MUR FR - Auf einem Bauernhof in Mur FR ist eine Lithium-Batterie im Haus explodiert.
Ein Brand in einem Abstellraum in Mur FR hat am Freitag zwei Verletzte gefordert. Die beiden Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Spital.
Verursacht wurde der Brand durch die Explosion einer Lithium-Batterie, wie aus einer Mitteilung der Freiburger Kantonspolizei vom Samstag hervorgeht. Dabei hatte der kleine Raum in dem zu einem Bauernhaus gehörenden Depot Feuer gefangen. (SDA)
PONT-LA-VILLE - FR - Ein Auto hat sich am Samstagmorgen in Pont-la-Ville FR selbstständig gemacht und ist im Greyerzersee gelandet. Der Besitzer hatte das Fahrzeug nur ungenügend gesichert.
Der 50-jährige Mann hatte das Fahrzeug vor seinem Haus abgestellt, um einen Anhänger abzukoppeln, wie die Freiburger Kantonspolizei mitteilte. Während er den Anhänger in eine Scheune schob, setzte sich das nur ungenügend gesicherte Fahrzeug in Bewegung. Es rollte rund 100 Meter einen Abhang hinunter und kam schliesslich im See zum Stillstand.
Mit einem Traktor und der Mithilfe von Polizeitauchern konnte das in einer Tiefe von 2.50 Metern versunkene Fahrzeug aus dem See geborgen werden. Eine Gewässerverschmutzung sei nicht festgestellt worden, schreibt die Polizei. (SDA)
Micheline Calmy-Rey übt scharfe Kritik an Aussenminister Ignazio Cassis. Mit seinen umstrittenen Aussagen zum Palästinenser-Hilfswerk gefährde er die Schweizer Neutralität.
Die Kritik von Aussenminister Ignazio Cassis (57) am Uno-Hilfswerk für Palästinenser sorgte über die Landesgrenzen hinaus für Wirbel. Der FDP-Bundesrat hatte das Flüchtlingshilfswerk als «Teil des Problems» im Nahostkonflikt bezeichnet, weil es bei palästinensischen Flüchtlingen die Hoffnung aufrecht erhalte, dass sie eines Tages in ihre Heimat, aus der sie wegen des Krieges 1948 fliehen mussten, zurückkehren könnten.
Nicht nur die Palästinenser waren empört. Auch Diplomaten waren irritiert. Und der Bund sah sich genötigt, in einer Stellungnahme zu betonen, dass sich an der Nahost-Politik der Schweiz nichts geändert habe.
Nun äussert sich mit Micheline Calmy-Rey (72) eine Vorgängerin Cassis' zu den umstrittenen Aussagen. Im «Tages-Anzeiger» kritisiert sie den Aussenminister und wirft ihm vor, die Rolle der Schweiz als neutrale Vermittlerin zu gefährden. «Das macht mir Sorgen», sagt sie.
Cassis disqualifiziere sich als FriedensbotschafterCalmy-Rey, Aussenministerin von 2003 bis 2011, glaubt, dass sich Cassis mit den Aussagen im rechten Lager anbiedern wolle. Dabei disqualifiziere er sich als Friedensbotschafter. Sie vergleicht Cassis mit US-Präsident Donald Trump und seiner Art, Politik zu machen: Er provoziere, um zu schauen, wie seine Anhänger auf die Äusserungen darauf reagieren.
Die Aussagen Cassis' werden auch am Montag in der Fragestunde des Nationalrats Thema sein. Gleich neun Fragen der Parlamentarier an den Bundesrat drehen sich um die Äusserungen des Aussenministers. Die Tessiner SP-Nationalrätin Marina Carobbio will wissen, ob die Schweiz weiterhin bereit ist, das Palästinenser-Hilfswerk der Uno zu unterstützen. Und ihr Genfer Parteikollege Carlo Sommaruga befürchtet, dass Cassis mit seiner Kritik die Wahl der Schweiz in den Uno-Sicherheitsrat gefährdet hat. (lha)
Bei den EVZ-Junioren funktionierte Leo Schumacher (65) Luca Sbisa einst vom Stürmer zum Verteidiger um. Matchentscheidend für dessen Karriere.
