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Updated: 23 min 17 sec ago

Mit Sammelbewegung «Aufstehen» zum Angriff gegen Merkel: Linke-Chefin Sahra Wagenknecht startet Revolution

Fri, 08/03/2018 - 22:02

«Aufstehen» heisst die neue Sammelbewegung von der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Obwohl die Bewegung noch nicht offiziell gestartet ist, kommt sie gut an.

Jetzt kommt Bewegung in die deutsche Politlandschaft: Die Fraktionschefin der Linken, Sahra Wagenknecht, setzt zu einer Sammelbewegung an. «Aufstehen» wird diese heissen, wie der «Spiegel» berichtet.

«Unser Ziel sind natürlich andere politische Mehrheiten und eine neue Regierung mit sozialer Agenda», so Wagenknecht. «Wenn der Druck gross genug ist, werden die Parteien, auch im Eigeninteresse, ihre Listen für unsere Ideen und Mitstreiter öffnen.»

Gegen Merkels Migrationspolitik

Die Bewegung sei keine neue Partei, sondern eine ausserparlamentarische Bewegung, die neue Themen und Positionen in die öffentliche Debatte bringen sollte. Genaueres ist noch nicht bekannt. 

Das lässt Raum zum Spekulieren: Verschiedene Medien schliessen nicht aus, dass sich die Bewegung um den Konflikt um die Migrationspolitik zwischen der Linken-Führungsspitze und Sahra Wagenknecht formiert hat. 

Wagenknecht glaubt, dass Angela Merkels Kurs der offenen Grenzen viele Wähler verprelle. Einen unbeschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt etwa dürfe es nicht geben. Die Parteispitze der Linken um Katja Kipping und Bernd Riexinger hingegen steht für einen Kurs, der den Fokus auf Solidarität mit Flüchtlingen und Migranten legt.

«Bedürfnis nach Veränderung ist riesig»

Laut dem «Spiegel»-Bericht sind schon grosse deutsche Politiker und Persönlichkeiten aus der Kultur ein Teil der Bewegung. Den Grundtenor fassen SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow, die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen und die Grünen-Politikerin Antje Vollmer zusammen: «Die Idee ist gut. Der Zeitpunkt ist richtig gewählt. Das Bedürfnis nach tief greifender Veränderung ist riesig.»

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Erste Niederlage für Trainer Geiger: Wils U19-Youngster schiesst Servette ab

Fri, 08/03/2018 - 21:53

Wil gewinnt in der Challenge League gegen Servette 2:1. Mann des Spiels ist Magnus Breitenmoser (19).

Wil - Servette 2:1
Es ist der Abend von Magnus Breitenmoser. Der 19-jährige Mittelfeldmann in Diensten des FC Wil schiesst Servette vor heimischer Kulisse fast im Alleingang ab. Erst verwandelt der U19-Internationale lässig zur 1:0-Führung, dann leitet er den Angriff zum 2:1, der von Rückkehrer Silvano Schäppi vollendet wird, ein. Breitenmoser und Wil sorgen damit für die erste Servette-Niederlage unter Trainer Alain Geiger (57). 

Seit dem 24. Mai steht der Ex-Nati-Profi (112 Länderspiele) an der Seitenlinie der Genfer, die ersten Saisonspiele gegen Aarau und Chiasso wurden souverän gewonnen. Mit der Pleite in Wil verpasst es Servette aber, Platz 1 zu übernehmen.

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Nordkorea - USA: Nordkorea bestimmt Plan für atomfreie Zeit

Fri, 08/03/2018 - 21:50

Singapur – Der Zeitplan für den Abbau der Kernwaffenpotenziale Nordkoreas wird nach den Worten des US-Aussenministers Mike Pompeo von dem Land selbst bestimmt.

«Der endgültige Zeitplan für die Denuklearisierung wird zumindest teilweise vom Vorsitzenden Kim festgelegt. Es ist seine Entscheidung», sagte Pompeo am Freitag in Singapur in einem Interview des TV-Senders Channel News Asia.

