In Bern hat es gebrannt! Leserreporter berichteten am Samstagabend, dass über einem Wohnquartier in Bümpliz-Bethlehem dicke Rauchwolken zu sehen waren. Der Brand ist mittlerweile unter Kontrolle.
In Bern hat es gebrannt! Leserreporter berichteten am Samstagabend, dass über einem Wohnquartier in Bümpliz-Bethlehem dicke Rauchwolken zu sehen waren.
Der Grund: An der Looslistrasse brach ein Dachstockbrand aus. Die Feuerwehr war mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Laut Leserreporter-Bildern waren die Einsatzkräfte auch mit Drehleitern unterwegs, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Der Brand brach kurz vor 20 Uhr aus.
Bewohner wurden in Sicherheit gebrachtAls die Feuerwehr anrückte brannte der mittlere Dachstock des dreiteiligen Mehrfamilienhauses und breitete sich auf die beiden Dachstöcke der angrenzenden Liegenschaften aus. Aber: Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte ein weiteres Übergreifen auf ein angebautes Gebäude verhindert werden.
Alle Bewohner wurde evakuiert und bei einem nahe gelegenen Sammelpunkt in Sicherheit gebracht, schreibt die Berner Feuerwehr in einer Mitteilung.
30 Wohnungen betroffenZwei Stunden später war der Grossbrand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauern im Moment noch an.
Verletzte und Vermisste gibt es keine. Aber: 55 Personen mussten nach dem Brand betreut werden.
Der Obdachlosenverantwortliche der Stadt Bern ist vor Ort und koordiniert die Unterbringung der Betroffenen. Bislang sind zirka 30 Wohnungen von dem Grossbrand und den Löscharbeiten betroffen.
Wieso das Feuer ausbrach, ist noch unklar. Spezialisten haben die Ermittlungen aufgenommen. Der Schaden ist gross, kann aber noch nicht beziffert werden.
Schaulustige vor Ort«Es roch in meiner Wohnung stark nach rauch. Als ich aus dem Balkon schaute, sah ich dann das riesige Feuer!», berichtete ein Leserrepoter am frühen Samstagabend. Ein anderer Augenzeuge erklärte gegenüber BLICK, dass er von Ittigen BE aus die hohe Rauchwolke sah. Der dramatische Anblick des Brands löste bei Leserreportern auch Besorgnis aus: «Ich hoffe, dass niemand verletzt wurde!»
Vor dem Einsatzort der Feuerwehr versammelten sich mehrere Dutzend Schaulustige. Sie wurden laut einem Augenzeugen weggeschickt. (pma)
Lugano hat am Samstag ihre erste Gay Pride erlebt. Bunt gekleidet und in friedlicher Stimmung zogen die nach Polizeiangaben rund 7000 Teilnehmer durch die Stadt. Aussenminister Ignazio Cassis verurteilte auf Grund von sexueller Orientierung ausgeübte Gewalt.
Angereist waren die Kundgebungsteilnehmer aus der Schweiz - namentlich aus der Westschweiz und dem Tessin - und auch aus Italien. Sie zogen das Seequai entlang und durchs Stadtzentrum und mussten wegen eines Gewitters zeitweise ihre Regenschirme öffnen.
Cassis begrüsste die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen des Bundesrates an der ersten Gay Pride der italienischsprachigen Schweiz. «Dies tue ich aus dreifacher Überzeugung, nämlich als Vertreter der Auslandschweizer, der liberalen Werte meiner Partei und meiner Italianità», sagte der FDP-Bundesrat.
Er verurteile jegliche diskriminierende oder gewalttätige Haltung auf Grund von sexuellen Präferenzen, sagte Cassis. In mehr als 70 Ländern sei Homosexualität verboten. In einigen Ländern werde sie gar mit dem Tod bestraft.
Er erinnerte an die Rolle der Schweiz beim Einstehen für die Menschenrechte, unabhängig von der sexuellen Orientierung. Vor ein paar Tagen habe er diese Frage mit einer Delegation aus Weissrussland besprochen. Die Eröffnung einer Schweizer Botschaft in Minsk sei an die Akzeptanz von Homosexuellen gebunden, sagte Cassis.
Cassis beglückwünschte die Organisatoren der Gay Pride in Lugano für ihren Mut, die Veranstaltung im eher konservativen Tessin auf die Beine gestellt zu haben. Katholische Kreise hatten den Anlass im Vorfeld kritisiert, erhielten aber keine Bewilligung für eine Gegenkundgebung.
