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Swiss News

Sein Anwalt krallte sich davor ein Beweisvideo: Neue Sammelklage gegen Harvey Weinstein eingereicht

Blick.ch - Sat, 06/02/2018 - 03:27

Drei Frauen haben eine neue Sammelklage gegen Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe eingereicht. Eine der Frauen wirft dem einstigen Hollywoodmogul vor, sie 2011 bei einem geschäftlichen Treffen vergewaltigt zu haben.

Drei Frauen haben eine neue Sammelklage gegen Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe eingereicht. Eine der Frauen wirft dem einstigen Hollywoodmogul vor, sie 2011 bei einem geschäftlichen Treffen vergewaltigt zu haben.

Wie aus der am Freitag in New York eingereichten Klage hervorgeht, verfügte Melissa Thompson demnach sogar über eine Videoaufnahme des Übergriffs, gab diese aber unwissentlich an Weinsteins Anwalt Ben Brafman weiter.

Beweisvideo dummerweise ausgehändigt

Nach Angaben der Kanzlei Hagens Berman hatte Thompson sich in dem Glauben an Brafman gewandt, dass er Opfer Weinsteins vertrete. Mit einem Täuschungsmanöver sei sie dann dazu gebracht worden, den Weinstein-Anwälten die Beweise zu übergeben. «Melissa hat erst davon erfahren, dass Brafman Weinsteins Hauptstrafverteidiger war oder werden sollte, als sie das Beweisvideo schon übergeben hatte», klagen ihre Anwälte.

Neben Thompson haben sich noch die Schauspielerinnen Caitlin Dulany und Larissa Gomes der Klage angeschlossen. Dulany wirft Weinstein vor, sie 1996 in ihrer Wohnung und beim Filmfestival in Cannes attackiert und bedroht zu haben. Gomes schildert einen Übergriff in einem Hotelzimmer.

Mehr als hundert Frauen

Bereits mehr als hundert Frauen, darunter zahlreiche Stars wie Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow, werfen Weinstein vor, sie sexuell belästigt oder gar vergewaltigt zu haben. Der Ex-Produzent versichert dagegen, der Sex sei immer einvernehmlich gewesen.

Am Mittwoch war Weinstein von einer Grand Jury in New York wegen Vergewaltigung und erzwungenen Oralverkehrs angeklagt worden. Am Freitag vergangener Woche erschien er zur Verlesung der Anklageschrift durch die Staatsanwaltschaft erstmals vor Gericht. Am kommenden Dienstag muss der einstige Hollywoodmogul erneut zu einer Gerichsanhörung erscheinen. Dabei dürfte er auf nicht schuldig plädieren. (SDA)

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Passagiere mussten sich übergeben: Notlandung wegen stinkendem Russen an Bord

Blick.ch - Sat, 06/02/2018 - 03:02

Ein Russe auf einem Transavia-Flug von Gran Canaria nach Amsterdam stank bestialisch. Und zwar so schlimm, dass sich andere Fluggäste übergeben mussten. Die Folge: Notlandung in Portugal.

Sie sprühten Parfüm und Deo, hielten sich Taschentücher vors Gesicht, doch es half nichts. Der Gestank eines Russen auf einem Transavia-Flug von Gran Canaria nach Amsterdam war zu stark. Die ganze Maschine roch widerlich. Und zwar so schlimm, dass anderen Fluggästen übel wurde, manche mussten sich sogar übergeben.

«Er roch schrecklich, schlimmer als der Verwesungsgeruch einer Leiche. Vom Moment an, als er in den Gang trat, begannen die Leute, sich zu beklagen», berichtet Passagier Piet Van Haut der niederländischen Zeitung «De Telegraaf». 

Flugzeug musste gereinigt werden

In der Nähe sitzende Fluggäste flüchteten in den vorderen Teil der Maschine. Dann verbannte die Transavia-Cew den Stinker in den hinteren Teil der Maschine – ohne Erfolg. Kurze Zeit später machte der Pilot die erlösende Durchsage: Notlandung in Portugal!

Auf dem Flughafen in Faro wurde der übelriechende Russe von der Polizei in Empfang genommen und abtransportiert. Der Stinker war damit zwar weg, nicht aber seine Duftmarke. «Ein Reinigungsteam musste das gesamte Flugzeugs säubern. Erst dann konnten wir die Reise fortsetzen. Am Ende kamen wir mehr als zwei Stunden zu spät in Amsterdam an», sagt Van Haut dem «De Telegraaf».

Nicht der erste Stinke-Vorfall der Airline

Die Airline bestätigt den Vorfall spricht in der Stellungnahme aber von einem medizinischen Problem. Es ist übrigens nicht der erste Stinke-Vorfall bei Transavia. Erst im Februar sorgte ein Furz eines Passagiers für einen heftigen Streit an Bord.

Damals musste aber nicht der pupsende Mann die Maschine verlassen, sondern vier andere Passagiere. Die zwei Pärchen hatten den älteren Mann attackiert, zu sehr fühlten sie sich durch die Fürze gestört. Doch offenbar konnte der Pupser nichts dafür. (jmh)

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Trumps harter Kurs gegen Migranten: Proteste gegen Trennung von Einwandererfamilien

Blick.ch - Sat, 06/02/2018 - 02:25

In der USA sind am Freitag hunderte Menschen gegen die Trennung von illegal eingewanderten Eltern und ihren Kindern auf die Strasse gegangen. Die Demonstranten versammelten sich vor dem Justizministerium in Washington und riefen «Familien gehören zusammen».

In der USA sind am Freitag hunderte Menschen gegen die Trennung von illegal eingewanderten Eltern und ihren Kindern auf die Strasse gegangen.

Die Menschenrechtsorganisationen, die zu der Demonstration aufgerufen hatten, warfen der US-Regierung vor, mit der Trennung von Einwanderer-Familien gegen die Menschenrechte zu verstossen und Kinder aus politischen Gründen zu traumatisieren.

«Null Toleranz»-Politik angekündigt

US-Justizminister Jeff Sessions hatte im vergangenen Monat eine «Null Toleranz»-Politik gegenüber Menschen angekündigt, die aus Mexiko illegal in die USA einwandern. Diese beinhaltet auch, illegal Eingewanderte und ihre Kinder zu trennen. Inzwischen hat die Regierung bestätigt, dass seit Oktober schon hunderte Familien getrennt wurden.

Damit habe Washington eine «Notlage» verursacht, sagte Jessica Morales von der Organisation We Belong Together (Wir gehören zusammen), die sich für die Rechte von Einwanderern einsetzt. «Jeden Tag werden Kinder ihren Eltern entrissen», fügte sie hinzu. Die Regierung müsse diese Abschreckungspolitik «sofort beenden». Gustavo Torres von der Einwandererorganisation Casa warf der Regierung vor, sich «unmoralisch» zu verhalten und ein «Verbrechen» zu begehen.

Klage eingereicht

Die Bürgerrechtsorganisation Aclu hat bereits eine Klage gegen die Regelung eingereicht, die sich vor allem gegen Einwanderer aus armen zentralamerikanischen Ländern wie El Salvador, Guatemala und Honduras richtet. «Familien zu trennen, ist nicht nur grausam und unnötig - es ist Folter», erklärte die Organisation.

Mit der Trennung von Einwanderer-Familien setzt die Regierung von US-Präsident Donald Trump ihren harten Kurs gegen Migranten fort. Die illegale Einwanderung, die Trump für Kriminalität und Gewalt in den USA verantwortlich macht, ist ein zentrales Thema seiner Präsidentschaft. (SDA)

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Handelsstreit: Auch Kanada legt Beschwerde bei WTO ein

Blick.ch - Sat, 06/02/2018 - 01:57

Ottawa – Nach der EU hat auch Kanada eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO gegen die «illegalen» US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium eingereicht. Diese stünden im Widerspruch zu den Handelsverpflichtungen der USA und den WTO-Regeln.

