Menschen sind in Not, andere Menschen helfen ihnen: Nach dem Brand im Wohnblock an der Looslistrasse wird die Wohn- und Obdachlosenhilfe der Stadt Bern mit Hilfeangeboten bombardiert.
Am Samstagabend das Inferno, jetzt die Solidaritätswelle: Vor drei Tagen verbrannte an der Looslistrasse in Bern-Bethlehem die Existenz von Dutzenden Menschen. Die Bilder der verkohlten Wohnungen haben die Bevölkerung in Bern berührt.
Peter Kobi, Koordinator der Wohn- und Obdachlosenhilfe beim Sozialamt der Stadt Bern, sagt zu BLICK: «Das Mitgefühl in Bern ist gross, vor allem im Quartier Bethlehem. Menschen aus der ganzen Stadt kontaktieren uns und wollen den Betroffenen eine Not-Unterkunft anbieten, Kleider und Spielsachen schenken. Einige sogar Geld spenden.» Sofern in den nächsten Tagen Geldspenden einträfen, würden wir diese für Härtefälle eingesetzt.
Noch während der Brand wütet, halten zwei junge Männer an der Looslistrasse mit dem Velo an, wie Kobi erzählt. «Sie sagten, dass sie einen Raum haben, in dem sie Betroffene gratis unterbringen können. So etwas berührt mich.»
«Ausmass des Brandes scheint Bewohner aufzurütteln»Kobi erzählt, dass er in den acht Jahren, in denen er die Wohn- und Obdachlosenhilfe in Bern leitet, noch nie eine derartige Solidarität erlebt habe: «Diese Anteilnahme ist wunderbar. Das Ausmass des Brandes scheint die Bewohner der Stadt Bern aufzurütteln. Sie sahen in den Medien die dramatischen Bilder des Infernos, sie erfuhren von Einzelschicksalen, sie spürten, dass Menschen in grosser Not sind.»
Carmela Rapicavoli (36) ist von der Anteilnahme der Bevölkerung überwältigt. Sie ist im Wohnblock an der Looslistrasse geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern Rosario (70) und Matilde (66) wohnten seit 1971 dort.
«Privatpersonen wollen uns helfen. Wir erhalten Mails und Telefonate aus der ganzen Schweiz. Leute, die sogar noch weniger haben als wir, wollen uns ihr letztes Paar Schuhe schenken», erzählt sie BLICK.
«Die Stadt Bern lässt uns im Stich»Von der Stadt Bern ist Carmela Rapicavoli jedoch enttäuscht: «Sie lässt uns im Stich. Für die sind wir Menschen dritter Klasse.» Ihr einziger Wunsch sei doch nur, eine bezahlbare Wohnung in der Umgebung zu finden, wo ihre Eltern wohnen könnten.
Der Brand hat den Rapicavolis alles weggenommen. «Dennoch sind wir der Stadt Bern egal», meint Carmela. «Sie helfen uns nicht. Meinen Eltern geht es sehr schlecht. Sie sind emotional aufgewühlt und traumatisiert.»
Walter Langenegger, Sprecher vom Infodienst der Stadt Bern, entgegnet: «Ich habe Verständnis dafür, wenn die vom Brand betroffenen Menschen Kritik an der Stadt Bern üben: Für manche dürfte die Situation überaus belastend sein. Da ist es normal, dass sie empfinden, die Hilfe sei nicht gross genug.»
Er könne jedoch versichern: «Die Stadt Bern tut alles, um diesen Menschen zu helfen. Wir lassen unsere Einwohner nie im Stich – egal, wo sie wohnen und welcher Herkunft sie sind. Die Stadt ist für alle da.»
ENGELBERG OW - Eine Schweiz-Thailänderin ist in Engelberg OW auf der Suche nach dem König ihres Heimatlandes. Dieser ist dort überraschend in einem Hotel aufgetaucht.
Der thailändische König Maha Vajiralongkorn (65) ist am Montag im Hotel Waldegg in Engelberg OW abgestiegen. Die thailändische Botschaft in Bern sagte zu BLICK, der Besuch sei «privater Natur und höchst vertraulich».
Doch für die Schweiz-Thailänderin Prapassorn Peter (49) ist es eine langersehnte Gelegenheit, ihren König einmal aus der Nähe zu sehen. Die Zeitungsverträgerin und Emmi-Angestellte aus Luzern ist deshalb am Dienstag nach Engelberg gefahren, als sie von dem royalen Besuch im BLICK las.
Auf der Lauer mit Porträt«Ich liebe den König», sagt Peter zum BLICK. «Ich will ihn unbedingt sehen!» Sie hat ein Foto des Königs mitgebracht. Und ein kleines Plakat mit der Aufschrift «Long live the King» («Lang lebe der König»). Was hat die Schweiz-Thailänderin vor, sollte sich Vajiralongkorn plötzlich zeigen? «Ich werde wahrscheinlich weinen», sagt sie.
Doch der erfüllte ihr den Wunsch nicht. Im Gegensatz zum Vortag waren beim Hotel auch kaum mehr thailändische Security-Leute zu sehen. Lediglich drei Männer holten mit einem Lieferwagen bei einem Sportgeschäft drei Luxus-Mietvelos ab und brachten sie zum Hotel.
Waren die Stöckli-Stahlrösser im Wert von je gegen 4000 Franken für den König? Vajiralongkorn steigt gerne in die Pedale, wurde auch schon in Bayern auf einer Radtour gesehen.
Hat der König das Hotel gewechselt?Möglicherweise hat der König nach der Berichterstattung im BLICK aber auch das Hotel gewechselt. Waldegg-Direktor Manolito Birrer (37) sagte am Dienstag nur: «Es logieren nicht alle Mitglieder der thailändischen Delegation bei uns.»
