichtung Zürich hat sich kurz nach 5 Uhr ein Unfall ereignet. Ein Teilstück der Autobahn musste gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Am Unfall beteiligt waren drei Autos.

Die Kantonspolizei Zürich bestätigte einen Einsatz und teilt mit, dass es beim Unfall zu einer Kollision zwischen dem Fahrzeug eines 60-jährigen Lenkers und dem Auto eines 28-jährigen Fahrers kam. Während die beiden Unfallbeteiligten ausstiegen und sich in Sicherheit bringen wollten, prallte ein 59-jähriger Personenwagenlenker mit seinem Auto in ein stehendes Unfallauto.

Dabei wurden auch die beiden Männer erfasst. Der 60-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb. Der 28-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gefahren. Die Unfallaufnahme dauert noch an. Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Zürich gesperrt.

Zeugenaufruf: Personen, die Angaben zum Unfall machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Verkehrszug Neubüel, Telefon 043 833 17 00, in Verbindung zu setzen. Laut TCS bildete sich zwischenzeitlich ein 7 Kilometer langer Stau. Der Zeitverlust beträgt bis zu einer Stunde.

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Kandidat Mario hatte wegen Zigi-Tubel Angst um Villa: Flammeninferno bei «Bachelorette»-Dreh

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 08:43

In der Villa der «Bachelorette»-Jungs kams während der Dreharbeiten zu einem Brand, wie jetzt bekannt wird. Die Kandidaten bekamen die Flammen aber selbst in den Griff.

Schockmoment für die Kandidaten der 3+-Kuppelshow «Die Bachelorette»! Wie jetzt auskommt, hat es in der Villa von Adela Smajics (25) Jungs während der Dreharbeiten gebrannt. Der Grund: «Einer der Kandidaten hat in den Wald unterhalb der Villa hineingeäschert, dann hat es angefangen zu brennen», erzählt Kandidat Mario (21) gegenüber der «Unterland Zeitung».

Von wem genau die Zigarette stammte, ist nicht bekannt. Das Wichtigste sei, dass sie den Brand rechtzeitig entdeckt hätten, so Mario im Gespräch mit BLICK. «Hätten wir es fünf oder zehn Minuten später bemerkt, hätten wir Angst um die Villa haben müssen!» 

Löschaktion mit Eimern gelang

Er und die anderen Männer seien geistesgegenwärtig mitsamt den Kleidern in den Pool gesprungen, hätten mit Eimern ein grösseres Unglück verhindert. «Zuerst wollten wir es am Wasserhahn probieren, doch das Feuer breitete sich rasend schnell aus – darum sprangen wir ins Schwimmbecken», erklärt der angehende Wirtschaftsinformatiker. «Innert weniger Minuten hatten sich die Flammen fast um die ganze Villa verbreitet, sie waren sehr hoch!»

Angst, aber Glück im Unglück gehabt

Er sei schockiert gewesen und habe sogar «ein bisschen Angst» gehabt. Vor allem habe ihn erstaunt, dass vom Äschern solch ein Feuer entstehen kann. «Wir hatten Glück im Unglück», resümiert Mario. Und: «Dank unserem Einsatz konnte das Feuer rasch gelöscht werden und zum Schluss musste nicht einmal die Feuerwehr anrücken.»

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Nach 106 Tagen hinter Gittern sagt Pierin Vincenz: «Länge der Haft war völlig unverhältnismässig»

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 05:58

Der frühere Raiffeisen-Chef ist seit gestern Dienstag auf freiem Fuss. Er erholt sich mit seiner Frau Nadja Ceregato an einem geheimen Ort. In einem Communiqué gibt er sich kämpferisch.

Endlich: Nach 106 Tagen in U-Haft ist Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz (62) auf freiem Fuss. Gestern Morgen überbrachte ihm der Zürcher Staatsanwalt Marc Jean-Richard-dit-Bressel (54) die frohe Botschaft: Vincenz durfte seine Zelle auf dem Zürcher Kasernenareal bereits wenige Stunden später verlassen. Dies zeigen Recherchen von BLICK.

Am Mittwochmorgen lässt er ausrichten: «Was ich in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche ich niemandem. Es geht mir den Umständen entsprechend gut und ich danke allen, die in dieser schwierigen Zeit zu mir stehen und mich unterstützen.»

Die Eröffnung des Strafverfahrens sei für ihn völlig überraschend gekommen. «Die Untersuchungshaft war aus meiner Sicht unnötig und ihre Länge völlig unverhältnismässig.»  Die Themenkreise des Verfahrens lägen Jahre zurück und seien bestens dokumentiert.

Seine Verhaftung Ende Februar hatte die Schweiz erschüttert. Vincenz gehörte zu den Grössen der Schweizer Wirtschaft, er hat bei Raiffeisen eine glänzende Karriere hingelegt, machte aus der einstigen Bauernbank den drittgrössten Finanzkonzern der Schweiz.

Und dann das: Eines morgens fuhr die Polizei in seiner Villa im Appenzellischen ein und nahm den mächtigen Ex-Banker mit. Später setzte ihn ein Haftrichter in Untersuchungshaft.

Vincenz verbrachte 62. Geburtstag in Haft

Seither verbrachte er 23 Stunden pro Tag eingesperrt in einer zehn Quadratmeter grossen Zelle. Bloss eine Stunde pro Tag durfte er auf den Hofgang. Sogar seinen 62. Geburtstag am 11. Mai musste Vincenz in der Zelle verbringen.

