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Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / Briefing Paper

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Publikationen des German Institute of Development and Sustainability (IDOS)
Updated: 1 day 12 hours ago

Germany and the UK: perspectives for deepening the bilateral dialogue on development policy

Tue, 06/21/2022 - 08:48

Germany and the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland (UK) are the second- and fourth-largest providers of official development assistance (ODA) worldwide and are key actors in driving international policy discussions on global development in the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), the G7, the G20 and other key groupings and platforms.
The development policies of both countries witnessed important convergence and detailed cooperation during the first decade of this millennium – a period when Western countries understood development cooperation as a source of considerable soft power, which was demonstrated in rising budgets and like-minded policy directions.
The austerity policies that followed the global economic and financial crisis, and the UK’s decision to leave the European Union (EU) in 2016, have challenged the bilateral relationship in the development policy area between Germany and the UK. The UK’s departure from the EU has reduced the number of joint interactions and corresponding opportunities for identifying cooperation initiatives.
Halfway through the period envisaged for the completion of the 2030 Agenda, both countries are adjusting their development policies, seeking to determine their future European roles and global development ambitions, but they remain key partners in global development. Both the UK and Germany have recently revised or are in the process of preparing development policy strategies as part of their integrated foreign policies – a reflection process which in recent months has been challenged to adjust to the implications of the war in Ukraine. The case remains strong for regular exchanges and cooperation on development policy between both countries, including by intensifying dialogues and resuming formal secondments between the FCDO and the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ). Two areas in particular offer good prospects.
First of all, the UK and Germany should closely work together to deliver on the current G7 Presidency agenda – including the key focus on infrastructure investment, as initiated during last year’s UK Presidency. Other key opportunities for cooperation include gender and climate action, as well as the provision of global public goods.
Secondly, Germany and the UK should seek to engage in and harness the role of the OECD as a provider of key standards for international development policy and as an important forum for peer learning. As key providers of global development finance, the legitimacy of its reporting system is essential to both countries’ influence and contribution to global development.

Challenging the imperial mode of living by challenging ELSEWHERE: Spatial narratives and justice

Mon, 06/20/2022 - 15:25

This article frames imperial lifestyles as a problem of global justice and discusses the spatial logic that engenders the actual discrepancy between this moral standard of equal rights and reality. It claims that the notion of ELSEWHERE, as Brand and Wissen (2022) put it, plays a central role in understanding the conditions that allow this grossly unjust global separation between responsibility and effect to be stable. In doing this, it establishes the concept of communities of justice that determine the boundaries of moral responsibility and analyses the global spatial logic that underlies the course of these boundaries, as they are experienced in everyday life. The Westphalian system of sovereign nation states is its main component but certainly not the only one. Finally, it sheds light on current attempts to challenge this spatial logic as well as their potentials and limitations.

Challenging the imperial mode of living by challenging ELSEWHERE: Spatial narratives and justice

Mon, 06/20/2022 - 15:25

This article frames imperial lifestyles as a problem of global justice and discusses the spatial logic that engenders the actual discrepancy between this moral standard of equal rights and reality. It claims that the notion of ELSEWHERE, as Brand and Wissen (2022) put it, plays a central role in understanding the conditions that allow this grossly unjust global separation between responsibility and effect to be stable. In doing this, it establishes the concept of communities of justice that determine the boundaries of moral responsibility and analyses the global spatial logic that underlies the course of these boundaries, as they are experienced in everyday life. The Westphalian system of sovereign nation states is its main component but certainly not the only one. Finally, it sheds light on current attempts to challenge this spatial logic as well as their potentials and limitations.

Globale Nachhaltigkeit im Blick behalten

Mon, 06/20/2022 - 09:48

Bonn, 20.06.2022. Die Bundesregierung startete Anfang 2022 mit einer ambitionierten Nachhaltigkeitsagenda in ihre G7-Präsidentschaft. Keine zwei Monate später sah sie sich einem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gegenüber, der neue Prioritäten erforderlich macht und alte Gewissheiten in Frage stellt. Bundeskanzler Scholz hat deutlich gemacht, dass der russische Angriff eine Zeitenwende markiert. Auf dem G7-Gipfel, der vom 26. bis 28. Juni in Elmau stattfindet, wird die Kunst des Politischen darin liegen, kurzfristige Krisen zu lösen, ohne die langfristigen Herausforderungen aus dem Blick zu verlieren.

Während die Vereinten Nationen in ihrer Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine gespalten sind und die G20, mit Russland als Mitglied, mehr oder weniger paralysiert ist, präsentiert sich die G7 aktuell als eines der wenigen handlungsfähigen internationalen Foren. Die G7-Staaten haben nicht nur wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht, sondern auch Finanz- und Unterstützungspakete für die Ukraine und deren Nachbarstaaten geschnürt. Die Entwicklungsminister*innen der G7 haben eine Globale Allianz für Ernährungssicherheit gegründet, welche die negativen Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine abfedern soll.

So wichtig diese unmittelbaren Reaktionen der G7 auf den Krieg in der Ukraine sind, stellt sich vor allem die Frage, welche Antworten der Gipfel in Elmau auf die mittel- bis langfristigen Herausforderungen finden wird. Der Fokus soll im Folgenden auf der nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung und der klimapolitischen Transformation liegen.