Pompeo war zu einer Tagung der Aussenminister der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) nach Singapur gereist. Dabei hatte er die Asean-Staaten für ihr Festhalten an den Sanktionen gegen Nordkorea gelobt, mit denen Pjöngjang zum Verzicht auf sein Atomwaffenprogramm gedrängt werden soll. In Singapur hatte US-Präsident Donald Trump im Juni als erster amtierender US-Präsident den nordkoreanischen Führer getroffen, um über das Thema zu verhandeln.

Wie Pompeo reiste auch Nordkoreas Aussenminister Ri Yong Ho zur Asean-Tagung nach Singapur. Ob beide Minister sich treffen wollten, war nicht bekannt.

Kim sei Verpflichtungen eingegangen, und die USA erwarteten für die kommenden Wochen und Monate substanzielle Fortschritte, sagte Pompeo. «Die Welt zählt auf ihn.» Man sei einer «Denuklearisierung» Nordkoreas näher gekommen.

Bei seinem Treffen mit Trump hatte Kim im Juni seine Bereitschaft zu einer «kompletten Denuklearisierung» seines Landes bekräftigt. Im Gegenzug sollen wirtschaftliche und diplomatische Sanktionen gegen Nordkorea aufgehoben werden. Es gab aber keine konkreten Zusagen, wie und bis wann abgerüstet werden sollte.

Seit dem amerikanisch-nordkoreanischen Gipfeltreffen hat Nordkorea keine Atomversuche mehr unternommen und keine Interkontinentalraketen getestet. Allerdings haben die US-Geheimdienste laut US-Medien Hinweise darauf, dass Nordkorea nahe Pjöngjang eine bis zwei neue Atomraketen baut, die amerikanisches Festland erreichen könnten.

Singapur ist nach Malaysia die zweite Station einer fünftägigen Südostasienreise für Pompeo. Von dort wird er nach Indonesien weiterreisen. Am Rande des Asean-Treffens hatte der US-Minister zuvor mit dem türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu über den Konflikt zwischen Ankara und Washington um den in der Türkei festgehaltenen amerikanischen Pastor Andrew Brunson gesprochen.

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Kritiker gehen Bauernkonzern Fenaco an: Landi soll Auto-Waschboxen wegen Hitzewelle schliessen

Fri, 08/03/2018 - 21:45

Der BLICK-Bericht über Bauer Büsser, der ohne Wasser für seine Kühe ist, macht betroffen. Dass die Bauerngenossenschaft Fenaco bei der aktuellen Hitzewelle nicht mit gutem Beispiel vorangeht und ihre Self-Autowaschanlagen schliesst, sorgt für Ärger.

Die Schweiz erlebt derzeit den niederschlagsärmsten Sommer seit fast hundert Jahren. Vielerorts ist es staubtrocken. Erste Kantone rufen dazu auf, Wasser zu sparen. Denn hält die Dürreperiode noch länger an, wird das Grund- und Quellwasser vielerorts knapp. Ein Problem vor allem für die Landwirtschaft. Viele Bauern müssen dieser Tage zu Notmassnahmen greifen, um genug Wasser für Vieh und Hof zu haben.

Und dann das, wie Y. Rebmann schreibt: Der BLICK-Leser beobachtete am 2. August um neun Uhr, wie eine Privatperson ihren BMW SUV bei der Landi in Melchnau BE «schön gemütlich mit der Selbstwaschanlage wäscht und dadurch weiteres Wasser verschwendet». Ist das nötig?

Rebmann ist verärgert über solche «arroganten und ignoranten Menschen». Er ist überzeugt, dass sich diese Wasserverschwendung bei sämtlichen Waschanlagen in der Schweiz dokumentieren lässt.

Was ihn besonders ärgert: Er beobachtete die Wasserverschwendung ausgerechnet bei der Landi, eine der beiden Detailhandelsketten der Fenaco, des genossenschaftlich organisierten Unternehmens Schweizer Bauern. 