Das zehrt! Doch Vincenz ist ein Kämpfertyp. Und so wird er sich jetzt der schwierigen Aufgabe stellen, sich von der langen U-Haft zu erholen.

Ungewöhnlich lange U-Haft

Vincenz und Ceregato sind nun gemeinsam an einen geheimen Ort zur Erholung verreist. Was alles über ihn geschrieben wurde – Vincenz hat es nicht mitbekommen: Medienkonsum war ihm untersagt. Vielleicht wird er es nachlesen. Sicher ist: Vincenz wird vorläufig keine öffentlichen Aussagen machen.

Mit 106 Tagen war Vincenz aussergewöhnlich lange in U-Haft. Normalerweise dauert sie höchstens drei Monate. Doch die Richter hatten den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Verlängerung bewilligt. Seither wurde spekuliert, wie lange Vincenz noch wegen Verdunkelungsgefahr eingesperrt bleibt.

Auch Beat Stocker aus U-Haft entlassen

Der Vorwurf gegen Vincenz lautet auf ungetreue Geschäftsbesorgung. In seiner Zeit als Verwaltungsratspräsident beim Kreditkartenunternehmen Aduno soll er in den eigenen Sack gewirtschaftet haben. Konkret: Beim Kauf der Funktechnologiefirma Comtrain hatte sich Vincenz privat zuvor eingekauft. Als die Firma schliesslich von Aduno übernommen wurde, kassierte er mit. Die anderen Verwaltungsräte von Aduno wussten nichts davon.

Einzig der frühere Aduno-Chef Beat Stocker (58) war im Bild. Auch er hatte sich zuvor an Comtrain beteiligt. Stocker wurde gleichzeitig mit Vincenz verhaftet. Auch gegen ihn wird wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung ermittelt, auch er wurde gestern aus der U-Haft entlassen.

Ein weiterer Verdachtsfall bezieht sich auf die Raiffeisen-Beiteiligung Investnet. Auch hier besteht der Verdacht, dass sich Vincenz und Stocker privat bereichert haben, als die Firma von Raiffeisen übernommen wurde. Und auch hier hatte der Raiffeisen-Verwaltungsrat lange keine Ahnung.

Als die Deals öffentlich ruchbar wurden, gab Raiffeisen bei renommierten Juristen mehrere Gutachten in Auftrag. Diese kamen zum Schluss, dass Vincenz zwar nicht die höchsten Standards bei den Regeln der guten Unternehmensführung eingehalten habe. Doch sie stellten keine strafrechtlich relevanten Verfehlungen fest.

Verfahren gegen Raiffeisen läuft noch

Vincenz konnte aber nur kurz aufatmen. Hartnäckig hielt sich der Verdacht, er habe sich widerrechtlich bereichert. Die Finanzmarktaufsicht Finma eröffnete letztes Jahr ein Aufsichtsverfahren gegen Vincenz und Raiffeisen. Davon war auch Vincenz' Frau Nadja Ceregato betroffen, die als Chefjuristin von Raiffeisen fungiert hatte. Nur durch seinen vollständigen Rückzug aus der Finanzwelt konnte Vincenz das Verfahren gegen ihn stoppen. Jenes gegen Raiffeisen läuft noch immer.

Doch als Aduno im Februar eine Strafanzeige gegen Vincenz und Stocker einreichte, kam es knüppeldick für die beiden. Die Raiffeisen-Gruppe geriet dadurch in die schlimmste Krise ihrer Geschichte. Fast der gesamte Verwaltungsrat wird ausgewechselt. Der heutige CEO Patrik Gisel (56) ist angeschlagen. Als langjährige Nummer 2 hinter Vincenz war er aber über alle wichtigen Deals informiert. Er bestreitet aber, etwas von illegalen Machenschaften gewusst zu haben. Auch Vincenz beharrt auf seiner Unschuld. Für ihn und Stocker gilt die Unschuldsvermutung.

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WM-Tippspiele sind illegal: BLICK erklärt, wie sie um Geld spielen können

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 05:07

WM-Zeit ist Tippspiel-Zeit! Doch grundsätzlich sind Tippspiele um Geld in der Schweiz illegal. In manchen Fällen drückt die Lotterie- und Wettkommission (Comlot) ein Auge zu.

Die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland steht vor der Tür. Und WM-Zeit ist bekanntlich auch Tippspiel-Zeit! Etliche Firmen, Vereine und Freundeskreise organisieren auch in diesem Jahr wieder eigene Tippspiele. Oft müssen die Fussball-Fans einen Grundeinsatz bezahlen, um teilnehmen zu können. Dafür locken fette Gewinne! Wer in den Gruppenspielen und KO-Runden das beste Näschen hat, wird Tipp-Champion und holt sich den Pot.

Aber aufgepasst: Ein WM-Tippspiel unter Freunden um Geld kann eine Anzeige und hohe Bussen nach sich ziehen. BLICK klärt auf:

Sind private Tippspiele mit Geldeinsätzen erlaubt?

Nein, sie sind illegal! In der Schweiz haben Swisslos und die Loterie Romande das strikte Monopol auf Sportwetten. Private WM-Tippspiele um Geld verstossen demnach grundsätzlich gegen Artikel 43 Ziffer 2 der Lotterieverordnung.

Gibt es für die WM eine Ausnahme?