Kanadas Aussenministerin Chrystia Freeland sagte am Freitag, als wichtiger Verbündeter und grösster Abnehmer von Stahl aus den USA seien die Strafzölle für Kanada «inakzeptabel». Die US-Regierung habe die Zölle unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit verhängt.

Präsident Donald Trump hatte die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium bereits im März verhängt, die EU und die beiden US-Nachbarländer Kanada und Mexiko aber zunächst davon ausgenommen. Am Donnerstag hatte die US-Regierung dann angekündigt, ab Freitag doch Strafzölle zu erheben.

Wie die EU kündigte auch Kanada umgehend Gegenzölle an. Die kanadische Regierung will diese auf US-Waren im Wert von 16,6 Milliarden Dollar aufschlagen. Die kanadischen Zölle sollen am 1. Juli in Kraft treten und unter anderem Joghurt, Kaffee und Waschmaschinen aus den Vereinigten Staaten treffen.

Beim Treffen der G7-Finanzminister und -Notenbankchefs in Whistler nördlich von Vancouver erwartet Gastgeber Kanada am Samstag «schwierige» Gespräche, wie Finanzminister Bill Morneau sagte. Die kanadische Regierung werde sehr klar sagen, warum die US-Strafzölle «nicht gut für die Weltwirtschaft sind».

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Chaot in Chur unterwegs: Zwei Selbstunfälle, zwei Fahrerfluchten innerhalb 24 Stunden

Blick.ch - Sat, 06/02/2018 - 01:21

CHUR - Ein Autofahrer (27) hat innerhalb kurzer Zeit zwei Unfälle gebaut. Beide Mal beging er Fahrerflucht – erfolglos. Nun ist er seinen Führerausweis los.

Gleich zwei Selbstunfälle innerhalb 24 Stunden! Das hat ein 27-jähriger Autofahrer in Chur geschafft. Zunächst krachte er Donnerstagnacht an der Austrasse gegen einen Baum und flüchtete von der Unfallstelle. Er wurde ermittelt und der Führerausweis abgenommen.

Doch es half nichts. Nur ein paar Stunden später krachte es erneut. Dieses Mal auf der Felsenaustrasse. Bei der Autobahnunterführung geriet der Lenker auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Trottoirgeländer und einer Geschwindigkeitstafel.

Unfassbar: Obwohl ein Stück des Geländers in der Fahrzeugfront stecken blieb, verliess der 27-Jährige die Unfallstelle. Kurz vor der Schelmenbrücke wurde er aber durch die Patrouille der Stadtpolizei angehalten, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Chur. 

Sein Auto ist nun Schrott, am Brückengeländer und an der Signalisation entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken. Ob Alkohol oder Drogen zu den beiden Unfällen führte, wird nun ermittelt. (jmh)

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Lotto: 90-Millionen-Jackpot wieder nicht geknackt

Blick.ch - Sat, 06/02/2018 - 00:32

Der auf 90 Millionen Euro angewachsene Eurojackpot ist schon wieder nicht geknackt worden. Die Ziehung am Freitagabend im finnischen Helsinki ergab keinen Treffer in der obersten Gewinnklasse, wie Westlotto mitteilte.

Der auf 90 Millionen Euro angewachsene Eurojackpot ist schon wieder nicht geknackt worden. Damit steht in der Lotterie, die in mehreren europäischen Staaten ohne die Schweiz gespielt wird, auch bei der nächsten Ziehung wieder die Summe von 90 Millionen Euro für den Hauptgewinner bereit. Die Gewinnsumme der zweiten Gewinnklasse ist mittlerweile auf rund 22 Millionen Euro angewachsen.

Der Eurojackpot ist bei 90 Millionen Euro gedeckelt. Die Gewinnausschüttung, die über diese Summe hinausgeht, wird der zweiten Gewinnklasse zugeschlagen, weswegen diese inzwischen auch einen enormen Umfang erreicht hat.

Zumindest in der zweiten Gewinnklasse gab es am Freitag aber drei neue Lotto-Millionäre. Zwei Spielteilnehmer aus Deutschland sowie einer aus Dänemark bekommen nach Abgaben von Westlotto jeweils rund 7,3 Millionen Euro. Am Eurojackpot beteiligen sich 18 europäische Länder.

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BlickPunkt über Information und ihre Kontrolleure: «Was wir wissen dürfen»

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:47

Bei drei Ereignissen ging es diese Woche um die gleiche Frage: Welche Informationen dürfen Sie erhalten, liebe BLICK-Leserinnen und -Leser – und welche nicht?

Am 28. März 1970 berichtete BLICK über «das todgeweihte Baby Giovanni Vincenzo Infantino». Der Bub war mit schwerer Gelbsucht zur Welt gekommen. Nur dank einer Blutspende aus Grossbritannien wurde er in letzter Minute gerettet. Das Baby von damals ist der Fifa-Präsident von heute: Gianni Infantino (48).

Ein solcher Text, mit dem Namen des Babys, wäre heute nicht mehr möglich. Die Privatsphäre ist viel umfassender geschützt. Zudem achten Behörden und Unternehmen strikt darauf, welche Informationen sie preisgeben. Die Zürcher Polizei zum Beispiel darf laut einem Beschluss des Sicherheitvorstehers in ihren Communiqués nicht einmal mehr die Nationalität von Straftätern nennen.

BLICK war diese Woche drei Mal mit der Frage konfrontiert, was Sie, liebe Leserinnen und Leser, erfahren dürfen.

1. Die Zahlen vom Geheimdienst. Das Öffentlichkeitsprinzip bedeutet, dass jeder Bürger jedes Dokument jeder Verwaltung einsehen darf, sofern dadurch nicht die Privatsphäre anderer Bürger oder gar deren Sicherheit gefährdet wird. In der Praxis ist es aber häufig sogar für BLICK schwierig, an Informationen zu gelangen. Mit einem dieser Fälle gingen wir bis vor Bundesverwaltungsgericht. Der Nachrichtendienst hatte die Herausgabe von Zahlen verweigert. Die Richter urteilten, die Behörde habe sie «zu Unrecht verwehrt respektive den Zugang ungerechtfertigterweise aufgeschoben». Wir haben gesiegt – und damit ein wichtiges Exempel statuiert.

2. Die Heldin von den SBB. Als ein Kran vor ihr auf die Schienen krachte, leitete die Lokführerin geistesgegenwärtig eine Notbremsung ein. Deshalb prallte der Zug nur mit 40 statt 110 km/h auf das tonnenschwere Hindernis. Die SBB-Heldin, wie BLICK sie nannte, rettete Menschenleben. Unser Reporter besuchte die Frau, sie schilderte ihre Erlebnisse gern. Trotzdem wollte die SBB-Medienstelle den Artikel verhindern. Gerade beim Staat versucht ein stetig wachsendes Heer von PR-Spezialisten, Informationen zu steuern. Und ein Unfall ist eben nie gute PR.

3. Die Chaoten von Hamburg. Am Mittwoch fand eine europaweite Verhaftungsaktion statt. Es ging um Gewalttaten während des G20-Gipfels im Juli 2017. In Bremgarten AG wurde der 27-jährige Sohn eines prominenten Schweizers festgenommen, der in Hamburg mitrandaliert haben soll. Hundert Polizisten inklusive Sondereinheit standen im Einsatz. BLICK hält den Krawalltourismus für ein Thema von höchstem öffentlichen Interesse – das Bezirksgericht Zürich sah es anders: Obwohl der mutmassliche Gewalttäter einen prominenten Vater hat, dürfe dessen Name nicht genannt werden.

