Athen – Die völlig überfüllten Lager auf den griechischen Inseln der Ostägäis müssen nach Einschätzung von Ärzte ohne Grenzen dringend entlastet werden. Vor allem im Lager von Moria auf der Insel Lesbos sei die Lage dramatisch, erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag.
Immer wieder komme es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Das habe gravierende Folgen für die psychische Gesundheit von tausenden Menschen im Lager.
Nach Angaben der Regierung in Athen leben auf den Inseln Lesbos, Chios, Leros, Samos und Kos zurzeit insgesamt mehr als 18'000 Flüchtlinge und Migranten. Im Moria-Gefangenenlager, das für 3100 Bewohner ausgelegt sei, lebten tatsächlich 7585 Menschen, darunter auch viele Minderjährige.
Am Vortag hatte der griechische Migrationsminister Dimitris Vitsas erklärt, es fehle an Personal und Asylbearbeitern. Deswegen bleiben so viele Menschen in den sogenannten Hotspots (Registrierlagern).
Bis September diesen Jahres solle die Zahl der Flüchtlinge und Migranten auf die vorgesehene Aufnahmekapazität von rund 10'000 Menschen reduziert werden, versprach der Vitsas.
Die EU hatte 2016 mit der Türkei vereinbart, dass alle Migranten, die aus der Türkei zu den Inseln übersetzen und kein Asyl in Griechenland bekommen, in die Türkei zurückgeschickt werden können.
Box-Goldjunge Anthony Joshua (28) will mit seinem Promoter die USA erobern – und dann in Wembley vor 100'000 Zuschauern zuschlagen.
Endlich haben die Engländer wieder einen Superstar! Seit Lennox Lewis und seinem Rücktritt 2003 mussten die Box-Fans auf der Insel nach einem neuen Schwergewichts-Liebling dürsten.
Mit Anthony Joshua (28) ist nun wieder einer da, der die Briten zum Träumen bringt. Der 1,98-Meter-Riese bringt alles mit: gestählten Körper, Zahnpasta-Lächeln, Aufsteiger-Biografie.
Bei seinem Triumph über Wladimir Klitschko bewies er Nehmer-Qualitäten, der Sieg katapultierte ihn endgültig ins Rampenlicht. Mittlerweile ist er in drei von vier wichtigen Weltverbänden der Schwergewichts-Champion.
Aus dem Scheinwerferlicht wird er nicht so schnell verschwinden: Gegen Alexander Powetkin schlägt Joshua am 22. September vor 90'000 Zuschauern im Wembley-Stadion zu. Nach früheren Auftritten in Wembley und in Cardiff die nächste Mega-Arena, die er füllt – nach dem Powetkin-Kampf wird er bereits vor über 350'000 Zuschauern geboxt haben.
Zum Vergleich: Muhammad Alis legendärer «Rumble in the Jungle» gegen George Foreman ging 1974 vor 60'000 über die Bühne.
Doch Goldjunge Joshua soll nicht nur im Stadion neue Massstäbe setzen. Sein Fight gegen Powetkin ist auch das US-Debüt des Streaming-Anbieters «Dazn». Der Sport-TV-Dienst hat Joshuas Promoter Eddie Hearn mit 1 Milliarde Dollar ausgestattet, um den Box-Markt in den USA aufzumischen.
Mit Jarrell «Big Baby» Miller hat sich mindestens ein US-Schwergewicht Hearns Stall zugewendet, diese Woche stürmte Miller in New York die Bühne, um Joshua medienwirksam zu konfrontieren.
Ob die US-Offensive klappt oder nicht: In der Heimat soll im Frühling der nächste Höhepunkt folgen. Dann will Joshua wieder in Wembley ran – und die 100'000er-Marke knacken.
Gebräunt sieht man besser und frischer aus, findet unsere Autorin und gönnt sich deshalb eine Bräunungsdusche. Keine gute Idee.
Ich log ihm direkt ins Gesicht. Ich hätte die Wand gestrichen, und nun Farbe an den Händen. Er lächelte das Lachen des Durchschauenden. Zu späterer Stunde fragten immer mehr Kollegen beim Feierabendbier: «Warum bist du so braun?» Ich versuchte sie zu ignorieren.
Doch die Sonne schien mir ins Gesicht, meine Augen leuchteten, mein Gesicht war übertrieben gebräunt. Und meine Hände waren schmutzig, als ob ich zwei Stunden in feuchtem Lehm gebuddelt hätte. Irgendeiner fragte noch mal, da konnte sich der eingangs Angelogene nicht zurückhalten: «Das ist doch Bräunungscreme! Gib es zu!» Ich war ertappt.
Doppelter Tatverdacht. Ich habe gelogen, und ich habe kosmetisch nachgeholfen, um meinen Körper in einer sommerlicheren Farbe darzustellen. Doch Creme war es nicht. Flucht nach vorne – ich ergriff das Wort. Die Kollegen blickten in meine Trump-Visage und warteten gespannt auf meine Erklärung.
Es war wie folgt: Ich ging ins Kosmetikstudio und gönnte mir eine Bräunungsdusche. Das ist wie Selbstbräuner, nur sprayt das wer anderes auf den Körper. Und es soll etwas länger halten und natürlich aussehen (auf der Website steht: «Die karotinfreie Lotion gibt der Haut einen goldbraunen Look – nicht orange!»). Aber man soll damit nicht in den Regen kommen und schwitzen auch nicht.
Doch als ich das Studio verliess, regnete es. Und ein bevorstehendes Date veranlasste mich zu schwitzen. Also rieb ich den Schweiss in meinem Gesicht mit den Händen ab, diese wiederum putzte ich am Schenkel ab. Meine Hände bekamen eine Sonderfarbbehandlung. Sie waren fleckig, und teilweise fast schwarz.
Meine Kollegen hörten mir amüsiert zu, und ich wollte nur im Lehmboden versinken. «Schief gingen ja bloss die Hände, oder?» Wollte ich bestätigt bekommen. Sie lachten bloss. Die Kosmetikerin hatte mir als Neuling den Farbton Cherry empfohlen. Cherry? Wenn das der hellste Farbton ist, wie sähe ich dann mit dem dunkelsten Ton namens Black Berry aus?
