Der russische Oligarch Roman Abramowitsch hat die israelische Staatsbürgerschaft erhalten. Der 51-Jährige sei am Montag offiziell eingewandert, berichtete das israelische Fernsehen. Er werde damit der reichste Israeli.
Abramowitsch verfügt laut US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» über 10,8 Milliarden Dollar. Er steht damit im Milliardärs-Ranking von 2018 an 140. Stelle. Die Angaben basieren auf Schätzungen, für die «Forbes» Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten oder Luxusgütern aus öffentlichen Quellen zusammenträgt.
Der Besitzer des britischen Fussballclubs Chelsea hatte nach Medienberichten zuletzt Probleme mit der Verlängerung seines Visums in Grossbritannien. Als Kind jüdischer Eltern hat er Anspruch auf einen israelischen Pass.
Abramowitsch steht aktuell in der Schweiz vor Gericht. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ihn auf Rückzahlung eines Kredites samt Zinsen verklagt. Das Verfahren findet in Freiburg statt, weil die beklagte Abramowitsch-Firma dort registriert war.
Der Fall geht auf einen Kredit der Entwicklungsbank an eine russische Bank aus dem Jahr 1997 zurück. Die russische Bank ging pleite. Abramowitschs Firma Runicom, die Öl vermarktet, hatte Geschäftsbeziehungen mit diesem Geldinstitut und sollte die Schulden an die EBRD zurückzahlen.
Der Fall beschäftigt seit Jahren Gerichte in Russland und der Schweiz. Es soll sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. Abramowitschs Anwälte bestreiten, dass der Milliardär zahlungspflichtig ist. (SDA)
Eine Klage am Thurgauer Verwaltungsgericht drohte dem MXGP-Event in Frauenfeld den Stecker zu ziehen. Die Beschwerde ist nun abgewiesen worden. Und OK-Präsident Läderach kann vorerst aufatmen.
Am 19. August findet zum dritten Mal der Motocross-GP in Frauenfeld statt. Eine Beschwerde beim Thurgauer Verwaltungsgericht von Anwohner R.V.* gegen die Veranstaltungsbewilligung ist abgeblitzt. Eine Einzelperson hatte also die bunte Töff-Party mit rund 30'000 Fans gefährdet.
Das OK um Boss Willy Läderach kann aufatmen. Der Gerichtsentscheid ist da. Frauenfeld hat wie 2016 und 2017 eine Bewilligung erhalten, wie sie im Thurgau bei allen temporär aufgebauten Events wie dem Hiphop-Openair und vielen weiteren Veranstaltungen gängig ist. Läderach vor dem Entscheid: «Wenn unsere Bewilligung als ungültig taxiert wird, ist jeder Event im Thurgau illegal.»
Einer der Gründe für die Abweisung der Beschwerde ist die Liegenschaft des besagten Anwohners. Sie befinde sich nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Event-Gelände.
R.V. hat nun noch die Möglichkeit, die Beschwerde weiter vors Bundesgericht zu ziehen.
Die Krux dabei: Die Organisatoren arbeiteten längst am Rennen auf dem Gelände der Zuckerfabrik und haben schon viele Rechnungen bezahlt.
Wäre die Beschwerde angenommen worden, wäre gemäss Läderach eine Schadensersatzforderung von 800'000 Franken wegen Einnahmensausfalls nötig gewesen. Wäre die Durchführung geplatzt, hätte Läderachs Firma MXGP Suisse AG wohl Konkurs anmelden müssen.
Übrigens: Motocrosser Jeremy Seewer aus Bülach ZH, der die letzten zwei Jahre in Frauenfeld rockte, ist diese Saison nach seinem Aufstieg in die Königsklasse MXGP bester Neuling. Er kann sein Können erneut beim Heim-GP zeigen.
*= Name der Redaktion bekannt
Bozen – Ötzi, der Mann aus dem Eis, hatte gleich drei Verkalkungen im Herzbereich. Dies ist eines der Ergebnisse einer Radiologie-Studie am Bozner Spital.
Sie wurde in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift «RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen» publiziert. Daneben wies die Gletschermumie auch Verkalkungen im Bereich der Halsschlagader und an den Arterien der Schädelbasis auf.
Die gemessene koronare Kalklast sei mit jener eines 40- bis 50-jährigen hellhäutigen Mannes aus heutiger Zeit vergleichbar, hiess es. Da Ötzi keine überwiegend sitzende Lebensweise führte, schlussfolgern die Autoren Patrizia Pernter, Beatrice Pedrinolla und der ehemalige Primar der Röntgenabteilung im Spital Bozen im Südtirol, Paul Gostner, dass bei die genetische Veranlagung ein wichtiger Auslöser für Arteriosklerose war.