Für das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele zum Ende der Dekade ist es notwendig, einer „two-track recovery“ entgegen zu wirken, durch die Entwicklungsländer ins Hintertreffen geraten. Infolge der Covid-19-Pandemie waren die fiskalischen Spielräume vieler Entwicklungsländer bereits stark eingeschränkt. Es fällt ihnen daher schwer den sozio-ökonomischen Folgen der Pandemie zu begegnen und ihre Volkswirtschaften langfristig klimaneutral und -resilient umzubauen. Die Zahl der Länder, die vor Verschuldungsnotlagen stehen, hat sich seit 2015 verdoppelt. Die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Zinsanhebungen in den USA und der EU drohen diese Entwicklungen noch zu verschärfen. Zudem werden internationale Investoren die steigenden Klimarisiken in vielen Entwicklungsländern einpreisen, was deren Zugang zu internationalen Finanzmärkten weiter erschwert.

Die G7-Finanzminister*innen haben bisher nur auf das „Gemeinsame Rahmenwerk“ der G20 verwiesen, das helfen soll Schulden umzustrukturieren oder sogar zu erlassen. Eigene Initiativen der G7 zur Entschuldung von Entwicklungsländern sind bisher Mangelwahre. Der Verweis, dass auch China zur Entschuldung beitragen muss, ist richtig, aber nicht zielführend. Vielmehr sollten private Schuldner, die vor allem in den G7-Ländern ansässig sind, stärker in die Pflicht genommen werden. Zudem ist es geboten, Schuldenerlasse stärker an ökologisch-sozialen Transformationsprozessen oder Anpassungsmaßnahmen in vom Klimawandel bedrohten Ländern auszurichten.

Den Markenkern der im Januar vorgestellten Agenda der deutschen G7-Präsidentschaft bildete die klimapolitische Transformation. Auf ihrem Treffen Ende Mai haben die Klima-, Energie- und Umweltminister*innen der G7 sich darauf verständigt, eine überwiegend dekarbonisierte Stromversorgung bis zum Jahr 2035 zu erreichen und aus der Kohleverstromung auszusteigen, ohne sich bei letzterer aber auf ein konkretes Enddatum zu einigen. Von Bedeutung ist auch die Einsicht, dass es nicht ausreicht, die Klimakrise zu lösen, sondern dass im Rahmen eines integrativen Vorgehens auch die globale Biodiversitäts- und Verschmutzungskrise angegangen werden muss.

Im Bereich der internationalen Klimafinanzierung blieben die Finanzminister*innen bisher vage. Im Kommuniqué ihres Treffens im Mai findet sich nur der Satz, dass sie erwarten, das Ziel, jährlich 100 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen, bis 2023 zu erfüllen. Mit Blick auf die zentralen Instrumente der G7 zur Förderung der klimapolitischen Transformation, vor allem eines offenen und kooperativen Klimaclubs und der „Just Energy Transition Partnerships“ mit ausgewählten Ländern, finden sich bisher auch nur Ankündigungen, aber noch wenig Konkretes.

Auf Ebene der Fachminister*innen wurden also wichtige Initiativen auf den Weg gebracht, trotz der notwendigen Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine. Der Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Elmau muss aber in zentralen Bereichen, wie der Klimapolitik oder mit Blick auf die Verschuldungskrise, konkrete Beschlüsse liefern, damit die G7-Präsidentschaft Deutschlands tatsächlich zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 beiträgt.

Wichtig ist auch die multilaterale Einbettung der Initiativen der G7. Es ist daher gut, dass mit Indien, Indonesien, Südafrika und Argentinien wichtige G20-Mitglieder nach Elmau eingeladen sind und mit Senegal die aktuelle Präsidentschaft der Afrikanischen Union mit am Tisch sitzt. Mit diesen Ländern gilt es, konkrete Beschlüsse zu fassen, die dann in anderen, inklusiver zusammengesetzten Foren wie der G20 eingebracht werden können. Nur gemeinsam mit internationalen Partnern wird die G7 handlungsfähig sein.  

Globale Nachhaltigkeit im Blick behalten

Mon, 06/20/2022 - 09:48

Bonn, 20.06.2022. Die Bundesregierung startete Anfang 2022 mit einer ambitionierten Nachhaltigkeitsagenda in ihre G7-Präsidentschaft. Keine zwei Monate später sah sie sich einem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gegenüber, der neue Prioritäten erforderlich macht und alte Gewissheiten in Frage stellt. Bundeskanzler Scholz hat deutlich gemacht, dass der russische Angriff eine Zeitenwende markiert. Auf dem G7-Gipfel, der vom 26. bis 28. Juni in Elmau stattfindet, wird die Kunst des Politischen darin liegen, kurzfristige Krisen zu lösen, ohne die langfristigen Herausforderungen aus dem Blick zu verlieren.

Während die Vereinten Nationen in ihrer Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine gespalten sind und die G20, mit Russland als Mitglied, mehr oder weniger paralysiert ist, präsentiert sich die G7 aktuell als eines der wenigen handlungsfähigen internationalen Foren. Die G7-Staaten haben nicht nur wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht, sondern auch Finanz- und Unterstützungspakete für die Ukraine und deren Nachbarstaaten geschnürt. Die Entwicklungsminister*innen der G7 haben eine Globale Allianz für Ernährungssicherheit gegründet, welche die negativen Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine abfedern soll.

So wichtig diese unmittelbaren Reaktionen der G7 auf den Krieg in der Ukraine sind, stellt sich vor allem die Frage, welche Antworten der Gipfel in Elmau auf die mittel- bis langfristigen Herausforderungen finden wird. Der Fokus soll im Folgenden auf der nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung und der klimapolitischen Transformation liegen.

