You are here

Swiss News

Affäre Weinstein: Harvey Weinstein plädiert nicht schuldig

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 17:16

New York – Der wegen sexueller Übergriffe angeklagte Filmproduzent Harvey Weinstein hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Der 66-Jährige erschien am Dienstag im Supreme Court in New York im dunkelblauen Anzug und wirkte abwesend.

Auf die Fragen von Richter James Burke antwortete er leise und knapp. Begleitet wurde Weinstein von seinem Anwalt Benjamin Brafman, der bereits zuvor die Unschuld seines Mandaten betont hatte. Im voll besetzten Saal sassen rund 100 Beobachter, Dutzende Reporter drängelten sich vor dem Gericht.

Weinstein werden Vergewaltigung und erzwungener Oralsex vorgeworfen. Vergangenen Mittwoch war der Produzent von einer Grand Jury angeklagt worden. Grand Jurys werden im US-Recht eingeschaltet, um Beweise in möglichen Verbrechensfällen zu prüfen und zu entscheiden, ob Anklage erhoben werden soll.

Meist werden sie bei grösseren und kontroversen Fällen eingeschaltet, so gab es diese Jurys bei Verfahren gegen Popsänger Michael Jackson und Football-Star O.J. Simpson.

Zahlreiche Frauen haben Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es in der Anklage um Vorfälle aus den Jahren 2004 und 2013. Die Ermittlungen liefen seit Monaten.

Categories: Swiss News

Sie wehrte sich gegen Rudolf-Steiner-Methoden an der Primarschule in Zwingen BL: Gemobbte Lehrerin sucht immer noch eine Stelle

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 17:16

ZWINGEN BL - Weil Marianne Lander wegen der Primarschul-Affäre in Zwingen BL in den Medien stand, wollte ihr neuer Arbeitgeber sie nur noch befristet anstellen. Das akzeptierte Lander nicht. Nun sucht sie immer noch einen neuen Job.

Schwere Zeiten für Marianne Lander (50). Die Lehrerin an der Primarschule von Zwingen BL wurde von ihrem Schulleiter in die Kündigung getrieben. Bis jetzt hat sie für das nächste Schuljahr immer noch keine neue Stelle gefunden.

Und das obwohl sie schon eine schriftliche Zusage einer anderen Schule in Hofstetten SO hatte. Doch nachdem die 50-Jährige wegen ihres Protests um alternative Lehrmethoden an ihrem jetzigen Arbeitsplatz in den Medien stand, änderten die Verantwortlichen ihre Meinung.

Mediale Präsenz wird nicht gerne gesehen

Lander wurde zum Gespräch gebeten. «Dort wurde mir mitgeteilt, dass meine mediale Präsenz nicht gerne gesehen wird», sagt sie der «Basler Zeitung». Darum bot man ihr nur noch einen befristeten Vertrag an.

Für die Lehrerin war das inakzeptabel. Es liege auf der Hand, dass man ihr dann besonders auf die Finger geschaut hätte, sagt sie der Zeitung. «Nach der Erfahrung in Zwingen hätte ich mir einen anderen Neustart gewünscht.» Darum sei das Arbeitsverhältnis in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst worden – noch bevor es überhaupt begonnen hatte.

Vorgängerinnen vernachlässigten obligatorischen Stoff

Landers Leidenszeit begann letzten Oktober. Bei einem Vergleichstest mit anderen Fünftklässlern der Region zeigte sich, dass ihre Klasse vom Wissensstand her weit hinter Altersgenossen zurücklag. 

Der Grund dafür war rasch gefunden: Landers Vorgängerinnen hatten die Schüler in den ersten vier Schuljahren nach anthroposophischen Lehrmethoden unterrichtet. Der obligatorische Schulstoff wurde stark vernachlässigt (BLICK berichtete).

Lander intervenierte beim Schulleiter. Doch der verteidigte den Einsatz der Rudolf-Steiner-Methoden an seiner Schule und warf Lander vor, unkollegial und stur zu sein.

In den nächsten Monaten setzte der Schulleiter Lander immer mehr unter Druck. «Ich hatte das Gefühl, dass er sich zunehmend gegen sämtliche meiner Anliegen zu stellen begann», sagt die Lehrerin der «Basler Zeitung».

«Vielleicht war es die falsche Entscheidung»

Irgendwann wurde es ihr zu viel. Sie kündigte. «Vielleicht war es die falsche Entscheidung», meint sie nun. «Aber sonst wäre die Geschichte wohl nie ins Rollen gekommen.»

In den verbleibenden vier Schulwochen will Lander nun versuchen, den Kindern noch möglichst viel mitzugeben. Wie es nach den Sommerferien weitergehen soll, wisse sie noch nicht. (krj)

Categories: Swiss News

Nachdem der Brite bei seiner Einbürgerung in den Kulinarik-Fragen patzte: Bündner spendieren Lewis Gratis-Capuns

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 17:14

DISENTIS GR - In welchem Kanton hat das Gericht Raclette seinen Ursprung? Und was sind Capuns? Der Brite David Lewis (43) wusste es bei seinem Einbürgerungsgespräch in Freienbach SZ nicht und bekam keinen Schweizer Pass. Tourismusorganisationen laden ihn nun zur Kulinarik-Nachhilfe ein.

Der Brite David Lewis (43) und sein Sohn (6) wollten Schweizer werden. Sie scheiterten aber im März vor der Einbürgerungskommission der Gemeinde Freienbach SZ – unter anderem an der Frage, wo das Gericht Raclette seinen Ursprung hat. Zudem wusste Lewis nicht, was Capuns sind. 

Geht nicht, entschieden die Schwyzer Schweizermacher – und verweigerten dem Briten, der seit seiner Kindheit in der Schweiz lebt, die Einbürgerung.

«Viele Schweizer wissen auch nicht, was Capuns sind»

Diese Entscheidung bewegt nun sogar die Tourismusorganisationen «Graubünden Ferien» und «Valais/Wallis Tourismus». 

«Auch viele Schweizer wissen nicht, was Capuns sind», sagt Roland Signer von «Graubünden Ferien» zu BLICK. Er will nun helfen, dass Lewis besser informiert ist.

Darum lädt er Vater und Sohn zum Capuns-Essen nach Disentis GR ein. «Es würde uns sehr freuen, wenn wir die beiden bald in Graubünden begrüssen dürften», so Signer.

«Ein kulinarisches Wochenende auf unsere Kosten!»

Auch Valais/Wallis-Promotion zeigt ein Herz für den Briten. «Es gibt heute eine Vielzahl von Schmelzkäsen und Kopien des Raclette-Käses», sagt Thomas Egger, Präsident von Raclette du Valais AOP.  Doch nur einer bleibe unerreicht: «Das Original aus dem Wallis!».