Drei Verkalkungen im HerzbereichWegen der markanten Armhaltung Ötzis (die Gletschermumie streckt den linken Arm weg) sei es bis zum Jahr 2013 nicht möglich gewesen, eine durchgehende computertomografische Aufnahme zu erstellen. Erst dann konnte Ötzi im Bozner Spital mit einem neuen CT-Gerät mit einer grösseren Untersuchungsöffnung gescannt werden.
Dabei entstanden zum ersten Mal Bilder von Ötzis gesamter Brustregion, deren Analyse sowohl die Verkalkungen im Brustbereich als auch jene im Bereich der Halsschlagader und der Arterien der Schädelbasis zutage förderte.
«Wenn eine Verkalkung besteht, heisst das, dass arteriosklerotische Plaques vorhanden sind. Würde man die Verkalkungen auf das Herz eines Lebenden übertragen, so würde der bei Ötzi gemessene Wert dem eines etwa 45-jährigen Mannes mit heller Hautfarbe entsprechen», erklärt Patrizia Pernter.
Der wichtigste auslösende Faktor für Arterio- und Koronarsklerose ist eine genetische DispositionDer Nachweis von Verkalkungen im CT werde quantitativ mit einem Mess-System angegeben, das auf der Dichte und auf dem Volumen der Verkalkungen beruhe, hiess es. Dabei liessen sich Unterschiede zwischen Ethnien, Geschlecht und Alter feststellen. Für Ötzi wurden die Vergleichswerte der Kaukasier (also hellhäutiger Menschen) herangezogen.
2012 wurde das Genom des Mannes aus dem Eis veröffentlicht und bei ihm eine genetische Anlage für kardiovaskuläre Erkrankungen festgestellt. Für Pernter steht deshalb fest, dass die Mumie Ötzi nicht nur einer der ältesten nachgewiesenen Fälle für Gefässverkalkungen ist, sondern auch «ein medizinisches Beispiel dafür, dass eine genetische Disposition der vermutlich wichtigste auslösende Faktor für Arterio- und Koronarsklerose ist.»
Bozen – Ötzi, der Mann aus dem Eis, hatte gleich drei Verkalkungen im Herzbereich. Dies ist eines der Ergebnisse einer Radiologie-Studie am Bozner Spital.
Sie wurde in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift «RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen» publiziert. Daneben wies die Gletschermumie auch Verkalkungen im Bereich der Halsschlagader und an den Arterien der Schädelbasis auf.
Die gemessene koronare Kalklast sei mit jener eines 40- bis 50-jährigen hellhäutigen Mannes aus heutiger Zeit vergleichbar, hiess es. Da Ötzi keine überwiegend sitzende Lebensweise führte, schlussfolgern die Autoren Patrizia Pernter, Beatrice Pedrinolla und der ehemalige Primar der Röntgenabteilung im Spital Bozen im Südtirol, Paul Gostner, dass bei die genetische Veranlagung ein wichtiger Auslöser für Arteriosklerose war.
Wegen der markanten Armhaltung Ötzis (die Gletschermumie streckt den linken Arm weg) sei es bis zum Jahr 2013 nicht möglich gewesen, eine durchgehende computertomografische Aufnahme zu erstellen. Erst dann konnte Ötzi im Bozner Spital mit einem neuen CT-Gerät mit einer grösseren Untersuchungsöffnung gescannt werden.
Dabei entstanden zum ersten Mal Bilder von Ötzis gesamter Brustregion, deren Analyse sowohl die Verkalkungen im Brustbereich als auch jene im Bereich der Halsschlagader und der Arterien der Schädelbasis zutage förderte.
«Wenn eine Verkalkung besteht, heisst das, dass arteriosklerotische Plaques vorhanden sind. Würde man die Verkalkungen auf das Herz eines Lebenden übertragen, so würde der bei Ötzi gemessene Wert dem eines etwa 45-jährigen Mannes mit heller Hautfarbe entsprechen», erklärt Patrizia Pernter.
Der Nachweis von Verkalkungen im CT werde quantitativ mit einem Mess-System angegeben, das auf der Dichte und auf dem Volumen der Verkalkungen beruhe, hiess es. Dabei liessen sich Unterschiede zwischen Ethnien, Geschlecht und Alter feststellen. Für Ötzi wurden die Vergleichswerte der Kaukasier (also hellhäutiger Menschen) herangezogen.
