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Updated: 1 month 1 week ago

Auszeichnung: Friedenspreis für Forscherpaar

Tue, 06/12/2018 - 11:41

Frankfurt/Berlin – Die Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann erhalten gemeinsam den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das teilte der in Frankfurt ansässige Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag zum Auftakt der Buchtage in Berlin mit.

Die 71-jährige Aleida Assmann, eine Literaturwissenschaftlerin, hat sich mit ihren Studien zur Erinnerungskultur einen Namen gemacht. Ihr Ehemann Jan Assmann (79) hat als Ägyptologe mit seinem umfangreichen Werk internationale Debatten zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestossen. Das Paar lebt in Konstanz.

Der mit 25'000 Euro verbundene Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört zu den bedeutendsten Kulturauszeichnungen des Landes. Mit dem Preis werden seit 1950 Schriftsteller, Philosophen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland geehrt.

Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 14. Oktober in der Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood die Auszeichnung.

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Bissige Reaktionen auf Trump-Kim-Gipfel: «Willkommensparty eines Atomwaffen-Klubs»

Tue, 06/12/2018 - 11:24

SINGAPUR - Über den Gipfel in Singapur herrscht nicht nur eitel Freude. Die Nordkoreaner befürchten, dass ihr Diktator nun noch brutaler werden könnte.

Nicht alle Nordkoreaner freuen sich über das Treffen mit Donald Trump. Kaderleute der Arbeiterpartei befürchten, dass Kim Jong Un durch die Unterstützung aus den USA noch mächtiger werde und das auch ausspiele. Die Gefahr, dass die Nordkoreaner nun noch mehr unterdrückt würden, steige. Das schreibt die in Südkorea stationierte «Daily NK». Deren Redaktion besteht vorwiegend aus übergelaufenen Nordkoreanern.

«Willkommensparty eines Atomwaffen-Klubs»

Beatrice Fihn (35), Direktorin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen und Friedensnobelpreisträgerin 2017, bezeichnet den Gipfel als eine «grosse Willkommensparty eines Atomwaffen-Klubs» ohne wirkliches Abrüstungsabkommen. Zwar sei das Treffen besser als ein Atomkrieg, doch brauche es eine weltweite atomare Abrüstung, bevor irgendwo eine Bombe hochgehe.

Mit grosser Erleichterung hingegen reagiert Südkorea. Medien bezeichnen das Treffen als «Gipfel des Jahrhunderts». Präsident Moon Jae In (65) lächelte und applaudierte mit seinen Ministern vor dem Fernseher, als sich Trump und Kim die Hand schüttelten. Er gibt sich zuversichtlich, dass nun eine komplette Denuklearisierung, Frieden und eine neue Ära eingeläutet würden. (gf)

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Katzen: Katzen mit Freilauf sollen kastriert werden

Tue, 06/12/2018 - 11:24

In Bern sind am Dienstag über 115'000 Unterschriften für eine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen dem Parlament übergeben worden. Mit der Kastrationspflicht soll die übermässige Vermehrung der Tiere eingedämmt und so das Katzenleid vermindert werden.

Die Petition ist im Frühling 2016 von den Tierschutzorganisationen Network for Animal Protection (NetAP) und der Stiftung für das Tier (TIR) im Recht lanciert worden.

In der Schweiz leben gemäss den beiden Organisationen zwischen 100'000 und 300'000 herrenlose Katzen. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme besteht nach ihren Angaben auch hierzulande ein Streunerproblem.

Eine der Hauptursachen liege darin, dass Privatpersonen ihre Freigänger-Katzen nicht kastrieren liessen, schreiben die Organisationen. Diese Katzen sorgten zusammen mit herrenlosen, unkastrierten Tieren ständig für weiteren Nachwuchs.

Dies geschehe, obwohl die Tierschutzverordnung ausdrücklich festhalte, dass Tierhaltende alles Zumutbare tun müssten, um zu verhindern, dass sich ihre Tiere übermässig vermehrten. Das Paarungsverhalten unkastrierter Freigänger-Katzen unter Kontrolle zu halten, sei für deren Halter aber praktisch unmöglich.

Die Streunerproblematik sei mit viel Tierleid verbunden. Vermehrten sich Katzen übermässig, bildeten sich schnell grosse Kolonien auf engem Raum, was zu Hygieneproblemen und zur Ausbreitung von Krankheiten führe. Viele Tiere würden qualvoll sterben, weil sie keine medizinische Versorgung erhielten oder nicht ausreichend Nahrung fänden.

Die unkontrollierte Vermehrung der Katzen führe ausserdem dazu, dass jedes Jahr unzählige ungewollte Jungtiere in Tierheime abgeschoben oder ausgesetzt würden. Insbesondere in ländlichen Gebieten würden unerwünschte Kätzchen zudem teilweise immer noch ertränkt oder auf andere tierquälerische Weise getötet.

Aus diesen Gründen sei die Haltung unkastrierter Katzen mit Freilauf aus Sicht des Tierschutzes höchst problematisch. Die Kastration von Freigänger-Katzen bilde eine verhältnismässige Massnahme, um einen weiteren Anstieg der Streunerpopulation zu vermeiden.

Die aktuell geltenden Rechtsvorschriften greifen in den Augen der Tierschützer aber zu kurz. Die beiden Tierschutzorganisationen hoffen nun, mit Hilfe des öffentlichen Drucks, der von der Petition ausgeht, das Parlament zur Schaffung einer schweizweit geltenden Regelung zu bewegen, die sämtliche Halter von Freigänger-Katzen verpflichte, diese von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, bevor sie den Tieren Freilauf gewährten.

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Parlament verordnet sich mehr Transparenz: Dunkelkammer wird heller

Tue, 06/12/2018 - 11:23

Das Bundesparlament will etwas transparenter werden. Nach drei Beratungsrunden hat der Ständerat am Dienstag die letzten Differenzen bei der Änderung des Parlamentsrechts ausgeräumt.

Offen war insbesondere noch die Frage, ob die Stimmenzahlen auch bei Abstimmungen über Einigungsanträge ermittelt werden müssen. Der Ständerat lehnte das zunächst ab, lenkte zum Schluss aber doch ein.