Ich war das Gespött des Abends, keiner konnte mich ansehen, ohne zu kichern. Mittlerweile fand auch ich es witzig. Erklären, weshalb ich es tat, konnte ich nicht. Neugierde vielleicht. Und: Gebräunt sieht man frischer und gesünder aus. Aber stundenlang an der Sonne liegen ist ungesund – weiss ja jeder. Langsam wurde es dunkel, und mein Fehltritt allmählich unsichtbarer. Doch die Witze hörten nicht auf. Im Dunkeln würden sie mich gar nicht mehr sehen, so schwarz sei ich. Hahaha!
Am nächsten Morgen hatte mein weisses Pyjama zwar braune Streifen, und das Duschwasser verfärbte sich, aber ich meinte mein Spray-Tanning-Erlebnis verdaut zu haben. Die Sprüche der Kollegen duschte ich quasi weg. Doch dann kam meine Schwester zu einem Kaffee auf Besuch und fragte: «Warum bist du so orange?» – «Ich bin gestern im Lehmboden versunken!»
Tokio – Die extreme Sommerhitze in Japan hat weitere Opfer gefordert. Am Donnerstag kamen zehn Menschen ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete.
Die Zahl der Toten stieg damit seit Wochenbeginn auf 29, insgesamt starben mehr als 40 Menschen seit Anfang der Hitzewelle vergangene Woche.
Mehr als 10'000 Menschen mussten wegen Hitzschlags in Spitälern behandelt werden. Bei der Mehrzahl der Opfer handelt es sich um ältere Menschen.
In vielen Teilen des Inselstaats stiegen die Temperaturen auf über 35 Grad Celsius, in der Stadt Kyoto wurden nach Angaben der Wetterbehörde 39,8 Grad gemessen. Vor wenigen Tagen hatten die Temperaturen zum ersten Mal seit fünf Jahren die Vierzig-Grad-Marke überschritten.
Meteorologen erwarten, dass die Hitze noch bis Ende Juli anhalten wird. Sie erfasste das Land kurz nachdem rund 220 Menschen im Westen Japans bei Überflutungen und Erdrutschen in Folge sintflutartiger Regenfälle ums Leben gekommen waren.
Dank Handy-Kamera ist es für Augenzeugen einfach, Beweise zu sichern oder kuriose Situationen festzuhalten. Doch oft sind Passanten verunsichert, ob sie überhaupt filmen und fotografieren dürfen. BLICK sagt, was erlaubt ist.
Mehrere Videos, die von zufällig anwesenden Personen mit dem Handy aufgenommen wurden, haben unlängst für viel Aufsehen gesorgt. Ein Video aus Pratteln BL etwa zeigte den Ausraster eines Autofahrers, der in einer wilden Schlägerei mitten auf der Strasse endete. Oder am Hauptbahnhof Zürich hat ein Leserreporter mit der Kamera draufgehalten, als ein Paar sich ganz ungeniert beim Gleis 10 dem öffentlichen Verkehr hingab.
In beiden Fällen haben die Leserreporter ihr Material dem BLICK weitergeleitet. In der Folge erschienen mehrere Berichte zu den bizarren Vorfällen.
Doch Augenzeugen sind oft verunsichert: Was dürfen sie filmen? Was ist verboten? Wir erklären es.
Filmen allein nicht strafbarBLICK sprach mit Profi-Fotograf Werner Rolli (59), der sich intensiv mit den rechtlichen Fragen seines Berufs auseinandersetzt, Vorträge dazu hält und in Fachzeitschriften Artikel zum Thema verfasst. Auf öffentlichem Boden gilt für ihn der Grundsatz: «Was man sieht, darf man aufnehmen.»
Das Filmen allein sei nicht strafbar. «Allerdings ist es eine andere Frage, was man anschliessend mit den Fotos oder Videos macht.»
Persönlichkeitsschutz kommt zum ZugAuch Urs Saxer (60), Professor für Medien- und Kommunikationsrecht der Universität Zürich, sagt: «Grundsätzlich ist es zulässig, im öffentlichen Raum zu fotografieren und zu filmen. Allerdings sind bei der Weiterverarbeitung gewisse Regeln zu beachten.» Hier kommt der Persönlichkeitsschutz zum Zug. Saxer: «Wenn gewisse Leute herausgegriffen und ins Zentrum einer Aufnahme gestellt werden, ist für eine Weiterverbreitung deren Zustimmung nötig.»
Diese ist natürlich von Personen, die eine Dummheit begehen, normalerweise nicht zu kriegen. Deshalb hat BLICK sowohl im Fall der Schlägerei von Pratteln wie auch beim Schäferstündchen am Zürcher HB die aufgenommenen Personen vor der Veröffentlichung der besagten Aufnahmen unkenntlich gemacht.
Grauzone soziale Medien«Die Zulässigkeit einer Weiterverbreitung steht und fällt mit der Erkennbarkeit der Person», sagt Saxer. Natürlich ist es zulässig, solche Aufnahmen zum Beispiel einem Kollegen zu zeigen. Aber dass in den sozialen Medien im Internet Fotos und Videos häufig ohne Zustimmung über öffentliche Kanäle unzensiert weiterverbreitet werden, sei «eigentlich unzulässig, praktisch aber kaum zu verhindern».
So hatte BLICK beispielsweise auch über eine Massenschlägerei im Club Quai 61 am Zürcher Seeufer berichtet, bei der sogar Shishas durch die Luft flogen. Auf dem dazugehörigen Augenzeugenvideo hat die Redaktion die Personen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht, während das gleiche Video auf unzähligen Social-Media-Plattformen in unzensierter Version tausendfach geteilt wurde.
Bei öffentlichen Personen gelten andere RegelnBei Personen des öffentlichen Interesses oder Personen, die ein öffentliches Amt ausführen, greift der Persönlichkeitsschutz nicht gleich tief. «Ein Polizist zum Beispiel muss damit rechnen, dass er bei der Arbeit gefilmt wird», sagt Saxer. «Solange ein Augenzeuge Ermittlungen oder Rettungsarbeiten nicht behindert, ist es zulässig, dass er einen Polizeieinsatz filmt.»
