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Updated: 1 month 2 weeks ago

Ekel-Alarm mit Roger in der Wildnis: Hier beisst Federer in ein Fischauge!

Mon, 07/09/2018 - 09:31

Das sieht man auch nicht alle Tage: Tennis-König Roger Federer (36) im Überlebenstraining! Und der Schweizer Maestro isst mit Bear Grylls ein Fischauge.

Ekel-Alarm mit Roger Federer!

Mitten in die Wimbledon-Tage strahlt der US-Sender «NBC» eine aufgezeichnete Folge von Bear Grylls (44) mit unserem Tennis-Star aus.

Darin zu sehen: Ein bärtiger King Roger mit dem englischen Überlebenskünstler in den Schweizer Bergen. Grylls, der in seinen Sendungen Prominente in die Wildnis entführt und ihnen Überlebenstipps gibt, hilft Federer, im Schnee an wichtige Nährstoffe zu kommen.

Dafür fängt er einen Fisch – und bietet dem Baselbieter ein Fischauge zum Essen an!

Federer: «Ich sehe das immer am TV, wenn die Leute so komische Sachen essen. Dann sage ich mir immer, das werde ich nie in meinem Leben machen.»

Doch Federer überwindet sich – und beisst tatsächlich in das Fischauge!

Ob ihm die wichtige Flüssigkeit auch effektiv für seine Auftritte in Wimbledon hilft, ist nicht überliefert.

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300 Kilogramm bei Imker-Pause gestohlen: Dreiste Honig-Diebe in Riehen BS

Mon, 07/09/2018 - 09:26

RIEHEN BS - Zwei Bienenstöcke sind am Sonntagnachmittag in Riehen BS abgebrannt. Gleichzeitig wurden rund 300 Kilogramm abgepackter Honig gestohlen. Die Staatsanwaltschaft schliesst Brandstiftung nicht aus. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.

Das Feuer auf einem Feld am Bachtelenweg war zwischen 16.45 und 17.30 Uhr ausgebrochen, wie die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt am Montag mitteilte. Passanten alarmierten die Feuerwehr. Die mit Abschöpfen und Abpacken des Honigs beschäftigten zwei Imker hätten zuvor die 14 Bienenstöcke verlassen, um eine Pause zu machen.

Als die Imker zurückkehrten, sei die Feuerwehr am Löschen der zwei brennenden Bienenstöcke gewesen. Dabei sei festgestellt worden, dass der zuvor abgepackte Honig während der Abwesenheit der Imker gestohlen worden sei. Der Abtransport müsse mit einem Fahrzeug oder einem grossen Handkarren erfolgt sein. Neben den beiden abgebrannten Bienenstöcken wurde ein weiterer durch Russ beschädigt. (SDA)

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Ticketshop down: Stadtzürcher Seeüberquerung findet am 11. Juli statt

Mon, 07/09/2018 - 08:39

1,5 Kilometer von der Badi Mythenquai ins Tiefenbrunnen. Die 30. Zürcher Seeüberquerung findet definitiv am Mittwoch, 11. Juli statt. Am Mittag brach das Online-Anmeldesystem zusammen.

Letzten Mittwoch machte eine Gewitterwarnung einen Strich durch die Rechnung. Doch nun ist das Wetter top. Am Montagmorgen entschied das OK: Die 30. Seeüberquerung findet definitiv statt. Die Wassertemperatur beträgt heute schon 23 Grad.

Aber Achtung: Während man bisher einfach an der Tageskasse ein Billett kaufen konnte, muss man das Ticket nun online bestellen. Der Vorverkauf startet am Montag um 12 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 9000 Schwimmer beschränkt.

Grund für die Änderungen ist ein Todesfall bei der letzten Überquerung.

An der Seeüberquerung teilnehmen können gute Schwimmer/innen ab 16 Jahren. Jugendliche ab 12 Jahren dürfen in Begleitung eines Erwachsenen mitmachen. (bö)

Update: Es war zu befürchten. «Ticketino» war dem Ansturm nicht gewappnet. Die Site brach kurz nach 12 Uhr zusammen.

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BLICK-Mediacamp – der Start: Junge Talente toben sich aus im Newsroom

Mon, 07/09/2018 - 08:31

BLICK lässt sich in die Karten blicken. Zwölf junge Talente im Alter von 16 bis 22 Jahren arbeiten diese Woche im BLICK-Mediacamp.

Die zwölf jungen Medieninteressierten stammen aus allen Ecken der Schweiz. Gestern reisten sie ins Zürcher Presserhaus von Ringier – ein Interessierter gar aus dem nahen Ausland. Für sie beginnt nun das BLICK-Mediacamp.

Die Erwartungen der Camper sind gross: «Ich will endlich verstehen, wie Journalisten vor Ort recherchieren und unter Zeitdruck schreiben», meint Nadja Fitz (20), die seit zwei Jahren Journalismus studiert.

«Ich will journalistische Erfahrungen sammeln, denn – egal, wie talentiert, brillant und vielseitig eine Person ist – Erfahrung schlägt alles», sagt Parcival Schneider (19). Evita Weisskopf (16) will der Meinungsmache auf den Grund gehen.

«Journalist war schon immer mein Traumberuf», bekennt Riccardo Schmidlin (18): Jetzt will er die Realitäten einer professionellen Redaktion kennenlernen.

Und warum eigentlich bei BLICK? Rachel Hämmerli (22) aus Brüttelen BE merkt ironisch an: «Nun, wer, wenn nicht der BLICK, wäre an meinen so absurden wie unterhaltsamen Ideen interessiert? Ich tobe mich aus, trete dabei gerne mal in ein Fettnäpfchen – und hoffe, dass ich beim BLICK damit nicht ausrutsche!»

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Tennis-Legende Andre Agassi packt aus: «Djokovic glaubte nicht an das, was ich ihm sagte»

Mon, 07/09/2018 - 00:52

Andre Agassi prägte das Tennis in den Neunzigern und frühen 2000er-Jahren. Nun spricht er im BLICK über Federer, die WM, seine Frau Steffi Graf und warum er Wimbledon schnell wieder verlassen möchte.

Für einen Tag flog Tennis-Legende Andre Agassi aus Las Vegas ein, um seine Pflichten als Botschafter für den hier überall servierten Lavazza-Kaffee zu erfüllen. Er wolle schnell wieder weg, ­verrät er. Für BLICK nimmt sich der 48-Jährige Zeit.

Mister Agassi, haben Sie Gänsehaut, wenn Sie ins Tennis-Mekka Wimbledon zurückkehren?
Andre Agassi: Denke ich an die guten Zeiten, habe ich ein schönes Gefühl, wenn ich diesen Park hier sehe. Ich ­geniesse es, da ich kein Tennis mehr spiele. Aber denke ich an alles, was ich hier durchmachen musste, bin ich froh, dass ich nichts mehr damit zu tun habe. Meine Frau Steffi liebte es hier mehr als anderswo. Mir war immer alles zu ­wichtig. Es heisst, es ist der grösste Ort zum Siegen – aber auch der mit dem grössten Druck.

Einen Ihrer acht Grand-Slam-Siege holten Sie in Wimbledon – was war so schlimm?
Die täglichen Stress­situationen. Wenn du dich schlecht fühlst und dein Körper nicht parat für die Herausforderung auf Rasen ist. Wenn du in der ersten Runde auf Court 2, dem frü­heren «Friedhof der Champions» rausfliegst. Das ­alles gehört zu den schlimmsten Erinnerungen in meiner Karriere. Mehr als anderswo ­müssen hier so viele Details ­zusammenkommen und stimmen. Ihr in der Schweiz meint wegen Roger Federer wahrscheinlich, dass du nur ein ­Racket in die Hand nehmen musst und dann läufts. Nein, so ist es nicht. Es ist extrem harte Arbeit – für mich wars hier ­immer am schlimmsten.