Für das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele zum Ende der Dekade ist es notwendig, einer „two-track recovery“ entgegen zu wirken, durch die Entwicklungsländer ins Hintertreffen geraten. Infolge der Covid-19-Pandemie waren die fiskalischen Spielräume vieler Entwicklungsländer bereits stark eingeschränkt. Es fällt ihnen daher schwer den sozio-ökonomischen Folgen der Pandemie zu begegnen und ihre Volkswirtschaften langfristig klimaneutral und -resilient umzubauen. Die Zahl der Länder, die vor Verschuldungsnotlagen stehen, hat sich seit 2015 verdoppelt. Die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Zinsanhebungen in den USA und der EU drohen diese Entwicklungen noch zu verschärfen. Zudem werden internationale Investoren die steigenden Klimarisiken in vielen Entwicklungsländern einpreisen, was deren Zugang zu internationalen Finanzmärkten weiter erschwert.

Die G7-Finanzminister*innen haben bisher nur auf das „Gemeinsame Rahmenwerk“ der G20 verwiesen, das helfen soll Schulden umzustrukturieren oder sogar zu erlassen. Eigene Initiativen der G7 zur Entschuldung von Entwicklungsländern sind bisher Mangelwahre. Der Verweis, dass auch China zur Entschuldung beitragen muss, ist richtig, aber nicht zielführend. Vielmehr sollten private Schuldner, die vor allem in den G7-Ländern ansässig sind, stärker in die Pflicht genommen werden. Zudem ist es geboten, Schuldenerlasse stärker an ökologisch-sozialen Transformationsprozessen oder Anpassungsmaßnahmen in vom Klimawandel bedrohten Ländern auszurichten.

Den Markenkern der im Januar vorgestellten Agenda der deutschen G7-Präsidentschaft bildete die klimapolitische Transformation. Auf ihrem Treffen Ende Mai haben die Klima-, Energie- und Umweltminister*innen der G7 sich darauf verständigt, eine überwiegend dekarbonisierte Stromversorgung bis zum Jahr 2035 zu erreichen und aus der Kohleverstromung auszusteigen, ohne sich bei letzterer aber auf ein konkretes Enddatum zu einigen. Von Bedeutung ist auch die Einsicht, dass es nicht ausreicht, die Klimakrise zu lösen, sondern dass im Rahmen eines integrativen Vorgehens auch die globale Biodiversitäts- und Verschmutzungskrise angegangen werden muss.

Im Bereich der internationalen Klimafinanzierung blieben die Finanzminister*innen bisher vage. Im Kommuniqué ihres Treffens im Mai findet sich nur der Satz, dass sie erwarten, das Ziel, jährlich 100 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen, bis 2023 zu erfüllen. Mit Blick auf die zentralen Instrumente der G7 zur Förderung der klimapolitischen Transformation, vor allem eines offenen und kooperativen Klimaclubs und der „Just Energy Transition Partnerships“ mit ausgewählten Ländern, finden sich bisher auch nur Ankündigungen, aber noch wenig Konkretes.

Auf Ebene der Fachminister*innen wurden also wichtige Initiativen auf den Weg gebracht, trotz der notwendigen Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine. Der Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Elmau muss aber in zentralen Bereichen, wie der Klimapolitik oder mit Blick auf die Verschuldungskrise, konkrete Beschlüsse liefern, damit die G7-Präsidentschaft Deutschlands tatsächlich zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 beiträgt.

Wichtig ist auch die multilaterale Einbettung der Initiativen der G7. Es ist daher gut, dass mit Indien, Indonesien, Südafrika und Argentinien wichtige G20-Mitglieder nach Elmau eingeladen sind und mit Senegal die aktuelle Präsidentschaft der Afrikanischen Union mit am Tisch sitzt. Mit diesen Ländern gilt es, konkrete Beschlüsse zu fassen, die dann in anderen, inklusiver zusammengesetzten Foren wie der G20 eingebracht werden können. Nur gemeinsam mit internationalen Partnern wird die G7 handlungsfähig sein.  

Is foreign direct investment losing clout in development?