Mit Cassis freuten sich der Luganeser Stadtpräsident Marco Borradori (Lega) und die Tessiner Grossratspräsidentin Pelin Kandemir Bordoli (SP) über den Erfolg der ersten Tessiner Gay Pride. Der Anlass sei wichtig für die Öffnung des Kantons gegenüber Minderheiten.
«Unsere Gesellschaft hat sich in 20 Jahren stark gewandelt», sagte Cassis im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Vor 20 Jahren habe er sich als Arzt im Tessin mit der Immunschwächekrankheit Aids beschäftigt. Von der Krankheit oder von Homosexualität zu sprechen, sei damals ein Tabu gewesen.
Es war der Westschweizer Pride-Umzug, der dieses Jahr in Lugano stattfand, nachdem er vergangenes Jahr durch Bern gezogen war. Politische Forderungen waren mit der Pride 2018 nicht verbunden. Ziel der Teilnehmenden sei es, Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT) nachhaltig sichtbar zu machen, sagte ein Sprecher.
Denn LGBT seien trotz Verbesserungen immer noch Opfer von Diskriminierung. Besonders in Schulen, Sportvereinen und ähnlichen Institutionen würden sie eingeschüchtert oder beleidigt, heisst es in der Broschüre zur Kundgebung.
RIEHEN BS - Herzlose Polizei: Hund Chucky wird überfahren, doch der Freund und Helfer rückt nicht aus. Auch Chuckys Frauchen wird angefahren. Jetzt räumt die Polizei Fehler ein.
Anifja Jasari (59) aus Riehen BS geht mit ihren drei Hunden spazieren. Dann kommts zur Tragödie: Ein Lastwagen überfährt einen der Hunde. Statt anzuhalten, macht sich der LKW aus dem Staub. Die Polizei Riehen wird alarmiert. Taucht aber nicht auf.
Familie Jasari kann das Handeln der Polizei nicht nachvollziehen und ist wütend und besorgt zugleich: «Meine Mutter hat keine Kraft, um den Vorfall noch einmal zu schildern. Ihr geht es sehr schlecht. Sie nimmt Anti-Depressiva und muss gar zum Psychiater. Sie starrt nur ins Leere und spricht kaum», sagt Tochter Ganimetja Jasari (32) zu BLICK. Ganimetja erzählt BLICK die traumatischen Erlebnisse ihrer Mutter.
Frau rettet sich in Böschung und fällt in BachLetzte Woche, Donnerstagmorgen – ein warmer Frühlingstag. Anifja Jasari geht mit ihren drei Hunden spazieren. Ganz gemütlich, denn in der Riehener Strasse «In der Au» herrscht Fahrverbot. Plötzlich braust ein Lastwagen heran. Anifja Jasari weicht aus, wird aber dennoch vom LKW angefahren. Dadurch landet sie im Bächlein, das gleich neben dem Spazierweg vorbeirauscht. Sie verletzt sich am Sprunggelenk.
Zwei von Jasaris Hunden, Samira (2) und ihr Welpe Nino (10 Monate) reisst die Frau mit sich hinunter ins Wasser. Der dritte Vierbeiner, ein Shih Tzu, bleibt auf dem Randstein. Er heisst Chucky und ist sieben Jahre alt. Trotz lautem Rufen – Chucky verharrt in Schockstarre. Der tonnenschwere Lastwagen bremst nicht ab.
Das Hinterrad des Lasters trifft das Tier frontal. Ganimetja: «Durch die Wucht verdrehte sich Chuckys Köpfchen um fast 360 Grad. Sein Haupt wurde vom Rest des Körpers umgedreht.»
Chuckys Kopf hängt herunter. Anifja Jasari nimmt ihren Liebling in die Arme und drückt ihn fest an sich. Er blutet aus der Nase und aus dem Mund. Sein Herz schlägt nicht mehr. Weinend und schreiend läuft Anifja die 1,5 km nach Hause. Den toten Chucky im Arm.
Polizei sah keine DringlichkeitFamilie Jasari alarmiert umgehend den Polizeiposten Riehen. «Sie sagten uns, dass sie eine Patrouille vorbeischicken», erzählt Ganimetja. Stunden vergehen. Nichts passiert. Toprak Yerguz, Sprecher der Kantonspolizei Basel-Stadt, sagt zu BLICK: «Eine Dringlichkeit war den Mitarbeitenden nicht sofort ersichtlich. Auf der Einsatzzentrale wurde beschlossen, das Veterinäramt zum Bergen des toten Tiers zu schicken.»
Nach dem x-ten Telefonat von Ganimetja Jasari an die Polizei sagt ihr ein Riehener Polizist, es handle sich um einen «Sachschaden». Für so etwas werde niemand ausrücken.