Und so wird der Brite auch zur Kulinarik-Nachhilfe ins Wallis reisen. «Wir laden Lewis und seinen Sohn zu einem kulinarischen Wochenende ein – auf unsere Kosten», sagt Egger. So hätten die beiden die Möglichkeit, ein echtes Walliser Raclette AOP zu geniessen. «Bei uns sind David Lewis und sein Sohn herzlich willkommen.»

Categories: Swiss News

Howard Schultz (64) fordert Trump heraus: Wird der Starbucks-Gründer der nächste US-Präsident?

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 17:11

Gründer Howard Schultz verlässt Starbucks. Obwohl er es noch nicht offiziell ausspricht, deutet vieles darauf hin: Schultz will 2020 US-Präsidenten Donald Trump herausfordern.

Howard Schultz (64) gibt seinen Posten als Konzernchef von Starbucks ab. Sogleich folgen die Spekulationen: Der Gründer der weltgrössten Kaffeehauskette lässt sein Unternehmen hinter sich, um 2020 bei der US-Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump (71) anzutreten.

Klar geäussert hat Schultz diese Absicht nicht, doch Anzeichen dafür gibt es zur Genüge. Vor kurzem sagte er der «New York Times», er werde über eine Reihe von Optionen für seine Zukunft nachdenken, «und dazu könnte auch ein öffentliches Amt gehören». Und weiter: «Ich bin seit einiger Zeit sehr besorgt über unser Land.»

Schulz unterstützte Hillary Clinton und wäre ihr Wunsch-Arbeitsminister gewesen. Aus seinem Abschiedsbrief an die Starbucks-Belegschaft lässt sich bereits ein mögliches Wahlprogramm ablesen. Schulz schreibt über Bildung, Lohngleichheit, Flüchtlinge, Elternzeit und bezahlbare Gesundheitsprämien. Er dürfte für die Demokraten ins Rennen gehen – doch auch eine Kandidatur als Unabhängiger ist nicht ausgeschlossen.

10'000 Jobs für Flüchtlinge

Schon während seiner Zeit als Starbucks-Chef legte sich Schultz mit dem US-Präsidenten an. Nachdem Trump Flüchtlinge Anfang 2017 mit einer Einreisesperre belegte, versprach Schultz, in den nächsten fünf Jahren 10'000 Flüchtlinge einzustellen. «Ich werde nicht still zusehen, während die Unsicherheit um die Handlungen der neuen Regierung jeden Tag wächst», sagte er.

Beim Kaffee-Giganten trieb er aktiv eine Kultur des Fortschritts voran. So gehört Starbucks zu den ersten US-Unternehmen, die sowohl ihren Vollzeit als auch Teilzeit-Mitarbeitenden die Krankenkassenkosten bezahlen. 

Letzte Woche machte der 64-Jährige alle 8000 Filialen in den USA für mehrere Stunden dicht, um die Mitarbeiter im Umgang mit Vorurteilen zu schulen. Starbucks war ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, nachdem eine Mitarbeiterin wegen zwei Schwarzen, die nichts bestellt haben, die Polizei rief. (BLICK berichtete)

Er lebt den amerikanischen Traum

Schultz stammt aus armen Verhältnissen. Er ist in einer Sozialwohnung im New Yorker Stadtteil Brooklyn aufgewachsen und hat als erster seiner Familie studiert. Sein Vater war Arbeiter und Veteran des Zweiten Weltkriegs. 1987 übernahm Schultz Starbucks und machte aus 11 Filialen einen internationalen Konzern mit 28'000 Standorten in 77 Ländern.

«Ich wollte ein Unternehmen aufbauen, für das mein Vater nie die Chance hatte zu arbeiten», schreibt Schultz im Brief. Diese Mission hat er nun abgeschlossen und ein soziales Imperium erschaffen. Doch sein nächstes Projekt – die Vereinigten Staaten von Amerika – ist noch einmal eine Nummer grösser.

Categories: Swiss News

Es droht «Massenentlassung sämtlicher Mitarbeiter»: 1180 OVS-Angestellte erhielten heute dicke Post

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 17:01

ZÜRICH - Nachdem OVS-Betreiber Sempione Retail in Nachlassstundung gehen musste, steht nun der nächste Schritt an. Die Mitarbeiter wurden per Brief über eine drohende Massenentlassung informiert.

Dicke Post für rund 1180 OVS-Angestellte in der Schweiz: Per Einschreiben informiert die Sempione Fashion AG, die 140 OVS-Geschäfte (ehemals Charles Vögele) in der Schweiz betreibt, über eine bevorstehende mögliche Massenentlassung. Grund: Das Unternehmen ist das Geld ausgegangen. Es hat ein Gesuch um provisorische Nachlassstundung eingereicht. Dieses wurde bewilligt.

Im Brief, datiert auf 4. Juni, informiert Sempione über die Eröffnung des Konsultationsverfahrens. «Aufgrund der genannten Umstände ist es leider unumgänglich, eine Massenentlassung in Betracht zu ziehen», heisst es darin. 

Aus dem Schreiben geht hervor, dass für Sempione in der Schweiz 1180 Angestellte arbeiten. «Darin eingeschlossen sind alle Mitarbeitenden in den Verkaufsfilialen und am Hauptsitz sowie sämtlichen Lernenden.» Fast alle der 1180 Mitarbeitende könnten von einer Kündigung betroffen sein, heisst es weiter.

In Aussicht gestellt wird auch eine mögliche Übertragung eines Teils der Verkaufsfilialen an einen oder mehrere Dritte. Ob eine solche Lösung gefunden werden kann, ist fraglich. «Nur wenige OVS-Shops dürften rasch zahlungskräftige Ladenmieter finden. Die Mehrheit der freien Ladenflächen ist schwer gleichwertig vermietbar», sagte Fredy Hasenmaile (51) kürzlich zu BLICK. Der Immobilienexperte der Credit Suisse weiss: «Die meisten OVS-Filialen befinden sich in B- und C-Städten mit schwachen Passantenströmen.» Da will keine Marke hin, die etwas auf sich hält. 

Unterzeichnet ist das dreiseitige Schreiben an die Mitarbeitenden von Sempione-CEO Jürg Bieri und HR-Manager Martin Zois. 

Für die 1180 OVS-Angestellten heisst es jetzt Zittern oder das Weite suchen: «Kündigungen im Zusammenhang mit einer möglichen Massenentlassung würden nach Ende der Konsultationsfrist ausgesprochen werden», kündigt Sempione an.

Die Konsultationsfrist läuft bis 20. Juni 2018. Die Mitarbeitenden könnten jetzt Vorschläge machen, heisst es. 

Categories: Swiss News

Pyeongchang schreibt Mega-Plus: Seht her, Walliser! Olympia kann sich lohnen

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:57

Die Olympischen Spiele in Pyeongchang schreiben ein fettes Plus. Das erwartete Defizit konnte in Gewinn verwandelt werden.

Am Wochenende stimmt das Wallis über eine Kandidatur für die Winterspiele 2026 ab. Die Vorlage hats schwer vor dem Volk. Die Umfragen lassen ein Nein vermuten. 100 Millionen Franken muss das Walliser Volk für die Spiele sprechen. Zu gross ist die Angst vor einem finanziellen Fiasko.