Tue, 06/14/2022 - 11:23

Over the last decade, only a single projection of foreign direct investment (FDI) flows by the United Nations influential “World Investment Report” has proposed a negative outlook in the medium term. Based partly on surveys of business executives, these forecasts reflect ex¬pecta¬tions of investment growth which, however, have repeated¬ly failed to materialise. In fact, FDI flows to develop¬ing countries have remained stagnant over the past decade.
Such wishful thinking is nurtured by a long series of positive narratives and facts about foreign investment. FDI has been one of the pillars of international development efforts for over 70 years. Its promise has not been limited to critical finance, but extends to longer term competitiveness through access to better technology, managerial know-how and, above all, prosperity through more and better paid jobs in the formal sector. From the old prescriptions of the so-called Washington Consensus to the hopeful Addis Ababa Action Agenda, the dominant development narrative has therefore favoured a rather indiscriminate pursuit of investment volume.
This brief calls for rethinking of narratives and policies that help to improve the impact of FDI, based on secular trends that challenge our expectations. Four such trends stand out:
First, while other sources of finance for development have grown considerably over the last decades, foreign invest¬ment has not followed the trend. Second, the kind of investment that is associated with stronger gains and longer term commitment in host economies – greenfield FDI – has also been in consistent decline as a share of total invest¬ment, while mergers and acquisitions and project finance have gained in importance. Third, the top 100 multinational enterprises (MNEs), accounting for nearly a quarter of global FDI stock, rely less on employment today than they used to in order to grow their foreign presence. Job creation, knowledge transfer and spillovers are therefore less likely to materialise through the presence of mega-firms and their corresponding investment at scale. Fourth, the growth of Chinese outward FDI within a strategic expan¬sionary political agenda stands to change rules and attitudes towards foreign investment moving forwards.
We argue that, collectively, these trends invite a renewed conversation around the kind of foreign investment we want and expectations of this source of finance for develop¬ment. These facts obscure neither the broad benefits of FDI to developing countries, nor the value proposition of FDI attraction. Rather, they raise questions about expectations, priorities and the alignment of investment policy with the realities experienced across develop¬ing countries.
To that end, we propose four priorities that stand to make a difference in the current context. We call for policy-makers to:
1) Place additional emphasis on retention of investment and linkages with the domestic economy.
2) Try new approaches for FDI attraction that focus on improving domestic investment facilitation frameworks.
3) Be selective as to investment sources and activities in order to mitigate political risks and align inward investment better with sustainable development.
4) Add evidence to improve our understanding of invest¬ment and inform decision-making.
Overall, it is critical to engage in a serious multi-stakeholder conversation around expectations, actors and solutions that respond to the investment reality of today.

Is foreign direct investment losing clout in development?

Tue, 06/14/2022 - 11:23

Over the last decade, only a single projection of foreign direct investment (FDI) flows by the United Nations influential “World Investment Report” has proposed a negative outlook in the medium term. Based partly on surveys of business executives, these forecasts reflect ex¬pecta¬tions of investment growth which, however, have repeated¬ly failed to materialise. In fact, FDI flows to develop¬ing countries have remained stagnant over the past decade.
Such wishful thinking is nurtured by a long series of positive narratives and facts about foreign investment. FDI has been one of the pillars of international development efforts for over 70 years. Its promise has not been limited to critical finance, but extends to longer term competitiveness through access to better technology, managerial know-how and, above all, prosperity through more and better paid jobs in the formal sector. From the old prescriptions of the so-called Washington Consensus to the hopeful Addis Ababa Action Agenda, the dominant development narrative has therefore favoured a rather indiscriminate pursuit of investment volume.
This brief calls for rethinking of narratives and policies that help to improve the impact of FDI, based on secular trends that challenge our expectations. Four such trends stand out:
First, while other sources of finance for development have grown considerably over the last decades, foreign invest¬ment has not followed the trend. Second, the kind of investment that is associated with stronger gains and longer term commitment in host economies – greenfield FDI – has also been in consistent decline as a share of total invest¬ment, while mergers and acquisitions and project finance have gained in importance. Third, the top 100 multinational enterprises (MNEs), accounting for nearly a quarter of global FDI stock, rely less on employment today than they used to in order to grow their foreign presence. Job creation, knowledge transfer and spillovers are therefore less likely to materialise through the presence of mega-firms and their corresponding investment at scale. Fourth, the growth of Chinese outward FDI within a strategic expan¬sionary political agenda stands to change rules and attitudes towards foreign investment moving forwards.
We argue that, collectively, these trends invite a renewed conversation around the kind of foreign investment we want and expectations of this source of finance for develop¬ment. These facts obscure neither the broad benefits of FDI to developing countries, nor the value proposition of FDI attraction. Rather, they raise questions about expectations, priorities and the alignment of investment policy with the realities experienced across develop¬ing countries.
To that end, we propose four priorities that stand to make a difference in the current context. We call for policy-makers to:
1) Place additional emphasis on retention of investment and linkages with the domestic economy.
2) Try new approaches for FDI attraction that focus on improving domestic investment facilitation frameworks.
3) Be selective as to investment sources and activities in order to mitigate political risks and align inward investment better with sustainable development.
4) Add evidence to improve our understanding of invest¬ment and inform decision-making.
Overall, it is critical to engage in a serious multi-stakeholder conversation around expectations, actors and solutions that respond to the investment reality of today.

The EU and the Glasgow Dialogue: advancing a balanced approach to loss and damage

Mon, 06/13/2022 - 14:15

The EU postulates global climate action leadership in the European Green Deal. This Policy Brief takes the findings of the latest IPCC report as a starting point to discuss the implications for the EU's role in the global governance of climate change with a particular focus on Loss and Damage policy and financing. It argues that the pertinent Glasgow Dialogue series provides the EU with an opportunity to demonstrate leadership by supporting the design of enhanced integrated approaches to climate risk governance and finance that better address Loss and Damage, and by putting adaptation and Loss and Damage on top of the COP27 agenda in Sharm El-Sheik, Egypt, in November 2022.

The EU and the Glasgow Dialogue: advancing a balanced approach to loss and damage

Mon, 06/13/2022 - 14:15

The EU postulates global climate action leadership in the European Green Deal. This Policy Brief takes the findings of the latest IPCC report as a starting point to discuss the implications for the EU's role in the global governance of climate change with a particular focus on Loss and Damage policy and financing. It argues that the pertinent Glasgow Dialogue series provides the EU with an opportunity to demonstrate leadership by supporting the design of enhanced integrated approaches to climate risk governance and finance that better address Loss and Damage, and by putting adaptation and Loss and Damage on top of the COP27 agenda in Sharm El-Sheik, Egypt, in November 2022.

