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Updated: 1 month 1 week ago

Obwohl er sich wegen seiner Spielsucht therapieren lassen will: Schulden-Pfarrer aus Küssnacht SZ droht Anzeige

Mon, 06/25/2018 - 13:20

KÜSSNACHT SZ - Vergangene Woche wurde Pfarrer Rolf N. aus Küssnacht aus seinem Amt entlassen. Grund: Spielschulden – offenbar in Millionenhöhe. Jetzt droht dem Geistlichen sogar eine Anzeige.

Vor einer Woche entliess der Churer Bischof Vitus Huonder (76) Pfarrer Rolf N.* (47) wegen dessen Spielsucht aus dem Amt. Offenbar hat der Pfarrer beim Spielen einen massiven Schuldenberg aufgetürmt. Mehr als eine Million Franken soll er so angehäuft haben, wie die «Sonntagszeitung» berichtete. Immer wieder pumpte er Pfarreimitglieder um Geld an, um den Berg abzuzahlen. 50 Personen halfen ihm aus, darunter auch ältere.

Jetzt droht dem Pfarrer für sein Vergehen sogar eine Anzeige. «Er hat sein Amt ausgenutzt, um an das Geld der Küssnachter zu kommen», sagt ein Involvierter. Seinen Gläubigern habe er erzählt, das Geld für gemeinnützige Zwecke zu nutzen, wie Projekte in Afrika. Einige warten schon seit Jahren auf Rückzahlung – vergebens. Das Bistum Chur wusste von seiner Spielsucht, bot ihm mehrmals Hilfe an. 

Klinik-Aufenthalt nach WM-Rückkehr

Als der Schulden-Pfarrer vor zwei Wochen erneut das Angebot, sich therapieren zu lassen, ausschlug und stattdessen an die WM nach Russland fuhr, platzte dem Bischof der Kragen. Rolf N. verlor sein Amt. 

Nach seiner Absetzung meldete er sich aus Russland. Ihm täte die Angelegenheit unglaublich leid. «Menschen, an denen ich schuldig geworden bin, diese bitte ich um Verzeihung», sagte Rolf N. vergangene Woche gegenüber dem «Boten der Urschweiz». Die Gemeinde steht offenbar noch hinter ihm, startete vergangene Woche sogar die Petition «Wir wollen unseren Pfarrer zurück!».

Doch ob der Schulden-Pfarrer jemals wieder seines Amtes walten wird, ist zurzeit schwer vorstellbar. Am Freitag sollte er laut «Sonntagszeitung» zurückgekehrt sein. Laut seinem Anwalt wird er sich nun in eine Klinik begeben, um sich wegen seiner Spielsucht therapieren zu lassen. (hah)

* Name geändert

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Sommaruga über das neue Bundesasylzentrum: «Ich bin sehr besorgt über die Entwicklungen in Europa»

Mon, 06/25/2018 - 12:57

Baustart für das neue Bundesasylzentrum auf dem Zürcher Duttweiler-Areal: Am Montag hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga die Bauarbeiten mit dem symbolischen Spatenstich begonnen. Gebaut werden 360 Plätze für das beschleunigte Asylverfahren.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) bedankte sich in ihrer Rede bei Stadt und Kanton Zürich für die Vorreiterrolle und das Engagement bei der Beschleunigung der Asylverfahren.

Die Eröffnung des neuen Asylzentrums ist für Herbst 2019 geplant. Es wird das bisher genutzte Zentrum Juch ersetzen, dessen Baracken dem Eishockeystadion weichen müssen. Die Verfahren selber werden aber wie bisher an der nahegelegenen Förrlibuckstrasse durchgeführt.

Dort testet die Stadt Zürich bereits seit 2014 das beschleunigte Asylverfahren, das im kommenden März in der ganzen Schweiz eingeführt wird. Ab diesem Zeitpunkt sollen die Asylverfahren deutlich rascher bearbeitet werden. Ziel ist es, die meisten Gesuche innerhalb von 140 Tagen rechtskräftig abzuschliessen.

Das Staatssekretariat für Migration SEM wird für die Umsetzung des neuen Asylgesetzes rund 5000 Unterbringungsplätze in sechs Asylregionen bereitstellen. Die Asylregion Zürich wird über drei Bundeszentren verfügen, neben dem Zentrum auf dem Duttweiler-Areal auch über je einen Standort in Embrach und Rümlang.

 

Dort sollen vor allem jene Asylsuchende untergebracht werden, deren Gesuch abgelehnt wurde oder die unter das Dublin-Abkommen fallen, also bereits in einem anderen europäischen Staat ein Gesuch stellten.

In der Stadt Zürich wird das beschleunigte Asylverfahren bereits seit 2014 getestet. Dabei konnte die Verfahrensdauer um mehr als ein Drittel gesenkt werden. Die Beschwerdequote sank gemäss Angaben des Bundes ebenfalls um ein Drittel. Zudem hätten drei Mal mehr Asylsuchende freiwillig die Schweiz verlassen als zuvor.

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Rettungsboot Lifeline treibt im Mittelmeer: «Wir haben in zwei Tagen aufgebraucht, was sonst für zwei Wochen reicht»

Mon, 06/25/2018 - 12:13

Die Odyssee der Aquarius wiederholt sich im Mittelmeer. Dieses Mal ist ein deutsches Rettungsschiff mit Flüchtlingen und Migranten betroffen. Auf der Lifeline harren seit Tagen gerettete Flüchtlinge aus.

Auf der Lifeline harren seit Donnerstag 234 Flüchtlinge aus – das deutsche Rettungsschiff liegt südwestlich von Malta und wartet darauf, die Menschen an Land bringen zu dürfen.

Sowohl Malta als auch Italien hatten dem Schiff das Anlaufen verweigert. «Italien anlaufen – das können sie vergessen!», hatte Innenminister Matteo Salvini am Samstag auf Facebook geschrieben. Der Politiker der fremdenfeindlichen Lega-Partei hatte die geretteten Flüchtlinge zudem als «Menschenfleisch» bezeichnet.

Mission Lifeline reagierte am Sonntag empört. «Lieber Matteo Salvini, wir haben kein Fleisch an Bord, nur Menschen», antwortete die Hilfsorganisation auf ihrer Facebook-Seite. «Wir laden Sie herzlich ein, sich davon zu überzeugen, dass das Menschen sind, die wir vor dem Ertrinken gerettet haben.» Wenn Salvini ihn festnehmen wolle, solle er persönlich vorbeikommen, sagte Kapitän Claus-Peter Reisch zur Agentur DPA.

