ZÜRICH - Die Sieger des diesjährigen Elite Model Look Switzerland stehen fest: Léo Calani (19) aus Dombresson NE und Helena Fritz (20) aus Nebikon LU haben sich am grossen Finale des Modelwettbewerbs gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
Ihnen winkt nun die Chance auf eine internationale Modelkarriere: Helena Fritz (20) aus Nebikon LU und Léo Calani (19) aus Dombresson NE wurden am Donnerstagabend in der Zürcher Halle 622 aus 18 Finalisten zu den Gewinnern des Elite Model Look Switzerland 2018 gekürt.
«Dachte, dass mein Alter schwierig sein könnte»Die beiden Nachwuchstalente, die mit dem Elite-Sieg etwa in die Fussstapfen von Aargauer Topmodel Manuela Frey (21) oder Zürcherin Vivienne Rohner (19) treten, können ihr Glück kaum fassen. «Ich freue mich unglaublich. Dass ich gewinne, hätte ich nicht gedacht», sagt die 180 cm grosse Helena strahlend. «Ich dachte, dass mein Alter schwierig sein könnte.»
Helena war bei «GNTM» dabeiGilt Helena mit ihren 20 Jahren als Model bereits zu alt? «Es ist gut, dass sie jetzt einsteigt. Ihr Alter ist kein Problem, bei ihr passt alles – und sie hat einen tollen Look», erklärt Option-Chefin und Chef-Jurorin Ursula Knecht. Als Model hat die Luzernerin bereits Erfahrung: Helena nahm im vergangenen Jahr bei «Germany's Next Topmodel» teil und schied freiwillig aus der Castingsendung aus. Ende September wird sie an der Mode Suisse über den Laufsteg schweben.
Elite-Sieger Léo freut sich ebenfalls über seinen Sieg. Diesen feiert der Neuenburger mit seinem besten Freund und seinem Bruder im Zürcher Mascotte. Im November treten die beiden Elite-Gewinner am internationalen Finale für die Schweiz an und müssen sich mit der Konkurrenz aus aller Welt messen.
Washington – US-Justizminister Jeff Sessions hat sich gegen Kritik von Präsident Donald Trump gewehrt. Trump hatte Sessions in einem Interview vorgeworfen, sein Ministerium nicht unter Kontrolle zu haben. Sessions widersprach und betonte die Unabhängigkeit seines Hauses.
Er habe die Kontrolle über das Ministerium am Tag übernommen, als er vereidigt worden sei, weswegen man einen «beispiellosen Erfolg» dabei gehabt habe, Trumps Agenda durchzusetzen, hiess es am Donnerstag in einer Mitteilung des 71-jährigen Justizministers.
Trump ist seit langem äusserst unzufrieden mit Sessions und macht daraus auch öffentlich keinen Hehl. Hintergrund ist, dass der Minister sich wegen Befangenheit aus den Russland-Ermittlungen heraushält. Als oberster Chefankläger hat er die Aufsicht über das FBI und wäre damit eigentlich auch für die Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zuständig.
Mueller untersucht, ob es bei den russischen Einflussversuchen auf die Präsidentschaftswahl 2016 geheime Absprachen zwischen Moskau und Trumps Wahlkampflager gab. Mehrere Berater Trumps hatten während des Wahlkampfs und auch nach der Wahl Kontakt mit Vertretern Russlands - darunter auch Sessions. Er traf sich mit dem damaligen russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak.
In einer Anhörung vor dem Senat verneinte Sessions dies aber - und sagte damit nicht die Wahrheit, während er unter Eid stand. Deswegen hält er sich aus den Russland-Ermittlungen heraus - was Trump missfällt. Anfang des Monats drängte der Präsident den Justizminister in einer Nachricht auf Twitter dazu, die Untersuchung zu beenden.
Sessions schien in der Erklärung vom Donnerstag anzudeuten, dass er sich politischem Druck nicht beugen werde. «Solange ich Justizminister bin, wird das Handeln des Justizministeriums nicht unangebracht durch politische Erwägungen beeinflusst werden», erklärte Sessions weiter.
Trump hatte sich in dem Interview des Senders Fox News äusserst wütend über Sessions gezeigt. «Ich habe einen Justizminister ins Amt geholt, der nie die Kontrolle über das Justizministerium übernommen hat», sagte er. Trump kritisierte Sessions erneut scharf dafür, dass er sich aus den Russland-Ermittlungen zurückgezogen hatte. Er habe sich gefragt, was für ein Mann so etwas tue, erklärte der Präsident.
Die Stadtzürcher Sozialdemokraten bleiben bei ihrer Kritik beim Hardturm-Projekt. Sie widersprechen gar ihren eigenen Stadträten. Die Partei will nun eine eigene Stadion-Initiative lancieren.
Die SP Stadt Zürich zeigt dem aktuellen Hardturmstadion-Projekt die rote Karte und lanciert eine städtische Volksinitiative für ein neues Projekt. Die Delegierten haben sich am Donnerstagabend klar gegen das Projekt «Ensemble» und für eine Initiative ausgesprochen.
Damit stellt sich die städtische SP gegen ihre eigenen Stadträte - und zwar mit 103 zu 24 Stimmen. Man sei bereit, im Kampf für ein besseres Projekt mit mehr bezahlbaren Wohnraum einen Shitstorm über sich ergehen zu lassen, sagte Co-Parteipräsident Marco Denoth.
Stadtpräsidentin Corine Mauch und Hochbauvorsteher André Odermatt scheiterten am Donnerstagabend mit ihren Versuchen, die Delegierten wieder auf den stadträtlichen Kurs zu bringen. Ihre Argumente, es handle sich um ein realistisches und mehrheitsfähiges Projekt, das auch die SP so bestellt habe, fanden kein Gehör.
Volksabstimmung im NovemberIm November stimmen die Stadtzürcher über ein neues Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal ab. Das Projekt «Ensemble» sieht vor, dass der Immobilienfonds der Credit Suisse auf dem Nachbargrundstück zwei 137-Meter-Hochhäuser baut und mit der Rendite das Stadion dann finanziert.