Der Engländer Harry Kane ist neu an der Spitze der wertvollsten Fussballer-Rangliste. Als einziger hat der Tottenham-Kicker einen Wert von über 200 Millionen Euro. Nicht in die Top 20 schafft es Cristiano Ronaldo.
Weder Neymar, noch Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo sind zurzeit die wertvollsten Fussballstars. Gemäss der neusten Studie des International Centre for Sports Studies (CIES) in Neuenburg glänzt der Engländer und Tottenham-Stürmer Harry Kane als Nummer 1.
Kane blickt auf eine Top-Saison zurück und soll neu 201,2 Millonen Euro wert sein. Damit löst er Barcelonas Brasilianer Neymar ab, der mit 195,7 Millonen nur noch Zweiter ist.
Der Transferwert wird in der Studie mit insgesamt 19 Variablen berechnet. Dazu gehören unter anderem das Alter, die Vertragslaufzeit oder das Leistungsvermögen.
Xhaka als einziger Schweizer in den Top 100
Nicht in den Top 20 ist Reals Superstar Cristiano Ronaldo. Der Portugiese landet auf Platz 24 mit 103,4 Millionen und ist damit knapp die Hälfte von Kane wert.
In die Top 100 schafft es mit Arsenal-Stratege Granit Xhaka auch ein Schweizer. Der Natispieler wird auf Rang 74 mit 67 Millionen veranschlagt. Klicken Sie sich durch die Galerie mit den Top 10! (rib)
Alle Informationen zur statistischen Berechnung des Transfer-Werts gibts hier.
US-Präsident Donald Trump will weiterhin kritische Kommentatoren von seinem Twitter-Konto verbannen können. Das Justizministerium legte am Montag Berufung bei einem Gericht in New York gegen ein Urteil ein, mit dem ihm diese Praxis verboten worden war.
US-Präsident Donald Trump will weiterhin kritische Kommentatoren von seinem Twitter-Konto verbannen können. Das Justizministerium legte am Montag Berufung bei einem Gericht in New York gegen ein Urteil ein, mit dem ihm diese Praxis verboten worden war.
Eine Bundesrichterin hatte vor zwei Wochen entschieden, dass der Präsident auf seinem Twitter-Account @realDonaldTrump auch Kommentare von Nutzern zulassen muss, die sich kritisch über ihn äussern. Sie gab damit einer Klage des Knight First Amendment Institute der Colombia University Recht, das sich der Verteidigung der Meinungsfreiheit verschrieben hat.
Trump sperrt immer wiederDas Institut hatte die Klage im Namen von sieben Twitter-Nutzern eingereicht. Diese berichteten, sie seien von Trumps persönlichem Konto @realDonaldTrump ausgeschlossen worden, nachdem sie kritische Twitter-Botschaften über den Präsidenten verbreitet hätten.
Trump gibt seine Stellungnahmen zu aktuellen Themen bevorzugt über diesen Account ab, dem 52 Millionen andere Nutzerkonten folgen.
Richterin Naomi Reice Buchwald hob in ihrem Urteil vom 23. Mai hervor, dass dieser Kommunikationskanal des Präsidenten ein «öffentliches Forum» sei, das niemanden wegen seiner politischen Überzeugungen ausschliessen dürfe. Trump hat auch noch ein offizielles Twitter-Konto unter dem Namen @POTUS, der Abkürzung für «President of the United States". (SDA)
Mit einem Paket an Vorstössen wollte die SP den Krankenkassen vor zwei Jahren an den Kragen. Doch das Parlament liess die Forderungen links liegen. Jetzt doppeln die Linken nach.
Philomena Colatrella (49) bekommt einen fürstlichen Lohn. Über 750'000 Franken verdiente die CSS-Chefin im vergangenen Jahr – etwa 300'000 Franken mehr als ein Bundesrat. Damit steht die Juristin an der Lohn-Spitze der Krankenkassen-Branche. Doch auch in den Chefetagen anderer Kassen wird nicht geknausert – im Gegenteil. Viele Kassen haben die Löhne ihrer Bosse in den letzten Jahren erhöht.
Damit soll nun Schluss sein. Die SP will den Krankenkassen-Grossverdienern an den Kragen. Die Tessiner Nationalrätin Marina Carobbio (51) hat heute Dienstag einen Vorstoss eingereicht, der einen Lohndeckel für die Krankenkassen-Manager fordert.
«Wir müssen jetzt ein Zeichen setzen»«Alles über dem Lohn des Bundesrates ist nicht gerechtfertigt angesichts der öffentlichen Aufgabe, die die Krankenkassen mit der Grundversorgung haben», sagt Carobbio. Dies würde einem Jahresgehalt von maximal rund 500'000 Franken entsprechen. «Während die Krankenkassen-Manager immer mehr verdienen, werden für die Versicherten die Prämien langsam unerträglich. Wir müssen jetzt ein Zeichen setzen», begründet Carobbio ihren Vorstoss.
Gleichzeitig mit der Motion Carobbios haben die Sozialdemokraten heute zwei weitere Vorstösse eingereicht, die die Krankenkassen im Visier haben. Eine Motion fordert, dass die Prämien der obligatorischen Krankenversicherung nicht mehr als zehn Prozent des Einkommens ausmachen dürfen.
Ämter-Verbot für ParlamentarierEin dritter Vorstoss will Parlamentariern verbieten, gleichzeitig zu ihrem politischen Mandat Einsitz in Verwaltungsräten oder anderen Organen von Krankenversicherern zu nehmen. Als Grund dafür führen die Linken an, dass sich das Lobbying der Kassen im Parlament in den letzten Jahren massiv verschärft habe. «Die Transparenz über die Abgeltungen ist nach wie vor mangelhaft.»
