Entscheidende Abstimmung in Athen: Nach dem Ringen mit den Euro-Ländern über ein drittes Hilfsprogramm muss Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras die Auflagen der Euro-Zone nun durchs Parlament boxen. Für die griechische Regierung ist das Votum eine Zerreißprobe.
Die Euro-Zone muss laut einer neuen Analyse des Internationalen Währungsfonds ihre Schuldenerleichterungen für Griechenland deutlich ausweiten. Neben einem Schuldenschnitt – einem "klassischen Haircut" – schlägt der IWF noch zwei andere Varianten vor.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die von Deutschland ins Spiel gebrachte Option eines "Grexit auf Zeit" gegen Kritik verteidigt. Der griechische Premierminister Alexis Tsipras schießt zurück: "Dieses Europa gehört nicht Herrn Schäuble."
Der Bund der Steuerzahler hat die Bundestagsabgeordneten aufgefordert, einem dritten Hilfspaket für Griechenland aus Mitteln des Euro-Rettungsfonds ESM ihre Zustimmung zu verweigern.
Die EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID II soll rücksichtslosen Nahrungsmittelspekulanten das Handwerk legen. Laut einer aktuellen Oxfam-Analyse ist die Finanzindustrie derzeit jedoch akribisch dabei, die strengen Regeln aufzuweichen – mit verheerenden Folgen für Entwicklungsländer, warnt die NGO.
Ein Jahr nach der Wahl von Jean-Claude Juncker zum Chef der EU-Kommission befindet sich das Europaparlament im Umbruch: Junckers neuer Führungsstil gibt den Abgeordneten neue politische Macht – zugleich gehen die Volksvertreter bei einem Scheitern des Luxemburgers als größter Verlierer vom Platz, meint Jean-Monnet-Professor Michael Kaeding.
Diese Woche werden in Addis Abeba Entscheidungen mit großer Tragweite getroffen – Entscheidungen, welche die Zukunft von Millionen von Menschen beeinflussen, schreibt Michael Elliott.
Michael Elliott ist Präsident und Hauptgeschäftsführer von ONE.
Der frisch wieder gewählte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem ist in den vergangenen zwei Jahren von einem fast Unbekannten zu einer der Schlüsselfiguren der Euro-Zone und der Griechenland-Krise aufgestiegen.
Nur weil man geflohen ist, zehn Jahre in einer Datenbank, auf die demnächst auch die Polizei Zugriff hat: Das Deutsche Institut für Menschenrechte kritisiert die Umwidmung der EU-Fingerabdruck-Datei Eurodac.