Für diese Quersubventionierung würde die Stadt der Grossbank wiederum den Boden zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen. Die SP kritisiert vor allem dieses Finanzierungskonstrukt. Nationalrätin Jacqueline Badran zeigte sich gar entsetzt darüber. Es koste die Steuerzahlenden über eine Milliarde Franken und sei keineswegs gratis, wie behauptet werde.
Deshalb empfehlen die SP-Delegierten, im November ein Nein in die Urne zu legen und eine eigene Stadion-Initiative zu lancieren. Das Nein empfahlen 103 Delegierte, 24 sagten Ja, sieben enthielten sich. Die Lancierung der Initiative befürworteten 113 Delegierte, 15 sagten Nein, drei enthielten sich.
SP will Stadion «ohne Abzocke»Diese Volksinitiative «Für ein Fussballstadion ohne Milliarden-Abzocke» sieht vor, dass die Stadt das Stadion selbst finanziert und auf den Bau der zwei Hochhäuser verzichtet. In einem zweiten Schritt sollen dann neben dem Stadion gemeinnützige Wohnungen und ebensolcher Gewerberaum entstehen.
Für den Bau des Stadions soll dem Stadtrat ein Rahmenkredit von maximal 130 Millionen Franken bewilligt werden. Der Stadtrat muss zudem sicherstellen, dass der Stadt aus dem Betrieb und dem Unterhalt des Stadions praktisch keine Kosten entstehen. Deshalb soll er mit den Mietern - Fussball-Clubs oder Betriebsgesellschaft - noch vor dem Bau des Stadions eine entsprechende Vereinbarung abschliessen.
Falls die nötigen 3000 Unterschriften zusammenkommen, dürfte die Abstimmung über die SP-Initiative nächstes Jahr stattfinden. Ein öffentlich finanziertes Stadionmodell ist 2013 an der Urne knapp gescheitert.
Unbestritten ist auch in der SP, dass Zürich ein «echtes Fussballstadion» braucht. Im Letzigrund sei man als Zuschauer zu weit vom Spielfeld weg, lautet das häufigste Argument. (SDA)
Die SP Stadt Zürich zeigt dem aktuellen Hardturmstadion-Projekt die rote Karte und lanciert eine städtische Volksinitiative für ein neues Projekt. Die Delegierten haben sich am Donnerstagabend klar gegen das Projekt «Ensemble» und für eine Initiative ausgesprochen.
Damit stellt sich die städtische SP gegen ihre eigenen Stadträte - und zwar mit 103 zu 24 Stimmen. Man sei bereit, im Kampf für ein besseres Projekt mit mehr bezahlbaren Wohnraum einen Shitstorm über sich ergehen zu lassen, sagte Co-Parteipräsident Marco Denoth.
Stadtpräsidentin Corine Mauch und Hochbauvorsteher André Odermatt scheiterten am Donnerstagabend mit ihren Versuchen, die Delegierten wieder auf den stadträtlichen Kurs zu bringen. Ihre Argumente, es handle sich um ein realistisches und mehrheitsfähiges Projekt, das auch die SP so bestellt habe, fanden kein Gehör.
Im November stimmen die Stadtzürcher über ein neues Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal ab. Das Projekt «Ensemble» sieht vor, dass der Immobilienfonds der Credit Suisse auf dem Nachbargrundstück zwei 137-Meter-Hochhäuser baut und mit der Rendite das Stadion dann finanziert.
Für diese Quersubventionierung würde die Stadt der Grossbank wiederum den Boden zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen. Die SP kritisiert vor allem dieses Finanzierungskonstrukt. Nationalrätin Jacqueline Badran zeigte sich gar entsetzt darüber. Es koste die Steuerzahlenden über eine Milliarde Franken und sei keineswegs gratis, wie behauptet werde.
Deshalb empfehlen die SP-Delegierten, im November ein Nein in die Urne zu legen und eine eigene Stadion-Initiative zu lancieren. Das Nein empfahlen 103 Delegierte, 24 sagten Ja, sieben enthielten sich. Die Lancierung der Initiative befürworteten 113 Delegierte, 15 sagten Nein, drei enthielten sich.
Diese Volksinitiative «Für ein Fussballstadion ohne Milliarden-Abzocke» sieht vor, dass die Stadt das Stadion selbst finanziert und auf den Bau der zwei Hochhäuser verzichtet. In einem zweiten Schritt sollen dann neben dem Stadion gemeinnützige Wohnungen und ebensolcher Gewerberaum entstehen.
Für den Bau des Stadions soll dem Stadtrat ein Rahmenkredit von maximal 130 Millionen Franken bewilligt werden. Der Stadtrat muss zudem sicherstellen, dass der Stadt aus dem Betrieb und dem Unterhalt des Stadions praktisch keine Kosten entstehen. Deshalb soll er mit den Mietern - Fussball-Clubs oder Betriebsgesellschaft - noch vor dem Bau des Stadions eine entsprechende Vereinbarung abschliessen.
Falls die nötigen 3000 Unterschriften zusammenkommen, dürfte die Abstimmung über die SP-Initiative nächstes Jahr stattfinden. Ein öffentlich finanziertes Stadionmodell ist 2013 an der Urne knapp gescheitert.
Unbestritten ist auch in der SP, dass Zürich ein «echtes Fussballstadion» braucht. Im Letzigrund sei man als Zuschauer zu weit vom Spielfeld weg, lautet das häufigste Argument.
SELKINGEN VS - Beim tödlichen Unfall mit einem Regionalzug der Matterhorn-Gotthard-Bahn wurde Förster Matthias P. getötet. Er wollte mit seinem Subaru über den Bahnübergang fahren, als der Zug ihn voll erwischte.
Am Dienstagmorgen ertönt in Selkingen VS ein lautes Warnsignal. Ein Regionalzug der Matterhorn-Gotthard Bahn nähert sich einem unbewachten Bahnübergang. Zur gleichen Zeit will ein weisser Subaru über die Gleise fahren.