Im Gesetz natürlich nicht, in der Tat aber schon. Die Lotterie- und Wettkommission (Comlot) drückt in manchen Fällen ein Auge zu. 

Was muss man beachten?

«Die Comlot interveniert in der Regel nicht, wenn das Tippspiel mit relativ bescheidenen Einsätzen und einem begrenzten Teilnehmerkreis durchgeführt wird», sagt Comlot-Direktor Manuel Richard. Ausserdem dürfe der Veranstalter keine Einnahmen generieren, sondern einzig die eingesetzten Beträge verwalten und vollumfänglich wieder ausschütten. Wer die Comlot also nicht auf den Plan rufen will, sollte das WM-Tippspiel überschaubar gestalten — und ja nicht in die eigene Tasche wirtschaften.

Hat die Comlot schon einmal eingegriffen?

«Interventionen seitens der Comlot kommen selten vor», sagt Manuel Richard. In der Praxis werde die Comlot auch häufig angefragt, ob ein geplantes Tippspiel rechtskonform sei. 

Was sind die Konsequenzen für fehlbare Organisatoren?

Wer sich nicht an das ungeschriebene Gesetz der Comlot hält, muss mit einer Anzeige rechnen. Es kann zu einer Busse von bis zu 10'000 Franken kommen!

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«Komm schon, Baby!»: Notruf um Millers ertrunkene Tochter Emeline (†1) veröffentlicht

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 02:24

Das 19 Monate alte Töchterchen von Ex-Ski-Star Bode Miller und seiner Frau Morgan ertrank bei einer Party im Pool der Nachbarn. Jetzt wurde der dramatische 911-Notruf veröffentlicht. Dieser offenbart: Emeline (†1) hatte wohl noch einen Puls.

Die Trauer um die verstorbene Emeline, das Töchterchen von Ex-Ski-Star Bode Miller, ist gross. Das 19 Monate alte Mädchen ertrank am Sonntag bei einer Party im Pool der Nachbarn (BLICK berichtete). Am Dienstag hat die lokale Feuerwehr den 911-Notruf veröffentlicht.

Es sind dramatische Minuten, die sich im kalifornischen Orange County abspielten. Kurz nachdem Emeline aus dem Pool geholt wurde, ging der 911-Notruf in der Zentrale ein. Auf dem Tonbandausschnitt ist zu hören, wie eine Frau schildert, was geschehen ist. Ob es sich dabei um Bode Millers hochschwangere Frau Morgan handelt, ist nicht bekannt.

Der Mann in der Rettungszentrale fragt, ob das Mädchen noch einen Puls habe. Eine Männerstimme im Hintergrund antwortet: «Einen schwachen Puls».

Die Retter vor Ort bringen das Mädchen auf Anweisung in die stabile Seitenlage. Immer wieder ist zu hören, wie die Frau am Telefon verzweifelt zu Emeline spricht: «Komm schon, Baby.»

Niemand wusste, wie lange Emeline im Pool war

Auf die Frage des Mannes in der Rettungszentrale, wie lange das Mädchen im Pool gewesen sei, kam keine klare Antwort. Eine Stimme antwortete mit «ein paar Minuten», die Frau meinte, sie wisse es nicht genau.

Der Anruf endete nach etwa fünf Minuten, als die ersten Rettungskräfte eintrafen. Der Mann in der Zentrale sagte der aufgebrachten Frau noch: «Good job».

Emeline starb auf dem Weg ins Krankenhaus

Bode Millers Tochter wurde anschliessend ins Spital gebracht. Dort konnten die Ärzte nur noch ihren Tod feststellten. Bereits während der Fahrt ins Krankenhaus hatte die kleine Emeline keinen Puls mehr. (nim)

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Nordkorea: Kim nimmt Trumps Einladung in die USA an

Blick.ch - Wed, 06/13/2018 - 00:54

Seoul – Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un macht die Denuklearisierung vom Ende der Feindschaft mit den USA abhängig. Dies berichteten Staatsmedien am Mittwoch. Zudem nahm Kim eine Einladung in die USA von Präsident Donald Trump an.

«Kim Jong Un hat gesagt, um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu erreichen, sollten beide Länder davon absehen, sich gegenseitig zu bekämpfen», berichtete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Dies sollte in gegenseitigem Einverständnis erfolgen.

Zugleich bewertete die Agentur das historische Gipfeltreffen der beiden Staatenlenker in Singapur als «radikalen Wendepunkt» in den angespannten Beziehung zwischen beiden Ländern. Die schlechten Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA hätten «über den längsten Zeitraum auf Erden» angedauert.

Kim habe die Einladung von US-Präsident Donald Trump in die USA angenommen und wolle Trump «zu gegebener Zeit» nach Pjöngjang einladen. Die «beiden Top-Führer» hätten die gegenseitigen Einladungen «erfreut angenommen». Sie seien überzeugt, dass dies «als weiterer wichtiger Anlass für verbesserte Beziehungen» zwischen beiden Ländern diene.

Am Dienstag hatten sich Trump mit Kim bei einem Gipfel in Singapur zur atomaren Abrüstung getroffen. Es war die erste Begegnung eines US-Präsidenten mit einem nordkoreanischen Machthaber überhaupt. Bei dem historischen Treffen unterzeichneten beide Politiker eine eher vage Vereinbarung, die «baldmöglichst» Gespräche vorsieht, um die Ergebnisse «zügig» umzusetzen.