In einem Interview mit der «Zeit» schildert Alex Steier von der Mission Lifeline die Situation. «Weil wir momentan die zehnfache Menge Menschen an Bord haben als normalerweise, ist in anderthalb Tagen aufgebraucht, was sonst für zwei Wochen reicht», so Steier. Wo es hingehen soll, weiss er noch nicht genau. «Die maltesische Regierung und Soldaten sind alle ganz freundlich, aber man will die Verantwortung nicht, und man wünscht sich uns dort weg. Italien weigert sich ebenfalls. Wir werden also erst mal mehr nach Norden fahren.»

Als «unschöne» Variante zählt Steier auf, so lange zu warten, bis aus dem Schiff ein Notfall werde. «Wenn in einer Woche beispielsweise ein Unwetter aufzieht und wir fürchten, dass jemand über Bord geht, sind wir gezwungen, ein Mayday auszusenden. Dann wären wir ein neuer Einsatzfall und müssten einen Hafen zugewiesen bekommen.»

Kein Durchbruch am EU-Flüchtlingsgipfel

Am Sonntag erhielt das Schiff eine Ladung von Hilfsgütern von den Organisationen Sea-Eye und Sea-Watch. Ebenfalls gab es Besuch von zwei Abgeordneten der deutschen Grünen. Manuel Sarrazin prangerte an, dass «das Schicksal dieser Menschen zum Faustpfand im Streit über die europäische Asylpolitik werde».

Es sieht nicht so aus, als ob es im Streit über die Flüchtlings- und Migrationspolitik bald eine Lösung gibt. Auch beim Sondertreffen von 16 EU-Staaten gab es am Sonntag in Brüssel keinen Durchbruch. Und dass verzweifelte Menschen dennoch aufbrechen, zeigte die Tatsache, dass am Sonntag wieder rund 1000 Bootsflüchtlinge vor der libyschen Küste in Schwierigkeiten gerieten.

Das Schicksal der Lifeline erinnert an die Geschichte des Hilfsschiffs Aquarius, das vor einer Woche tagelang mit 630 Flüchtlingen an Bord über das Mittelmeer geirrt war, weil es in Italien nicht anlaufen durfte. Die Aquarius konnte schliesslich im spanischen Valencia anlegen. (rey/SDA)

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Die Polizei schnappte ihn, nachdem er vom Balkon sprang: Mann erschiesst Frau in Bregenz (A)

Mon, 06/25/2018 - 12:05

In Bregenz hat ein Mann eine Frau erschossen und sich in einem Mehrfamilienhaus verschanzt. Der Täter wurde mittlerweile verhaftet.

In Bregenz (A), nahe der Schweizer Grenze, war die Polizei heute morgen mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Ein Mann hat laut dem Onlinemagazin «vol.at» eine Frau niedergeschossen und sich in einer Wohnung im Obergeschoss eines Mehrfamilienhaus verbarrikadiert.

Zeugen berichten von zwei Schüssen, die abgefeuert wurden. Die junge Frau ist an den schweren Verletzungen erlegen. Sie wurde im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses geborgen.

Kurz nach Mittag sprang der Mann vom Balkon – und konnte von der Polizei in Haft genommen werden. Die Polizei geht von einem Bezeihungsdelikt aus, wie «ORF» berichtet. Unklar ist, in welchem Verhältnis das Opfer mit dem Täter gestanden ist.

 

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«Den Mad-Max-Modus gibt es wirklich»: Tesla-Chef macht E-Truck-Autopiloten «aggressiver»

Mon, 06/25/2018 - 11:51

Offenbar ist Tesla-Chef Elon Musk Fan des martialischen Endzeit-Epos «Mad Max». Darum wundert es wenig, wenn er in den Autopiloten seiner E-Trucks einen entsprechend aggressiven Fahrmodus einbauen will.

Die Konversation von Tesla-Chef Elon Musk (46) am Wochenende mit einem Twitter-User ist zwar etwas wirr. Dennoch enthüllt Musk darin, dass er an einem «Mad Max»-Modus für den Autopiloten seiner zukünftigen E-Trucks bastelt.

Nachdem der User ein «Mad Max»-Filmplakat, darin einkopiert ein Tesla-E-Truck, auf Twitter stellte, retweetete Musk dieses mit den Worten: «Tesla Semi Truck in Mad Max Mode» und «Das gibt es wirklich». Dazu stellte Max, äh Musk, eine Google-Satelliten-Aufnahme von einem Testcenter für autonome Fahrsysteme.

Solche Fahrsysteme haben unterschiedliche Stufen beim Selbstfahrmodus. Ein plötzlicher Spurwechsel kann ein anderes, aggressiveres Fahrverhalten erfordern als der autonome Modus auf einer kilometerlangen geraden Strasse. Naheliegend, dass Musk beim «aggressiveren» Fahr-Modus von einem «Mad Max»-Modus spricht, denn im Endzeit-Movie geht es martialisch zu. 

Der E-Sattelschlepper, den Musk am 17. November 2017 in Hawthrone, Kalifornien, präsentierte, soll 2019 ausgeliefert werden. Im März 2018 ist Teslas neuer E-Lastwagen Semi erstmals als Frachtfahrzeug zum Einsatz gekommen.

Musk stellte Bilder des Tests auf seinen Instagram-Account. Er verspricht beeindruckende technische Daten: Vier Elektromotoren sollen den Truck innerhalb von fünf Sekunden auf Tempo 120 bringen, die Reichweite soll bis zu 800 Kilometer betragen. (uro)

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Das meint BLICK zum Doppeladler-Jubel: Zwei Herzen, aber richtige Schweizer

Mon, 06/25/2018 - 11:27

Die Doppeladler-Geste von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri war ein klarer Fehler. Doch nur mit dem Moralfinger auf sie zu zeigen, ist zu billig. Noch verfehlter ist es, ihnen die Zugehörigkeit zur Schweiz abzusprechen.

Nein, intelligent war die Doppeladler-Geste von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri bei ihrem Torjubel nicht. Und ja, eine Entschuldigung der beiden wäre angebracht, eine allfällige Sanktion der Fifa fraglos zu akzeptieren.