Am Steuer sitzt Matthias P.* (†37). Den heranrasenden Zug scheint er nicht zu sehen, das Warnsignal nützt nichts. Der Subaru fährt weiter auf den Bahnübergang zu. Sofort leitet der Lokführer eine Notbremsung ein – vergeblich. Der Zug kracht in das Auto. Der 37-Jährige wird schwer verletzt, stirbt noch auf der Unfallstelle.
Der Wald war seine LeidenschaftDer zweifache Vater wird mitten aus dem Leben gerissen. «Für uns alle unfassbar, müssen wir viel zu früh Abschied nehmen», heisst es in der Traueranzeige der Familie. Und sie schreibt: «Uns bleibt die Erinnerung an einen fröhlichen und herzensguten Menschen.»
Die Arbeit im Wald und mit dem Holz war seine grosse Leidenschaft. P. nahm regelmässig an Walliser Holzerwettkämpfen statt. hier konnte er sein Geschick mit der Motor-Säge unter Beweis stellen. Er schaffte es einige Male unter die besten 20. Als Förster hatte er seinen Traumberuf gefunden. Bis zu seinem Tod war er bei einer Walliser Forstfirma als Vorarbeiter angestellt. Dort will man sich zum tragischen Unfall nicht äussern. Der Schock über den plötzlichen Tod ihres Kollegen sitzt noch zu tief.
Auch der Gomser Gemeindepräsident ist geschockt. «Ich kannte ihn gut, er hat einige Arbeiten für die Gemeinde durchgeführt. Es ist sehr traurig, dass er nicht mehr da ist. Mein aufrichtiges Beileid an alle Angehörige», sagt Gerhard Kiechler zu BLICK.
Ist der Bahnübergang gefährlich?Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, ermittelt nun die Walliser Staatsanwaltschaft gemeinsam mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust). Bislang ist der Bahnübergang zwar nur mit einem Andreaskreuz gesichert, aber gut einsehbar. «Die freie Sicht auf die Strecke beträgt knapp 500 Meter», sagt Matterhorn-Gotthard-Bahn-Sprecher Jan Bärwalde.
Eventuell werde aber der Bahnübergang sicherheitstechnisch nachgerüstet, so Bärwalde. Doch zuerst würden die Ergebnisse der Ermittlungen abgewartet.
* Name geändert
HERBLINGEN SH - Eine 78-jährige Autolenkerin hat am Donnerstagnachmittag in Herblingen SH auf einem Trottoir zwei Fussgänger angefahren. Beide wurden zur Seite geschleudert und mittelschwer bis schwer verletzt.
Eine 78-jährige Autolenkerin hat am Donnerstagnachmittag in Herblingen SH auf einem Trottoir zwei Fussgänger angefahren. Beide wurden zur Seite geschleudert und mittelschwer bis schwer verletzt.
Weshalb die Fahrerin nach dem Abbiegen auf das Trottoir fuhr, war gemäss Mitteilung der Schaffhauser Polizei zunächst unklar. Die beiden Fussgänger waren auf dem Gehweg in Richtung Einkaufszentrum unterwegs, als sie von hinten vom Wagen der 78-Jährigen erfasst wurden. Beide wurden ins Spital gebracht.
Nach der Kollision fuhr die Lenkerin noch ein paar Meter weiter. Dann hielt sie an und fuhr rückwärts zur Unfallstelle zurück. Dabei rammte sie das Auto eines Mannes, der angehalten hatte, um Hilfe zu leisten. (SDA)
Happiges Los für Roger Federer am diesjährigen US Open: Im Viertelfinal könnte er auf Novak Djokovic treffen. Erfreuliches geht hingegen im September des Folgejahres über die Bühne: Der vom «Maestro» mitinitiierte «Laver Cup» kommt nach Genf.
Einmal tief durchatmen, einmal froh aufatmen – so etwa dürfte Roger Federer auf die jüngsten Neuigkeiten aus der Tennis-Welt reagiert haben.
Die eher schlechten Infos betreffen die Auslosung des diesjährigen US Open: Schon im Viertelfinal könnte Federer dort nämlich auf Novak Djokovic treffen, der ihn unlängst im Cincinnati-Final bezwang.
Ins letzte Grand-Slam-Turnier der Saison starten wird der Baselbieter gegen den Japaner Yoshihito Nishioka. Gegen den im ATP-Ranking auf Position 177 liegenden Japaner. Klar ist die Nummer 2 der Welt der Favorit.
Unser zweiter Männer-Trumpf, Stan Wawrinka (ATP 101), wurde Grigor Dimitrow zugelost. Der Romand steht gleich zu Beginn vor einer schwierigen Aufgabe, ist der Bulgare doch in der Weltranliste in den Top-10 (ATP 8) klassiert. Allerdings: Schon in Wimbeldon mussten die beiden zu Beginn gegeneinander ran – bekanntlich mit dem besseren Ende für Stan the Man.
Laver Cup in der SchweizDen schwierigen US-Open-Losen steht aus Schweizer Sicht eine erfreulichere Tennis-Meldung gegenüber: Der Laver Cup 2019 wird in Genf ausgetragen!
Bereits der 1. Laver Cup war ein voller Erfolg. Unter anderem spielten Roger Federer und Rafael Nadal gemeinsam Doppel. Ein Traum vieler Tennis-Fans wurde wahr.
Die Zweit-Austragung geht diesen Herbst in Chicago über die Bühne. Das Turnier, bei welchem Europa gegen den Rest der Welt spielt, ist auch dieses Mal wieder hochkarätig besetzt: Roger Federer oder Novak Djokovic für Europa, Juan Martin Del Potro oder Nick Kyrgios für die Gegner.
Auch 2019 soll wieder ein Spektakel werden – und das in der Schweiz. Wie Manager Tony Godsick am Donnerstagabend bekannt gibt, findet das Tennis-Fest im kommenden Jahr (20.-22. September) in der Genfer Palexpo-Halle statt.
«Es ist eine Ehre, den Laver Cup in die Schweiz zu holen», so Godsick, der auch Federer managt. Und Roger selbst sagt in einer Medienmitteilung: «Wir sind speziell begeistert, den Laver Cup nach Genf gebracht zu haben.»
