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Updated: 6 days 12 hours ago

Unfall in Zürich: Velofahrer (12) gerät unter Lastwagen – schwer verletzt

Fri, 10/05/2018 - 18:09

Ein Jugendlicher auf dem Velo wurde am Freitagnachmittag beim Schaffhauserplatz in Zürich von einem Lastwagen erfasst. Er musste mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden.

Heute Freitag kam es beim Schaffhauserplatz im Zürcher Kreis 6 zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Lastwagenchauffeur erfasste gegen 15.30 Uhr beim Abbiegen von der Hofwiesenstrasse in die Rotbuchstrasse einen 12-Jährigen, der mit dem Velo auf dem Fussgängerstreifen unterwegs war. 

Der Junge wurde dabei schwer verletzt und musste mit der Sanität ins Spital gebracht werden. Die Begleitpersonen des 12-Jährigen und eine Schulklasse, die den Unfall miterlebten, werden von Psychologen der Stadtpolizei Zürich und einem Care-Team von Schutz & Rettung Zürich betreut. Die Rotbuchstrasse musste gesperrt werden.

Ob der Jugendliche auf dem Fussgängerstreifen mit dem Velo gefahren ist, oder ob er es gestossen hat, ist noch unklar. Der genaue Unfallhergang wird nun von Spezialisten des Unfalltechnischen Dienstes der Stadtpolizei abgeklärt. (krj)

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Der Hollywoodstar ist in der Limmatstadt: Riesiger Fan-Ansturm auf Johnny Depp in Zürich

Fri, 10/05/2018 - 17:59

Filmstar Johnny Depp ist heute Gast am Zurich Film Festival, und die ganze Stadt steht kopf. Hunderte von Fans wollen einmal einen Blick auf ihre Ikone erhaschen.

Zürich ist im Johnny-Depp-Fieber: Der Hollywood-Superstar ist seit gestern Nacht in der Stadt (BLICK berichtete) und ist heute am Zurich Film Festival zu Gast. Bevor der 55-Jährige heute Abend seinen neuen Film «Richard Says Goodbye» als Weltpremiere präsentiert, trat er heute Nachmittag bei einem moderierten Gespräch im Filmpodium auf. 

Depp gab Autogramme, posierte für Selfies

Hunderte von Fans warteten vor dem Gebäudeeingang schon geduldig auf ihr Idol und wurden nicht enttäuscht: Um 15.30 Uhr traf ein gut gelaunter Depp ein, schüttelte Hände, unterhielt sich kurz, posierte für Selfies und gab fleissig Autogramme.

Fans im Piratenkostüm warten auf dem Sechseläutenplatz

Auch auf dem Zürcher Sechseläutenplatz, wo der Frauenschwarm heute Abend um 19.15 Uhr erwartet wird, warten bereits Hunderte von Fans. Einige davon sind gar als Pirat Jack Sparrow verkleidet – Depps wohl berühmtester Film-Charakter aus «Pirates of the Caribbean». «Johnny ist es einfach wert, stundenlang auf ihn zu warten», sagt ein Fan zu BLICK und eine andere präsentiert stolz ihr Johnny-Depp-Tattoo.

Bleibt abzuwarten, ob der Frauenschwarm heute Abend allein oder in Begleitung der schönen Unbekannten über den grünen Teppich des ZFF schreitet.

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Der jüngste Torschütze Europas: Wunderkind Adili wagt bei Kosova den Neustart

Fri, 10/05/2018 - 17:49

Beim FC Kosova in der vierthöchsten Liga spielt ein Profi mit Vergangenheit bei GC, Basel und Galatasaray. Wunderkind Adili (24) will nach drei (!) Kreuzbandrissen nochmals durchstarten.

Wir sehen einen noch nicht 16-jährigen GC-Spieler, der sich beim Jubeln die Hände vor den Kopf schlägt. Endogan «Erdi» Adili schiesst am 13. Mai 2010 auf dem Brügglifeld beim 4:1-Sieg von GC gegen Aarau sein erstes Super-League-Tor. Der Sek-Schüler aus Zürich-Altstetten ist damals zarte 15 Jahre und 286 Tage jung. «Das in Aarau war einmalig, das werde ich mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen, ich war noch ein Kind, bin über den ganzen Platz gerannt», sagt Adili acht Jahre später zu BLICK. 1,65 m ist er damals, 54 Kilo leicht. Reden darf er noch nicht. Interview-Verbot von GC.

Seit diesem denkwürdigen Abend ist Adili der jüngste Torschütze von ganz Europa. Kein Jüngerer hat seit dem Zweiten Weltkrieg in einer höchsten Liga getroffen.

Acht Jahre später. Adili fährt vor dem «La Stanza» am Zürcher Paradeplatz standesgemäss in einem Mercedes-SUV vor. Keine Überraschung bei einem Profi, der 2015 bei Galatasaray Istanbul einen Vertrag über fünfeinhalb Jahre unterzeichnete. Jetzt darf er reden. «Journey» steht auf seinem Shirt. Reise. Wie passend. Er war viel unterwegs in den letzten Jahren. Und seit dieser Saison spielt er beim FC Kosova, in der vierthöchsten Liga der Schweiz. Zu erzählen hat das einstige Wunderkind viel. Ganze 90 Minuten lang.

 

Die Kurzfassung: Mit knapp 16 erhält der Mittelfeldspieler Angebote von Arsenal, ManCity und Aston Villa. «Ich wechselte fast zu Aston Villa, aber meine Mutter war dagegen.» GC-Trainer Ciri Sforza, er war mit 16 ebenfalls schon Stammspieler, fördert den Sohn eines Türken und einer Albanerin. Und schickt ihn zwischendurch in die U21. Um auf mehr Spielpraxis zu kommen. «Wir spielten in Winterthur auf Kunstrasen. Da riss ich mir das vordere Kreuzband im linken Knie.»

Acht Monate Pause. «Als ich zurück war, hiess der Trainer Uli Forte. Ich spürte vom Klub nicht mehr die gleiche Wertschätzung.» Basel macht das Rennen. Im Januar 2013 unterschreibt Adili für drei Jahre. «Trainer Murat Yakin setzte nicht auf mich, ich musste ein Jahr unten durch.» Im Januar 2015 fällt Adili im FCB-Camp in Marbella (Sp) fast das Handy aus der Hand. Am anderen Ende ist Ünal Aysal, Präsident von Galatasaray Istanbul. «Er fragt mich, ob ich für Galatasaray spielen wolle. Ich war seit Kindsbeinen Gala-Fan. Von Marbella aus flog ich nach Istanbul. Und dort bin ich dann richtig auf die Welt gekommen. Die Stars hiessen Drogba, Sneijder, Melo oder Muslera. Ich trainierte einen Monat lang mit, ohne einen Vertrag zu haben. Als ich das Trainer Roberto Mancini erzählte, ging's schnell. Am nächsten Tag unterschrieb ich einen Vertrag über fünfeinhalb Jahre.»

Und keine 24 Stunden später schlägt das Schicksal wieder zu! «Ich wäre im Kader fürs Champions-League-Spiel gegen Chelsea gewesen, da riss ich mir das vordere Kreuzband im rechten Knie. Auch Innen- und Aussenband und ein Meniskus waren beschädigt. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war ganz nahe am grossen Traum. Und als ich nach acht Monaten Reha zurückkam, war Mancini weg.» In einem internen Vorbereitungsspiel passiert's erneut. «Es machte im rechten Knie Klack-Klack. Ich wusste schon vor dem MRI, was los war.» 3. Kreuzbandriss, und das mit 21!