Trump will Kim laut eigenen Angaben «zu einem angemessenen Zeitpunkt» auch ins Weisse Haus einladen. Das kann aber noch dauern. «Wir wollen den Weg noch ein bisschen weitergehen.» Umgekehrt kann sich Trump auch vorstellen, «zu einem bestimmten Zeitpunkt» selbst Pjöngjang zu besuchen, hiess es in Singapur.

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Nächster Nackenschlag für Luzern: Goalie Jonas Omlin wechselt zum FCB!

Blick.ch - Tue, 06/12/2018 - 23:49

Kurz vor dem WM-Start sorgt der FCB für einen Wechsel-Knüller. Jonas Omlin (24) vom FC Luzern unterschreibt für vier Jahre beim Vizemeister.

Da verschiebt sich was zwischen den Pfosten der Super-League-Klubs! Wie von BLICK exklusiv angekündigt, wechselt Jonas Omlin (24) per sofort zum FC Basel!

Omlin soll beim FCB die neue Nummer 2 hinter Tomas Vaclik werden und den Tschechen spätestens in einem Jahr beerben. Es ist für die FCL-Fans nach den Abgängen von Coach Gerardo Seoane (zu YB) und Mittelfeldspieler Hekuran Kryeziu (zum FCZ) der dritte Nackenschlag innert kürzester Zeit. Morgen Mittwoch starten die Innerschweizer in die neue Saison, auf Sportchef Remo Meyer warten hektische Tage und Wochen.

Der FC Basel hingegen hat auf der Goalie-Position ein Luxusproblem, Vaclik hat noch einen Vertrag bis 2021 und der an den FC Thun ausgeliehene Djordje Nikolic ist noch bis 2020 an den Liga-Krösus gebunden, Omlin hat bis 2022 unterschrieben.

Und der Obwaldner kann es kaum erwarten, am Donnerstag beim FCB zu beginnen: «Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Herausforderung annehmen darf. Für mich ist der Wechsel zu Basel ein grosser Schritt und es erfüllt mich mit Stolz, dass ich künftig ein Teil dieser Mannschaft sein darf.» Beim FCB erhält Omlin die Rückennummer 21. (skr/mpe/dad)

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Telekommunikation: Gericht erlaubt Time-Warner-Kauf durch AT&T

Blick.ch - Tue, 06/12/2018 - 23:48

Washington – Die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch den Telekomriesen AT&T ist trotz Widerstands der US-Regierung genehmigt worden. Ein US-Gericht entschied am Dienstag, dass der rund 85 Milliarden Dollar schwere Mega-Deal nicht gegen US-Wettbewerbsrecht verstosse.

Der zuständige Richter Leon in Washington winkte am Dienstag die Übernahme ohne Auflagen durch. Für die Regierung von US-Präsident Donald Trump ist dies eine krachende Niederlage - sie hatte gegen den Zusammenschluss geklagt. Eigentlich hatte der im Oktober 2016 beschlossene Deal schon Ende 2017 in trockenen Tüchern sein sollen, wegen der Klage des Justizministeriums wurde er dann jedoch zur Hängepartie.

Die Kartellwächter des Justizministeriums hätten keinen ausreichenden Nachweis dafür erbracht, dass die Fusion dem Wettbewerb schade, befand Richter Leon. Sein Gericht habe keine Einwände.

Präsident Donald Trump kritisierte die geplante Transaktion bereits während des Wahlkampfs. Time Warners Nachrichten-Flaggschiff CNN berichtet häufig kritisch über ihn. Das US-Justizministerium wollte die Übernahme mit einer Klage verhindern. Die Behörden befürchten höhere Kosten für Konkurrenten und Kunden sowie eine Verzögerung bei der Entwicklung von Online-Angeboten.

Das Urteil von Richter Leon gilt als eine der wichtigsten kartellrechtlichen Entscheidungen seit Jahren, künftige Fusionen und Übernahmen in den USA könnte sie massgeblich beeinflussen. Die Regierung kann jedoch Berufung einlegen. Das Justizministerium teilte zunächst nur mit, enttäuscht über die Entscheidung zu sein. Man werde die Begründung des Gerichts prüfen und die nächsten Schritte abwägen.

AT&T zeigte sich in einem Statement hochzufrieden - das Gericht habe die Klage der Regierung nach einem fairen Prozess «kategorisch zurückgewiesen». Die Fusion solle nun bis zum 20. Juni abgeschlossen werden.

Zu Time Warner gehören neben CNN unter anderem der Pay-TV-Sender HBO («Game of Thrones») und das berühmte Hollywood-Studio Warner Bros. Durch den Zusammenschluss kommen Produktion und Übermittlung von Medieninhalten unter ein Konzerndach. Der Konzern will sich damit unabhängiger vom Mobilfunkgeschäft machen, wo kleinere Rivalen Druck ausüben.

Die Aktien von AT&T notierten im nachbörslichen Handel kaum verändert. Die Anteilsscheine von Time Warner kletterten mehr als fünf Prozent.

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Auf einen Schlag eine WM-Legende: Behrami ist ab Sonntag auf einer Stufe mit Maradona und Pelé

Blick.ch - Tue, 06/12/2018 - 23:47

Der Auftakt-Match gegen Brasilien ist sein 80. Länderspiel – und macht Valon Behrami (33) auf einen Schlag zu einer WM-Legende. Der Tessiner spielt seine 4. WM.