Heisst für alle Schweizer Tennis-Fans: In etwas mehr als einem Jahr gibt's Tennis vom Feinsten – direkt vor der Haustüre. Aber erstmal heissts: Voller Fokus auf die US Open 2018! (dad/rab)
Bei einem Hausbrand ist am Donnerstagnachmittag in Eschenmosen (Gemeinde Bülach ZH) ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken entstanden. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.
Um 16.45 Uhr ging bei der Einsatzzentrale von Schutz & Rettung Zürich die Meldung ein, dass Rauch aus einem Fenster einer Liegenschaft dringe. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Grossaufgebot aus. Bei deren Ankunft stand der Dachstock des Wohnhauses stand bereits teilweise in Vollbrand, schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung.
Die Löschkräfte brachten das Feuer rasch unter Kontrolle. Trotzdem dauert die Suche nach Glutnestern derzeit noch an. Der Grund für den Brandausbruch ist noch unbekannt und wird durch Spezialisten des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei Zürich abgeklärt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird auf mehrere hunderttausend Franken geschätzt.
Aufgrund des Brandes musste die Winterthurerstrasse durch die Feuerwehr gesperrt werden. Die Strassensperrung dauert noch bis zum Ende des Löscheinsatzes an. (man)
Der Versicherer Axa fordert Prüfungen für Drohnen einer gewissen Grösse. Der Schweizer Drohnenverband begrüsst das – warnt aber vor Überregulierung.
Unfälle mit Drohnen können schlimme Konsequenzen haben: Das zeigt ein Crash-Test des Versicherers Axa, bei dem eine Transportdrohne in ein Auto kracht (BLICK berichtete). Deshalb fordert die Firma: Bei Drohnen ab 500 Gramm braucht es eine Theorieprüfung, bei solchen ab 900 Gramm eine praktische Weiterbildung.
Ueli Sager (46), Präsident des Schweizer Drohnenverbands, würde eine gesetzliche Lizenzpflicht begrüssen. «Mit dem nötigen Augenmass ist das sicher sinnvoll», sagt er zu BLICK. Der Einstieg ins Drohnenfliegen als Hobby – insbesondere für Kinder und Jugendliche – solle aber nicht zu sehr erschwert werden. «Man darf die Sache nicht zu Boden regulieren», so Sager.
Kay Stutz (33) ist Drohnenpilot und nimmt mit dem Team FPVracing.ch an internationalen Rennen teil. «Das Hauptproblem sind Leute, die sich eine Fertigdrohne kaufen und ohne sich zu informieren losfliegen», sagt er zu BLICK. «Sie bringen sich und andere potenziell in Gefahr und bringen alle Drohnenpiloten in Verruf.» Stutz ist für «intelligente Regularien, die Sinn machen». Das treffe auf reine Gewichtsbeschränkungen nicht zu.
Der Online-Test könnte schon 2019 kommenDie europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) arbeitet zurzeit an einem Gesetz, das eine Lizenz fürs Drohnenfliegen voraussetzt – es könnte 2019 in Kraft treten (BLICK berichtete). Da hierzulande in der Luft das EU-Recht gilt, wären davon auch Schweizer Piloten betroffen. Die Idee ist ein Internet-Kurs, bei dem man die Sicherheitsbestimmungen verinnerlicht.
Der Drohnenverband bietet bereits Lizenzen auf freiwilliger Basis an: Einen Online-Test für Hobbypiloten und einen zweiten für die kommerzielle Nutzung. Also zum Beispiel in der Landwirtschaft, bei der Feuerwehr oder der Polizei. Die Lizenz sei vergleichbar mit der Privatpilotenprüfung. «Dazu gehört auch ein Praxistest, bei dem man sein Können vor einem Experten unter Beweis stellen muss», sagt Präsident Sager.
Dass das nötig ist, zeigt der Axa-Versuch, bei dem eine neun Kilo schwere Transportdrohne bei einem Auto erheblichen Schaden anrichtet. Obwohl das Schweizer Gesetz nicht zwischen privater und kommerzieller Nutzung von Drohnen unterscheidet, hält Sager nicht viel von einer Gleichbehandlung: «Eine praktische Prüfung für Hobbypiloten fände ich übertrieben».
Da kann das Konzert ruhig warten! Um ein kleines Mädchen zu umarmen, das seine Mutter verloren hat, stoppt Pink einfach kurz ihr Konzert.
Pink (38) begeisterte am Dienstag mit ihrem Stadionkonzert im australischen Brisbane Tausende von Fans – und konnte ein Herz besonders berühren. Denn inmitten eines Sees aus selbstgebastelten Fan-Schildern stach das von Leah Murphy (14) heraus. Der Teenager bezeichnet sich selbst als Pinks grössten Fan und konnte mit seiner Nachricht den Popstar erreichen.
«Ich heisse Leah – ich bin 14 Jahre alt. Meine wunderbare Mutter ist letzten Monat gestorben. Ich hätte so gerne eine Umarmung!», hiess es auf dem Schild, welches durch das Publikum bis nach vorne zu der Sängerin gereicht wurde. Und Pink liess sich nicht lange bitten. Als sie die Worte darauf las, unterbrach sie das Konzert und fragte: «Wo ist Leah?» Schnurstracks bahnte sich Pink anschliessend einen Weg, um den Teenager in den Arm zu nehmen. «Sie hat mir dabei gesagt, dass ich wunderschön bin. Dass ich nicht zu weinen brauche und dass alles wieder gut wird», erzählt Leah Murphy gegenüber «Seven Network».
«Das war eine Umarmung aus dem Himmel»Die Australierin hat eine besondere Verbindung zu Pink. Denn sie und ihre verstorbene Mutter hätten vor deren überraschendem Tod immer gern zu den Songs der Amerikanerin getanzt und gesungen. Die Tickets hat ebenfalls ihre Mama gekauft, eigentlich wollten sie zusammen ans Konzert gehen.
Stattdessen wurde Leah nun von ihrer Tante begleitet. Die lobt Pink auf Facebook: «Das war eine Umarmung aus dem Himmel. Sie hat seither nicht aufgehört zu lachen, zu hüpfen und zu singen.» (klm)
Donald Trump (72) steht unter Druck. In den USA wird nach den Verurteilungen seiner zwei ehemaligen Vertrauten heftig debattiert: Wird der Präsident schon im Frühling 2019 des Amtes enthoben? Zwei US-Politologen schätzen für BLICK die Lage ein.