Wieder Reha. Diesmal dauert's 10 Monate. Beim Challenge-Ligisten FC Wil haben Türken übernommen. Sie wollen Adili, leihweise. Im Januar 2017 kehrt Adili wieder zu Gala zurück. Er wird in die zweite Mannschaft abgeschoben. «Sie machten Psycho-Spiele. Mit Spielern wie De Jong durften wir dann plötzlich nur noch mit dem Kondi-Trainer arbeiten. Die letzten zwei Jahre waren die schlimmsten für mich.»

 

Am 17. Juli macht Adili dem Ganzen ein Ende, er löst den bis 2020 laufenden Vertrag mit Galatasaray auf. «Trainer Fatih Terim persönlich gab sein Einverständnis. Ich verzichtete auf 50 Prozent meines Lohnes.»

Von Gala geht's in die Schweizer Erstliga. FC Kosova, Sportplatz Buchlern in Zürich-Altstetten. «Ich bin einen Steinwurf von der Buchlern entfernt aufgewachsen. Trainer Enver Osmani kenne ich seit Jahren. Hier kann ich mich jetzt fithalten.»

Wohin geht die «Journey», die Reise, jetzt? Adili: «Das Allerwichtigste ist, dass ich gesund bin. Von den letzten acht Jahren war ich ganze drei Jahre verletzt. Es geht weiter. Auch wenn ich in der Ersten Liga spiele, habe ich mächtig Spass. Ich habe keine Schmerzen und auch keinen Druck. Ich will jetzt sicher nochmals angreifen!»

Beim 3:1-Heimsieg gegen den SV Höngg steuert Europas jüngster Torschütze der Nachkriegszeit ein Tor und zwei Assists bei. Weniger gut läuft's beim Auswärtsspiel gegen Winterthur II. Auf der Schützi tauchen Adili & Co. 1:5. Das Tor für Kosova erzielt nicht Adili.

Was ist, falls es mit dem Comeback in einer höchsten Liga nicht mehr klappen sollte? Adili: «Finanziell geht es mir gut. Wenn ich im Winter nicht in den Profi-Fussball zurück kann, schreibe ich mich an einer Handelsschule ein. Früher war Fussball alles für mich, jetzt ist es meine Gesundheit und die Familie. Ohne meine Eltern und meine beiden Schwestern wäre ich schon vor Jahren total im Tief gewesen.»

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Jüngster Goalie kickt jetzt in Langenthal

Es passiert vor 11 Jahren. Am 1. April 2007 (kein Aprilscherz) wird Aaraus Ersatzgoalie Sascha Studer beim Auswärtsspiel in Sion (1:1) eingewechselt. Er ist damals erst 15 Jahre, 6 Monate und 29 Tage alt und damit bis heute der jüngste Debütant in der Super League. Nach Auslandabenteuern bei Babelsberg 03 und Mansfield Town (4.-höchste eng­lische Liga) gibt der 1,91 m grosse Solothurner im Alter von 23 Jahren seinen Rücktritt als Profi. Heute steht der eidgenössische Finanz­berater beim Erstliga-Kellerkind FC Langenthal im Tor.

 

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Stimmen Sie ab! Wer wird Fussballer des Monats September?

Fri, 10/05/2018 - 17:41

Sie alle haben die Konkurrenz in den Schatten gestellt. Doch es kann nur einen geben, der den Titel «Fussballer des Monats» abräumt.

Christian Fassnacht (Young Boys):
Drei Tore schoss der Mittelfeldspieler in der Meisterschaft, gab einen Assist. Das reicht für eine Nominierung, auch wenn er in der Champions League noch nicht überzeugen konnte.

Jean-Pierre Nsame (Young Boys):
Er spielt selten von Anfang an - aber wenn er es tut, trifft er. Zwei Treffer in zwei Einsätzen macht er im September, starke Quote.

Marvin Spielmann (Thun):
Die Thuner stehen sensationell auf Platz 3. Mitverantwortlich ist der Stürmer mit zwei Toren und zwei Assists im letzten Monat.

Andreas Maxsö (FCZ):
Wie ist der durchgestartet! Sein allererstes Super-League-Spiel macht er am 23. September, mit ihm holt der FCZ in drei Spielen 7 Punkte und kassiert nur ein Tor.

Tranquillo Barnetta (St. Gallen):
Es ist das Comeback des Monats. Der St. Galler Mittelfeldspieler macht 45 Minuten und schiesst mit zwei Toren GC ab. Tolle Leistung!

So machen Sie mit!

Wer wird Fussballer des Monats September? Es liegt an Ihnen! Wählen Sie Ihren Favoriten. Teilnahmeschluss: Sonntag, 7. Oktober 2018, 20 Uhr. Für den Gewinner-Klub gibts 1'000 Franken in die Junioren-Kasse.

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Unterwegs auf der Seiser Alm: Stille, so weit das Auge reicht

Fri, 10/05/2018 - 17:33

Wenn auf der Seiser Alm die Sonne untergeht, scheint die Zeit stillzustehen: Die spektakuläre Berglandschaft in Südtirol lädt zum Innehalten ein.

Man könnte meinen, dass der liebe Gott hier ein bisschen länger verweilte: Soweit das Auge reicht, blickt man über eine liebliche Hügellandschaft, umrahmt von den schroffen Felsen der Dolomiten: Wellness pur für computergeplagte Augen! Die Seiser Alm ist mit 56 Quadratkilometern eines der grössten geschlossenen Hochplateaus in den Alpen. Inzwischen weiden hier nicht nur Kühe und Schafe, sondern mindestens ebenso viele Touristen. Im Sommer queren sie die sanften Hügel am liebsten per E-Mountain-Bike, im Winter mit Langlauf-Ski, oder etwas altmodischer per Kutsche – privater Autoverkehr ist auf der Seiser Alm nicht erlaubt.

Dennoch wirkt die Alm keineswegs überlaufen, ganz besonders, wenn man seinen Blick wie ein Adler schweifen lässt. So vom Spa der Adler Lodge Alpe, von hier schrumpfen Menschen, Kühe und Chalets auf Playmobil-Format. Gegen Abend, wenn die Tages-Touristen weg sind, kehrt vollendete Stille ein. Übrig bleiben die rauen Felsen der Langkofelgruppe und des Schlern, im untergehenden Sonnenlicht die perfekte Kulisse zum Träumen. Tatsächlich hat die Alm auch Filmemacher inspiriert, so Roman Polanski, der hier 1967 Teile des Kultstreifens «Tanz der Vampire» drehte. Berühmt ist die Biss-Szene während der nächtlichen Schlittenfahrt.

Die Stille ist wie ein Mantel

Genau wo damals noch das Hotel Mezdi stand, ist inzwischen die Adler Lodge Alpe entstanden, inspiriert von einem Besuch der Hotelierfamilie in Namibia. Ganz und gar aus Holz gebaut, grosszügig, mit viel Glas und Licht ist ein Refugium entstanden. Eingekuschelt in der Berglandschaft geniesst man auf 1800 Metern Höhe entspannten Luxus. Kein Klimbim, dafür die Nähe zur Natur, authentische Küche und eine Ruhe, die einen wie ein Mantel umhüllt, sobald man die Lodge betritt.