New York – Die Explosion einer Dampfleitung hat in New York zu einer riesigen Dampfwolke in der Nähe des berühmten Flatiron Buildings in Manhattan geführt. Die Dampfleitung sei am Donnerstagmorgen aus zunächst unbekannter Ursache explodiert, teilte die New Yorker Feuerwehr mit.
Fünf Menschen seien von herumfliegenden Gegenständen getroffen und «sehr leicht verletzt» worden. Die Behörden warnten alle, die mit dem Dampf in Berührung kamen, sich und ihre Kleidung zu waschen: Die Leitung stamme aus dem Jahr 1932 und habe wahrscheinlich Asbest enthalten.
Mehr als 100 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr brachten die Situation rasch unter Kontrolle. Die Strassenkreuzung der Fifth Avenue, an der die Explosion passierte, musste allerdings weiträumig abgesperrt werden, was im morgendlichen Berufsverkehr zu langen Staus führte.
Im Untergrund New Yorks verlaufen mehr als 150 Kilometer Dampfleitungen. Damit wird die Temperatur von rund 2000 Häusern reguliert, zudem benutzen Spitäler und Reinigungen den Dampf. Das Leitungssystem ist teils sehr alt und marode, immer wieder kommt es zu Störungen und Explosionen.
Mit «Wind of Change» schafften die Scorpions den Soundtrack zum Fall der Berliner Mauer. Scorpions-Gitarrist Rudi Schenker verrät im Interview, warum der Song heute aktueller denn je ist und wieso er auf Meditation schwört.
BLICK: Sie kommen zum Moon & Stars auf die Piazza Grande nach Locarno. Wie gut kennen Sie das Tessin?
Rudi Schenker: Wir kennen die Schweiz natürlich sehr gut. Trotzdem gibt es immer noch Dinge zu entdecken. So auch im Tessin.
Ihre Abschiedstournee ist schon fünf Jahre her. Denken Sie nie ans Aufhören?
Gleich nach unserer Abschiedstournee bot uns MTV an, ein «MTV Unplugged» aufzunehmen. Das war ein Traum von uns, den wir nicht ablehnen konnten. Kurz darauf feierten wir das 50-Jahr-Jubiläum der Scorpions. Und durch soziale Medien haben wir eine ganz neue Generation von Fans dazugewonnen. Solange die Rolling Stones noch unterwegs sind, können wir das auch.
Welche Emotion haben Sie, wenn Sie heute auf der Bühne «Wind of Change» spielen?
Ich fühle die Verbindung und die Einigkeit der Menschen. Die Politik hat Probleme mit gewissen Ländern, wir haben kein Problem. Darum habe ich schon 1982 gesagt, dass wir als Scorpions in der Sowjetunion spielen müssen, vor dem Mauerfall. Wir waren eine der ersten Rockbands, die in Russland spielten, in Leningrad. Ein Freudenfest.
Seither ist viel passiert. Wie sehen Sie die Lage der Welt aktuell?
Unsere aktuelle Tour heisst «Crazy World Tour», weil wir der Meinung sind, dass momentan ein sehr negativer Wind bläst. Wir brauchen Ideen, wie die Menschen wieder näher zusammenrücken und der Wind in eine positive Richtung gedreht wird. Kein Land kann allein existieren, wir brauchen einander.
Bekommt «Wind of Change» mit US-Präsident Trump eine neue Bedeutung?
Ja, wir merken das bei unseren US-Konzerten. Teilweise haben wir den Song in den USA bei Konzerten weggelassen, weil die Reaktion anders war als im Rest der Welt. Das Thema ist vielleicht zu weit weg von den Amerikanern. Und letztes Mal haben plötzlich alle Leute im Madison Square Garden in New York laut mitgesungen.
Wie politisch sind die Scorpions?
Wir sind nicht politisch, wir sind menschlich. Wir wollen Denkanstösse geben, weil die Menschheit immer zwei Schritte vor- und einen zurückgeht. Aktuell geht sie wohl einen zurück. Durch die Technologie haben sich einige Fehler eingeschlichen, die man erst beim Rückwärtsgang genauer anschauen und analysieren kann. Das ist eigentlich ein optimaler Weg.
Die Scorpions sind schon über 50 Jahre zusammen, eine Seltenheit. Was ist das Geheimnis Ihrer Band?
Die Liebe zur Musik. Schlager hat mich nie interessiert, ich war immer ein Fan von Rockmusik und habe nur Radiosender gehört, die Rock’n’Roll spielten. Ich war ein grosser Fan von Little Richard und Elvis Presley. Erst hatte mich aber das Fussballspielen mehr interessiert, da ich ein grosser Teamplayer bin und mein Ding nicht alleine durchziehen will. Dann kamen die Beatles und die Rolling Stones und ich wusste: Das will ich auch machen. Mit Freunden um die Welt touren. Und das ist das Geheimnis: Nur Leute aussuchen, mit denen man sich privat auch gut versteht.
Ist eine so lange Bandgeschichte heute überhaupt noch denkbar?
Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig und passt zu Andy Warhols berühmter «15 Minuten Bekanntheit»-Theorie. Die Leute brauchen extreme Abwechslung, alles muss immer schneller gehen. Und es gibt Information im Überfluss. Deshalb setze ich schon seit jungen Jahren auf Meditation, das verhilft mir zu neuen Ideen.
Sie sind sehr spirituell. Woran glauben Sie?
An Gott und an den Menschen. Der Buddhismus ist mir von allen Religionen am liebsten, da er friedlich ist und er mir als Freigeist zuspricht. Zudem glaube ich an die richtige Chemie, mit der man sich umgeben sollte, um sein Leben so effektiv und so gut wie möglich zu gestalten.
Sie wohnen immer noch bei Hannover. Hat es Sie nie weggezogen?
Doch, ich hatte mal ein Haus in Florida. Aber da habe ich gemerkt, dass meine Freunde mir fehlen und ich das Haus wegen der Tourneen eh nie nutzen konnte. In Los Angeles wollte ich übrigens nie wohnen, weil man dort in den Menschen, die so emotional ihre Ziele verfolgen, untergeht. Der Mensch braucht eine Ruhestätte, um sich vom ganzen Trubel zu erholen und das ist da, wo man geboren oder aufgewachsen ist. Dort hat man den normalen Status des Seins, und das ist wichtig, um nicht abzuheben.