2012 wurde das Genom des Mannes aus dem Eis veröffentlicht und bei ihm eine genetische Anlage für kardiovaskuläre Erkrankungen festgestellt. Für Pernter steht deshalb fest, dass die Mumie Ötzi nicht nur einer der ältesten nachgewiesenen Fälle für Gefässverkalkungen ist, sondern auch «ein medizinisches Beispiel dafür, dass eine genetische Disposition der vermutlich wichtigste auslösende Faktor für Arterio- und Koronarsklerose ist.»
Zwei Kandidaten gehen heute vor Adela auf die Knie. Ernten sie vielleicht ein Ja-Wort? Und noch wichtiger: Eine Rose? Verfolgen Sie die Sendung im BLICK-Liveticker!
Asunción – Paraguay bekommt erstmals eine Präsidentin: Der bisherige Staatschef Horacio Cartes erklärte am Montag seinen Rücktritt, um in sein neues Amt als Senator zu wechseln. Damit rückt die bisherige Vizepräsidentin Alicia Pucheta de Correa an die Staatsspitze.
Als Übergangspräsidentin wird Pucheta allerdings nur bis zum 15. August amtieren. Dann wird der bereits gewählte Nachfolger Mario Abdo Benítez vereidigt.
Cartes war 2013 zum Präsidenten des südamerikanischen Binnenstaates gewählt worden. Bei der letzten Wahl im April kandidierte er dann erfolgreich für einen Sitz im Senat. Eine weitere Kandidatur für den Präsidentenposten war wegen der Amtszeitbegrenzung nicht möglich.
Zum Präsidenten wurde im April sein Parteifreund Abdo Benítez von der rechtsgerichteten Colorado-Partei gewählt. Bis zu dessen Amtsantritt Mitte August wird nun die 68-jährige Pucheta übergangsweise die Staatsgeschäfte führen. Sie ist die erste Frau seit der Unabhängigkeit Paraguays von Spanien 1811, die an die Staatsspitze tritt. Erst Anfang Mai war die damalige Justizministerin Pucheta ins Amt der Vizepräsident berufen worden.
Der künftige Präsident Benítez ist der Sohn des persönlichen Sekretärs von Ex-Diktator Alfredo Stroessner von der Colorado-Partei, der das Land von 1954 bis 1989 mit eiserner Hand regierte.
Der Opposition zufolge liess der Sohn eines Bayern und einer Paraguayerin 3000 politische Gegner «verschwinden» oder ermorden. Aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen gingen während der Militärherrschaft des Generals mehr als zwei Millionen Paraguayer ins Exil.
Abdo Benítez hatte die ersten Worte seiner Siegesansprache im April seinem Vater gewidmet. Dieser sei ein «grosser Colorado-Politiker» gewesen.
Die Colorado-Partei ist seit 1947 an der Macht - mit einer Ausnahme: Der linksgerichtete ehemalige Bischof Fernando Lugo wurde 2008 zum Staatschef gewählt. Im Juni 2012 wurde er entmachtet, nachdem der Kongress ihn für den Tod von 17 Menschen bei Ausschreitungen zwischen Polizisten und Bauern verantwortlich machte.
Im aktuellen TCS-Kindersitztest zeigt sich: Hohe Preise bedeuten nicht zwangsläufig hohe Sicherheit.
Geht es um die Sicherheit der eigenen Kinder, greifen Eltern gerne auch tiefer in die Tasche. Doch bei Kindersitzen muss «teuer» nicht gleich «gut» bedeuten, wie ein aktueller Test des TCS zeigt. Insgesamt 17 der 22 auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie, Schadstoffgehalt sowie Reinigung und Verarbeitung getesteten Kindersitze erhalten die Note «sehr empfehlenswert» – die Preise der Modelle reichen dabei von 150 bis 850 Franken!
Welche Sitze sind sicher?Teuerster Sitz im Test ist der Maxi-Cosi Axissfix Air, der als erster Kindersitz überhaupt mit einem Airbag ausgestattet ist. In der Kategorie Sicherheit schneidet er mit 66 Prozent aber etwas schlechter ab als der günstigste Sitz im Test. Der Traver von Hersteller Joie für 150 Franken erreicht bei der Sicherheit 74 Prozent. Laut TCS sicherster Sitz im Test ist der Britax Römer Swingfix i-Size mit 82 Prozent. Kostenpunkt: 680 Franken.
Die VerliererAls «mangelhaft» bewertet der TCS das Modell Gravity von Hersteller Jané, der eine sehr hohe Menge an Schadstoffen aufweist sowie der Concord Ultimax i-Size, der beim Crashtest durchfällt. Beide Modelle schlagen mit je 500 Franken zu Buche. Ein nur «bedingt empfehlenswert» erhält der Chicco Cosmos, der 190 Franken kostet.