Ob hier noch Dracula herumspuckt? Bestimmt nicht, wird im sympathischen Südtiroler-Dialekt versichert. Für den guten Geist sorgt der 12 Meter hohe Totem-Pfahl des heimischen Holzschnitzers Adolf Valazza. Der Schutz der magischen Landschaft ist gesichert. Nicht nur der Herrgott scheint seine Hand darüber zu halten, auch die Unesco – seit 2009 gehört die Seiser Alm zum Weltkulturerbe.

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Coupés wie Peugeots E-Legend bleiben Schäume: Ausgeträumt!

Fri, 10/05/2018 - 17:32

Der Traum des kleinen Mannes ist tot: Auch am Pariser Salon bleiben Coupés Schäume, sprich nurmehr Studien statt Serienautos. Wieso eigentlich?

Sie waren die rallyestreifengeschmückten Helden der Vorstädte: Von den 1950er- bis in die 1980er-Jahre waren Sportcoupés zum bürgerlichen Preis quasi der Porsche des kleinen Mannes. Gerade deutsche Coupés der 1970er (siehe Kasten) waren «in». Heute herrscht Coupé-Ebbe. Nurmehr Studien wie Peugeots E-Legend am Pariser Salon (BLICK berichtete) glänzen.

Lieber Golf als Scirocco

Warum? Weil wir alle gerne von den Malediven träumen, aber dann am Ballermann landen: Bei jedem Versuch, das Coupésegment wiederzubeleben, hören die Hersteller «Will haben!». Kommts tatsächlich, kaufts aber keiner. Ein Beispiel: Die Neuauflage des VW Scirocco (2008–2017) blieb Vorabjubel zum Trotz eher glücklos, weil der Golf einfach praktischer ist – und seit dem GTI ja auch ebenso sportlich: Damit gruben sich die Hersteller selbst das Coupéwasser ab.

Meist bleibts bei Studien

Heute bleibts darum meist bei Studien. Lancia wollte 2003 mit der Fulvia wiederauferstehen, was ebenso unterging wie Lancia selbst. Mazda zeigte 2006 den Kabura – er hatte neben dem RX-8 keine Chance und blieb ebenso ein Traum wie 2013 Nissans IDx, der als Taschenausgabe des Z allemal gefallen hätte. Honda machte mit dem Sports EV 2017 Laune, aber 2019 kommen wird wohl nur der bravere Bruder Urban EV. Preisgünstige Coupés? Vorbei! Nur im Luxussegment à la Porsche läufts in Sachen Coupés noch gut.

Peugeots Neuinterpretation

Aktuell schönstes Beispiel fürs Lafern statt Liefern ist, wie der Peugeot E-Legend Concept uns den Automund wässrig macht. Am Pariser Salon (noch bis 14.10.) zeigt Peugeot diese stimmige Neuinterpretation des 504 Coupés (1969–1983). Toll! Bleibt der Elektro-Traum (462 PS, 600 km Reichweite) wirklich ein Schaum? Chefdesigner Gilles Vidal sagt professionell vage, undenkbar seis nicht, aber derzeit kein sportlicher Zweitürer geplant. Sprich: Nichts wirds. Carlos Tavares, Boss von PSA (Citroën, DS, Opel, Peugeot), hätte wohl nicht sauber saniert, hätte er nicht schon Unrentables wie das so coole wie erfolglose Peugeot-Coupé RCZ entsorgt.

Kaum bezahlbare Coupés

Nur Unentwegte wie Subaru BRZ bzw. Toyota GT86 halten die bezahlbare Coupéflagge hoch. Sonst ists meist Luxus. Auch in der Zukunft: Käme der Peugeot, würde er wohl ebenso ein Nobelhobel wie Volvos Polestar-1-Coupé für 2019 für dann wohl 185'000 Franken. Schade.

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Ukraine - Russland: Oleg Senzow beendet Hungerstreik

Fri, 10/05/2018 - 17:28

Moskau – Nach knapp fünf Monaten will der in Russland inhaftierte ukrainische Regisseur Oleg Senzow seinen Hungerstreik beenden. Von Samstag an werde er wieder Nahrung zu sich nehmen, teilte sein Anwalt Dmitri Dinse der Agentur Interfax zufolge am Freitag in Moskau mit.

Senzow spüre, dass sich sein Körper bereits stark verändert habe. Um eine Zwangsernährung im Gefängnis zu verhindern, habe er sich zu einem Abbruch entschlossen. «Der Strafgefangene Oleg Senzow hat schriftlich erklärt, Essen zu sich zu nehmen», teilte die russische Strafvollzugsbehörde am Freitag mit.

Senzow wollte mit dem Hungerstreik die Freilassung aller ukrainischen politischen Gefangenen in Russland erzwingen - was ihm nicht gelang.

Die Strafvollzugsbehörde gab bekannt, dass Ärzte nun eine optimale Diät für ihn zusammenstellen würden, so dass er bald wieder normal essen könne. Der 42-Jährige hatte bisher Nährstoffe per Tropf erhalten.

Senzow habe seinen Hungerstreik am Freitag beendet, sagte der stellvertretende Behördenchef, Valeri Maximenko, vor russischen Journalisten. Bislang habe er «Pasten aus Tuben» gegessen - «wie ein Kosmonaut», sagte Maximenko dem unabhängigen Fernsehsender Doschd.

Ärzte und Anwälte hätten Senzow überzeugen können, «dass er leben muss, dass das Leben weiter geht». Derzeit sei Senzow noch im Gefängniskrankenhaus. Sobald es ihm besser gehe, werde er wieder kaserniert.

Senzow war am 14. Mai in den Hungerstreik getreten. Ende September wurde er zu Untersuchungen in ein Krankenhaus in der Stadt Labytnangi gebracht worden. Ein damals von den Strafvollzugsbehörden veröffentlichtes Foto zeigt, wie eine Ärztin die Brust des inhaftierten Kreml-Kritikers abhört. Der Filmemacher wirkt darauf deutlich dünner und älter als auf vorherigen Aufnahmen.

Senzow war im Mai 2014 auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim festgenommen worden. Die Behörden warfen ihm «Terrorismus» und Waffenhandel vor. Der Aktivist und Dokumentarfilmer wies dies zurück, wurde aber im August 2015 zu 20 Jahren Haft verurteilt, die er in einer Strafkolonie im äussersten Norden Russlands verbüsst. Der Prozess wurde international scharf kritisiert.

Senzow wollte mit dem Hungerstreik während der Fussballweltmeisterschaft in Russland im Sommer maximalen Druck auf die Regierung in Moskau ausüben. Er werde den Hungerstreik erst beenden, wenn Russland alle ukrainischen «politischen Gefangenen» freilässt, hatte er damals gesagt. Der Kreml gab aber nicht nach.

Unterstützer starteten eine grosse Solidaritätskampagne in Dutzenden Städten der USA, der USA und im Nahen Osten - darunter auch Prominente wie US-Autor Stephen King, der US-Schauspieler Johnny Depp und die französische Schauspielerin Isabelle Huppert. Dutzende Schriftsteller forderten Russlands Präsident Wladimir Putin vor der Fussball-WM auf, Senzow freizulassen.

Die russische Regierung lehnte eine Freilassung aber ab - es sei denn, dieser reiche ein Gnadengesuch ein. Das wiederum lehnte Senzow ab.

Anhänger Senzows in der Ukraine und Russland hatten den Regisseur schon seit längerem aufgefordert, den Hungerstreik zu beenden. Sie bräuchten ihn lebend, erklärten sie.