Mit Ihrer 35 Jahre jüngeren Freundin haben Sie einen dreijährigen Sohn. Sind die beiden auch auf der Tour dabei?
Ja. Der Kleine kann viel vom flexiblen Tourleben lernen und wächst so sehr weltoffen auf. Aus diesen Erfahrungen kann er dann schauen, was er mit seiner Zukunft machen will. Zudem ist es natürlich schön, meine Liebsten bei mir zu haben. Weil unser Sänger Klaus sich wegen der Stimme schonen muss, haben wir jetzt auf Tour auch viel mehr freie Tage und somit mehr Zeit für die Familie.
Sie sind gerade in Lissabon. Was machen Sie mit Ihrer freien Zeit dort?
Lustigerweise sind wir gerade im gleichen Hotel wie unsere Rock-Kollegen von Kiss, die spielen heute ihr Konzert, wir morgen. Klar, dass man sich da trifft und alte Erinnerungen austauscht. Witzig: Kiss hatte bei einem Interview mit der «Bravo» den Redaktor nach Tipps für eine Vorgruppe gefragt. Aus allen Vorschlägen wählten sie schliesslich uns aus, das war toll und hat uns damals sehr geholfen.
Was sind die Vorteile einer jüngeren Freundin?
Ganz einfach: Man wird nicht so schnell alt. Tatyana gibt mir immer neue Denkanstösse und neue Sichtweisen. Die Gefahr bei gleichaltrigen Paaren ist, dass man immer wieder dieselben Themen beredet und sich im Kreis dreht. Das sehe ich hier weniger. Die Inputs kriege ich auch von meinen Söhnen. Ich hatte einen kleinen Sohn am Anfang meiner Karriere und jetzt einen am Ende meiner Karriere. Zudem habe ich mittlerweile auch zwei Enkelkinder. Das bringt Spiel ins Leben.
Wie musikalisch sind Ihre Kinder?
Mein erster Sohn hatte Schlagzeug gespielt, war dann aber immer genervt wegen Streitereien in der Band, wer jetzt das Solo übernehmen darf. Bei meinem jüngsten Sohn merkt man die musikalische Ader sofort, er lernt liebend gern von unserem neuen Drummer, dem ehemaligen Motörhead-Mitglied Mikkey Dee, das Schlagzeugspielen. Jetzt macht er, egal wo wir gerade sind, seine Schlagzeugübungen. Auch in einem guten Restaurant (lacht). Mir ist aber wichtig, dass ich meine Kinder oder Enkel nie zu was zwinge oder auf eine Bahn lenke. Sie sollen selber rausfinden, was sie wollen. Womit wir wieder bei der Meditation wären.
Inwiefern?
Mit Meditation findet man heraus, wer man wirklich ist. Durch die sozialen Medien und Massenmedien wird oft ein Bild vorgegeben, das viele Leute anstreben. Dadurch wird der Weg zum eigenen Bewusstsein verwehrt. Die Welt ist so zerrissen, weil viele Menschen nicht das machen, was sie eigentlich machen könnten und wofür sie bestimmt sind.
Die Scorpions spielen am 21. Juli 2018 am Moon & Stars auf der Piazza Grande in Locarno. Tickets gibts bei Ticketcorner.
Mehr als eine Woche lang mussten Einwohner der Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen und Lostorf ihr Trinkwasser abkochen – wegen Fäkalkeimen. Jetzt ist es endlich wieder sauber.
Endlich wieder Trinkwasser direkt aus dem Hahn trinken! Das ist für die Einwohner der Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen und Lostorf keine Selbstverständlichkeit. Seit Montag vor einer Woche mussten sie ihr Trinkwasser Tag für Tag abkochen, weil es mit Fäkalkeimen verunreinigt war.
Nun geben die Gemeinden Entwarnung. Das Trinkwasser der drei Dörfer «ist wieder von einwandfreier Qualität und kann somit bedenkenlos konsumiert werden», heisst es in einer Mitteilung. Abkochen sei nicht mehr nötig. Zwar könne das Wasser noch einige Tage lang einen leichten Chlorgeschmack haben, es sei aber gesundheitlich unbedenklich.
Fäkalkeime gelangten in Solothurner TrinkwasserDenjenigen, die seit Montag, 9. Juli kein Trinkwasser im Haus herausgelassen haben, rät die Gemeinde, alle Leitungen im Haus während fünf Minuten gut durchzuspülen.
An diesem Montag wurden die Bürger per Flugblatt informiert, dass wegen eines Stromausfalls ungeklärtes Abwasser in die Aare und den Aare-Kanal gelangt sei. Untersuchungen brachten zutage, dass das Trinkwasser mit Fäkalkeimen belastet war.
Die Wassernetze wurden daraufhin mit Chlor behandelt – bis zum letzten Wochenende. Aktuelle Messungen hätten nun gezeigt, dass das Netz wieder freigegeben werden könne. (rey)
Film verpasst? Klassiker noch nie gesehen? Open-Air-Kinos bieten die Gelegenheit, verpasste Chancen nachzuholen.
Lauschige Sommerabende mit herrlicher Kulisse locken Film-Fans ins Freie. Jetzt wieder laufen in grösseren und kleineren Open-Air-Kinos Filme, die man gesehen haben muss.
Diese 12 Filme muss man diesen Sommer nochmals sehen«Die göttliche Ordnung» - 2017 - Petra Biondina Volpe - Coop-Open-Airs
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Das Tennis-Jahr verläuft für Stan Wawrinka nicht nach Wunsch. Bei den US Open muss Wawrinka sogar auf eine Wildcard hoffen, sonst verpasst er das Turnier.
Für Stan Wawrinka ist 2018 ein Seuchenjahr. Der Romand war mehrere Monate verletzt und bleibt nach der Rückkehr auf den Tennisplatz bislang unter seinen Möglichkeiten. In nur 16 gespielten Partien, geht er zehnmal als Verlierer vom Platz. Nach den French Open rutscht er sogar auf Platz 263 der Weltrangliste ab.