Wann reisen Sie wieder ab?
Schon nach einem Tag gehts zurück nach Las Vegas. Zum Glück kann ich hier viel ­Lavazza-Kaffee trinken, der mich wachhält.

Es ist eine Partnerschaft, die Sie nach der Karriere eingegangen sind. Federer hat das nun mit dem neuen Ausrüster Uniqlo gemacht – hat Sie das auch überrascht?
Ich kenne Rogers Gründe dafür nicht, aber er wird sie haben. Bei mir ist es der doppelte ­Nutzen, mit meinem Sport involviert zu bleiben und seit drei Jahren eine tolle Unterstützung für meine Stiftung, die Schule in Las Vegas zu haben. Ich weiss aber, dass es hart ist, sich neu zu identifizieren, wenn du so lange mit einer Marke verbunden bist. Sicher ist: Wann immer Roger einen Schläger spielt oder Kleider trägt, strahlen sie heller als an jedem anderen.

Sie und Federer haben noch mehr Parallelen: ihr Engagement für Wohltätigkeit.
Ich finde es toll, dass Roger ­global denkt und nicht nur für sich. Er macht das grossartig – wie übrigens viele andere auch, die sich für arme ­Menschen einsetzen. Ich denke, die Leute schätzen die Tennisspieler dafür zu wenig. Es ist nämlich sehr schön, wie viele von denen Verant­wortung übernehmen.

Überrascht es Sie, dass Federer immer noch spielt?
Extrem sogar, ich wage deshalb keine Prognosen mehr – er ­belehrt mich seit Jahren eines Besseren. Und ich hoffe, dass er noch lange bleibt. Was ich ­sagen kann, ist: Wenn das Ende kommt, kommt es schnell. Das kann bei Roger zwar noch ­einige Zeit dauern, aber auch er spürt, dass die Erholungszeit im Alter länger wird und dass er vorsichtig mit seinen ­Entscheidungen sein muss. Deshalb opferte er die Sand­saison. Auch er wird morgens mal mit einem verspannten, harten Rücken aufwachen.

Trotz gesundheitlicher Probleme und Schmerzen spielten Sie auch bis 36 …
Ja, aber dann war körperlich nichts mehr möglich – mein Körper sagte laut: Stopp! Bei mir war der Verschleiss irgendwann zu gross und es war zu spät, um noch etwas dagegen zu tun. Andy Murray beispielsweise ist noch jung genug, sich von der Hüft-OP zu erholen und wieder gut zu spielen.

Ist Tennis denn so brutal für den Körper?
Natürlich nicht so brutal wie Sportarten mit viel Körper­kontakt – wie Football, Rugby, Boxen oder Hockey. Aber Tennis nützt den Körper ab, wie sonst kaum ein anderer Sport. Die ­Belag-Wechsel sind hart zu ­verdauen, die Klima-Wechsel in den verschiedenen Ländern und Kontinenten steigern die Verletzungsgefahr. Es ist nicht leicht.

Hängen Sie nach ihrer Erfahrung mit Novak Djokovic den Trainer-Job für immer an den Nagel?
Ich sah es nicht als Job an, ich wollte helfen! Und ich würde weiterhin nicht zögern, wenn mich einer anruft und sich ein Weg anbietet, mit Tennis in ­Verbindung zu bleiben. Wenn ich könnte, würde ich vielen Spielern gerne in zehn Minuten beibringen, was ich in zehn Jahren gelernt habe. Besonders, wenn sie hören wollen, was ich zu sagen habe.

Wollte Djokovic das denn nicht?
Auch Novak ist in aller Freundschaft dankbar für die Ein­blicke, die ich ihm geben konnte. Aber er glaubte nicht an das, was ich ihm sagte, da kann ich halt auch nichts machen. Es war trotzdem eine gute Erfahrung, ihn ­kennenzulernen und zu versuchen, ihn zu verstehen. Aber wenn du fühlst, dass du mehr schadest als hilfst, macht es ­keinen Sinn mehr und du musst aufhören. Es gab keine echte Zusammenarbeit. Wir waren uns einig, dass wir uns uneinig sind.

Worüber denn?
Sein schlechter körperlicher ­Zustand hat uns beiden nicht ­geholfen. Keine zwei gesunde Tage in Folge zu haben, ist kein guter Anfang. Schon letzten ­August ermunterte ich ihn zu ­einer Operation, damit wir ­keine Zeit verlieren. Aber er wollte nicht stoppen. Dann machte er es im Januar und es vergingen keine fünf, sechs  Wochen, da stand er wieder auf dem Platz. Ich sagte, er müsse sich länger erholen, aber er hetzte nur – los, los! So fragte ich mich: Was mache ich hier? Er braucht mich ja nicht, um ihm nur zuzuschauen. Ich muss mich auch einbringen dürfen. Aber ich hoffe für ihn, dass er sich jetzt wieder richtig gut fühlt.

Verfolgen Sie die Fussball-WM?
Seit Deutschland verloren hat, interessiert mich die nicht mehr. Ich geh da voll mit Steffi. Mir ist es egal, wer gewinnt. Haupt­sache, es ist auch da eine emotionale Geschichte, das würde mir gefallen. Wie im Tennis.

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Andre & Steffi – das Tennis-Traumpaar

Während ihr Landsmann Boris Becker (50) sich kürzlich wieder einmal von einer Ehefrau getrennt hat, stellt Steffi Graf (49) das pure Gegenteil dar. Seit mittlerweile bald 17 Jahren ist sie mit Andre Agassi (48) verheiratet. Das Duo Agassi/Graf ist das harmonische Tennis-Paar schlechthin.

Für keine Skandale und keine grossen Schlagzeilen sind sie gut. Die Tennis-Szene hat noch nie ein grösseres Traumpaar gesehen, privat wie sportlich. Insgesamt 30 Grand-Slam-Titel (darunter 22 von Steffi) und je einmal auch Olympia-Gold konnten beide in ihren Karrieren gewinnen.

Das Paar lebt seit vielen Jahren in der Glamourstadt Las Vegas (USA), woher Agassi ursprünglich stammt. Sie haben je einen Sohn, Jaden Gil (16), und eine Tochter, Jaz Elle (14). Jaden ist in seiner Freizeit engagierter Baseballer. «Wir bleiben vorsichtig und haben keine riesigen Erwartungen an unseren Sohn», sagte Graf letzten Monat in der «Gala».

Graf engagiert sich wie ihr Mann für wohltätige Stiftungen wie zum Beispiel «Children for Tomorrow». Das Tennis steht nicht mehr speziell im Fokus. Vor zwei Jahren sagte die «Gräfin» in einem Interview: «Die grossen Turnieren versuche ich ein wenig zu verfolgen, aber das Leben zu Hause hält mich in Atem. Diese Aufgabe macht mich aber auch glücklich.» Agassi stand zuletzt als Mitglied des Djokovic-Teams mehr im Mittelpunkt.

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Hotel-Putzfrauen schlagen Alarm: Mit dem WC-Lumpen ins Zahnputz-Glas

Mon, 07/09/2018 - 00:50

ZÜRICH / RAPPERSWIL-JONA SG - Die grossen Reinigungsfirmen wagen sich nicht mehr in die Hotels hinein. Grund: Zu viele Unsicherheiten fürs Geschäft. Stattdessen liefern sich die kleinen Firmen einen ruinösen Preiskampf. Opfer: die Putzfrauen, die sich kaum wehren können.

Dreckige Zustände in der Hotelreinigung. Im Zimmer: haufenweise Güsel wegräumen. Nachschauen, dass nicht in irgendeiner Ecke doch noch ein gebrauchtes Kondom rumliegt. Das Bett neu beziehen. Staubsaugen. Fensterputzen. Im Bad: das WC, die Dusche, den Boden, das Lavabo, den Spiegel putzen. Neue Zahnputzbecher und Hygieneartikel bereitstellen.