Dabei zeigt sich jetzt, dass sich Olympia auch lohnen kann. Die Winterspiele 2018 in Pyeongchang haben nämlich einen «Multi-Millionen-Gewinn» in US-Dollar gebracht! Dies erklärte OK-Präsident Lee Hee-beom gemäss «inside the games» in Peking, wo 2022 die nächsten Winterspiele stattfinden werden.

«Wir sind daran, die endgültigen Zahlen zusammenzustellen», sagt Hee-beom. Er sei stolz auf das Ergebnis. Möglich wurde es nur durch eine enge Zusammenarbeit mit der koreanischen Regierung und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC).

Auch die Agenda 2020 habe eine wesentliche Rolle gespielt. Das neue strategische Papier des IOC soll Spiele günstiger machen und dem Gigantismus entgegen wirken. Genau darauf bauen auch die Initianten von Sion 2026.

Bei Pyeongchang hat die Agenda den Turnaround offenbar herbeigeführt. Als Hee-beom nämlich den Präsidenten-Job zwei Jahre vor den Spielen angetreten habe, war man nämlich noch von einem Defizit von 300 Millionen US-Dollar ausgegangen. (sme)

Categories: Swiss News

Un patient sur cinq est interné contre son gré

24heures.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:44
Selon l'Observatoire de la santé, le nombre d'hospitalisations en établissement psychiatrique est stable. En 2016, près de 15'000 personnes ont été internées.
Categories: Swiss News

Globale Glutprobe: Andere Länder, andere Grill-Geschmäcker

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:39

Im Fell gegart, stundenlang geräuchert oder doch lieber am Spiess über offenem Feuer? Alle Nationen lieben das Grillieren, doch die Geschmäcker könnten nicht unterschiedlicher sein.

Amerika: Barbecue 

Sie haben es zwar nicht erfunden, und wenn man an ihre Esskultur denkt, möchte man ihnen diese Ehre kaum zuteilwerden lassen: doch Amerika ist unumstritten das Mutterland des Grillierens. Seit den 50er-Jahren gehört ein waschechtes BBQ mit Übermengen von Fleisch zum «American Way of Life». Sie waren es schliesslich auch, die den Trend nach Europa brachten. Im Gegensatz zu uns stehen die Amis bei der Zubereitung ihres Grillguts jedoch auf die Räuchermethode. Im Smoker garen sie ihre Monster-Steaks bei indi­rekter Hitze, bis sie goldbraun und saftig sind. Dazu gibts (typisch amerikanisch) fettig triefende Beilagen und jede Menge Saucen. We like!

Spanien: a la plancha

Jeder hat seine kleine Eigenart: Die Spanier lieben es etwa «a la plancha» zu grillieren, auf einer grossen Platte aus Gusseisen oder Edelstahl. Diese wird direkt aufs Feuer gelegt. Meist landen auf ihr Fische und Meeresfrüchte – am liebsten jedoch Sardinen. In Bella Italia wird auf dem handelsüblichen Holzkohlegrill gegart, vorwiegend Fisch und Gemüse. Dazu serviert man frisches Ciabatta und natürlich reichlich Wein. Bei den Griechen wird oftmals auf die Klassiker Souflaki, Bifteki und Gyros gesetzt, und die Franzosen legen neben Lamm auch gerne einmal einen Camembert auf den Rost. Ein Geheimnis, das alle Südeuropäer eint: Ein Zweig Rosmarin auf der Glut. Das Aroma steigt gemächlich ins Grillgut.

Argentinien: Asado

Es sieht ein wenig eklig aus, doch wer an einem waschechten argentinischen «Asado» (spanisch für «Gegrilltes») teilnimmt, ist meist begeistert vom ursprünglichen Grillfest nach Art der Gauchos. Hier wird nämlich nicht etwa nur ein Teil vom Tier gebraten, sondern gleich das ganze – und dies oftmals über Stunden hinweg. Das Fleisch soll so noch saftiger und geschmackvoller bleiben. Richtig harte Kerle schwören gar auf das «asado con cuero» (im Fell gegrillt), bei dem das Tier mit Haut und Haar horizontal vor die Feuerstelle gespannt wird. Beilagen spielen bei beiden Zubereitungsarten eine eher untergeordnete Rolle – die Südamerikaner wollen vor allem eins: Fleisch.

 

Thailand: Streetfood

 

Wer schon einmal in Thailand war, weiss es. Bei den Thais dampft und brutzelt es an jeder Ecke. Und dies nicht etwa Zuhause oder im Restaurants, sondern vor allem auf der Strasse in den rollenden Garküchen. Am liebsten wird im südostasiatischen Land an Spiessen grilliert – Hauptakteur am Stiel: Hühnchen! Doch nicht nur die Thais lieben das Garen über Feuer. Auch Koreaner und Japaner sind ganz vorne mit dabei. Ihre Art des Barbecue: Yakiniku-Restaurants, in denen auf im Tisch integrierten Eisenplatten grilliert wird. Zu Hause den Grill auszupacken ist in Asien allgemein eher unüblich und beinahe verpönt – dafür haben sie viel zu viele Optionen ausser Haus.

Brasilien: Churrasco

Die Fussballnation ist auch Grillnation! Regelmässig trifft man sich zum sogenannten «Churrasco», bei dem in grosser, feucht-fröhlicher Runde Fleisch auf langen Spiessen über offenem Feuer grilliert wird. Üblich ist es dabei, das Fleisch erst eine halbe Stunde zuvor mit grobem Meersalz einzureiben und dann auf den Grill zu legen – zudem sollte es eine möglichst dicke Fettschwarte haben. Das Grillgut wird anschliessend direkt vom Spiess geschnitten – alles andere ist stillos. Wie wichtig den Brasilianern ihr «Churrasco» ist, wurde vor einigen Jahren per Gesetz festgehalten: Es wurde offiziell zum Nationalgericht erkoren.

Südafrika: Braai

Grill-Leidenschaft in Südafrika? Und wie! Unzählige öffentliche Grillplätze, an denen es täglich brutzelt und raucht, zeugen davon. Das Land hat sogar einen offiziellen Grill-Feiertag einberufen: am «National Braai Day» steht halb Südafrika hinter dem Grillrost. Gebraten (auf Afrikaans «braai») wird dabei ausschliesslich über Holz – Kohle ist bei den Grill-Liebhabern höchst verpönt. Ins Feuer kommen verschiedenste Köstlichkeiten des Kontinents – darunter etwa Gnu, Strauss und Antilope. Dazu werden fruchtige Chutneys und exotische Saucen (gerne mit Koriander, Minze und Kümmel gewürzt) serviert.