Sein erster Auftritt in Wimbledon lässt die Fans für kurze Zeit hoffen, dass Stan bald wieder in Topform aufspielt. Er bezwingt in der ersten Runde den Top-10-Spieler Grigor Dimitrov. Mit der zweiten Partie kommt allerdings die Ernüchterung. Qualifikant Thomas Fabbiano fertigte Stan the Man in drei Sätzen ab und schickt ihn nach Hause. Immerhin: Durch den Sieg gegen Dimitrov rückte Wawrinka wieder in die Top 200 auf.
Wildcard oder QualifikationUm die Saison gut zu beenden und Motivation für die kommende Spielzeit zu tanken, wäre der letzte Grand Slam des Jahres, die US Open, ein wichtiger Wettbewerb. Doch nun zittert der Westschweizer um die Teilnahme. Durch seine Klassierung (ATP 199) verpasst der ehemalige US-Open-Champion die erforderlichen Richtlinien. Nun muss Wawrinka auf eine Wildcard der Veranstalter hoffen oder gar die Qualifikation spielen, was einen grossen Mehraufwand darstellt.
Wie die Organisatoren mitteilen, sind sechs ehemalige Titelgewinner beim Turnier bereits gesetzt. Darunter auch Andy Murray, der zurzeit nur auf Platz 839 liegt. Er profitiert allerdings von der Protected-Ranking-Regel. Diese schützt Athleten die länger als sechs Monate verletzt sind und den Antrag dafür stellen. Auf diesen Antrag verzichtete Stan. Auf die Regel angesprochen sagte er Ende Mai: «Ganz ehrlich? Ich weiss gar nicht, wie die Regel funktioniert. Sie ist mir egal.»
Auch Azarenka muss hoffenWawrinka ist mit der Wildcard Problematik nicht alleine. Auch die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste, Victoria Azarenka (28, WTA 108) muss nach ihrem Absturz auf eine Einladung der Organisatoren hoffen.
Für beide Sportler ein harter Schlag. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem die Verantwortlichen eine Rekordprämie ausschütten. Ab dem 27. August geht es beim Grand-Slam-Turnier um 53 Millionen Dollar. Noch nie gab es eine höhere Ausschüttung. Die Einzelsieger kassieren jeweils 3.8 Millionen. Doch auch ein Ausscheiden in der ersten Runde lohnt sich finanziell. Dabei gibt es 54'000 Dollar zu erspielen. Das Kuriose dabei: Seit 2013 erhöhte sich das Preisgeld um 57 Prozent.
In der Netflix-Serie «Good Girls» werden drei Vorstadtmütter in der Not zu Gangster-Weibern. Das ist richtig unterhaltsam.
Geldsorgen, Sorgerechtsstreit und ein Ehemann, der fremdgeht: Den Vorstadtmüttern Beth («Mad Men»-Star Christina Hendricks), Ruby (Retta) und Annie (Mae Whitman) platzt die Hutschnur. Die Frauen haben genug von finanziellen Problemen und wollen ihre Unabhängigkeit zurück. Die Mittel, die sie dafür wählen, sind ungewöhnlich: Das Trio überfällt einen
Supermarkt und gerät prompt in Schwierigkeiten mit einer Gang.
Die Netflix-Serie «Good Girls», ursprünglich eine Produktion des US-Senders NBC, habe ich in wenigen Tagen verschlungen. Die Geschichte der drei Frauen ist temporeich erzählt, unterhaltsam und wunderbar geschrieben.
Die Hauptfiguren sind nicht nur sympathisch, sondern haben Tiefe. Das gefällt mir. Die guten Frauen, die sich gezwungen sehen, böse Geschäfte zu machen, passen irgendwie in unsere Zeit. Für ihre Unabhängigkeit und ihre Familie greifen sie zum Äussersten und lassen sich nicht mal von üblen Gangstern mit Knarren einschüchtern – selbst ist die Frau! «Good Girls» ist eine rasante Serie über drei starke Frauen mit einer Badass-Besetzung. Und ich freue mich jetzt schon auf die zweite Staffel.
Während sich Hotelgäste neben dem Pool tummeln, brennt eine Anlage nebenan komplett nieder. Ein BLICK-Leser hat die Szene im ägyptischen Badeort Hurghada auf Video festgehalten.
Flavio Huonder (52) und seine Familie geniessen am Samstag ihren letzten Ferientag im ägyptischen Badeort Hurghada – da bricht in einer benachbarten Hotelanlage ein Feuer aus. «Das Hotel ist völlig ausgebrannt», sagt der Familienvater aus Domat/Ems GR zu BLICK. «Zum Glück konnten alle Feriengäste evakuiert werden. Es kamen keine Personen zu Schaden.»
Ein Video, das der BLICK-Leser aufgenommen hat, zeigt die züngelnden Flammen – und die Gäste am Pool seines Hotels. Panik sei zwar keine ausgebrochen, doch es sei eine Unruhe spürbar gewesen, vor allem bei den jüngeren Kindern. «Wenn der Wind in unsere Richtung und nicht in die Wüste geweht hätte, dann hätten wohl auch wir unser Hotel verlassen müssen», ist Huonder überzeugt.
So ging aber – abgesehen vom hohen Sachschaden – alles glimpflich aus. Nach rund einer Stunde sei die Feuerwehr gekommen und habe den Brand gelöscht. Und die Familie Huonder konnte am Sonntag, nach einem spektakulären letzten Tag, nach Hause reisen. (rey)
BERN - Nach der Vereidigung neuer Aspiranten im Berner Münster am 22. Juni passierts: Der Chef des Eidgenössischen Grenzwachtkorps, Jürg Noth, verunfallt auf dem Heimweg nach Spiez BE. Seither ist der oberste Grenzwächter krankgeschrieben.
Die Vereidigung neuer Grenzwächter im Berner Münster ist jedes Mal eine feierliche Zeremonie. An der diesjährigen Feier vom 22. Juni mit dabei: 52 Aspiranten, Bundesrat Ueli Maurer und Jürg Noth (60), Chef des Grenzwachtkorps sowie Vize-Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV).
Doch für Noth endet die Feier in einem Fiasko. Laut BLICK-Informationen verunfallt der oberste Grenzwächter auf dem Heimweg von Bern zu seinem Wohnort in Spiez BE mit seinem Auto. Auf der Höhe Raststätte Münsingen West zieht er sich beim Crash eine Fussverletzung zu.