E-Mail an Landi-Chef blieb ohne Wirkung

Rebmann schrieb Landi-Chef Ernst Hunkeler (51) ein E-Mail. Darin stellt er die Frage: «Sollte das Unternehmen mit seinen rund 280 Filialen nicht mit gutem Beispiel vorangehen und somit die Waschanlagen bei der momentanen Hitzewelle schliessen?»

Der BLICK-Leser schrieb ihm auch in der Hoffnung, dass andere Selbstbedienungs-Waschanlagen sich einer solchen Aktion anschlössen. Rebmann: «Es kann definitiv nicht angehen, dass Autowaschen wichtiger ist als das Wohl unserer Tiere und der Umwelt.»

Er verweist auf Medienberichte wie den von BLICK über den Andener Bauern Köbi Büsser (55). Am 2. August berichtete dieser, dass er um das Leben seiner Kühe kämpft. Wenn es jetzt nicht bald regnet, müsse er seine Tiere zum Metzger bringen.

BLICK hakte bei Fenaco nach

Von Landi-Chef Hunkeler hat Rebmann nichts gehört. BLICK hakte bei der Bauerngenossenschaft nach. Deren Sprecherin Alice Chalupny sagt: «Es gilt, in trockenen Regionen auf unnötigen Wasserverbrauch zu verzichten. Jede Landi entscheidet aber selber, ob sie ihre Autowaschanlagen wegen der akuten Hitzewelle schliesst oder nicht.» Die Landi-Geschäftsführer seien sensibilisiert, entsprechend sorgsam mit dem Wasserverbrauch umzugehen.

Pro Waschgang rechnen Waschanlagenbetreiber mit einem Wasserverbrauch von 120 bis 140 Litern. Das ist etwa so viel Wasser, wie für ein Vollbad zu Hause benötigt wird. Klar, dass mit einer vorübergehenden Schliessung der Self-Car-Waschboxen bei den Tankstellen und Detailhändlern viel Wasser eingespart werden könnte.

Dazu sagt Fenaco-Sprecherin Chalupny: «Viele Landi betreiben moderne Waschanlagen, die dank Wiederaufbereitung des Brauchwassers wenig Frischwasser benötigen.»

Wie zuletzt bekannt wurde, drehten die Thurgauer Gemeinden Altnau, Güttingen und Langrickenbach den Einwohnern den Wasserhahn zu: Rasen sprengen, mehrmals täglich duschen, Auto waschen und giessen von Blumen sind vorerst tabu. 

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«Es gibt eine neue Playboy-Mansion in Basel»: DJ Antoine hat das Liebes-Aus schon verdaut

Fri, 08/03/2018 - 20:56

DJ Antoine verarbeitet die Trennung von Laura Zurbriggen auf seine Art, Verona Pooth hat eine neue Masche und Frauke Ludowig spaltet ungeschminkt die Fans. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Nationalhymne auf dem Rütli ging in die Hose: Cem wehrt sich nach «Spalm»-Blamage

Fri, 08/03/2018 - 20:34

Cems Auftritt auf dem Rütli und seine Interpretation des Schweizer «Spalms» misslang. Jetzt wehrt sich der «Bachelorette»-Sieger gegen die Kritiker.

Das lässt er nicht auf sich sitzen: Cem meldet sich nach seiner Nationalhymnen-Blamage auf dem Rütli zu Wort. Auf Instagram verteidigt er seinen 1.-August-Auftritt, der unter seinen Followern für viel Kritik und Spott sorgte, vehement. «Ob ich jetzt Spalm anstatt Psalm oder sonst irgendeinen Fehler gemacht habe: Respekt und Dankbarkeit für mein Land wird immer da sein», schreibt er. Und fügt in einer Insta-Story an: «Niemand ist perfekt!»

Lob fürs Wandern und die Hymne

Seine Fans pflichten ihm bei. «Ich fands mega» oder «Respekt!» lauten die Urteile. Gegenüber BLICK betont Cem, er habe so gut wie nur positive Rückmeldungen erhalten. «Einmal dafür, dass ich aufs Rütli gewandert bin und dann auch für die Nationalhymne.» Dennoch finden sich erneut kritische Worte unter den Followern. Ein User ätzt: «Einfach nicht mehr singen oder tanzen. Das kannst du einfach nicht.»