Zarte 16 Jahre alt ist Luca Sbisa und talentiert, als er 2006 als Novize bei den Elite-Junioren des EV Zug mitspielt. Sein Trainer damals: Leo Schumacher (65), heute Headcoach der GCK Lions.
«Er war gross und stark, hatte einen guten Schuss von der blauen Linie», sagt Schumacher. «Aber er war läuferisch zu langsam für einen Stürmer.» Schumacher will Sbisa vom Stürmer zum Verteidiger umfunktionieren. Als er ihm dies mitteilt, ist Sbisa alles andere als begeistert.
Doch bereits im ersten Spiel macht er seine Sache so gut, dass ihn der Trainer für seine Leistung, seinen Körpereinsatz loben kann. «Mit Komplimenten habe ich Luca so weit gebracht, dass er es als Verteidiger weiter probieren wollte.» Schumacher prophezeit ihm, dass er es als Abwehrspieler in jede Nati schaffen werde. «Denn er war ein junger Krieger, der sich nicht einschüchtern liess.»
Als Junior oft schikaniertTeenie Sbisa träumt aber schon von der NHL. «Wir waren etwas enttäuscht, als er nur ein Jahr später in die kanadische Junioren-Liga wechselte», so Schumacher. Sbisa startet in Nordamerika durch. Nach einer Saison bei den Lethbridge Hurricanes wird er 2008 von Philadelphia in der ersten Runde als Nr. 19 gedraftet und stösst damit die Tür zur NHL auf.
Philadelphia, Anaheim, Vancouver – und nun Las Vegas. Der Stanley-Cup-Final! Schumacher ist stolz, dass er mit dem Entscheid, Sbisa umzufunktionieren, dessen Karriere wohl entscheidend beeinflusst hat.
«Luca hat sich auch durchgeschlagen, wortwörtlich», so Schumacher, der regelmässigen Kontakt zum einstigen Schützling pflegt. «Er musste sich drüben zuerst Respekt verschaffen.» Oft sei er in den Junioren-Camps schikaniert und niedergemacht worden. «Erst nach einigen gewonnenen Fights nahm man ihn ernst.» Solche findet man noch immer auf Youtube.
Nun spielt Sbisa um den Stanley Cup. 1:1 stehts im Final gegen Washington. Nach den Goalies David Aebischer (2001 mit Colorado) und Martin Gerber (2006 mit Carolina) sowie Mark Streit (2017 mit Pittsburgh) könnte Sbisa der vierte Schweizer Stanley-Cup-Sieger werden.
Die Sozialpartner der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) haben sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) geeinigt. Die Löhne passen sich künftig der Teuerung an, und die berufliche Umschulung von Angestellten wird gefördert.
Der neue GAV, dem in der Schweiz rund 100'000 MEM-Angestellte in mehr als 500 Unternehmen unterstellt sind, tritt am 1. Juli in Kraft und gilt für fünf Jahre - vorausgesetzt, die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen geben grünes Licht, wie die Verbände am Samstag separat mitteilten.
Nach zähen Verhandlungen hatten die Gewerkschaften vor fünf Jahren die Festsetzung eines Mindestlohns durchgesetzt. Nun einigten sich die Sozialpartner darauf, dass dieser ab 2019 automatisch an die Teuerung - gemessen am Landesindex der Konsumentenpreise - angepasst wird.
Zusätzlich werden die Mindestlöhne im Tessin und im Jurabogen schrittweise erhöht, und zwar um 30 Franken pro Jahr. Damit sei ein erster Schritt getan, um das Tessin aus dem Niedriglohnsegment herauszuführen, schreibt die Gewerkschaft Syna. Externe Revisionsstellen kontrollieren künftig die Lohnanpassungen.
Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände schrieben sich auf die Fahnen, eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit von bisher 40 Stunden auf 42 Stunden erfolgreich abgewehrt zu haben. Dies habe jedoch einen «hohen Preis» gekostet, schreibt der Kaufmännische Verband (kfmv): den Verzicht auf ein Krankentaggeld-Obligatorium sowie auf eine generelle Erhöhung der Mindestlöhne.
Arbeitgeber- wie Arbeitnehmervertretungen beschrieben die Verhandlungen als intensiv, äusserten sich mit dem Ergebnis zugleich zufrieden. Hans Hess, Präsident des Arbeitgeberverbands Swissmem, nannte den neuen GAV ein «ausgewogenes, modernes Vertragswerk», das die Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft besser berücksichtige.
Auch der Kaufmännische Verband spricht von einem «modernen Vertragspaket», dass die Herausforderungen durch den digitalen Wandel aufnehme und die Attraktivität der MEM-Branche für Arbeitnehmende und Berufseinsteiger erhöhe.
Emporgehoben wird eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Arbeit. So sollen der berufliche Aufstieg und Wiedereinstieg für Frauen erleichtert werden, schreibt die Gewerkschaft Unia. Dazu komme die Möglichkeit, Teilzeitpensen flexibler auf die Woche aufzuteilen oder die Arbeitszeit vorübergehend zu senken, um Familienpflichten nachzukommen.
Unternehmen müssen beabsichtigte Kündigungen älterer Mitarbeitender individuell prüfen. Arbeitgeber sind mit zwingender Zusage der Arbeitnehmenden ermächtigt, die Arbeitszeit unter klar definierten Umständen während 24 Monaten zu erhöhen; bisher war dies bis zu 30 Monate lang möglich.
Schliesslich planen die Sozialpartner eine «Weiterbildungoffensive»: Der bereits bestehende Weiterbildungsfonds soll neu auch «Herausforderungen der Digitalisierung auf Funktions- und Jobveränderungen abfedern», wird Karin Oberlin, Leiterin Sozialpartnerschaft beim kfmv, zitiert. Die neue «MEM-Passerelle 4.0» soll Arbeitnehmenden neue berufliche Perspektiven eröffnen.
In der aktuellen «Bachelorette»-Staffel geht es heiss zu und her. Jedem der letzten vier Kandidaten kam sie bereits näher.
Noch vier Kandidaten kämpfen um das Herz von Bachelorette Adela Smajic (25). Was sie gemeinsam haben? Sie alle tauschten mit der schönen Basler Wetterfee schon heisse Küsse aus. Dass diese Intimitäten aber kein Freifahrtsschein in die nächste Runde sind, musste Kandidat Mario (21) am vergangenen Montag erfahren. Obwohl er bereits zum zweiten Mal mit Adela rumschleckte, bekam er am Ende keine Rose.
Unübliche SituationIm Gespräch mit BLICK erklärt die Bachelorette die vielen Zärtlichkeiten. «Es war unüblich für mich, so viele Männer in so kurzer Zeit zu küssen, aber es ist auch eine unübliche Situation.» Denn normalerweise habe man ja auch nicht so viele Dates wie sie während der Dreharbeiten. Aber genau wie in der Sendung hat sie für sich nicht festgelegt, ab wann sie einen Mann küsst. Trotzdem soll es aber «nicht unbedingt beim ersten Date» zur Sache gehen.
Wer der beste Küsser unter den Kandidaten ist, kann sie nicht sagen – wohl auch, um den Gewinner nicht vor den Kopf zu stossen. Trotzdem verrät sie: «Mit Safak habe ich mich sehr wohlgefühlt und dieser Moment war auch irgendwie perfekt.»
Keine Angst vor HerpesOb sie sich nicht davon fürchtete, aufgrund der vielen Intimitäten am Ende mit Herpes dazustehen? Nach einem grossen Lacher meint sie: «Ich hatte keine Angst vor Herpes. Alle Männer waren sehr gepflegt und haben auch gesund ausgesehen.»
SOLOTHURN - In Solothurn waren zwei junge Männer betrunken auf einem Töff unterwegs. Die Fahrt endete in einer Kurve. Sie krachten frontal in ein Auto.