Dennoch: Nur mit dem Moralfinger auf die Spieler zu zeigen, ist billig. Ihnen die Zugehörigkeit zur Schweiz abzusprechen, sogar ein Eigengoal.

Die Schweiz ist nun mal eine multikulturelle Gesellschaft. Nicht erst heute, sondern in ihrem tiefsten Kern. Die Schweiz ist eine Willensnation, vier Kulturen mit unterschiedlichen Sprachen haben sich zu diesem Gebilde mitten in Europa zusammengeschlossen. 

Schon im 19. Jahrhundert, verstärkt aber nach dem Zweiten Weltkrieg prägten Einwanderer die Schweiz. Das zeigt sich nirgends so stark wie im Fussball. Denn der grüne Rasen steht auch jenen offen, die sonst keinen Stammplatz in der Gesellschaft finden.

Zuerst waren es eingebürgerte Italiener und Türken, welche die Nati aus der fussballerischen Biederkeit hoben, heute sind es Spieler mit albanischen Wurzeln, morgen solche mit afrikanischen. Dass die Herkunftsländer wechseln, zeigt, dass die Integration funktioniert. Die Kinder der Italiener, die einst auf den Fussball setzten, haben heute gut bezahlte Dienstleistungsjobs.

Dieses Erfolgsmodell müssen wir hegen und pflegen. Dann wird es mit den albanischen Einwanderern gleich gehen. Das ist schlecht für den Fussball, aber gut für die Gesellschaft.

Aber wir müssen akzeptieren, dass die erste und zweite Generation zwei Herzen in der Brust haben. Heimat lässt sich nicht abstreifen wie das Trikot nach dem Spiel. Schon gar nicht, wenn diese nicht freiwillig, sondern aus politischen Gründen verlassen wurde.

Niemand hat dies besser erkannt als Nati-Captain Stephan Lichtsteiner. Vor ein paar Jahren schwadronierte er noch von «richtigen» und «falschen» Schweizern. In Gesprächen mit den geflohenen Vätern seiner Mitspieler hat er sich nun davon überzeugt, dass diese richtige Schweizer sind.

Ausgerechnet ihm droht nun ebenfalls eine Sperre, weil er sich in der Hitze des Gefechts zum Doppeladler hinreissen liess. Das wäre bitter, aber Erkenntnis hat nun mal ihren Preis.

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Töff-Raser aus dem Verkehr gezogen: Mit 132 Sachen auf Aargauer Bergstrecke

Mon, 06/25/2018 - 11:23

Ein Töff-Fahrer ist am Sonntag mit 132 km/h auf einer Aargauer Bergstrecke geblitzt worden. Er musste den Führerschein sofort abgeben – ein Verfahren wurde eingeleitet.

Ein 20-jähriger Motorradfahrer ist am Sonntagnachmittag auf einer Bergstrecke in Oberhof AG mit 132 km/h in eine Tempokontrolle geraten. Die Polizei nahm dem Schweizer aus der Region den Führerausweis ab. Erlaubt sind auf dem Strassenabschnitt maximal 80 km/h.

Der Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, wie die Aargauer Kantonspolizei am Montag mitteilte. Bei der Geschwindigkeitskontrolle mit einem mobilen Lasergerät wurden vier weitere Schnellfahrer erwischt.

Sie fuhren mit 120 km/h bis 131 km/h. Der Führerausweis wurde auch ihnen gleich abgenommen. Die Polizei erfasste zwei weitere Motorradlenker, die mit 114 km/h und 115 km/h unterwegs waren.

Anwohner beklagen sich über Lärm

Die Geschwindigkeitskontrolle fand auf der Benkenstrasse zwischen Oberhof und der Passhöhe statt. Im Sommer erfreut sich die gut ausgebaute Bergstrecke gemäss Kantonspolizei bei Motorradfahrern grosser Beliebtheit. Die Anwohner beklagten sich bereits mehrfach wegen des Lärms.

Die Kantonspolizei machte im Mai insgesamt 26 Kontrollen mit einem mobilen Lasermessgerät. Das Ergebnis: 40 Führerausweise wurden den Schnellfahrern abgenommen. Die höchste gemessene Geschwindigkeit auf einer Ausserortsstrecke betrug 161 km/h, wie die Polizei weiter mitteilte.

Illegaler Top-Speed liegt bei 167 km/h

Bei den sieben Radarmessungen in den Mai-Nächten wurden 384 Widerhandlungen festgestellt. Es gab fünf Führerausweisentzüge. Auf der Autobahn wurde als Höchstgeschwindigkeit 167 km/h gemessen. Als Sonderfall gibt es im Kanton Aargau keine fest installierten Messgeräte. (SDA)

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Becker wehrt sich gegen Pokal-Versteigerung: «Es geht nur darum, mir weh zu tun»

Mon, 06/25/2018 - 11:13

Boris Becker will sich seine Pokale nicht einfach wegnehmen lassen. Britische Anwälte bereiten eine einstweilige Verfügung vor – und eine Gegenklage im Insolvenzverfahren.

Tennis-Legende Boris Becker will die Versteigerung seiner Trophäen nicht einfach so geschehen lassen. Dabei gehe es «nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge. Wenn man den reinen Verkaufswert dieser Gegenstände wie Schläger und Pokale aufrechnet, dann ist das ein Klacks», sagt der Deutsche in einem Interview mit der Bild am Sonntag. «Nächste Woche werden meine Anwälte in England eine einstweilige Verfügung beantragen, um die Versteigerung zu stoppen.»

Zum laufenden Insolvenzverfahren in Grossbritannien sagt Becker: «Ich bin hier in den Mühlen des Gesetzes gefangen. Ich habe mehr als das Geforderte bezahlt und keinen interessierts.»

 

Fakt sei, dass das Gericht 3,9 Millionen Euro festgesetzt habe. «Aber der Insolvenzverwalter will mehr Geld eintreiben und das Verfahren dadurch in die Länge ziehen.» Die 25 Prozent Zinsen, die als Forderung im Raum stehen, hält Becker für «in keiner Weise rechtmäßig. Das ist doch kein Wunschkonzert.»