Cem hakt das Ganze auf seine Weise ab und tut das, was er am besten kann: Er rackert sich zu später Stunde oben ohne im Gym ab. Nach dem Motto: «Harte Arbeit und Willenskraft.» Beim Pumpen macht dem Fitnesstrainer keiner was vor. (wyt)

 

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Badegäste findens gruusig: Shitstorm wegen Hundezone in Thurgauer Badi

Fri, 08/03/2018 - 20:26

Viel Wirbel um den besten Freund des Menschen: Die Hundezone in einer Thurgauer Badeanlage sorgt für heftigen Zoff. Die Hündeler wehren sich.

Es ist heiss in der Schweiz. Täglich klettert das Thermometer in weiten Teilen der Schweiz auf über dreissig Grad an – da ist eine Abkühlung in einer Badi mehr als willkommen.

In diesen Genuss kommen aber nicht nur Menschen, sondern seit gut zwei Wochen auch Hunde in der Badeanstalt Rodenbrunnen in Diessenhofen TG. Die Vierbeiner und ihre Halter haben dafür in der länglichen Badeanstalt direkt am Rhein einen kleinen Bereich für sich. Die Hunde müssen zwar an der Leine gehalten werden, dürfen aber rumtollen und sich im Fluss abkühlen.

Bestimmt hat dies Ende Juni die Gemeinde selbst. In Anwesenheit von Präsident Markus Birk haben sich etwa 40 Badegäste dafür entschieden, die Hunde-Zone für mindestens einen Sommer zu testen. Das bestätigt Diessenhofens Stadtschreiber Armin Jungi auf Anfrage von BLICK.

«Ihr habt hier nichts verloren»

Und trotzdem stösst die Übung vielen Diessenhofener schlecht auf. In den sozialen Medien beschweren sie sich, dass die Badeanstalt mit Hunde-Kot übersät sei. Ein User schreibt: «Es ist respektlos den anderen Badegästen gegenüber. Es hat doch genug Platz am Rhein. Ich finde das einfach nur ekelhaft, wenn die Hunde überall ihr Geschäft verrichten.» Ein anderer wird gar noch klarer: «Wenn wir ehrlich sind, haben mehr als die Hälfte der Hundehalter ihre ‹Kläffer› nicht im Griff, alle werden angebellt. Geht mit den Hunden zur Erziehung und nehmt am besten gleich selber dran teil.» 

Für Hundehalterin Petra M.*, die mit Hündin Kira fast täglich die neuen Vorteile der Hunde-Zone geniesst, haben solche Kommentare nur ein Ziel: «Sie wollen uns mit diesen Unwahrheiten wieder loswerden.» Mit Kira zeigt M. BLICK die Hunde-Zone und bemerkt: «Jedes Geschäft wird sofort mit einem Kot-Beutel entsorgt. Trotzdem wurde mir schon oft ins Gesicht gesagt, dass ich und Kira hier nichts zu suchen haben.»

Hunde-Zone bleibt bis Ende August

Stadtsprecher Jungi hat von dem schlechten Internet-Feedback zwar Kenntnis genommen, «da es aber keine offiziellen Beschwerden sind, werden wir diese nicht berücksichtigen». Dazu kommt: «Hunde waren in der öffentlichen Badeanstalt Rodenbrunnen schon vor dem Test ein gewohntes Bild, da ein Wanderweg hindurchführt.»

Ende August wird Fazit gezogen. «Dann entscheidet sich, ob die Übung abgebrochen oder weitergeführt wird», erklärt Jungi. Petra M.* sieht diesem Entscheid mit mässigen Gefühlen entgegen. Für sie habe die Debatte im Internet zu hohe Wellen geschlagen. Trotzdem hofft sie, dass die Zone bestehen bleibt. «Auch Hunde haben an heissen Sommer-Tagen eine Abkühlung verdient.»