Den Entscheid respektieren wir. Denn die Frage, was öffentlich ist und was privat, lässt sich nicht immer leicht beantworten. Erstaunlich in diesem Fall war etwas anderes: die Heuchelei des «Tages-Anzeigers». Das Zürcher Blatt warf dem BLICK «Chaotenjournalismus» vor – der gleiche «Tages-Anzeiger», der bis vor Bundesgericht dafür kämpfte, über den Sohn von Bundesrat Ueli Maurer zu berichten. Dabei war dessen Selbstunfall sicher von weniger grossem öffentlichen Interesse als die G20-Krawalle. Wäre der Crashfahrer nicht der Sohn eines Bundesrats, würde sich niemand für seine Geschichte interessieren.

BLICK wird die Ereignisse und die Menschen immer beim Namen nennen. BLICK wird immer primär mit den wahren Verantwortlichen reden statt mit ihren Kommunikationsabteilungen. Und BLICK wird immer schreiben, was Sie, unsere verehrten Leserinnen und Leser, wissen müssen.

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Die Lade-Revolution für E-Autos: 100 Kilometer in vier Minuten

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:45

Die schnellste Elektroauto-Ladesäule der Welt - acht Minuten Strom tanken und damit 200 Kilometer fahren: Möglich machts Terra HP von ABB.

Schnell wie Sprinterstar Usain Bolt, kraftstrotzend wie Boxlegende Mike Tyson: Die Terra HP ist ein ultraschnelles Kraftpaket. Mit bis zu 350 Kilowatt gibt die neue Schnellladestation von ABB Elektrofahrzeugen in nur acht Minuten genügend Power für eine Reichweite von 200 Kilometern.

Der Terra HP Fast Charger ist die Antwort des globalen, in Zürich beheimateten Technologieunternehmens ABB an alle, die meinen, Elektroautos bräuchten länger zum Laden, als sie dann unterwegs sein könnten. Mit der ultramodernen Ladesäule funktioniert das Nachladen von E-Autos erstmals etwa so schnell wie Benzintanken.

 

HP steht für High Power. Und wie die beiden Ausnahmesportler Bolt und Tyson scheint auch Terra HP von einem anderen Planeten zu stammen: Die meisten Elektro­autos beschränken die maximale Leistung auf 50 kW. Weil aber beim Ladevorgang die Batterie entscheidet, wie viel Energie aufgenommen wird, können auch diese Autos mit der Terra HP geladen werden. Schon am Genfer Autosalon 2018 präsentierten Autohersteller Modelle, die die volle Ladeleistung des Terra HP aufnehmen können und ab Anfang 2019 auf den Markt kommen.

In Luzern gehts los

Dank der neuen Power-Ladestation haben diese Elektro­autos das Potenzial, zum Fortbewegungsmittel Nummer eins zu werden. Und noch mehr: Die schnellste Elektro-Ladesäule der Welt bietet dank der Cloud-basierten ABB Ability™ Technologie Betriebsbereitschaft rund um die Uhr. Mit ihr kann der Betreiber die Ladestationen in Echtzeit über­wachen und aus der Ferne steuern.

Die Terra HP ist prädestiniert für den Einsatz an Autobahntankstellen. Auf der A2-Raststätte in Neuenkirch bei Luzern erfolgt zurzeit die erste Installation dieses Kraftpakets in der Schweiz, das sich bei Bedarf jederzeit mit weiteren Ladepunkten ausbauen lässt. An ­einer Doppelladestation können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit jeweils 150 kW oder ein Auto allein mit 350 kW geladen werden.

Bereits in 60 Ländern präsent

Neben Europa sind die USA ein Einsatzschwerpunkt. Einen Grosskunden hat ABB bereits an Land gezogen. Electrify America setzt auf die Powerstation und wird innerhalb von zehn Jahren insgesamt zwei Milliarden Dollar in das bisher umfangreichste Ladeinfrastruktur-Projekt investieren. Weltweit betreibt ABB bereits über 6500 Schnellladestationen in 60 Ländern und ist damit das führende Unternehmen auf diesem Markt.

Als Anbieter von Spitzentechnologie ist ABB auch Namensgeber der neuen ABB FIA Formel E Meisterschaft – der ersten rein elektrischen Motorsport-Rennserie der Welt. Die Formel E zeigt alles, was von der Elektromobilität der Zukunft zu erwarten ist: leistungsstarke, leise und saubere Hochtechnologie – verbunden mit Geschwindigkeit und jeder Menge Emotionen. Auf dieser Wettbewerbsplattform wollen ABB und die Rennserie künftig neue Technologien erproben und die Elektromobilität mit vereinten Kräften vorwärtsbringen.

 

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Gopfried Stutz: Vollgeld am Flohmi

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:43

Auch mit der Abstimmung am 10. Juni wird sich das Grundproblem unseres Finanzwesens nicht lösen lassen.

 

Am Samstag war ich wieder einmal auf dem Zürcher Bürkliplatz. Beim Schlendern über den Flohmarkt sprach mich eine ältere Frau an: Ob ich schon über das Vollgeld abgestimmt hätte. «Nein», gab ich zur Antwort, ich lehnte die Initiative aber ab. Den Prospekt brauchte ich nicht.
Am anderen Ende des Flohmi sprach mich wieder eine Dame an, vom Typus ganz ähnlich wie die erste. Auch sie etwa in meinem Alter, vielleicht ein bisschen darüber. Beide vermittelten den Eindruck, sie hätten eine christliche Botschaft zu verkünden. Von der zweiten lasse ich mich ins Gespräch verwickeln.

Die Misere unseres Finanzwesens werde doch mit der Vollgeld-Initiative nicht beseitigt, argumentierte ich. Das Problem sei doch, dass unsere Grossbanken viel zu gross seien, eben «too big to fail». Sie ging nicht darauf ein. Bei der Vollgeld-Initiative gehe es um etwas anderes.
Bei ihrer Predigt fing sie mit dem Jahr 1891 an, als die Herstellung privater Banknoten verboten wurde. Seither dürfe nur noch die Nationalbank Banknoten drucken. Heute aber sei die Realität eine andere. Der grösste Teil der Geldmenge sei nicht von der Nationalbank geschaffen worden, sondern von den Geschäftsbanken. Das wüssten die Leute gar nicht.

Ob sie denn ihrerseits wisse, dass es die Nationalbank war, die den Markt mit Franken überschwemmte, nur um unsere Währung zu schwächen. Auch auf diese Frage ging sie nicht ein. Bei einem Ja zur Vollgeld-Initiative müsste sich die Nationalbank anders verhalten, meinte sie. Eine andere Philosophie würde Einzug halten, dann wäre es vorbei mit diesem ewigen Wachstum.

Aha. Das war es also, was mir die Frau damit sagen wollte, dass es bei der Vollgeld-Initiative um etwas anderes gehe. Sie ist eine Wachstumskritikerin.

In diesem Punkt bin ich ganz bei ihr. Auch ich finde es fatal, wie sehr unsere Gesellschaft von der Idee des ständigen Wachstums besessen ist. Nur sehe ich nicht, was ein Ja zur Vollgeld-Initiative daran ändern sollte.
Lieber hätte ich mit der Dame über das wirkliche Problem gesprochen – über jenes «Too big fo fail» – und ihr gesagt, dass die Schweiz dem Bankverein und der Bankgesellschaft nie hätte erlauben dürfen, zur UBS zu fusionieren, damit derart monströs zu werden und für das Funktionieren der Wirtschaft unentbehrlich zu werden. Wenn der Finanzplatz in der Schweiz ein Risiko habe, dann dieses.

