Ziemlich spannend, was an den Credit Suisse Sports Awards hinter den Kulissen abgeht.
Im goldenen Kleidchen singt Schlagerstar Helene Fischer (32) «Hallelujah». Nicht nur die Herzen der TV-Zuschauer fliegen der schönen Helene zu. Handball-Superstar Andy Schmid (33) von den Rhein Neckar Löwen will die Deutsche schon vor dem Auftritt mitnehmen. Schmid: «Helene darf heute mit mir nach Deutschland fahren, wenn sie Interesse hat. Ich muss das aber noch mit meiner Frau besprechen.»
Da hat SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber (47) aber etwas dagegen. Er sagt: «Sorry Andy, aber Helene hat bereits mich gebeten, sie heimzufahren.» Und Helene? Die lächelt darüber nur müde.
Strahlen tut Fabian Cancellara («Ich würde mich selber wählen»). Seine Dankesrede will nicht mehr enden, der kommende Bierbauch bleibt sein grosses Thema. Cancellara (35): «Das SRF hat mir aber gesagt, dass meine maximale Redezeit nur zwei Minuten betrage. Ich habe doch so viel zu erzählen.» Fäbu spricht weit über drei Minuten. Als grosser Sieger des Abends darf er das.
Martina Hingis (36) erscheint in den TV-Studios am Leutschenbach in einem zauberhaften Kleid. Und unsere Tennis-Queen hat einen Begleiter mit auffallend roter Fliege dabei. Es ist Harald Leemann, ihr Team-Arzt beim Fedcup und bei den Spielen in Rio.
Skistar Lara Gut (25) ist nicht vor Ort, sie stellt bei den Frauen trotzdem alle in den Schatten. Frage an Lara: Wo steckt eigentlich die Kristallkugel für den Gesamtweltcup? Lara ehrlich und mit Witz: «In einer Kiste.»
Gut drauf ist auch Moderatorin Steffi Buchli (38). Sie begrüsst einen Freund im Publikum während einer kurzen Pause mit dem Victory-Zeichen. Einfach cool, diese Frau.
In Form ist auch SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber. Er gratuliert Nati-Coach Vladimir Petkovic (53) zu «vier Punkten aus 12 Spielen», bemerkt den Fehler umgehend. Seine Entschuldigung: «Rechnen war noch nie meine Stärke.»
Das gibts doch nicht! Beachvolleyball-Spielerin Joana Heidrich (190 cm) läuft in 10-Zentimeter-Highheels ein. Für ein gemeinsames Bild muss Töff-Star Dominique Aegerter (1,74 Meter) hinhalten. Er kennt Heidrich zuerst gar nicht, nimmts dann mit Humor.
Kurzfristig schlapp macht die Begleitung von Martina Kocher (31). Die Rodel-Weltmeisterin nimmt spontan ihre hübsche WG-Kollegin Ariane aus Bern mit. Das farblich abgestimmte Duo avanciert kurzerhand zum optischen Highlight.
Auch Kunstturn-Schätzchen Giulia Steingruber (22) fehlt gestern, sie verbringt ihre Ferien auf den Fidschi-Inseln. Dort ist aber das Wetter schlecht. Rainer Maria Salzgeber rät: «Reise umbuchen und in die Schweiz zurückkehren. Hier ist es schön.» Steingruber: «Ich gehe aus Trotz schnorcheln.»
Zu guter Letzt hat sich jemand einen kleinen Scherz erlaubt. Als der Gewinner des Wettbewerbs bekannt gegeben wird, erscheint am TV-Bildschirm «Guy Parmelin, Bern». Kann passieren.
Unser Sportminister ist nicht mehr dabei, als an der Bar zu später Stunde folgende Quizfrage gestellt wird: Wie heisst unser Sport-Traumpaar des Jahres? Antwort: «Cance-Lara».
Die Banken haben das Staatssekretariat für Wirtschaft am Hals. Das Amt verlangt, dass die Geldhäuser die Gebühren beim Wertschriften-Transfer abschaffen.
Kunden ärgern sich schon lange: In Zeiten von Negativzinsen finanzieren sich Banken immer häufiger über Gebühren. Jetzt hat sogar das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in Bern genug.
Konkret geht es um Kosten, die ein Geldinstitut verrechnet, wenn ein Kunde sein Wertschriftendepot zu einer anderen Bank zügelt. Die meisten Banken verrechnen eine Pauschale – in der Regel zwischen 50 und 200 Franken pro Position.
Diesen Gebühren hält das Seco für missbräuchlich. Wie die «Finanz und Wirtschaft» schreibt, hat das Amt im September darum rund dreissig Schweizer Banken einen bösen Brief geschickt. Darin verlangt das Seco, dass die Geldhäuser künftig auf Gebühren bei der Beendigung der Kundenbeziehung verzichten. Frist: 31. Dezember 2016.
Gutachten erstelltDen Banken passt das gar nicht. Sie haben darum die Schweizerische Bankiervereinigung eingeschaltet, welche darauf ein Rechtsgutachten erstellte. Wenig überraschend kommt der Banken-Dachverband zum Schluss, dass solche Gebühren rechtens sind.
Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Nach Gesprächen mit der Bankiervereinigung verlängerte das Seco die Antwortfrist bis zum 31. März 2017. Das freut den Dachverband: «Es ist positiv, dass das Seco nun genügend Zeit für die abklärenden Gespräche mit der Branche eingeräumt hat», sagt ein Sprecher der Zeitung.
Den Stein ins Rollen gebracht hat Preisüberwacher Stefan Meierhans (48). Er untersuchte letztes Jahr Transfergebühren für Wertschriftendepots. Dabei kam die Vermutung auf, dass Banken mit hohen Gebühren die Kunden vom Wechsel abhalten wollen. (bam)
Beim Weltcup der Skicrosser in Montafon (Ö) fährt Marc Bischofberger als Dritter ins Ziel. Keinen Podestplatz gibts bei den Frauen – Fanny Smith scheitert im Viertelfinal.
Ein Jahr ist vergangen seit Skicrosser Marc Bischofberger in Val Thorens sensationell einen Weltcupsieg erringen konnte. Nun steigt der 25-jährige Schweizer zum zweiten Mal aufs Podest.
Bischofberger wird in Montafon hinter den Franzosen Jean-Frederic Chapuis und Jonas Devouassoux guter Dritter. Den weiteren Schweizern läuft es nicht geschmeidig.
Jonas Lenherr muss sich im kleinen Final mit dem letzten Rang begnügen und belegt Endrang acht. Unmittelbar dahinter klassiert sich Armin Niederer als Neunter, sorgt aber für keinen Skandal noch vor Wochenfrist wie in Val Thorens («Schiss-Franzos!»). Arosa-Sieger Romain Détraz belegt Rang 13, Alex Fiva wird 26.
Bei den Frauen ist für Fanny Smith, die einzige Schweizerin in der Endausmarchung, im Viertelfinal Endstation. (rib)