Es ist nicht das erste Mal, dass die SP zum Sturm gegen die Krankenkassen bläst. Die genau gleichen Vorstösse hat die Fraktion bereits vor zwei Jahren eingereicht (BLICK berichtete) – allerdings ohne Erfolg. Sie alle wurden abgeschrieben, ohne vom Parlament je diskutiert worden zu sein.
Damit lassen sich die Linken nicht abspeisen. Sie versuchens ein zweites Mal. In der Hoffnung, dass es die Vorstösse dieses Mal zumindest ins Parlament schaffen.
Die amerikanische Modedesignerin und Unternehmerin Kate Spade, deren Handtaschen durch die Kultserie «Sex and the City» weltbekannt wurden, ist überraschend gestorben. Sie sei am Dienstagmorgen tot aufgefunden worden.
Die amerikanische Modedesignerin und Unternehmerin Kate Spade, deren Handtaschen durch die Kultserie «Sex and the City» weltbekannt wurden, ist überraschend gestorben. Sie sei am Dienstagmorgen tot aufgefunden worden.
Eine Haushaltshilfe entdeckte die 55-Jährige in ihrer Wohnung auf der Park Avenue in Manhattan. Hinweise auf Fremdverschulden gab es keine, wie ein Strafverfolger der Nachrichtenagentur dpa sagte.
Die als Katherine Noel Brosnahan in Kansas City, Missouri geborene Designerin begann als Journalistin bei der inzwischen eingestellten Modezeitschrift «Mademoiselle» in New York.
Anfang der 1990-er Jahre startete sie die Handtaschen-Marke unter dem Namen Kate Spade und eröffnete im Stadtteil Soho eine Boutique. Neben den leuchtenden, meist einfarbigen Taschen verkaufte sie in Luxus-Kaufhäusern bald auch Schuhe, Sonnenbrillen und andere Accessoires.
Sie und ihr Mann Andy, mit dem sie eine Tochter hatte, verkauften die Marke schliesslich und gründeten 2016 mit zwei Freunden ein Label für Modeaccessoires namens Frances Valentine. (SDA)
Die Bundesanwaltschaft (BA) hat für einen ehemaligen SBB-Mitarbeiter eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen beantragt. Die BA wirft den Männern vor, bei der Vergabe von SBB-Aufträgen geschummelt zu haben.
Die Bundesanwaltschaft (BA) hat für einen ehemaligen SBB-Mitarbeiter eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen beantragt. Für die drei angeklagten Geschäftsleute forderte sie bedingte Freiheitsstrafen und Geldstrafen. Die BA wirft den Männern vor, bei der Vergabe von SBB-Aufträgen geschummelt zu haben.
Die BA geht von einer hohen kriminellen Energie beim Hauptangeklagten aus. Er habe aus egoistischen und finanziellen Gründen gehandelt, führte der Staatsanwalt des Bundes aus. Ausserdem habe der ehemalige SBB-Angestellte über eine sehr lange Dauer delinquiert.
Bei den drei Kadermännern geht die BA von einem leichten bis mittelschweren Verschulden aus. Sie hat bei zwei Angeklagten bedingte Freiheitsstrafen von 20 beziehungsweise 15 Monaten gefordert, verbunden mit unbedingten Geldstrafen von 80 beziehungsweise 40 Tagessätzen.
Für einen der Geschäftsmänner, der nur geringfügig an den Taten beteilitg war, beantragte die BA eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen und eine Busse.
Der SBB-Mann soll gemäss Anklageschrift der Bundesanwaltschaft elf Jahre lang Aufträge an zwei Firmen eines Freundes vergeben haben. Das Duo erwirtschaftete so rund 4 Millionen Franken, das es hälftig teilte. Der Freund ist 2011 verstorben, seine Ehefrau half aber mit, das System am Leben zu erhalten.
Zudem wird dem SBB-Angestellten vorgeworfen, von einer Privatfirma Vermögensvorteile in der Höhe von 380'000 Franken angenommen haben. Aus diesem Grund stehen auch die drei führende Mitglieder dieses Unternehmens wegen Bestechung, Vorteilsgewährung und weiterer Delikte ebenfalls vor Gericht.
Dem ehemaligen SBB-Angestellten werden mehrfache ungetreue Amtsführung, gewerbsmässiger Betrug, mehrfache Urkundenfälschung, Geldwäscherei und weitere Straftaten vorgeworfen.
Der Hauptangeklagte gab bei der Befragung alle ihm vorgeworfenen Taten zu. Er versuchte nichts kleinzureden oder sein Vorgehen zu entschuldigen. Die anderen Angeklagten machten keine Aussagen mehr.
Die Anwälte der vier Angeklagten kritisierten zu Prozessbeginn, dass es sich beim Hauptangeklagten, einem ehemaligen SBB-Mitarbeiter, nicht um einen Bundesangestellten handle. Damit sei die im Gesetz vorgegebene Bedingung für eine Bundeszuständigkeit nicht erfüllt. Aus diesem Grund sei der Fall einer zuständigen kantonalen Instanz zu übergeben und nicht vom Bundesstrafgericht zu beurteilen.
Nach einer kurzen Beratung kam das Bundesstrafgericht zum Schluss, dass der Prozess weitergeführt werde. Es begründete diesen Entscheid unter anderem damit, dass der Hauptangeklagte als funktioneller Beamter eine öffentlich-rechtliche Aufgabe für die SBB wahrgenommen habe.