Ich hätte ihr auch gern erzählt, wie die USA anno 1911 Standard Oil zerschlugen und später AT&T in die so genannten Baby Bells aufspalteten: Weil der Erdöl-Konzern und der Telekom-Gigant einfach zu mächtig geworden waren. Und: Auch unsere Grossbanken sind zu mächtig.

Warum ich ihr das alles nicht erzählt habe? Weil sie mir gar nicht zuhören wollte.

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Dominik Stillhart, operativer Chef des IKRK, zur Gewalt in Gaza: «Das Letzte, das wir aufgeben dürfen, ist die Hoffnung»

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:42

ZÜRICH - In Gazas Spitälern herrscht derzeit der absolute Ausnahmezustand – eine Grosslage fürs Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Dessen operativer Leiter, Dominik Stillhart, hat den BLICK-Newsroom besucht und im Interview die Situation vor Ort erklärt.

Gestern hat Dominik Stillhart den BLICK-Newsroom besucht. Er ist Direktor für internationale Einsätze beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Die Krisen in Syrien, in der Ukraine und in Jemen lassen das Schicksal der Palästinenser in Gaza in Vergessenheit geraten. Dies, obwohl dort der absolute Ausnahmezustand herrscht.

Als am 13. Mai in Jerusalem die neue US-Botschaft eröffnet wird, kommt es an der Grenze zu Gaza zur Katastrophe. Tausende palästinensische Demonstranten rücken beim «Marsch der Rückkehr» dicht an den Grenzzaun, dahinter steht die bewaffnete Armee Israels.

Die Situation eskaliert. Soldaten schiessen schliesslich mit scharfer Munition. 60 Palästinenser sterben, Tausende werden angeschossen, insgesamt gibt es über 13'000 Verletzte. Die Spitäler in Gaza sind komplett überlastet.

BLICK: Herr Stillhart, wie beurteilt das IKRK die Situation in Gaza?
Dominik Stillhart:
In den vergangenen Wochen gab es in Gaza mehr Verletzte und Tote als während des ganzen 50-tägigen Krieges im Jahr 2014. Die Spitäler in Gaza sind innert kürzester Zeit mit 3500 Patienten mit Schussverletzungen konfrontiert worden.

Was heisst das konkret?
Ein Chirurg von uns, der in einem grossen Spital in Gaza arbeitet, sagt, er habe solche Szenen wie vor allem am 14. Mai noch nie erlebt. Sogar das Reinigungspersonal musste an diesem Tag bei der Triage helfen, aber auch Patienten Venen zudrücken und den Verletzten Wasser bringen. Das Gesundheitssystem in Gaza ist komplett überfordert angesichts der vielen Tausend Menschen, die in den letzten Wochen eingeliefert werden mussten.

Gab es keine Möglichkeit, Palästinenser in israelischen Spitälern zu behandeln, um die humanitäre Lage in Gaza zu entschärfen?
Nicht nach unserem Wissen. In jedem Fall haben wir unsere medizinische Massnahmen verstärkt, um in Gaza so viele Menschen wie möglich zu behandeln. Wenn jemand nicht die Behandlung bekommen kann, die er in Gaza benötigt, werden wir versuchen, Transfers zu organisieren.

Hat das IKRK freien Zugang zu Gaza?
Ja, wir haben sowohl zu Israel als auch zur Hamas in Gaza einen guten Draht. Auch unsere Partner vom Roten Halbmond konnten etwa am 14. Mai während der Demonstrationen problemlos an der Grenze arbeiten, um Verletzte und Tote zu bergen. Wir standen im ständigen Kontakt mit der israelischen Armee. Unser Vorteil ist es, dass das IKRK seit 1967 in der Region aktiv ist. Alle Akteure kennen uns und unsere Arbeit.

Und wie sieht die aktuelle Lage heute in Gaza aus?
In den letzten Tagen gab es keine palästinensischen Demonstrationen mehr und somit auch keine zusätzlichen Verletzten oder Toten. In den Spitälern ist die Situation aber nach wie vor angespannt. Bei rund 1350 Menschen mit Schussverletzungen stehen mehrere operative Eingriffe an. Die Situation kann sich aber wieder verschärfen. Die Raketenangriffe der letzten Tage und die israelische Antwort darauf – die Luftangriffe auf Ziele der Hamas im Gazastreifen – können sich ausweiten. Im schlimmsten Fall kann ein neuer Gazakrieg ausbrechen.

Wie muss man sich diesen Landstrich Gaza vorstellen, der kaum grösser ist als der Kanton Schaffhausen, aber mit zwei Millionen Einwohnern, die dort eingesperrt sind?
Was mich immer wieder frappiert, ist die unglaubliche Hoffnungslosigkeit der Bewohner in Gaza. Die zwei Millionen Menschen leben auf etwas weniger als 400 Quadratkilometern. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 60 Prozent, das Gesundheitssystem ist stets am Anschlag, und das Schwierigste ist: Die Leute sind dort zwar nicht am verhungern, aber ihnen fehlt jede Perspektive. Sie können ja nicht raus aus Gaza. Die Verzweiflung der Menschen führt denn auch immer wieder zu Gewaltausbrüchen, wie wir sie in den vergangenen Wochen erlebt haben.

Der Konflikt um Palästina dauert schon seit 70 Jahren. Glauben Sie persönlich daran, dass in der Region jemals Frieden einkehren wird?
Das Letzte, was wir jetzt aufgeben dürfen, ist die Hoffnung. In Kolumbien hat es schliesslich auch 50 Jahre gedauert, bis die Guerilla-Organisation Farc mit der Regierung Frieden geschlossen hat. Das hat lange niemand für möglich gehalten. Wenn der politische Wille da ist und die politische Konstellation stimmt, ist Frieden auch im Nahen Osten möglich. Im Moment ist man aber leider weit davon entfernt.

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Bei der Warenhaus-Kette sind 500 Stellen zu haben: Manor ist der Ferienjob-König

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:40

ZÜRICH - Schon weit vor den Sommerferien hat die Nachfrage nach Ferien- und Studentenjobs Hochkonjunktur. BLICK zeigt, in welchen Bereichen Jugendliche diesen Sommer besonders gefragt sind.

Der Sommer ist für viele Jugendliche und Studenten nicht nur Ferien-, sondern auch Arbeitszeit. Und die will gut vorbereitet sein. Allein im Mai wurde in der Schweiz im Durchschnitt über 3600-mal auf Google nach dem Begriff «Ferienjob» gesucht. Unter «Studentenjobs» gingen durchschnittlich rund 4400 Suchanfragen ein.

Der Sommer ist für temporäre Einsätze ideal, sagt Sabine Goldschmid (30), Office Managerin der Personalvermittlung Poolside AG. Gerade in der touristischen Schweiz fänden sehr viele Events statt, die sich für junge Jobber gut eignen. «Flyer verteilen an einem Open Air, an der Kasse Bändeli rausgeben oder Bier ausschenken an der Bar», zählt Goldschmid auf. 

Grosses Angebot in Gastronomie und Detailhandel

Gesucht wird in vielen Branchen, zum Beispiel der Hotellerie, Gastronomie, im Detailhandel und auf dem Bau. Nur sind die temporären Arbeitgeber dieser Ferienjobs nicht ganz leicht ausfindig zu machen. 

Weder Bund, Kantone noch Personalvermittler wissen konkret, wie viele Ferien- und Studentenjobs es in der Schweiz tatsächlich gibt. Unklar auch, wie viele Jobs benötigt werden. Vielerorts hört man jedoch, dass die Nachfrage grösser ist als das Angebot.