Multifunktions-Falle?Der Trend zu variabel montierbaren Sitzen ist auch im TCS-Test zu erkennen. Vier Modelle lassen sich sowohl in als auch entgegen der Fahrtrichtung anbringen – dadurch können sie von der Geburt des Kindes bis zu einem Alter von rund vier Jahren genutzt werden. Aber Achtung: Unter den vier Modellen befinden sich auch die vom TCS als «nicht empfehlenswert» bewerteten Sitze. Alle Resultate des Kindersitztests finden sich unter www.tcs.ch.
Das durchgeknallte Strategiespiel «Mario & Rabbids Kingdom Battle» erhält eine Erweiterung. Darin bekommt es der Nintendo-Affe Donkey Kong mit seinem eigenen Rabbids-Gegenpart zu tun. Wir haben das Game bei Ubisoft in Düsseldorf angespielt.
Übersicht«Mario & Rabbids – Kingdom Battle» war eine der grossen Überraschungen im letzten Jahr. So versetzt das Spiel die eher braven Nintendo-Figuren ins chaotisch-rabiate Universum von Ubisofts Rabbids und vermischt das ganze zu einem hervorragenden Strategietitel, in denen unsere Helden rundenbasierte Gefechte gegen böse Rabbids austrugen. Das Switch-Spiel war offenbar so erfolgreich, dass demnächst eine umfangreiche Erweiterung dazu kommt. Diese dreht sich um den Yeti-ähnlichen Rabbid Donkey Kong, der nach seinem Auftritt als Zwischengegner im Orginalspiel von einem statisch zweifelhaften Klötzchenturm in die Tiefe stürzt und dabei direkt ins Tropenreich seines Originals fällt, was diesem natürlich missfällt. So macht sich Donkey Kong mit zwei Begleitern auf, um seine Heimat vor immerwährendem Chaos zu retten.
Trailer zu «Mario & Rabbids – Donkey Kong»Gameplay: So spielt sich «Mario & Rabbids – Donkey Kong»
Die Erweiterung ist nicht nur ein kurzer DLC, sondern besitzt mit Dorf, Riff, Dschungel und einer noch unbekannten Gegend vier grosse Umgebungen, die inhaltlich etwa den halben Umfang des Originalspiels bieten sollen. Auf seinen Abenteuer wird Donkey Kong von der bereits bekannten Rabbids Peach und dem neuen Rabbids Cranky Kong – die Hasenvariante des aus «Donkey Kong Country Tropical Freeze» bekannten Cranky Kong – begleitet. Im Gegensatz zur Grundvariante kommen im Verlauf des Spiels keine weiteren Figuren dazu.
Das Gameplay wechselt wieder nahtlos zwischen dem Erkunden der Umgebung und rundenbasierten Kämpfen gegen bösartigen Rabbids. Bei ersterem gilt es dieses Mal noch knackigere Rätsel zu lösen, um an eines von 20 versteckten aus der «Donkey Kong»-Reihe bekannten orangefarbenen Puzzleteilchen zu gelangen. Wer alle findet, den erwartet eine Überraschung, welche die Entwickler verständlicherweise noch nicht verraten wollten. Zusätzlich gibt es aber auch die bereits bekannten Rätsel, in denen es mit roten, grünen und blauen Schaltern neue Kisten zu erreichen gilt, die mal mit einer Waffe, mal mit einem Soundtrack und neu auch mal mit einem Upgrade-Punkt für die Fertigkeitenbäume der Figuren aufwarten.
Die Kämpfe sind schliesslich nochmals um einiges komplexer als vorher. So kann Donkey Kong seine Gegner packen und in eine der oft herumstehenden Honig- oder Feuerkisten werfen, bevor er sie mit seinem Bananen-Bumerang attackiert, der gleich auch noch umstehende Feinde trifft. Cranky Kong setzt hingegen auf seine Armbrust, die mit einem explodierenden Fass ausgerüstet auch Gegner hinter einer Deckung trifft.
In den Arenen selber sind oft viele Röhren und sogar Jumppads zu finden, die den Bewegungsradius unserer Helden, aber auch den der Feinde massiv ausweitet. So sollte man sich in der Erweiterungen die Umgebungen nun noch genauer anschauen. Zum einen, um die eigenen Möglichkeiten zu erkennen, zum anderen, um nicht auf einmal von einem völlig unerwarteten Zug der Gegner überrascht zu werden. Ansonsten könnten die komplexen Gefechte noch schneller aus dem Ruder laufen, als dies im Grundspiel schon der Fall war.