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Betrunkener fuhr Andrew McMorris (†12) tot: Schweizer Instagram-Star (18) kämpft für Aviatik-Freund

Fri, 10/05/2018 - 17:02

Flugzeugfans auf der ganzen Welt trauern: Einer von ihnen, der zwölfjährige Andrew McMorris kam in New York bei einem Unfall ums Leben. Der Schweizer Aviatik-Crack Colin Voide will nun Andrews Namen bei dessen Lieblings-Flieger eingravieren.

Andrew McMorris’ (†12) grösster Traum war es, eine Boeing 787 von American Airlines zu fliegen. Er wird nie in Erfüllung gehen. Am Montag war er mit vier Pfadfinder-Freunden auf einer Wanderung im US-Bundesstaat New York, als ein betrunkener Autofahrer (59) mit einem Mercedes-Geländewagen in die Gruppe raste. Andrew starb an seinen Verletzungen.

Der Junge war ein begeisterter Plane-Spotter, er fotografierte Flugzeuge und veröffentlichte die Bilder auf Instagram. Nun trauert die internationale Gemeinschaft um ihn. Unter ihnen auch der Schweizer Colin Voide (18), der mit «YourAviation» (137'000 Abonnenten auf Instagram) einen der grössten Aviatik-Blogs von Europa betreibt: «Sein Schicksal berührt mich sehr», sagt er zu BLICK. «Andrew erinnert mich an mich selbst, er ist nur ein paar Jahre jünger als ich.»

Sein Name soll in einen Dreamliner eingraviert werden

Die Aviatik-Fans hatten nach Andrews Tod eine Idee: Seine Lieblings-Airline American Airlines soll seinen Namen in eine Boeing 787 (auch Dreamliner genannt) eingravieren. Colin Voide will seinen Einfluss und seine Reichweite nutzen, um das Vorhaben umzusetzen.

«Ich habe bei American Airlines angerufen und sie gebeten, eine Gravur zu machen», sagt Voide, der dank seiner Tätigkeit Leute bei der US-Fluggesellschaft kennt. «Es hiess, man mache das eigentlich nur bei ehemaligen Angestellten, doch man werde es überprüfen.» Der Schweizer Spotter ist überzeugt, dass die grosse Online-Anteilnahme zu einem Umdenken führen könnte. «Ich glaube, sie haben nicht damit gerechnet, dass die Geschichte so viele Leute bewegt».

Die Resonanz ist tatsächlich gross: Ein Instagram-Post «YourAviation» hatte nach wenigen Stunden unzählige Likes und verbreitet sich in Windeseile. Und auch American Airlines trauert auf Instagram: «Wir wünschen dir blauen Himmel und Rückenwind. Du wirst immer Teil der American-Airlines-Familie sein.»

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51:49 Stimmen trotz Vergewaltigungs-Vorwürfen: US-Senat macht Weg frei für Kavanaugh-Schlussabstimmung

Fri, 10/05/2018 - 17:02

Die herzergreifende Rede von Christine Blasey Ford verpufft ohne Wirkung. Der US-Senat stimmte heute in einem Vorentscheid für den umstrittenen Richter Brett Kavanaugh. Nächster Termin: Schlussabstimmung morgen Samstag.

Die Republikaner um US-Präsident Donald Trump haben bei der Kandidatur des umstrittenen Richters Brett Kavanaugh für das Oberste Gericht der USA eine entscheidende Hürde genommen. Am Freitag stimmte der US-Senat mit einer knappen Mehrheit dafür, die Debatte über die Nominierung zu beenden.

Das ist Teil des Verfahrens in der Kammer, die eigentliche Abstimmung über die Personalie darf erst 30 Stunden später folgen, sie könnte schon an diesem Samstag folgen. Mehrere Frauen werfen Kavanaugh sexuelle Übergriffe vor. Er bestreitet das.

Vor der Abstimmung am Freitag kritisierten die oppositionellen Demokraten den Kandidaten erneut scharf. Der Fraktionschef der Demokraten, Chuck Schumer, äusserte Zweifel an seiner Eignung für das wichtigste US-Gericht und appellierte an seine republikanischen Kollegen, nicht für Kavanaugh zu stimmen.

Die Abstimmung über das Verfahren am Freitag fiel mit 51 zu 49 Stimmen knapp aus. Die republikanische Senatorin Lisa Murkowski votierte dagegen, die Debatte zu beenden. Dagegen stimmte Joe Manchin von den oppositionellen Demokraten dafür. Donald Trump lobte den Senat anschliessend. Er sei sehr stolz, dass die Kammer dafür gestimmt habe, mit der Nominierung voranzuschreiten.

Lebhafte Debatte

Vor der Abstimmung lieferten sich die Senatoren erneut eine lebhafte Debatte. Der Republikaner Chuck Grassley, Chef des Justizausschusses im Senat, sprach von einer Vernichtungskampagne gegen Kavanaugh und von «linksgerichteten obskuren Geldgebern», die die Opposition antrieben. 

Die Demokratin Dianne Feinstein erneuerte die Kritik ihres Lagers an Kavanaughs politischen Einstellungen: Trump habe versprochen, «Abtreibungsgegner, die das Recht auf Waffenbesitz verteidigen, für den Supreme Court zu ernennen». «Der Richter Kavanaugh erfüllt diese Kriterien.»

Trump hatte den 53 Jahre alten Kavanaugh als Richter am Supreme Court vorgeschlagen. Der oberste Gerichtshof der USA fällt wegweisende Entscheidungen für die Gesellschaft - und Kavanaughs Berufung könnte dem Gericht auf viele Jahre ein konservatives Übergewicht geben. 

Daher ist die Personalie Gegenstand heftiger parteipolitischer Kämpfe. Der US-Senat hat in der Frage das letzte Wort und die Republikaner haben dort nur eine hauchdünne Mehrheit.

Proteste gegen Ernennung

Die Führung der Konservativen zeigte sich in den vergangenen Tagen aber optimistisch, dass sie die notwendige Zahl an Stimmen zusammenbekommen wird. Votieren die Demokraten geschlossen gegen Kavanaugh, würden zwei Abweichler bei den Republikanern reichen, um die Personalie zu Fall zu bringen.

Im Kongress in Washington kam es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Protesten gegen die Ernennung Kavanaughs. Am Donnerstag nahm die Polizei mehr als 300 von ihnen kurzzeitig fest, darunter auch die Schauspielerin Amy Schumer und das Model Emily Ratajkowski. Den Festgenommenen wurde vorgeworfen, in einem Bürogebäude des Senats illegal demonstriert zu haben. Sie wurden später aber wieder freigelassen.

Trump warf den Demonstranten am Freitag vor, für ihre Proteste bezahlt worden zu sein. «Schaut euch all die professionell gemachten identischen Schilder an», schrieb er auf Twitter. «Diese Schilder sind nicht aus Liebe im Keller entstanden.» Der Investor George Soros und andere hätten die Demonstranten bezahlt. Für die Behauptung lieferte der US-Präsident aber keine Beweise.

Zu emotional gewesen

Kavanaugh warb vor der Personalentscheidung in einem Zeitungsbeitrag für sich selbst. «Ich bin ein unabhängiger, unparteiischer Richter», überschrieb er den Text im «Wall Street Journal» (Donnerstag). Zwar sei er bei der Anhörung im Justizausschuss des Senats zu den Missbrauchsvorwürfen «zu emotional» gewesen, seine Aussagen seien aber einer überwältigenden Enttäuschung geschuldet. 

Er sei fälschlich eines schrecklichen Verhaltens angeklagt worden, das völlig uncharakteristisch für ihn sei, schrieb der Jurist. Er werde weiter hart arbeiten - ausgewogen, vorurteilslos, der Verfassung und dem Gemeinwohl verpflichtet.