Sein Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort (69) ist verurteilt, sein Ex-Anwalt Michael Cohen (51) geht einen Deal mit der Justiz ein: Donald Trump (72) steht unter Druck. Der aktuelle Vorwurf: Hat er mit dem Schweigegeld an Pornostar Stormy Daniels (39) und Playmate Karen McDougal (47) gegen die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstossen? (BLICK berichtete).
Die USA debattiert so heftig wie noch nie zuvor über ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Neal Katyal, ein US-Generalstaatsanwalt in der Obama-Regierung und jetzt Rechtsanwalt bei der Firma Hogan Lovells, sagt zur «Washington Post»: «Das ist eine sehr grosse Sache. Der Präsident der USA wurde direkt in ein Bundesverbrechen verwickelt, und zwar nicht von irgendeinem Feind, sondern von seinem persönlichen Anwalt.» Jeffrey Toobin (58), Chef-Rechtsanalyst bei CNN, wird noch konkreter: «Es ist das erste Mal seit Watergate, dass ein amtierender Präsident in ein Verbrechen verwickelt ist. Wäre Trump nicht Präsident geworden, würde er nun angeklagt.»
Zwar ist ein Verstoss gegen das Wahlkampffinanzierungsgesetz rechtlich keine grosse Angelegenheit und wird normalerweise mit einer Busse abgegolten. Politisch hat die Schweigegeld-Affäre aber eine andere Tragweite. Die Demokraten könnten argumentieren, dass sich Trump eines «schweren Verbrechens und Fehlverhaltens» schuldig gemacht hat, die es für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens braucht (Box unten).
Es bräuchte einen «Bruch» bei den RepublikanernLäuten da also bereits die Totenglocken für Trumps Präsidentschaft? Noch sitzt er fest im Sattel. Seine republikanische Partei hat eine Mehrheit im US-Senat und im Repräsentantenhaus. Doch in zweieinhalb Monaten finden die Halbzeitwahlen statt. Dann werden ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus neu bestimmt. Gemäss aktuellen Prognosen haben die Demokraten reelle Chancen, eine Mehrheit in beiden Kammern zu erlangen. Dies wäre dann der Anstoss für ein «Impeachment»-Verfahren.
Doch reicht die Cohen-Affäre und die Verurteilung seines Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort tatsächlich aus? «Theoretisch ja, aber in der Praxis hätte ein Amtsenthebungsverfahren keine Chance», sagt Peter Gourevitch (75), Politwissenschaftler von der Universität von Kalifornien, zu BLICK. «Auch wenn die Demokraten im November eine Mehrheit im Repräsentantenhaus erlangen, werden sie zumindest nicht sofort aktiv werden», ist Gourevitch überzeugt.
Damit Trump wirklich seinen Schreibtisch im Weissen Haus räumen müsste, wäre eine Zweidrittelmehrheit im Senat nötig. «Dafür bräuchte es einen Bruch in der republikanischen Partei. Diese Verurteilungen sind zu wenig stark dafür», so Gourevitch. Er sieht die grösste Gefahr für Trump in der Russland-Affäre: «Wenn harte Beweise für einen Kontakt Trumps mit den Russen vor dem Wahlkampf 2016 vorgelegt werden, dann könnte es zu dem angesprochenen Bruch bei den Republikanern kommen.»
Tritt Trump gar selbst zurück?US-Politwissenschaftler Matthew Schmidt von der University of New Haven glaubt, dass die Demokraten nach einem möglichen Wahlsieg im November ein Amtsenthebungsverfahren starten würden. «Als politisches Zeichen», so Schmidt. Ansonsten stimmt er mit Gourevitch überein. «Die Verurteilungen reichen nicht aus. Trump wird seine Präsidentschaft zu Ende machen, ausser es kommt zu einem Paukenschlag.»
Dass er bei einem von Demokraten initiierten «Impeachment»-Verfahren von selbst zurücktreten könnte, wie Richard Nixon 1974 nach dem Watergate-Skandal, glaubt Schmidt nicht. «Dafür ist sein Ego zu gross.»
Poller sollen die Vorderseite des Bundeshauses besser sichern. Und der Besuchereingang wird für fünf Millionen Franken umgebaut.
Das Bundeshaus soll sicherer werden. Der Besuchereingang auf der Rückseite des Bundeshauses wird im nächsten Sommer für fünf Millionen Franken umgestaltet – sofern die Präsidien von National- und Ständerat ihren Segen geben. Dabei geht es unter anderem darum, dass Besucher neu unmittelbar hinter der Eingangstür kontrolliert werden, bei erhöhter Bedrohungslage sogar schon ausserhalb.
Damit bleibt das Bundeshaus zwar grundsätzlich ein offenes Haus. «Aber neu soll der offene Bereich, in dem sich Besucher aufhalten können, grösser und geschützter sein», so Andreas Wortmann, Sicherheitsbeauftragter der Bundesversammlung gegenüber Radio SRF.
Ausländische Gäste wünschen noch mehr SchutzmassnahmenDas Bundesamt für Polizei (Fedpol) und Wortmann haben zudem weitere Ideen, das Bundeshaus nachzurüsten. So soll auch die Vorderseite hin zum Bundesplatz besser vor Terroranschlägen oder Ähnlichem geschützt werden. «Ich denke da beispielsweise an bewegliche Poller, die aufgestellt werden können, wenn es die Sicherheitslage erfordert», so Wortmann.
«Unsere ausländischen Gäste staunen schon: Man kann sich dem Gebäude sehr stark annähern und vor dem Nordeingang sogar fast parkieren», nennt Fedpol-Sprecherin Cathy Maret einen zusätzlichen Grund für künftige Absperrungen.
Das Bundeshaus mit seinen vielen Besuchern ist ein perfektes ZielSicherheitsexperte Mauro Mantovani (54) von der Militärakademie der ETH Zürich hält einen guten Schutz für angebracht. «Das Bundeshaus ist aus terroristischer Sicht ein attraktives Ziel, weil es einen hohen Symbolwert hat.» Hier könne man die Schweiz wirklich treffen.