Die Nachfrage der Welt nach Wohlergehen mit weniger Ressourcen befriedigen

Mon, 06/13/2022 - 09:12

Bonn, 13. Juni 2022. Anfang dieses Monats trafen sich die Staats- und Regierungschefs der Welt in Stockholm, um den 50. Jahrestag der Konferenz der Vereinten Nationen über die menschliche Umwelt zu begehen. Die Konferenz betonte die Umweltdimension nachhaltiger Entwicklung und beschloss, die Welt auf den Weg zu einem gesunden Planeten und Wohlstand für alle zu bringen - trotz zahlreicher globaler Krisen und einer beispiellosen ökologischen Verschlechterung. Inger Andersen, Generalsekretärin der Stockholm+50-Konferenz und Exekutivdirektorin des UN-Umweltprogramms, forderte „einen neuen Kompass für das Wohlergehen“, um das Verständnis der Menschheit von Fortschritt und Wohlstand zu überdenken.

Dieses Postulat ist weniger utopisch, als es auf den ersten Blick scheint. Der jüngste Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) hat überzeugende Beweise dafür vorgelegt, dass Wohlstand und Wohlergehen auch mit einem erheblich reduzierten Ressourcenverbrauch möglich sind. Nachfrageseitige Maßnahmen verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit – auch in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Der IPCC ermittelt ein Treibhausgasminderungspotenzial von 40-70% für Maßnahmen auf der Endverbraucherseite (z. B. energieeffiziente Geräte, Gebäude) sowie zahlreiche Vorteile für verschiedene Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs). Beispiele hierfür sind eine längere Lebenserwartung und eine bessere Gesundheit aufgrund geringerer Luftverschmutzung, aktivere Mobilitätsentscheidungen und der Zugang zu sauberer Energie. Um diese Vorteile zu nutzen und sie mit dem Ziel des Wohlergehens für alle in Einklang zu bringen, ist eine systematischere Verknüpfung von Strategien und Programmen für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion (SCP) erforderlich.

Es ist eine politische Herausforderung, zu einem angemessenen Verständnis von Wohlbefinden zu gelangen, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Bislang bietet die Messung der mehrdimensionalen Armut die fortschrittlichste Orientierung. Ihre Anwendung auf die SCP bedeutet, dass wir feststellen müssen, welche Produkte und Dienstleistungen wir wirklich brauchen, um ein gesundes, menschenwürdiges Leben zu führen, ohne uns um die Grundbedürfnisse zu kümmern. Länder auf allen Entwicklungsebenen müssen dies mit Blick auf die Gerechtigkeit sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch zwischen den Ländern herausfinden.

Nachhaltiger Konsum wird in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen bereits praktiziert, z.B. beim Energiesparen, bei der gemeinsamen Mobilität, bei dezentralen digitalen Märkten, bei Reparatur- und Recyclingdiensten oder bei innovativen Start-ups zur Wiederverwendung von Plastik. Diese Praktiken werden jedoch häufig in informellen und marginalisierten Umgebungen mit Armut, prekären Arbeitsbedingungen und Umweltgefahren umgesetzt. Die Herausforderung besteht darin, solche Praktiken auszuweiten und sie mit den wirtschaftlichen Bestrebungen und Präferenzen der Verbrauche*innen einer wachsenden, urbanisierten Mittelschicht in Einklang zu bringen. Dann kann ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt werden, in dem sich SCP und Entwicklung gegenseitig verstärken, indem sie durch tragfähige Unternehmensinnovationen, menschenwürdige Arbeit und verbesserte Gesundheit wirtschaftliche Vorteile schaffen.

Förderliche Faktoren sind wohlbekannt!

Vier Faktoren, die einen solchen positiven Kreislauf begünstigen, sind bereits gut bekannt:

Erstens der strategische Aufbau von Infrastrukturen und lebenszyklusorientierten Produktdesigns, die nachhaltige Entscheidungen ermöglichen, z. B. bei Verkehrssystemen, Gebäuden und Nutzungen. Zweitens: Integrierte Ansätze, die auf lokale und regionale Märkte abzielen, um lokale Konsummuster (z. B. von Modelabels und Lebensmittelprogrammen) mit Produktionsprozessen und Wertschöpfungsketten zu verbinden. Drittens: Aufwertung bestehender nachhaltiger Praktiken und entsprechende Innovationen in der informellen Wirtschaft, z. B. Reparatur- und Wiederverwendungsinitiativen. Viertens: Förderung von Normen des Wohlbefindens gegenüber Normen der Konsummaximierung und der Bequemlichkeit. In vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind solche Normen noch in der Entwicklung begriffen, und die Vorteile nachhaltiger Entscheidungen lassen sich angesichts der sichtbareren externen Umweltauswirkungen leicht nachweisen.

Politische Rahmenbedingungen müssen Wohlstandsnormen mit Konsum und Produktion in Einklang bringen

Einzelne Verbraucher*innen oder Unternehmen werden nicht in der Lage sein, diese Veränderungen systematisch allein zu erreichen. Es bedarf entsprechender politischer Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen für Konsum und Produktion zu ändern und damit die Strukturen jenseits der individuellen Verantwortung für den Konsum von Waren und Dienstleistungen anzupassen.