Australien: Barbie

Die Aussies stehen auf Grillieren – vor allem in freier Natur. Dazu haben sie auch jede Möglichkeit. Nicht nur im Outback, sondern vor allem auf öffentlichen Grillplätzen. Kaum ein Land bietet Grillaholics mehr Möglichkeiten zum Grill­genuss. Denn: Australiens Gemeinden stellen an den Küsten und in Parkanlagen Gas- sowie Elektrogrills zur freien Verfügung, sogar die Wartung der Geräte übernehmen sie. Dementsprechend wird in Down Under grilliert was das Zeug hält – und dies oftmals gemeinsam mit Fremden. Auf den Grill kommt bei einem klassischen «Barbie» (wie es die Aussies liebevoll bezeichnen) alles, was das Herz begehrt, besonders gerne jedoch Lamm-Koteletts. Dazu gibt es vor allem eines: Bier, Bier und nochmals Bier!

 

Categories: Swiss News

Le cadre accusé de harcèlement à Cointrin a quitté son poste

24heures.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:38
L’homme qui a fait l’objet d’une enquête interne pour violences psychologiques ne travaille plus pour Genève Aéroport.
Categories: Swiss News

In Chiasso TI wollten sie Juwelen im Wert von 60 Mio klauen: Polizei schnappt 16 Italo-Panzerknacker

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:35

CHIASSO TI - Die Polizei hat eine 16-köpfige Bande dingfest gemacht. Sie wollten den Tresor der Werttransport-Firma Loomis in Chiasso TI knacken.

Sie träumten vom ganz grossen Coup: Im Visier der süditalienischen Panzerknacker war das Werttransport-Unternehmen Loomis in Chiasso TI.  

Die Bande aus Apulien setzt in der Nacht auf den 26. Februar 2018 mit einem 40'000 Franken teuren Störsender dessen Alarmanlage ausser Gefecht. Dann bohrt sie ein Loch in die Betonwand des Tresors.

Fünf Panzerknacker werden auf frischer Tat ertappt

Doch bevor sie den Panzerschrank räumen und das Diebesgut mit drei geklauten Lieferwagen fortschaffen können, schlägt die Tessiner Polizei zu. Fünf Räuber werden auf frischer Tat ertappt. Sie sind zwischen 28 und 53 Jahren alt.

Die Beute hätte sich offenbar gelohnt: Im Tresor befanden sich zum Zeitpunkt des Einbruchs Bares und Juwelen im Wert von über 60 Millionen Franken. 

Die italienischen Mafia-Jäger sind ihnen längst auf den Fersen

Das Pech der Verbrecher: Sie werden von den Mafia-Jägern in Apulien längst belauscht. So kann der Coup am 26. Februar mit einem Überraschungszugriff verschiedener Polizei-Kräfte abgewendet werden.

Für weitere sieben Bandenmitglieder klicken noch am gleichen Tag im Mailänder Hinterland die Handschellen. Damit wären es zwölf Panzerknacker – wie im Hollywood-Streifen «Ocean's 12». Die Ermittler taufen ihre Operation nach dem Film mit George Clooney und Brad Pitt. 

Doch nun steigt die Zahl. Aus «Ocean's 12» werden «Ocean's 16». Denn in der vergangenen Nacht schlugen die Carabinieri von Cerignola bei Foggia (I) erneut zu. Sechs weitere Bandenmitglieder sitzen nun in U-Haft. Die ganze Bande scheint nun hinter Gitter. 

Categories: Swiss News

Un père et ses 4 enfants piégés par la Singine

24heures.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:35
Une famille de cinq personnes a été sauvée lundi des eaux de la Singine par la Rega.
Categories: Swiss News

Brand in Berner Neufeldquartier: Feuerwehr muss drei Leute befreien

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:33

Im Berner Neufeldquartier ist es am Dienstagmittag zu einem Brand gekommen. Drei Personen mussten wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt werden.

Die Berufsfeuerwehr Bern musste am Dienstagmittag ins Neufeldquartier ausgerückt. Grund war der Brand in der Küche einer Wohnung im sechsten Stock, wie die Rettungskräfte in einer Mitteilung schreiben.

Zum Einsatz kam eine Autodrehleiter. Die Einsatzkräfte mussten zudem durch das Treppenhaus vorrücken.

Die Feuerwehr führte drei Personen aus der betroffenen Wohnung. Sie wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung vor Ort von der Sanitätspolizei behandelt und konnten wieder entlassen werden. 

Wohnung nicht mehr bewohnbar

Zurzeit wird das Gebäude noch belüftet. Spezialisten des Dezernats Brände und Explosionen der Kantonspolizei Bern haben die Suche nach der Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden, ist aber beträchtlich.

Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Neben der Berufsfeuerwehr Bern standen die Brandcorpskompanie Bern-Ost, die Kantonspolizei Bern und die Sanitätspolizei Bern im Einsatz. (pma)

Categories: Swiss News

Debatte dauerte über vier Stunden – und ist noch immer nicht fertig: Ständerat will Wolfsschutz lockern

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:30

Das Stöckli hat sich für eine Lockerung der Abschussregeln für Wölfe und andere Wildtiere ausgesprochen. Umwelt- und Tierschutzorganisationen drohen bereits mit dem Referendum.

Das neue Jagdgesetz liess im Ständerat die Wogen hochgehen. Über vier Stunden diskutierten die Parlamentarier heute Morgen hitzig über eine Abschwächung des Schutzes von Wolf, Luchs und Biber. Ohne endgültiges Ergebnis. Die Debatte geht nächste Woche deshalb in eine zweite Runde. 

Angesichts der ausufernden Diskussion bat Umweltministerin Doris Leuthard (CVP) die Ständerate, sich zusammenzureissen: «Wenn wir die Stunden zusammenzählen, in denen wir uns mit diesem Thema befassen, dann ist das unangemessen.» Trotzdem müsse das Gesetz – es ist mittlerweile immerhin 30 Jahre alt – angepasst werden.

Etappensieg für Jäger

Einige wichtige Entscheide sind heute Morgen bereits gefallen – die meisten  im Sinne der Jagdfreunde aus dem rechten Lager und aus den Bergkantonen. So ist eine linke Mehrheit mit dem Antrag gescheitert, das Jagdgesetz an den Bundesrat zurückzuweisen. 

In der Debatte prallten verschiedene Ideologen aufeinander. Es ging um mehr als um Wildtiere. «Wir sprechen über die Koexistenz von Stadt- und Bergbevölkerung», sagte etwa Stefan Engler (CVP/GR). Die Gesetzesrevision sieht unter anderem vor, dass neu Wölfe nicht mehr nur abgeschossen werden dürfen, wenn sie einen «grossen» Schaden anrichten. Auch Schutzmassnahmen sollen, geht es nach der vorberatenden Kommission des Ständerats, nicht mehr absolute Pflicht sein. 

Das passt linken Kreisen gar nicht. Die Vorlage in der vorliegenden Form sei ein «reines Abschussgesetz», kritisierten sie. Damit übernahmen die linken Kantonsvertreter das Wording von Umwelt- und Tierschutzorganisationen. Diese hatten bereits am Montag mit dem Referendum gedroht, sollte der Schutz von Wildtieren gelockert werden.