«Ich bin frustriert und enttäuscht. Ich habe dem Polizisten gesagt, dass ein Lebewesen getötet wurde. Überdies werden Tiere nach dem neuen Tiergesetz sowieso nicht mehr als Sache betrachtet.»
Ganimetja erzählt, dass die Polizei mit ihrer Mutter sprechen wollte. «Sie war am Boden zerstört. Zudem kann sie nicht gut Deutsch. Wir sind serbischer Herkunft. Sie konnte unmöglich am Telefon Auskunft geben.» Laut Ganimetja habe der Polizist dann abfällig geantwortet, dass so etwas typisch für Ausländer sei.
Die Tochter meint weiter: «Die Polizei hat nicht nur falsch und herablassend – sondern auch rassistisch gehandelt. Wegen unserer Herkunft wurden wir nicht ernst genommen. Wohl deswegen rückte die Polizei Riehen nicht aus.»
Grosse Anteilnahme an Chuckys TodYerguz: «Wir weisen den Vorwurf des Rassismus zurück.» Er räumt jedoch ein, dass der Fall Chucky nicht optimal verlaufen sei. «Erst als es danach zu weiteren Telefonaten mit der Person kam, die sich mit der Polizei in Verbindung setzte und diese anforderte, wurde das Ausmass des Unfalls ersichtlich. Dass in diesem Fall aufgrund von Missverständnissen der Beizug der Verkehrspolizei länger gedauert hat, bedauern wir sehr.» Man werde sich mit bei der Person, die sich mit der Polizei in Verbindung setzte und diese anforderte, schriftlich melden. Die Ermittlungen der Verkehrspolizei sind im Gange.
Die Jasaris sind noch immer am Boden zerstört: «Ein rücksichtsloser LKW-Fahrer hat uns Chucky weggenommen und meine Mutter verletzt», so Ganimetja. «Chucky war der Liebling der Familie.»
Immerhin: Die Anteilnahme an Chucks Tod ist enorm. «In den letzten Tagen kontaktierten uns fast hundert Leute, um ihr Beileid für Chucky auszusprechen.»
Neben Detektiv- und Liebesgeschichten erobern immer mehr Kinder-Sachbücher die Bücherregale und die Bestseller-Listen.
Früher erlebte Globi Abenteuer auf einer Pirateninsel, reiste durch das alte China und den Wilden Westen oder bewährte sich als Polizist und Feuerwehrmann. Heute ist die beliebteste Schweizer Comic-Figur zum Hilfslehrer avanciert: Gleich zwei Globi-Bücher, die dem Lerneffekt dienen sollen, stehen derzeit in der Bestsellerliste für Kinder- und Jugendbücher. Dazu ein Bilderbuch, das Kinder zum Händewaschen erziehen soll – seit 40 Wochen schon! Und jetzt hat auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) das Kinderbuch als Lehrbuch entdeckt: Es bestellte bei den Kinderbuchautoren Lorenz Pauli und Claudia de Weck das Bilderbuch «Richtig giftig», mit dem Eltern ihren Kindern die Gefahren im Haushalt erklären können.
Kinderbücher, die der Pädagogik dienen und den Kindern Wissen vermitteln, gibt es zwar seit Heinrich Hoffmanns «Struwwelpeter» und «Suppenkaspar». Doch während es in diesen Büchern vor allem um «die Moral von der Geschicht» ging, geht es heute nebst Vermittlung von gesellschaftlichen Werten wie umweltbewusstes Verhalten auch um die reine Erklärung wissenschaftlicher Themen oder um kindgerechte Ratgeber, zum Beispiel fürs Veloflicken.
Vom Entdecker zum LehrerSeit 2005 ist Globi schon in wissenschaftlicher Mission im Kinderzimmer unterwegs. Titel wie «Erste Hilfe mit Globi», «Globi und die Energie», «Chemie mit Globi» oder «Globi und der Planet Erde: über den schlauen Umgang mit unserer Umwelt» machen aus einem Vorlesebuch ein Vorlesungsbuch.
Für den Globi-Verlag Orell Füssli ist die Entwicklung Globis vom Abenteurer zum Professor logisch: «Schon die klassischen Globi-Bücher enthielten viel Entdeckertum», sagt Gisela Klinkenberg (58), Leiterin Kinderbuch. «Diese Bücher waren zwar keine Sachbücher, doch da Natur und Umwelt es Globi angetan haben, ist die Sachbuchreihe eine stimmige Weiterentwicklung.»