Kern der Vorlage sind die von der Nationalratskommission ausgearbeiteten Transparenzvorschriften. Ratsmitglieder müssen in Zukunft im Register der Interessensbindungen auch den Arbeitgeber und die Funktion angeben. Bei Mandaten muss auch offengelegt werden, ob es sich um eine ehrenamtliche oder um eine bezahlte Tätigkeit handelt.

Kein späterer Start am Morgen

Bei jedem Erlassentwurf sind unter anderem die Folgen für die Auslandschweizerinnen und -schweizer zu prüfen. Präzisiert wird mit der Vorlage schliesslich der Zugang zu Kommissionsunterlagen.

Keine Mehrheit fand der Antrag, dass Ratssitzungen im Nationalrat statt um 8.00 Uhr erst um 8.15 Uhr beginnen. Auch die Sitzungszeiten am letzten Sessionstag bleiben unverändert. Die Vorlage ist nun bereit für die Schlussabstimmung. (SDA)

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Antizyklisch: Fischli/Weiss stellen Schneemann vors MoMA

Tue, 06/12/2018 - 11:17

New York – In New York sind bis zu 29 Grad angesagt - im Garten des Museum of Modern Art (MoMA) aber ist am Montag ein etwa 1,80 Meter grosser Schneemann aufgetaucht. Geschaffen haben die Skulptur «Snowman» das Schweizer Künstler-Duo Peter Fischli und David Weiss.

Sie sieht aus wie ein gewöhnlicher Schneemann, wird in einem Kühlkasten aber mit aufwendiger Technik betrieben. Grundlage ist eine mit Kühlflüssigkeit gefüllte Kupfer-Figur. Auf ihr entsteht eine Schneeschicht, wenn die Luftfeuchtigkeit im Kasten erhöht wird. Das Schneemann-Lächeln wird jeden Morgen neu geformt.

Ein Schneemann sei eine Skulptur, die fast jeder bauen könne, erklärte Fischli gemäss MoMA. Der Widerspruch der Arbeit liege darin, dass diese eigentlich gewöhnliche Figur bei Fischli und Weiss nur mit einem komplexen technischen Apparat betrieben werden kann.

Ursprünglich hatten die beiden «Snowman» 1990 für das Heizkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken konzipiert, wo die Skulptur mit Energie aus dem Kraftwerk betrieben wurde.

Ein Symbol für den Klimawandel sei die Arbeit nicht, sagte Fischli dem «New Yorker», denn sie benötige Strom und trage zur Erderwärmung bei. «Das Stück dreht sich darum, sich um etwas zu kümmern und es zu schützen und auf etwas angewiesen zu sein.» Es gehe auch um einen Widerspruch zwischen dem Künstlichen und der Natur, «denn ich erzeuge Schnee aus einer Maschine».

«Snowman» war in den vergangenen Monaten bereits in Chicago und San Francisco zu sehen. Fischers Partner David Weiss ist 2012 an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

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Aus nach drei Jahren: Elyas M’Barek gibt Restaurant auf

Tue, 06/12/2018 - 11:10

Elyas M’Barek (36) kehrt der Gastronomie nach drei Jahren den Rücken. Der Schauspieler war als einer der Geschäftsführer beim Paisano in München eingetragen. Das Resti wird es weiterhin geben.

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Eidgenössisches Turnfest: Aarau erwartet am Turnfest 70'000 Teilnehmer

Tue, 06/12/2018 - 11:08

AARAU - AG - In einem Jahr beginnt in Aarau das 76. Eidgenössische Turnfest. Damit kehrt dieser Breitensportanlass zum sechsten Mal dorthin zurück, wo er 1832 zum ersten Mal stattgefunden hat.

Eidgenössische Brauchtumsfeste sind immer Veranstaltungen der Superlative. Beim Turnfest in Aarau werden 70'000 Turnerinnen und Turner sowie 150'000 Besucherinnen und Besucher erwartet, wie die Verantwortlichen am Dienstag in Aarau bekanntgaben.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Nachwuchs. Unter den 70'000 Teilnehmenden werden 20'000 Jugendliche erwartet, 15 Prozent mehr als beim letzten Eidgenössischen 2013 in Biel. Vorgesehen ist, dass 95 Prozent der Teilnehmer und ein Grossteil der Besucher mit dem öffentlichen Verkehr anreisen.

Das Gesamtbudget beträgt 20 Millionen Franken. Zur Durchführung des Festes braucht es 8000 Helferinnen und Helfer, mehr als an jedem anderen Anlass in der Schweiz. Die Wettkampfplätze reichen bis in die Nachbargemeinden der Stadt. Auf einem Campingplatz sowie in Turnhallen und Zivilschutzunterkünften werden über 20'000 Schlafplätze bereit gestellt.

Das erste Wochenende zwischen dem 13. und 16. Juni 2019 ist für die Jugend- und die Einzelwettkämpfe reserviert. Am zweiten Wochenende stehen zwischen dem 20. und 23. Juni 2019 die Vereinswettkämpfe im Mittelpunkt. Das Wettkampfangebot erfuhr seit dem letzten Eidgenössischen nur kleine Veränderungen.

Letztmals fand 1972 in Aarau das Eidgenössische Turnfest statt. Mit dem Turnsport ist Aarau stark verbunden, hat doch der Schweizerische Turnverband seinen Sitz in der Aargauer Kantonshauptstadt. Als Reminiszenz an vergangene Zeiten wird der Telliring in Aarau, der Schauplatz des ersten Eidgenössischen von 1832, erneut als Wettkampfplatz benützt.

Aarau ist zum fünften Mal innerhalb von 14 Jahren Austragungsort eines der grossen Schweizer Brauchtumsfeste. 2005 fand das Eidgenössische Jodlerfest in Aarau statt, 2007 das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest und 2010 das Eidgenössische Schützenfest. 2015 lockte das Eidgenössische Volksmusikfest 100'000 Besucher in die Kantonshauptstadt.

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Datenschutz: Erste Revisionsetappe des Datenschutzrechts

Tue, 06/12/2018 - 11:08

Die grosse Kammer hat am Dienstag als Erstrat die Totalrevision des Datenschutzgesetzes und weiterer verwandter Erlasse an die Hand genommen und einen Grundsatzentscheid gefällt: Sie möchte die Vorlage teilen und zuerst die Anpassungen ans europäische Recht vornehmen.