* Name geändert

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Brexit: Macron empfängt May in seiner Sommerresidenz

Fri, 08/03/2018 - 20:23

Toulon – Vor dem Hintergrund schleppender Brexit-Verhandlungen sind der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May am Freitag zusammengekommen. Das Treffen stiess direkt auf Kritik.

Beide Politiker und ihre Berater sprachen im Garten der Sommerresidenz des Präsidenten am Mittelmeer über den hart umkämpften EU-Ausstieg Grossbritanniens. Das Treffen östlich der Hafenstadt Toulon werteten einige Kommentatoren als Hilfeschrei Mays. Denn London steht erheblich unter Druck: Erst von einigen Tagen hatte Aussenminister Jeremy Hunt vor einem Austritt ohne Abkommen gewarnt.

Das Treffen an der Riviera stiess auf Kritik: Der Europapolitiker Elmar Brok (CDU) nannte es «nicht hilfreich». Die Briten versuchten mit bilateralen Gesprächen immer wieder, Sonderdeals mit Einzelstaaten auszuhandeln, sagte Brok im SWR-Tagesgespräch. Das sei «immer schief gegangen». Was verhandelt werde, müsse von allen 27 EU-Mitgliedsstaaten ratifiziert - also gebilligt - werden.

May kam direkt aus ihrem Urlaub in Italien. Nach dem Arbeitstreffen stand ein gemeinsames Abendessen mit den Ehepartnern Brigitte Macron und Philip May auf dem Programm. Eine gemeinsame Erklärung von Macron und May nach dem Treffen war hingegen nicht geplant.

Macron hat stets betont, dass die Brexit-Verhandlungen von der Europäischen Union unter der Leitung von Michel Barnier geführt werden. Vor dem Treffen mit Macron hatte May mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker über Welthandel und den Brexit gesprochen.

May regiert seit der vorgezogenen Parlamentswahl 2017 nur mit hauchdünner Mehrheit und ist anfällig für Revolten von mehreren Seiten. Die Uneinigkeit um den Brexit-Kurs in London lähmte auch die Verhandlungen mit Brüssel. Die Gespräche über den Brexit sollen nach bisherigem Zeitplan im Oktober abgeschlossen werden. Ende März 2019 will Grossbritannien aus der Staatengemeinschaft ausscheiden.

Knackpunkt der zähen Verhandlungen ist die Frage, wie Grenzkontrollen zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland vermieden werden können. Umstritten ist auch, wie künftige Handelsbeziehungen gestaltet werden. London will eine Freihandelszone für Waren einschliesslich landwirtschaftlicher Produkte, aber nicht für Dienstleistungen.

Macron war erst kurz vor dem Treffen aus Paris angekommen. Er will im Fort de Brégançon, einem Schloss auf dem 17. Jahrhundert, einen rund zweiwöchigen Sommerurlaub verbringen. Die Residenz steht den französischen Staatschefs zur Verfügung.

Auch Mays Minister nutzen die Sommerwochen für Treffen mit Amtskollegen anderer europäischer Länder. Sie warnen, dass ein EU-Ausstieg ohne Abkommen zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden auf beiden Seiten des Ärmelkanals führen könne. Brexit-Minister Dominic Raab war erst am Donnerstag zu Gesprächen in Paris gewesen.

Besorgt äusserte sich auch der britische Notenbank-Chef Mark Carney am Freitag in einem Interview des Senders BBC. Die Möglichkeit einer Trennung ohne Abkommen sei «unangenehm hoch», sagte er.

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Erst im Final geht die Luft aus: Schweizer Bahn-Vierer holt EM-Silber!

Fri, 08/03/2018 - 20:01

Die Schweizer Fahne ist im Medaillenspiegel der European Championships bereits zu sehen. Wenn das kein guter Start ist!

Erste Medaille für die Schweiz an den European Championships! Der Bahn-Vierer mit Stefan Bissegger, Thery Schir, Frank Pasche und Cyrille Thièry holt in der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter Silber.