Bücher für das BildungsbürgertumDass Eltern ihren Kindern statt Abenteuer- und Liebesgeschichten lieber Bücher über Wissensthemen kaufen, habe mit dem «Bildungswahn im Frühkindalter» zu tun, sagt Philipp Ramming (61), Kinderpsychologe und Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie (SKJP). «Eltern – vor allem solche aus der Mittelschicht – schulen ihre Kinder gerne so früh wie möglich. Solche Sachbücher eignen sich natürlich sehr dazu. Zur Zielgruppe gehört also definitiv das Bildungsbürgertum.»
Aber wecken solche Gesellschaftsthemen wirklich das Interesse der Kinder? Ramming findet ja – wenn sie gut gemacht sind: «Damit Kinder sich dafür interessieren, sollte das Thema in eine Geschichte eingebettet sein.» Zu pädagogische Bücher seien nicht interessant. Es gehe ja nicht primär darum, die Kinder zu schulen: «Das Ziel solcher Bücher sollte die Aktualisierung eines Themas und die Schaffung einer Gesprächsbasis sein.»
Wichtiges Standbein für den BuchhandelFür den Buchhandel sind die Kinder-Sachbücher jedenfalls ein wichtiges Standbein geworden, wie Ruth Baeriswyl sagt. Das Angebot sei in den letzten Jahren auch viel besser geworden, findet die Besitzerin des Berner Chinderbuechlade: «Es gibt mittlerweile viele richtig schöne und informative Bücher zu Wissensthemen.»
Die FCZ Frauen gewinnen den Cupfinal in Biel gegen Lugano mit 1:0 n.V. Den erlösenden Treffer zum Double schiesst Julia Stierli in der 108. Minute.
Sechs Tage nach den Männern stemmen auch die Zürcher Frauen die Cup-Trophäe! In Biel siegen die FCZ Frauen gegen Lugano mit 1:0. Nach dem Meistertitel ist es das 10. Double und der 13. Cupsieg der Geschichte.
Die Zürcherinnen dominieren den Final, dem auch FCZ-Präsi Ancillo Canepa als Zuschauer beiwohnt, über weite Strecken. Das Glück ist aber nicht auf ihrer Seite. Lugano verteidigt geschickt und kann den Kasten lange sauber halten.
Beim Stand von 0:0 gehts in die Verlängerung. Dort fällt das umjubelte Siegestor nach 108 Minuten. Barla Deplazes tankt sich rechts durch und legt quer in die Mitte. Dort steht Julia Stierli goldrichtig und spitzelt den Ball an Goalie Horn vorbei. FCZ-Goalie Seraina Friedli hält den Sieg mit einer Glanzparade in der 119. Minute fest!
Das Double ist ein toller Abschied für FCZ-Trainer Luca Fiorina. Er verlässt den Klub Richtung SFV. Ab der kommenden Saison übernimmt Andy Ladner das Team.
ZÜRICH - ZH - Zwei seltene Briefmarken sind in Zürich für zusammen gegen eine Million Franken verkauft worden. Es handelt sich um einen «Small Dollar» aus China und einen «Kopfstehenden Schwan» aus Australien, wie das Auktionshaus Corinphila am Samstag mitteilte.
Der «Small Dollar» aus dem Jahr 1897 war gemäss den Angaben das Toplos der Auktion. Für 605'000 Franken ging diese rote Marke aus dem Kaiserreich an einen neuen Besitzer in China.
Der in Blau gedruckte «Kopfstehende Schwan» aus Westaustralien wurde 1854 gedruckt und ist laut Corinphila die bekannteste Briefmarke von Australien. Sie wurde in der Auktion von 100'000 auf 314'000 Franken gesteigert. Das sei der höchste je für eine australische Briefmarke bezahlte Preis, schrieb Corinphila.
Die Briefmarken-Auktion in Zürich endete am Samstag und hatte sechs Tage gedauert. Zahlreiche Stücke hätten für das Vielfache des anfangs geschätzten Preises die Hand gewechselt, schrieb das Auktionshaus. Der Markt für seltene Marken und Briefe sei sehr aktiv, wenn die Qualität stimme.
TV-Star Röbi Koller lädt hundert Zuschauer nach Mallorca in die Ferien ein – in ein Hotel, das in der RTL-Sendung «Team Wallraff» als «Scheissclub» bezeichnet wird.
Einmal im Jahr bietet die Wohlfühlsendung «Happy Day» etwas ganz Besonderes. Letzte Woche war es wieder so weit: Die Gastgeber Röbi Koller (60) und Kiki Maeder (37) hatten hundert Leute nach Mallorca eingeladen. Die waren laut SRF «noch nie oder lange nicht mehr in den Ferien, weil ihnen Geld oder Möglichkeiten fehlen». Am Samstag landeten die Glückspilze wieder in der Schweiz. Die Balearen-Folge wird am 1. September ausgestrahlt.