Mantovani begrüsst daher die geplanten Investitionen in mehr Schutz. Das Bundeshaus ist seines Erachtens nicht schlecht bewacht. Doch Poller rund ums Bundeshaus brächten klar mehr Sicherheit vor Lastwagen-Attacken. Und auch schärfere Zugangskontrollen direkt am Eingang seien verhältnismässig.
Ausländer können eigenen Schutz mitbringenDer Sicherheitsexperte relativiert aber die terroristische Gefahrenlage. «Die Schweiz ist sicher nicht im gleichen Mass Zielscheibe von Terroristen wie Frankreich oder Belgien.» Ausländische Staatsgäste, die sich zum Teil einer höheren Gefährdung ausgesetzt sähen, könnten auch zur Kenntnis nehmen, dass die Bedrohungslage bei uns entspannter sei. Zudem hätten sie die Möglichkeit, ihren eigenen Sicherheitsdienst mitzubringen und so den Schutz zu verstärken.
Neue Sicherheitsfirma im HausBeruhigend dürfte zudem wirken, dass es erst kürzlich bei der Sicherheit im Bundeshaus Änderungen gab. Weil der Bundessicherheitsdienst es nicht schafft, sich um alle Aufgaben zu kümmern, wird er von privaten Sicherheitsfirmen unterstützt.
Das Fedpol hat den Auftrag für die Jahre 2018 bis 2021 der Firma Securitas erteilt. Sie hat in einer Ausschreibung einen günstigeren Preis offeriert als die bisherige Auftragnehmerin Protectas.
In Uzwil SG ist am Donnerstagabend Feuer in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen. Die Feuerwehr und die Polizei sind vor Ort.
Flammen dringen aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses in Uzwil SG. Die Wohnung im obersten Stock an der Wilenstrass steht in Brand. Bei der Kantonspolizei St. Gallen ging am Donnerstag um 18.26 die Meldung ein. Die Feuerwehr und die Polizei sind vor Ort, wie ein Sprecher der Kapo St. Gallen gegenüber BLICK bestätigt.
Ob jemand verletzt wurde, ist noch unbekannt. Auch zur Brandursache oder zum Sachschaden gibt es noch keine Informationen. (man)
Aurora Ramazzotti ist ein ganz normaler Teenager. Da gehört auch mal etwas Alkohol zum Feiern dazu. Vielleicht auch mal ein Glas zu viel. Doch jetzt packt ihre Mutter Michelle Hunziker über eine dramatische Nacht aus, die für Aurora im Spital endete.
Michelle Hunzikers (41) Tochter Aurora Ramazzotti (21) landete im zarten Alter von 17 mit einer Alkoholvergiftung im Spital. Das verriet nun, laut dem Magazin «Closer», ihre Mutter selbst. «Eines Abends passierte das, was wir Mütter so sehr fürchten. Ich war im neunten Monat mit Sole schwanger, als ich nachts um halb Uhr zwei einen Anruf erhielt», schilderte die Moderatorin die Horrornacht in einem Interview.
«Sie war sogar kurz ohnmächtig geworden»Hunziker erklärt weiter: «Am anderen Ende der Leitung war Auri, die sich total schlecht fühlte, sie war sogar kurz ohnmächtig geworden. Der Grund? Sie hatte zu viel Alkohol getrunken und musste ins Krankenhaus!» Die damals Siebzehnjährige konnte offensichtlich nicht einschätzen, wie viel oder wenig Alkohol sie verträgt. Für Mama Michelle, die sofort zum Spital fuhr, war der Anblick ihrer wehrlosen Tochter ein Schock: «Als ich ankam, war sie an ein Elektrokardiogramm (EKG) und viele Schläuche angeschlossen.»
Aurora feiert auch heute noch – mit AlkoholDem Ramazzotti-Spross blieb von der Alkohol-Eskapade scheinbar nur ein heftiger Kater, statt einer Lektion fürs Leben. Denn es scheint, als habe Aurora aus dem Vorfall nicht allzu viel gelernt. In ihrer Instagram-Story sieht man die heute 21-Jährige häufig mit Freunden anstossen oder feiern. Michelle Hunziker ist allerdings völlig überzeugt der Meinung: «Sie ist erwachsen geworden und hat sich zu einer verantwortungsbewussten Frau entwickelt.» (euc)
SURSEE LU - Otto's Warenposten organisiert einen Live-Event zum Firmenjubiläum. Stargast ist Mundartsänger Gölä. Für den Eintritt braucht es aber Losglück.
Das Otto's-Gelände am Sitz in Sursee LU wird zur Festhütte: Am 24. November verspricht der Restpostenverkäufer seinen Kunden ein Exklusiv-Konzert mit dem Mundartrocker Gölä (50).
«2500 Tickets für dieses Gölä-Konzert gibt es nirgendwo zu kaufen», sagt Otto's-Chef Mark Ineichen (47) zu BLICK. Die einzige Möglichkeit, um Gölä live sehen zu können, sei die Teilnahme an einem Gewinnspiel.
100'000 Franken Gage«Die Tickets sind heiss begehrt», freut sich Ineichen über den Coup zum 40. Firmenjubiläum. Denn er kann die nächsten Wochen mit dem Mundartsänger kräftig die Werbetrommel für sein Geschäft rühren. Das zahlt sich aus, lässt die Gölä-Gage von geschätzten gut 100'000 Franken in den Hintergrund treten.
Gölä spielt bei Otto's in einem Festzelt auf. Dort, wo Ineichen zuvor ein Firmenfest veranstaltete. «Die gesamte Infrastruktur können wir für das Privatkonzert noch einmal nutzen», sagt Ineichen.
Ist der Gölä-Event ein Test für Otto's möglichen Einstieg als Konzerveranstalter? «Mal sehen», lacht Ineichen. «Lassen wir Gölä erst mal spielen.»
Fussballer mit Arbeitsverweigerung: Das gabs bisher nur im Ausland. Jetzt hat sich mit Michael Frey auch ein Super-League-Spieler zum Transfer gestreikt, schreibt BLICK-Reporter Matthias Dubach.