FazitAlleine der Umfang, der rund die Hälfte des Hauptspiels ausmachen soll, ist Grund genug, um bei der «Donkey Kong»-Erweiterung für «Mario & Rabbids – Kingdom Battle» zuzugreifen. Zusätzlich ist die Inszenierung wieder umwerfend witzig und die rundenbasierten Gefechte sind sogar noch kniffliger als im Original. Ob die übergreifende Story aber davon profitiert, dass man hier nur noch ganze drei Figuren zum Einsatz bringen kann, muss sich erst noch zeigen. Erscheinen soll das Spiel wohl noch im Juni für die Switch. Wer die Erweiterung spielen will, muss auch das Grundspiel besitzen.
ZÜRICH - In Italien darf eine parlamentarische Mehrheit keine Regierung bilden. Was die Hintergründe sind und wie es den Italienern damit geht, erklärt Wirtschafts-Experte Werner Vontobel.
Der «Corriere della Sera» hat es letzte Woche auf den Punkt gebracht: In Italien tobt ein Kampf zweier Wachstumsmodelle. Das alte, seit rund 30 Jahren praktizierte Modell setzt auf Wachstum durch das Wohlgefallen der globalen Märkte. Um deren Investitionen anzulocken, hat Italien die Gewinnsteuern gesenkt, den Sozialstaat geschrumpft, die Rechte der Arbeitnehmer beschnitten und sogar auf eine eigene Währung verzichtet.
Das Ergebnis sind – immer noch nach dem «Corriere» – zwei Sorten von Verlierern. Die einen werden von der Globalisierung abgehängt und wählen vorwiegend die junge Protestbewegung Cinque Stelle. Die andern werden von der Globalisierung zermürbt und wählen mehrheitlich die rechte Lega.
Befristete Arbeit oder gar keineZu den Zermürbten gehört etwa jene 25-jährige Krankenschwester aus dem norditalienischen Brescia, die neulich in der «Repubblica» ihr Leid klagte. Sie hat sich bisher etwa 30-mal in halb Italien um eine feste Stelle beworben und nebenbei 50 bis 60 Stunden pro Woche in ihrem personell unterdotierten Spital gearbeitet. Ende Mai läuft ihr Drei-Jahres-Vertrag aus. Sie wird sich wohl wieder mit einem schlecht bezahlten Vertrag auf Zeit begnügen müssen. Der ist für die Arbeitgeber billiger. Kinder, sagt sie, könne sie sich weder finanziell noch nervlich leisten.
Im Süden – bei den Abgehängten – sieht es noch schlechter aus. Da hat nicht einmal jeder dritte 18- bis 35-Jährige überhaupt einen Job, und das Arbeitslosengeld (REI) schwankt je nach Familiengrösse zwischen 187 und 490 Euro.
Setzt sich das Volk durch?Das andere Modell setzt auf Wachstum durch eigene Nachfrage. Der Staat soll mehr investieren. Die Arbeitslosen- beziehungsweise Sozialhilfe soll auf maximal 780 Euro erhöht werden. Das ist weniger als Deutschlands Hartz IV plus Wohngeld. Auch eine nationale Währung soll wieder her in Form von kurzfristigen Schuldscheinen (Banknoten) des Staates.
Ob das andere Modell hinhaut, müsste man erst austesten. Klar ist, dass es den globalen Gläubigern Italiens schaden würde. Sie haben massiven Druck aufgebaut. Deshalb hat der noch von der alten Mehrheit ernannte Staatspräsident Sergio Mattarella dem Parlament verboten, über die neue Regierung abzustimmen. Stattdessen hat er einen ehemaligen Funktionär des Weltwährungsfonds – als Vertreter der Gläubiger – zum provisorischen Regierungschef bestellt: Carlo Cottarelli.In Paris sind am Montag bei den Frauen alle drei Schweizerinnen im Einsatz. Viki Golubic und Stefi Vögele tauchen dabei in der 1. Runde. Belinda Bencic ist noch die einzige Schweizerin im Hauptfeld.
Belinda Bencic (WTA 71) ist an den French Open eine Runde weiter! In ihrem ersten Sand-Match seit drei Jahren zeigt die Ostschweizerin solides Tennis. Und vor allem eine kämpferische Ader.
Gegen die Italienerin Deborah Chiesa (WTA 162) wehrt nach verlorenem Startsatz fünf (!) Matchbälle ab und holt sich den zweiten Umgang im Tiebreak.
Im dritten Satz werden die Chiesas Schwächen offenbart. Zahlreiche unerzwungene Fehler – auch im entscheidenden Game – und nach 2:48 Stunden geht die Partie mit 3:6, 7:6, 7:5 an Bencic.
Golubic und Vögele outViktorija Golubic überstand die Quali in Roland Garros noch mit drei Siegen. Doch nun ist die 1. Runde ebenfalls gegen eine Qualifikantin Endstation.