Keine Infos von Staatsanwaltschaft und PolizeiDie Kantonspolizei Bern bestätigt einen Unfall auf der A6. Man habe die Untersuchung der Staatsanwaltschaft übertragen – darum gebe es keine weiteren Details dazu. Eine Medienmitteilung nach diesem Unfall hatte die Kapo nicht verschickt.
Auch der stellvertretende Generalstaatsanwalt Christof Scheurer will keine Details nennen. «Es handelt sich um ein laufendes Verfahren», so Scheurer. War Alkohol im Spiel? Scheurer verneint: «Die Polizei hat bei der Unfallaufnahme auch eine Atem-Alkoholprobe gemacht – und diese fiel negativ aus.»
Noth erlitt FussverletzungSeit dem Unfall vom 22. Juni ist Noth nun krankgeschrieben. «Er telefoniert aber wieder recht munter – ab Montag nimmt er seine Arbeit mit einem 50-Prozent-Pensum wieder auf», sagt EZV-Sprecher David Marquis dem BLICK. Während seiner Krankschreibung sei er von Oberst Stephan Lanz vertreten worden.
Jürg Noth selber wollte auf Anfrage keine Angaben zu seinem Unfall machen. Auch er verwies auf die Staatsanwaltschaft Bern.
Pendler im Kanton Zürich aufgepasst: Wegen einer Fahrleitungsstörung zwischen Effretikon und Winterthur könnte sich der Heimweg etwas länger gestalten.
Wegen einer Fahrleitungsstörung zwischen Effretikon und Winterthur war die Strecke für den Bahnverkehr nur beschränkt befahrbar. Wie die SBB melden, muss mit Verspätungen, Zugausfällen und Umleitungen gerechnet werden.
Die Störung wurde mittlerweile behoben, es muss aber noch bis 21.30 mit Verspätungen und vereinzelten Ausfällen gerechnet werden. (rey)
+++ Update folgt +++
Beim Morteratsch-Gletscher ist ein kleiner Bub tödlich verunglückt. Die zuständige Bündner Gemeinde handelt sofort und warnt nun auch im offenen Gelände vor Steinschlägen.
Horror-Ferien für eine belgische Familie: Auf einer Wanderung zum Morteratsch-Gletscher bei Pontresina GR wird ein sechsjähriger Junge von einem Stein getroffen, der sich von einer Geröllhalde löst. Trotz Rettungsversuchen der Rega-Crew verstirbt er noch vor Ort (BLICK berichtete).
Die Gemeinde Pontresina hat umgehend auf das Unglück reagiert. Gemeindeschreiber Urs Dubs bestätigt gegenüber BLICK: «Neu warnen wir mit Tafeln auch im offenen Gelände.» Man habe sich nach dem Unfall entschieden, noch eindringlicher auf die Gefahr von Steinschlägen aufmerksam zu machen.
Das Unglück geschah abseits des offiziellen Wegs. «Eigentlich sind die Leute da selber für sich verantwortlich», sagt Dubs. «Aber nach einem solch tragischen Unfall fragt man sich immer: Haben wir alles in unserer Macht Stehende getan, um das zu verhindern?»
Leute verlassen den offiziellen WegDer markierte Weg sei an jeder Stelle absolut sicher, so Dubs. Doch es gebe eine Stelle, an der die Leute diesen Weg gerne verliessen, um sich auf offenem Terrain dem Gletscher zu nähern. Dort ist es gefährlich. Deshalb seien auf dem offenen Terrain rund ein halbes Dutzend neue Warnschilder aufgestellt worden.
«Absperrungen bringen nach wie vor wenig bis nichts», sagt der Gemeindeschreiber. «Man sieht das bei Skipisten. Und sobald man absperrt, erweckt man den Eindruck, alles andere ist sicher.»
Die Familie des verunglückten Jungen wurde durch ein Care-Team betreut. Laut belgischen Medien sollen die sterblichen Überreste noch diese Woche nach Belgien überführt werden.
Ein Autofahrer im Kanton Bern rast vor Wut. Als ihn ein Bauer auf seinem Traktor nicht überholen lässt, beschimpft er ihn massiv – und filmt die Szene. Das Video geht viral – und sorgt für Ärger.
Auf Facebook zanken sich die Gemüter. Anstoss ist ein Video, das aus einem Auto heraus gefilmt wurde: Die Lenkerin möchte auf einer einspurigen Strasse einen roten Traktor überholen. Blöd nur, dass der Traktor-Fahrer sein Gefährt immer wieder in die Mitte der Strasse navigiert. Das Auto kommt nicht vorbei. Der Beifahrer, der das Video aufgenommen hat, flucht und schimpft in breitem Berndeutsch. «Du bist gefilmt du Depp. Das Video schicke ich der Polizei», wettert er.
Dieses Versprechen hat er offenbar gehalten: Die Kantonspolizei Bern hat Kenntnis von den Aufnahmen, wie Sprecher Dino Dal Farra gegenüber BLICK bestätigt. Zum konkreten Fall – etwa ob der Traktorfahrer mit Konsequenzen rechnen muss – äussert sich die Polizei nicht.
Doch auch im Netz verbreitet sich das Pranger-Video – und landet schliesslich auf Facebook. Innerhalb von drei Tagen wird es dort fast 100'000 mal geklickt. «Eine Sauerei!», «Dem sollte man das Billett wegnehmen», regten sich Nutzer über das rücksichtslose Verhalten des Traktor-Fahrers auf.
Zürcher Kantonsrat schaltet sich einDas Gegenlager kritisiert den Filmer, der seinen unwissenden Vordermann erst beschimpft – und dann noch das Video veröffentlicht hat. Allen voran Zürcher SVP-Kantonsrat Claudio Schmid. «Klassisches Eigengoal», schreibt Schmid auf Facebook. Der Mann habe selbst strafbare Taten begangen.
Die Kantonspolizei Bern dazu: «Grundsätzlich ist es nicht verboten, Videoaufnahmen zu machen, wenn man nicht selber fährt», sagt Sprecher Dino Dal Farra. Jedoch sei es dem Gefilmten in diesem Fall freigestellt, ob er gegen den Autofahrer Anzeige erstatten möchte. Beispielsweise wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte.