Es ist ein schwarzer Tag für den Schweizer Fussball. Mit Michael Frey streikte sich erstmals in der Super League ein Spieler vom Klub weg. Er weigerte sich, im Cup gegen Concordia aufzulaufen, danach folgte beim FCZ die Suspendierung.
Dass ein Spieler ins Grübeln kommt, wenn ihm anderswo zwei oder drei Mal so viel Geld geboten wird, kann jeder Arbeitnehmer nachvollziehen. Dass man danach gegen den eigenen Klub in den Kleinkrieg zieht, ist charakterlich allerdings ein Armutszeugnis.
Die Eskalation wurde von Frey bewusst in Kauf genommen. Gestärkt im Wissen, dass so sein gewünschter Verkauf an Fenerbahce forciert wird. Eine Eskalation, die eigentlich eine verkappte Erpressung ist. Verkauft mich – oder ich bin das Ekelpaket, das den Klub-Frieden zerstört.
Bekannte Streik-VorgängerFreys schlechte Vorbilder aus dem Ausland: Ousmane Dembélé bei Dortmund (für Barcelona), Diego Costa bei Chelsea (für Atletico) oder auch der Emmentaler Florent Hadergjonaj bei Ingolstadt (für Huddersfield).
Sie alle gingen am Ende wie nun Frey. Auch für den FCZ sind rund 3 Millionen und ein gelöstes Problem die bessere Variante, als den Streik-Kicker dauerhaft in die U21 zu verbannen oder auf die Tribüne zu setzen.
Die Saumode mit dem ertrotzten Transfer ist nun auch bei uns angekommen. Und wird wieder passieren: Die Spieler sitzen im heutigen Fussball am längeren Hebel. Nur traurig, dass mit Frey ausgerechnet einer als charakterlich fragwürdiger Streik-Egoist auftritt, der auf dem Platz stets eine Top-Einstellung zeigt!
BERN - Ab Dezember 2019 müssen die SBB kostenlose Internetverbindungen in Fernverkehrszügen anbieten. Das fordert der Bund.
Ab Dezember 2019 sollen Reisende in allen SBB-Fernverkehrszügen gratis surfen können. Dazu hat sich das Bahnunternehmen gegenüber dem Bund verpflichtet.
Das schreibt der Bundesrat in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation von Nationalrat Thomas Ammann (CVP/SG). Dieser beklagte sich, dass in SBB-Waggons im Gegensatz zu ausländischen Bahnen immer noch kein WLAN zur Verfügung stehe.
Das soll sich nun ändern: Die SBB habe im Verfahren zur Erneuerung der Fernverkehrskonzession den kostenlosen Internetzugang auf allen Fernverkehrszügen angeboten, schreibt der Bundesrat.
Keine Angabe zur technischen UmsetzungDie Konzession ist im Juni vergeben worden. SBB-Präsidentin Monika Ribar hatte bereits im Mai in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» kostenfreies Internet angekündigt.
Offen liess Ribar damals, ob es sich um WLAN oder eine andere Lösung handeln wird. In der Konzession ist lediglich erwähnt, dass die SBB verbindlich kostenlosen Internetzugang in allen Fernverkehrszügen angeboten habe. Dieser Punkt wurde bei der Vergabe berücksichtigt.
Auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA machte die SBB keine Angaben zur technischen Umsetzung. Darüber werde noch vor Ende Jahr informiert, hiess es. Heute setzt die SBB Signalverstärker für den Mobilfunk ein, in Eurocity-Zügen gibt es zusätzlich WLAN. Zudem bietet die SBB an 80 Bahnhöfen kostenlosen Internetzugang an. (SDA/zas)
BERN - Nach dem Konkurs der Darwin Airline wird die Strecke Genf-Lugano neu durch Skywork bedient.
Die Berner Fluggesellschaft Skywork nimmt mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano in ihr Angebot auf.
Die Flüge seien per sofort buchbar, teilte Skywork am Donnerstag mit.
Erstflug Ende Oktober geplantVorgesehen seien von Montag bis Freitag zwei Tagesrandverbindungen. Der Erstflug dürfte dabei am Montag den 29. Oktober durchgeführt werden.
Das neue Angebot kommt nicht überraschend, denn Skywork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht. (SDA)
Eigentlich will Yann Marti kein «enfant terrible» sein. «Aber ich bin wohl eines», gibt der Walliser Tennis-Rüpel zu.
In der Zeitung «Le Nouvelliste» spricht Yann Marti davon, auch mit 30 Jahren den Traum vom Erreichen der Top 100 und einem Davis-Cup-Einsatz für die Schweiz noch nicht aufgegeben zu haben. Beim Interview trägt er ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift «Les Enfants Terribles».
Das passt. Denn sollte aus Martis Träumen jemals was werden, müsste sich der Walliser – derzeit auf Platz 807 der Welt klassiert – grundsätzlich ändern. Mit etlichen aggressiven Aussetzern stand er sich in den vergangenen Jahren nämlich selbst oft im Weg und er zog allseits reichlich Unmut auf sich.
Ein paar Stolpersteine im holprigem Lebenslauf des Hitzkopfs Marti, der 2014 mit Rang 200 seine beste Klassierung erreichte:
2015 wurde er von Davis-Cup-Captain Severin Lüthi beim Auswärtsspiel in Belgien aus dem Team geschmissen. Yann und sein ebenso aufbrausender Vater hatten über die Nicht-Nomination für den Final in Lille gewettert und dem Team um Roger Federer Vetternwirtschaft vorgeworfen.
2016 sorgte der Schweizer international für negative Schlagzeilen, als er wegen «agrressiven Verhaltens» vom Verband ITF für vier Monate gesperrt wurde. Zum jüngsten Marti-Eklat kams diesen Juli, als er in der Qualifikation für Gstaad disqualifiziert wurde und 5800 Franken Busse von der ATP aufgebrummt bekam. Weil er vor laufenden Kameras und Mikrofonen obszöne Gesten zum auf den Tribünen zuschauenden Lüthi machte.