Die SBB wiederum sei zwar eine Aktiengesellschaft, nehme aber einen öffentlichen Auftrag des Bundes war, erläuterte der vorsitzende Richter weiter. (SDA)
Er ist die grosse Sensation des Turniers! Der Italiener Marco Cecchinato besiegt Novak Djokovic nach grossem Kampf 6:3, 7:6, 1:6, 7:6 (13:11) und steht im Halbfinal. Dort trifft er auf den Österreicher Dominic Thiem.
Seine Geschichte ist unglaublich. Vor dem Turnier hatte Marco Cecchinato (25) noch kein einziges Grand-Slam-Spiel gewonnen – und jetzt steht die Weltnummer 72 im Halbfinal.
Beeindruckend, wie er sich durch die ersten Runden spielt. Bärenstark, wie er danach David Goffin eliminiert. Und sensationell, wie er jetzt auch Superstar Djokovic alt aussehen lässt!
Die ehemalige Nummer 1 aus Serbien hat grosse Mühe mit dem Italiener – allerdings: Djokovic ist zu Beginn angeschlagen, muss sich früh am Nacken behandeln lassen.
Cecchinato dreht derweil so richtig auf, gewinnt die ersten beiden Sätze. Erst im dritten Durchgang kommt Djokovic zurück. Und im Vierten? Da sieht es lange nach der grossen Wende aus, Djokovic marschiert in Richtung Satzgewinn. Doch dann kämpft sich Cecchinato doch noch einmal heran und erzwingt das Tie-Break.
Dort setzt sich der Sensations-Mann nach zahlreichen irren Ballwechseln letztlich mit 13:11 durch – und lässt sich jubelnd in den Sand fallen. Sein unglaublicher Erfolgslauf findet eine Fortsetzung.
Schon nach dem Viertelfinal-Einzug sagte Cecchinato: «Das ist der beste Moment meines Lebens.» Nun wird seine Geschichte in Paris sogar noch besser.
Thiem gewinnt Freund-Duell gegen ZverevAlle freuten sich auf ein hochklassiges Viertelfinal-Match in Roland Garros zwischen Dominic Thiem (Ö, ATP 8) und Alexander Zverev (D, ATP 3). Vor dem Spiel sagte Zverev noch: «Wir verstehen uns gut. Ich freue mich, gegen einen Freund auf einer der grössten Tennis-Bühnen der Welt zu spielen.»
Doch eine Oberschenkel-Verletzung des Deutschen macht dem Genuss nach rund einem Satz den Garaus. Im zweiten Durchgang macht sich bei Zverev der linke Oberschenkel bemerkbar.
Nach dem Verlust des Satzes kommt der Physio auf den Platz und verpasst dem 21-Jährigen einen Verband. Zudem verschwindet er für ein paar Minuten in der Kabine.
Zverev zollt Fünf-Sätzern TributAlle fragen sich: Gibt Zverev den Match auf? Die Antwort lautet Nein. Er zwingt sich über die ganze Distanz, bleibt aber gegen Thiem (24) ohne Chance. Zverev zollt körperlich wohl den drei Fünf-Sätzern in den letzten Runden seinen Tribut.
Der Österreicher Thiem seinerseits steht nun schon zum dritten Mal in Serie im Halbfinal der French Open. Thiem ist ganz heiss auf einen Coup.
Er ist der einzige Spieler, der Sandkönig Rafael Nadal in den letzten zwei Jahren auf dessen Lieblingsbelag bezwungen hat. Gleich dreimal. Zuletzt im Mai in Madrid (Viertelfinal). Im Halbfinal trifft Thiem am Freitag auf den Sieger der Partie Cecchinato – Djokovic.
Bei den Frauen spielt sich Madison Keys (USA) als erste in die Halbfinals. Die US-Amerikanerin schlägt die Kasachin Yulia Putintseva mit 7:6 und 6:4.
Im zweiten Viertelfinal des Tages duellieren sich US-Open-Siegerin Sloane Stephens und Daria Kasatkina. Es ist eine klare Angelegenheit. Stephens gewinnt 6:3, 6:1 und macht damit den US-Halbfinal (gegen Keys) perfekt. (rib/mpe)
Bei einer lebensrettenden Herzmassage hilft es, im Kopf still ein Lied mitzusingen, um das richtige Tempo zu finden. Nebst Klassikern wie «La Macarena» und «Stayin' Alive» eignen sich dafür auch ein paar aktuelle Sommerhits.
Bei einem Herzstillstand muss es schnell gehen: Eine sofortige Herzmassage kann Leben retten! Wie's geht, lernt man im Nothelferkurs. Und dann gibts noch einen einfachen Trick, den richtigen Massage-Rhythmus hinzubekommen: In Gedanken – oder auch lauthals – ein Lied singen. Egal welches. «Hauptsache, das Stück hat einen Rhythmus zwischen 100 und 120 Schlägen pro Minute», sagt Ralf Sick von der deutschen Johanniter-Unfall-Hilfe. Um nach einem Herzstillstand den Kreislauf aufrechtzuerhalten, muss das Herz mindestens 100 Mal pro Minute komprimiert werden.
«Stayin' Alive» oder «Lambada»Spanische Mediziner empfehlen den Sommerhit von 1995 «La Macarena» von Los del Rio. In den USA setzt man passenderweise auf den Klassiker «Stayin' Alive» von den Bee Gees. Nebst weiteren Evergreens wie «Lambada» von Kaoma, «All Summer Long» von Kid Rock und «Baila» von Zucchero eignen sich auch diese aktuellen Sommerhits als Lebensretter: Alvaro Solers «La Cintura», «Nevermind» von Dennis Lloyd, «Melody» von Lost Frequencies & James Blunt sowie Camila Cabellos «Havana» und «For You» von Liam Payne & Rita Ora.