Gegner sorgen sich um Artenschutz

Laut Robert Cramer (Grüne/GE) wird mit der Änderung des Jagdgesetzes der Artenschutz in der Schweiz grundsätzlich in Frage gestellt. «Das Gesetz ist nicht ausgewogen.» Er sage dies als Genfer. Wie viele andere Menschen in der Schweiz habe er keinen direkten Bezug zur Jagd, in seinem Kanton sei das Jagdverbot in der Verfassung verankert. Dank dieser Distanz könne er ohne Emotionen entscheiden.

Werner Hösli (SVP/GL) drehte den Spiess sogleich um. Aus seiner Sicht müsse die unterschiedliche Betroffenheit der Kantone und Regionen dringend berücksichtigt werden. Die Befürworter einer Revision wollten keine Wildwestmethoden. «Halten Sie die Kantone nicht für unfähig und rüsten Sie sie mit den notwendigen Kompetenzen aus», forderte er. 

Auch Beat Rieder (CVP/VS) konterte die Kritik von Links-Grün. «Die Hysterie von Umweltverbänden ist fehl am Platz.» Flora und Fauna seien gerade im Wallis durch die Revision des Jagdgesetzes nicht bedroht. 

Bürgerliche Politiker aus Jagdkantonen mahnten aber auch zur Vorsicht: «Wir dürfen nicht überschiessen», sagte Werner Luginbühl (BDP/BE). Geschehe dies, sei das Risiko gross, dass die Jagdgesetz-Revision an der Urne abgeschossen werde. Bevor es jedoch so weit kommen kann, muss auch noch der Nationalrat das Geschäft behandeln. (SDA/lha)

Categories: Swiss News

Sein Coach glaubt, dass Federer besser behandelt wird: «Die Kritik an Djokovic ist furchtbar»

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:24

Novak Djokovics Trainer Marian Vajda ärgert sich darüber, dass sein Schützling kritisiert und von vielen abgeschrieben wurde. Er werde nicht gleich behandelt wie Federer oder Nadal.

Armer Novak Djokovic. Die Ex-Weltnummer 1 muss nach dem sportlichen Niedergang der letzten Jahre viel Kritik einstecken. Zu viel, glaubt Marian Vajda. Der neue und alte Coach des Serben ärgert sich über den Umgang mit seinem Schützling. Die Kritik sei übertrieben.

«Die Kritik der Medien, nicht in Serbien, ist furchtbar. Ich mag es nicht und bin überhaupt nicht glücklich», sagt er im Interview mit «Sport Klub». «Er gewinnt ein Jahr nicht und sofort wird schlecht über ihn geschrieben. Er sollte als Champion behandelt werden.»

Vor allem im Vergleich mit Roger Federer oder Rafael Nadal kommt Djokovic sehr schlecht weg. «Es wurde viel über Federer und Nadal gesprochen, als sie unten waren. Bei Novak sieht es so aus, als hätte man ihn komplett vergessen nach einem schlechten Jahr. Dabei ist er ein grossartiger Champion.»

Djokovic hat 12 Grand-Slam-Titel gewonnen, war während 223 Wochen Weltnummer 1. Allerdings hat er seit den French Open 2016 – auch wegen Verletzungen – kaum mehr etwas gewonnen, ist aktuell nur noch die Nummer 22 der Welt.

Doch das sollte nichts an seinem Status ändern, ist Vajda überzeugt. Für ihn gehöre Djokovic historisch in die Top 10. «Ich denke sogar in die Top 5. Er hat 12 Grand-Slam-Titel gewonnen. Nur Federer, Nadal und Sampras haben mehr.» (sme)

Categories: Swiss News

Wassermassen in der Sense: Mann und vier Kinder aus dem Sensebett gerettet

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:20

Dramatische Szenen im Sensebett bei Alterswil FR: Ein Familienvater und seine vier kleinen Kinder sind am Montagabend von den plötzlich steigenden Wassermassen in der Sense eingeschlossen worden.

Dramatische Szenen im Sensebett bei Alterswil FR: Ein Familienvater und seine vier kleinen Kinder sind am Montagabend von den plötzlich steigenden Wassermassen in der Sense eingeschlossen worden.

Alle fünf Personen konnten unverletzt geborgen werden, wie die Kantonspolizei Freiburg am Dienstag mitteilte. Nach ihren Angaben hatte sich der Mann mit seinen Kindern - Drillinge im Alter von vier Jahren und eine sechsjährige Tochter - im Sensebett aufgehalten.

Flüsse können schnell an Höhe gewinnen

Aufgrund des rasch steigenden Wasserspiegels blieben sie auf einem Felsvorsprung gefangen. Der Vater konnte seine Kinder nicht selber aus der misslichen Lage befreien. Er holte deshalb alleine Hilfe bei einem Haus in der Nähe und kehrte danach zu seinen Kindern zurück. Die alarmierte Rettungskolonne sorgte für einen glimpflichen Ausgang.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor den Gefahren, die Gewitter mit starken Regenfällen mit sich bringen. Kleine Flussbeete können sich innert Minuten oder sogar Sekunden zu reissenden Gewässern verwandeln. Bevor man Gegenden mit Bächen und Flüssen besuche, solle man die Wetterprognosen beachten. (SDA)

Categories: Swiss News

Neuer Schweiz-Tourismus-Chef kritisiert Komfort: «Jedes dritte Hotel macht uns keine Freude»

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:14

ZÜRICH - Martin Nydegger ist seit etwas mehr als fünf Monaten Direktor von Schweiz Tourismus. Zeit genug, um zu erkennen, wo es Probleme gibt. Viel lieber als über Probleme spricht der Berner aber über die Deutschen und die Österreicher.

Martin Nydegger (47), ist gut gelaunt, als er BLICK in seinem Büro in Zürich empfängt. Der Direktor der Marketingorganisation Schweiz Tourismus hat allen Grund dazu. Die Konjunkturforscher der ETH haben eben vielversprechende Prognosen bekannt gegeben. Zudem ist die Zahl der Schweizer, die ihre Winterferien in Österreich verbringen, gesunken. Nur eitel Sonnenschein herrscht aber nicht, erzählt der Tourismus-Profi beim Bummel am Zürichsee. Vor allem der Alpenraum macht Nydegger Sorgen und die diversen Hotels, die dringend auf den neusten Stand gebracht werden sollten.

BLICK: Herr Nydegger, Sie sind seit dem 1. Januar im Amt. Wie geht es dem Patienten Schweizer Tourismus?
Martin Nydegger: Es geht ihm wieder besser, wir haben im Jahr 2017 zum ersten Mal seit 2008 wieder eine positive Entwicklung bei den Logiernächten. Nach acht Jahren, in denen wir unter dem harten Franken gelitten haben, haben wir wieder Boden unter den Füssen. 2017 haben wir über 5 Prozent zugelegt, auch der Winter war gut. Aber wir sind noch weit davon entfernt, wo wir 2008 waren. 