Golubic (WTA 110) verliert in nur 77 Minuten gegen die US-Amerikanerin Caroline Dolehide (WTA 125) mit 4:6 und 4:6. Es ist nach den US Open und Australian Open die dritte Startpleite Golubics an einem Major in Serie.
Auch Stefi Vögele (WTA 99) muss die Koffer packen. Den ersten Satz gegen die favorisierte Ukrainerin Lesia Tsurenko (WTA 39) gewinnt die Schweizerin zwar noch, nachher geht sie aber regelrecht unter. Nach Vögeles 2:0-Führung im Zweiten gelingen Tsurenko 11 Games in Folge. 6:4, 2:6, 2:6 aus Sicht der Aargauerin.
Djokovics Start nach MassDer mittlerweile auf die Nummer 22 abgerutschte Novak Djokovic gibt sich zu seinem Auftakt in die French Open keine Blösse. Er schlägt den Brasilianer Rogerio Dutra Silva (ATP 134) in drei Sätzen locker – 6:3, 6:4, 6:4.
In der zweiten Runde wartet der Spanier Jaume Munar (ATP 155), der überraschend David Ferrer (ATP 41) 3:6, 3:6, 7:6, 7:6, 7:5 schlägt.
Rafael Nadal (ATP 1), der absolute Top-Favorit auf den Turnier-Sieg, muss am Dienstag Überstunden schieben. Sein Spiel gegen Simone Bolelli aus Italien (ATP 129) muss beim Stand von 6:4, 6:3, 0:3 wegen Regens unterbrochen werden. (rib/leo)
Nachdem das Becker-Anwesen in Mallorca vom Hippie-Guru «Bauchi» besetzt worden ist, wird die Aufregung um die heruntergekommene Finca immer grösser. Nun meldet sich die Tennislegende selbst zu Wort.
Riesenwirbel um die Boris-Becker-Finca in Mallorca! Vor neun Tagen hat der irre Hippie-Guru Jesus Bruder Bauchi mit seinem Gefolge die verwahrloste Finca besetzt. Höhere Mächte hätten ihn und seine Truppe, die er das «Intergalaktisches Hilfs- und Rettungskommando» nennt, damit beauftragt, «brach liegenden Wohnraum» nutzbar zu machen. Das spanische Gesetz spielt Georg Berres (44), wie der deutsche Hausbesetzer heisst, dabei in die Karten: Wenn der Eigentümer innerhalb von 72 Stunden keine rechtlichen Schritte einleitet, kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis er die ungebetenen Gäste wieder los wird.
Becker streitet ab, der Hausbesitzer zu seinVia Twitter meldet sich heute Vormittag Boris Becker selbst zu Wort und streitet ab, der Besitzer des Anwesens zu sein:
«Und nun auf Deutsch: Ich besitze keine Finca auf der wunderschönen Insel Mallorca und amüsiere mich auch über den ‹Jesus Bruder Bauchi›», schreibt Becker.
Wem gehört die Villa?Laut der «Mallorca Zeitung» hatte die Tennislegende das Anwesen 1997 für rund eine halbe Million Euro gekauft. Zwei Jahre später kam es dann aber wegen illegal errichteter Gebäude zu einem Baustopp. 2006 soll Becker den Plan gehabt haben, die Villa wieder zu verkaufen, hatte aber offenbar aufgrund der Finanzkrise Mühe, einen Käufer zu finden. Wer aktuell der Besitzer des verfallenen Anwesens ist, ist unklar.
Makler bietet Finca zum VerkaufUm dem ganzen Wirbel die Krone aufzusetzen, preist ein Makler die verwahrloste Finca auf seiner Website als «repräsentativen Landsitz für höchste Ansprüche» zum Verkauf an. Der einschlägig bekannte Verkäufer habe allerdings gar keinen Auftrag, berichtet «Bild». Besonders dreist: Die dazugehörigen Bilder zeigen nicht das aktuell heruntergekommene Grundstück, sondern präsentieren das Anwesen im Glanze seiner besten Zeiten. (brc)
Brigitte Nielsen überrascht mit ihrer Baby-Nachricht, Whitney Toyloy ist geschrumpft und Fürstin Charlène erlaubt sich einen Spass. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages.
ZÜRICH - Stadtrat Daniel Leupi setzt auf Immobilien als Altersvorsorge. Für wen diese Art von Vorsorge geeignet ist und was Sie beachten müssen.
Der Zürcher Grünen-Stadtrat Daniel Leupi (52) waltet als Finanzvorstand über das städtische Immobilienwesen. Privat ist er Hausbesitzer und Vermieter einer 5,5-Zimmer-Wohnung für monatlich 5080 Franken inklusive Nebenkosten. Warum er politisch für bezahlbares Wohnen predigt und privat gross absahnt? Das Haus sei Teil seiner Altersvorsorge.