Im Final ist das Schweizer-Quartett gegen Italien chancenlos, schon zu Rennhälfte liegt es mit 1,6 Sekunden zurück. Und im Gegensatz zum Halbfinal-Sieg gegen Frankreich können die Radgenossen nicht zulegen. Am Ende leuchtet 3:59.705 von der Anzeigetafel – damit ist das Team von Nati-Coach Daniel Gisiger klar langsamer als am Nachmittag, wo man mit 3:56.542 einen Schweizer Rekord herausfuhr. Italien ist am Ende gut vier Sekunden schneller.

Dennoch hat die Schweiz Silber gewonnen und nicht Gold verloren! Schliesslich war Italien, das mit Strassen-Supersprinter Elia Viviani antrat, klar favorisiert. 

Übrigens: Auch Claudio Imhof erhält Edelmetall, er ist bis im Halbfinale noch im Einsatz und wird für weitere (Einzel-)Rennen geschont. Bronze geht an Grossbritannien, das im kleinen Final Deutschland schlägt.

Nur wenige Minuten nach dem Bahn-Vierer gibt gleich die nächste Medaille: Der Walliser Tristan Marguet (30) holt im Scratch EM-Bronze. In der gleichen Disziplin gabs für ihn schon 2015 Silber.

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Dank Zusammenarbeit mit Elon Musks «SpaceX»: Nasa schickt wieder Menschen ins All

Fri, 08/03/2018 - 19:56

WASHINGTON - Derzeit sind die russischen Sojus-Kapseln die einzigen, die Menschen zur Internationalen Raumstation ISS bringen. Das soll sich aber bald ändern.

US-Raumschiffe sollen im kommenden Jahr wieder Astronauten ins All bringen. Die Entwicklung amerikanischer Raumschiffe nähere sich diesem Ziel, teilte die Nasa am Donnerstag in einem Blogeintrag mit.

Die Raumfahrtbehörde kündigte für April bemannte Testflüge in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtunternehmen SpaceX an. Mitte des Jahres 2019 will sie solche Flüge zusammen mit dem Unternehmen Boeing testen. Damit würde die Nasa unabhängig von russischen Sojus-Kapseln werden. Derzeit sind diese die einzigen, die Menschen zur ISS bringen können.

Die Raumschiffe sollen bis zu vier Astronauten einer Nasa-Mission ins All bringen. Seit 2014 arbeitet die Nasa mit den Unternehmen zusammen, um einen eigenen Zugang zur ISS zu haben und andere mögliche «erdnahe Orbit-Ziele» zu erreichen, schreibt sie auf ihrer Website.

Team bereits vorgestellt

Am Freitag teilte die Nasa mit, dass die US-Astronauten Mike Hopkins und Victor Glover für den SpaceX-Flug ausgewählt wurden. Hopkins verbrachte nach Angaben der Weltraumbehörde bereits 166 Tage auf der ISS und nahm dabei auch an zwei Ausseneinsätzen teil. Für Glover werde es dagegen der erste Flug ins All sein.

Für die Boeing-Mission wurden Suni Williams und Josh Cassada ausgewählt. Williams hat 322 Tage im All verbracht und an sieben Ausseneinsätzen teilgenommen.

Bereits für Ende 2018 plant Nasa zusammen mit Boeing und SpaceX unbemannte Testflüge. (SDA)

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Nach Waldbränden mit über 90 Toten: Griechischer Vize-Minister tritt zurück

Fri, 08/03/2018 - 19:43

ATHEN - Nach den verheerenden Waldbränden in Griechenland mit über 90 Toten ist der Vize-Minister für Katastrophenschutz zurückgetreten. Regierungschef Alexis Tsipras habe das entsprechende Gesuch von Nikos Toskas am Freitag angenommen.

Das teilte das Büro des Ministerpräsidenten mit. Tsipras stand unter Druck, personelle Konsequenzen aus den verheerenden Bränden zu ziehen.