Was sind Ihre drei grössten Baustellen?
Wir wollen die europäischen Gäste zurückgewinnen, die wir wegen des starken Frankens verloren haben. Wir wollen die Schweizer dazu animieren, vermehrt ihr eigenes Land zu entdecken. Und wir wollen den Alpenraum stärken.

Ihre Kritiker sagen, Sie verbreiteten keine Aufbruchsstimmung. Ein Externer hätte frischen Wind reingebracht und für einen Neuanfang gesorgt. Sind Sie der richtige Mann, um den Tourismus aus der Krise zu führen?
Wäre es nötig gewesen, einen kompletten Neuanfang zu machen, dann hätte man einen Externen geholt. Aber das ist gar nicht nötig, unser Schweiz Tourismus ist gut aufgestellt.

Seit der Euro-Krise kommen die Deutschen nicht mehr in die Schweiz, weil sie ihnen zu teuer ist. Hat sich daran etwas geändert?
Ja, die Deutschen sind zurück! Auf einem tiefen Niveau zwar, aber sie kommen wieder. Im Winter haben wir in den letzten Jahren jeden zweiten deutschen Gast verloren, aufs ganze Jahr gerechnet 40 Prozent. So was spürt man. Bis wir wieder da sind, wo wir 2008 waren, wird es noch eine Weile dauern. Über den Berg sind wir noch nicht. Aber es gibt berechtigten Grund zur Hoffnung. Unser Job ist bei weitem noch nicht erledigt.

Österreich vermeldet für den letzten Winter mit über 70 Millionen Logiernächten einen Allzeitrekord. Das muss Sie stutzig machen.
Wir schauen primär auf unsere eigene Entwicklung. Aber klar, wir beobachten auch die Konkurrenz. In Sachen Marketing sind wir selbst ganz weit vorne. Aber die Österreicher machen auch einen guten Job. Wir wollen es aber noch besser machen, das ist unser Antrieb.

2,3 Millionen Logiernächte in Österreich buchten Schweizer.
Ja, das schmerzt. Vor allem weil es unnötig ist. Für Schweizer gibt es wenige Gründe, nach Österreich zu reisen. Wir sind wettbewerbsfähig. Die Schweiz wird zwar nie günstig sein. Aber Österreich ist signifikant teurer geworden. Darum haben wohl auch 2,4 Prozent weniger Schweizer ihre Skiferien in Österreich verbracht. Wir sind gleichzeitig günstiger geworden, haben die Hotelpreise gesenkt. Das ist zwar nicht immer gut für die Hotels, weil die Margen sinken, aber den Gast freut es.

Wie wollen Sie die Schweizer zurückholen, die dennoch in Österreich Ferien machen?
Wir wollen den Herbst als eigenständige Saison lancieren, den Schweizern zeigen, was sie zu Hause entdecken können. Wir wollen die Romandie stärken. Kurz: Wir wollen dem Schweizer in seiner Heimat schöne Flecken zeigen, die er noch nicht kennt.

Dumm nur, dass die Schweiz ihr Hochpreis-Image einfach nicht los wird.
Da haben Sie recht, das werden wir wohl nie los. Und das können wir auch nicht beeinflussen. Wir müssen dem Gast aber aufzeigen, dass es auch viele erschwingliche Angebote gibt für Familien oder Leute mit tieferen Einkommen. Das hat hohe Priorität.

Ausgerechnet jetzt wird der Euro wieder schwächer.
Der Tourismus ist eine fragile Branche. Ein Terroranschlag in einem Nachbarland oder Wetterkapriolen – und der Tourismus spürt das sofort. Aber das gehört zum Geschäft, anderen Branchen geht es auch so. Der Euro macht uns Sorgen, weil er unmittelbare Auswirkungen auf die Logiernächte hat. Aber wir dürfen uns deswegen nicht verrückt machen lassen.

Nach Töff- und Autofahrern auf der Grand Tour setzen Sie in der aktuellen Sommerkampagne nun auf Velofahrer. Das wirkt beliebig. Gehen Ihnen die Ideen aus?
Im Gegenteil, wir haben viele Ideen. Die Schweizer Infrastruktur ist hervorragend, dieses wertvolle Gut müssen wir nutzen. Als Marketingorganisation wollen wir immer wieder neue Sichten auf die Schweiz bringen. Wenn wir zehn Jahre lang nur herausposaunen: «Judihui, es hat Schnee im Winter!», dann ist das langweilig. Wir wollen immer wieder neue Aspekte hineinbringen. So bleibt es spannend. Beliebig ist das nicht. 

Entschuldigen Sie, aber mir fehlt da eine klare Strategie. 
Da liegen Sie falsch. Wir haben für drei Jahre mit dem Slogan «Die Natur will dich zurück!» die Strategie ganz auf Naturliebhaber ausgerichtet. 2017 stand das Naturerlebnis mit der Wildtierbeobachtung und Alphütten im Vordergrund, 2018 entdecken unsere Gäste die Natur auf dem Velosattel. 2019 setzen wir auf die Wanderer.

Wie sieht Ihre Prognose für den Sommer aus?
Wir haben positive Indizien, wir werden wohl noch einmal zulegen können in einer Grössenordnung von 3 bis 4 Prozent. Das ist erfreulich. Die Weltkonjunktur ist sehr stabil. Davon profitieren wir. Wenn die Leute Geld im Sack haben, dann geben sie es auch wieder für Ferien aus.

Die Schweiz hat ein Problem mit der Infrastruktur. Viele Hotels sind nicht mehr auf dem neusten Stand, Investitionen werden verschoben, weil der Margendruck gross ist. Da liegt einiges im Argen.
Da muss ich Ihnen leider recht geben. Wir haben Topbetriebe, die fast ohne Marketing funktionieren. Das freut uns sehr. Dann haben wir viele mittlere Betriebe, die sich bemühen, die aber eine schwierige Ausgangslage haben, weil sie die kritische Grösse nicht erreichen oder die Lage nicht optimal ist. Denen helfen wir sehr gerne. Und dann gibt es auch noch rund ein Drittel der Schweizer Hotels, an denen wir weniger Freude haben, der Gast auch nicht. Aber wir können auf sie keinen Einfluss nehmen. Wir fokussieren uns auf die guten Häuser. Wir ziehen mit den Starken in den Krieg. 

Hat die Schweiz zu viele alte Hotels?
Wir haben einige Hotels mit hohem Investitionsbedarf. Touristen haben heute sehr hohe Ansprüche, wir Schweizer sowieso. Wenn ich als Gast in einem Hotel übernachte, will ich keinen tieferen Wohnkomfort als zu Hause. Im Gegenteil. Da muss man als Hotelier immer wieder erneuern. Man darf aber nicht vergessen, Preise wurden gesenkt, die Margen sind kleiner geworden, und die Banken sprechen kaum mehr Kredite für Hotels. Erneuerungen werden so zum Kraftakt.