Bei «Happy Day» soll der Name Programm sein. Doch in diesem Fall ist dies zumindest zweifelhaft.
Denn bevor sie letzten Sonntag abflogen, mussten die Organisatoren äusserst Unangenehmes vernehmen: Das Hotel, in dem Gäste und Crew wohnen sollten, war Gegenstand der RTL-Sendung «Team Wallraff». Das Enthüllungs-Magazin unter dem Patronat von Journalistenlegende Günter Wallraff (75, «Ganz unten») fällt ein vernichtendes Urteil über das Resort Calimera Es Talaial.
Wallraffs Reporter hatten sich undercover eingeschleust – getarnt als Animatorin und Feriengast. Bilder zeigen verschimmelte Badezimmer, fleckige Bettwäsche und Staubschwaden. Von chronischer Überbuchung ist die Rede, von Abzocke und ignorierten Beschwerden.
Ein deutscher Reiseleiter wird heimlich gefilmt, wie er die Unterkunft als «Scheissclub» beschimpft: «Es ist einer der schlechtesten Clubs, in denen ich je war.»
Der RTL-Bericht wenige Tage vor Abflug versetzte die «Happy Day»-Crew in Panik, wie SonntagsBlick erfuhr. Hektische Ad-hoc-Sitzungen und die Diskussion, ob man notfallmässig eine andere Bleibe finden könne, waren die Folge.
SRF: «Nur positive Rückmeldungen unserer Gäste»SRF-Showchef Reto Peritz sagt: «Wir haben die ‹Team Wallraff›-Geschichte und die daraus resultierenden negativen Hotelbewertungen selbstverständlich zur Kenntnis genommen und mit unserem Partner Helvetic Tours sofort entsprechende Vorkehrungen getroffen.»
So seien ein SRF-Team und Vertreter des Sponsors nach Ausstrahlung der Wallraff-Sendung «umgehend» aufgebrochen, um «das Hotel einer gründlichen Prüfung zu unterziehen», so Peritz. Er versichert: «Da die Wallraff-Geschichte im letzten Jahr gedreht worden ist, wurden die im Winter gemachten Renovations- und Putzarbeiten im Hotel nicht berücksichtigt. Nach unserem Vor-Ort-Besuch konnten wir Entwarnung geben.» Man habe «von unseren Ferienflieger-Gästen nur positive Rückmeldungen» erhalten.
Die Kosten für Flug, Unterkunft, Transfers und Verpflegung werden im Rahmen einer Marketingvereinbarung komplett von Helvetic Tours übernommen. So dürfen zumindest die Billag-Zahler mit Sicherheit happy sein.
Werner Muff gewinnt das Jagdspringen. Pius Schwizer werden zwei Fehler zum Verhängnis.
Er ist der fünftletzte Starter des Feldes – doch Werner Muff übertrumpft alle vor ihm und legt auf Wallach Cosby mit 85 Sekunden die schnellste Zeit hin. Und bleibt fehlerfrei. Denn in diesem Jagdspringen werden die Abwürfe mit vier Strafsekunden gewertet.
Schneller wäre nur noch ein Reiter gewesen: Pius Schwizer. Wäre, wenn er nicht zwei Abwürfe kassiert hätte. Die bringen ihm acht Strafsekunden und die Totalzeit von 92.81 Sekunden ein. So fällt er zurück auf den 19. Platz.
Es klassieren sich noch weitere Schweizer: Edwin Smits auf Platz 4, Philipp Züger auf Platz 6, Niklaus Rutschi auf dem 9. und Martin Fuchs auf dem 10. Rang.
Für Muff ist es bereits die zweite siegreiche Prüfung an diesem CSIO St. Gallen.
BASEL - BS - Polizeieinsatz für einen jungen Vogel: Polizisten haben in Basel einen Gänsesäger befreit, der in einem Kaminrohr festgesessen hatte. Das Tier blieb unverletzt.
Polizeieinsatz für einen jungen Vogel: Polizisten haben in Basel einen Gänsesäger befreit, der in einem Kaminrohr festgesessen hatte. Das Tier blieb unverletzt.
Wie der Entenvogel in die missliche Lage geraten war, liess sich nicht feststellen, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt am Samstag mitteilte. Ein Wohnungsmieter hatte festgestellt, dass ein unbekanntes Tier in seinen Kamin gefallen war. Er schloss deswegen die Klappe am Kamin.