«Früher hatten wir für all das zu zweit 20 Minuten Zeit. Doch das hat sich geändert. Jetzt sind es nur noch 10», sagt Nora K.* (37). «Und die Chefs wollen, dass es noch schneller geht. Wir Hotelputzfrauen sind am Anschlag.»

65'000 Personen, vor allem Frauen, arbeiten in der Schweizer Reinigungsbranche, viele Tausend davon in der Hotellerie. Hier ist die Lage besonders prekär. BLICK hat mit vier jungen Frauen gesprochen, die alle bis vor wenigen Wochen in grossen Zürcher Hotels die Zimmer geputzt haben. Angestellt waren sie nicht bei den Hotels, sondern bei Subunternehmen.

«Nur auf den ersten Blick sauber»

Drei der Frauen waren bei der Firma Burkhard & Partner aus Rapperswil-Jona SG beschäftigt. Diese hat unter anderen die Putzmandate in Hotels der Marriott-Gruppe, des grössten Hotelkonzerns der Welt und auch in der Schweiz Marktführerin. Zwei der Angestellten bei Burkhard & Partner arbeiteten im Fünfsternehotel Renaissance hinter der Hardbrücke, fünf Gehminuten entfernt im Viersternehotel Sheraton eine weitere. 

Nora K. war eine von ihnen. Eine andere, Jennifer S.* (33), sagt: «Weil wir so im Stress waren, konnten wir die Zimmer bloss so putzen, dass sie nur auf ersten Blick sauber wirken.»

Mila D.* (33) nennt Beispiele: «Manchmal mussten wir die Gläser mit dem gleichen Material reinigen, mit dem wir das Klo putzen.» Ein anderes Beispiel: «Wir mussten alles mit dem gleichen, aggressiven Reinigungsmittel putzen. Eigentlich sollte es nur im Bad angewendet und dann mit viel Wasser abgespült werden. Doch wir brauchen es auch bei den Möbeln und auf den Holzböden – nur können wir es dort nicht abspülen. Ich würde in diesen Zimmern nicht barfuss rumlaufen.»

Marriott packt die Sache an

Die Reinigungsfirma weist alle Vorwürfe zurück: «Wir sind überrascht und konsterniert über die unhaltbaren und falschen Vorwürfe», lässt sie über einen Anwalt ausrichten. Die Zeit für die Reinigung entspreche den branchenüblichen Standards. «Die Firma wird gut geführt. Das zeigt sich auch in den vielen langjährigen und zufriedenen Mitarbeitern.»

Die betroffenen Hotels streiten die Vorwürfe dagegen nicht ab. Man gibt sich aber überrascht und beteuert, dass Sauberkeit oberste Priorität habe. «Wir werden mit dem betreffenden Subunternehmen zusammenarbeiten, um die aufgeworfenen Probleme zu verstehen, und ein angenehmes Arbeitsumfeld sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Subunternehmer zu gewährleisten», schreibt eine Sprecherin der Marriott-Gruppe.

Putzverband schlägt Alarm

Der Verband der Schweizer Reinigungsunternehmen Allpura hat das Problem dagegen schon länger erkannt und schlägt nun Alarm. Er wird diese Woche einen Leitfaden an all seine Mitglieder verschicken, der BLICK jetzt schon vorliegt. Darin steht, wie man sich im heiklen Geschäftsfeld Hotelreinigung zu verhalten hat und benennt die Probleme: «Die Auslastung der Reinigungskräfte ist selten konstant. Dies ergibt sich aus dem Geschäftsmodell von Hotels – die Buchungen sind nicht stabil, oft nur sehr kurzfristig planbar und schliesslich haben die Gäste eine grosse Freiheit, wann sie ihr Zimmer reinigen lassen.»

Zudem verliessen einige Gäste das Zimmer in einem Topzustand, andere liessen dagegen ein Schlachtfeld zurück. All dies mache das Ganze zu einem Geschäft, das für die Reinigungsfirmen im Vorfeld schwer zu kalkulieren sei. «Damit liegt das Gästerisiko beim Reinigungsunternehmen», heisst es im Rundschreiben. 

Allpura-Geschäftsführerin Karin Funk sagt zu BLICK: «Die meisten grossen, professionell geführten Reinigungsunternehmen haben sich aus diesen Gründen schon länger aus der Hotelreinigung zurückgezogen.» Ein Beispiel: die Firma Vebego AG aus Dietikon ZH. 2011 machte der SRF-«Kassensturz» publik, dass die Firma nur Hungerlöhne von neun Franken pro Stunde zahlte. Jetzt schreibt eine Sprecherin auf Anfrage: «Die Hotelreinigung ist keine Segmentspezialisierung von Vebego.»

Jedes Jahr stirbt ein Zehntel

Zurück bleiben kleine Firmen, die mit dem harten Wettbewerb in der Hotelreinigung überfordert sind und untergehen, selbst wenn sie unzimperlich mit den Angestellten umgehen. Als Alexandra L.* (45) sich mit BLICK trifft, kritisiert sie ihre Ex-Arbeitgeberin, die Subunternehmung Fabulous Clean Company aus Cham ZG noch hart. Mittlerweile ist die Firma pleite. Kein Einzelfall: Pro Jahr gehen 300 der 3000 Putzfirmen in der Schweiz ein.

Die Gewerkschaft Unia nimmt statt der Reinigungsfirmen vor allem die Hotels in die Pflicht. Und damit auch stark die Branchenriesen wie die Marriott-Gruppe, die mit ihrem «Preisdruck» Standards setze. Die Hotels der Marriott streiten den Vorwurf ab, die Preise zu drücken. Anfragen bei Accor und Best Western, zwei anderen grossen Hotelketten, blieben unbeantwortet. 

In einem neuen Report schreibt die Unia: «Das Geschäftsmodell vieler Reinigungsfirmen basiert auf einem Preiskampf, der nicht zu bewältigende, unrealistische Zeitvorgaben für die Zimmerreinigung und eine zu dünne Personaldecke zur Folge hat.» Stattdessen sollten die Hotels den Frauen bessere Arbeitsbedingungen garantieren, indem sie diese direkt anstellen.

* Namen geändert

Putzen auch Sie unter widrigen Umständen oder sind Sie ein Chef, der alles besser macht? Dann melden Sie sich bei uns mit Ihren Erfahrungen unter wirtschaft@ringier.ch oder per Whatsapp unter 079 813 80 41.

 

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Doppelbürger Kubi über die Doppelbürger-Diskussion: «Der SFV hat gar nichts verstanden»

Sun, 07/08/2018 - 23:11

Eine Nati ohne Doppelbürger? Total unsinnige Idee des Verbandes, findet BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz. Seine Kritik fällt heftig aus.

Die Gedanken von SFV-Generalsekretär Alex Mie­scher sind etwas vom Unsinnigsten, was in letzter Zeit zum Thema Doppelbürger in die Welt gesetzt wurde. Ich habe auch zwei Pässe. Den Schweizer und den türkischen.

Den habe ich machen lassen, bevor ich bei Galatasaray unterschrieb. Dies aus dem einfachen Grund, damit ich nicht als Ausländer galt. Ich habe mich weder in der Schweiz noch in der Türkei jemals als Ausländer gefühlt.

Das waren immer nur andere, die mich so fühlen lassen wollten. Nur wegen eines Passes fühlt sich keiner mehr oder weniger als Schweizer.

Miescher und damit der gesamte Verband haben in dieser Sache nichts verstanden. Gar nichts! Ich werde den Eindruck nicht los, dass man aus Verärgerung über die Leistung gegen Schweden eine Diskussion lostreten wollte, damit sie losge­treten ist. Damit etwas getan ist. Damit man die eigenen Fehler kaschieren kann. Denn der SFV hat in der ganzen Doppeladler-Affäre komplett versagt!