«Das ist die Phase meiner Karriere, die ich sehr geniessen kann. Und ich denke nicht jedem Moment daran, dass dies meine letzte WM sein wird», sagt «Krieger» Valon Behrami. Nur noch vier Tage bis zum Startspiel gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien. Für Behrami ein ganz spezielles Karriere-Highlight.

Mit seiner vierten WM-Teilnahme findet er Zugang zum illustren Kreis von Fussball-Legenden wie Pelé, Ronaldo, Cafu (alle Brasilien), Maradona (Argentinien), Xavi, Casillas (beide Spanien), Paolo Maldini (Italien) oder Miro Klose (Deutschland). Nur der Deutsche Lothar Matthäus, Italo-Goalie Gigi Buffon und Mexiko-Keeper Antonio Carbajal waren an fünf WM-Endrunden dabei.

Es ist bald 13 Jahre her, als Nati-Coach Köbi Kuhn im Oktober 2005 den damals 20-jährigen Profi von Lazio Rom beim WM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich (1:1) einwechselt. Behrami kommt in der 91. Minute für Barnetta.

Schon im zweiten Spiel hat Behrami eine tragende Rolle. Beim Barrage-Hinspiel der WM-Quali braucht der Joker im Stade de Suisse nur drei Minuten, um gegen die Türkei das 2:0 zu schiessen. Dank Behramis goldenem Treffer reicht der Schweiz bei der Schlacht von Istanbul eine 2:4-Nieder­lage zur WM-Teilnahme 2006.

Es ist in Deutschland Beh­ramis erste WM. Seine Erinnerung an 2006? «Ich habe wenig gespielt», sagt Behrami. Wenig? Es ist eine Minute beim 2:0 gegen Südkorea.

2010. WM in Südafrika. Beim historischen 1:0-Sieg gegen den späteren Weltmeister Spanien fehlt Beh­rami verletzt. Beim 0:1 gegen Chile bringt ihn Coach Ottmar Hitzfeld von Anfang an. Behrami: «Ich flog sofort wieder raus.» Nach 31 Minuten sieht Behrami für einen Ellbogenschlag gegen den heutigen Bayern-Star Arturo Vidal die Rote Karte.

Erst 2014 versöhnt sich Behrami in Brasilien mit der WM.Seine Szenen in der Nachspielzeit beim ersten Gruppenspiel gegen Ecuador werden zu einem Youtube-Renner. Erst wirft sich Behrami im eigenen Strafraum in einen Schuss des Gegners. Steht auf, startet zu einem Solo, wird im Mittelkreis gefällt. Nach zwei Bodenrollern rappelt er sich wieder auf. Lanciert den Konter. Seferovic schliesst Behramis Energie­anfall mit dem 2:1-Siegtreffer ab. Behrami: «An dieser WM war ich zum ersten Mal ein wichtiger Teil der Mannschaft.»

Und am Sonntag gegen Russland? Behrami ist Vizecaptain. Und auf der Tribüne in Rostow am Don drückt gegen Brasilien seine Herzdame Lara Gut die Daumen.

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Federer greift in Stuttgart an: «Weltrekorde sind mein Ziel!»

Blick.ch - Tue, 06/12/2018 - 23:47

Als würde Zeit keine Rolle spielen, stellt sich Roger Federer (36) nach seinem dritten Training in Stuttgart ausgiebig den Fragen der Schweizer Presse. Nach seiner langen Abstinenz ist die Neugierde natürlich gross: Wie geht es King Roger vor dem Einstieg in die so wichtige Rasensaison?

BLICK: Roger Federer, Ihre Planung für Stuttgart war dieses Mal eher kurzfristig. Warum haben Sie so lange offen gelassen, hier zu spielen?
Roger Federer:
Ehrlich gesagt, wir waren uns Team-intern nicht ganz sicher, was das Beste ist. Wichtig ist für mich: Wieviel ist zu viel? Braucht es zwei Turniere vor Wimbledon? Es stand 60:40 für Stuttgart. Aber ich kann ja auch mal etwas flexibel sein und mit Entscheidungen abwarten. Am Ende dachte ich, es ist besser, hier zu spielen. 

Gehören spontane Entscheidungen zum zunehmenden Alter?
Nein, es ist eher umgekehrt. Für mich ist es besser zu wissen, was kommt. Wenn möglich plane ich voraus. Was ich keinesfalls möchte, ist Zusagen und dann kurzfristig zurückziehen – das wäre Zuschauer «verseckle». Das habe ich in den letzten zehn Jahren ganz gut hinbekommen, dafür bin ich bekannt und das soll auch mein Image bleiben. Auch ein Turnier muss die Sicherheit haben, dass Federer kommt, wenn er zusagt. 

Ausserdem können Sie hier wieder die Nummer 1 werden ...
Logisch, daran hätte ich sehr Freude! Nur schon nach Rotterdam erneut die Chance zu haben, an einem kleineren Turnier die Nummer 1 zu werden, ist sehr interessant. Ich könnte wieder Geschichte schreiben, den Rekord noch einmal hochschrauben. Wir reden hier über Weltrekorde – logisch sind die auch mein Ziel. Aber Vorsicht, Schritt für Schritt! Nach drei Monaten Pause wird es nicht logisch sein, hier gleich den Final zu erreichen oder zu gewinnen. Es ist sehr gefährlich, beim ersten Match gegen Mischa Zverev zu spielen.