Bei der Kollision mit einem stillstehenden Auto sind am frühen Samstagmorgen in Solothurn ein Motorradlenker und sein Mitfahrer verletzt worden. Die beiden jungen Schweizer mussten ins Spital transportiert werden. Sie standen unter Alkoholeinfluss.
Der Unfall war gegen 01.30 Uhr von einem Passanten gemeldet worden, wie aus einer Mitteilung der Solothurner Kantonspolizei hervorgeht. Der 20-jährige Motorradfahrer hatte in einer Linkskurve die Herrschaft über seine Maschine verloren und war geradeaus über den rechten Strassenrand hinaus mit der Front eines dort stehenden Autos kollidiert.
Lenker hätte gar nicht Töff fahren dürfenDurch den Sturz verletzten sich der Motorradfahrer sowie sein 22-jähriger Mitfahrer. Atemalkoholtests ergab beim Lenker und beim Mitfahrer einen Wert von über 0,80 Milligramm pro Liter respektive von über 0,30 Milligramm pro Liter, was einem Blutalkoholgehalt von 1,6 respektive 0,6 Promille entspricht.
Der Lenker besass zwar einen Lernfahrausweis, war aber nicht im Besitz der entsprechenden Kategorie, um ein Motorrad zu fahren. Der Lernfahrausweis wurde ihm zuhanden der Administrativbehörde abgenommen. Das Motorrad musste mit Totalschaden von einem Abschleppdienst abtransportiert werden. (SDA)
Italienische Medien melden Stephan Lichtsteiners (34) Transfer zu Arsenal als fix. Hier spricht der Nati-Captain darüber.
BLICK: Stephan Lichtsteiner, wie weit sind Sie mit Ihrem Transfer? Ist der Deal mit Arsenal schon abgeschlossen?
Stephan Lichtsteiner: Es ist noch nichts abgeschlossen, nein.
Was können Sie über die Verhandlungen sagen?
Zu den Verhandlungen kann ich nichts sagen. Solange noch nichts abgeschlossen ist, ist das immer interessant im Fussball. Ich glaube, das wissen wir alle. Von daher gibt es nichts Neues zu sagen.
Sind Sie optimistisch, dass es vor dem ersten WM-Spiel am 17. Juni klappt?
Keine Ahnung, das kann ich nicht sagen.
Die italienischen Medien meldeten den Transfer längst als fix. Haben Sie Freude an den italienischen Spekulationen?
Ich lese es gar nicht, ich bin in Lugano, also in der Schweiz. Die Gerüchte kommen gar nicht an mich ran. Das ist gut so. Ich kenne das Land Italien sehr gut. Ich weiss, was erzählt, geschrieben und spekuliert wird. Ich bin daran gewöhnt.
ROM - Er hat viel vor: Italiens neuer Innenminister Matteo Salvini will die Abkommen mit den Herkunftsländer der Migranten verbessern. Dafür reist er am Sonntag nach Sizilien.
Der neue italienische Innenminister Matteo Salvini will eigenen Angaben zufolge die Abkommen mit den Herkunftsländern der Migranten verbessern. Seine erste Reise als Innenminister unternimmt der Lega-Chef am Sonntag nach Sizilien.
«Morgen fahre ich nach Sizilien, das ist unsere Grenze. Ich will die Abkommen verbessern mit den Ländern, aus denen tausende Verzweifelte kommen. Wir tun das für unser und ihr Wohl», sagte Salvini im Gespräch mit Journalisten am Sonntag. Er nahm als Innenminister an der Militärparade anlässlich des Tags der Republik, der am heutigen Samstag in Rom gefeiert wird, teil.
Salvini bezeichnete die Migrations- und die Sicherheitsfrage als seine Prioritäten. Dabei werde er sich vor allem um Kürzungen bei den Geldern bemühen, die Italien für die Versorgung von circa 180'000 Flüchtlingen ausgibt.