Becker wittert einen Interessenkonflikt. Seine Anwälte hätten herausgefunden, dass die Kanzlei, die den Insolvenzverwalter vertritt, selbst Gesellschafter der englischen Privatbank sei, die von ihm das Geld fordert. Die Gegenklage gegen die Bank sei bereits von seinen englischen Anwälten vorbereitet worden.

Auch über die Affäre um den angeblich gefälschten Diplomatenpass äussert sich Becker in der «BamS». Der 50-Jährige hatte im Verfahren mit einem Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik Anspruch auf politische Immunität erhoben. Doch der Büroleiter des Außenministers des Landes behauptete, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handele.

Doch das eine habe mit dem anderen nichts zu tun, meint Becker. Er würde diesen Status in keiner Weise für einen positiveren Ausgang des Verfahrens einsetzen wollen. «Der Pass wurde mir Mitte April vom Botschafter unter Zeugen übergeben. Ich kann nur davon ausgehen, dass alles rechtmässig ist, wenn mein Diplomatenpass, der mir von der Botschaft ausgehändigt wurde, beim amerikanischen Konsulat liegt.» (sme)

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Schweizer Fans zwischen Unterstützung und Unverständnis: «Wir sind Doppeladler» – «Sie haben alles versaut»

Mon, 06/25/2018 - 11:08

Im Spiel gegen die Serben machten unsere Nati-Stars Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner den Doppeladler-Jubel. BLICK wollte von den Schweizer Fussballfans wissen, was sie davon halten.

Auch zwei Tage nach dem hoch emotionalen Serbien-Spiel ist er noch Thema Nummer eins in der Schweiz: der Doppeladler-Jubel unserer Nati-Stars Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner.

Ein Vogel spaltet das Land. Was denkt die Bevölkerung? In der Winti-Arena in Winterthur ZH hat BLICK nachgefragt. Dort ist eines der grössten Public Viewings der Schweiz.

Die Stimmung ist locker, England spielt gegen Panama. Einige Fans tragen das Leibchen der «Three Lions», andere das unserer Nati. Der Match wird auf der Grossleinwand verfolgt, doch diskutiert wird nur über eines: den Doppeladler-Jubel.

 

«Ausgerechnet Lichtsteiner»

BLICK sucht zunächst das Gespräch mit einer Gruppe junger Männer. Sie sind empört über den Doppeladler-Jubel. Marco Schweizer (24) aus Winterthur sagt: «Dieser Jubel war überhaupt nicht gut. Sowohl Nati-Captain Lichtsteiner wie auch Xhaka und Shaqiri hätten das unterlassen sollen – unabhängig vom Gegner.» Schweizer ist enttäuscht von Lichtsteiners Verhalten: «Ausgerechnet er, der vor einigen Jahren an den Nationalstolz appellierte und mehr Identifikationsfiguren in unserer Nati verlangte.»

 

«Damit hat Xhaka alles versaut»

Auch das nächste Votum fällt negativ aus. Thommy Schönenberger (48) trägt das Leibchen der Schweizer Nati. Er sagt: «Xhaka ist fussballerisch so geworden, weil er in der Schweiz ausgebildet wurde. Er hat der Schweiz alles zu verdanken. Im Testspiel gegen Japan sang er endlich die Nationalhymne, auch gegen Brasilien und Serbien bewegte er den Mund.» Für Schönenberger ist Xhakas Aktion im Serbien-Spiel ein Dämpfer: «Damit hat er alles versaut.»

 

«Man sollte den Doppeladler in die Schweizer Flagge integrieren»

Wir pilgern an den nächsten Tisch. Christoph Zuber* (24) aus Winterthur ist verärgert, dass niemand über den Sieg spricht: «Schade – alle reden vom Doppeladler.» Sein Kollege Tobias Sempach* (23) aus Winterthur nimmt die Sache mit Humor und hat einen eigenwilligen Vorschlag: «Man sollte den Doppeladler in die Schweizer Flagge integrieren. Dann ist das Thema erledigt und es gibt künftig keine Diskussionen mehr. Unverständnis, Kritik, Spässchen – aber bisher kaum positive Voten.

Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden.

Sandro Bänziger* (29) aus Winterthur thematisiert die Provokationen von serbischer Seite vor und während des Spiels. Er zeigt Verständnis für die Aktion von Xhaka und Shaqiri: «Wenn sich nicht einmal die Politiker im Griff haben, wie soll es dann bei Spielern und Volk sein?» Sein bester Freund Markus Benz (30) verteidigt die Aktion von Captain Lichtsteiner: «Dass er es auch tat, zeigt, dass die Schweizer Nati eine Einheit ist.»

Wut über die Äusserung von Serben-Trainer Krstajic

A. K.* (21) aus Winterthur spricht gar von einer «wichtigen Reaktion». Er sagt: «Ich hätte gleich reagiert. Aufgrund ihrer Wurzeln ist die Geste von Xhaka und Shaqiri verständlich.» Emanuel (26) aus Winterthur ist vor allem über die Äusserungen von Serben-Trainer Krstajic erzürnt: «Er verglich den Schiri mit einem Kriegsverbrecher – geschmacklos. Das ist viel schlimmer zu werten als der Doppeladler-Jubel.»

«In Anbetracht des historischen Hintergrunds ist der Doppeladler-Jubel in Ordnung»

Im Gespräch mit einer weiteren Gruppe junger Männer wird klar: Hier ist man eindeutig pro Doppeladler-Jubel. Der Zürcher Dario (29) trägt ein Schweizer Liibli und meint: «Ich finds gut. Ich verstehe alle drei. Nicht drüber aufregen – und über die drei Punkte freuen.» Dem stimmen seine Freunde Ricco (27) und Arne F.* (23) zu. «In Anbetracht des historischen Hintergrunds ist der Doppeladler absolut in Ordnung», sagt Ricco.

Die drei nehmen einen grossen Schluck Bier, formieren sich mit breitem Lachen zum Gruppenfoto – und machen für BLICK den Doppeladler.

* Name geändert

 

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BLICK-Kolumnist Giuseppe Gracia über Staat und Religion: Gegen die Religionsfeindlichkeit

Mon, 06/25/2018 - 10:29

Der säkulare Staat und Religion sind keine unversöhnlichen Gegensätze, sondern bedingen sich gegenseitig.