Konkret geht es um die zu den Schengen-Verträgen gehörende EU-Richtlinie 2016/680, die innerhalb einer vorgegebenen Frist umgesetzt werden muss. Die Anpassung bildet die Voraussetzung dafür, dass die Europäische Kommission die Schweiz weiterhin als Drittstaat mit einem «angemessenen Datenschutzniveau» anerkennt.

Somit bliebe die grenzüberschreitende Datenübermittlung weiterhin möglich. Dies ist insbesondere für die Schweizer Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Inhaltlich handelt es sich um den Schutz von Personendaten im Strafrecht.

Eine Aufteilung der Vorlage bringe viele Vorteile mit sich, sagte Kommissionssprecher Matthias Jauslin (FDP/AG). Mit diesem Vorgehen könne die Totalrevision des Datenschutzgesetzes ohne Zeitdruck angegangen werden. Nur so werde das Parlament der grossen Komplexität der Thematik gerecht.

Die Datenschutzorganisation Swiss Data Alliance und die Konferenz der schweizerischen Datenschutzbeauftragten (privatim) stützten im Vorfeld der Nationalratsdebatte dieses Vorgehen. Zuerst solle nur ein Gesetz für die öffentliche Hand geschaffen werden, bevor jenes für Privatpersonen angepasst werde.

Eine linke Minderheit um den Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth lehnte die Etappierung der Vorlage ab und wollte diese ursprünglich an die Kommission zurückweisen. Sie war der Ansicht, dass zwei kurz aufeinander folgende Revisionen des Datenschutzgesetzes für die betroffenen Akteure zu Mehraufwand und Rechtsunsicherheiten führen würden.

Den Rückweisungsantrag zog die Minderheit schliesslich zurück, weil dies das Gesetzgebungsverfahren zusätzlich verzögern würde. Wermuth setzte seine Hoffnung derweil in den Ständerat. Er erwarte, dass die kleine Kammer die Doppelspurigkeiten eliminiere und den Entwurf des Datenschutzgesetzes integral beraten wolle.

Nach der Grundsatzdebatte ging es im Nationalrat ruhiger zu. Die Anpassungen betreffend die Schengener Zusammenarbeit im Strafrechtsbereich waren weitgehend unbestritten. Dies schlug sich auch in der Gesamtabstimmung nieder: Die grosse Kammer nahm die Vorlage schliesslich mit 174 zu 5 Stimmen bei 2 Enthaltungen an.

Das dürfte bei der zweiten Etappe anders aussehen. «Viele Fragen sind noch offen», sagte Kommissionssprecher Jauslin. Diese würden derzeit in den vorberatenden Kommissionen der Räte diskutiert.

Das Ziel sei, die gesamte Revision bis Ende 2019 zu verabschieden. «Es geht um Ihre Daten, das betrifft uns alle», sagte Jauslin, während er mit der 241 Seiten dicken Gesetzesfahne hantierte.

Der Bundesrat will das Datenschutzgesetz den technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen. Das heutige Datenschutzgesetz stammt aus dem Jahr 1993, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte.

Die Bürgerinnen und Bürger in der Schweiz sollen mit der Totalrevision einen besseren Schutz ihrer Daten erhalten: Unternehmen, die Daten erheben, sollen die betroffenen Personen künftig über die Erhebung informieren müssen.

Zudem soll der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) gestärkt und unabhängiger werden. Derzeit kann er gegenüber Unternehmen lediglich Empfehlungen abgeben. Neu soll er von Amtes wegen oder auf Anzeige hin eine Untersuchung eröffnen können.

Bei Bedarf soll er auch vorsorgliche Massnahmen veranlassen und bei Abschluss der Untersuchung eine Verfügung erlassen können. Für Sanktionen wären jedoch weiterhin die Gerichte zuständig. Der Höchstbetrag der Bussen soll künftig bei 250'000 Franken liegen.

Justizministerin Simonetta Sommaruga zeigte sich bei der Vorstellung des Entwurfs im Nationalrat überzeugt, dass mit dem neuen Gesetz die Daten der Bürgerinnen und Bürger besser geschützt und die Kontrollmöglichkeiten über die Daten verbessert werden.

Die vom Nationalrat vorgeschlagene Etappierung der Vorlage kommentierte Sommaruga nicht ausführlich. Sie bezweifle aber, dass dadurch die Arbeit des Parlaments vereinfacht werde. «Ich weiss nicht, ob Sie sich damit wirklich einen Dienst erweisen.»

Das Geschäft geht nun an den Ständerat.

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Herzversagen! «AGT»-Gewinner Neal E. Boyd ist tot

Tue, 06/12/2018 - 11:08

«America’s Got Talent»-Star Neal E. Boyd ist im Alter von 42 Jahren gestorben. Der Opernsänger gewann die dritte Staffel der US-Talentshow. Die Todes­ursache: Herzversagen.

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Unterwegs in Paphos: Auf den Spuren von Aphrodite

Tue, 06/12/2018 - 11:05

Paphos macht seinem Titel als Kulturhauptstadt 2017 alle Ehre. Hier trifft griechische Mythologie auf spektakuläre Natur.

Die Blätter des Feigenbaums wehen im warmen Sommerwind, und ein exotisch-mediterraner Duft steigt einem in die Nase, während das kristallklare Meerwasser im Sonnenlicht schillert. Hier soll Aphrodite, die griechische Göttin der Liebe und Schönheit, einst dem Meeresschaum entstiegen sein. Die sagenumwobene Stadt ­Paphos an der Westküste Zyperns liegt nicht nur geografisch auf einem Kreuzweg: Orientalische Küche, griechische Geschichte und römische Bauten treffen hier aufeinander.