Am 23. Juli waren in der Umgebung der Hauptstadt Athen Waldbrände ausgebrochen, die sich rasend schnell ausbreiteten und unter anderem den Badeort Mati erreichten. 91 Menschen starben. Die Opposition wirft der Regierung Versagen bei der Warnung der Bevölkerung und der Evakuierung der betroffenen Gebiete vor.

Toskas erklärte, er habe Tsipras bereits unmittelbar nach der Brandkatastrophe seinen Rücktritt angeboten. Der Regierungschef habe ihn aber angewiesen, bis zum Ende der Notsituation zu bleiben.

Die für die öffentliche Sicherheit zuständigen Behörden waren auch deshalb in die Kritik geraten, weil tagelange Verwirrung um die exakte Zahl der Toten herrschte. Sie war zwischenzeitlich mit mehr als 90 angegeben worden, wurde später aber wieder auf 88 gesenkt. Ein Mensch wird vermisst. Rund 40 Menschen befinden sich noch im Krankenhaus, neun von ihnen schweben in Lebensgefahr.

 

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Jetzt redet die Mutter von Osama Bin Laden: Mein Sohn, der Top-Terrorist

Fri, 08/03/2018 - 19:42

17 Jahre nach 9/11 hat die Mutter von Osama Bin Laden der britischen Zeitung «The Guardian» ein Interview gegeben.

Ein guter Junge, der vom rechten Weg abgekommen ist: So beschreibt Alia Ghanem, die Mutter von Osama Bin Laden (1957–2011), ihren Sohn. Dies geht aus einem Bericht des «Guardian» hervor.

Ein Journalist der britischen Zeitung konnte die Familie des Top-Terroristen im Juni in der saudi-arabischen Küstenstadt Dschidda treffen. Die Familie Bin Ladens gehört in Saudi-Arabien immer noch zu den reichsten des Landes und ist dort ein wichtiger Teil der Oberklasse.

Auch ein Mitarbeiter der Regierung war bei dem Interview dabei. Er hat aber nicht eingegriffen, wie der «Guardian» schreibt.

Ghanem sagt im Interview, Bin Laden sei ein schüchterner Bub gewesen. Aber er habe eine gute Auffassungsgabe gehabt. Er habe sich im Alter von 20 bis 30 Jahren zu einer starken Persönlichkeit entwickelt.

«Er ist ein anderer Mensch geworden»

In Dschidda habe er sich schliesslich radikalisiert. «Die Leute an der Universität haben ihn verändert», sagt seine etwa 75-jährige Mutter. «Er ist ein anderer Mensch geworden.» Er habe eine Gehirnwäsche verpasst bekommen.

Ob sie jemals erwartet habe, dass aus ihrem Sohn ein Dschihadist werde, fragt der Reporter. «Das ist mir niemals in den Sinn gekommen», sagt Ghanem. «Ich wollte nicht, dass irgendwas davon passiert. Weshalb sollte er alles einfach so wegwerfen?»

Zum letzten Mal habe die Familie Bin Laden ihren Osama 1999 in Afghanistan gesehen. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 mit rund 3000 Toten hatten grosse Auswirkungen für den weltweit verstreuten Clan: Die Familienmitglieder mussten nach Saudi-Arabien zurückkehren, wo sie mit einem temporären Ausreiseverbot belegt wurden.

«Ich spreche einmal pro Woche mit seinem Harem»

Auch Bin Ladens Ehefrauen und Kinder kehrten nach dessen Tod 2011 nach Saudi-Arabien zurück. «Ich spreche meistens einmal pro Woche mit seinem Harem», sagt Mutter Ghanem. Sie meint damit Bin Ladens Frauen. «Sie wohnen in der Nähe.»

Inzwischen tritt Bin Ladens jüngster Sohn Hamsa (29) in die Fussstapfen des Vaters. 2017 erklärten die US-Behörden Hamsa zum internationalen Terroristen. Sein genauer Aufenthaltsort ist nicht bekannt.