SVP-Nationalrätin Natalie Rickli macht Wahlkampf für ihre beste Freundin und SP-Parlamentarierin Chantal Galladé.
Sie fahren zusammen Zug, gehen gemeinsam ins Yoga und versorgen einander mit Selbstgekochtem: Die Nationalrätinnen Natalie Rickli (SVP) und Chantal Galladé (SP) sind trotz ihrer unterschiedlichen Parteizugehörigkeit beste Freundinnen.
Nun wird aus der privaten Freundschaft sogar politischer Support. In einem Video wirbt Rickli öffentlich für Galladé, die in ihrer Heimatstadt Winterthur ZH als Schulpräsidentin kandidiert. «Schützenhilfe von Rickli für Galladé», titelte BLICK gestern.
Lieber «Schützen-Hilfe» statt «Schützenhilfe»Bei den Bürgerlichen sorgt die Busenfreundschaft für Stirnrunzeln. «Frau Rickli sollte den «Schützen Hilfe» bieten und nicht Sozialisten «Schützen-Hilfe» geben, welche die Armee abschaffen und Waffen verbieten wollen», twittert der SVP-Kantonsrat Claudio Schmid augenzwinkernd.
«Natürlich kennen sich die beiden schon ewig», sagt er. Deshalb könne er verstehen, dass Rickli sich nun für ihre Freundin einsetzt – es geht schliesslich auch «nur» um das Amt als Schulpflegepräsidentin.
Schmid ist auf Gegenleistung gespanntDen SVP-Kantonsrat ärgert, dass seiner Partei umgekehrt in der Vergangenheit so gar keine Schützenhilfe von linker Seite bekam. So habe die SP in Winterthur eben erst einen SVP-Stadtrat «abgeschossen», bemerkt Schmid.
Nun spekuliert der SVPler darauf, dass die Gegenleistung dann spätestens nächstes Jahr folgt: bei den Regierungsratswahlen im Kanton Zürich. «Wenn die Winterthurer Gruppe um Galladé dann Rickli unterstützt, bin ich natürlich wieder besänftigt», meint Schmid schmunzelnd. (lha)
Auf dem Weg zur Arbeit verschüttet der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte seinen Kaffee. Der herbeigeeilten Reinigungskraft entreisst er flugs den Wischmopp. Dafür erntet er Beifall.
Ein Mann verschüttet seinen Kaffee und wischt ihn selbst auf. Sollte eigentlich nicht der Rede wert sein, ist es aber doch: Bei dem Mann handelt es sich nämlich um den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte (51).
Der war auf dem Weg zur Arbeit, als das Missgeschick geschah: Beim Passieren einer Sicherheitsschleuse verschüttet er seinen Kaffee. Der herbeigeeilten Putzkraft entreisst er flugs den Wischmopp und sorgt selbst für Sauberkeit – unter dem Beifall des Reinigungsteams.
Das Team reicht ihm auch noch einen Lappen, um die Ecken ordentlich zu säubern und erklärt ihm, wie der Wischmopp richtig benutzt wird.
Festgehalten hat die Szene das niederländische Fernsehen, ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums teilte den lustigen Zusammenschnitt auf Twitter. Mark Rutte ist seit 2010 Ministerpräsident der Niederlande. Seine Partei, die liberale VVD, ist die stärkste Kraft im niederländischen Parlament. (kin)
55 000 Unterschriften in 61 Tagen: Die Aktivistengruppe rund um Schriftstellerin Sibylle Berg hat das Volksreferendum gegen Sozialdetektive zu Stande gebracht.
Sie haben es geschafft - in nur 61 Tagen: Das Referendumskomitee um die Schriftstellerin Sibylle Berg (56) , Menschenrechtsanwalt Philip Stolkin und Studente Dimitri Rougy haben das Volksreferendum gegen Sozialdetektive zu Stande gebracht.
Somit ist zum ersten Mal eine Unterschriftensammlung für ein Referendum geglückt, dessen Ursprung in den Sozialen Medien liegt.
Und so ging es: Sybille Berg ärgerte sich auf Twitter Ende März über die Macht der Versicherungsbranche in Bern. Dort hatte das Parlament das Gesetz verabschiedet, das Sozialdetektiven die Überwachung der Versicherten ermöglicht. Und keine Partei ergriff das Referendum gegen das umstrittene Gesetz.
Digitales Versprechen wurde online eingehaltenDann schlossen sich Stolkin, Rougy und Berg zusammen. Und platzierten im Internet einen Aufruf: Innert drei Tagen sagten über 10'000 Personen zu, Unterschriften sammeln zu wollen.
Der Erfolg des Referendums ist somit auf die Tausenden Bürger zurückzuführen, die sich bereit erklärten, Unterschriften zu sammeln. Und tatsächlich: Jene, die sich online bereit erklärten, hielten sich auch im analogen Leben an ihr Versprechen.
Zur Erklärung: Ein Referendum kommt zustande, wenn die notwendigen 50'000 Unterschriften innert 100 Tagen gesammelt werden.
«Wir haben die Hürde für ein Referendum gesenkt. Jede der 10'000 Personen musste nur noch eine kleine Anzahl sammeln», sagt Dimitry Rougy vom Referendumskomitee gegenüber SRF.
Mittlerweile ist das Initiativ-Komitee nicht mehr alleine: Die Grünen, die SP und Organisationen wie Amnesty International haben sich hinter das Referendum gestellt. (vfc)
Beim Ausbruch des Feuervulkans sind in Guatemala mindestens 69 Menschen ums Leben gekommen. Die Einsatzkräfte suchen noch immer nach Überlebenden.