Herbeigerufene Polizisten konnten dann den jungen Gänsesäger befreien. Er wurde in den Tierpark Lange Erlen gebracht. (SDA)
Alexander Gauland, der Präsident der rechtsextremen AfD in Deutschland, hat mit einer Aussage zur Nazi-Zeit für Empörung gesorgt.
Der Präsident der Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, hat die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland relativiert und damit Empörung ausgelöst. «Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte», sagte Gauland am Samstag beim Bundeskongress der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative im thüringischen Seebach.
Dieser mit Beifall aufgenommene Satz fiel nach einem Bekenntnis von Gauland zur Verantwortung der Deutschen für den Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Zum wiederholten Mal sorgt die rechtspopulistische AfD damit durch Thesen zum Umgang mit der deutschen Geschichte für Aufregung.
CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer schrieb dazu auf Twitter: «50 Mio. Kriegsopfer, Holocaust und totaler Krieg für AfD und Gauland nur ein 'Vogelschiss'! So sieht die Partei hinter bürgerlicher Maske aus.»
Die Empörung funktionierte»Nur wer sich zur Geschichte bekennt, hat die Kraft, die Zukunft zu gestalten«, sagte der AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende. «Ja, wir bekennen uns zur Verantwortung für die 12 Jahre.» Gauland machte aber auch deutlich, dass das nur ein Teil der deutschen Geschichte sei: «Wir haben eine ruhmreiche Geschichte - und die, liebe Freunde, dauerte länger als die verdammten zwölf Jahre.»
Thüringens Partei- und Fraktionschef Björn Höcke, der auch Gast des Bundeskongresses der Jungen Alternative war, hatte im vergangenen Jahr mit der Forderung nach einer «erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad» für heftige Debatten gesorgt. Ein Parteiausschlussverfahren gegen Höcke, das noch der alte Bundesvorstand unter der damaligen AfD-Chefin Frauke Petry eingeleitet hatte, ist inzwischen vom Thüringer Schiedsgericht beendet worden. Es lehnte einen Parteiausschluss Höckes ab.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer riet in der Auseinandersetzung mit der rechtspopulistischen AfD zu Sachargumenten gemischt mit einem Schuss Ironie. «Man darf nicht über jedes Stöckchen springen, das einem hingehalten wird«, sagte er der «Welt am Sonntag». Sachsen haben Erfahrung mit Parteien rechts von der Union.
«Cool bleiben»«Die NPD war zwei Mal im sächsischen Landtag. Auf die Aggressivität, das Brechen mit Konventionen und die Lautstärke mussten wir uns da auch erst einstellen», räumte der Christdemokrat ein. «Die NPD konnten wir politisch entzaubern, und bei der AfD sind wir auf einem guten Weg.«
In dieser Auseinandersetzung müsse man «cool bleiben», man brauche «sachliche Argumente, und manchmal hilft Ironie«, sagte Kretschmer. Das sei jetzt auch im Deutschen Bundestag ganz wichtig. Für die AfD sei die CDU «der grösste Feind», sagte Kretschmer.
Auch deshalb sei klar, dass es mit dieser Partei keine gemeinsamen Positionen und schon gar keine Zusammenarbeit geben könne, betonte der Ministerpräsident. Die AfD habe keinen positiven Ansatz, den man brauche, wenn man Politik gestalten wolle. (SDA)
Tesla ist Kult. Noch. Denn der zuletzt fast schon sektiererische Hype um Elektropionier Elon Musk und Tesla könnte kippen. Der E-Guru hat ernste Schwierigkeiten – und jetzt schlägt das Imperium zurück.
Er hat es allen gezeigt: Noch vor wenigen Jahren hatten die friedlich schlummernden Autogiganten, ob General Motors, Toyota oder Volkswagen, für Elon Musk (46) höchstens ein mitleidiges Lächeln übrig. Doch dann ebnete der schräge US-Visionär mit seiner Marke Tesla und den Luxusautos Model S und Model X der Elektromobilität den Weg. Der kalifornische Internetmilliardär machte E-Autos gesellschaftsfähig, ja sexy. Sogar Daimler-Boss Dieter Zetsche (65) lobt im SonntagsBlick-Interview: «Ich schätze Musks Leistung! Tesla ist Schrittmacher für die ganze Branche gewesen. Zuvor war das Elektro- ein Verzichtsauto, Tesla hat der Elektromobilität Aufmerksamkeit gebracht.» Zetsche fügt aber auch gleich an: «Unser Job ist es nun, Autos zu bauen, die der Kunde bevorzugt.»
