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Europäische Union

Bekämpfung krimineller Aktivitäten im Cyberspace: Rat einigt sich auf praktische Maßnahmen und weiteres Vorgehen

Europäischer Rat (Nachrichten) - Fri, 10/06/2016 - 15:13

Am 9. Juni erörterten die EU-Justizminister weitere Verbesserungen der Strafjustiz im Cyberspace. Sie verabschiedeten zwei Dokumente mit Schlussfolgerungen, in denen sowohl praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit als auch ein Zeitplan für weitere Maßnahmen dargelegt sind.

Minister van der Steur vom niederländischen Vorsitz äußerte sich folgendermaßen: "Fortschritte in diesen Bereichen werden zu einer wirksameren Sicherung und Erlangung von elektronischen Beweismitteln beitragen, was für eine intensivere Bekämpfung terroristischer und anderer krimineller Aktivitäten, die im Cyberspace oder unter dessen Nutzung begangen werden, von größter Bedeutung ist."

Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Strafjustiz im Cyberspace

Die Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Strafjustiz im Cyberspace enthalten konkrete Maßnahmen für das künftige Vorgehen und Tätigwerden in drei Hauptarbeitsbereichen:

  • Beschleunigung der Rechtshilfeverfahren und gegebenenfalls gegenseitige Anerkennung in Bezug auf den Cyberspace durch die Verwendung vereinheitlichter elektronischer Formulare und Instrumente;

  • Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Diensteanbietern durch Ausarbeitung eines gemeinsamen Rahmens (z.B. zur Verwendung aufeinander abgestimmter Formulare und Instrumente) mit diesen Anbietern für die Anforderung spezifischer Datenkategorien und

  • Einleitung eines Prozesses der Reflexion über mögliche Anknüpfungspunkte für die Zuständigkeit für Ermittlungsmaßnahmen im Cyberspace.

Während einige der in den Schlussfolgerungen genannten Maßnahmen direkt umgesetzt werden könnten, sind bei anderen weitere Überlegungen und politische Leitvorgaben erforderlich. Daher führten die Minister eine Orientierungsaussprache zu zwei spezifischen Fragen, nämlich

  • zu der möglichen Begründung der Zuständigkeit für Ermittlungsmaßnahmen, die im Cyberspace zugrunde gelegt werden könnte, d.h. zu den Gründen, anhand deren die zuständigen Behörden Ermittlungsmaßnahmen im Cyberspace durchführen können, wenn die bestehenden Rahmen nicht ausreichen, wie etwa in Fällen, in denen der Standort einschlägiger elektronischer Beweismittel verschleiert wird oder diese sich innerhalb kurzer Zeit zwischen Gerichtsbarkeiten bewegen, und

  • zu einer differenzierten Behandlung spezifischer Kategorien von Daten in Strafverfahren, d.h. die Frage, wie ein differenzierter Ansatz – zwischen Nicht-Inhalts-Daten (Teilnehmer- oder Verkehrsdaten) und Inhaltsdaten oder zwischen Echtzeitdaten und gespeicherten Daten – ihre nationalen Rechtsrahmen berühren würde, welche Elemente für ein gemeinsames Vorgehen der EU von Belang wären und welche Maßnahmen diesbezüglich erwogen werden könnten.

Der Rat hat die Kommission ersucht, bis Juni 2017 Ergebnisse zu den drei Arbeitsbereichen vorzulegen.

Schlussfolgerungen des Rates zum Europäischen Justiziellen Netz für Cyberkriminalität

Mit diesen Schlussfolgerungen wird das Netz der Justizbehörden und Experten im Bereich Cyberkriminalität mit Unterstützung von Eurojust formalisiert und verstärkt.

Ziel des Netzes ist die Erleichterung des Austauschs von Know-how, bewährten Verfahren und sonstigen einschlägigen Kenntnissen und Erfahrungen in Bezug auf die Ermittlung und Verfolgung von Cyberkriminalität.