Der Jurist hatte im Justizausschuss am 27. September sehr emotional und teilweise äusserst aggressiv auf Fragesteller reagiert. Trump und andere Republikaner hatten den Auftritt gelobt, während Demokraten und Hunderte Juraprofessoren ihn scharf kritisierten und monierten, dem Bewerber mangele es an Überparteilichkeit und Objektivität für das hohe Richteramt. (SDA)

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Ohne Lichtsteiner, mit Fassnacht und Hadergjonaj: Mit diesen 23 Nati-Spielern will Petkovic Belgien knacken

Fri, 10/05/2018 - 16:58

YB-Star Christian Fassnacht darf sich über sein erstes Nati-Aufgebot freuen. Captain Stephan Lichsteiner ist gegen Belgien und Island nicht mit von der Partie.

Nati-Coach Vladimir Pektovic überrascht: Für die beiden Nations-League-Spiele in Belgien (nächsten Freitag) und in Island (15. Oktober) ist Nati-Captain Stephan Lichtsteiner (34) nicht aufgeboten!

Lichtsteiners Pause sei mit dem Arsenal-Star schon seit September so abgemacht. Die beiden Rechtsverteidiger heissen Michael Lang – und erstmals seit Juni 2017 wieder Florent Hadergjonaj (Huddersfield).

Zum ersten Mal dabei ist YB-Shooting-Star Christian Fassnacht. «Ich habe Fassnacht schon länger auf dem Radar, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, ihn noch enger zu verfolgen, im Training und allenfalls im Spiel zu erleben oder auch in Einzelgesprächen noch besser kennenzulernen», sagt Petkovic.

Der Nati-Coach weiter: «Wir wollen in Belgien und Island wichtige Schritte in der Entwicklung des Teams machen. Auch beim WM-Halbfinalisten werden wir alles daran setzen, unser Spiel zu spielen. Unsere Ambition ist, in den beiden Oktober-Partien jene Punkte zu holen, die unsere Position in der Gruppe stärken.»

Nach Verletzungspausen kehren neben Lang auch Roman Bürki und Nico Elvedi zurück. Wegen Blessuren passen müssen Johan Djourou, Kevin Mbabu und Admir Mehmedi.

Die Nati besammelt sich am Montag in Zürich. Trainiert wird im GC-Campus in Niederhasli ZH.

Das Nati-Aufgebot gegen Belgien und Island

Tor: Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach), Roman Bürki (Borussia Dortmund), Yvon Mvogo (RB Leipzig).

Verteidigung: Manuel Akanji (Borussia Dortmund), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Florent Hadergjonaj (Huddersfield Town), Timm Klose (Norwich City), Michael Lang (Borussia Mönchengladbach), François Moubandje (Toulouse), Ricardo Rodriguez (Milan), Fabian Schär (Newcastle United).

Mittelfeld/Sturm: Albian Ajeti (Basel), Breel Embolo (Schalke), Christian Fassnacht (Young Boys), Edimilson Fernandes (Fiorentina), Remo Freuler (Atalanta Bergamo), Mario Gavranovic (Dinamo Zagreb), Haris Seferovic (Benfica Lissabon), Xherdan Shaqiri (Liverpool), Djibril Sow (Young Boys), Granit Xhaka (Arsenal), Denis Zakaria (Borussia Mönchengladbach), Steven Zuber (Hoffenheim).

Die Spiele

Freitag, 12. Oktober, 20.45 Uhr, Brüssel: Belgien – Schweiz (Nations League)

Montag, 15. Oktober, 20.45 Uhr, Reykjavik: Island – Schweiz (Nations League)

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Streit in Hünenberg eskaliert: Nachbar geht mit Messer auf 33-Jährigen los

Fri, 10/05/2018 - 16:35

HÜNENBERG ZG - Ein Nachbarschaftsstreit zwischen zwei Männern ist in Hünenberg ZG am Donnerstag eskaliert. Einer der Männer zückte ein Messer und fügte seinem Kontrahenten Verletzungen am Oberkörper zu.

Wenn aus Nachbarn, Feinde werden: Ein Nachbarschaftsstreit zwischen zwei Schweizern ist am Donnerstag in Hünenberg ZG eskaliert. Ein 55-Jähriger zückte dabei plötzlich ein Messer, attackierte einen 34-Jährigen und fügte ihm Verletzungen am Oberkörper zu.

Das Opfer musste ins Spital gebracht werden. Die genauen Umstände des Streits sind noch unklar. Fakt ist: Der 55-Jährige wurde festgenommen. Für ihn hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug beim Zwangsmassnahmenge-
richt Untersuchungshaft beantragt, wie die Zuger Polizei in einer Mitteilung schreibt. (jmh)

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Abgasskandal: In Berlin drohen Diesel-Fahrverbote

Fri, 10/05/2018 - 16:21

Berlin – In der Dieselkrise drohen in einer weiteren deutschen Grossstadt durch eine baldige Gerichtsentscheidung Fahrverbote - in der Hauptstadt Berlin. Die Landesregierung bereitet sich auf mögliche Streckensperrungen vor.

Das Verwaltungsgericht berät an diesem Dienstag (9. Oktober) darüber, ob Dieselautos wegen der Luftbelastung nicht mehr überall in der Stadt fahren dürfen. Unterdessen hält die Kritik am Massnahmen-Paket der Bundesregierung an, mit dem Fahrverbote eigentlich verhindert werden sollen.

In Berlin hatte wie in vielen anderen Städten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geklagt, weil Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden. Die Organisation will Fahrverbote für Diesel der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 5 durchsetzen, und zwar in der Umweltzone - also dem Gebiet innerhalb des S-Bahn-Rings - und auf einigen anderen Strassen.

Nach Informationen des RBB prüft die Verkehrsverwaltung in Berlin Verbote für 20 Strassen. Dazu gehören nach einem Bericht des Senders wichtige Verkehrsachsen wie die Leipziger Strasse, die Hermannstrasse, der Spandauer Damm, der Mariendorfer Damm und die Sonnenallee. Die Verkehrsverwaltung äusserte sich zunächst nicht dazu.

Mehrere deutsche Städte prüfen Diesel-Fahrverbot

Das Bundesverwaltungsgericht hatte Fahrverbote für zulässig erklärt - wenn sie verhältnismässig sind. In Hamburg sind schon zwei Strassenabschnitte für ältere Diesel gesperrt. In Stuttgart ist 2019 ein grossflächiges Einfahrverbot geplant. Kürzlich hatte ein Gericht auch Fahrverbote für die Innenstadt der Pendlermetropole Frankfurt am Main von 2019 an angeordnet. Diesel-Abgase sind ein Hauptverursacher dafür, dass Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden.

Falls das Gericht Fahrverbote für Berlin anordnet, ist die Bundesregierung am Zug. Die Hauptstadt könnte dann in den Kreis von bisher 14 «Intensivstädten» rücken - besonders auf diese zielt das neue Massnahmen-Paket der Koalition in der Dieselkrise.

Massnahmenpaket der Koalition

Das Konzept sieht für die 14 Städte sowie angrenzende Landkreise und Pendler zwei zentrale Punkte vor: Umtausch und Nachrüstung. Wer seinen alten Wagen mit der Abgasnorm Euro 4 oder 5 abgibt und dafür ein moderneres Fahrzeug - neu oder gebraucht - kauft oder least, bekommt vom Hersteller eine Prämie. Dadurch soll die Flotte erneuert werden. Daneben geht es um die technische Nachrüstung von Euro-5-Dieseln.