«Fünf Milliarden Euro für den Erhalt von Migranten ist einfach zu viel», sagte Salvini nachdem er als Innenminister vereidigt wurde. Er wolle kein Minister hinter dem Schreibtisch sein, sondern viel Zeit «auf der Strasse» verbringen. Auf den Posten des Lega-Vorsitzenden, den er seit 2013 bekleidet, wolle er nach seinem Regierungsbeitritt als Innenminister und Vizepremier nicht verzichten.
«Wir wollen zusammenarbeiten und nicht steiten»Der 45-jährige Salvini ist nicht der erste Lega-Politiker, der das Innenministerium führt. Sein Parteikollege Roberto Maroni war 1994 bis 1995 und von 2008 bis 2011 Innenminister in Regierungen von Silvio Berlusconi.
«In den nächsten Stunden werde ich Gespräche mit den Innenministern verschiedener EU-Länder führen. Wir wollen zusammenarbeiten und nicht streiten. Unsere Regierung ist demokratisch. Es ist logisch, dass, wer früher Italien regierte und jetzt in die Opposition gehen muss, nicht zufrieden ist», so Salvini am Samstag.
Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella hat am Freitag die neue Regierung unter Ministerpräsident Giuseppe Conte vereidigt. Dem neuen Kabinett gehören 18 Minister an, darunter fünf Frauen. Der 53-jährige parteilose Conte führt eine Regierung aus der rechten Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung an. Auch unabhängige Experten gehören ihr an.
MADRID - Der Sozialist Pedro Sánchez ist am Samstag von König Felipe VI. als neuer spanischer Regierungschef vereidigt worden. Der 46-Jährige legte den Amtseid an Vormittag im Zarzuela-Palast am Stadtrand von Madrid ab.
Damit ist Sánchez der siebte Ministerpräsident des Landes seit dem Ende der Franco-Diktatur 1975 - und der erste, der ohne Parlamentswahl an die Macht gekommen ist. Erstmals in der Geschichte Spaniens verzichtete ein Ministerpräsident bei seiner Vereidigung auf eine Bibel.
Sánchez hatte Ende vergangener Woche einen konstruktiven Misstrauensantrag gegen seinen Vorgänger Mariano Rajoy eingebracht, nachdem dessen konservative Volkspartei (PP) in einer Korruptionsaffäre vom nationalen Strafgerichtshof zu einer Geldstrafe und mehrere frühere PP-Mitglieder zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren.
Am Freitag hatte er das Votum im Parlament gewonnen: 180 Mitglieder des 350-köpfigen Parlaments stimmten für den Ökonomiedozenten, der die Sozialistische Partei (PSOE) seit 2014 führt. Rajoy nahm an der Vereidigung seines Nachfolgers teil.
Nun muss Sánchez sein Kabinett zusammenstellen. Es wird erwartet, dass das als linkspopulistisch eingestufte Bündnis Unidos Podemos, das die PSOE bei der Abstimmung unterstützt hat, auf mehrere Ministerposten hofft.
Unklar war, welche Zugeständnisse er mehreren kleinen Regionalparteien - unter anderem aus der Krisenregion Katalonien - für ihre Unterstützung machen will. Bis zur Vereidigung des neuen Kabinetts blieben zunächst die Minister aus der Regierung Rajoy im Amt, berichteten spanische Medien am Samstag. (SDA)
Typische Schweizer Unternehmen wie Reka, Selecta und Emmi sind bei der Papizeit knauserig.
Grosse Unternehmen sind bei der Papizeit grosszügiger. Aber wer ist am besten? Auch das wollte die Gewerkschaft Travailsuisse wissen. Die Antwort: Google. Nicht nur wegen Gratiskantine, Lounge-Ecken und Rutschbahn. Wer bei Google arbeitet, hat auch Anrecht auf drei Monate Papizeit.
Auch auf Platz 2 findet sich ein US-amerikanisches Unternehmen: Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson gibt seinen Vätern immerhin acht Wochen frei. Platz 3 geht an einen regionalen Player: 35 Tage gibt es bei der Berner Oberländer Pflegeeinrichtung Solina.