Ein unverbesserlicher Rüpel, dieser Yann Marti? Immerhin deutet er in der heimatlichen Zeitung Anzeichen von Reue an. «Es ist nicht mein Ziel, ein enfant terrible zu sein», sagt er. Das schreckliche Kind sei einfach in ihm drin.
«Das gehört zu meinem Charakter. Stehe ich auf dem Platz, will ich es dermassen gut machen, dass ich innert Sekunden ausraste. Wäre ich in bestimmten Momenten meiner Karriere ruhiger gewesen, hätte ich die Top 100 wohl schon mal geknackt. Und mit dem aktuellen Davis-Cup-Captain hat es mir wohl auch nicht geholfen.»
Glaubwürdigkeit scheinbar verspieltSeine emotionale Seite könne aber durchaus auch positive Auswirkungen haben, betont Marti. «Ich brauche diese kleine Prise Verrücktheit, um gut zu spielen.» Wirklich? Der «Le Matin» reagiert skeptisch und stellt sarkastisch drei Thesen auf, dank derer der wilde Yann sein Top-100-Ziel allenfalls erreichen könne:
Wenn 707 von 806 Spielern bis Ende 2019 zurücktreten würden. Wenn die jeweils am Montag neu erscheinende Weltrangliste per Los aufgestellt würde. Oder wenn er via Coach Lüthi in die Trainings-Methoden von Roger Federer integriert würde.
Seine Glaubwürdigkeit hat das «enfant terrible» scheinbar verspielt.
Die nationale Netzwerkgesellschaft Swissgrid baut in der Schweiz erstmals eine Erdverkabelung im Höchstspannungsnetz. Ein 1,3 Kilometer langes und tonnenschweres 380-Kilovolt-Kabel wird im aargauischen Fricktal unter die Erde verlegt.
Die nationale Netzwerkgesellschaft Swissgrid baut in der Schweiz erstmals eine Erdverkabelung im Höchstspannungsnetz. Ein 1,3 Kilometer langes und tonnenschweres 380-Kilovolt-Kabel wird im aargauischen Fricktal unter die Erde verlegt.
Die Bauarbeiten am «Gäbihübel» im Raum Bözberg/Riniken begannen am Donnerstag mit dem Spatenstich. Die aufwendigen Arbeiten dauern bis Ende 2020.
Die Erdverkabelung ist ein Teilstück der Höchstspannungsverbindung zwischen Beznau AG und Mettlen LU. Es ist ein Engpass im Schweizer Übertragungsnetz.
Spannung wird erhöhtDie Spannung wird von 220 auf 380 Kilovolt erhöht. Das Projekt soll die Versorgungssicherheit vor allem in den Gebieten Zürich und Zentralschweiz erhöhen.
Aktuell wird zwischen Beznau und Birr noch ein 6,5 Kilometer langes Teilstück umgebaut. Auf einer Länge von 1,3 Kilometern kommt die Höchstpannungsleitung unter den Boden. Das ist für die nationale Netzwerkgesellschaft eine Premiere.
Um die Verkabelung mit der Freileitung zu verbinden, werden zwei Freileitungsabschnitte gebaut. Hinzu kommen zwei Übergangsbauwerke, die je die Fläche eines Eishockeyfeldes beanspruchen.
Erdverkabelung ist billiger gewordenDie Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf 34 Millionen Franken, davon 20 Millionen Franken für den Kabelabschnitt mit den beiden Übergangsbauwerken. Die heutige Freileitung, die über das Siedlungsgebiet von Neu-Riniken führt, wird zurückgebaut.
Das Projekt für die Erdverkabelung wurde erst nach einem juristischen Kampf ausgearbeitet. Das Bundesgericht hatte im April 2011 entschieden, dass in der Gemeinde Bözberg ein Projekt für eine Teilverkabelung ausgearbeitet werden muss.
Damit setzten sich die Gemeinde und zahlreiche Privatpersonen mit ihrer Forderung durch. Das Bundesgericht hielt fest, die Erdverkabelung sei dank des technischen Fortschritts leistungsfähiger, zuverlässiger und billiger geworden.
Unter die Erde verlegte Kabelanlagen könnten sich auch aufdrängen, um eine Landschaft von mittlerer oder lokaler Bedeutung zu erhalten. Das Bundesamt für Energie (BFE) gab im Juli 2016 grünes Licht für das konkrete Bauvorhaben.
Erdverkabelung im Fricktal keine PremiereDie Erdkabel werden in zwei 1,5 Meter breiten Kabelrohrblöcken geführt. Dafür ist ein fünf Meter breiter und zwei Meter tiefer Kabelgraben notwendig.
Ab Mitte 2019 werden die Erdkabel eingezogen, die wegen ihrer dicken Isolierung deutlich schwerer sind als Leiterseile einer Freileitung. Die verlegten zwölf Kabel bringen ein Gesamtgewicht von 380 Tonnen auf die Waage.
Swissgrid plant, die neue 380-Kilovolt-Leitung bis Ende 2020 in Betrieb zu nehmen. 2021 wird die bisherige 220-Kilovolt-Freileitung demontiert.
Die Erdverkabelung im Fricktal ist nicht das erste solche Projekt in der Schweiz. Der 380-Kilovolt-Anschluss an das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance in den Walliser Alpen soll auf einer Länge von 1,3 Kilometern in einer Tiefe von 25 bis 30 Metern verlegt werden. Die notwendige Baubewilligung liegt vor.
«Kein Patentrezept»Swissgrid entwickelte für das Vorhaben im Fricktal in Abstimmung mit den Behörden und Fachstellen ein wissenschaftliches Programm. Themen sind etwa der Temperaturverlauf im Erdreich in unmittelbarer Nähe und in der weiteren Umgebung sowie die magnetischen Felder bei verschiedenen Belastungen der Leitungen.
Die Erdverkabelung im Höchstspannungsnetz sei «eine Option» und «kein Patentrezept», schreibt Swissgrid in einer Broschüre. Weniger als ein Prozent des gesamten Schweizer Stromnetzes, gemessen an der Länge der Leitungen, sei als Freileitungen gebaut. (SDA)