 

BLICK hat bei den grossen Schweizer Arbeitgebern nachgefragt. Bei der Post gibt es überhaupt keine, beim Detailhändler Coop nur «eine kleine Anzahl» temporärer Sommerjobs. Beim Discounter Aldi sind es immerhin 44 Aushilfsjobs. Die Migros kann auf Anfrage keine konkreten Zahlen nennen. «Interessenten sollen sich direkt bei einer Filiale in ihrer Umgebung erkundigen», heisst es.

Heraus sticht Manor mit seinen 60 Warenhäusern: Der Ferienjob-König unter den befragten Unternehmen schlechthin. Rund 500 Stellen gibt es im Sommer zu besetzen! «Studenten können bei uns in der Ferienzeit an der Kasse, beim Kundenservice oder im Verkauf arbeiten», sagt Manor-Sprecherin Emilie Mathys.

So findet man einen Job für den Sommer

Das Manor-Angebot ist ein Einzelfall. In der Regel braucht es bei der Ferienjobsuche viel Vitamin B: Fündig werden Jugendliche immer noch am besten über Mund-zu-Mund-Propaganda und das private Beziehungsnetz. Das hat eine Strassenumfrage von BLICK ergeben. «Im Betrieb des Vaters einer Kollegin konnte ich ein paar Wochen auf Stundenlohnbasis aushelfen», berichtet Lara (19). Auch Sarah (24) konnte dank ihrem Vater einen Sommer lang Berufserfahrung sammeln: «Ich habe vor ein paar Jahren bei ihm im Büro gearbeitet und für ihn verschiedenste Aufgaben erledigt.»

Wer erst jetzt zu suchen beginnt, ist noch nicht zu spät dran, beruhigt Sabine Goldschmid von Poolside. «Es hat noch reichlich Kapazitäten. Viele Unternehmen werden sich erst in den nächsten Wochen bei uns melden und ihre Job-Inserate aufgeben.»

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Bundesrat findet 1 Tag Papi-Urlaub genug: Väter, lasst ihr euch das gefallen?

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:39

Nichts zu feiern am morgigen Vatertag! Der Bundesrat will nichts wissen vom bezahlten Vaterschaftsurlaub. Er findet, der eine Tag, den jeder frischgebackene Papi bekommt, reiche aus. So müssen junge Männer auf ihre Arbeitgeber hoffen – oft umsonst.

Das wird keine schöne Feier am morgigen Vatertag! Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative für 20 Tage Vaterschaftsurlaub ab. Er sei zu teuer, wirtschaftsfeindlich und überhaupt nicht nachhaltig, findet die bürgerliche Mehrheit in der Regierung. Die Förderung von externer Kinderbetreuung beispielsweise trage mehr zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei. Allerdings lässt die Landesregierung auch diese Förderung gerade auslaufen.

Den Vaterschaftsurlaub sollen wie bisher die Sozialpartner miteinander ausmachen, hat die Mehrheit der vier alten Männer aus FDP und SVP im Bundesrat beschlossen. Damit können junge Väter nur hoffen, dass ihr Arbeitgeber ein Herz für Familien hat. Oft umsonst, wie Zahlen des Gewerkschaftsdachverbandes Travailsuisse zeigen.

37 Prozent bekommen nur einen Tag

Der Personalverband hat die 47 wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) nach dem Anspruch auf Vaterschaftsurlaub durchforstet. Das Ergebnis ist ernüchternd: In 18 GAV bekommen junge Väter gerade mal den gesetzlich festgeschriebenen einen Tag frei. Das betrifft ganze 37 Prozent aller Angestellten – mehr als eine halbe Million Arbeitnehmer.

Zwar lässt sich nicht exakt sagen, wie viele davon Männer sind. Aber die GAV mit nur einem Tag Vaterschaftsurlaub gelten in Branchen mit sehr hohem Männeranteil: Bau, Spedition, Autogewerbe und Elektroinstallation.

Nur jeder Zehnte darf länger als eine Woche wickeln

Auch sonst sind die meisten der untersuchten Arbeitgeber knausrig: Länger als eine Woche zu Hause bleiben dürfen nur elf Prozent der frischgebackenen Väter. «Das ist klar zu wenig», sagt Adrian Wüthrich (38), Präsident von Travailsuisse und selbst Vater von zwei kleinen Buben. «Wer selbst Vater ist, weiss, wie wichtig die ersten Wochen und Monate nach einer Geburt für die gesamte Familie sind.» Das seien nicht unbedingt die Tage nach der Geburt. Deshalb lasse der Initiativtext mehr Flexibilität zu.

Papifreundlich sind nur drei GAV. Sie geben jungen Vätern mindestens zwei Wochen frei. Wer bei den Detailhändlern Migros und Coop oder bei der Swisscom arbeitet, darf sich über 15 Tage Vaterschaftsurlaub freuen. Bei den Bundesbetrieben Post und SBB sind es immerhin noch zehn Tage.

Der Staat ist grosszügiger

Dass die staatsnahen Betriebe so weit vorn sind, ist kein Zufall: Die öffentliche Hand ist generell fortschrittlicher. Bundesangestellte etwa haben Anrecht auf zehn Tage Vaterschaftsurlaub. Auch die meisten Kantone geben sich als zeitgemässe Arbeitgeber. Die meisten angestellten Männer bekommen bei der Geburt eines Kindes mindestens eine Woche frei. Allerdings: Obwalden gesteht seinen Angestellten auch nur das gesetzliche Minimum von einem Tag zu. Besonders familienfreundlich sind die Städte. Hier dürfen Väter oft vier Wochen beim Baby bleiben.

Nicht nur Grosse sind top

Wer in der Privatwirtschaft arbeitet, kann davon oft nur träumen. Wobei es auch Ausnahmen gibt. Bei Google dürfen Vater ganze drei Monate freinehmen. Generell gilt: Je grösser das Unternehmen, desto papifreundlicher.

Viele KMU sind gegen einen Vaterschaftsurlaub. Wer nur wenige Leute habe, könne nicht für Wochen auf einen Mitarbeiter verzichten, sagen sie. Dass das nicht stimmt, zeigt das Busunternehmen Auto AG Uri – Chef Michael Roost beschäftigt 78 Mitarbeiter und gewährt den Männern ganze vier Wochen Papizeit.

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Moderator Nik Hartmann (45) wandert seit zehn Jahren über Stock und Stein: «Mir ist die Schweiz extrem ans Herz gewachsen»

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:38

Er ist der bekannteste Wandervogel der Schweiz und kennt jeden Grat, jeden Gletscher, jeden Bergsee. Heute Abend (SRF 1, 20.10 Uhr) sendet Nik Hartmann (45) live aus Arlesheim BL. Im BLICK-Interview erklärt er seine geliebte Schweiz – und gibt Ratschläge für tolle Wanderungen.

Er kennt das Land wie kaum ein anderer: Nik Hartmann (45) wandert seit zehn Jahren fürs TV-Publikum durch die Schweiz. Heute ab 20.10 Uhr führt er ausserdem durch die grosse Samstagabend-Kiste «Frühlingsfest». Der beliebte Moderator erklärt, weshalb er ein «Wanderfüdli» ist. Und wie ihn das Erkunden der Schweiz verändert hat.

BLICK: Für «SRF bi de Lüt – Wunderland» erkundeten Sie in den letzten Tagen das Tessin. Samstagabend hingegen werden Sie mit der Sendung «Frühlingsfest» live aus Arlesheim BL senden. Reisen Sie mit GA, Postauto oder Helikopter durch die Schweiz?
Nik Hartmann:
Ich bin mit meinem Auto unterwegs, nehme aber auch oft den Zug. Bis Donnerstagmittag war ich im Bedrettotal. Es regnete in Strömen. Um 15.30 Uhr stand ich dann für die ersten Proben in Arlesheim auf der Bühne – bei strahlendem Sonnenschein. Diese Vielfalt ist herrlich!