 Hintergrundinformationen

Die Minister haben im Dezember 2015 und auf ihrer informellen Tagung vom 26. Januar 2016 in Amsterdam politische Unterstützung für die Erarbeitung von Lösungen zum Ausdruck gebracht, die die Durchführung effektiver Ermittlungen im Cyberspace ermöglichen. Nach den Terroranschlägen von Brüssel vom 22. März 2016 unterstrichen die Justiz- und die Innenminister gemeinsam, dass diese Fragen vorrangig angegangen werden müssen.

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AfD: Von rechts nach ganz rechts

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 14:44
In der AfD gewinnt das Rechtsaußen-Lager zunehmend an Gewicht. Der als wirtschaftsliberal geltende Meuthen wird einen weiteren Rechtsruck kaum verhindern. Auf dem "Kyffhäuser Treffen" des rechten Flügels warb er um Geschlossenheit und beschwor das patriotische Fundament der Partei.
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16. Brüsseler Wirtschaftsforum

EuroNews (DE) - Fri, 10/06/2016 - 14:43
Beim "Brüsseler Wirtschaftsforum":http://ec.europa.eu/economy_finance/bef2016/ kamen zum 16. mal die wichtigsten europäischen und internationalen…
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Highlights - NATO and EU: Complementarity and collaboration in capability development - Subcommittee on Security and Defence

On 16 June, SEDE will hold an exchange of views on the EU-NATO capability development cooperation with Jorge Domecq, Chief Executive of the European Defence Agency, and General Denis Mercier, Supreme Allied Commander Transformation. The NATO-EU Capability Group was established in May 2003 to address common capability shortfalls and to ensure the coherence and mutual reinforcement of NATO and EU capability development efforts such as the Smart Defence and the Pooling and Sharing initiatives.
Further information
draft agenda and meeting documents
Source : © European Union, 2016 - EP
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Verschärfung des Waffenrechts: EU-Kommission kritisiert Kompromiss des Rates

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 14:26
Die EU-Innenminister planen das Waffenrecht zu verschärfen. Während die Regelung Tschechien und Polen zu weit geht, kritisiert die EU-Kommission Ausnahmen.
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Türkei: Militärpolitische Kehrtwende im Anti-Terror-Kampf

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 13:57
Der jüngste Bombenanschlag im Istanbuler Zentrum ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die in der Auseinandersetzung mit der PKK voll auf die Schlagkraft des Militärs setzen. Ein neues Gesetz könnte schon bald auch für eine formale Aufwertung der Armee sorgen, meint Magdalena Kirchner von der SWP.
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Amendments 1 - 52 - EU strategy for liquefied natural gas and gas storage - PE 583.931v01-00 - Committee on Foreign Affairs

AMENDMENTS 1 - 52 - Draft opinion on an EU strategy for liquefied natural gas and gas storage
Committee on Foreign Affairs

Source : © European Union, 2016 - EP
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Amendments 1 - 358 - EU strategic communication to counteract propaganda against it by third parties - PE 583.932v01-00 - Committee on Foreign Affairs

AMENDMENTS 1 - 358 - Draft report EU strategic communication to counteract propaganda against it by third parties
Committee on Foreign Affairs

Source : © European Union, 2016 - EP
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Merkel will langfristig gemeinsamen Wirtschaftsraum EU-Russland

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 13:08
Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt langfristig einen gemeinsamen Wirtschaftsraum der EU mit Russland an.
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Naturschutz: EU-Kommission hält Testergebnisse zurück

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 13:01
Die EU-Kommission hat zwei Naturschutzrichtlinien auf ihre Relevanz geprüft, hält die Ergebnisse jedoch zurück. Naturschutzverbände üben scharfe Kritik.
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Bericht - Protokoll zum Europa-Mittelmeer-Abkommen zur Gründung einer Assoziation zwischen der EG und dem Libanon über ein Rahmenabkommen zwischen der EU und dem Libanon über die allgemeinen Grundsätze für die Teilnahme des Libanon an den Programmen...