Erst vor kurzem spekulierten Fans noch über ihre Verlobung. Jetzt sorgen Justin Bieber und Hailey Baldwin für Baby-Gerüchte.
Erst vor knapp zehn Tagen hatte Justin Bieber (24) auf Instagram bestätigt, dass er und Hailey Baldwin (21) sich nach nur wenigen Wochen verlobt haben. Der Grund für diesen schnellen nächsten Schritt könnte ein Baby sein. Ein Insider soll laut «InTouch» wissen: «Sie ist im ersten Trimester. Es war eine unerwartete Überraschung.»
Weil beide sehr religiös seien, wollen sie sich vor der Geburt des Kindes das Jawort geben, heisst es weiter. So hatte Baldwin bereits 2016 in einem Interview mit «teenvogue.com» verraten: «Ich bin mit der Kirche gross geworden. Ich denke, es ist für jeden Menschen sehr wichtig mit seiner spirituellen Seite in Berührung zu sein und eine Beziehung zu Gott zu haben.»
Baldwin will fünf KinderUnd zu «Sunday Times» hatte das Model erst kürzlich gesagt, dass sie sich eine grosse Familie wünsche. Am liebsten hätte sie fünf Kinder in den nächsten zehn Jahren, gestand sie.
Mit Justin scheint sie den richtigen Mann an ihrer Seite gefunden zu haben. Denn auch ihm liegt das Thema Familie sehr am Herzen. In seiner Liebeserklärung an Baldwin schrieb er: «Ich verspreche, unsere Familie mit Ehre und Integrität zu führen.» Vielleicht eine Andeutung darauf, dass seine Verlobte schwanger ist?
Bieber soll Gomez betrogen habenNach diesen verdächtigen Worten des Mädchenschwarms sind sich Fans sicher: Baldwin ist schwanger. Auf Twitter häufen sich die Kommentare, dass Justin demnach seine Ex-Freundin Selena Gomez (25) betrogen hat. User zeigen Mitleid mit dem ehemaligen «Disney»-Star.
Die beiden waren Anfang 2016 für kurze Zeit ein Paar. Am 7. Juli verlobten sich Justin und Hailey auf den Bahamas und schockten mit diesem blitzartigen Schritt ihre Fans. Denn erst Anfang Juni hatten sich der Musiker und das Mannequin wieder getroffen. (bcv)
Rekorde, Comeback, Euphorie: Abba sind nicht nur dank «Mamma Mia 2» superpräsent. Auch die Tinder-Generation hat die Schweden für sich entdeckt.
Fast könnte man meinen, es sei 1978. Im Schweizer Fernsehen sorgen Roman Kilchsperger und Reto Scherrer als Abba-Klone mit Trompetenhosen und Langhaarperücken für gute Laune im «Donnschtig-Jass». In Thun singt sich ab dieser Woche Fabienne Louves in der Open-Air-Version des Musicals «Mamma Mia!» durch die grössten Abba-Hits. Und in London sprechen die beiden Bandgründer Benny Andersson und Björn Ulvaeus in diesen Tagen vor der Weltpresse über neue Songs, neue Motivation und neu gefundene Harmonie.
Das Abba-Fieber wird bald noch mehr steigen. Mit «Mamma Mia! Here We Go Again» wird die Fortsetzung des Kinofilms «Mamma Mia!» ab Donnerstag erneut für Begeisterung bei Abba-Fans sorgen. Zehn Jahre nachdem der erste Film weltweit über 600 Millionen Dollar eingespielt hat, wird die Handlung weitergeführt. Respektive: Sie wird zurückgedreht.
Denn der neue Film widmet sich der Vorgeschichte des bunten Liebeskarussels mit den drei potenziellen Vätern. «Mamma Mia 2» beleuchtet die Jugend- und Liebesjahre von Hotelchefin Donna. In dieser Rolle überraschte Meryl Streep 2008 nicht nur eingefleischte Filmfans. Denn so viel Musiktalent hatten der Oscar-prämierten Charakterdarstellerin nur die Allerwenigsten zugetraut.
Frische junge Gesichterfür altbekannte Abba-KlassikerIn «Mamma Mia 2» wird die junge Donna von Schauspielerin Lily James gespielt. Die aus «Downton Abbey» bekannte Britin macht sich in den Schuhen der grossen Meryl Streep erstaunlich gut. Glaubwürdig und sexy singt, tanzt und spielt sich die 29-Jährige durch die Liebesabenteuer der jungen Donna, und auch die verjüngten Versionen ihrer Liebhaber machen einen tollen Job. Statt von arrivierten Stars wie Pierce Brosnan, Colin Firth und Stellan Skarsgard werden die Lover von aufstrebenden Jungdarstellern wie Josh Dylan («Allied»), Jeremy Irvine und Hugh Skinner («Les Misérables») gespielt.
Auch dank dieser frischen Gesichter ist «Mamma Mia 2» das filmgewordene Gegenteil von dem, was die schwedische Fussball Nationalmannschaft an der WM in Russland geboten hat: Der Streifen ist lustig, unterhaltsam, überbordend und oft sehr berührend. Man muss kein Prophet sein, um ihm einen riesigen Erfolg vorauszusagen. Zumal viele bekannte – und auch ein paar weniger bekannte – Abba-Songs erneut für glücklich strahlende Gesichter bei Film- und Popmusikfans sorgen werden.
Dass die Filmemacher ihren Fokus diesmal auf die junge Zielgruppe gelegt haben, ist bezeichnend. Denn Abba wurden seit dem letzten Film von einem Publikum entdeckt, das zu Glanzzeiten der Band noch gar nicht auf der Welt war – und das vor zehn Jahren noch nicht ins Kino durfte. Doch dass die seit über 35 Jahren inaktive Band es immer wieder schafft, neue Generationen zu begeistern, ist alles andere als ein Zufall.