Arlesheim gilt nicht gerade als Touristen-Hotspot. Haben Sie bereits schöne Ecken entdeckt?
Arlesheim hat mit der Ermitage einen wunderbaren Park. Zudem gehört der Jura zu den schönsten Landschaften der Schweiz. Und zu unseren Sendungen gehören auch immer redselige Gesprächspartner. Die findet man im Baselbiet zuhauf.

Sie sind ein «Wanderfüdli» und gehen Ihrer Leidenschaft seit über zehn Jahren im TV nach. Was fasziniert Sie noch immer daran?
Nicht zuletzt dank Instagram sind das Wandern und das Entdecken von Naturschönheiten im Trend. Wahrscheinlich sind wir mit unseren Sendungen so etwas wie die Ur-Influencer für Food, Travel und karierte Hemden. Doch im Unterschied zum Influencer versuchen wir, nicht uns selber, sondern die Regionen mit ihren Bewohnern in den Mittelpunkt zu stellen.

Wieso erkunden Sie lieber die Schweiz als beispielsweise den Kilimandscharo in Afrika oder den Fuji in Japan?
Mache ich gar nicht grundsätzlich. Ich reise auch sehr gerne durch fremde Länder. Aber ich weiss nicht, ob mich der Gebührenzahler mit gleicher Freude nach Japan reisen lassen würde wie in den Kanton Nidwalden.

Andere TV-Leute reisen aber gerne ins Ausland.
Ich mache gerne das, was die anderen nicht machen. Mir ist die Schweiz extrem ans Herz gewachsen. Und ich gebe nicht auf, bis ich jeden einzelnen Winkel unseres Landes entdeckt habe. Als TV-Moderator könnte man sich mit zunehmender Bekanntheit vom alltäglichen Leben seiner Zuschauer entfernen. Bei mir passiert eher das Gegenteil.

Inwiefern?
Ich glaube, ich bin in den vergangenen Jahren noch bodenständiger geworden. Vielleicht auch stiller.

Welche Klischees über die Schweiz konnten Sie auf Ihren Wanderungen entkräften?
Ich weiss, dass man das immer gerne hören möchte und uns dann auf die Stichworte «pingelig», «bünzlig», «langweilig» reduzieren will. Klar, wir sind nicht so temperamentvoll wie die Südeuropäer. Doch ich hatte auch schon mit apathischen Spaniern zu tun, genauso wie ich mit einem Emmentaler in einem Höllentempo auf einer Hütte Schnäpse kippte (lacht). Mein Motto: Vergesst all die Klischees! Die sind nur da, um andere kleiner zu machen, damit man selber grösser wird.

Welches war Ihr schönstes Wandererlebnis?
Es ist immer wieder dasselbe: Wenn ich das Hüttendach erblicke, unser Ziel, erfüllt mich das mit einem Glücksgefühl. Oder vergangene Woche entdeckte ich plötzlich einen Bartgeier am Himmel – solche Momente vergisst man nicht. Ein Land zu Fuss zu erkunden, ist ein riesengrosses Privileg.

Sie setzen sich immer auch Gefahren aus. Gibt es Routen, die Sie nie begehen würden?
Solange ein Bergführer dabei ist, der alle objektiven Gefahren kennt und einschätzen kann, bin ich für alle Wege zu haben. Ich kenne aber meine Grenzen. So kämen schwierige Kletterrouten für mich nie in Frage. Auf eine Eigernordwand-Durchsteigung würde mich auch kein Bergführer mitnehmen.

Wann hat Ihre Ehefrau Carla trotzdem Angst um Sie?
Meistens nur im Nachhinein, weil ich ihr vorher nicht alles erzähle (schmunzelt). Gerade vergangene Woche musste ich, um zu einer Höhle zu gelangen, 65 Meter am freihängenden Seil hochklettern. Da war mein Körper nur noch eine grosse Adrenalinbombe. Oben angekommen, krochen wir einen halben Kilometer in den Fels hinein, um schliesslich mit Taucherausrüstung in den vier Grad kalten Höhlensee abzutauchen. 

Für Wandernovizen: Was gehört zwingend in einen Rucksack?
Ich habe immer einen Regenschutz, eine Kappe, Handschuhe, ein frisches T-Shirt und den Feldstecher dabei.

Und ganz profan: Welches ist das richtige Wandertempo?
So dass man das Gefühl hat, endlos weiterlaufen zu können.

Ihre Routenempfehlung für frisch Verliebte?
Warten, bis es regnet, und dann im Bett bleiben (lacht).

Sie wären die ideale Besetzung als künftiger Direktor von Schweiz Tourismus. Gab es schon Anfragen in dieser Art?
Nein. Ich bin nicht so gerne an Sitzungen (lacht).

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NBA-Star Capela über seinen neuen Mega-Vertrag: «Ich liebe nicht das Geld, ich liebe das Spiel»

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:37

Der Schweizer Houston-Center Clint Capela über sein jähes Saisonende in den NBA-Playoffs, seinen neuen Mega-Vertrag und seinen Sommer, in dem er untertauchen will.

BLICK: Clint Capela, vor ein paar Tagen erst sind Sie mit den Houston Rockets im letzten Spiel der Halbfinalserie an den Golden State Warriors gescheitert. Haben Sie die Enttäuschung schon überwunden?
Clint Capela:
Überhaupt nicht. Wir haben eine grosse Saison gespielt. Wir haben hart gekämpft, und wir haben es auf die richtige Art getan. Jeder hat seinen Job gemacht. Und trotzdem haben wir verloren.

Sie haben die Warriors, immerhin Titelverteidiger und vor der Saison Top-Favorit, an den Rand des Ausscheidens gebracht.
Das bringt uns leider nichts mehr. Es tut immer noch unglaublich weh. Ich bin sehr traurig und zugleich wütend. Und gleichzeitig wissen wir, dass wir alles gegeben haben. Es ist wirklich schwer.

Diesen Sommer werden Sie eine hübsche Lohnerhöhung bekommen. Entweder bei den Rockets oder anderswo. Haben Sie mit Houston-Sportchef Daryl Morey schon verhandelt?
Wir haben noch nicht über Geld gesprochen. Über Sport habe ich mit den Rockets-Verantwortlichen geredet, sonst über nichts.

Was haben Ihnen Coach Mike D’Antoni und GM Morey gesagt?
Dass ich auch in dieser Saison grosse Schritte nach vorne gemacht habe, dass ich hart gearbeitet habe, dass sie stolz auf mich seien. Mein Engagement wird hier in Houston geschätzt, denke ich.

Ihr Vertrag läuft diesen Sommer aus, es werden wahnsinnige Summen herumgeboten. Es ist von 100 Millionen für vier Jahre die Rede …
… das ist der Teil der Arbeit, den ich meinen Agenten machen lasse. Ich erledige meinen Job auf dem Platz. Ich versuche auch, die ganzen Artikel nicht zu lesen, in denen über meinen nächsten Vertrag spekuliert wird. Das nützt mir doch alles nichts.

Höchstwahrscheinlich werden Sie mit dem neuen Kontrakt der bestbezahlte Schweizer Teamsportler in der Geschichte. Was bedeutet Ihnen das?
Es ehrt mich. Aber ich werde sowieso weitermachen wie bisher. Egal wie viel ich verdiene, mein Job ändert sich nicht, und meine Einstellung dazu wird sich nicht verändern. Ich liebe nicht das Geld, ich liebe das Spiel.

Müssen Sie sich manchmal kneifen, um glauben zu können, was Sie erreicht haben? Aus armen Verhältnissen in Genf haben Sie es ganz nach oben geschafft. In der NBA sind Sie mittlerweile ein Star.
Es macht mich stolz, das auf jeden Fall. Und es zeigt mir auch, dass ich noch mehr schaffen kann. Ich will einfach weitermachen, Spass haben. An dem Tag, an dem ich nicht mehr arbeite, werde ich mit dem Sport aufhören.