 

Die Stadt der Geniesser

Angesteckt von der südlichen Gelassenheit der Zyprer, schlendert man gemütlich durch die Altstadt, die mit Cafés, hübschen Boutiquen und traditionellem Handwerk zum Verweilen einlädt. Wenn sich abends die Strassen füllen, wird die Stadt zur Kulisse für Musik, Sirtaki-Tanz und Genuss. Einen Besuch in der traditionellen Taverne Fettas sollte man sich nicht entgehen lassen: Mit griechischem Wein und unzähligen verschiedenen zypriotischen Meze singt man gemeinsam mit Einheimischen zu den Klängen der Bouzouki.

Tagsüber empfehlen sich zur Verpflegung der lokale Markt und die Fischrestaurants an der Wasserfront. An jeder Strassenecke werden Loukoumades – mit Sirup überzogene frittierte Teigbällchen – frisch zubereitet.

Auf kultureller Zeitreise

Beim Rundgang im nahegelegenen archäologischen Park Kato Paphos begibt man sich auf eine Zeitreise durch die Epochen. Neben prähistorischen Monumenten erzählen Bodenmosaike in antiken römischen Villen Geschichten aus der griechischen Mytho­logie. Einen Besuch wert ist auch das Kloster des Agios Neophytos im Osten der Stadt, wo byzantinische Fresken die Wände zieren.

Persönliches Highlight: die nordwestlich gelegene Akamas-Halbinsel mit den Bädern der Aphrodite im botanischen Garten. Er zeigt die zypriotische Artenvielfalt in voller Pracht. Die menschenleere Gegend bietet sich auch für Velo­touren, Wanderungen und Tauchgänge in den tiefen, azurblauen Buchten an.

Reisebericht-Video

Sehen Sie, wie Cara kulturelle Stätten, die traditionelle Küche und zypriotische Artenvielfalt in Paphos entdeckt.

Gut zu Wissen

Edelweiss fliegt nonstop von Zürich nach Paphos, ab 249 Franken. Die anschliessende Fahrt in die Stadt dauert 20 Minuten mit Bus oder Taxi.

Das Constantinou Bros Athena Beach Hotel liegt direkt am Meer und ist nur drei Kilometer vom malerischen Hafen entfernt. DZ pro Nacht ab ca. 247 Franken.

Die besten zypriotischen Meze findet man in der Fettas Taverne, gegrillten Fisch und Meeresfrüchte gibt es im Theo’s Seafood Restaurant am Hafen und frische Lokoumades vom Stand am Strassenrand.

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Elektromobilität: Pläne für Elektromobilitäts-Hub im Baselbiet

Tue, 06/12/2018 - 11:00

PRATTELN - BL - 280 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge will die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) unmittelbar neben der Autobahn A2 in Pratteln BL erstellen. Die Ladestationen sind Kernstück eines geplanten Innovationszentrums für Elektromobilität, dem «Swiss E-Mobility Hub».

Untergebracht werden sollen die Ladesäulen - 60 davon sind in vollem Ausbau als Schnellladestationen konzipiert - in einem 30 Meter hohen Neubau auf dem Gebiet Salina Raurica, wie das Baselbieter Energieunternehmen EBL am Dienstag mitteilte. Die Initianten schreiben von der «grössten Elektroladestation in Europa».

Die Bauarbeiten für den «Swiss E-Mobility Hub» sollen voraussichtlich Mitte 2021 beginnen. Die Eröffnung ist für 2023 geplant. Derzeit werden die Investitionskosten gemäss EBL auf 50 bis 70 Millionen Franken geschätzt.

Den vorgesehenen Standort erachtet die EBL als «ideal». Die nahe gelegene Autobahn werde täglich von über 130'000 Fahrzeugen befahren. Neben den Ladestationen sollen im Neubau auf neun Geschossen auch Verkaufslokale von Fahrzeugherstellern, ein Atelier für Forschungsprojekte sowie Büroräumlichkeiten entstehen.

Die Nutzfläche im Neubau soll rund 23'000 Quadratmeter betragen. Das Projekt wird gemäss Mitteilung wissenschaftlich von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) begleitet.

Das Bauland im kantonalen Entwicklungsgebiet Salina Raurica will die EBL vom Kanton Basel-Landschaft erwerben, wie es weiter heisst. In den nächsten Monaten soll das Nutzungskonzept konkretisiert werden.

Gemäss Schätzungen soll der Energiebedarf des «Swiss E-Mobility Hub» in zehn Jahren rund 20'000 Megawattstunden pro Jahr betragen, was einem Energiebedarf von rund 5000 Haushalten entspricht. Es ist vorgesehen, diesen Bedarf vollständig mit lokalen erneuerbaren Energien zu decken.

Angedacht ist gemäss dem Energiekonzept eine Zusammenarbeit auf dem gesamten Areal. Auf dem Dach und an den Fassaden des neuen Gebäudes sollen Photovoltaik-Anlagen entstehen, ebenso auf dem bestehenden Nachbargebäude von Coop. Zur Diskussion steht auch ein Solarfaltdach über den Becken der Kläranlage Pratteln.

Einbezogen werden sollen im Weiteren das Holzheizkraftwerk der EBL in Pratteln und Strom aus dem Rhein-Wasserkraftwerk in Augst. Um Spitzenzeiten zu bewältigen, soll zudem ein grosser Batteriespeicher im Untergeschoss des Gebäudes entstehen.

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Asyl: Rückgang bei Asylgesuchen hält an

Tue, 06/12/2018 - 10:53

In der Schweiz werden im Vergleich zum Vorjahr weiterhin weniger Asylgesuche gestellt. Im Mai waren es insgesamt 1268 Gesuche, 12,6 Prozent weniger als vor einem Jahr im gleichen Monat.

An der italienischen Küste seien im Mai 3960 Flüchtlinge angekommen, 790 mehr als im Vormonat, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag in einem Communiqué mit. Die Schweiz sei aber weiterhin nicht das primäre Zielland der Migranten, die nach Europa kommen.

Die wichtigsten Herkunftsländer der Menschen, die im Mai in der Schweiz ein Gesuch um Asyl stellten, sind weitgehend die gleichen wie in den vorangegangenen Monaten. An der Spitze sind nach wie vor Gesuche von Menschen aus Eritrea (274 Gesuche), gefolgt von Syrien (114), Afghanistan (91), Georgien (89) und Algerien (81).