Die Ergebnisse des Stockholmer+50-Gipfels bieten nun einen universellen Bezugspunkt. So wie der historische Vorgängergipfel von 1972 die Grundlage für das internationale Umweltrecht bildete, kann der Gipfel den Ton für eine normative Neuausrichtung auf das menschliche Wohlergehen und die Gesundheit des Planeten angeben. Dieser Rahmen muss auf allen Ebenen der Gesellschaft mit Leben gefüllt werden. Es sind differenzierte politische Ansätze erforderlich, um das Wohlergehen der verschiedenen Gesellschaftsschichten zu fördern.

Während arme ländliche Haushalte ihren Konsum möglicherweise noch steigern müssen, um beispielsweise die Unterernährung zu überwinden, braucht die wachsende städtische Mittelschicht Anleitung und Anreize, um sich auf nachhaltigen Konsum und kohlenstoffarme Alternativen umzustellen. Kontextspezifische Forschung zu den Rahmenbedingungen für SCP und praktische internationale Zusammenarbeit können gemeinsam sowohl die Kalibrierung als auch die Anwendung eines globalen Kompasses für das Wohlergehen unterstützen. Dies wird die Macht und das Potenzial von nachfrageorientierten Lösungen erschließen.

Die Nachfrage der Welt nach Wohlergehen mit weniger Ressourcen befriedigen

Mon, 06/13/2022 - 09:12

Bonn, 13. Juni 2022. Anfang dieses Monats trafen sich die Staats- und Regierungschefs der Welt in Stockholm, um den 50. Jahrestag der Konferenz der Vereinten Nationen über die menschliche Umwelt zu begehen. Die Konferenz betonte die Umweltdimension nachhaltiger Entwicklung und beschloss, die Welt auf den Weg zu einem gesunden Planeten und Wohlstand für alle zu bringen - trotz zahlreicher globaler Krisen und einer beispiellosen ökologischen Verschlechterung. Inger Andersen, Generalsekretärin der Stockholm+50-Konferenz und Exekutivdirektorin des UN-Umweltprogramms, forderte „einen neuen Kompass für das Wohlergehen“, um das Verständnis der Menschheit von Fortschritt und Wohlstand zu überdenken.

Dieses Postulat ist weniger utopisch, als es auf den ersten Blick scheint. Der jüngste Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) hat überzeugende Beweise dafür vorgelegt, dass Wohlstand und Wohlergehen auch mit einem erheblich reduzierten Ressourcenverbrauch möglich sind. Nachfrageseitige Maßnahmen verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit – auch in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Der IPCC ermittelt ein Treibhausgasminderungspotenzial von 40-70% für Maßnahmen auf der Endverbraucherseite (z. B. energieeffiziente Geräte, Gebäude) sowie zahlreiche Vorteile für verschiedene Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs). Beispiele hierfür sind eine längere Lebenserwartung und eine bessere Gesundheit aufgrund geringerer Luftverschmutzung, aktivere Mobilitätsentscheidungen und der Zugang zu sauberer Energie. Um diese Vorteile zu nutzen und sie mit dem Ziel des Wohlergehens für alle in Einklang zu bringen, ist eine systematischere Verknüpfung von Strategien und Programmen für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion (SCP) erforderlich.

Es ist eine politische Herausforderung, zu einem angemessenen Verständnis von Wohlbefinden zu gelangen, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Bislang bietet die Messung der mehrdimensionalen Armut die fortschrittlichste Orientierung. Ihre Anwendung auf die SCP bedeutet, dass wir feststellen müssen, welche Produkte und Dienstleistungen wir wirklich brauchen, um ein gesundes, menschenwürdiges Leben zu führen, ohne uns um die Grundbedürfnisse zu kümmern. Länder auf allen Entwicklungsebenen müssen dies mit Blick auf die Gerechtigkeit sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch zwischen den Ländern herausfinden.

Nachhaltiger Konsum wird in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen bereits praktiziert, z.B. beim Energiesparen, bei der gemeinsamen Mobilität, bei dezentralen digitalen Märkten, bei Reparatur- und Recyclingdiensten oder bei innovativen Start-ups zur Wiederverwendung von Plastik. Diese Praktiken werden jedoch häufig in informellen und marginalisierten Umgebungen mit Armut, prekären Arbeitsbedingungen und Umweltgefahren umgesetzt. Die Herausforderung besteht darin, solche Praktiken auszuweiten und sie mit den wirtschaftlichen Bestrebungen und Präferenzen der Verbrauche*innen einer wachsenden, urbanisierten Mittelschicht in Einklang zu bringen. Dann kann ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt werden, in dem sich SCP und Entwicklung gegenseitig verstärken, indem sie durch tragfähige Unternehmensinnovationen, menschenwürdige Arbeit und verbesserte Gesundheit wirtschaftliche Vorteile schaffen.

Förderliche Faktoren sind wohlbekannt!

Vier Faktoren, die einen solchen positiven Kreislauf begünstigen, sind bereits gut bekannt:

Erstens der strategische Aufbau von Infrastrukturen und lebenszyklusorientierten Produktdesigns, die nachhaltige Entscheidungen ermöglichen, z. B. bei Verkehrssystemen, Gebäuden und Nutzungen. Zweitens: Integrierte Ansätze, die auf lokale und regionale Märkte abzielen, um lokale Konsummuster (z. B. von Modelabels und Lebensmittelprogrammen) mit Produktionsprozessen und Wertschöpfungsketten zu verbinden. Drittens: Aufwertung bestehender nachhaltiger Praktiken und entsprechende Innovationen in der informellen Wirtschaft, z. B. Reparatur- und Wiederverwendungsinitiativen. Viertens: Förderung von Normen des Wohlbefindens gegenüber Normen der Konsummaximierung und der Bequemlichkeit. In vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind solche Normen noch in der Entwicklung begriffen, und die Vorteile nachhaltiger Entscheidungen lassen sich angesichts der sichtbareren externen Umweltauswirkungen leicht nachweisen.