Was hätte ein starker Verband gemacht? Okay, er hätte nach den Bekenntnissen von 2014 schon mal dafür sorgen müssen, dass es gar nicht erst so weit kommt, indem er Sperren in Aussicht stellte.

So aber passierte es. Und dann muss ein starker Verband auch Stärke zeigen. Und Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner für das Spiel gegen Costa Rica sperren.

Ich kann Ihnen garantieren: Die Herren hätten nach einer Sperre im Achtelfinal alles gegeben. Alles! Denn das sind Spieler, die über den Stolz funktionieren.

Nicht nur die Verbandsbosse haben versagt. Auch der Nati-Coach steht in der Verantwortung. Vladimir Petkovic hat es nicht verstanden, die Spieler für ein WM-Achtelfinal genügend heisszumachen. Ich war als Zuschauer verärgert, ja zornig über das unterirdische Gekicke.

Nachdem sich die Herren eine Halbzeit lang vergeblich bemüht hatten, sich wirklich Mühe zu geben – der Coach hätte reagieren und Xhaka sowie Shaqiri vom Feld nehmen müssen.

Denn mit dem Spiel gegen Serbien haben sie uns aufgezeigt, was möglich ist, wenn sie hoch motiviert zu Werke gehen. Das hätten sie mit einem, zwei oder auch zehn Pässen gemacht. Klar, Spieler aus der Balkanregion haben wegen des Krieges eine besondere Affinität zu ihrer Heimat. Das kann ich nachvollziehen, respektiere ich – und es ist an und für sich auch überhaupt kein Problem.

Das Problem beginnt dann, wenn man in einem WM-Achtelfinal nicht das Allerletzte gibt. Weil der Gegner nicht Brasilien und nicht Serbien heisst. Sondern «nur» Schweden. Die Nordländer haben nun weiss Gott nichts mit der Herkunft unserer Balkan-Spieler zu tun.

Es scheint also wirklich so, dass der Verbrauch an psychischer Energie wegen des Gegners Serbien derart hoch war, dass dieser Speicher leer war. Verband und Trainer haben diese Konstella­tion nicht sehen kommen und dann noch falsch reagiert. Das ist das Problem. Und nicht, ob einer einen oder zwei Pässe hat. Diese kulturelle Durchmischung ist ja eine grosse Stärke unserer Mannschaft. Weshalb ich absolut nachvollziehen kann, dass Granit Xhaka irritiert, ja verärgert war über Mieschers Idee.

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Nowitschok-Fall in Salisbury fordert Todesopfer: Britin (44) stirbt im Spital

Sun, 07/08/2018 - 23:02

Die mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftete Britin ist tot. Dies teilte die Polizei im Südwesten Englands am Sonntagabend mit. Die 44-jährige Frau und ihr 45-jähriger Partner waren vor einer Woche in ein Spital in Salisbury eingeliefert worden.

Südengland steht unter Schock: Die 44-jährige Dawn Sturgess ist gestorben. Die Frau aus Amesbury und ihr 45-jähriger Lebensgefährte Charles Rowley waren am Samstag vor einer Woche mit Vergiftungserscheinungen ins Salisbury District Hospital eingeliefert worden (BLICK berichtete). Sie hinterlässt drei Kinder. Der Mann ist weiter in einem kritischen Zustand, wie ein Polizeisprecher sagte.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Paar versehentlich mit dem tödlichen Nervengift in Berührung gekommen war. Das Paar aus Amesbury könnte demnach etwa ein Fläschchen oder eine Injektionsspritze mit Resten des Gifts gefunden haben, das beim Attentat auf die Skripals verwendet wurde. Britische Medien berichteten, dass beide Drogenkonsumenten seien.

Risiko für Bevölkerung ist «gering»

Die Polizei sperrte sechs Areale in Amesbury und im 13 Kilometer entfernten Salisbury ab, in denen sich das Paar kurz vor den ersten Symptomen aufhielt. Dazu zählen eine Apotheke, eine Kirche und das Wohnhaus des 45-Jährigen. Das Hostel, in dem seine Freundin lebte, wurde evakuiert.

Nicht ausgeschlossen wird, dass noch andere Menschen mit dem Gift in Kontakt kommen könnten, solange der kontaminierte Gegenstand im Fall des Paares nicht gefunden ist. Das Spital in Salisbury versicherte am Samstag jedoch, das Risiko für die Bevölkerung sei gering. Bei einem Polizisten, der am Samstag wegen Verdachts auf Vergiftung in dem Krankenhaus untersucht worden war, konnte Entwarnung gegeben werden.

Fall Skripal sorgte für Aufregung

Der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal (67) und seine Tochter Julia (33) waren vor vier Monaten bewusstlos auf einer Parkbank im benachbarten Salisbury entdeckt worden.

Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort. Sie wurden ebenfalls im Salisbury District Hospital behandelt.

 

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«Schweiz aktuell» auf den Spuren von Tourismus-Pionier: Dahinden will hoch hinaus

Sun, 07/08/2018 - 22:18

«Die Alpenreise» heisst das «Schweiz aktuell»-Sommerspecial. Michael Weinmann macht sich dabei auf Spurensuche der ersten 1863 geführten Tour durch die Schweizer Alpen. Sabine Dahinden unternimmt je eine Hochtour im Wallis und im Berner Oberland sowie eine Kletterpartie in der Zentralschweiz.

Das dreiwöchige Sommerspecial bei «Schweiz aktuell» hat bereits Tradition. 2014 wurde unter dem Titel «Anno 1914» das Land vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs beleuchtet, 2015 das Leben an der A1 dokumentiert und 2016 das Gotthardmassiv ergründet. Letztes Jahr schliesslich verzückte Moderatorin Katharina Locher (32) «Im Schatten der Burg – Leben vor 500 Jahren» auf der Neu-Bechburg in Oensingen SO als keckes Burgfräulein. «Die Alpenreise», die nun am 16. Juli auf SRF 1 anläuft, ist kein klassisches Living-History-Projekt wie 2017, dafür eine umso spannendere Zeitreise zu den Anfängen des Massentourismus.

Michael Weinmann meldet sich live von der Cook-Route

Im Sommer 1863 starten in London vier junge Frauen und Männer zur ersten geführten Tour durch die Schweizer Alpen. Der einstige Baptistenprediger und spätere Erfinder des Pauschalreisens, Thomas Cook (1808–1892), ist der Veranstalter der Reise. Sein Name steht noch heute für den bekannten Reise- und Ferienkonzern. Die damalige Expedition markiert den Beginn des modernen Tourismus und die dadurch verursachte massive und fortschreitende Veränderung des Alpenraums. Moderator Michael Weinmann (37) meldet sich ausgerüstet mit dem Reisetagebuch von damals täglich live mit Gästen von einem Schauplatz entlang der Cook-Route. Zum Start geht er «fremd» und grüsst von französischem Boden aus Chamonix am Fuss des Mont Blanc. Dort begannen die englischen Touristen früher traditionell ihre Abenteuertrips.

Sabine Dahinden steigt mit Zuschauern in die Berge 

Parallel zu Weinmann fokussiert Moderatorin Sabine Dahinden (49) auf die Anfänge und die Entwicklung des Bergsteigens und Kletterns bis heute. Nicht allein, sondern mit drei Vertretern aus dem SRF-Publikum, Sabrina Fischer (24) aus Luzern, Türi Cengiz (35) aus Zürich und Fredi Bosshard (68) aus Münchenbuchsee BE. Fachkundig angeführt wird das Team Dahinden von den Bergführern Carla Jaggi (27) und Peter Kimmig (60). Zum Einsatz kommt Ausrüstung von heute. Die erste Hochtour führt von Trient VS über die Aiguille du Tour auf 3540 m ü. M. nach Praz de Fort VS. Auf der Tour zwei wandern die Teilnehmer von Kandersteg BE über die Wyssi Frou (3661 m ü. M.) nach Stechelberg BE. Die Klettertour schliesslich findet in der Zentralschweiz statt.