Im Mai wurden im Rahmen des Resettlement-Programms des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) 91 syrische Staatsangehörige angenommen. Damit liegt die Zahl der in der Schweiz aufgenommenen Syrerinnen und Syrer Ende Mai bei 868 Personen.

Der Bundesrat hatte im Dezember 2016 beschlossen, innerhalb von zwei Jahren mit dem Uno-Programm bis zu 2000 vom Syrienkrieg betroffene Menschen aufzunehmen. Diese besonders verletzlichen Menschen hatten laut SEM vom UNHCR bereits den Flüchtlingsstatus erhalten.

Gemäss Asylstatistik verliessen im vergangenen Monat 568 Personen kontrolliert die Schweiz. Im Austausch mit Dublin-Staaten überführte die Schweiz 149 Personen und 112 Personen wurden in die Schweiz überstellt, wie das SEM weiter mitteilte.

In erster Instanz erledigte das Staatssekretariat für Migration im Mai 2341 Asylgesuche. Dabei wurden 448 Nichteintretensentscheide gefällt, 614 Personen erhielten Asyl und 709 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle liegt bei 16'612. Das entspricht einem Minus von 853 im Vergleich zum Vormonat.

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Diesel-Skandal: Rückruf bei Mercedes: Nun hats auch Mercedes erwischt

Tue, 06/12/2018 - 10:52

Mercedes muss wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen in Deutschland 238'000 Diesel zurückrufen – europaweit sind es gar 774'000 Fahrzeuge. Auch die Schweiz ist betroffen!

Zwei Wochen Zeit hatte Mercedes-Boss Dieter Zetsche, um Vorwürfe zu möglichen Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung zu klären. Nach weiteren intensiven und stundenlangen Verhandlungen mit Zetsche am Montag greift der deutsche Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nun durch und teilt mit, dass der Bund «unverzüglich» einen amtlichen Rückruf anordne. Europaweit wären davon 774'000 Diesel-Fahrzeuge betroffen. Wie viele Fahrzeug in der Schweiz vom Rückruf betroffen sind, ist noch nicht klar. Verena Hutter von Mercedes-Benz Schweiz erklärt: «Wir bestätigen den Rückruf. Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck daran, zu eruieren, welche und wie viele Fahrzeuge in der Schweiz betroffen sind.»

Widerspruch angekündigt

Mercedes will den Rückruf umsetzen, kündigte aber auch Widerspruch dagegen an, um die rechtlichen Fragen zu klären. Nach Angaben des deutschen Vehrkehrsministeriums geht es neben dem Kleintransporter Vito mit 1,6-Liter-Diesel, bei dem das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) schon vorher eine unzulässige Abschalteinrichtung moniert hatte, nun auch um eine Motorisierung der C-Klasse und des SUV GLC. Bis auf wenige Ausnahmen sollen diese Autos nach Mercedes-Angaben jedoch in den drei Millionen Dieseln enthalten sein, für die ohnehin ein freiwilliges Update der Motor-Software angekündigt worden war.

Unverzügliche Aufarbeitung

Zetsche kündigte gestern beim Verlassen des Ministeriums an, man werde sich «unverzüglich» um die Software der betroffenen Fahrzeuge kümmern. Nach Angaben von Verkehrsminister Scheuer hat Mercedes erklärt, «dass mit maximalem Abarbeitungstempo und in kooperativer Transparenz mit den Behörden die vom Bund beanstandeten Applikationen in der Motorsteuerung beseitigt werden.»

Sobald Mercedes-Benz Schweiz Klarheit hat, welche und wie viele Fahrzeuge in der Schweiz betroffen sind, will das Unternehmen die betroffenen Kunden über das weitere Vorgehen informieren.

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Militärversicherung: Zahn und Knie sind Achillesferse der Armee

Tue, 06/12/2018 - 10:45

Die Militärversicherung hat im vergangenen Jahr weniger Leistungen ausgerichtet. Seit Jahren rückläufig sind die Rentenkosten. Der grösste Teil der Unfälle im Militär passiert beim Sport, Zähne und Knie sind besonders gefährdet.

Insgesamt bezahlte die Militärversicherung 2017 Leistungen in der Höhe von 183,7 Millionen Franken. Das waren knapp 4 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Suva in ihrer Statistik der Militärversicherung schreibt, die sie am Dienstag veröffentlichte. Die Gesamtzahl der versicherten Diensttage blieb mit insgesamt 10 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres.

Registriert wurden mit 40'769 neuen Fällen leicht weniger als im Vorjahr. Der grösste Anteil der laufenden Kosten entfällt mit knapp 86 Millionen Franken auf Renten, dahinter folgen die Heilkosten mit 70 Millionen Franken und die Taggelder mit 27 Millionen Franken.

Aufgrund der Altersstruktur des Rentnerbestandes sind die Renten seit geraumer Zeit rückläufig. Die alten Rentenfälle machen den grössten Teil der Kosten aus.

Rund 80 Prozent der neu registrierten Fälle sind Unfälle und Krankheiten von Milizangehörigen. Knapp ein Viertel der durch die Militärversicherung anerkannten Unfälle ereignen sich bei der Ausübung einer sportlichen Aktivität und wiederum rund 44 Prozent davon bei der Ausübung von Mannschaftssportarten wie etwa Fussball. Immerhin: Die Zahl der Sportunfälle war 2017 so tief wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Eine weitere zahlenmässig bedeutende Ursachengruppe sind die Stolper- und Sturzunfälle mit 18,7 Prozent. Zahnschäden und Knieverletzungen sind die grössten Gruppen von Unfallverletzungen bei den Milizangehörigen der Armee.

Weniger häufig, dafür überdurchschnittlich teuer sind die 307 Transportmittel- und Verkehrsunfälle. Das kommt einem Anteil von 8,6 Prozent an sämtlichen Unfällen gleich, verursacht aber über 15 Prozent der Kosten.

Im vergangenen Jahr kam es zudem 50 Mal zu Gewalt oder Tätlichkeit, 105 Unfälle waren auf Tiere zurückzuführen und mit 145 Fällen war die Zahl der Waffenunfälle so gering wie seit Jahren nicht mehr.