Sie haben diese Saison so viel gespielt wie noch nie. Wie geht es Ihrem Körper?
Ich fühle mich gut. Ich habe viel gearbeitet im letzten Sommer, das hat sich bezahlt gemacht. Jetzt gönne ich mir eine Auszeit, bevor es weitergeht.

Machen Sie Ferien?
Ja, darauf freue ich mich.

Wohin geht es?
Das verrate ich nicht (lacht). Niemand soll das wissen. Ich tauche für eine Weile unter, an einen Ort, wo mich niemand findet. Und wo mich nicht jeder erkennt.

Schauen Sie auch zu Hause in Genf vorbei?
Das weiss ich noch nicht.

Sie sind ein grosser Fussballfan. Die WM werden Sie aber schon verfolgen, oder?
Natürlich, ich unterstütze die Schweizer Nati, ich hoffe, wir können in Russland etwas reissen. Daneben drücke ich den Franzosen die Daumen.

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Persönlich

Clint Capela (24) hat seine vierte Saison als NBA-Profi hinter sich, seine beste bisher. Der 2.08 m grosse Center der Houston Rockets hat neue Karrierebestwerte bei Punkten (13,9 pro Spiel), Rebounds (10,8) und Blocks (1,9). Zudem weist er mit 65,2 Prozent Trefferquote die besten Wurfwerte der Liga auf. Der Genfer Sohn einer Kongolesin und eines Angolaners ist für den Preis des «Most improved Player» (am stärksten verbesserter Spieler) der NBA nominiert. Sein auslaufender Rookie-Vertrag wird diesen Sommer verlängert. Die Houston Rockets haben dabei eine Art Vorkaufsrecht, können aber von der Konkurrenz überboten werden.

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Er war der Messias unserer Hockey-Nati: Steigt Ralph Krueger bei GC ein?

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:37

GC sucht neue Geldquellen. Und der Premier-League-Klub Southampton mit Ralph Krueger will einen Schweizer Partner. Kommt es zur grossen Vereinigung?

Die Überraschung ist gross, als BLICK am Mittwoch publik macht, dass Bournemouth beim FC Zürich einsteigt. Ist es der Anfang einer neuen englischen Welle in der Super League?

BLICK-Recherchen ergeben: Auch bei GC gibt es die Idee mit einem Premier-League-Klub. Mit Southampton. Der Klub, bei dem unser früherer Hockey-Messias Ralph Krueger Chairman (Vorsitzender) ist. Dazu muss man wissen: 80 Prozent des FC Southampton wurden im August 2017 vom chinesischen Investor Gao Jisheng für 265 Mio. Franken übernommen. Und der Geschäftsmann möchte nun in Europa weiter investieren.

Das sagt Krueger dem «Daily Echo» offen: «Es kann von der Zusammenarbeit mit Klubs in einer anderen Liga über Transfers bis hin zu Investitionen gehen. Zum Beispiel in der Schweiz oder in Österreich.»

Krueger weiter: «Wir schauen uns dort einige Möglichkeiten an, und ich habe aus meiner Vergangenheit einige Verbindungen.»

 

Eine Parallele ist, dass Ex-Nati-Coach Krueger und GC-Präsident Stephan Anliker, der ​gleichzeitig Boss des ​​B-Ligisten Langenthal​ ist​, beide einen engen Bezug zum Hockey haben. Und so reisten die U15-Junioren von Southampton auch schon zu einem Testspiel auf den GC-Campus in Niederhasli ZH.

Ein Chinese für GC?

Anliker wiederum sucht weiter einen Käufer für den Aktien­anteil von Investor Heinz Spross, der 30 Prozent besitzt. ​Eine Variante ist nun offenbar​, dass Southampton-Investor Gao Jisheng die mehr als 1,5 Millionen Franken​ aufwirft​, die Spross ​für sein Paket fordert, und bei GC einsteigt.

Doch es gibt auch noch ganz andere Szenarien. Denn der Spross-Vertraute Erich Vogel (79), der sich eigentlich zurückziehen wollte, sucht im Hintergrund ebenso fieberhaft wie Präsident Anliker neues Geld für die Hoppers.

Vogel gibt nicht auf

Die Vogel-Seite ​versuchte Katharina Liebherr ​für GC ​zu gewinnen​. Die Aargauerin ist die steinreiche Tochter des 2010 verstorbenen Baumaschinen-Giganten Markus Liebherr, dem früheren Mehrheitsbesitzer des FC Southampton. Nach seinem Tod erbte die Tochter den Klub. Im vergangenen Jahr verkaufte sie 80 Prozent an den Chinesen Gao Jisheng.

Ein Seilziehen ist beim Rekordmeister im Gang, das eines klarmacht: Die nächsten Wochen bei GC werden bestimmt nicht langweilig.

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Seoane geht zu YB, FCL-Alpstaeg tobt: «Er hat sein Herz am Portemonnaie!»

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:35

Gerardo Seoane wechselt von Luzern zu YB. FCL-Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg ist stinksauer: «Er hat sein wahres Gesicht gezeigt.»

Freude in Bern, grosse Empörung in Luzern. YB hat mit Gerardo Seoane (39) einen neuen Trainer gefunden. Er ersetzt Meistercoach Adi Hütter, der zu Eintracht Frankfurt wechselt. Der FCL dagegen muss den Abgang von Coach Gerardo Seoane (39) verkraften, der das Team in der Rückrunde von Platz neun auf Platz drei führte.

Der Abgang Seoanes lässt am Freitagnachmittag die Luzerner Fussballwelt beben. Selbst Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg ahnt kurzvor dem Trainer-Hammer nicht, dass der FCL-Erfolgscoach den Klub verlassen will. Zu BLICK sagt Alpstaeg am frühen Nachmittag: «Gerry ist keiner, der dem Geld nachrennt. Er bleibt in Luzern. Er trägt unsere Klubfarben im Herzen und hat in der Rückrunde einen guten Job gemacht»

Die Nachricht, die Alpstaeg eine Stunde später erreicht, lässt ihn aus der Haut fahren: «Liebe FCL-Familie, liebe Freunde», schreibt Seoane per Whatsapp, «es ist mir wichtig, euch persönlich zu informieren, dass ich ab nächster Saison Trainer beim BSC Young Boys sein werde. Ich sehe diesen Schritt als eine grosse Chance und freue mich auf diese Herausforderung. Liebe Grüsse Gerry.»

Alpstaeg ist ausser sich. Er nimmt seine wohlwollenden Worte für Seoane zurück: «Da sieht man, wo Seoane sein Herz wirklich hat: Am Hintern – an der Hosentasche. Dort, wo das Portemonnaie steckt.» Alpstaeg weiter: «Ich bin masslos enttäuscht.»

 

Immerhin kassiert der FC Luzern für seinen Coach rund 600000 Franken. Seoane hätte noch bis 2019 Vertrag gehabt in Luzern. Alpstaeg: «Das ist das einzig Positive an diesem Wechsel, dass wir noch eine Stange Geld bekommen.»

Obwohl Seoane nicht erste Wahl war, sagt YB-Sportchef Christoph Spycher: «Er passt hervorragend zu uns, weil er eine spannende Persönlichkeit ist, eine offensive Spielphilosophie hat und die Mannschaft und die einzelnen Spieler unbedingt vorwärtsbringen will.» Spycher weiter: «Gerardo Seoane hat uns bei den ausführlichen Gesprächen extrem überzeugt. Und als Sprachtalent wird er sofort einen engen Zugang zu allen Spielern finden.»