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Zugunglück: Zehn Tote bei Zugunglück in der Türkei

Sun, 07/08/2018 - 21:48

Istanbul – Bei einem Zugunglück im Nordwesten der Türkei sind am Sonntag mindestens zehn Menschen getötet worden. Mindestens 73 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete der Fernsehsender TRT Haber am Abend unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Der Zug mit rund 360 Passagieren an Bord war auf dem Weg von Kapikule nahe Bulgarien und Griechenland nach Istanbul.

Sechs Waggons seien nahe des Dorfes Sarilar in der Region Tekirdag entgleist, berichtete der Sender TRT Haber. Mehr als hundert Krankenwagen seien zum Unglücksort entsandt worden. Die Armee schickte Helikopter in die Region.

Der Gouverneur der Region, Mehmet Ceylan, machte schlechtes Wetter für das Unglück verantwortlich. Starke Regenfälle in den vergangenen Tagen könnten die Schienen unterspült haben.

Präsident Recep Tayyip Erdogan sei über das Unglück informiert worden und habe den Angehörigen der Opfer sein Beileid bekundet, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Türkei modernisiert seit einigen Jahren ihr Eisenbahnnetz. Dabei wurden auch Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut.

Beim bislang schwersten Zugunglück in der Türkei waren im Juli 2004 insgesamt 41 Menschen getötet worden. 80 Menschen wurden verletzt, als der Schnellzug in der nordwestlichen Provinz Sakarya entgleiste.

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Brasilien: Brasiliens Ex-Präsident bleibt doch in Haft

Sun, 07/08/2018 - 21:26

Rio de Janeiro – Juristisches Gezerre um den brasilianischen Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva: Nachdem ein Bundesgericht zunächst die sofortige Freilassung des 72-Jährigen am Sonntag angeordnet hatte, stoppte der für den Prozess zuständige Richter die Entlassung umgehend.

Die Polizei solle Lula nicht auf freien Fuss setzen, bis er den Fall geprüft habe, entschied der für den Prozess zuständige Richter João Gebran Neto.

Zuvor hatte Rogério Favreto, Bundesrichter aus Porto Alegre, einem Antrag auf einstweilige Verfügung stattgegeben und die Freilassung des früheren Staatschefs aus dem Gefängnis in Curitiba angeordnet. Es gebe es keine rechtliche Grundlage für seine Inhaftierung und Lula könne das Berufungsverfahren gegen sein Urteil in Freiheit abwarten, hiess es in seiner Entscheidung.

Es folgte ein juristischer Schlagabtausch. Zunächst meldete sich Sergio Moro zu Wort, jener Strafrichter am Bundesgericht in Curitiba, der Lula verurteilt hatte. Das Gericht in Porto Alegre verfüge nicht über die notwendige Kompetenz, um die Haftstrafe gegen den Ex-Präsidenten auszusetzen, erklärte er.

Dann legte Favreto nach und bestätigte seine Entscheidung zur Freilassung von Lula in einer erneuten Anordnung. Schliesslich sprach der zuständige Richter Gebran ein Machtwort und wies die Polizei an, der Entscheidung seines Kollegen nicht Folge zu leisten und Lula weiter festzuhalten.

Lulas linke Arbeiterpartei rief zu Protesten auf. «Sie brechen die Verfassung und das Recht», schrieb Parteichefin Gleisi Hoffmann auf Twitter. «Alle nach Curitiba, alle auf die Strassen.»

Lula verbüsst seit Anfang April eine zwölfjährige Freiheitsstrafe wegen Korruption. Er soll von einem Bauunternehmen die Renovierung eines Luxus-Appartements angenommen haben. Lula weist die Vorwürfe zurück. Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung rechter Politiker, der Justiz und der Medien und bezeichnet sich selbst als politischen Gefangenen.

Der Machtkampf der Richter hat entscheidenden Einfluss auf die politische Zukunft der grössten Volkswirtschaft Lateinamerikas. Lula will bei der Wahl im Oktober erneut für das höchste Staatsamt kandidieren.

In den Umfragen liegt er deutlich vorn. Auf dem zweiten Platz folgt der ultrarechte Ex-Militär Jair Bolsonaro. Der «Trump Brasiliens» verherrlicht die Militärdiktatur von 1964 bis 1985 und hetzt gegen Homosexuelle.

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Sogar Osteopath «missbraucht» Federer: Ganz Wimbledon zeigt sich im Tennis-Look

Sun, 07/08/2018 - 21:21

«Wir sind Tennis», sagt man sich in Wimbledon – und die Bedeutung geht weit über den «All England Lawn Tennis and Croquet Club» an der Church Road hinaus.

Im nahe gelegenen Stadtteil Wimbledon Village, da, wo die Federers ihre Zmorge-Brötli kaufen, Nadal seinen Salat im Delikatessen-Laden auswählt und viele andere Spieler und Spielerinnen beim Inder, Thailänder und Italiener auf ihren Take-Away-Food warten, dreht sich wirklich alles um den Tennisball.

Schaufenster-Wettbewerb

Im angesagten Pub vor Ort, dem «Dog & Fox», brauchte es in Russland erst England im Achtelfinal, bis die TV-Bildschirme von Tennis auf Fussball umgestellt werden. Und damit das Strassenbild der Tennis-Euphorie entspricht, wurde im Dorf zum 6. Mal in Folge ein Wettbewerb unter den Schaufenster-Auslagen ausgeschrieben.

Seit Beginn des Turniers, noch bis heute, können Besucher und Passanten auf Facebook mit ihren «Likes» abstimmen. Eine zehnköpfige Jury macht sich ebenfalls ein Bild vor Ort.

Und weil Siegen hier im Südwesten Londons ein Synonym für Roger Federer ist, bedienen sich die Geschäfte im gegenseitigen Konkurrenzkampf gerne des Schweizer Rasenkönigs. Ob als Karikatur, als Skelett oder Schaufensterpuppe – jeder Mensch mit Sinn fürs Business «missbraucht» unseren achtfachen Wimbledon-Sieger.

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39 Halbfinal-Spieler: Die Premier League beherrscht die WM!

Sun, 07/08/2018 - 20:56

Mehr als ein Drittel aller Spieler der Halbfinalisten verdienen ihr Geld in England. Lesen Sie mal, welcher Klub noch die meisten Kicker im WM-Rennen hat…

Geld schiesst eben doch Tore! Oder zumindest können sich die englischen Klubs mit ihren scheinbar unlimitierten Millionen-Budgets die besten Fussballer der Welt zusammenkaufen.

Die besten Fussballer der Welt? Gehts nach der WM in Russland, stammen diese aus den vier Ländern der Halbfinalisten. England, Kroatien, Frankreich und Belgien kämpfen um den WM-Titel.

Aber die Premier League hat das Rennen um die einflussreichste Liga längst gewonnen. 39 der 92 Halbfinal-Spieler (jedes Team hat ein 23-Mann-Kader) verdienen ihr Geld in England. Das sind 35,88 Prozent. Die Premier League beherrscht die WM!

 

Alle vier Halbfinalisten bauen auf Premier-League-Akteure: Natürlich die Engländer mit allen 23. Belgien stellt zehn, Frankreich fünf und Kroatien mit Dejan Lovren (Liverpool) einen.

Die meisten Spieler noch im WM-Rennen hat Tottenham (8), die Manchester-Klubs City und United folgen mit je 7. Chelsea kommt auf 5.