Im Durchschnitt der letzten fünf Beobachtungsjahre haben sich jährlich drei Todesfälle von Milizangehörigen während der Dienstzeit ereignet. Das Jahr 2017 lag diesbezüglich genau im Schnitt.

Die Suva führt die Militärversicherung im Auftrag des Bundes. Versichert sind Personen, die im Rahmen von Sicherheits- und Friedensdiensten Einsätze leisten. Dies sind Militär-, Zivilschutz- und Zivildienstleistende, Teilnehmer an friedenserhaltenden Aktionen des Bundes, Angehörige des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe sowie die Berufs- und Zeitmilitärs. (SDA)

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Fans wegen Beatrice Eglis neuer Frisur aus dem Häuschen: «Sie ist frech und keck»

Tue, 06/12/2018 - 10:40

Sie ist im gleichen Ort aufgewachsen wie der Musiker Chlötzli Nötzli, der sein erstes Schlagzeug von ihrem Vater bekam. Doch kennengelernt haben sie sich erst jetzt, bei der Aufzeichnung von «Samschtig-Jass», und er kommt nicht aus dem Schwärmen heraus – über die neue Frisur und Egli selbst.

Um 30 Zentimeter stutzte Schlagerstar Beatrice Egli ihre Mähne, just zu ihrem 30. Geburtstag am 21. Juni. Und ihr neuer Look bringt nicht nur ihre Fans aus dem Häuschen, sondern auch Julius Nötzli (53), bekannt als «Dä Nötzli mit dä Chlötzli». Vor zwei Jahren schaffte er es mit seinen Chlefeli ins Finale von «Die grössten Schweizer Talente».

Eglis neue Frisur gefällt den Fans

Letzten Samstag stand er mit der braun gebrannten, einstigen Coiffeuse und ausgebildeten Schauspielerin für die September-Aufzeichnung von «Samschtig-Jass» in Tuggen SZ vor der Kamera. Und er kommt aus dem Schwärmen nicht heraus. «Die neue Frisur von Beatrice ist frech und keck, sie gefällt mir sehr und passt nicht nur zum Sommer, sondern auch zu ihrer aufgestellten, natürlichen und bodenständigen Art», sagt er. Sie habe definitiv keine Krise mit der Frise.

Auch Eglis Fans sind aus dem Häuschen. «Du siehst super aus», lobt ein User auf Instagram. Und ein anderer schwärmt: «Deine neue Frisur ist mega.»

Beide sind in Pfäffikon aufgewachsen

Nötzli freut sich, die Sängerin persönlich kennengelernt zu haben. «Wir sind beide in Pfäffikon aufgewachsen. Mein erstes Schlagzeug habe ich von ihrem Vater bekommen. Also irgendwie haben wir auch eine musikalische Verbindung.»

Hüftsteif wirkt Beatrice Egli nur auf dem Foto

Obwohl sich Egli bei der deutschen Prominentenausgabe «Ninja Warrior» am Knie verletzt hatte, wie Blick.ch berichtete, gibt Nötzli Entwarnung. «Sie hat sich ganz normal und natürlich bewegt, alles andere wäre mir aufgefallen.»

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Letzte Ruhe in Stockholm: Avicii (†28) wurde beerdigt

Tue, 06/12/2018 - 10:35

Der schwedische Star-DJ Avicii (†28) wurde am 20. April tot in Oman aufgefunden. Zwei Monate später fand nun seine Beerdigung in seiner Heimat statt. Auf dem Friedhof Skogskyrkogården (auf deutsch: Waldfriedhof) in der schwedischen Hauptstadt Stockholm fand der Künstler seine letzte Ruhe.

Unter den trauernden Gästen waren neben Aviciis Eltern Klas Bergling und Anki Lidén u.a. auch der US-amerikanische Unternehmer Jesse Waits, der ein guter Freund des «Hey Brother»-Hitmachers war. Auf seinem Instagram Account postete dieser ein Bild von dem Ablaufplan der Beerdigungszeremonie. Hinzu fügte er schlicht ein einfaches Herz-Emoji.

Auch Joakim Sterner, der Schwager von Tim Bergling – wie der Musiker mit bürgerlichem Namen hieß – war auf der Trauerfeier und veröffentlichte einen Schnappschuss von sich selbst vor einem Kreuz.

Die Todesursache des DJs wurde von der Familie noch nicht bekannt gegeben. In einem Statement, das von «The Family» unterschrieben wurde, heisst es jedoch, dass sich der Star «wahre Gedanken über [die] Bedeutung [von] Leben und Glück gemacht hat. Nun konnte er nicht mehr weiter machen. Er wollte Frieden.»

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«Waren fordernde Monate für mich»: Lässt Nadal die Rasensaison sausen?

Tue, 06/12/2018 - 10:31

Die Veranstalter des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon schauen besorgt drein. Der Grund: Rafael Nadal stellt in Frage, ob er die Rasensaison absolvieren wird.

Die Sandsaison 2018 ist offiziell Geschichte – mit einem überragenden Akteur. Rafael Nadal (32, ATP 1) drückte ihr einmal mehr seinen Stempel auf. Der Spanier feiert Turniersiege in Monte Carlo, Barcelona, Rom und zur Krönung auch noch Paris. In Roland Garros krallt er sich seinen 17. Grand-Slam-Triumph. Rafa und die rote Erde – eine Liebesgeschichte, die seinesgleichen sucht.

Doch die Erfolge fordern ihren Tribut. Nach dem Drei-Satz-Sieg über Dominic Thiem (24, ATP 7) am vergangenen Sonntag mag ein strahlender, aber auch sichtlich erschöpfter Nadal nicht zu weit in die Zukunft blicken. Über eine Teilnahme in Wimbledon sagt er: «Es ist gerade schwierig, darüber nachzudenken. Ich hatte eine lange und mental harte Sandsaison, weil ich praktisch alle möglichen Partien bestritten habe, nachdem ich von einer Verletzung zurückgekommen bin. Es waren also fordernde Monate für mich.»

Eine Kampfansage in Richtung Roger Federer tönt anders. Der Schweizer Tennis-Gott peilt auf dem heiligen Rasen an der Church Road die Titelverteidigung und den 21. Major-Titel an. «Ich würde gerne an so vielen Orten wie möglich spielen, aber ich muss schauen, wie ich mich in den nächsten Tagen fühlen werde», so Nadal weiter.