Auch darum ist es doch gut, zwei Turniere vor Wimbledon zu spielen – sie könnten ja auch wie letztes Jahr Ihren ersten Rasen-Match verlieren.
Genau das fand auch meine Mannschaft! Was wäre, wenn ich in Halle gleich verliere? Ausserdem gehört auch das Feeling bei den Trainings mit den verschiedenen Spielern dazu – Vorgestern mit Kohlschreiber, gestern mit Berdych, heute mit Bemelmans. Aber ich trat schon in Wimbledon ohne Matchpraxis an – wenn du viel und konzentriert trainierst, geht das schon auch. Ist es ein grosser Unterschied, wenn du nun ein oder zwei Matches à zwei Sätze gespielt hast? Vielleicht ist es besser als keiner, ja... Es ist jedenfalls ok so und es gibt mir weniger Druck, weder in Stuttgart noch in Halle.

Haben Sie viel auf Rasen trainiert, oder mussten Sie oft auf Hartplatz ausweichen?
Nur, wenn es zuviel geregnet hat für den Rasen. Aber das ist auch okay. Ich spiele lieber auf einem Hartplatz als auf einem halbnassen Rasen. Der ist nur selten richtig trocken, meistens, vorallem früh morgens, ist er halt feucht. Dann trainierst Du fast nur Aufschlag, Return, Aufschlag, Return. Auf Hartplatz kannst Du wieder richtig durchziehen und dich gut bewegendas. Das machst du dann automatisch auch besser auf Rasen. Dort musst du mehr aufpassen, fängst manchmal an, die Bälle nur zu schieben. Zudem hast du mehr Muskelkater.

Wo haben Sie Muskelkater?
Im unteren Rücken und im Gesäss. Die erste Reaktion auf Rasen ist immer, nach vorne und tief runter gehen. Von dieser brutalen Explosivität und ständigen Anpassung wirst du schnell mal müde. Aber das ist jetzt vorbei. Ich hatte bei weitem genug Rasentraining und bin ready.

Wie spüren Sie das älter werden? 
Habe ich ein Problem, dann bleibt es länger. Tat mir früher was weh, wars schon am nächsten Tag 50 Prozent besser, nach zwei Tagen nochmal 25 Prozent, danach spürte ich vielleicht noch was, war aber schon fast wieder bei 100 Prozent. Heute kann ein Problem bis zu einer Woche oder mehr dauern. Und sonst? Vielleicht brauche ich mehr Schlaf. Wenn die Verausgabung gross ist und immer viel los ist, brauche ich minimal acht, neun Stunden. Aber vielleicht habe ich früher einfach immer mehr geschlafen – ich hatte ja sonst nichts zu tun, da liegen die zehn Stunden immer drin. (lacht) 

Was war das Problem bei Ihren Niederlagen in Indian Wells und Miami?
Ich spürte im Verlauf der beiden Turniere, dass ich immer passiver wurde, mich nicht mehr recht getraut habe, in den Return zu steigen. Aber Indian Wells ist halt manchmal schwierig, der Ball springt dort extrem ab. Und in Miami ist es sehr windig. Blöd gelaufen, eine Runde weiter hätte ich mehr Rhythmus bekommen. Aber dies sind Momente, die mir zeigen: Jetzt brauche ich wieder mal Zeit für anständiges Training, um wieder richtig gut zu spielen, den Arm laufen lassen und mich alles getrauen.

War ihre Turnierpause nun erholsam oder immer noch zu kurz? Es war trotz allem sehr busy. Ich wünsche mir immer noch, ich hätte mehr Tage frei gehabt. Das Schöne ist, wenn du eine Woche hast und nicht weisst, was du machen sollst. Trainieren, nur Kaffe trinken, oder mit den Kindern in den Wald gehen? Oft ist aber trotzdem alles mit Tennis, Konditionstraining usw. durchgeplant und die zwei Monate gehen sehr schnell vorbei. Dass es dennoch erholsam ist, merke ich manchmal erst jetzt, wenn ich wieder hier sitze und Lust auf Interviews, Autogramme und den ganzen Rummel habe. Dass ich mich darauf wieder freuen kann, ist was vom Besten an der Pause.

Sie wechseln jetzt von Familien- auf Turniermodus. Fällt Ihnen das immer leicht? 
Ich muss mich schon etwas zurückbesinnen, vorallem jetzt, wenn die Matches kommen. Es tönt fast etwas amateurhaft, aber manchmal vergesse ich schier, meine Füsse zu tapen, oder wieder zwei Paar Socken anzuziehen. Im Training mache ich das nicht. Und dann merke ich auf einmal beim Aufwärmen: Oh, jetzt habe ich fast keine Zeit mehr dafür. Dabei hatte ich jetzt drei Monate, mich darauf vorzubereiten! Ich muss wieder den Turnier-Rhythmus finden. Aber ich bin froh, wieder unter den Spielern zu sein, das ist eine schöne Abwechslung, wenn du lange weg warst. 

Keine Wehmut, jetzt wieder weniger Zeit für die Kinder zu haben?
Nein, das gehört dazu. Ich hatte jetzt ja eine schöne Zeit mit der Familie und in den Ferien mit Mirka, den Kindern und Freunden. Hier in Stuttgart ist es eh kein Problem, ich bin ja dermassen nah von zuhause. Sollte es dort irgendein Problem geben, könnte ich noch heute Abend heimfahren und morgen wieder zurückkommen. Das wäre nicht total verrückt.