Heute denken viele, dass unsere Welt ohne Religion friedlicher wäre. Gegen diese Sichtweise wendet sich der Schweizer Philosoph Michael Rüegg mit seinem Buch «Krise der Freiheit», das ich letzte Woche im BLICK Talk dem SP-Nationalrat Cédric Wermuth geschenkt habe.

Trennung zwischen Staat und Religion

Gemäss Rüegg ist eine Religion dann gesund, wenn sie ihr Verhältnis zur politischen Macht geklärt hat und die Freiheit von Nichtgläubigen und Andersdenkenden vorbehaltlos toleriert. Dann dürfen Religionen auch in der Moderne absolute Wahrheitsansprüche vertreten, aber sie dürfen daraus keinen allgemeinen Geltungsanspruch erheben und müssen klar trennen zwischen Staat und
Religion, zwischen Macht und Moral. Die Politik erscheint in dieser Sichtweise als Werkzeug des Zusammenlebens, die man nicht zu einer Gesellschaftsmoral überhöhen oder als Konkurrenz zu den Religionen missbrauchen darf. Im Gegenteil ist die Verteidigung der Religionsfreiheit ein Ausweis für eine weltoffene Gesellschaft.

Politik ist Weltanschauung

«Nur dort, wo Menschen die Freiheit haben, zu glauben und zu sagen, was sie wollen, gibt es funktionierende Demokratien», schreibt Rüegg und nennt als Beispiele für totalitäre Systeme das islamische Kalifat und die sozialistische Diktatur. «Moral und Recht fallen dort zusammen
und begründen einen universalen Massstab, dem alle Menschen unterworfen werden. Politik ist nicht Werkzeug, sondern Weltanschauung. Hier zeigt sich schön, dass der religiöse Fundamentalismus und der atheistische Totalitarismus wesensverwandt sind. Sie respektieren beide nicht die Freiheit des Anderen.»

Einstehen für weltanschauliche Vielfalt

Radikale Ideen haben heute, als Antidepressivum gegen die Zumutungen der offenen Gesellschaft, ein erhöhtes Suchtpotenzial. Die Umwälzungen durch Globalisierung und Digitalisierung rufen Nationalisten, Populisten und religiöse Verführer auf den Plan. Das sind Bedrohungen, denen wir nicht ohne ein gelassenes Verhältnis zur Religion begegnen können, nicht ohne eine klares Einstehen für die weltanschauliche Vielfalt – bei gleichzeitiger Loyalität zum Rechtsstaat. Wenn das gelingt, kann wieder deutlich werden, dass der säkulare Staat und Religion keine unversöhnlichen Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig bedingen. Oder wie Jesus Christus es formuliert hat: «Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.»

Giuseppe Gracia (50) ist Schriftsteller und Medienbeauftragter des Bistums Chur. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner BLICK-Kolumne, die jeden zweiten Montag erscheint, äussert er persönliche Ansichten.

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Spatenstich für schnelles Asylverfahren: Das bringen die neuen Asylzentren

Mon, 06/25/2018 - 10:28

Bundesrätin Simonetta Sommaruga setzt heute den Grundstein für das neue Schweizer Asylwesen. BLICK erklärt, was sich ab 2019 ändert.

Heute erfolgt im Beisein von Justizministerin Simonetta Sommaruga (58), Regierungsrat Mario Fehr (59) und der Züricher Stadtpräsidentin Corine Mauch (58) um 10 Uhr der Spatenstich fürs Bundesasylzentrum der Stadt Zürich auf dem Duttweilerareal.

Ab Herbst 2019 sollen hier die Asylgesuche der Region Zürich im beschleunigten Verfahren behandelt werden. 360 Unterbringungsplätze für Asylsuchende werden ab dann zur Verfügung stehen.

Am 24. September 2017 hatten sich die Stadtzürcher Stimmberechtigten klar für den Bau des Zentrums mit rund 70 Prozent Ja-Stimmen ausgesprochen.

  60 Prozent der Gesuche sollen innert 140 Tagen entschieden sein

Das neue Bundesasylzentrum ist Teil der von Asylministerin Sommaruga durchgeführten Asylreform. Diese ist darauf ausgerichtet, die Asylverfahren deutlich schneller abzuwickeln. Etwa 60 Prozent der Asylgesuche sollen künftig innerhalb von 140 Tagen rechtskräftig entschieden und abgewiesene Asylsuchende direkt zurückgeführt werden.

Diese raschen Verfahren werden in den grossen Bundesasylzentren wie jenem auf dem Zürcher Duttweilerareal durchgeführt. Asylgesuche, die kompliziert sind und deren Erledigung weitere Abklärungen benötigen, werden wie bis anhin im sogenannten erweiterten Verfahren erledigt. Diese Asylsuchenden werden wie heute auf die Kantone verteilt.

Diese Verfahren – die etwa 40 Prozent aller Asylgesuche betreffen sollen – sollten dennoch innerhalb eines Jahres entschieden und bei einer allfälligen Ablehnung die Wegweisung vollzogen werden.

Kostenlose Rechtsberatung

Um sicherzustellen, dass auch bei den beschleunigten Verfahren die verfassungsmässigen Verfahrensgarantien gewahrt bleiben, wird der Rechtsschutz ausgebaut: Asylsuchende haben das Recht, sich durch eine Rechtsvertretung beraten zu lassen.

Auch an weiteren Standorten in der Schweiz entstehen grosse Bundesasylzentren, in denen die beschleunigten Verfahren durchgeführt werden. Geplant sind insgesamt 5000 Unterbringungsplätze in Bundesasylzentren. Diese sind unterteilt in:

  • Zentren mit Verfahrensfunktion: In diesen Bundesasylzentren werden Asylgesuche eingereicht, geprüft und entschieden. Alle dazu nötigen Akteure – Asylsuchende, Dolmetscher, Prüfer, Rechtsberater – befinden sich unter einem Dach.
  • Zentren mit Ausreisefunktion: Hier werden sich überwiegend Personen aufhalten, deren Asylverfahren unter das Dublin-Abkommen fallen oder deren Asylgesuche abgelehnt wurden. Also jene, die die Schweiz wieder verlassen müssen.
  • Besondere Zentren: Wenn ein Asylsuchender die öffentliche Sicherheit und Ordnung erheblich gefährdet oder den Betrieb der normalen Bundesasylzentren durch sein Verhalten stört, kann er in einem besonderen Zentrum untergebracht werden. Die kantonalen Behörden können diese Asylsuchenden mit einer Eingrenzung belegen; in diesem Fall dürfen sie ein bestimmtes Gebiet nicht verlassen. Vorgesehen sind zwei besondere Zentren für je rund 60 Personen.
Testphase war erfolgreich

Dieses neue Asylsystem hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) in einer Testphase geprüft. Dazu hat es am 6. Januar 2014 in Zürich ein neues Testzentrum eröffnet.