Die belgische und kroatische Liga spielen hingegen trotz Top-Nationalteams keine Rolle. Mit Anderlecht-Captain Dendoncker ist nur ein Jupiler-Pro-League-Vertreter in Russland – sogar die chinesische Meisterschaft stellt zwei Belgier (Witsel, Carrasco). Und nur zwei Kroaten spielen in der heimischen Liga: Der dritte Goalie Livakovic und der kaum eingesetzte Rijeka-Captain Braderic.

Halbfinal-Spieler von Premier-League-Klubs

Frankreich:

Hugo Lloris: Tottenham

Benjamin Mendy: ManCity

N´Golo Kanté: Chelsea

Paul Pogba: ManUnited

Olivier Giroud: Chelsea

Belgien:

Thibaut Courtois: Chelsea

Simon Mignolet: Liverpool

Toby Alderweireld: Tottenham

Jan Vertonghen: Tottenham

Vincent Kompany: ManCity

Marouane Fellaini: ManUnited

Kevin de Bruyne: ManCity

Eden Hazard: Chelsea

Nacer Chadli: West Bromwich

Romelu Lukaku: ManUnited

Kroatien:

Dejan Lovren: Liverpool

England:

Jordan Pickford: Everton

Jack Butland: Stoke

Nick Pope: Burnley

John Stones: ManCity

Harry Maguire: Leicester

Phil Jones: ManUnited

Gary Cahill: Chelsea

Danny Rose: Tottenham

Kyle Walker: ManCity

Trent Alexander-Arnold: Liverpool

Kieran Trippier: Tottenham

Eric Dier: Tottenham

Jordan Henderson: Liverpool

Fabian Delph: ManCity

Ruben Loftus-Cheek: Crystal Palace

Ashley Young: ManUnited

Dele Alli: Tottenham

Jesse Lingard: ManUnited

Raheem Sterling: ManCity

Harry Kane: Tottenham

Marcus Rashford: ManUnited

Jamie Vardy: Leicester

Danny Welbeck: Arsenal

(Klubzugehörigkeit Ende Saison 2017/18 massgebend)

 

 

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Finma-Geheimbericht belastet CEO Gisel: Klagt Raiffeisen wegen Leck die eigenen Banker an?

Sun, 07/08/2018 - 20:42

Kapitel 1567 im Raiffeisen-Skandal: Ein ranghoher Banker gibt Informationen aus dem Finma-Bericht an die Presse weiter. Die belasten CEO Patrik Gisel. Die Fragen: Wie stark ist dieser verwundet? Und: Klagt die Bank gegen unbekannt?

Das musste ja passieren: Der hochsensible Bericht, den die Finma Mitte Juni fertiggestellt hat und bisher nur wenigen Personen innerhalb der Raiffeisen-Bank gezeigt wurde, hat den Weg an die Öffentlichkeit gefunden. Zuerst hatten nur Geschäftsleitung und Verwaltungsrat Zugang dazu, später auch Delegierte, Präsidenten und Leiter der 255 Genossenschaften im Land.

Einer von ihnen hat Informationen an die «SonntagsZeitung» weitergegeben. Und schiesst damit CEO Patrik Gisel (56), der eh schon unter Druck steht, an. Der schwerwiegendste Vorwurf: Laut Bericht hatte die Raiffeisen-Spitze bis 2015 auf verschiedene Arten über eine halbe Milliarde Franken in den Finanzdienstleister Leonteq gepumpt – ein Klumpenrisiko! Dies hätte die Geschäftsleitung dem Verwaltungsrat (VR) melden müssen, tat es aber nicht. Teil dieser Geschäftsleitung damals: nicht nur Pierin Vincenz (62) als CEO, sondern auch Gisel als Nummer zwei. Raiffeisen nimmt zum Vorwurf keine Stellung – schliesslich geht es um einen Geheimbericht.

«Jemand will Gisel schaden»

«Wenn das so stimmt, wackelt Gisels Stuhl», sagt ein regionaler Bankleiter, der anonym bleiben will. «Ich gehe davon aus, dass jemand aus der Zentrale in St. Gallen Gisel loswerden will und darum gezielt Informationen rausgibt, die ihm schaden.»

Neu sind die Infos nur für die Öffentlichkeit, nicht aber intern. Heisst: Sein Chef, VR-Präsident Pascal Gantenbein (48), dürfte cool bleiben und am CEO festhalten.

«Ziehen strafrechtliche Schritte in Betracht»

Trotzdem freut sich Gisel wohl nicht über das Leck. Genau aus Angst davor hatte die Bankspitze bestimmt, dass jeder, der den Finma-Bericht sehen wollte, eine «Vertraulichkeitserklärung» unterzeichnen musste. Eine Raiffeisen-Sprecherin begründete am vergangenen Dienstag gegenüber BLICK: «In der Erklärung werden die Delegierten auf die Vertraulichkeit und die entsprechenden Gesetzesartikel aufmerksam gemacht, da in der Verfügung der Finma sowohl Informationen, die dem Bankgeheimnis als auch dem Geschäftsgeheimnis unterliegen, enthalten sind.»

Mit anderen Worten: Wer etwas preisgibt, kann auch strafrechtlich drankommen! Und tatsächlich: Eine Sprecherin sagt am Sonntagabend zu BLICK: «Wir gehen dem Leck nach und ziehen strafrechtliche Schritte in Betracht.»

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Im Kosovo in den Ferien: Familie aus der Schweiz stirbt bei Autounfall

Sun, 07/08/2018 - 20:26

Eine Familie stirbt bei einem Verkehrsunfall im Kosovo. Der Mann wohnte mit seiner Frau und den beiden Kindern in der Schweiz. Zusammen mit der Grossmutter waren sie in der alten Heimat in den Ferien und kollidierten auf einer Autostrasse mit dem Bus.

Schlimmes Unglück in Suhareka (Kosovo). Eine vierköpfige Familie, die in der Schweiz wohnte, ist am Sonntagnachmittag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, berichtet die Zeitung «Botasot». Die Eltern seien mit ihren Kindern in Suhareka in den Sommerferien gewesen.

Bei den Opfern handelt es sich um den 32-jährigen Kushtrim P.*, seine Ehefrau Albina* (26), Sohn Enis* (6) und Tochter Emira* (3). Das fünfte Todesopfer ist Kushtrims Mutter. P. kommt ursprünglich aus dem Dorf Sopi und wohnte mit seiner Familie in Reinach AG.

Gemäss Polizeisprecher Hazir Berisha sei der BMW der Familie um 13.20 Uhr mit einem Bus auf der Autostrasse Duhel-Suhareka kollidiert.

Albinas Verwandtschaft steht unter Schock. «Wir sind sehr traurig», sagt ihr Cousin Fanol G.* zu BLICK. «Besonders schlimm ist es, weil ich gerade nicht dort sein kann», sagt er.

Am Mittwoch wollten sie ans Meer

Vor Ort ist Albinas Bruder Yilli V. «Wir wollten am Mittwoch zusammen ans Meer fahren», sagt der 29-Jährige zu BLICK. Albina und Kushtrim sind bereits am Freitag im Kosovo angekommen, Yilli kam am Samstag mit dem Auto an. «Eine halbe Stunde vor dem Unfall war ich noch bei ihnen. Kushtrim und Albina fuhren mit den Kindern anschliessend zu seinem Onkel und ich machte mich auf den Weg ans Meer», sagt Yilli V. «Als die Tragödie passiert ist, hat mich einer unserer Cousins angerufen und ich bin sofort zurückgefahren», sagt er.

Das schlechte Wetter habe zum Unfall beigetragen. «Kushtrim hatte das Auto gemietet und die Pneus nicht kontrolliert. Wegen des Regens waren die Strassen nass und er kam ins Schleudern», erzählt sein Schwager. «In der Kurve verlor er die Kontrolle. Das Auto drehte sich zweimal und krachte dann frontal in den Bus auf der Gegenfahrbahn.» Alle fünf Personen seien an der Unfallstelle verstorben.