Der «drastische Wechsel von Sand auf Gras», wie es der Mallorquiner nennt, könnte dem Mallorquiner zusätzlich zu schaffen machen.

Kein Wunder, sorgt man sich in den englischen Medien schon jetzt. Mit einer Wimbledon-Absage von Nadal wäre das Traum-Duell mit Federer schon vor Turnierbeginn geplatzt. 

Der Plan des Spaniers ist aber trotzdem klar: Er will in Wimbledon antreten und sein enttäuschend frühes Aus im vergangenen Jahr (Achtelfinal) vergessen machen. Für das Aufwärm-Turnier ab nächster Woche im Queen's Club ist er deshalb gemeldet. (sag)

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Wegen Handelsstreit mit Trump: ABB-Chef Ulrich Spiesshofer warnt vor Stellenabbau

Tue, 06/12/2018 - 10:09

ZÜRICH - ZH - Ulrich Spiesshofer, Chef des Technologiekonzerns ABB, warnt vor einem möglicherweise massiven Stellenabbau in den USA wegen der Zölle auf Aluminium und Stahl.

In einem Gespräch mit der «Financial Times» wies er darauf hin, dass die Produktion spezieller Energie-Transformatoren in den USA bei der Einführung eines Zolls auf den spezifisch benötigten Stahl betroffen wäre.

Der Stahl den ABB für diese Transformatoren brauche, werde in den USA nicht in genügender Menge hergestellt. Es gebe dafür nur einen Produzenten und dieser verfüge lediglich über eine beschränkte Kapazität.

Massiver Jobabbau möglich

ABB beschäftigt in den USA in diesem Bereich rund 4'000 Personen. «Diese Stellen stehen allenfalls auf dem Spiel», sagte Spiesshofer. Das letzte Mal als es Zolltarife auf Stahl gegeben habe, seien Stellen verloren gegangen. Insgesamt arbeiten im grössten ABB-Markt USA rund 20'000 Menschen für den Konzern.

Weiter wies er darauf hin, dass die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den globalen Handelsstreitigkeiten die Investitionsfreude der Unternehmen beeinflussen könnte. ABB könne mit allen Regulatorien umgehen, wichtig sei dabei aber die Vorhersehbarkeit und die Verlässlichkeit. (SDA)

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Stv. Politik-Chef Pascal Tischhauser über den Skandal: Mehr Gelbsucht für die Post

Tue, 06/12/2018 - 09:56

BERN - Der gestrige Montag war für Briefträger, Postauto-Chauffeure und Pöstler ein Tag, um sich für ihre Chefs zu schämen. Dabei sind es diese normalen Postangestellten, die den Service public hochhalten und die Post zu etwas Besonderem machen – was ihre Chefs mit falschen Gewinnstreben beinahe zerstörten.

Postauto hat jahrelang im subventionierten Personenverkehr unerlaubte Gewinne eingefahren – und alle haben kollektiv weggeschaut, wie wir seit gestern wissen. Dabei ist der Fall klar: Beim Service public hat der Staatsbetrieb keinen Gewinn zu machen. Basta!

Stattdessen diskutierten Postmanager darüber, wie man Gewinne versteckt und kreative Buchhaltung betreibt. Und wie man, genährt von unseren Steuergeldern, Firmensteuern vermeidet.

99 Prozent der über 60'000 Post-Mitarbeiter, die keine Riesenlöhne haben, uns aber Tag für Tag zur Arbeit bringen, unsere Briefe austragen, mein gelbes Konto führen, schämen sich für ihre Chefs. Die ehrlichen Pöstler müssen in der Öffentlichkeit für die Fehler der Führung geradestehen. 

Nicht die paar gelben Transport-Drohnen, die herumschwirren, und andere hochfliegenden Pläne machen unsere Post aus. Es sind die dort beschäftigten Menschen, die den Service public aufrechterhalten.

Back to Service public muss das Post-Motto lauten. Mehr Gelb- statt Geldsucht braucht unser Staatsunternehmen.

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SRF-Webserie «Nr. 47» schafft es ins TV-Programm: Jung, digital, gesucht ...

Tue, 06/12/2018 - 09:45

Mitte Mai hat SRF die neue Webserie «Nr. 47» veröffentlicht. Mit Formaten, die fürs Internet konzipiert sind, versucht der Sender, Junge abzuholen. Erfolgreich.

Eveline, Anfang 20, steht am Herd. Pfeffer bräuchte sie für den Znacht, den sie ihrem Freund zum Geburtstag kocht. Während sie in der Pfanne rührt, schielt sie auf die halb ausgepackten Kartons in ihrer Küche. Sie ist eben umgezogen in die erste eigene Wohnung. Eveline schlüpft in die Schuhe und klingelt beim Nachbarn. Der hat sicher Pfeffer.

Die SRF-Webserie «Nr. 47» spielt in einem Wohnblock in Bern und handelt vom Erwachsenwerden. Authentisch: Die Macher vor und hinter der Kamera sind fast alle unter 30. Jung sind auch jene, die Eveline bisher bei den täglichen Herausforderungen auf der Suche nach der eigenen Identität über die Schulter blickten: 91,7 Prozent der Zuschauer sind zwischen 18 und 34 Jahre alt.

 

Mini-Geschichten, drei bis sieben Minuten lang, nonstop abrufbar, Sendezeit unwichtig: Seit Mitte Mai und noch bis Mitte Juni kommt an fünf Tagen die Woche eine neue Folge von «Nr. 47» ins Internet. Die Serie fügt sich damit ein in eine ganze Reihe von Produktionen, die das Schweizer Radio und Fernsehen in den letzten Jahren ausschliesslich fürs Netz konzipiert und gedreht hat.

SRF will sich um Lebenswelten der Schweizer Jugend kümmern

«Digital first» nennt man das. In dem Bereich hinkt der staatliche Sender der Konkurrenz im Ausland um einiges hinterher. Dort ist man in der Produktion von digitalen ­Videoinhalten schon viel weiter – mehr Ressourcen, mehr Videos, ­höhere Professionalität. Bester Beweis dafür ist, dass etwa unser nördliches Nachbarland bereits seit 2011 jährlich den Webvideopreis Deutschland vergibt.