Auch in die Wintersportinfrastruktur wird weniger investiert.
Das muss ich Ihnen widersprechen! Es gibt tatsächlich Skigebiete, die Mühe haben. Aber die grosse Mehrheit hat investiert, in der Wintersportinfrastruktur ist wahnsinnig viel gemacht worden, es gibt nicht mehr viele Bügellifte in der Schweiz. Die Transportanlagen sind modern und sicher. Beschneiungsanlagen und Pisten in der Schweiz gehören in Umfragen regelmässig zu den besten. Da sind wir weltweit ganz vorne, wenn nicht zuvorderst.

Was halten Sie von ausländischen Bergbahn-Investoren?
In der Hotellerie ist das bereits gang und gäbe. Wir sind froh darum. Natürlich wäre es schöner, wenn man die Investitionen aus eigener Kraft stemmen könnte. Aber auch andere Firmen in der Schweiz sind in ausländischer Hand. In einer globalisierten Welt ist das heute ganz normal. 

Wir verkaufen so doch unsere Heimat!
Ich kann solche Bedenken nachvollziehen. Aber wir müssen uns öffnen. Das hat schon angefangen, als die Lufthansa die Swiss übernommen hat. Da waren wir alle im Stolz gekränkt. Heute ist die Swiss hochrentabel, eine Perle im Lufthansa-Konzern.

Und wenn ein Investor wie in Crans-Montana beleidigt den Strom abdreht?
Das ist nicht in unserem Sinn und war sehr unglücklich. Aber das ist ein Ausreisser, der zwar Schaden anrichtet. Investor Samih Sawiris mit seinem Engagement und Herzblut in Andermatt macht die unglücklichen Entscheide von Crans-Montana 10‘000-mal wieder wett. Die meisten Investoren engagieren sich nicht aus Profitgründen, sondern sind mit Herzblut und Idealismus dabei. 

Die Interessen und Bedürfnisse der Schweizer Destinationen zwischen Genf und Appenzell sind sehr unterschiedlich. Ebenso deren Budgets. Wie können Sie allen Regionen gerecht werden?
Wir können nicht allen Regionen gleichzeitig gerecht werden. Die Schweiz ist einfach zu vielseitig. Wir haben eine klare Strategie, wo wir hinwollen. Wir versuchen, diese mit unseren Partnern in den Regionen abzustimmen. Klar haben wir eine Marketingkampagne, welche die urbane, moderne Schweiz zeigt. Aber wir haben auch Kampagnen, die auf den klassischen, natürlichen, ja sogar klischeebehafteten Schönheiten basieren. Wir machen beides. Mit unterschiedlichen Marketingaktivitäten für verschiedene Zielgruppen. 

Waren Sie schon überall auf Antrittsbesuch? Oder sind Ihnen Tourismusmessen in Deutschland oder Holland wichtiger?
In der Schweiz war ich überall von Genf übers Tessin bis Basel. Diese Woche steht die Ostschweiz auf dem Terminkalender. Der Austausch mit den Leuten in den Regionen bedeutet mir viel. Ich war aber auch schon in acht Ländern, um die Schweiz persönlich zu promoten. Das ist ja das Schöne an meinem Job, dass es Platz hat für beides.

Die Städte florieren, Bergregionen haben Mühe. Ihr Geheimrezept?
Ich habe keines, da muss ich Sie enttäuschen. Wir werden vermehrt an Angeboten arbeiten. Ein konkretes Beispiel: Seit Jahren ziehen wir den Leuten den Speck durch den Mund mit idyllischen Alphüttli. Nur buchen konnte man die nirgends. Seit 2017 sind 300 solcher Hütten online auf einer zentralen Buchungsplattform. Dieses Jahr setzen wir auf Velofahrer, zehn Wochenenden lang gehören die grössten Pässe den Gümmelern alleine. Diese Angebote sind für sich alleine betrachtet nicht wahnsinnig bahnbrechend. In der Summe werden sie den Berggebieten aber helfen, davon bin ich überzeugt.

Sind Sie für oder gegen Airbnb?
Für Airbnb, wenn sie die gleichen Spielregeln einhalten wie Hotels und Ferienwohnungen, also beispielsweise auch Kurtaxen bezahlen.

Haben Sie Airbnb selbst schon einmal getestet?
Nein. Ich hab zwar die App auf meinem Handy und schau mir ihre Angebote an. Aber übernachtet, nein, das hab ich noch nie. Es hat sich noch nie ergeben.

Sie sind also eher der Hoteltyp?
Nicht unbedingt. Im Winter bin ich eher der Ferienwohnungstyp. Kürzlich war ich mit der Familie in Montreux auch in einer Ferienwohnung, da fühlen wir uns wohl. Ich buche aber allerdings lieber über E-Domizil als über Airbnb, da bin ich ganz ehrlich.

Wo verbringen Sie Ihre Sommerferien?
Im Tessin in Gambarogno. Eine Woche lang mit der Familie. Wir werden wandern und mit dem Velo unterwegs sein, da kann ich so richtig entspannen. 

Der Lohn Ihres Vorgängers war immer wieder ein Thema. Was verdienen Sie?
Rund 30 Prozent weniger als er. Ich fange neu an, der Bundesrat hat den Lohn gedeckelt, und der ST-Vorstand hat den Direktorenlohn generell etwas gesenkt. Es ist nur logisch, dass ich weniger verdiene als Jürg Schmid nach 18 Dienstjahren.

Verstehen Sie, dass Ihr Lohn so polarisiert?
Ja, das kann ich nachvollziehen. Kaderlöhne sind immer ein Thema, nicht nur bei Schweiz Tourismus, auch bei der Post oder den SBB. Damit muss man umgehen können.

Sie wollen den Herbst neu positionieren? Hat man die Herbstsaison bisher verschlafen?
Nein. Aber der Herbst ist stärker geworden wegen der modernen Reisegewohnheiten. Die Leute reisen kürzer, dafür häufiger und vor allem spontaner. Wegen des Klimawandels wird es im Herbst auch immer wärmer. Und man stört sich nicht, wenn es mal regnet oder Nebel aufzieht, es ist ja Herbst. Kulinarisch ist es eine spannende Saison. In den letzten Jahren haben wir bereits zugelegt im Herbst, das wollen wir ausbauen.

Sie haben einstecken müssen, als Sie verkündeten, dass das Marketing femininer werden soll, weil auch Frauen entscheiden, wohin es in den Ferien geht. Wie konnte das einem Marketingprofi wie Ihnen passieren?
Sie können mir aus jeder Aussage einen Strick drehen, wenn Sie wollen. Es bleibt ein Fakt, dass der Reiseentscheid oft von Frauen gefällt wird. Darum müssen wir diese auch direkt ansprechen. Das darf aber immer auch frech sein. Es muss unser Ziel sein, dass Sie mit Ihrer Familie an die Schweiz denken, wenn Sie die nächsten Ferien buchen.