Die Evaluation der Testphase hat laut SEM gezeigt, dass die Asylverfahren durchschnittlich 39 Prozent schneller durchgeführt und abgeschlossen werden können. Die Beschleunigung der Verfahren wirke sich zudem positiv auf die Qualität der Entscheide aus.

Der verbesserte Rechtsschutz trage zu korrekten Verfahren bei und sorgt dafür, dass die Asylsuchenden ihren Entscheid besser nachvollziehen und akzeptieren können. Im Vergleich zum Regelbetrieb sind laut SEM in der Testphase ein Drittel weniger Beschwerden eingereicht worden.

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Aufregung um provokative Uniform: Diese Polizistinnen sollen Touristen in den Libanon locken

Mon, 06/25/2018 - 10:00

BRUMMANA, LIBANON - Im Libanon haben Polizistinnen eine neue Uniform – und die sorgt für Ärger. Die Frauen tragen neu knappe Shorts. So sollen Touristen angelockt werden, wird der Polizei nun vorgeworfen.

Der Sommer hat auch den Nahen Osten erreicht. Mit der Hitze ändert im Libanon nun auch das Tenue der weiblichen Polizeibeamten. Seit Kurzem patrouillieren diese in der Stadt Brummana in knappen, schwarzen Hotpants und engen T-Shirts mit einem roten Béret.

Bürgermeister Pierre Achkar will mit den neuen Uniformen offenbar mehr westliche Touristen anziehen. Und so das Image des Landes aufpolieren. «99 Prozent der Touristen im Mittelmeerraum tragen Shorts», erklärt er gegenüber dem Sender Russia Today. Er wolle so auch das düstere Bild des Landes im Westen ändern.

Uniform soll «unmoralisch» sein

Bei den Polizistinnen sollen die neuen Uniformen gut ankommen. So wird die Beamtin Samata Saad in der Zeitung wie folgt zitiert: «Ich geniesse meinen Job. Wir sind bereitwillig zu dieser Arbeit gekommen und haben sie mit Begeisterung angenommen.» 

Aber nicht jeder im Libanon teilt die Vision des Bürgermeisters. Es sei «unmoralisch», Frauen als Lockvögel für Touristen zu missbrauchen. Auf Twitter haben sich zahlreiche Gegner der neuen Uniform formiert. Einige weisen auch darauf hin, dass die Uniform der männlichen Kollegen unverändert bleibt. (szm)

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Homosexualität: Zehntausende an Gay Pride Parade in New York

Mon, 06/25/2018 - 09:19

New York – Zehntausende haben am Sonntag in New York an der Gay Pride Parade für die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender demonstriert. Zu Fuss, auf Rollschuhen, Motorrädern und bunt geschmückten Wagen zogen sie bei strahlendem Sonnenschein durch Manhattan.

Viele Teilnehmer trugen farbenfrohe und teilweise sehr knappe Kostüme. Überall waren Regenbogenflaggen als Symbol der Homosexuellen-Bewegung zu sehen.

Wie schon im vergangenen Jahr gab es viel Kritik an der Politik von US-Präsident Donald Trump. Das Motto «Aufsässig anders» stehe für die Vielfalt New Yorks, sagte der Stadtrat Corey Johnson, der schwul und HIV-positiv ist. «Wie Lady Gaga sagt: Ich wurde so geboren», sagte Johnson mit Blick auf das Lied «Born this Way», das als eine Art Homosexuellen-Hymne gilt, am Rande der Parade.

Auch prominente Politiker marschierten mit, darunter Bürgermeister Bill de Blasio, Senator Chuck Schumer und der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo. Alle drei gehören der Demokratischen Partei an.

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Neue Love-Life-Kampagne verspricht Rasenmäher für Safer Sex: Bund wirbt mit «geilen Sofortpreisen»

Mon, 06/25/2018 - 09:05

BERN - «Machs mit und gewinne!» So lautet das Motto der neuen Love-Life-Kampagne. Und tatsächlich: Wer auf Safer Sex setzt, kann bei einem Gewinnspiel «geile Sofortpreise» gewinnen. In den nächsten Monaten werden 400'000 Kondome mit Gewinncode verteilt.

Bums dir einen neuen Rasenmäher! Oder eine Stereo-Anlage! Oder eine Gemüse-Lieferabo! Wer auf Safer Sex setzt, kann in den nächsten Monaten tatsächlich Preise gewinnen.

Und das geht so: Heute startet die neue Love-Life-Kampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG), der Aids-Hilfe Schweiz (AHS) und von Sexuelle Gesundheit Schweiz (SGCH). Ihr Motto: «Machs mit und gewinne!» 

Hinter dem Kampagnen-Slogan steckt nicht nur die Botschaft, dass gewinnt, wer ein Kondom benutzt und sich damit vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie Aids schützt.

400'000 Kondome mit Gewinncode

Vielmehr beinhaltet die Kampagne tatsächlich auch ein Gewinnspiel: Bis im Herbst werden an stark frequentierten Orten wie Klubs, Bars, Badeanstalten und Musikfestivals gut 400'000 Kondome verteilt, auf deren Verpackung jeweils ein Los mit einem Gewinncode ist. Hinter 3500 Codes steckt ein Preis – eben ein Rasenmäher, eine Stereoanlage oder ein Gemüse-Lieferabo.

Die «geilen Sofortpreise» wurden dem BAG von verschiedensten in der Schweiz tätigen Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug sind die Sponsoren entsprechend des Gegenwerts der gespendeten Preise im
Rahmen der Kampagne sichtbar. Zudem wird die Liste der Preisgebenden laufend erweitert.

Ab 16

Am Gewinnspiel mitmachen dürfen alle in der Schweiz lebenden Menschen ab 16 Jahren. Wer einen Preis gewinnen will, muss den Code auf der Website lovelife.ch eingeben. 