«Wir orientieren uns am Markt»Am anderen Ende der Skala finden sich typische Schweizer Unternehmen wie Reka, Selecta und Emmi. Sie geben ihren Vätern nur zwei Tage. Verwaltungsratspräsident von Emmi ist der Luzerner CVP-Ständerat Konrad Graber (59). Der schon die Lohnanalysen für eine bessere Gleichstellung von Frau und Mann verhindern wollte. Auf Anfrage von BLICK sagt er zur schmürzeligen Papizeit bei Emmi: «Wir orientieren uns am Markt. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket der Anstellungsbedingungen attraktiv ist. Und das ist es bei Emmi.»
BERN - «Keinen Rappen» nehme man von ausländischen Firmen für den Abstimmungskampf gegen das Geldspielgesetz, behaupteten dessen Gegner. Das stimmt nicht. Wie viel Geld sie angenommen haben, verrät Andri Silberschmidt als Kopf der Geldspielgesetz-Gegner nicht.
Andri Silberschmidt (24) hat sich verzockt. Der Präsident der Jungfreisinnigen und Kopf der Geldspielgesetz-Gegner muss einräumen, dass sein Komitee im Abstimmungskampf gegen das Gesetz nicht aufrichtig war. Wie die SRF-Sendung «10vor10» publik machte, hat das Gegnerkomitee für den Abstimmungkampf Geld vom Europäischen Verband der Geldspielanbieter (EGBA) angenommen.
Befürworter haben vor laufender Kamera Falschinformationen verbreitet
Dabei behaupteten die Gegner stets, nie ausländisches Geld für die Kampagne erhalten zu haben. Pascal Vuichard (28), Präsident der Jungen GLP und Präsidiumsmitglied des Nein-Lagers, sagte am 25. Mai in der «Arena»: «Im Abstimmungskampf haben wir keinen einzigen Rappen mehr angenommen von den Leuten im Ausland.»
Und FDP-Nationalrat und Nein-Komitee-Präsidiumsmitglied Marcel Dobler (37) sagte, man habe transparent gemacht, von ausländischen Geldspielbetreibern fürs Referendum Geld angenommen zu haben – nämlich 500'000 Franken. Aber im Abstimmungskampf habe man «keinen einzigen Rappen mehr direkt oder indirekt» angenommen.
Nach dem SRF-Bericht ist klar: Das stimmt nicht!
Dobler verteidigt sich: «Ich weiss nichts von solchen Zahlungen.» Er habe im Vorfeld der Sendung explizit bei der Komiteeleitung nachgefragt. «Ich würde eine solche Aussage nicht ins Blaue machen in der ‹Arena›.»
Und Vuichard meint: «Als ich im SRF gesagt habe, dass wir keinen Rappen aus dem Ausland erhalten haben für die Kampagne, war das mein damaliger Wissensstand.» Er habe also nicht gelogen, sondern sei ungenau informiert worden. «Wir haben kommunikative Fehler gemacht – bei der nächsten Kampagne werden wir es besser machen.»
Es wird eng für SilberschmidtWer hatte die beiden «ungenau» informiert? Andri Silberschmidt. Er sagt: «Sorry, wir sind alle Jungpolitiker. Und ja, wir haben Fehler in der Kommunikation gemacht. Das tut mir leid. Es war aber nie unsere Absicht, die Unwahrheit zu sagen.»
Niemand im Komitee habe sich in irgendeiner Form finanziell bereichert, betont er. Alle arbeiteten ehrenamtlich. «Wir sind bloss reicher an Erfahrung.» Man habe aber auch nie behauptet, für den Abstimmungskampf nur von Schweizer Verbänden Geld zu erhalten. Aber: «Wir hätten darauf hinweisen sollen, dass wir für die Abstimmungskampagne Geld von Verbänden aus dem In- und Ausland bekommen.»
BLICK gab Silberschmidt die Chance, nun transparent zu machen, wie viel Geld das Komitee vom europäischen Geldspielverband entgegengenommen hat. «Nein, wir nennen den Betrag nicht, den uns die EGBA hat zukommen lassen.»