Es grenzt an ein Wunder: Einsatzkräfte der Nationalpolizei finden in dem vom Vulkan verwüsteten Gebiet ein Kleinkind. Das Baby, in eine Decke eingewickelt, scheint gänzlich unversehrt. Das zeigt ein Video, das die Polizei auf Twitter veröffentlicht hat. Eine weitere Aufnahme zeigt die Rettung einer sechsköpfigen Familie mit dem Helikopter.
Doch nicht alle hatten Glück. Ein Video zeigt einen Mann, dem es zwar gelungen ist, seinen Hund zu retten – doch seine Schwester wird noch immer vermisst. Mit dem Vierbeiner auf dem Arm schreitet er bedrückt und orientierungslos durch die Trümmer.
Nach dem Vulkanausbruch suchen Rettungskräfte weiterhin nach Überlebenden. Armee, Polizei und Helfer gruben am Montag (Ortszeit) in den Dörfern rund um den Feuervulkan (Volcán de Fuego) durch Asche und Schuttmassen auf der Suche nach Vermissten.
1,7 Millionen Menschen vom Ausbruch betroffenDie Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 69. Mindestens 46 Menschen wurden verletzt, die meisten davon schwer. Der Vulkan war am Sonntagmorgen ausgebrochen und hatte eine Welle von heissen Gasen und glühendem Vulkangestein ausgestossen.
Die Zahl der Vermissten war weiter unklar. Vertreter der Katastrophenschutzbehörde versuchten, sich in den Dörfern rund um den Vulkan einen Überblick zu verschaffen. Mehr als 5000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Menschen von der Naturkatastrophe betroffen. Präsident Jimmy Morales erklärte unterdessen den Notstand, um schneller Hilfe in das Unglücksgebiet bringen zu können.
Der Vulkan war am Montag weiter aktiv, allerdings mit verminderter Intensität, wie das Vulkanologische Institut berichtete. Vulkanologen warnten, weitere Ausbrüche seien möglich.
Gefährlicher als Lava-StrömeDie verheerende Eruption vom Sonntag dauerte insgesamt 16,5 Stunden. Der Ausbruch war nach Einschätzung des Vulkanologen David Rothery von der britischen Open University deshalb so verheerend, weil es sich offenbar um einen pyroklastischen Strom handelte.
Dabei strömen glühend heisse Gaswolken und Gesteinsbrocken mit hoher Geschwindigkeit die Flanken eines Vulkans herab. Pyroklastische Ströme bewegen sich sehr viel schneller vorwärts als Lavaströme, so dass Anwohnern keine Zeit bleibt sich zu retten. (rey/SDA)
Im Vergleich zur Einschaltquote von Kurt Aeschbachers Talkshow, der für «Arena/Reporter» am Sontagabend jeweils den Sendeplatz räumen muss, schneiden Jonas Projer und Christa Rigozzi mit ihrer Sendung schlechter ab. Grund könnten die sehr weit gefassten Themen sein, die das Diskutieren komplexer machen und die Zuschauer ermüden.
Die Aufregung war gross, als das SRF für das Format «Arena/Reporter» im Frühling 2017 die Verpflichtung von Christa Rigozzi (35) als Co-Moderatorin an der Seite von Jonas Projer (36) bekannt gab.
Kritiker witterten die Absicht, mit der Ex-Miss-Schweiz bloss neue Zuschauerschichten holen zu wollen und stellten die fachlichen Qualitäten der Tessinerin in Frage. «Rigozzi bringt einen Promifaktor mit, der helfen soll, die Quote raufzujagen», sagte damals Nationalrat Gregor Rutz (45) zu BLICK.
Weite Felder machen eine präzise Diskussion schwierigMit Sendung Nummer 5 sind Projer und Rigozzi am Sonntag in die Sommerpause gegangen. Und die inhaltliche Bilanz fällt tatsächlich durchzogen aus, der Lack ist ab. Das beginnt bei der Wahl der Themen. Nach der angriffigen Startsendung «Kast und die Kesb» (Juni 17) und der zweiten Folge zur Flüchtlingskrise (September 17) wurden mit «Ewigi Liebi» (November 17) und «Freie Kinder – freche Goofen» (April 18) schon seichtere Gewässer angesteuert.
Diesen Sonntag suchten Projer und Rigozzi schliesslich Antworten auf die schwammige Frage «Wer rettet die Welt?». Solch weite Felder machen eine präzise, flüssige Diskussion schwierig. Das ist Projer bewusst. «Da die Inputs der Zuschauer im Zentrum stehen, müssen die Fragen recht offen formuliert sein, nur so erhalten wir vielfältige Rückmeldungen», sagt er.
«Bei der Kesb-Sendung riefen nur jene an, die für die Kesb sind, und jene, die dagegen sind. Darum herum liess sich viel weniger gut eine Sendung bauen, als es nunmehr mit einer offeneren Frage und vielfältigeren Antworten möglich ist.» Projer weiter: «Die inhaltlichen Möglichkeiten und Restriktionen, die sich aus dem Fokus auf die Inputs ergeben, erschliessen sich uns erst langsam.»
Aeschbacher gewinnt das Quoten-DuellZu langsam für das Publikum? Die Quoten sind jedenfalls mässig. Nach gutem Start mit einem Marktanteil von 23 Prozent holten die Sendungen zwei, drei und vier unter 20 Prozent. Das ist weniger als die meisten Talkshows von Kurt Aeschbacher (69), der jeweils den Sendeplatz räumen muss, wenn «Arena/Reporter» läuft. Und erst noch eine halbe Stunde später an den Start darf. Die Quote für Sendung 5 ist wegen der Konkurrenz zum Fussball nur bedingt aussagekräftig.