Zweites Familienunglück an selber Stelle

«Wir sind am Boden zerstört. Besonders meiner Mutter geht es schlecht», sagt Yilli V. Auch sein sechsjähriger Sohn ist traurig. Er und Enis waren beste Freunde und gingen zusammen zur Schule. «Er fragt mich ständig, wo Enis ist und ich versuche ihm zu erklären, dass er jetzt bei Gott ist», sagt Albinas Bruder.

Besonders tragisch: Vor rund 30 Jahren verstarb an der gleichen Stelle Kushtrims Vater, ebenfalls bei einem Autounfall.

Die Leichen der Opfer befinden sich gerade bei der Autopsie in Pristina. Nächste Woche sollen die Verstorbenen in Sopi beerdigt werden.

Am Montag wird in Suhareka eine Trauerfeier zum Gedenken an die fünf Opfer gehalten. Suharekas Bürgermeister, Bali Muharremaj, drückte sein Beileid aus. Auch Kosovos Präsident, Hashim Thaci kondolierte auf Facebook. «Mein tiefstes Beileid an die Familie und die Gemeinde von Suharek», schrieb er.

 

* Name geändert

 

 

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Der Ronaldo-Effekt: Juve-Aktie explodiert um 34 Prozent

Sun, 07/08/2018 - 20:15

Der schon fast fixe Wechsel Cristiano Ronaldos (33) von Real Madrid zu Juventus Turin hält Italien in Atem.

Noch ist Cristiano Ronaldo ein Spieler von Real Madrid. Noch. Denn wie spanische und italienische Medien berichten, steht der portugiesische Superstar unmittelbar vor einem Wechsel zu Juventus Turin.

Die Gerüchte kommen mit jedem Tag konkreter daher und werden unterdessen auch von renommierten Qualitätszeitungen (The Guardian, Corriere della Sera) sowie gutinformierten Journalisten gestützt. So twittert «Sky»-Reporter Gianluca Di Marzio am vergangenen Donnerstag: «Juventus ist bereit, den Deal abzuschliessen.» Juve-Korrespondent Romeo Agresti doppelt nach: «Juventus hat eine Vereinbarung mit Cristiano Ronaldo: Er soll 30 Millionen für die kommenden vier Saisons erhalten.»

Und so verwundert es nicht, dass die italienische Öffentlichkeit einem regelrechten CR7-Hype verfällt. Der beste Spieler des Planeten? In Italien. In der Serie A. Im Gewand der «Alten Dame»! Das ruft Trikot-Verkäufer in Turin auf den Plan. Bei einem Stand in der Nähe des Allianz-Stadions können bereits jetzt Ronaldo-Shirts erworben werden. Mit originaler Beflockung und natürlich Ronaldos Nummer 7. Der Ronaldo-Effekt.

Apropos: Man munkelte, dass die Piemonteser den Mega-Transfer am vergangenen Samstag verkünden wollten. Am 7. Tag im 7. Monat für CR7 … Daraus wurde nix. Stattdessen lädt der Verein ein Video auf seine Social-Media-Kanäle, in dem Namen der legendärsten Juve-Stars, die je die 7 getragen haben, aufblitzen. Sechs werden aufgezählt: Di Livio, Pessoto, Salihamidzic, Simone Pepe, Simone Zaza und Juan Cuadrado. Der Siebte fehlt. Cristiano Ronaldo? Das Kuriose daran: Nach wenigen Minuten ist der Clip gelöscht.

Wechsel am Dienstag fix?

Und dieses (entfernte) Video lässt noch mehr aufhorchen. Auch auf dem Finanzmarkt. Investoren nehmen die Geschehnisse wahr – und ernst. Der Aktienwert Juventus Turins ist seit dem 2. Juli in die Höhe geschossen. Verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen Anstieg von bis zu 34 Prozent.

Der Ronaldo-Effekt. Er macht von nichts und niemandem Halt. So wird auch jede klitzekleine Medienmitteilung akribisch überprüft. Beweis gefällig? Eine Meldung, dass ein bekannter Fussballer am Samstagabend im Mailänder Flughafen Linate ankommen solle, löst Furore aus. Jetzt ist er da. Der Mega-Star. Der Portugiese, der ganz Italien auf Trab hält. Prompt findet sich eine Horde Journalisten in der Ankunftshalle wieder. Jeder will das erste Interview. Doch dann die Enttäuschung. Nicht Cristiano Ronaldo, sondern Fabio Borini steigt aus dem Flugzeug. 

Die Frage aller Fragen lautet nun: Wann wird der Transfer offiziell? Darüber scheiden sich die Geister. Während Ronaldos (Noch?)-Teamkamerad Luka Modric nicht an einen Wechsel glaubt, geben die Gazetten den Dienstag an. Dann soll Florentino Perez den Abgang Cristiano Ronaldos der Weltöffentlichkeit verkünden. Die Königlichen werden wohl nicht nur ihren besten Torschützen aller Zeiten verlieren, sondern auch ihre Galionsfigur. Madrid wird weinen, Turin frohlocken. Der Ronaldo-Effekt.

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Rakitic behält wieder die Nerven: «Teamkollegen forderten den Schweizer in mir»

Sun, 07/08/2018 - 20:15

Der Mann aus Möhlin AG schiesst Kroatien schon wieder eine Runde weiter! Danach erklärt Ivan Rakitic, woher er seine Coolness im Penaltyschiessen nimmt.

Die Kroaten müssen gegen Russland durch die Hölle!

Der Viertelfinal gegen Sotschi ist kein hochstehender Kracher, aber ein brutaler Nervenkrieg und eine extreme Abnützungsschlacht. Dazu kommt die aufgeheizte Stimmung mit rund 40000 russischen Fans.

Kroatien leidet: Goalie Danijel Subasic schleppt sich mit einer Oberschenkelverletzung durch Spiel, Sime Vrsaljko muss verletzt in der Verlängerung raus. Mario Mandzukic kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Dann der Nackenschlag mit dem späten russischen Ausgleich durch Mario Fernandes (115.).

Der Mann aus Möhlin AG machts wieder klar

Es geht ins Penaltyschiessen. Verlängerungsheld Fernandes bringts fertig, trotz des waidwunden Subasic neben das Tor zu zielen. Ivan Rakitic kann als fünfter und letzter Kroaten-Schütze alles klar machen. Und der Mann aus Möhlin AG machts wieder klar! Wie schon im Achtelfinal gegen Dänemark.

Rakitic sagt glücklich: «Meine Teamkollegen sagten, dass die Nervenstärke das Schweizerische sei, das ich in mir habe. Diese Mischung aus kroatischem, schweizerischem und spanischem hilft mir enorm.» Der mit einer Andalusierin verheiratete Barca-Star rief im Hexenkessel das geforderte kühle Blut ab – und schiesst Kroatien erstmals seit 1998 in den Halbfinal.

Jetzt wollen die Kroaten um Rakitic und Modric gegen England am Mittwoch mit dem ersten Finaleinzug Geschichte schreiben. Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic erschien schon mal nach dem Viertelfinal zum Gratulieren in der Kabine.

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SBB reagieren auf Kritik des Gewerbes: Tante Emma im Zürcher Hauptbahnhof

Sun, 07/08/2018 - 19:59

Um auch kleinen und lokalen Händlern eine Chance auf die heiss begehrten Verkaufsflächen in grossen Bahnhöfen zu geben, lancieren die SBB ein neues Projekt: Der Tante-Emma-Laden auf Zeit.

Mit dem Projekt «Smart Emma» wollen die SBB auch kleinen und lokalen Händlern eine Chance geben, zumindest vorüber gehend ihre Produkte an bester Passantenlage anbieten zu können: In den Hallen der grossen Bahnhöfe der Schweiz. 

«Smart» weil die Kunden per Online-Abstimmung entscheiden sollen, welcher Händler und welche Produkte sie gerne auf dem Weg zum Zug noch schnell einkaufen möchten. 