Der Grund: EGBA-Generalsekretär Maarten Haijer habe das finanzielle Engagement gegenüber SRF ja auch nicht beziffern wollen. «Das respektieren wir. Darum nennen auch wir keine Zahlen. Die Gegenseite macht ja auch nicht transparent, welches Schweizer Casino wie viel Geld bezahlt hat.» Allerdings hat das Ja-Lager bekannt gegeben, man habe ein Drei-Millionen-Budget. Davon hätten die Schweizer Spielbanken 50 Prozent bezahlt, und die anderen 50 Prozent kämen von der Lottogesellschaft Swisslos.
Swisslos-Chef findet die Geldannahme «staatspolitisch bedenklich»Roger Fasnacht, als Direktor von Swisslos einer der Köpfe der Befürworter des Geldspielgesetzes, äussert sich nicht zu Silberschmidt. Er gibt aber zu bedenken: «Zum ersten Mal in der langen Geschichte der Schweizer Demokratie wurde viel Geld aus dem Ausland in einen Abstimmungskampf gepumpt.» Staatspolitisch sei das höchst bedenklich.
Noch bedenklicher ist aber, dass die Gegner das Geld heimlich angenommen und dem Stimmbürger die Unwahrheit gesagt haben. Und dass Silberschmidt die anderen Komiteemitglieder hier nicht korrekt informiert hat. Die Kampagne gegen das Glückspielgesetz machte ihn schweizweit bekannt. Nun droht sie aber, das Ende seiner politischen Karriere einzuläuten.
BASEL - Ein Jugendlicher aus Sri Lanka wurde am Freitagabend von einer Gruppe verprügelt – sie wollten sein Handy rauben.
Eine Gruppe von acht jungen Männern hat am frühen Freitagabend in Basel bei einem Raubversuch einen 15-jährigen Jugendlichen verletzt. Die Fahndung nach den Tätern verlief zunächst erfolglos, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt am Samstag mitteilte.
Der Jugendliche sei nach 19.15 Uhr beim Schulhaus Wasgenring von der Gruppe angegriffen worden. Er sei mehrfach mit Faustschlägen und Fusstritten traktiert worden. Die jungen Männer hätten zudem versucht, dem Sri Lanker das Mobiltelefon zu rauben. Plötzlich hätten sie aber von ihrem Opfer abgelassen und seien in unbekannte Richtung geflohen. (SDA)
Gleich mit beiden seiner Ex-Lieben soll Brad Pitt wieder anbandeln: Der Schauspieler feierte angeblich mit Angelina Jolie eine heisse Wiedervereinigung im Bett – und will sich gleichzeitig wieder mit Jennifer Aniston treffen.
Eigentlich soll Brad Pitt (54) glücklich mit MIT-Professorin Neri Oxman (42) zusammen sein. US-Medien berichten allerdings von einem bizarren Dreiecks-Verhältnis zwischen Pitt und seinen Ex-Frauen Jennifer Aniston (49) und Angelina Jolie (42).
Pitt und Jolie feierten «eine heisse Wiedervereinigung im Bett»Der «Globe» zitiert Insider, die sich sicher sind, dass Pitt und Noch-Ehefrau Angelina Jolie «eine heisse Wiedervereinigung im Bett» gefeiert hätten. So hätte es das ehemalige Hollywood-Traumpaar bisher auch nicht übers Herz gebracht, die endgültigen Scheidungspapiere zu unterschreiben. «Sie wurden zwar mit anderen gesehen, aber kein anderer hielt dem Vergleich stand. Deshalb kann man mit Sicherheit sagen, dass die Scheidung auf Eis liegt», sagt die Quelle. Gemäss «Globe» sollen die beiden sogar eine zweite «Zeremonie der gegenseitigen Hingabe» planen, um danach die Wiedervereinigung publik zu machen.