Fährt der Politiker damit richtig? Eignen sich Immo-Investitionen für die Vorsorge im Alter? Im Prinzip ja, meinen Experten vom «Beobachter». Aber nur, wenn Investoren gewisse Voraussetzungen mitbringen und die Risiken genau abklären.
Für wen sind Immobilien das Richtige?Eigentlich sollte die Frage lauten: Wer kann sich Immobilien als Altersvorsorge leisten? Denn wer sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, braucht viel Geld. Das ganze Eigenkapital muss der Käufer aus dem freien Vermögen aufbringen, Vorsorgegelder nützen nichts. Wichtig ist zudem, dass die Investition auch nach der Pensionierung tragbar ist.
Wer weniger auf der Seite hat, kann als Alternative indirekt in Immobilien investieren. Das sei wesentlich sinnvoller und gewinnversprechender als direkte Investitionen wie ein Hauskauf, so der «Beobachter». Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder kaufen Investoren Aktien börsenkotierter Immobilienfirmen oder Anteile an einem Immo-Fonds.
Welche Risiken muss ich kennen?Immobilieninvestitionen als Altersvorsorge dürfen kein Klumpenrisiko sein. Sie sollten also nicht Ihr ganzes Geld in ein Haus oder eine Wohnung stecken, sondern Ihre Vorsorge breit fächern.
Wichtig ist auch die Rendite: «Im Idealfall rentiert Ihr Eigenkapital bei dieser Anlageform mit vier bis sechs Prozent», sagen die «Beobachter»-Experten. Nicht vergessen dürfen Sie dabei, dass Sie auch Kosten haben und nicht nur Mieten verbuchen können. Dazu gehören die Instandhaltung und Verwaltungskosten, falls Sie sich nicht selbst um die Vermietung kümmern. Nicht unbedingt teuer, aber oft ärgerlich sind Konflikte mit Mietern.
Ebenfalls einberechnen müssen Vermieter, dass Wohnungen oder Häuser auch einmal leer stehen können. Auch dann kommt kein Geld rein.
Was muss ich bei der Auswahl der Immobilie beachten?Die sorgfältige Auswahl der Immobilie ist zentral. Was raten die Experten? Die Liegenschaft sollte gut und ruhig gelegen sein. Möglichst in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen.
Bevor Sie kaufen, sollten Sie auch unbedingt eine aktuelle Schätzung einholen und sich auch sonst von Experten beraten lassen. Ebenfalls sollten Sie sich genau anschauen, wie die steuerliche Situation aussieht.
Ist meine Ferienwohnung auch meine Altersvorsorge?Von einer Ferienliegenschaft als Vorsorge raten die Experten ab. Dort ist das Risiko von Leerstand deutlich höher. Zudem müssen Sie mit hohem Aufwand für Möblierung, Reinigung und Vermietung rechnen.
Schliesslich, so die Experten, «ist fraglich, ob sich mit einem späteren Verkauf Gewinn erzielen lässt». In kleineren, weniger gefragten Schweizer Ferienorten hätten Immobilien in den vergangenen Jahrzehnten an Wert eingebüsst. Die Folge: Statt Gewinn machen Verkäufer oft Verlust.
Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner hat dem Nationalrat vergeblich vorgeschlagen, künftig zu Beginn jeder Sessionen die Landeshymne zu singen. Aus Sicht der Ratsmehrheit reicht es aus, wenn der Schweizerpsalm am Anfang einer Legislatur gesungen wird.
Die Landeshymne solle auch im Bundeshaus eine Würdigung erfahren, argumentierte Glarner in seiner Motion. Das gemeinsame Singen wirke vereinend und solle die patriotischen Gefühle der Ratsmitglieder ansprechen.
Um die Kosten tief zu halten, könne die Musik kostengünstig über die Lautsprecher eingespielt werden - ein Orchester wäre nicht «oder allenfalls nur zu Legislaturbeginn» erforderlich. Mit der Form der musikalischen Einspielung wären die Ratsmitglieder frei, die Hymne mitzusingen.
Glarners Ratskollegen und -kolleginnen liessen sich mit Ausnahme der SVP-Fraktion jedoch nicht überzeugen. Sie sagten mit 115 zu 64 Stimmen bei 2 Enthaltungen Nein zum Vorschlag. Zu einem früheren Zeitpunkt war bereits Yvette Estermann (SVP/LU) mit einem ähnlichen Anliegen gescheitert.