Die Koalition hatte allerdings betont, auch weitere Städte kämen für das Massnahmen-Paket in Betracht - wenn dort Fahrverbote kommen. Das könnte nach einem entsprechenden Urteil des Verwaltungsgerichts für Berlin zutreffen.

Konzerne wollen Kosten nicht übernehmen

Bei den geplanten technischen Nachrüstungen gibt es aber massive Probleme. Die Autohersteller weigern sich bisher, die Umbauten am Motor komplett zu bezahlen.

Die Bundesregierung versucht, den Druck zu erhöhen. «Diese Verweigerungshaltung können wir nicht hinnehmen», sagte ein Sprecher von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Freitag. Hardware-Nachrüstungen seien ein «integraler Bestandteil» des Massnahmen-Pakets. Die Hersteller müssten verbindlich zusagen, die kompletten Kosten für Nachrüstungen zu übernehmen. Bisher weigern sich die Autobauer.

«Der Kampf ist noch nicht gewonnen», sagte der Sprecher. «Aber die Konzerne wissen nun, dass sie es sich nicht nur mit der Bundesumweltministerin verscherzen würden, sondern mit der gesamten Bundesregierung.» Die «Deadline» für Umbauten am Motor sei September 2019. Ab dann kommt nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts für Euro-5-Fahrzeuge eine Sperrung ganzer Cityzonen in Betracht. Bis dahin müssten Nachbesserungen passieren, sagte der Sprecher. (SDA)

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Dinos Check: Ruhmeshalle ohne Pavoni, Eberle und Tosio

Fri, 10/05/2018 - 16:17

BLICK-Eishockeyreporter Dino Kessler ist sich sicher: Der 1000er-Klub wird in den nächsten Jahren kräftig Zuwachs erhalten. Eine Ruhmeshalle der Besten wird sie aber nie sein.

Der 1000er Klub der National League. Eine feine Sache. Nur kommen da die Helden der Vergangenheit zwangsläufig zu kurz. Neben Legenden wie Seger, Steinegger, Bidu Gerber oder Reto Von Arx oder anderen bleiben die Heroen der Zeit aussen vor, in der die Professionalität im Schweizer Eishockey eben erst zu greifen begann.

Beispiele? Jörg Eberle, Reto Pavoni, Renato Tosio. Der vermeintliche exklusive 1000er-Klub schliesst sie aus, weil sie von der Qualifikation mit 50 Spielen und dem aktuellen Playoff-Format mit maximal 21 Partien nur am Rande etwas mitbekamen.

Mal hingucken: Der Meistertitel von 1987 mit Lugano kostete Eberle sagenhafte 33 Einsätze (30 plus 3). Der eben ins Walhalla der Spieler berufene Sébastien Reuille benötigte für den Vizemeistertitel in der letzten Saison die doppelte Anzahl an Partien.

Bitte nicht falsch verstehen: Jeder Profi, der die Schallmauer von 1000 Spielen durchbricht, ist auf seine Art ein Held. Widerstandskraft und Beharrlichkeit sind Tugenden, ohne die Talent allein nichts wert ist.

Die Würdigung von Verdiensten und seltsame Awards kennen wir bei uns aber erst, seit die NHL dank Internet und Streamingdiensten auch bei uns zum Standard gehört. Zuvor? Mattscheibe. Tosio, ein absoluter Ausnahmetorhüter, hätte in Nordamerika einen festen Platz in jeder Ruhmeshalle, Pavoni ebenfalls, Eberle mit sieben Titeln sowieso.

Der 1000er-Klub soll explizit keine Ruhmeshalle der Besten sein, wird aber irgendwie doch genauso verkauft. Wenn Beharrlichkeit eine Tugend ist: 732 NLA-Spiele absolvierte Tosio für Chur und Bern. Am Stück. Kein einziger Ritt auf dem Holzpony (Ersatzbank), keine Verletzung, keine Pause. Der 1000er-Klub wird in den nächsten Jahren kräftig Zuwachs erhalten. Eine Ruhmeshalle der Besten wird sie aber nie sein.

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Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern617:10113. Ambri718:21104. Lugano518:1695. Lausanne618:1596. Servette612:1497. SCL Tigers619:1398. ZSC Lions612:1299. Zug617:18910. Fribourg616:20911. Davos69:21612. Lakers68:183

 

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Einführung der Stellenmeldepflicht: «Inländervorrang light» greift überraschend gut

Fri, 10/05/2018 - 16:14

Seit knapp drei Monaten müssen Firmen offene Stellen melden. Die ersten Zahlen sind überraschend positiv. Doch bei den Kontrollen hapert es.

Notnagel-Gesetz wurde der «Inländervorrang light» geschimpft, Papiertiger und bürokratisches Monstrum. Dass mit ihm die Zuwanderung tatsächlich eingedämmt werden könne, wie dies die Masseneinwanderungsinitiative forderte, erwarteten bis vor Kurzem die wenigsten.

Jetzt ist die Stellenmeldepflicht seit drei Monaten in Kraft – und die ersten Zahlen aus den Kantonen sind trotz Gemäkel einzelner Branchen überraschend positiv: Die Firmen melden den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) deutlich mehr Stellen als erwartet. Und offenbar gelingt es auch, solche Stellen an inländische Arbeitskräfte zu vermitteln, die erwerbslos sind.

Im Kanton Bern etwa sind laut der Volkswirtschaftsdirektion auf über 2000 Dossiers, welche die RAV den Unternehmen zur Verfügung gestellt haben, über 100 Anstellungen bestätigt worden. Und in Zürich wurden laut dem Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) seit 1. Juli doppelt soviele Stellen gemeldet wie erwartet. Bis Ende September konnten 240 Stellensuchende auf meldepflichtige Stellen vermittelt werden.

40'000 Franken Busse

Doch auch wenn die Massnahmen des Bundes zur indirekten Steuerung der Zuwanderung gut angelaufen sind – Philipp Müller, der geistige Vater des «Inländervorrangs light», ist unzufrieden mit der Umsetzung. Der Bundesrat habe es verschlafen, wirksame Kontrollen zu installieren, um sicherzustellen, dass die Stellenmeldepflicht auch langfristig funktioniert, kritisiert der FDP-Ständerat. «Wir wissen alle, dass Gesetze umgangen werden, wenn sie nicht durchgesetzt werden.» Bis heute sei zu wenig passiert.

Sein Vorstoss, der vom Bundesrat eine Durchsetzung von wirksamen Kontrollen verlangt, fand vor wenigen Tagen im Ständerat eine deutliche Mehrheit. Grund für die Unzufriedenheit: Es fehlen einheitliche und verbindliche Kontrollvorgaben. Geregelt ist bloss, dass Firmen, welche die Meldepflicht unterlaufen, saftige Bussen von bis zu 40000 Franken berappen müssen. Doch wie weit darf die Untersuchungskompetenz der Arbeitsämter gehen und wer soll für den Kontrollaufwand aufkommen – der Bund oder die Kantone? Dafür fehlt eine Gesetzesgrundlage.

Und das hat Folgen. Noch im April verkündete Bruno Sauter, der Chef des Arbeitsamtes Zürich, man beabsichtige, Kontrollen vor Ort in den Betrieben durchzuführen. Inspektoren, die unangekündigt bei Firmen erscheinen, um diese auf Schwarzarbeit zu durchleuchten, sollten auch abklären, ob diese die Stellenmeldepflicht einhalten. Davon ist heute nicht mehr die Rede: Erst muss der Kanton abwarten, bis die Bundesbehörden die Rechtsgrundlage für Betriebskontrollen vor Ort schaffen. Aus demselben Grund sei auch eine finanzielle Beteiligung des Bundes an den Kontrollen nicht möglich, heisst es beim AWA Zürich.