Sie sprachen bereits von nächster Sandsaison. Bedeutet es, dass sie nächstes Jahr sicher noch spielen?
Ja (lacht), das haben Sie richtig interpretiert! Ich gehe davon aus, dass ich noch spielen werde, das ist zumindest der Plan. Aber eine Garantie gibt es nicht, wenn du älter wirst. Erst recht nicht für die Sandsaison. Es ist offen, noch immer auf dem Tisch. Aber wenn ich wieder auf Sand spielen würde, dann müsste ich mehr als nur in Paris antreten. Will ich dort siegen, oder zumindest eine kleine Siegeschance haben, müsste ich zwei, drei Turniere vorher spielen. Niemand in meinem Team würde gerne sehen, wenn ich nach so langer Absenz unvorbereitet in eine Sandsaison starten würde. Die Vorbereitung würde im Prinzip schon im Dezember stattfinden. 

Wie reagieren Sie auf Kritik über Ihr Überspringen dieser Sandsaison?
Es herrscht Meinungsfreiheit – jeder darf sagen, was er will! Ich bin sicher nicht mit denen einverstanden, die sagen, ich solle doch einfach mal spielen. Schön, ist Roger da – und dann wird er abgemetzelt. Ich habe höhere Ansprüche, will dass die Leute auch auf Sand den besten Roger Federer spielen sehen. Ich bin ja gut, aber ich brauche schon Vorbereitung, dass ich mit allen mithalten kann. Die Leute vergessen manchmal, dass es alles nicht so simpel ist. Und wie schon gesagt: Ich habe auch noch vier Kinder, mit denen ich Zeit verbringen will! Kann also nicht alle meine Träume erfüllen. Aber, entschuldigung, ich bin fast zwanzig Jahre auf der Tour, habe sie 17 Jahre lang voll von Januar bis November durchgespielt! Nicht wie Hewitt oder Roddick, die manchmal eine Saison ausgelassen haben, weil die Reise zu weit ist... Meine Verletzung machte dann klar: Will ich länger auf der Tour bleiben – und man sollte meinen, dass dies auch besser für die Tour ist – muss ich Pausen einlegen. Ich verstehe den Frust mancher Turnierdirektoren – selbst von denen, für die ich schon viel getan habe. Aber ich finde auch, dass sie mich schützen könnten und sagen sollten: Roger darf frei entscheiden! Manchmal geht mir die Kritik etwas zu weit. 

Sie spielen hier in Stuttgart mit einem neuen Racket, haben Sie etwas daran geändert?
Nein, das ist nur ein kosmetischer Wechsel mit Wilson. Das war sehr einfach, denn es ist das gleiche Material. Mein letzter Wechsel zum schwarzen Schläger fühlte sich anders an. Aber den machte ich in der Phase, als ich verletzt war – ich hatte Monate, um mich anzugewöhnen.

Mit ihrem Kleider-Ausrüster Nike ist Ihr Vertrag abgelaufen. Wie stark sind Sie in diese Verhandlungs-Prozesse involviert?Sehr stark natürlich. Nach so vielen Jahren habe ich mich schon sehr häufig über mehrere Jahre durch Vertragsverhandlungen gespielt. Also nichts Neues im Westen.

Machen Sie sich bei solchen Vertragsabschlüssen auch Gedanken über Ihre Zukunft? In die Wirtschaft zu wechseln oder Ähnliches?
Jein. Eigentlich will ich nicht daran denken, mir so wenig wie möglich verbauen für später. Ich will das ganze Konstrukt noch gar nicht gebaut haben. Aber sobald ich Verträge für fünf, zehn Jahre oder länger unterschreibe, stelle ich mir die Frage, ob ich auch in Zukunft mit diesen Partnern zusammenarbeiten will, also schon. Alles weitere blocke ich innerlich ab – auch als Schutz für mich und die Familie. Wichtig ist erst einmal, dass ich nachher zur Ruhe komme, Zeit für die Kinder habe und flexibel bin. Ohne jetzt arrogant sein zu wollen: Ich habe das Gefühl, es werden sich genügend Möglichkeiten für mich ergeben.

Was ist Ihre Meinung über das Walliser Nein zu Olympia in Sion 2026?
Ich habe gespürt, dass es so kommt. Ich denke, die Schweiz ist nicht ready für Olympia, wir haben das Vertrauen in Grossanlässe, das IOC und deren Grössenwahn verloren. Es ist alles etwas zu weit, zu gross unterdessen, und wir glauben nicht mehr an die Nachhaltigkeit. 

Sie persönlich auch?
Ich sehe es schon auch so, dass es überall zu gross wird. Wie auch bei der FIFA. Bei Sommerspielen kann ich den Gigantismus schon mehr nachvollziehen, aber bei Winterspielen finde ich es wichtig, dass wir zurück zu den Ressourcen kommen. Es gibt nicht viele Destinationen, wo man hingehen sollte. Es müssen solche sein, wo der Sport zelebriert wird – von dem her wäre die Schweiz zwar prädestiniert gewesen. Deshalb hoffe ich, dass es eines Tages doch möglich ist, dass Olympia in der Schweiz durchgeführt wird. Aber das Timing dafür muss perfekt sein. Im Moment habe ich es nicht richtig gespürt, das war schon mit dem Plan im Bünderland so. 