«Emma» in Anlehnung in die Tante-Emma-Läden aus dem Quartier, die den Grossverteilern und dem Strukturwandel im Detailhandel zum Opfer gefallen sind. 

Das Projekt startet im Frühjahr 2019 am Hauptbahnhof Zürich. Im letzten Die SBB stellen dafür Pop-Up-Shops auf, die lokales Gewerbe und Handel temporär nutzen können, um sich an der ausgezeichneten Lage zu etablieren. Das Konzept ist sehr flexibel, das Ladenbetreiber könnten wöchentlich, täglich oder je nach Tageszeit wechseln, erklären die SBB das Projekt in der «Schweiz am Wochenende». Die SBB bieten die Verkaufsflächen an, die Konsumenten entscheiden mittels Online-Abstimmung. 

In den letzten Jahren haben sich viele der rund 800 Bahnhöfe in der Schweiz zu wahren Konsumtempeln entwickelt, Spitzenreiter ist der Hauptbahnhof Zürich mit einem Umsatz von 472 Millionen Franken im letzten Jahr. 

2021 schreiben die SBB diverse Verkaufsflächen neu aus. Die Befürchtung: Auch bei der Neuvergabe werden die immer gleichen grossen Handelsketten zum Zug kommen. Denn nur diese können die hohen Mietpreise bezahlen, die der Schweizerischen Gewerbeverband immer wieder beklagt.

Mit dem Projekt «Smart Emma» können die SBB dieser Kritik etwas den Wind aus den Segeln nehmen, da nun auch Kleinanbieter zumindest temporär ihre Chance packen können — auch ohne sich langfristig an teure Standorte zu binden. (koh)

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11 Flüge für 3590 Fr nach Pristina gebucht: Erfundene Airline zockt Kosovaren ab

Sun, 07/08/2018 - 19:58

REKINGEN AG - Familie Hasani wollte ihre Verwandten im Kosovo besuchen. Doch sie fiel auf eine dreiste Masche rein – und überwies einer erfundenen Fluggesellschaft 3500 Franken. Jetzt wurde eine Strafanzeige erstattet.

Ein Jahr lang spart der Schweiz-Kosovare Egzon Hasani* (57) mit seiner elfköpfigen Familie für die Sommerferien. Sie wollen ihre Verwandten nahe der kosovarischen Hauptstadt Pristina besuchen. Als Hasani im Internet nach günstigen Flügen ab Basel sucht, wird er fündig: Die Fluggesellschaft Germany Airlines bietet eine Verbindung an. Kostenpunkt: Über 3500 Franken für die ganze Familie.

Sehr viel Geld für die Familie Hasani. Dennoch bucht der Vater die elf Tickets, überweist das Geld. Jetzt freuen sich alle auf ihre Heimat. Bis Hasanis Schwiegertochter im Internet eine Warnung entdeckt: Germany Airlines zocke Kosovaren systematisch ab, die von Basel nach Pristina fliegen wollen! Die Familie kann es zunächst kaum glauben.

Doch Urs Holderegger, Medienchef des Bundesamts für Zivilluftfahrt (Bazl), bestätigt gegenüber BLICK die Befürchtungen der Hasanis: «Diese Fluggesellschaft gibt es schlichtweg nicht. Dementsprechend gibt es auch keine Flüge.» Beim Bazl seien bereits mehrere Meldungen zur dubiosen Firma eingegangen.

Der Kontakt zur erfundenen Fluggesellschaft bricht ab. Das hart erarbeitete Geld und die Ferienpläne der Hasanis lösen sich im Nu in Luft auf. Ratlos wendet sich die Familie an die örtliche Polizei. «Dort sagten sie uns aber, dass eine Anzeige sinnlos sei», sagt Egzon Hasani.

Ein Betrugsfall?

Sind die Schweiz-Kosovaren selbst schuld? Nein, sagt Nicolas Camara von der Wild Rechtsanwalt AG: «Die vermeintliche Airline benutzt hier mit der professionell gestalteten Website ein ganzes Lügengebäude, um den Kunden zu täuschen.» Selbst mit einer gewissen Sorgfalt sei deshalb nicht einfach zu erkennen, dass es diese Airline und die angebotenen Flüge gar nicht gibt. Laut Camara sei der Tatbestand des Betrugs erfüllt.

«Wer ist denn so dreist?», fragt Egzon Hasani wütend. Die Spuren führen nach Deutschland zum mutmasslichen Firmeninhaber: Metehan M.*. Verheiratet. Familienvater. Stolzer Papa. Und Betrüger? M. hat auf eine Anfrage von BLICK nicht reagiert.

Airline verschwindet vom Bildschirm

Dafür ist die Seite von Germany Airlines plötzlich nicht mehr abrufbar. Die Schweizer Telefonnummer funktioniert auch nicht – nur eine automatische Ansage folgt: «Diese Rufnummer wurde deaktiviert aufgrund eines möglichen Missbrauchs.» 

Der einzige Kommunikationsstrang führt über eine deutsche Nummer. Als BLICK die Angestellten dort konfrontiert, hagelt es Ausreden: Germany Airlines betrüge keine Leute, biete keine Flüge an, habe keine Website. BLICK fragt nach Inhaber Metehan M. «Ich kenne diesen Mann nicht», sagt die Frau mit albanischem Akzent am Telefon.

Wie geht es weiter?

Inzwischen hat die Reklamationszentrale Schweiz sich dem Fall angenommen: Die Konsumentenschützer haben Strafanzeige gegen Germany Airlines erstattet und die Machenschaften dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) gemeldet. Ob die Hasanis ihre 3500 Franken zurückbekommen, bleibt aber offen. Sie flogen mit ihrem letzten Ersparten gestern doch noch nach Pristina. 

* Namen geändert

Sind Sie selbst Opfer von Germany Airlines oder einer ähnlichen Firma geworden? Dann melden Sie sich bei uns über WhatsApp auf die Nummer 079 813 8041.

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Brasilien: Brasiliens Ex-Präsident soll freikommen

Sun, 07/08/2018 - 19:13

Rio de Janeiro – Der zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilte brasilianische Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva soll vorerst aus der Haft entlassen werden. Das entschied ein Richter eines Bundesgerichts in Porto Alegre am Sonntag.

Demnach gebe es keine rechtliche Grundlage für seine Inhaftierung. Lula könnte das Berufungsverfahren gegen sein Urteil somit in Freiheit abwarten. Damit gab der Richter einem Antrag auf eine einstweilige Verfügung von mehreren Abgeordneten von Lulas linker Arbeiterpartei statt.

Ob Lula aber tatsächlich auf freien Fuss gesetzt wird, war zunächst unklar. So erklärte Sergio Moro, jener Strafrichter am Bundesgericht in Curitiba, der Lula verurteilt hatte, das Gericht in Porto Alegre verfüge nicht über die notwendige Kompetenz, um die Haftstrafe gegen den Ex-Präsidenten auszusetzen.

Wegen Korruption verbüsst Lula eine zwölfjährige Freiheitsstrafe. Er soll von einem Bauunternehmen die Renovierung eines Luxus-Appartements angenommen haben. Lula weist die Vorwürfe zurück. Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung rechter Politiker, der Justiz und der Medien und bezeichnet sich selbst als politischen Gefangenen.

Das juristische Gezerre hat entscheidenden Einfluss auf die politische Zukunft der grössten Volkswirtschaft Lateinamerikas. Lula will bei der Wahl im Oktober erneut für das höchste Staatsamt kandidieren.

In den Umfragen liegt er deutlich vorn. Auf dem zweiten Platz folgt der ultrarechte Ex-Militär Jair Bolsonaro. Der «Trump Brasiliens» verherrlicht die Militärdiktatur von 1964 bis 1985 und hetzt gegen Homosexuelle.

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