Keine aktiven Kontrollen in Luzern

Wie viele andere Kantone auch, beschränkt sich Zürich einstweilen darauf, stichprobenhafte «Bildschirmkontrollen» vorzunehmen. Dabei werden die gängigen Jobportale für die jeweils meldepflichtigen Berufsarten durchsucht und geprüft, ob die Stelle der öffentlichen Arbeitsvermittlung gemeldet wurde. Wird festgestellt, dass ein Betrieb die Meldepflicht verletzt hat, wird er schriftlich aufgefordert, die gesetzlichen Vorgaben künftig einzuhalten. Im Wiederholungsfall droht eine Verzeigung. Andere Kantone unterlassen die Kontrolltätigkeit gar gänzlich: «Wir führen zurzeit keine aktiven Kontrollen durch», heisst es bei der Dienststelle für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Luzern.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann verspricht derweil, dass das Kontrollkonzept des Bundes spätestens Anfang 2020 stehen wird. Auch sollen bis dann die finanzielle Beteiligung des Bundes an den Kontrollen geregelt sein. Dies ist auch dringend nötig: Ab 2020 müssen Firmen Stellen schon melden, wenn in einer Berufsgattung eine Arbeitslosenquote von über 5 Prozent herrscht (heute 8 Prozent). Spätestens dann benötigen Bund und Kantone ein vernünftiges Kontrollkonzept.

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Tödlicher Basejumper-Unfall in Bern: Neuseeländer (†37) stürzt mit Wingsuit ab

Fri, 10/05/2018 - 16:08

BERN - Ein Neuseeländer ist in Bern bei einem Basejump tödlich verunglückt. Seine zwei Kollegen riefen zwar die Rega, doch für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Mit zwei Kollegen war ein Neuseeländer (†37) am Donnerstag zu einer Absprungstelle auf dem Stockhorn unterwegs. Nacheinander sprangen sie mit einem Wingsuit in die Tiefe – zuletzt der 37-Jährige. Dann passierte es: Im Gleitflug bekam der Neuseeländer Schwierigkeiten und stürzte ab. Seine Freunde alarmierten sofort die Rega. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die Rettungskräfte konnten den 37-Jährigen nur noch tot bergen, wie die Kapo Bern in einer Mitteilung schreibt. (jmh)

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Heisser Herbst für Roger: Federer spürt Djokovics Atem im Nacken

Fri, 10/05/2018 - 15:39

Mit dem ATP-Turnier in Shanghai beginnt Roger Federer (37, ATP) kommende Woche seinen Turnier-Herbst. Der Schweizer müsste dabei bis Mitte November über 2000 Punkte verteidigen. Sonst droht der Fall auf Rang 4 oder sogar 5.

Für Roger Federer startet einen Monat nach seinem letzten Ernstkampf auf der Tour (Achtelfinal-Aus an den US Open) nächste Woche ein heisser Punkte-Herbst. Bis Ende der Saison hat der Maestro innert sechs Wochen fast einen Drittel seiner Punkte zu verteidigen.

Aktuell hat Federer noch 6900 Zähler auf dem Konto, doch Mitte November hätte der 37-Jährige lediglich 4845 Punkte – falls er kein einziges Match mehr gewinnen würde. Er hat ein happiges Programm vor sich. Der Traum-Herbst von 2017 setzt ihn unter Druck.

2017 gewann Federer in Shanghai und Basel

Schon nächste Woche in Shanghai (China) und zwei Wochen später beim Heim-Turnier an den Swiss Indoors in Basel muss Federer zwei Turniersiege mit total 1500 Punkten verteidigen. Und zwei Wochen nach dem Basler Turnier stehen an den ATP Finals in London 600 Punkte auf dem Prüfstand, die Roger im Vorjahr mit drei Siegen in der Gruppenphase holte – ehe der Halbfinal Endstation bedeutete. Selbst dann hätte Federer nur den Status Quo gesichert.

Besonders hartnäckig spürt Federer darum als amtierende Nummer 2 der Welt den Atem von Novak Djokovic im Nacken. Der Serbe spielt ein glänzendes zweites Halbjahr 2018 mit den Siegen in Wimbledon und an den US Open. Weil Djokovic vor Jahresfrist verletzt aussetzte, kann er nun voll punkten und hat nichts zu verteidigen.

Nadal, Djokovic und Del Potro sind schon besser dran

Fakt ist: Federer droht bis Ende Saison das Abrutschen auf Platz 4 oder 5 in der Weltrangliste. In der Jahreswertung 2018, dem «Race to London» ist er zurzeit Vierter (4800 Pkt.) hinter Rafael Nadal (7480), Djokovic (6445) und Juan Martin Del Potro (5090). Und von hinten macht Alexander Zverev (4410) auch schon Druck.

Federer hat es übrigens bereits in Shanghai, wo er nach einem Freilos in der 2. Runde loslegt, nicht mehr in den eigenen Händen, zu verhindern, von Djokovic im ATP-Ranking überholt zu werden. Erreicht der Djoker nämlich den Final, nützte Roger auch der Turniersieg nichts mehr.

Federer ist topgesetzt – Nadal pausiert

Nach einem Abstecher nach Japan für Sponsoren-Termine ist Federer am Donnerstag in Shanghai eingetroffen. Mit dabei ist erstmals in Asien seine ganze Familie. In der chinesischen Metropole wird Titelverteidiger Federer topgesetzt sein, weil die Weltnummer 1 und Vorjahresfinalist Nadal auf die Teilnahme verzichtet.

Wie schon diese Woche in Peking pausiert der Spanier, um sich wegen seinen aufgetretenen Knieproblemen zu schonen und für die ATP-Finals im November fit zu sein.

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Nobelpreise: Auch Genf freut sich über Friedensnobelpreis

Fri, 10/05/2018 - 15:36

Oslo/Genf – Am diesjährigen Friedensnobelpreis hat auch Genf einen kleinen Anteil: Die Stadt ist Sitz der Dr. Denis Mukwege Stiftung, deren Namensgeber den Friedensnobelpreis erhält. Die Stiftung arbeitet laut eigenen Angaben daran, sexuelle Gewalt in Kriegen zu beenden.

«Wir wollen aufmerksam machen auf die schändlichsten Verbrechen während bewaffneten Konflikten und die Opfer darin unterstützen, sich wieder eine Zukunft aufzubauen», heisst es auf der Homepage der Stiftung.

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Die First Lady allein in Afrika: Melania Trump strahlt – weit weg von ihrem Mann

Fri, 10/05/2018 - 15:36

MALAWI - Über anderthalb Jahre hat es gedauert, bis Melania Trump zum ersten Mal alleine als «First Lady» der USA auf Auslandreise ging. Weit weg von Zuhause sieht man sie strahlend wie selten zuvor.

Der «First Lady», also der Gattin des Präsidenten, kommen in den USA üblicherweise höchstens repräsentative Aufgaben zu. Doch Frauen wie Michelle Obama oder Jacqueline «Jackie» Kennedy haben gezeigt, dass dieser Rolle durchaus auch weltweite Beachtung zukommen kann.