2016 haben Sie den Jakobsweg gemacht. Welche Erkenntnis ist Ihnen auf den 900 Kilometern gekommen?
Ich bin nicht mit einer grossen Lebensfrage losmarschiert. Ich wandere gerne, für mich war es eine touristische Erfahrung. Das grosse Licht hab ich nicht gesehen, ich hab es gar nicht gesucht. Aber ich war beeindruckt von den tiefen Gesprächen, die ich führen konnte. Es war spannend zu sehen, wie gerne sich die Menschen bewegen, das Gemeinschaftserlebnis war toll. Wandern hat eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung. Die gesammelten Erfahrungen werde ich in die nächsten Wanderprojekte einfliessen lassen.

Categories: Swiss News

Royal-Experte sagt, unter welch krassem Baby-Druck Harrys Frau steht: «Meghan muss bis Februar schwanger werden»

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 16:03

Nach der Traumhochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle hoffen Royal-Fans nun auf baldigen Nachwuchs. Ein Experte spricht jetzt darüber, was das für die Herzogin bedeutet.

Die Hochzeitsglocken sind verklungen, die grösste Royal-Manie hat sich wieder gelegt – langsam zieht der Alltag bei Meghan Markle (36) und Prinz Harry (33) ein. Die Öffentlichkeit hofft auf die nächste Sensation. Die ganze Welt wartet nun auf Baby-News vom Traumpaar.

Prinz Harry und Meghan betonten in Interviews stets, dass sie möglichst bald Kinder haben wollten, sie dürften deshalb nicht lange fackeln. Der Royal-Experte Andrew Morton (65) sieht ausserdem noch einen anderen Grund für die stressige Familienplanung: «Das Paar wird sehr schnell eine eigene Familie haben, weil beide aus kaputten Familien kommen.» 

«Der Druck wird immens sein»

So oder so, viel Zeit lassen können sich Meghan und Harry nicht: «Wenn die Herzogin bis Februar nicht schwanger ist, hat sie ein Problem. Der Druck von Presse und Hof wird immens sein. Ich glaube, dass sie, bevor sie 40 ist, nicht Vollzeit arbeiten wird, weil sie mit Kinderkriegen beschäftigt ist.» 

Morton weiss, wovon er spricht. Seit beinahe 40 Jahren berichtet er über den britischen Königshof und war unter anderem der Biograf von Prinzessin Diana (†36). Nach der Geburt des kleinen Louis dürfen sich Royal-Fans also schon bald auf neue herzige Fotos auf den Stufen des St Mary's Hospitals freuen – dieses mal einfach mit Harry und Meghan. (klm)

Categories: Swiss News

«La protection des espèces est mise en danger»

24heures.ch - Tue, 06/05/2018 - 15:52
Le Conseil des Etats a entamé la révision de la loi sur la chasse permettant une régulation accrue des prédateurs, tel le loup. Le WWF est inquiet. Interview.
Categories: Swiss News

La grotte de Cotencher à nouveau ouverte

24heures.ch - Tue, 06/05/2018 - 15:18
La grotte de Cotencher, fréquentée par l'homme de Néandertal, était fermée aux visites depuis 2013. Site majeur de la préhistoire suisse, elle a été inaugurée mardi.
Categories: Swiss News

Das Auge isst mit: So wird Fertig-Food richtig appetitlich

Blick.ch - Tue, 06/05/2018 - 14:52

Geliefertes Essen ist trendig und wird auch immer besser – aber meist braucht es optische Verbesserungen. Die Food-Bloggerinnen Sylwina, Nadja Mathi, Anina Gepp und Nadja Zimmermann zeigen, wie’s geht: Raus aus dem Karton und frische Deko drauf!

Home Delivery ist Trend. Dank langer Arbeitszeiten und digitaler Apps lassen sich immer mehr Hungrige ihr Abendessen per Klick nach Hause liefern.

Wer nach einem langen Arbeitstag nicht mehr kochen mag, lässt sich gern ein fixfertiges Abendessen nach Hause bringen. Das Angebot wird immer besser, doch geliefert wird meist in Karton und Plastik. Und das sieht selten schön aus. Aber mit ein paar Kunstgriffen wird der Fertig-Food so richtig appetitlich.

Was besser aussieht, schmeckt auch besser 

Foodbloggerin Sylwina Spiess (28) weiss ganau, was es für ein Foodstyling braucht: «Verwendet frische Früchte oder Kräuter. Das ergänzt nicht nur den Geschmack, es sieht auch wunderbar bunt aus.» Und was besser aussieht, schmeckt auch besser. Schliesslich isst das Auge mit.

Food-Instagrammerin Anina Gepp (24) sagt denn auch: «Ich style mein Food nicht nur für Instagram. Das ist schon so drin bei mir, ich mach das bei jedem Essen im Alltag.» Dabei benutzt die Veganerin zum Beispiel Glasröhrli, die schön aussehen und auch noch nachhaltig sind. Um Food Waste zu vermeiden, friert sie die Reste oder auch Kräuter ein, um sie später wiederzuverwenden.

Nadja Mathis mit 68'000 Followern auf Instagram räumt die Lieferung im Karton zuerst mal auf: «Ich mag es, wenn auf dem Teller Ordnung herrscht und ich auswählen kann, was ich kombiniere. Rot und Grün sind meine Lieblingsfarben, sie bilden einen tollen Kontrast.» 

Fernsehmoderatorin Nadja Zimmermann (41) mag es einfach und unkompliziert, sie ist bei der Deko-Demonstration mit BLICK jedes Mal als Erste fertig: «Was jeder machen kann, ist, das Essen zumindest aus der Packung zu nehmen und schön auf Holz oder einer Platte anzurichten.» Für eine Mutter muss es schnell gehen, die bestellten Gerichte mit Rohzutaten zu stylen. «Mit einer gefächerten Avocado oder mit Cherrytomaten sieht eine gelieferte Bowl sofort viel frischer und schmackhafter aus.» 

10 Tipps für zu Hause um Fertig-Food schön zu machen 
  1. Ganz einfach: Gerichte auf schönen Tellern anrichten.
     
  2. Mit frischen Kräutern Farbe ins Essen bringen.
     
  3. Essblumen verleihen Romantik und schmecken noch dazu.
     
  4. Avocado zu einem Fächer schneiden.
     
  5. Mit Balsamico oder Tahini den Tellerrand verzieren.
     
  6. Mit Rohzutaten die Gerichte stylen und frischer aussehen lassen.
     
  7. Früchte wie Granatäpfel ergänzen nicht nur den Geschmack, sondern auch das Aussehen.
     
  8. Essen halbieren und versetzt anrichten.
     
  9. Farbkontraste schaffen, zum Beispiel mit Rucola und Tomaten.
     
  10. Unkonventionell anrichten, zum Beispiel Glace im Trinkglas.

 

 

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.