Die letzten sechs Grand-Slam-Titel sind unter Ihnen und Nadal verteilt – sind Sie beide zu gut, oder die anderen zu schwach?Ein Mix von beidem vielleicht ... Die Generation um Dimitrov und Raonic hat uns nicht abgelöst, mal sehen wie stark die Zverev-Generation sein wird. Aber es ist schon unglaublich! Wenn wir fit sind – und dazu zähle ich auch Djokovic, oder Murray und Stan – ist es wohl schwer für die Gegner. Sie müssen ja durch alle von uns durch, wenn sie ein Major gewinnen wollen. Eine solche Konstellation gab es wohl noch nie. Ausserdem gab es früher mehr Sand-, Rasen- oder Hartplatz-Spezialisten. Heute können wir auf allen Belägen dominieren. Da ist es fast undenkbar, dass ein 17-jähriger Emporkömmling wie Boris Becker in Wimbledon alle überrascht. 

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Morgen eröffnet die Art Basel, die wichtigste Kunstmesse der Welt: «Jeder ist ein Künstler»

Blick.ch - Tue, 06/12/2018 - 23:39

Wer nach Basel kommt, sammelt Kunst als Liebhaberei. Für manchen ist sie ein Prestigeobjekt. Die Künstler wollen eine Botschaft transportieren, andere sehen ihren eigenen Körper als Kunstwerk. Kunst bedeutet in Basel für jeden etwas Eigenes.

Larissa Rusca (24) aus Zürich wird sich nie einen der Picassos kaufen können, die in Basel jetzt wieder zum Kauf stehen – für Preise von 12,5 bis 18 Millionen Dollars. An den Ständen der Galerien, die etablierte grosse Kunst verkaufen, drängen sich edel gekleidete Wohlhabende. Ein Picasso bringt Renommee, wer sich einen leisten kann, der ist ganz oben.

Larissa Rusca begeistert sich trotzdem für Kunst, und an der Art Basel wird sie sogar selber Teil eines wichtigen Werks. Dank Yoko Ono (85). Die Witwe von John Lennon und anerkannte Künstlerin will, dass auch das Publikum kreativ ist und Kunst nicht bloss ehrfürchtig geniesst. Ihr Kunstwerk «Mend Piece» (in etwa: zusammengesetztes Stück) besteht aus einem Tisch, voll mit zerschlagenem Porzellan. Dieses können Kunstbegeisterte wie Rusca mit Hilfe von Klebstoff und Paketschnur zu Objekten zusammenfügen, die dann ihrerseits ausgestellt und Teil von Onos Kunst werden.

Hauptsache, man wird zum Nachdenken angeregt

Moderne Künstler wiederum wollen mit ihren Werken eine Idee transportieren. Der Afroamerikaner Rashid Johnson (41) zum Beispiel, der im Moment in der Szene hoch gehandelt wird, möchte mit seiner Installation «Antoine's Organ» europäische und afrikanische Kunst-Traditionen verschmelzen. Auf einem gewaltigen Gerüst platziert er selbstgefertigte Keramik, Elektrogeräte, gefundene Bücher und Topfpflanzen. Eine Idee, die nicht jeder sofort versteht. Muss man auch nicht. Hauptsache, man wird zum Nachdenken angeregt. Auch das ist moderne Kunst.

Für Kunstliebhaber ist sogar der eigene Körper Kunst. Er wird mit Sorgfalt ausgeschmückt wie ein Objekt. Etienne Dumont (70) aus Genf hat jedes Fleckchen Haut tätowieren lassen wie eine Leinwand. Anna Maria Staechelin (78) aus Basel macht sich mit 60er-Jahre-Sonnenbrille zum wandelnden Kunstwerk und die New Yorker Galeristin Linda Benrimon (32) gefällt sich in einem Hosenanzug von Zara. So pflegt man die Kunst des sich Kleidens: An ihr sieht er richtig teuer aus.

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Ein Traum wird wahr: Gotthard heizen den Stones ein

Blick.ch - Tue, 06/12/2018 - 23:38

Was für eine Ehre! Die Tessiner Hardrocker werden im Voprogramm der Rolling Stones auftreten.

Davon träumt wohl jede Band: Mal auf einer Bühne mit der grössten Rockgruppe aller Zeiten zu stehen! Für Gotthard erfüllt sich dieser Traum. Die Tessiner Hardrocker werden am 4. Juli im Vorprogramm der Rolling Stones bei deren Konzert vor 80'000 Fans in der Flughafen-Arena in Prag auftreten. «Wir freuen uns mega über diese Einladung», sagt Gotthard-Gitarrist Leo Leoni (52). «Das ist eine riesige Ehre für uns», ergänzt Sänger Nic Maeder (46). Die Stones würden zu ihren wichtigsten Vorbildern gehören: «Keiner hat die Musik so geprägt wie sie!»

Stones kommen nicht in die Schweiz

Besonders stolz macht Gotthard, dass Mick Jagger und Co. mitverantwortlich dafür sind, dass sie als Vorgruppe auserkoren wurden. Die Stones sind bekannt dafür, bei ihren Konzerten nichts dem Zufall zu überlassen. Sie sind jeweils bis ins letzte Detail involviert.

Doch warum heizen Gotthard ausgerechnet in Prag den Stones ein? «Wir wären auch gerne in der Schweiz mit ihnen aufgetreten», anwortet Leoni, «aber sie machen diesmal in unserem Land leider nicht halt.» Dafür kommen jetzt die tschechischen Fans voll auf ihre Kosten, lacht er.

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