EMPFEHLUNG zu dem Entwurf eines Beschlusses des Rates über den Abschluss des Protokolls zum Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Libanesischen Republik andererseits über ein Rahmenabkommen zwischen der Europäischen Union und der Libanesischen Republik über die allgemeinen Grundsätze für die Teilnahme der Libanesischen Republik an Programmen der Union
Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
Ramona Nicole Mănescu

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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Bericht - Protokoll zum Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen EG/Libanon, mit dem der Erweiterung von 2004 Rechnung getragen wird - A8-0194/2016 - Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten

EMPFEHLUNG zu dem Entwurf eines Beschlusses des Rates über den Abschluss des Protokolls zum Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Libanesischen Republik andererseits anlässlich des Beitritts der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, Ungarns, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik zur Europäischen Union
Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
Ramona Nicole Mănescu

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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Bericht - Protokoll zum Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen EG/Libanon anlässlich des Beitritts Bulgariens und Rumäniens zur EU - A8-0195/2016 - Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten

EMPFEHLUNG zu dem Entwurf eines Beschlusses des Rates über den Abschluss des Protokolls zum Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Libanesischen Republik andererseits anlässlich des Beitritts der Republik Bulgarien und Rumäniens zur Europäischen Union
Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
Ramona Nicole Mănescu

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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UNESCO: Lob für die neue EU-Strategie zum Schutz von Kulturgütern

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 12:14
"Eine wichtige Botschaft an die Welt": UNESCO-Generalsekretärin Irina Bokova lobt die neue Kommissionsstrategie, Kultur zum Kernstück der internationalen EU-Beziehungen zu machen. EurActiv Brüssel berichtet.
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Artikel - Euro 2016: Erinnerungen, Erwartungen und Favoriten

Europäisches Parlament (Nachrichten) - Fri, 10/06/2016 - 11:19
Allgemeines : "1980 hat Deutschland unter Trainer Jupp Derwall die EM gewonnen..." Heute, am 10. Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Wir haben EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und andere Mitglieder des Europäischen Parlaments gebeten, ihre schönsten Erinnerungen an vergangene Europameisterschaften mit uns zu teilen und uns zu verraten, wer ihrer Ansicht nach dieses Jahr den Titel holen wird.

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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Bundeswehr benötigt neue Panzer und Funkgeräte für Milliardensumme

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 10:52
Der Inspekteur des Heeres, Jörg Vollmer, meldet Bedarf für Brückenlegepanzer sowie moderne Funkgeräte an. Die Beschaffung des neuen Materials würde allerdings einige Jahre in Anspruch nehmen.
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Artikel - Höhepunkte des Plenums: Migration, "Panama Papers" und Juncker-Investitionsplan

Europäisches Parlament (Nachrichten) - Fri, 10/06/2016 - 10:22
Plenartagung : Während der vergangenen Plenartagung debattierten die EU-Abgeordneten über einen neuen Kommissionsplan zur Bekämpfung der Migrationsursachen, der darauf abzielt, Investitionen in den Herkunftsländern der Migranten, insbesondere in Afrika, zu fördern. Das Parlament hat der Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu den "Panama Papers" zugestimmt. Auf der Agenda standen zudem die bisherigen Ergebnisse des "Juncker-Plans" sowie eine Ansprache des bulgarischen Präsidenten Rossen Plewneliew.

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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18 EU-Mitgliedstaaten vereinbaren Klärung der Vorschriften zum Güterstand bei internationalen Paaren

Europäischer Rat (Nachrichten) - Fri, 10/06/2016 - 09:40

Am 9. Juni 2016 haben sich 18 Mitgliedstaaten auf eine allgemeine Ausrichtung zu zwei Verordnungen geeinigt, mit denen die Vorschriften für die Güterstände von Ehepaaren oder eingetragenen Partnern mit grenzüberschreitendem Hintergrund (d.h. Paare, die unterschiedliche EU-Staatsbürgerschaften haben und/oder Güter in einem anderen EU-Mitgliedstaat besitzen) festgelegt werden sollen.