Politische Rahmenbedingungen müssen Wohlstandsnormen mit Konsum und Produktion in Einklang bringen

Einzelne Verbraucher*innen oder Unternehmen werden nicht in der Lage sein, diese Veränderungen systematisch allein zu erreichen. Es bedarf entsprechender politischer Maßnahmen, um die Rahmenbedingungen für Konsum und Produktion zu ändern und damit die Strukturen jenseits der individuellen Verantwortung für den Konsum von Waren und Dienstleistungen anzupassen.

Die Ergebnisse des Stockholmer+50-Gipfels bieten nun einen universellen Bezugspunkt. So wie der historische Vorgängergipfel von 1972 die Grundlage für das internationale Umweltrecht bildete, kann der Gipfel den Ton für eine normative Neuausrichtung auf das menschliche Wohlergehen und die Gesundheit des Planeten angeben. Dieser Rahmen muss auf allen Ebenen der Gesellschaft mit Leben gefüllt werden. Es sind differenzierte politische Ansätze erforderlich, um das Wohlergehen der verschiedenen Gesellschaftsschichten zu fördern.

Während arme ländliche Haushalte ihren Konsum möglicherweise noch steigern müssen, um beispielsweise die Unterernährung zu überwinden, braucht die wachsende städtische Mittelschicht Anleitung und Anreize, um sich auf nachhaltigen Konsum und kohlenstoffarme Alternativen umzustellen. Kontextspezifische Forschung zu den Rahmenbedingungen für SCP und praktische internationale Zusammenarbeit können gemeinsam sowohl die Kalibrierung als auch die Anwendung eines globalen Kompasses für das Wohlergehen unterstützen. Dies wird die Macht und das Potenzial von nachfrageorientierten Lösungen erschließen.

Green jobs in cities: challenges and opportunities in African and Asian intermediary cities

Fri, 06/10/2022 - 12:42

Cities account for approximately 70 per cent of global energy consumption and about 75 per cent of greenhouse gas emissions due to the density of economic activities and infrastructure and their often path-dependent development patterns. Cities adopting a green transformation process can minimise their environmental impact and maximise opportunities to improve and support the natural environment. Topics to address are energy efficiency and reduction of non-renewable energy sources to reduce their carbon footprint; actively support waste reduction and management; establish green and resilient infrastructure; encourage nature-based solutions; enhance the efficiency of new buildings; encourage low-carbon transport; and improve water cycle management. Also, these fields will lead to a greener urban economy, create more green jobs – or respectively change jobs towards becoming green – and deliver improved quality of life outcomes for residents.
The aim of this discussion paper is to address the challenges, opportunities and fields of actions – respectively interventions – of these economic, but also social transformations on the job market on the level of cities. The regional focus is on African and Asian cities in developing countries. A special focus is on intermediary cities with between 1 to 5 million inhabitants since they constitute the fastest-growing urban areas today and more importantly, they have both the capacity and expertise to guide an economic transformation while still being, at the same time, not too large to be managed effectively, as outlined above.
The fields of action for cities in a transformation towards a green economy, thereby creating green jobs, can be clustered into:
• land use planning
• green buildings and construction
• sustainable mobility and urban transport
• green and blue urban infrastructure services with nature-based solutions (NBSs) as a cross-cutting issue
• renewable energy and energy efficiency
The employment effects of a transformation towards a green economy play an important role. The opportunities for cities in Africa and Asia to create green jobs under their own local mandates of decision-making in urban planning and within their own service providers, and/or to support the “greening” of the private sector, will obviously create more green jobs, and respectively shift current jobs into green jobs.

Green jobs in cities: challenges and opportunities in African and Asian intermediary cities

Fri, 06/10/2022 - 12:42

Cities account for approximately 70 per cent of global energy consumption and about 75 per cent of greenhouse gas emissions due to the density of economic activities and infrastructure and their often path-dependent development patterns. Cities adopting a green transformation process can minimise their environmental impact and maximise opportunities to improve and support the natural environment. Topics to address are energy efficiency and reduction of non-renewable energy sources to reduce their carbon footprint; actively support waste reduction and management; establish green and resilient infrastructure; encourage nature-based solutions; enhance the efficiency of new buildings; encourage low-carbon transport; and improve water cycle management. Also, these fields will lead to a greener urban economy, create more green jobs – or respectively change jobs towards becoming green – and deliver improved quality of life outcomes for residents.
The aim of this discussion paper is to address the challenges, opportunities and fields of actions – respectively interventions – of these economic, but also social transformations on the job market on the level of cities. The regional focus is on African and Asian cities in developing countries. A special focus is on intermediary cities with between 1 to 5 million inhabitants since they constitute the fastest-growing urban areas today and more importantly, they have both the capacity and expertise to guide an economic transformation while still being, at the same time, not too large to be managed effectively, as outlined above.
The fields of action for cities in a transformation towards a green economy, thereby creating green jobs, can be clustered into:
• land use planning
• green buildings and construction
• sustainable mobility and urban transport
• green and blue urban infrastructure services with nature-based solutions (NBSs) as a cross-cutting issue
• renewable energy and energy efficiency
The employment effects of a transformation towards a green economy play an important role. The opportunities for cities in Africa and Asia to create green jobs under their own local mandates of decision-making in urban planning and within their own service providers, and/or to support the “greening” of the private sector, will obviously create more green jobs, and respectively shift current jobs into green jobs.