Damit bleibt die bisherige Praxis bestehen, die Landeshymne nur beim Legislaturbeginn zu singen. Dieses Ritual hatte die grosse Kammer mit Annahme einer Motion von Ada Marra (SP/VD) beschlossen. In der Folge wurde 2011 die 49. Legislatur zum ersten Mal mit der Landeshymne eröffnet.
Dieser Entscheid habe sich 2015 bei der Eröffnung der 50. Legislatur bewährt, sagte am Montag eine Sprecherin des Ratsbüros. Der Legislaturbeginn erfahre auf diese Weise eine zusätzliche Würdigung und unterstütze auch dessen feierlicher Charakter.
Zum Auftakt einer ordentlichen Session sei diese Feierlichkeit im Allgemeinen aber nicht gegeben, da die Tagesordnung nicht darauf ausgerichtet sei. In den Augen des Büros käme dem Singen der Landeshymne in diesem Kontext - insbesondere beim Abspielen einer Tonaufnahme - nicht «die ihr zustehende Würde» zu.
2:6, 6:3, 6:4, 6:7, 3:6 verliert Stan Wawrinka in der ersten Runde der French Open. Nach der Niederlage spricht er über den Match, den Fall in der Weltrangliste und wie es nun weiter geht.
Stan Wawrinka muss nach hartem Kampf und langem Spiel bei den French Open in Paris die Segel streichen. Trotzdem ist er nicht nur enttäuscht. «Ich kann viele positive Dinge aus dem Match mitnehmen. Ich spielte gegen Garcia-Lopez – ich verlor schon gegen ihn, als ich hundert Prozent fit war. Aber was überwiegt, ist die mentale Müdigkeit. Es ist immer enttäuschend, wenn du verlierst. Ich bin körperlich und mental fast auf dem Niveau, wo ich sein will. Aber ich spielte seit einem Jahr kein Match über fünf Sätze. Diesen Druck kann man eben nicht trainieren.»
Durch diese Niederlage könnte der Romand bis auf den 260. Platz in der Weltrangliste zurückfallen. «Klar ist es schade, Runde 1 und so viele Punkte zu verlieren. Aber: Trainieren, Matches gewinnen und in ein paar Monaten bist du wieder auf dem Level, wo du hingehörst. So einfach ist das.»
Und wie gehts jetzt weiter für Stan? «Ich habe längst entschieden, dass ich die Rasensaison nicht auslassen werde. Ich versuche es, egal was passiert. So, wie ich spiele, sehe ich nichts, was dagegen sprechen sollte.»
Bald mit einem neuen Trainer? «Mit Magnus Norman werde ich jetzt besprechen, wie es mit uns weitergeht. Die Idee ist, zusammen zu bleiben, wenn wir das beide wollen. Aber kein Stress, wir entscheiden das in unserem Tempo.»
Zwischen Dulliken und Aarau auf der Linie Olten - Zürich HB ist die Strecke für den Bahnverkehr nur beschränkt befahrbar. Ein Zug wurde von einem herunterhängenden Teil eines Krans getroffen. Bereits am Samstag war es zu einem ähnlichen Unfall gekommen.
Ein Zug ist am Montagnachmittag zwischen Aarau und Dulliken SO von einem Gegenstand getroffen worden. Bei dem Gegenstand handelt es sich um ein Teil eines Krans. Das erklärt Andreas Mock, Sprecher der Kantonspolizei Solothurn, gegenüber BLICK. «Es war eine Kette oder ein Seil», sagt Mock. Die Frontscheibe der Lokomotive wurde zertrümmert.
Zwischen Dulliken und Aarau auf der Linie Olten - Zürich HB war die Strecke für den Bahnverkehr vorübergehend nur beschränkt befahrbar, wie es auf der Homepage der SBB hiess.
Passagiere wurden evakuiertDer Zug konnte nach dem Aufprall des Gegenstandes in den Bahnhof Däniken SO einfahren. Dort wurde er evakuiert, wie ein SBB-Sprecher sagt. Verletzt wurde niemand.
Beim betroffenen Zug handelt es sich um einen Interregio, der von St. Gallen nach Basel unterwegs war. Es befanden sich rund 200 Passagiere an Bord.
Die Passagiere kamen per Ersatzzug mit 55 Minuten Verspätung am Ziel an. Der beschädigte Zug wurde nach Zürich abgeschleppt.
Strafuntersuchung wegen Unfall in Schinznach AGBereits am Samstag kam es in Schinznach AG zu einer Kollision zwischen einem SBB-Zug und einem Baukran. Der Kranausleger spiesste den Zug dabei regelrecht auf.
Die Aargauer Staatsanwaltschaft eröffnete gegen einen 41-jährigen Angestellten der Kranfirma eine Strafuntersuchung. (noo/SDA)