«Der Funke zwischen den beiden ist zurück»Für Schauspielerin Jennifer Aniston dürfte das eine Überraschung sein – sie soll sich laut Insidern, auf die sich US-Magazin «OK!» bezieht, schon seit Monaten wieder heimlich mit Ex-Mann Pitt treffen. «Der Funke zwischen den beiden ist zurück. Sie haben realisiert, dass sie einander noch lieben und ihr Leben miteinander teilen wollen», sagt eine Quelle.
Pitt wolle Aniston gar ihren grössten Wunsch eines Babys erfüllen. «Jennifer hat es Brad vorgeschlagen und er hat zugestimmt. Es sind die Worte, die er sich während der Ehe so gewünscht hat zu hören», so der Insider.
Irres Beziehungsgeflecht oder nur Klatsch? Laut den Sprechern der Mega-Stars ist Letzteres der Fall: Sie dementieren die Geschichte vehement. Für Pitts angebliche Freundin Neri Oxman dürfe das eine Erleichterung sein. (ds/kad)
An der Generalversammlung der Importeursvereinigung Auto-Schweiz stellt das Bundesamt für Energie eine Anpassung der Energieetikette ab 2020 in Aussicht.
Nach zwei Vorstandsmutationen blickte Auto-Schweiz-Präsident François Launaz an der GV der Importeursvereinigung in Glattfelden ZH vor allem in die Zukunft. So meinte er vor knapp 100 Mitgliedern und Gästen, dass die Schweizer Autobranche zu den Zielen aus der Energiestrategie 2050 stehe. Auch wenn die Vorgaben alles andere als leicht zu erreichen seien. Deshalb forderte Launaz vom anwesenden Gastredner und Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE): «Monsieur Revaz, helfen Sie uns, indem Sie den Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos vereinfachen oder die Energieetikette stärker aufs Thema CO2 ausrichten.»
Hilfe aus BernBFE-Direktor Benoît Revaz bot seine Hilfe an: «Wir werden gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeiten», versprach er den Autoimporteuren. Zudem liess er durchblicken, dass die Energieetikette zwar nicht, wie von einigen Importeuren gewünscht (und auch von BLICK gefordert), verschwinden, aber zumindest angepasst werde. «Basis für die Umstellung wird das neue Abgasmessverfahren WLTP», so Revaz. Folglich dürfte die neue Energieetikette erst ab 2020 eingeführt werden.
Buenos Aires – Die Proteste gegen den Sparkurs der argentinischen Regierung halten an. Wirtschaftsminister Nicolás Dujovne kündigte am Freitag an, die Staatsausgaben um 20 Milliarden Pesos (700 Millionen Euro) senken zu wollen.
Gekappt werden sollen vor allem Zuschüsse zu öffentlichen Dienstleistungen. In der Hauptstadt Buenos Aires demonstrierten zehntausende Menschen gegen die Sparmassnahmen und Kreditverhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF).
Die Organisatoren der Proteste fürchten, dass die Verhandlungen zu «mehr Hunger und mehr Elend» führen, wie auf Transparenten zu lesen war. Das hoch verschuldete Argentinien steht unter grossem Druck des IWF, mit dem es nach der jüngsten Peso-Krise im April und Mai eine Kreditaufnahme verhandeln will.
Präsident Mauricio Macri verfolgt einen scharfen Sparkurs: Ziel ist es, das Haushaltsdefizit der drittgrössten lateinamerikanischen Volkswirtschaft weiter zu senken. Bei Macris Amtsantritt 2015 lag es bei sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts, 2017 bei 3,9 Prozent, für 2018 sind 2,7 Prozent anvisiert.
Die Regierung will unter anderem Zuschüsse bei Gas, Strom und Wasser sowie beim öffentlichen Nahverkehr streichen. Millionen Argentinier profitierten bislang von diesen Subventionen.
Am Donnerstag hatte Macri eine Gesetzesvorlage der Opposition mit seinem Veto gestoppt, die eine Deckelung der Verbrauchertarife vorsah. «Wir können nicht mehr damit weitermachen, mehr auszugeben, als wir haben», sagte Macri.