China in the Pacific: economic interests and security cooperation in a contested region

Thu, 06/09/2022 - 08:50

Rivalry between an increasingly assertive China and the United States is mounting in Asia and the Pacific. On several occasions, China has seen its interests threatened by the United States in the region. The US president’s recent visit to Japan and the so-called Quad summit between the US, Australia, Japan and India, which took place during his stay have driven the attention and interests of Beijing’s officials to make a trip to the Pacific Islands in order to negotiate and sign a security agreement with countries of the region. China’s officials see Joe Biden’s recent trip to Asia, as an effort to counter Beijing’s economic, political and diplomatic influence as well as the recognition of China over Taiwan in the region. Wang Yi’s visit to the Pacific Islands in late May for a ten-day tour in eight countries was meant to contribute to securing China’s political, economic and diplomatic stance in the region.

China in the Pacific: economic interests and security cooperation in a contested region

Thu, 06/09/2022 - 08:50

Rivalry between an increasingly assertive China and the United States is mounting in Asia and the Pacific. On several occasions, China has seen its interests threatened by the United States in the region. The US president’s recent visit to Japan and the so-called Quad summit between the US, Australia, Japan and India, which took place during his stay have driven the attention and interests of Beijing’s officials to make a trip to the Pacific Islands in order to negotiate and sign a security agreement with countries of the region. China’s officials see Joe Biden’s recent trip to Asia, as an effort to counter Beijing’s economic, political and diplomatic influence as well as the recognition of China over Taiwan in the region. Wang Yi’s visit to the Pacific Islands in late May for a ten-day tour in eight countries was meant to contribute to securing China’s political, economic and diplomatic stance in the region.

Breaking down barriers: the identification of actions to promote gender equality in interdisciplinary marine research institutions

Tue, 06/07/2022 - 15:13

Gender diversity is important for achieving equality and ocean sustainability challenges. However, women are less likely to be in positions of leadership within academic interdisciplinary marine research institutions. We highlight the non-gendered and gendered challenges they experience as a leader that affect their role, mental wellbeing, success, and career progression. Accordingly, we present actionable strategies, systems, and processes that can be implemented by academic interdisciplinary marine research institutions and the scientific community to improve gender equality.

Breaking down barriers: the identification of actions to promote gender equality in interdisciplinary marine research institutions

Tue, 06/07/2022 - 15:13

Gender diversity is important for achieving equality and ocean sustainability challenges. However, women are less likely to be in positions of leadership within academic interdisciplinary marine research institutions. We highlight the non-gendered and gendered challenges they experience as a leader that affect their role, mental wellbeing, success, and career progression. Accordingly, we present actionable strategies, systems, and processes that can be implemented by academic interdisciplinary marine research institutions and the scientific community to improve gender equality.

Misinformation across digital divides: theory and evidence from Northern Ghana

Thu, 06/02/2022 - 14:54

Social media misinformation is widely recognized as a significant and growing global problem. Yet, little is known about how misinformation spreads across broader media ecosystems, particularly in areas with varying internet access and connectivity. Drawing on research in northern Ghana, we seek to address this gap. We argue that ‘pavement media’—the everyday communication of current affairs through discussions in marketplaces, places of worship, bars, and the like and through a range of non-conversational and visual practices such as songs, sermons, and graffiti—is a key link in a broader media ecosystem. Vibrant pavement and traditional media allow for information from social media to quickly cross into offline spaces, creating a distinction not of the connected and disconnected but of first-hand and indirect social media users. This paper sets out how social, traditional, and pavement media form a complex and deeply gendered and socio-economically stratified media ecosystem and investigates its implications for how citizens differentially encounter, process, and respond to misinformation. Based on the findings, we argue that efforts intended to combat the spread of misinformation need to move beyond the Western-centred conception of what constitutes media and take different local modalities of media access and fact-checking into account.

Misinformation across digital divides: theory and evidence from Northern Ghana

Thu, 06/02/2022 - 14:54

Social media misinformation is widely recognized as a significant and growing global problem. Yet, little is known about how misinformation spreads across broader media ecosystems, particularly in areas with varying internet access and connectivity. Drawing on research in northern Ghana, we seek to address this gap. We argue that ‘pavement media’—the everyday communication of current affairs through discussions in marketplaces, places of worship, bars, and the like and through a range of non-conversational and visual practices such as songs, sermons, and graffiti—is a key link in a broader media ecosystem. Vibrant pavement and traditional media allow for information from social media to quickly cross into offline spaces, creating a distinction not of the connected and disconnected but of first-hand and indirect social media users. This paper sets out how social, traditional, and pavement media form a complex and deeply gendered and socio-economically stratified media ecosystem and investigates its implications for how citizens differentially encounter, process, and respond to misinformation. Based on the findings, we argue that efforts intended to combat the spread of misinformation need to move beyond the Western-centred conception of what constitutes media and take different local modalities of media access and fact-checking into account.

Mit Diktatoren richtig umgehen

Wed, 06/01/2022 - 14:17

Autokratien sind weltweit auf dem Vormarsch. Um diesen Trend zu stoppen, müssen westliche Demokratien sowohl vor der eigenen Haustüre kehren als auch Demokratien in Entwicklungsländern fördern.

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