So soll etwa geklärt werden, welches Gericht in Fragen im Zusammenhang mit dem Ehegüterrecht und dem Güterstand eingetragener Partnerschaften zuständig ist bzw. welches Recht gilt. Durch die Verordnungen soll auch die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in diesbezüglichen grenzüberschreitenden Fällen erleichtert werden. Es werden klare Regeln in Bezug auf das geltende Recht im Scheidungs- oder Todesfall festgelegt, die Rechtssicherheit wird verbessert und parallelen und möglicherweise widersprüchlichen Verfahren in verschiedenen Mitgliedstaaten wird ein Ende bereitet.

Die 18 Mitgliedstaaten, die sich an der verstärkten Zusammenarbeit beteiligen, sind Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik und Zypern. Andere Mitgliedstaaten können sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach Annahme der Vorschläge an der Zusammenarbeit beteiligen. In diesem Zusammenhang hat Estland erklärt, dass es sich nach der Annahme der Verordnungen an der Zusammenarbeit beteiligen möchte.

Der niederländische Minister Van der Steur erklärte im Namen des niederländischen Vorsitzes: "Der niederländische Vorsitz ist sehr erfreut, dass der Rat im Wege der verstärkten Zusammenarbeit den Stillstand in dieser Angelegenheit sehr rasch überwinden konnte. Wir haben bereits 18 Mitgliedstaaten an Bord. Die Kommission, das Europäische Parlament und der Rat haben in diesem Halbjahr hart an diesem Dossier gearbeitet, und wir hoffen, dass sich nach Annahme der Vorschläge auch andere Mitgliedstaaten an der verstärkten Zusammenarbeit beteiligen werden."


In den Verordnungen bleiben die zugrunde liegenden Institute Ehe und Partnerschaft unangetastet; es handelt sich nach wie vor um Angelegenheiten, die nach dem nationalen Recht der Mitgliedstaaten geregelt werden. Sie enthalten außerdem eine Reihe von Schutzvorkehrungen zur Wahrung der nationalen Rechtssysteme. So werden etwa teilnehmende Mitgliedstaaten, deren Recht das Institut der eingetragenen Partnerschaft nicht kennt, in keiner Weise dazu verpflichtet, es vorzusehen oder die Gerichtsbarkeit dafür auszuüben.

Der Rat hat heute auch den Beschluss über die Ermächtigung zu einer verstärkten Zusammenarbeit ohne Aussprache angenommen. Gemäß den Vorschriften für die verstärkte Zusammenarbeit haben sich alle Mitgliedstaaten an der Abstimmung beteiligt.

Die verstärkte Zusammenarbeit wurde vorgeschlagen, nachdem der Rat auf seiner Tagung vom 3. Dezember 2015 zu dem Schluss gekommen war, dass es nicht möglich sein würde, innerhalb eines vertretbaren Zeitraums eine unionsweite einstimmige Einigung über die 2011 vorgelegten ursprünglichen Kommissionsvorschläge zu erzielen.

Die nächsten Schritte

Im Anschluss an die Annahme der allgemeinen Ausrichtung wird das Europäische Parlament im Laufe dieses Monats seine Stellungnahme zu den Texten abgeben. Anschließend werden die Verordnungen formell durch die 18 teilnehmenden Mitgliedstaaten angenommen. Die formelle Annahme erfolgt voraussichtlich Ende Juni 2016.

Hintergrund

Schätzungen der Europäischen Kommission zufolge gab es 2011 ungefähr 16 Millionen Paare mit einem grenzüberschreitenden Hintergrund in der Europäischen Union.

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Langzeitarbeitslose in Deutschland besonders lange ohne Job

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 09:24
Langzeitarbeitslose in Deutschland sind im EU-Vergleich älter und besonders lange ohne Beschäftigung.
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Brüssel droht afrikanischen Ländern mit Entzug eines privilegierten Marktzugangs

Euractiv.de - Fri, 10/06/2016 - 09:21
EXKLUSIV / Die EU will den Druck auf sechs afrikanische Länder erhöhen. Ziel ist die Durchsetzung umstrittener Freihandelsabkommen. EurActiv Frankreich berichtet.
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