Zwar gingen auf SRF schon 2014 mit «Break-ups» und kurz darauf mit «Güsel» zwei Formate online. Und in den Jahren 2015 und 2016 folgten eine Webserie übers Familiensein und eine übers Kochen mit exotischen Lebensmitteln. Die vier Produktionen kamen aber nicht direkt aus dem Hause SRF. Sie waren Kreationen eines Wettbewerbs, den die SRG lanciert hatte und extern produzieren liess.

Eigengewächse im Webserien-Dschungel kreiert SRF erst seit 2016. Besonders im Bereich «Junge Zielgruppen», der sich an junge Erwachsene zwischen zwölf und 35 richtet, basteln die Macher fleissig mit. «Um den Interessen des Web-affinen, jungen Zielpublikums zu entsprechen, probieren wir neue Ausdrucksmöglichkeiten aus», sagt Bereichsleiter Stefano Semeria.

Das Nutzungsverhalten der Jungen findet heute vor allem online statt. Da passen Webserien: Sie sind stets abrufbar. Der Zuschauer kann sie nutzen, wenn ihm danach ist. Durch ihre kurze Dauer kann man sie gar unterwegs auf dem Smartphone konsumieren.

Um gegen die erfahreneren ausländischen Sender anzukommen, setzt SRF mit seinen Produktionen auf Themen, die diese nicht ab­decken. «Die ausländische Konkurrenz kümmert sich nicht um die Lebenswelt der Schweizer Jugend», sagt Semeria. Deshalb versuche man, ein Programm zu gestalten, das Relevanz für junge Schweizer hat. Und dreht alle Videos in Mundart. «Bei der Themenwahl achten wir darauf, gesellschaftliche Sachen aufzugreifen, die Anlass für Diskussionen geben oder zum Nachdenken anregen», sagt Semeria.

In den ersten drei Monaten über 16 Millionen Kontakte generiert

In kürzester Zeit hat der Bereich «Junge Zielgruppen» eine ganze Ladung an neuen, unterschiedlichen Digital-first-Serien entwickelt: «True Talk», «Inked», «Kreuz & Queer» sind nur drei von mehr als einem Dutzend Webserien, die die Abteilung in den letzten zwei Jahren hervorgebracht hat. In «True Talk» erzählen ein Schwuler, eine junge Mutter, eine Frau im Militär, eine Depressive und ein ehemaliger Räuber aus ihrem Leben. Sie alle reden Tacheles über Vorurteile, die ihnen begegnen.

«Inked» stellt Tattoo-Liebhaber, Tätowierer und ihre Geschichten vor, in «Kreuz & Queer» sprechen Menschen über ihre Sexualität, in «S.O.S» über ihre Krankheit. «Zwei am Morge» ist ein Comedy-Format, und via «Youngbulanz» geben junge Erwachsene Alltagstipps und klären Teenager auf. Das Konzept des Bereichs «Junge Zielgruppen» funktioniert. Junge Schweizer schauen sich die Videos rege an, liken und teilen sie.

Laut SRF erreichten die Formate rasch ein grosses Publikum. Allein in den ersten drei Monaten hatte man mehr als 16 Millionen Kontakte generiert, die Videos erspielten drei Millionen Klicks. Und es läuft weiter rund, das Zielpublikum spricht auf die Formate an: Rund 70 Prozent der Zuschauer aller SRF-Webserien sind unter 35 Jahre alt.

Am beliebtesten ist «True Talk». Die Serie konnte bisher während vier Staffeln über 10,7 Millionen Aufrufe verzeichnen. Die erfolgreichste Episode ist jene, in der der 23-jährige Hitzi über seinen Alltag als Rollstuhlfahrer erzählt und mit Klischees aufräumt. Das hat das Publikum mit 1,7 Millionen Aufrufen, 40 000 Likes und 10 000-mal geteiltem Video belohnt.

 

Dank Klickzahlen, Shares und Kommentaren können die Macher zeitnah und direkt sehen, wie eine Produktion bei den Nutzern ankommt. Das ist nicht der einzige Vorteil. Die webbasierten Serien sind auch viel günstiger in der Produktion als herkömmliche fürs Fernsehen. Während eine Minute von «Nr. 47» etwa 2000 bis 3000 Franken kostet, ist die gleiche Sendezeit bei TV-Produktionen wie dem «Bestatter» vier Mal so teuer.

Erfolgreiche Webserien schaffen es ins TV-Programm

Ihr Nachbar drückt Eveline Pfeffermühle und Salzstreuer in die Hand. Für mehr als einen kurzen Smalltalk reicht es heute nicht. Aber vielleicht entsteht da eine Freundschaft. Zurück in der Wohnung, taucht Evelines Freund auf. «Wow du hesch ja scho d Regal montiert», sagt er. Und sie:«Happy Birthday.»Eveline, ihr Freund und der Nachbar sind fiktive Charaktere.

Mit «Nr. 47» hat SRF erstmals eine Webserie mit erfundenem Plot ins Leben gerufen. Bisher haben die Folgen rund 600 000 Views ge-neriert. Die zweite Staffel von «Nr. 47» erscheint im Herbst, weitere sind in Planung. Und sie wird nicht die einzige fiktive Webserie des Senders bleiben. Demnächst will man ein Literaturformat für Schüler realisieren, sagt Semeria.

Wer sich mit dem Online-Angebot nicht anfreunden kann, sei getröstet, einige Web-Formate schaffen es ins TV-Programm. So etwa 2015 «Güsel», eine humoristische Serie über drei Müll-Detektive von und mit Kabarettist Gabriel Vetter. Oder «How I met my Schätzli», wo junge Schweizer Paare von ihrem Kennen- und Liebenlernen erzählen, das am Valentinstag 2017 zur Ausstrahlung kam. Und nächste Woche wird «Nr. 47» im TV laufen – während der besten Sendezeit, mittwochabends nach acht.

Online: www.srf.ch/nr47
TV: SRF
2, Mittwoch, 13. Juni, 20.10 Uhr

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