«Abbas Musik ist zeitlos – sie erreicht immer wieder neue Generationen», lässt sich «Mamma Mia!»-Produzentin Judy Craymer zitieren. Mit ihrer positiven emotionalen Botschaft sei Abba heute «relevanter denn je». Auch Regisseur Richard Curtis pflichtet bei: «Mein Film verbreitet Spass und Optimismus. Aber er trägt auch einen feministischen Unterton der Leidenschaft und der Stärke in sich.» Nicht umsonst habe er seine 22-jährige Tochter um Rat gefragt, worum es bei der Fortsetzung gehen soll.
Tatsächlich hat «Mamma Mia! Here We Go Again» jede Menge Identifikationspotenzial für junge Leute. Die Geschichte der abenteuerlustigen Donna mit ihren spontanen Liebesaffären dürfte nicht nur Backpacker ansprechen. Auch junge Frauen auf der Suche nach sexueller Selbstbestimmung werden sich verstanden fühlen. Und im turbulenten Auf und Ab von Donnas Liebesleben erkennt sich die heutige Facebook-, Snapchat- und Tinder-Generation garantiert wieder.
In ihrer unglücklichsten Zeitschrieben Abba ihre besten HitsDie Vorlage für diese kleinen und grossen Dramen liefern Abba selbst. In ihrer Blütezeit vor bald 40 Jahren sind die beiden musizierenden Paare innerlich völlig zerrissen. Sowohl dem Ehepaar Björn und Agnetha wie auch Benny und Anni-Frid wird der Erfolg zum Verhängnis. Eitelkeiten und Eifersucht treiben einen Keil zwischen die Liebespaare.
Nachdem Abba ab 1973 mit perfekt produzierten, meist sehr fröhlichen Popsongs die Welt erobern, werden Musik und Texte gegen Ende der 70er-Jahre immer düsterer. In Songs wie «Knowing Me, Knowing You», «Angel Eyes», «One of Us» oder «The Winner Takes It All» besingen Anni-Frid und Agnetha die Abgründe ihrer kaputten Ehen – und machen ihre Musik damit unsterblich.
Denn: Dem Erfolg schadet das private Drama nicht. Im Gegenteil, Abbas Lieder aus ihrer unglücklichsten Zeit gelten als die besten. Das bis heute makellos klingende «Super Trouper»-Album von 1980 etwa ist Abbas Meisterwerk – gerade weil sich Euphorie und Verzweiflung auf dieser Platte die Waage halten.
Kein Wunder: Die Ehe von Björn und Agnetha geht während der Aufnahmen zu Bruch. Jene von Benny und Anni-Frid wird zwei Jahre später dasselbe Schicksal ereilen. Die Gruppe nimmt noch ein letztes Album («The Visitor», 1982) auf, dann fällt sie auseinander. Abba sind Geschichte, ohne sich je offiziell aufgelöst zu haben.
Ende Jahr gibt es neue Musik –präsentiert von HologrammenDass Abba im März dieses Jahres ein Comeback ankündigen, ist dennoch eine Mega-Sensation. Jahrzehntelang haben sich die beiden A (Agnetha und Anni-Frid) von der Öffentlichkeit ferngehalten. Auch Benny und Björn waren vor allem hinter den Kulissen aktiv; etwa bei der Musical-Version von «Mamma Mia!».
Nun soll es per Ende Jahr sogar neue Musik von Abba geben. Bereits im Sommer letzten Jahres waren die vier Mitglieder zusammen im Studio und nahmen neue Songs auf. Die 35 Jahre Pause hätten sich angefühlt wie sechs Monate, sagt Benny Andersson bei den Pressegesprächen zu «Mamma Mia 2»: «Es war erstaunlich, wie glücklich wir alle waren, wieder zusammen zu sein und zusammenzuarbeiten».
Gemeinsam auf der Bühne wird man Abba trotzdem nicht sehen. Andersson hat für das Comeback ein Konzept mit sogenannten «Abbatars» entwickelt: Hologramme, die anstelle der Band auf der Bühne stehen und die wie Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid Ende der 70er-Jahre aussehen sollen. Das Gefühl, es sei eher 1978 als 2018, dürfte so auch noch etwas anhalten.
«Mamma Mia – Here We Go Again» läuft ab Donnerstag in den Schweizer Kinos.
Ich (65) konnte nach einer traumatischen Beziehungserfahrung lange keinen Sex haben. Als ich mich dann nach Jahren wieder darauf einlassen konnte, wollte ich nur Sex, aber keine Beziehung. Mein Problem ist, dass ich extrem hohe Ansprüche an das Äussere eines Liebhabers habe. Von den 300 Dates, die ich hatte, haben mir höchstens zehn Männer wirklich gefallen. Ich suche auch keinen One-Night-Stand, sondern eine Affäre, weil es One-Night-Stands für mich nicht bringen. Entsprechend ist es nicht so oft zu Sex gekommen, wie ich gehofft habe. Ich glaube, meine Ansprüche sind auch ein Schutzmechanismus. Wie kann ich sie senken? Ilona
Liebe Ilona
Wenn dir dein Bauchgefühl sagt, dass deine Ansprüche ein Schutzmechanismus sind, dann lohnt es sich, zuerst dieses Thema zu klären, bevor du dir um die Optik deiner Partner Gedanken machst. Dabei geht es nicht darum, dass du endlos in der Vergangenheit wühlst. Denn ändern kannst du sie sowieso nicht.
Aber versuche, noch etwas genauer aufzudecken, wie deine Geschichte dazu geführt hat, dass du heute derart klare Vorstellungen davon hast, wie ein Partner aussehen muss und wie dein Liebesleben ablaufen soll, damit es dir gut geht.
Im Moment scheinst du Schönheit vor allem in einer ansprechenden Hülle zu finden. Einen anderen Menschen als schön zu erleben, hat aber oft auch damit zu tun, ob man sich für diese Person und ihre Geschichte öffnen kann. Aber genau dieses Aufmachen scheint im Moment noch schwierig für dich zu sein.
Lass dir Zeit für diesen Prozess und erzwinge ihn nicht. Denn auch wenn es dich vordergründig vielleicht ausbremst, dass du wählerisch bist, so betonst du in deinem Mail doch klar, dass du eigentlich mit der Gesamtsituation sehr glücklich bist. Diese Ansprüche sind also eventuell einfach etwas, das du im Moment brauchst.
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