Dort werden die Teilnehmenden gleichzeitig aufgefordert, den Safer-Sex-Check zu machen. Dieses Online-Tool generiert basierend auf persönlichen Angaben individuell abgestimmte Safer-Sex-Empfehlungen.

Verschiedene Online-Spots und Plakate machen in den nächsten zwei Wochen auf die Kampagne aufmerksam. Das BAG selbst investiert übrigens jährlich rund zwei Millionen Schweizer Franken in die Love-Life-Kampagne.

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Geheim-Verhandlung mit Gladbach: Michael Lang steht vor Basel-Abgang!

Mon, 06/25/2018 - 08:59

Michael Lang (27) wird seinen Vertrag beim FC Basel nicht verlängern. Nun steht ein Transfer diesen Sommer im Raum. Gladbach soll Interesse haben.

Wird sein Traum vom Ausland nun doch noch wahr? Nach BLICK-Informationen will Michael Lang (27) seinen Vertrag beim FC Basel vorerst nicht verlängern. Dieser läuft bis 2019. Damit der Vize-Meister noch Ablöse für ihn kassieren kann, muss er ihn im Sommer verkaufen.

Eine Ablöse von etwa drei Millionen Franken für den Rechtsverteidiger scheint realistisch. Ein Schnäppchen für einen Nationalspieler, der sogar an der WM beim 1:1 gegen Brasilien zum Einsatz kam. Möglich also, dass es den Thurgauer nach St. Gallen, GC und Basel doch noch ins Ausland zieht.

Das Interesse von Besiktas Istanbul ist hinterlegt. Die Türken haben sich auch direkt beim FC Basel gemeldet. Doch in der Pole Position sind sie nicht, weil es Interesse aus grösseren Ligen gibt. Und Langs Prioritäten dürften eher in England, Italien oder der Bundesliga liegen.

Lang im Visier der Bundesliga

Und dort gibt es konkretes Interesse. Wie BLICK erfuhr, beschäftigt sich neben Hertha BSC auch Borussia Mönchengladbach mit Lang. Der Klub von Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Josip Drmic sucht einen Rechtsverteidiger. Von der Mentalität her würde Lang passen - und es gab bereits erste Verhandlungen.

Doch wäre er dort nicht ein direkter Konkurrent für Elvedi, der vorwiegend rechts zum Einsatz kam? Nein. Der Ex-FCZler ist mittelfristig wie auch in der Nati als Innenverteidiger eingeplant.

Aber wer weiss: Sieht Lichtsteiner gegen Costa Rica am nächsten Mittwoch wie schon gegen Brasilien Gelb, steht Lang plötzlich in einem WM-Achtelfinal auf dem Platz. Und dann könnte es punkto Angeboten noch einen ganz neuen Schub geben.

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Bauern greifen Viehzüchter an: Mindestens 86 Tote bei Gewalt im Zentrum Nigerias

Mon, 06/25/2018 - 03:39

Bei einem Angriff auf Bauern im Zentrum Nigerias sind nach Polizeiangaben mindestens 86 Personen getötet worden. Für den Angriff seien mutmasslich nomadische Viehzüchter verantwortlich, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Bei einem Angriff auf Bauern im Zentrum Nigerias sind nach Polizeiangaben mindestens 86 Personen getötet worden. Für den Angriff seien mutmasslich nomadische Viehzüchter verantwortlich, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Die Toten wurden in der Gegend Barikin Ladi im Bundesstaat Plateau entdeckt, nachdem es in den Tagen zuvor gewaltsame Auseinandersetzungen geben habe. Laut Polizei wurden bei der Gewalt zudem sechs weitere Personen verletzt und 50 Häuser in Brand gesteckt.

Ausgangssperre verhängt

Ausgelöst wurde die Gewalt zunächst offenbar durch einen Angriff von Bauern der Berom-Volksgruppe auf Viehzüchter der Fulani-Volksgruppe. Angesichts der Gewalt wurde am Sonntag eine Ausgangssperre in der Region verhängt.

Der Konflikt um Land und Ressourcen in der Region schwelt bereits seit Jahrzehnten. Zusätzlich angefacht wird die Gewalt durch ethnische, religiöse und politische Verbundenheiten. Tausende Menschen wurden in den vergangenen Jahren in dem Konflikt getötet. (SDA)

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Gerichtsverfahren sollen nicht mehr nötig sein: Trump will illegale Einwanderer sofort ausweisen lassen

Mon, 06/25/2018 - 02:23

Donald Trump will illegale Einwanderer künftig sofort und ohne Verfahren ausweisen lassen. Das wäre allerdings gegen die Verfassung der USA.

Illegale Einwanderer in den USA sollen nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump künftig sofort und ohne Verfahren ausgewiesen werden. «Wir können es nicht zulassen, dass all diese Leute in unser Land einmarschieren», schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

 

«Wenn jemand reinkommt, müssen wir sie sofort, ohne Richter oder Gerichtsverfahren, dahin zurückbringen, wo sie hergekommen sind», schrieb Trump.

Der US-Präsident schlug damit vor, dass der Staat künftig ohne den Rechtsweg mit den Migranten umgehen solle, der von der US-Verfassung für jeden Menschen garantiert wird. Fast alle der in den USA eintreffenden Migrantenfamilien haben offiziell Asyl beantragt.

«Unser System spottet einer guten Einwanderungspolitik und Recht und Ordnung», twitterte Trump, der Einwanderer wiederholt mit Kriminalität in Verbindung gebracht hat.

Zwar hatte Trump in der Einwanderungspolitik zuletzt eine Kehrtwende vollzogen, indem er die umstrittenen Trennungen von Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko beendete. Der US-Präsident verfolgt aber dennoch weiterhin eine harte Haltung im Umgang mit illegalen Einwanderern. Statt die Eltern allein zu inhaftieren und ihnen die Kinder wegzunehmen, sollen Familien künftig gemeinsam inhaftiert werden. Überdies sollen zehntausende illegal Eingereiste auf Militärbasen interniert werden. (SDA)

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Letztes Konzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker: Sir Simon Rattle verspricht zum Abschied: «Wir sehen uns wieder»

Mon, 06/25/2018 - 00:29

Mit dem diesjährigen Waldbühnen-Konzert hat sich Sir Simon Rattle am Sonntagabend noch einmal von seinem Orchester und dem Berliner Publikum verabschiedet. Nach 16 Jahren ist er damit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker abgetreten.