SRF hält vorerst an «Arena/Reporter» fest. Die nächsten zwei Sendungen nach der Sommerpause seien bereits geplant.
ZÜRICH - Übernachten, wo noch niemand geschlafen hat. Mit diesem Motto lanciert Schweiz Tourismus in elf Schweizer Städten Pop-up-Hotels. BLICK hat die Bijoux getestet.
Faulenzen im Fischerhäuschen, fläzen im alten Ballraum, gemütliche Stunden im Gefängnisturm geniessen. Was komisch klingt, ist die neuste Idee von Schweiz Tourismus. Mit Pop-up-Hotels, also Gebäuden, in denen nur für eine kurze Zeit Zimmer reserviert werden können, ködert die Organisation abenteuerlustige Kunden.
Die Pop-up-Hotels sind Teil der Städtekampagne von Schweiz Tourismus. Ziel: Schweizer Städte auf eine «neue, moderne und überraschende Weise» kennenlernen. Die aussergewöhnlichen Schlafstätten sind ab sofort bis Ende August auf der Website von Schweiz Tourismus buchbar.
BLICK hat das Angebot getestet: Die Nacht im Badener Stadtturm, dem ehemaligen Gefängnis der Stadt, war nervenaufreibend. Nicht nur wegen der Lokalität, sondern auch wegen dem Unwetter, das über dem Aargau tobte (siehe Video).
Fast ein Dutzend Städte und Hoteliers konnte Schweiz-Tourismus-Chef Martin Nydegger für die Kampagne gewinnen. Die kuriosen Schlafgelegenheiten entsprechen einem Bedürfnis der Gäste, glaubt Schweiz Tourismus. Laut Tourismusmonitor – es handelt sich dabei um die grösste nationale Gästebefragung – suchen ein Viertel der Gäste «das Verborgene».
Unkonventionell, aber durchaus edel, ist wohl die Nacht im Turmzimmer des Bellenzer Castelgrande. Auch das alte Berner Zollhäuschen versprüht einen ganz eigenen Charme. Und das «geheime» Bootshaus irgendwo im Luzernischen lädt zum Träumen ein. Letzteres kostet für zwei Personen pro Nacht stolze 750 Franken. (zas)
Das Expertenteam des TCS – mit 1,5 Mio. Mitgliedern die grösste Mobilitätsorganisation der Schweiz – klärt für den BLICK Fragen rund ums Autofahren.
Wir brauchen bald gleich zwei neue Kindersitze. Unsere Idee: Nach gebrauchten Produkten Ausschau halten. Sind Sitze aus zweiter Hand ein Risiko und worauf sollten wir achten? Brigitte Müller, St. Gallen
Occasions-Kindersitze gibts teilweise günstig. Um Sicherheitsrisiken möglichst auszuschliessen, sollte man gebrauchte Rückhalteysteme nur bei zuverlässiger Quelle erwerben. Also vorzugsweise im Fachgeschäft. Weil es sich beim Kindersitz um ein Sicherheitsprodukt handelt, muss folgendes beachtet werden: Der Sitz darf nicht zu alt sein und sollte nach einem Unfall nicht mehr verwendet werden. Er könnte ja auch Beschädigungen haben, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.
Norm auf oranger Etikette ersichtlichZulässig sind nur Rückhaltesysteme, die nach den aktuellen Normen ECE R44.03/04 oder R129 zugelassen sind. Ersichtlich ist diese Norm auf einer in der Regel orangen Etikette. Doch auch bei zugelassenen Kindersitzen gilt, dass ältere Modelle nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik sind. So lässt etwa die dämpfende Wirkung der Styroporteile mit der Zeit nach. Falls Sie bei einem Sitz unsicher sind: Es gibt die Möglichkeit, einen gebrauchten Kindersitz in einem Fachgeschäft von Pro Baby, Baby-Rose oder Autour de bébé prüfen zu lassen. Sie werden dann über allfällige Sicherheitsmängel informiert.
Stephan Lichtsteiner ist ein Beispiel dafür, was mit Einsatz und Überzeugung im Fussball und im Leben allgemein möglich ist, meint BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Stephan Lichtsteiner ist nicht der Schweizer Fussballer, der mit dem grössten Talent gesegnet wurde. Aber er ist jener mit dem grössten Willen. Dank diesem wurde er der erfolgreichste Nati-Spieler aller Zeiten. Dank diesem wechselt er jetzt als siebenfacher italienischer Meister mit Juventus und mehrfacher Champions-League-Finalteilnehmer zu Arsenal.
Das ist eine Leistung, vor der man nur den Hut ziehen kann. Dass Arsenal einen 34-Jährigen holt, ist aussergewöhnlich – man ist offenbar überzeugt von seinem Sieger-Gen. Lichtsteiner ist ein Beispiel, was man mit Einsatz und Überzeugung im Fussball oder im Leben allgemein schaffen kann.
Dabei ist es kein Zufall, dass nun ausgerechnet Arsenal ihn holt. Für die «Gunners», die zum zweiten Mal in zwei Jahren die Champions League verpassten, wird ein einziges Spiel von Lichtsteiner mitentscheidend gewesen sein.
0:1 liegt Juventus bei Tottenham im Champions-League-Achtelfinal hinten, als Lichtsteiner kommt. Er dreht die Partie mit einer Top-Flanke, macht eine der besten Partien seines Lebens.
Tottenham – das ist im Moment die Nummer 1 von Nordlondon, der verhasste Rivale von Arsenal. Ein weiterer Grund für die Verpflichtung Lichtsteiners ist bestimmt auch die Tatsache, dass Arsenal in der Abwehr zuletzt grosse Schwächen zeigte.