Sypcher und Seoane hatten in ihrer Aktivzeit in der Saison 2004/05 bei GC zusammengespielt. Bei YB erhält Seoane einen Dreijahresvertrag.

Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass YB-Meistercoach Adi Hütter zu Eintracht Frankfurt wechselt. Die Young Boys erhielten für ihren Coach, der noch einen Vertrag bis 2019 hatte, rund 800'000 Franken.

Seoane seinerseits hatte den FCL in der Winterpause von Markus Babbel übernommen und vom 9. Auf den 3. Tabellenplatz geführt. Er lässt sich wie folgt zitieren: «YB hat ausgezeichnete Perspektiven. Ich freue mich sehr, für diesen Klub zu arbeiten und die reizvollen Herausforderungen anzugehen.»

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Dembele-Traumtor in Nizza: Frankreich siegt im Offensiv-Spektakel gegen Italien

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 23:04

Frankreich zeigt sich in WM-Form. «Les Bleus» feiern vor heimischem Publikum einen 3:1-Sieg gegen ein offensives Italien.

Die Zuschauer in Nizza bekommen etwas zu sehen: Spätestens das 3:1 durch Ousmane Dembele ist das Eintrittsgeld wert. Der Barcelona-Star bekommt links den Ball und schiesst gefühlvoll in die rechte obere Ecke – keine Abwehrchance für Sirigu im Tor der Italiener.

Das Skore eröffnet mit Samuel Umtiti ebenfalls ein Barcelona-Akteur. Der Innenverteidiger steht goldrichtig, als der Italien-Keeper abprallen lässt und schiebt in der 8. Minute zur Führung ein. Griezmann kann nach knapp einer halben Stunde per Elfmeter auf 2:0 erhöhen.

Doch es ist nicht so, als ob die Italiener hier überrennt worden wären. Auch die «Azzurri» kann offensiv immer wieder Akzente setzen, spielt munter mit. Nichts mit Mauern. Nach einem satten Balotelli-Freistoss lässt Lloris abprallen, Italien-Captain Bonucci profitiert und bringt Spannung zurück.

In der zweiten Halbzeit zünden zu Beginn beide Teams ein Offensiv-Feuerwerk – bekanntlich mit dem besseren Ende für die Franzosen. Danach plätschert das Spiel etwas vor sich hin.

Frankreich überzeugt damit erneut und gehört definitiv zum Favoritenkreis bei der WM. Das Team von Neo-Coach Roberto Mancini muss sich noch etwas finden, doch für die EM 2020 kann mit den Italienern sicherlich wieder gerechnet werden. (rwe)

Die weiteren Testspielresultate:

Australien – Tschechien 4:0
Südkorea – Bosnien & Herzegowina 1:3
Tunesien – Türkei 2:2
Ägypten – Kolumbien 0:0

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Fünf Tote, knapp 200 Kranke: Bakterienverseuchter Romana-Salat in den USA

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 22:49

An dem Verzehr von bakterienverseuchtem Salat sind in den USA inzwischen fünf Menschen gestorben. Insgesamt wurden bislang 197 Krankheitsfälle in 35 US-Bundesstaaten registriert, die auf den verunreinigten Romana-Salat zurückzuführen sind, wie die US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag mitteilte.

An dem Verzehr von bakterienverseuchtem Salat sind in den USA inzwischen fünf Menschen gestorben. Der erste Todesfall war Anfang Mai gemeldet worden. Der Salat ist mit Escherichia-coli-Bakterien verseucht. Der Erreger gehört zu dem besonders gefährlichen Stamm O157:H7. 

Wie es zu der Verseuchung des Salats kam, ist weiterhin unklar. Das Gemüse mit den Bakterien wurde in dem südwestlichen Bundesstaat Arizona angebaut. Der Erreger löst Durchfall, Erbrechen und in schweren Fällen Nierenversagen aus. Fast die Hälfte der bislang Erkrankten musste nach Angaben der CDC ins Spital eingeliefert werden. 

Es handelt sich um die folgenschwerste Verunreinigung mit Kolibakterien in den USA seit 2006. Damals waren mehr als 200 Menschen erkrankt, nachdem sie verseuchten Spinat verzehrt hatten. (SDA)

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Paris Hilton setzt auf Mini-Chanel-Surfboard: «Ich will ja kein Spassverderber sein, aber das Brett ist zu klein»

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 22:31

Paris Hilton hat ein Mini-Surfbrett von Chanel, Nina Dobrev fürchtet sich vor einem Tukan und Ariana Grande schwebt auf Wolke sieben. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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BLICK-Kolumnist Claude Cueni über das tiefe Ansehen im hohen Alter: Das Alter ist nichts für Schwächlinge

Blick.ch - Fri, 06/01/2018 - 22:30

Das hohe Alter geniesst in unserer Gesellschaft tiefes Ansehen. Betagte gelten als verbraucht und lästig. Das war nicht immer so. Die neue Kolumne «Geschichte» von Claude Cueni.

In grauer Vorzeit galt ein hohes Alter als Belohnung der Götter, und so genossen alte Menschen hohes Ansehen. Im Alten Testament erreicht Methusalem ein biblisches Alter von 969 Jahren, sein Enkel Noah verpasst zwar den Einzug ins Guinnessbuch der Rekorde, kommt aber auf 950 Jahre und hatte somit genügend Zeit, seine Arche zusammenzustöpseln und die letzten Giraffen einzusammeln.

Vor rund 3000 Jahren begann die Reputation der Methusalems zu sinken, das Alter wurde mit Krankheit und Zerfall in Verbindung gebracht. Im Mittelalter, in der Zeit der grossen Pestepidemien und allgemein in Zeiten grosser Armut, sank das Ansehen der Betagten auf den Nullpunkt. Die widerlichen Lebensumstände beschleunigten den körperlichen Zerfall und liessen verwahrloste und verkrüppelte Alte zu furchterregenden Walking Dead verkommen.

«Unerwünschte Mitesser» lebten gefährlich

So hat auch Albrecht Dürer 1414 seine 63-jährige Mutter gezeichnet: Eine Greisin, die 18 Kinder zur Welt gebracht hatte, an der Pest erkrankt war und in grosser Armut gelebt hatte. Und später, während des äusserst brutalen 30-jährigen Krieges, mussten Alte gar um ihr Leben fürchten, denn sie galten als unerwünschte Mitesser.

Erst im 18. Jahrhundert, am Vorabend der Aufklärung, wandelte sich der Zeitgeist, und moralisches Verhalten wurde zur neuen Tugend, die Idee von Gleichheit und Brüderlichkeit bezog sich auch auf die Altersgruppen. Im Zuge der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts verschaffte die wirtschaftliche Erholung den Betagten wieder mehr Respekt.

Rollator-Crash im Supermarkt

In der egoistischen Gesellschaft der Gegenwart ist das Verständnis für die altersbedingten Beeinträchtigungen von alten Menschen erneut am Schwinden. «Alt» ist ein Synonym für «verbraucht», «kaputt» und «wertlos».

Betagte verlegen Brille und Hörgerät, crashen mit dem Rollator die Tiefkühltruhe im Supermarkt, grübeln an der Kasse endlos im Portemonnaie und lassen den Fünfräppler dann erst noch fallen. Diese Tapsigkeit, die jeden früher oder später in unterschiedlichem Masse trifft, versetzt manchen in Angst und Schrecken, weil er realisiert, dass im Alter Krankheit, Hilfsbedürftigkeit und Vereinsamung nicht nur die andern trifft.

Woody Allen hatte schon recht: «Das Alter ist nichts für Schwächlinge.»

Claude Cueni (62) ist ­Schriftsteller und lebt in Basel. Kürzlich ist sein neuer Roman «Der Mann, der Glück brachte» erschienen. Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.

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