Wachablösung?Genau das könnte bald so weit sein. Spätestens seit der Vorstellung des geplanten Volumenmodells Tesla Model 3 erwachen die renommierten Autohersteller aus dem Dornröschenschlaf. Der gefeierte Emporkömmling soll ihnen nicht länger die Butter vom Brot nehmen. Während die renommierten Hersteller dank gigantischer Investitionen den Worten endlich Taten folgen lassen – etwa bei Jaguar ab nächstem Monat mit dem I-Pace, bei Audi Ende Jahr mit dem E-Tron, bei Mercedes 2019 mit dem EQ C und 2020 mit der elektrifizierten Daimler-Tochter Smart –, stottert bei Tesla der Motor.
Der stotternde ElektromotorDie Produktion des Model 3 und damit Teslas Versuch, mit dem ersten in grosser Serie gebauten Volumenmodell endlich auch mal Geld zu verdienen, kommt weiter nicht in Schwung. Von der seit über einem Jahr geplanten Produktionszahl von 5000 Tesla Model 3 pro Woche scheint Elon Musk so weit entfernt wie bei seinem Weltraumprojekt vom Mars. Angeblich sinds noch kaum über 2000 pro Woche. Dennoch wird der Tesla-Chef nicht müde, den 450'000 erstaunlich geduldig auf ihr mit einem Vorschuss von 1000 Dollar vorbestelltes und -finanziertes Model 3 wartenden Jüngern zu verkünden, dass alles gut wird.
Da ist sich Musk nicht zu schade, mit medienwirksamen Auftritten wie Übernachtungen im Produktionswerk zu demonstrieren, dass er jetzt höchstpersönlich der Fabrikation seiner Autos auf die Sprünge hilft. Selbst Umstrukturierungen im Management oder teure Hauruckübungen wie die in sechs Flugzeugen von Europa nach Amerika geflogene Roboter-Produktionslinie zur Batteriefertigung scheinen freilich nicht weiterzuhelfen. Es stockt und harzt weiter.
Musk wird nervös
Dazu kommen Untersuchungen von Gewerkschaften: Musk habe gewerkschaftlich organisierte Arbeiter bedroht. Zuvor gabs Anschuldigungen des nationalen Arbeitsaufsichts-Gremiums, wonach Tesla die Rechte der Arbeiter verletze, weil diese vertraglich in der Öffentlichkeit nicht über ihre Arbeits- und Sicherheitsbedingungen sprechen dürfen. Das kratzt am Heiligenschein. Dass Elon Musks Nervenkostüm dünner wird, zeigt sein jüngster Ausraster per Twitter, als er das angesehene «Center for Investigative Reporting» und dessen Bericht über Arbeitsbedingungen kritisierte und sich einen Schlagabtausch mit Wirtschaftsbloggern und einem Reporter lieferte, dem gegenüber er behauptete, dass niemand mehr der Presse traue und darum Donald Trump Präsident geworden sei.
Beratungsunternehmen sehen Tesla fallen
Doch auch, wenn Tesla die zuletzt von der US-Verbraucherorganisation «Consumer Reports» beim Model 3 kritisierten Bremsprobleme mit einem Update beheben will (Musk twitterte dazu: «Wir werden nicht aufhören, bis das Model 3 besser bremst als jedes andere nur annähernd vergleichbare Auto»), dürfte das Pendel über kurz oder lang gegen Tesla ausschlagen. Glaubt man einer neuen Studie («Future Mobility Performance Score», siehe Box) des globalen Beratungsunternehmens PA Consulting Group, das 13 weltweit tätige Hersteller von Elektroautos aufgrund ihrer Technologie und Strategie, Akkutechnik, Führungskultur, Lieferanten, Ladetechnologie und Finanzen beurteilte, stürzt Marktführer Tesla bis 2021 im Ranking auf Platz 7 ab. Gemäss dieser Studie wird dann bei der E-Mobilität der Daimler-Konzern vor BMW und Renault-Nissan-Mitsubishi marktführend sein.
Schöne Neuigkeiten! Steht Granit Xhaka (25) drei Tage nach seiner Knochenprellung nun in Spanien gar in der Startelf?
Einen Tag vor dem Test in Spanien (21 Uhr) stellen sich Vladimir Petkovic, Xherdan Shaqiri und Fabian Schär den Medien.
Der Nati-Coach wartet mit einer Überraschung auf: «Granit Xhaka geht es jede Stunde besser. Es ist so, dass er eher nicht spielt, wir werden kein Risiko nehmen. Wir werden am Sonntag Vormittag definitiv entscheiden.» Am Samstagabend trainiert der Mittelfeldstratege dann sogar mit der Mannschaft.