Verglichen mit diesen Vorgängerinnen übt die aktuelle First Lady Melania Trump ihr Amt eher zurückhaltend aus. So hat es ganze anderthalb Jahre gedauert, bis die 48-Jährige überhaupt zum ersten Mal ohne Begleitung ihres Präsidenten-Gatten ins Ausland gereist ist.

In High-Heels und Schlangenleder-Schuhen

Aufgefallen ist die First Lady auf ihrem ersten Solo-Trip vor allem durch ihre gute Laune. Ob beim offiziellen Auftritt in Ghana in High-Heels und militärisch angehauchtem Dress, oder in Malawi beim Besuch einer Schule in Trenchcoat und Schlangenleder-Schuhen: Melania Trump strahlt bei ihren Auftritten übers ganze Gesicht.

Die Bilder des Afrika-Besuchs der First Lady kursieren auch auf den Sozialen Medien. Gerade weil Melania Trump in der Vergangenheit immer wieder – und sogar von einer anderen Präsidenten-Gattin – nachgesagt wurde, sie sei unglücklich an der Seite von Donald Trump, sorgen die Aufnahmen für Spekulationen.

«Herrlich, das erste echte Lächeln von ihr seit Jahren», schreibt der Politikwissenschaftler Ian Bremmer via Twitter. Und eine andere Nutzerin meint: «Sie musste 7000 Meilen weg von Trump sein, um ein aufrichtiges Lächeln hinzubekommen.»

Trump besucht US-Hilfswerk

Bei aller Heiterkeit der Präsidenten-Gattin soll der ernste Hintergrund ihrer Reise nicht vergessen gehen. Bei den Besuchen in Ghana, Malawi, Kenia und Ägypten will sich Melania Trump ein Bild davon machen, wie das US-Hilfswerk USAID die Bevölkerung vor Ort unterstützt. Im Zentrum steht dabei die Grundversorgung für Mütter und ihre Neugeborenen sowie die Bildungschancen für Kinder.

Ganz verschont von ihrem Mann bleibt Melania Trump aber auch in Afrika nicht. In Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, nutzten einige Demonstranten die Ankunft der US-Amerikanerin, um ihrem Ärger Luft zu machen. Sie hielten Poster mit Slogans wie «#MELANIATOO» oder «Willkommen in Malawi. #KEINDRECKSLOCH» in die Höhe. US-Präsident Donald Trump war Anfang des Jahres in die Kritik geraten, weil er unter anderem afrikanische Staaten als «Dreckslöcher» bezeichnet hatte. (cat)

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Maya Bay in Thailand: Traumstrand aus «The Beach» bleibt länger geschlossen

Fri, 10/05/2018 - 15:28

Der Traumstrand aus dem Hollywood-Film «The Beach» bleibt noch länger geschlossen. Thailands Behörden verlängerten das seit Juni geltende Besuchsverbot für Touristen am Donnerstag um einen weiteren Monat.

Die Maya Bay - so der offizielle Name des Strandes auf der Insel Ko Phi Phi im Süden Thailands - soll nun Ende Oktober wieder geöffnet werden. Die Schliessung soll der Natur helfen, sich vom Ansturm der Touristen in den vergangenen Jahren zu erholen.

Besucherboom wegen Film mit Di Caprio

Der Strand mit weissem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen wird seit dem Erfolg des Films regelrecht belagert. Viele Touristen stellen sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen. Aber auch Plastikmüll schwimmt herum. Immer wieder kommt es zudem vor, dass Schnorchler Korallen abbrechen. Die Umweltschäden sind erheblich. Zeitweise ankerten dort zuletzt mehrere Dutzend Boote.

Sichtbare Korallenbleiche und weitere Schäden haben schon in der Vergangenheit dazu geführt, dass bei Touristen beliebte Inseln geschlossen wurden, damit die Meeresfauna sich erholen kann. Dieses Jahr traf das zum ersten Mal auch die Maya Bay.

Natur muss sich erholen

Ursprünglich hätte Maya Bay in den nächsten Tagen wieder öffnen sollen. Offiziell wurde die Verlängerung damit begründet, dass die Sanierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Ausserdem ist noch Regenzeit. «Wir sind wegen der Monsun-Saison auch wegen der Sicherheit der Touristen besorgt», sagte der Chef des Nopparat-Nationalparks, Worapoj Lomlim. Maya Bay ist Bestandteil des Parks.

Bekannt wurde der Strand vor allem durch «The Beach», ein Film über amerikanische und europäische Rucksack-Touristen aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio in einer der Hauptrollen. (SDA)

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Rezept fürs Wochenende: So gelingt der perfekte Sonntagszopf

Fri, 10/05/2018 - 15:18

Wer durch die Lebensmittelmärkte geht – und es ist ziemlich egal, ob er oder sie das am Dienstag oder Donnerstag tut –, sieht da fertig gebackene Zöpfe, dazu in den Kühlschränken die Fertigbackzöpfe. Die Schweiz scheint das Land zu sein, das an jedem Morgen Sonntagmorgen feiert. Dabei sind die Zeiten, da Hausfrauen solche Zöpfe selber kneteten, noch nicht allzu lange her. Hier finden Sie das klassische Rezept für einen perfekten Sonntagszopf.

Vorbereitung: An Tag davor, 10  Min. / Zubereitungzeit: 30 Min / Ruhezeit: 180 Min. / Backzeit: 40 - 50 Min. / Kalorien 100 g: 333 kcal

Zutaten Für 1 Zopf Für Guss30 gVollei15 gEigelb15 gZucker Für Teig30-40 gHefe1 dllauwarme Milch1 TLZucker1 kgWeissmehl 2Eier200 gButter1 ELSalZubereitung
  1. 24 Stunden vor dem Backen – 30 g Vollei und 15 g Eigelb mit etwa 15 g Zucker auf. Zugedeckt stehen lassen. Den Guss ab und zu umrühren.
  2. Fürs Teigkneten werden 30 bis 40 g Hefe in lauwarmer Milch (28 Grad) aufgelöst. 1 Teelöfel Zucker unterrühren. Alles 10 Minuten gehen lassen.
  3. Sieben Sie 1 kg Weissmehl in eine warme Schüssel, streuen Sie 1 EL Salz rund um den Berg und geben Sie die «Hefemilch» in eine Vertiefung des Mehls.
  4. Das Kneten beginnt (es geht auch mit einem Handmixer oder in der Küchenmaschine).
  5. Nach und nach werden 4 dl lauwarme Milch und zum Ende 2 Eier beigefügt. So entsteht ein weicher Teig, unter den Sie ca. 180 bis 200 g weiche Butter mischen.
  6. Kneten bis ein glatter Teig entsteht. Mit einem Küchentuch zudecken und an einem warmen Ort ca. 90 Minuten gehen lassen.
  7. Den Teig halbieren, zwei gleich dicke und gleich lange Stränge formen. Damit den Zopf flechten.
  8. Diesen an einem warmen Ort für 15 Minuten gehen lassen.
  9. Dann für eine Weile (30 bis 60 Minuten) kühl stellen.
  10. Den Backofen auf 200 bis 220 Grad vorheizen, den Zopf mit der 24-Stunden-Glasur bestreichen und ihn dann unten einschieben.
  11. Nach 5 Minuten eine Tasse kaltes Wasser auf den heissen Backofenboden schütten.
  12. Den Zopf in 40 bis 60 Minuten (je nach Backofenpower!) backen
  13. Der Zopf ist dann gut gebacken (und nur ein gut gebackener Zopf ist ein guter Zopf), wenn das Klopfen mit den Fingerknöcheln auf den Zopfboden trocken klingt.

 

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