Mit dem diesjährigen Waldbühnen-Konzert hat sich Sir Simon Rattle am Sonntagabend noch einmal von seinem Orchester und dem Berliner Publikum verabschiedet. Nach 16 Jahren ist er damit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker abgetreten.

In der ausverkauften Waldbühne versprach der 63-Jährige aber auch: «See you very soon» (Wir sehen uns bald wieder). Vergangene Woche hatte er bereits in der Philharmonie, dem Stammhaus des Orchesters am Berliner Tiergarten, ein Abschiedskonzert gegeben.

Zum Abschluss mit der Ehefrau

Bei seinem letzten Konzert an der Spitze der Berliner Philharmoniker musizierte er über weite Strecken mit seiner Ehefrau, der Mezzosopranistin Magdalena Kozena. Zum Ende des Konzertes dirigierte er nicht, sondern ging durch die Reihen seiner Musiker, von denen einige weiss-lockige Rattle-Perücken trugen.

Auf dem Programm in der Waldbühne standen unter anderem Werke von George Gershwin, Gabriel Fauré und Aram Chatschaturjan. Auch der Regen, der vor allem den ersten Teil des Konzerts begleitete, konnte die Stimmung der etwa 20'000 Fans nicht trüben. Am Ende erklang dann wie jedes Jahr zum Saisonabschluss und unter jedem Dirigenten der unvermeidliche Marsch «Berliner Luft», bei dem das Publikum mit Klatschen und Pfeifen das Orchester begleitete.

Wegen der grossen Kartennachfrage hatten die Philharmoniker die Generalprobe am Samstag als zusätzliches Konzert für das Publikum angesetzt. Rattle war 2002 Nachfolger von Claudio Abbado an der Spitze des Orchesters geworden. Er ist seit einem Jahr Chef beim London Symphony Orchestra. In Berlin wird Kirill Petrenko, aktuell bei der Bayerischen Staatsoper, zur Spielzeit 2019/20 Rattles Position übernehmen. In der nächsten Saison haben die Philharmoniker keinen Chefdirigenten. (SDA)

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Ermittler nehmen zehn «Ultrarechte» fest: Anschlagpläne auf Muslime in Frankreich aufgedeckt

Mon, 06/25/2018 - 00:20

Französische Ermittler haben zehn Personen festgenommen, die radikalen rechtsextremistischen Kreisen nahestehen und einen Anschlag geplant haben sollen. Ziel der Terroristen sollen Muslime gewesen sein.

Französische Antiterrorermittler haben zehn Personen festgenommen, die radikalen rechtsextremistischen Kreisen nahestehen und einen Anschlag geplant haben sollen. Das teilte Innenminister Gérard Collomb am Sonntagabend in Paris mit.

Collomb dankte dem Inlandsgeheimdienst DGSI, der in den Anti-Terrorkampf eingebunden ist. Laut Medien soll ein Anschlag gegen Muslime geplant worden sein.

Die Verdächtigen seien bereits am Samstag in ganz Frankreich gestellt worden, berichtete der Minister weiter. Collomb sprach von einer Verbindung der Verdächtigen mit der «Ultrarechten» - Details blieben aber offen.

Die Antiterrorstaatsanwaltschaft habe in dem Fall schon vor über zwei Monaten Vorermittlungen begonnen. Die Terrorwelle, die Frankreich seit Jahren erschüttert, hat vor allem einen islamistischen Hintergrund. Über 240 Menschen wurden dabei aus dem Leben gerissen. (SDA)

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Genuss mit gutem Gewissen: Die Bio-Edel-Schoggi aus Ecuador

Sun, 06/24/2018 - 23:49

Fair und bio vom Anfang bis zum Schluss: Die von Chocolats Halba für Naturaplan hergestellte Bio-Schokolade aus dem Kakao-Projekt Ecuador erfüllt höchste Standards und hilft dadurch lokalen Bauern.

Die beste und fairste Schokolade der Schweiz herstellen: Das ist die Vision der Chocolats Halba, eines Coop-Produktionsbetriebs mit über 200 Angestellten. «Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten wollen wissen, woher das Produkt kommt und unter welchen Bedingungen es her­gestellt wurde», erklärt Andreas Hasler, Leiter Marketing und Verkauf von Chocolats Halba in Pratteln BL. Deshalb steigt die Nachfrage nach Bio-Schoggi stetig, heute macht sie etwa 20 bis 25 Prozent der gesamten Produktion aus.

Einen besonderen Platz nimmt dabei die Naturaplan Bio-Fairtrade-Schokolade aus dem Kakao-Projekt in Ecuador ein: «Sie wird nur mit Edelschokolade aus Knospe-Anbau in Ecuador und Knospe-Zutaten hergestellt», so Hasler. Um den hohen Standard einzuhalten, werden von jeder Charge Proben genommen, im Labor von Spezialisten getestet und analysiert. Vor der Produktion der Bio-Schokolade werden zudem alle Maschinen sorgfältig gereinigt.

Dieser Einsatz lohnt sich: Chocolats Halba und Coop erhielten für ihr Kakao-Projekt  in Ecuador den diesjährigen Swiss Ethics Award. In Ecuador werden lokale Produzenten, wie beispielsweise Bio-Bauer Justino Andrés Pérez Sanines, zu Agroforst-Trainern ausgebildet, die ihr Wissen an andere Bauern weitergeben.

Zudem fördern der Coop Fonds für Nachhaltigkeit und Chocolats Halba den Mischanbau von Kakao mit Früchten, Gemüse und Edelholzbäumen. Das Ergebnis dieses Engagements: intakte Natur, bessere Verdienstmöglich­keiten für die Bauern und nicht zuletzt feine Bio-Fairtrade-Schokolade in den Coop-­Regalen. Im Rahmen des Kakao-Projekts, an dem die Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit, Swisscontact, be­teiligt ist, wurden bereits gegen 200 000 Kakaopflanzen und über 30 000 weitere Bäume gepflanzt

Aus den aromatischen Arriba-Bohnen kreiert Chocolats Halba für Coop zwei dunkle Naturaplan-Schokoladen. Sie er-füllen die strengen Knospe-Richtlinien von Bio Suisse und die Standards von Fair­trade Max Havelaar. Erhältlich sind die Schoko­laden in grösseren Coop-Supermärkten.

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