Das kommt überraschend, weil Xhakas Ausfall nach seinem Trainingsunfall am Donnerstag bereits als fix vermeldet wurde. Spielt Xhaka nicht, wird wohl Denis Zakaria für ihn auflaufen.
Bei Spanien bekommen die Real-Helden, die vergangene Woche die Champions League gewannen, eine Pause. Sergio Ramos und Isco sollen nicht einmal im Kader sein, Spieler wie Asensio oder Nacho kommen von der Bank.
Doch noch ein Happy End für Elena Miras und Mike Heiter. Völlig überraschend feiern die beiden «Love Island»-Kandidaten auf Instagram ein grosses Liebes-Comeback.
Ende Mai war zwischen dem «Love Island»-Traumpaar alles aus: Mike Heiter (24) teilte mit, dass er sich von der hochschwangeren Schweiz-Spanerin Elena Miras (24) getrennt hatte. «Lange Rede kurzer Sinn: Elena und ich haben uns getrennt», schrieb der Muskelprotz auf Instagram. Die genauen Gründe wollte der Deutsche für sich behalten.
Elena liebte Mike immerNicht nur die Fans der ehemaligen «Love Island»-Kandidaten waren über die Nachricht des Liebes-Aus geschockt, auch Elena musste die Trennung erstmal verarbeiten. «Die letzten Tage haben mich ganz schön aus der Bahn geworfen, ich hab die Tage gebraucht, um das Ganze ein bisschen zu überdenken. Ich liebe Mike nach wie vor», verkündete die Zürcherin auf Instagram.
Liebes-Comeback kein PR-GagDie Liebe zwischen den beiden sollte schliesslich siegen. Denn genauso überraschend wie sie ihr Beziehungsende verkündeten, geben Elena und Mike in der Nacht auf heute ihr grosses Liebes-Comeback bekannt. «Wir haben uns wieder lieb», verkünden die beiden auf Elenas Instagram-Account. Dabei räumen sie auch gleich mit Gerüchten auf, dass die Trennung nur ein PR-Gag gewesen sei: «Schwachsinn, wir haben uns wirklich getrennt, hatten wirklich Differenzen, aber wir haben uns ausgesprochen.» Dazu posten die beiden Turteltäubchen ein Kuss-Bild als Beweis zum Happy-End. (brc)
Deutschlands Nati-Goalie Manuel Neuer steht im WM-Testspiel gegen Österreich in der Start-Elf. Besteht er beim Comeback nach 259 Tage den Härtetest rechtzeitig? Verfolgen Sie den Match live ab 19.40 Uhr auf BLICK!
Das Klassiker Österreich – Deutschland wird zum grossen Tag des Comebacks von Goalie Manuel Neuer. Nach über achtmonatiger Verletzungspause steht der 32-jährige Bayern-Keeper wieder zwischen den Pfosten.
Neuer hatte zuletzt am 16. September bei Bayern gegen Mainz gespielt. Dann brach er sich im Training den Mittelfuss und musste nach einer OP bis jetzt pausieren. Im Training hat er diese Woche schon mit einer tollen Parade geglänzt.
Hält Neuer das Match in Klagenfurt ohne Probleme durch, dürfte seine WM-Nomination kein Problem mehr sein. Am Montag muss Bundestrainer Jogi Löw das 23-Mann-Kader melden.
Verfolgen Sie den Match Österreich – Deutschland ab 18 Uhr live im Ticker und Stream auf BLICK!
Der Hausverein Schweiz hat sich anlässlich seines 30-jährigen Bestehens ambitionierte Ziele gesteckt: Der linksgerichtete Verband will seine Mitgliederzahl bis 2025 fast verdoppeln und gleichzeitig an politischem Gewicht gewinnen.
Die Delegiertenversammlung schickte die Wachstumsstrategie 2025 am Samstag in St. Gallen in eine interne Vernehmlassung. Im November soll dann eine finale Vorlage von einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung absegnet werden, wie der Hausverein am Samstag mitteilte.
Das Ziel ist, in sieben Jahren im Verband 25‘000 Mitglieder zu vereinen; zurzeit zählt der Hausverein 13'500 Mitglieder. «Dies ist zweifelsohne ein hoch gestecktes Ziel», liess sich SP-Nationalrätin und Hausverein-Präsidentin Claudia Friedl (SG) im Communiqué zitieren. Doch der Hausverein sei als faire und umweltbewusste Alternative zum bürgerlichen Hauseigentümerverband vielen potentiellen Mitgliedern noch zu wenig bekannt.
Angedacht sind eine Schärfung der Positionen und mehr Medienpräsenz. Weiter will der Hausverein Partnerschaften mit befreundeten Verbänden und eine Umbenennung prüfen.