Es ist eine Festwoche für Lichtsteiner: Am Freitag macht er sein 100. Länderspiel. Er will nach der WM weitermachen. Als Arsenal-Spieler hat er die Berechtigung dazu.
Liebesdoping für Valentino Rossi (39). Seine Beziehung zu Model Francesca Sofia Novello (24) wird beim GP Mugello offiziell – prompt meldet er sich zurück auf dem Podest und im WM-Rennen.
Valentino Rossi ist im Hoch. Der MotoGP-Superstar eroberte beim Heim-GP in Mugello als Dritter das Podest und liess die Tifosi ausrasten. Als WM-Zweiter ist der Italiener nun auch erster Verfolger von Marc Marquez. Und vor allem: Rossi ist im Liebeshoch.
Schon vor dem Heimrennen wurde der 39-Jährige eng umschlungen und knutschend mit Francesca Sofia Novello abgelichtet. Das Bild machte in den italienischen Gazetten die Runde.
Doch auch während des Rennwochenendes in Mugello war die Schöne an Valentinos Seite. Das italienische Model war das ganze Wochenende im Fahrerlager dabei. Nach der Sensations-Pole lagen sich die beide in den Armen. Spätestens seither ist das neue italienische Traumpaar offiziell.
Gefunkt hat es auf Rossis RanchGemunkelt wird über die Liaison aber schon länger. Schon im Dezember tauchten die ersten Gerüchte auf. Sie war damals auf der Ranch von Valentino Rossi in seiner Heimat Tavullia eingeladen. Bei dem Besuch hat es gefunkt. Von seiner vorherigen langjährigen Freundin Linda Morselli trennte sich Rossi 2016.
Novello ist ein 24-jähriges Unterwäsche-Model – mit Vergangenheit im Motorsport. Sie trat nämlich auch schon als Grid Girl auf. Sie wird wegen ihrem Aussehen als italienische Brooke Shields gefeiert. (sme)
Washington – Bei dem jährlichen Miss-America-Wettbewerb müssen sich die Teilnehmerinnen nicht mehr im Badeanzug zeigen. Das teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Die Frauen würden nicht mehr nach ihrem Aussehen beurteilt, hiess es in einer Mitteilung.
Der Wettbewerbsteil mit den Badeanzügen soll demnach durch eine «interaktive Sitzung» zwischen den Frauen und den Juroren ersetzt werden, in der die Teilnehmerinnen ihre Erfolge und Ziele im Leben hervorheben sollen. Sie dürften ihre Abendgarderobe selbst wählen.
«Wir sind kein Schönheitswettbewerb mehr», erklärte die Kuratoriumsvorsitzende Gretchen Carlson. «Wir erleben in unserem Land eine kulturelle Revolution, bei der Frauen den Mut finden, aufzustehen und sich in vielen Bereichen Gehör verschaffen.»
In einer Sendung des Senders ABC erklärte sie, dass Teilnehmerinnen nicht länger nach ihrem Aussehen beurteilt werden sollten. «Das ist enorm.»
Die Entscheidung kommt, nachdem im Zuge der #MeToo-Bewegung etliche Frauen ihre Erfahrung mit sexuellen Übergriffen und Machtmissbrauch geschildert haben. Die Debatte darüber läuft seit einem halben Jahr.
Im Dezember wurde der Chef der Miss-America-Organisation, Sam Haskell, nach einem Skandal über beleidigende E-Mails vom Dienst suspendiert. In diesen hatte er sich unter anderem abfällig über Aussehen, Körpergewicht und Sex-Leben ehemaliger Schönheitsköniginnen geäussert.
Dutzende frühere Schönheitsköniginnen forderten Haskells Rücktritt. Darunter war auch Gretchen Carlson, die den mittlerweile verstorbenen Chef des Nachrichtensenders Fox News, Roger Ailes, wegen sexueller Belästigung verklagt hatte.
Dem AfD-Politiker Alexander Gauland ist beim Baden im deutschen Potsdam die Kleidung gestohlen worden. «Ein oder zwei Unbekannte haben meine Sachen gegriffen, als ich im Wasser war», sagte Gauland der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag zu dem Vorfall vor einer Woche.
Dem AfD-Politiker Alexander Gauland ist beim Baden im deutschen Potsdam die Kleidung gestohlen worden. «Ein oder zwei Unbekannte haben meine Sachen gegriffen, als ich im Wasser war«, sagte Gauland der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag zu dem Vorfall vor einer Woche.
«Andere Badegäste haben die Polizei alarmiert, die schon da war, als ich wieder ans Ufer kam.» Zuerst hatte die «Märkische Allgemeine» über den Diebstahl berichtet.
«Zeugen haben mir erzählt, dass die Diebe gerufen haben sollen: «Für Nazis ist hier kein Badeplatz!»«, sagte Gauland, der AfD-Fraktionschef im Bundestag. «Daher hat das Ganze wohl einen politischen Hintergrund.»
Hausschlüssel wegEin Sprecher des Polizeipräsidiums bestätigte den Diebstahl der Kleidung, nicht aber den von Gauland zitierten Ausruf. Laut dem Zeitungsbericht soll der Staatsschutz wegen des Diebstahls ermitteln.
Gauland kam der Diebstahl teuer zu stehen. «In der Hose war mein Hausschlüssel und daher musste die gesamte Schliessanlage des Hauses ausgetauscht werden", berichtete der 77-Jährige. Der Badeplatz am Heiligen See liegt ganz in der Nähe von Gaulands Wohnung. (SDA)