«Wir dachten, wir hätten das hinter uns gelassen», sagt Bin Ladens Halbbruder Hassan kopfschüttelnd. «Und dann höre ich Hamsa plötzlich sagen: ‹Ich werde meinen Vater rächen.› Ich will das nicht noch einmal durchmachen.» (noo)

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Afghanistan: Tote bei Anschlag auf Moschee in Afghanistan

Fri, 08/03/2018 - 19:24

Kabul – Bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee in der ostafghanischen Provinz Paktia sind mindestens 31 Menschen getötet worden. Mindestens weitere 81 Menschen seien verletzt worden, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Abdullah Hasrat.

Unter den Opfern seien auch Kinder. Demnach sprengten sich zwei Attentäter während des Freitagsgebets in einer Moschee der Stadt Gardes in die Luft. Die Angreifer hätten zunächst das Feuer auf Sicherheitskräfte vor der Moschee und die Betenden im Gotteshaus eröffnet, bevor sie Sprengsätze zündeten.

Die Polizei sprach bereits von 39 Toten und befürchtete, dass die Opferzahl weiter steigen könnte. «Alle Opfer sind Gläubige,» sagte Polizeichef Ras Mohammed Mandosai. Demnach trugen die Angreifer Burkas, um ihre Waffen und Sprengsätze zu verbergen.

In Gardes leben Schätzungen zufolge rund 100'000 Menschen. Nach Angaben der Provinzregierung ist die schiitische Gemeinde in der Stadt äusserst klein – ihr gehören lediglich rund 200 Familien an. Sie alle würden in der gleichen Nachbarschaft wohnen, sagte Hasrat.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. Die radikalislamischen Taliban bestritten über Twitter und WhatsApp jegliche Beteiligung. Die Gruppe hat sich bereits seit mehreren Wochen zu keinem Anschlag bekannt. Zuvor hatte es mehrere Rückschläge im Ringen um einen Friedensprozess mit der afghanischen Regierung gegeben.

Von den zahlreichen tödlichen Anschlägen der vergangenen Monate besonders in städtischen Regionen wurden viele der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugeschrieben. Ihr Schwerpunkt in Afghanistan liegt im Osten des Landes, wo auch der jüngste Anschlag stattfand.

Wiederholt galten die Anschläge Schiiten, welche die Terrormiliz als Ketzer ansieht. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden im ersten Halbjahr 2018 bei gezielten Angriffen auf Schiiten in Afghanistan 115 Menschen getötet und 251 verletzt, fast alle davon durch Selbstmordattentate, die der IS für sich reklamierte.

Die IS-Miliz hat in dem Land vergleichsweise wenige Mitglieder, ist aber schlagkräftig. Er ist dort seit 2014 aktiv. Nach Schätzungen hat er insgesamt bis zu 2000 Mitglieder.

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So trauert die Familie um Clown Spidi (†51): «Traurig und verständnislos nehmen wir Abschied»

Fri, 08/03/2018 - 19:24

Sein plötzlicher Tod war ein Schock: Die Familie von Knie-Clown Peter Wetzel alias Spidi trauert mit berührenden Worten.

Seine Familie sagt Adieu: Letzten Donnerstag nahm sich Knie-Clown Spidi (†51) in Aarau das Leben, hinterliess durch seinen plötzlichen Tod eine riesige Lücke beim Circus Knie und bei seinen Angehörigen.

«Traurig und verständnislos nehmen wir Abschied von unserem geliebten Peter Wetzel», schreibt die Familie auf die Todesanzeige. Die Angehörigen sagen der Zirkuslegende, die ein Vierteljahrhundert im Dienst des Schweizer Nationalzirkus stand, zudem mit dem berührenden Gedicht «Im Nebel» von Hermann Hesse (1877–1962) Lebewohl. Es beginnt mit den Versen: «Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, kein Baum sieht den anderen, jeder ist allein.»

Spenden für bedürftige Kinder

Die Abdankung für Spidi findet am Montag, 13. August 2018, um 11 Uhr im Circus Knie in Bern statt.  «Ich hoffe, dass viele Menschen kommen und sich an meinen Buben erinnern», sagte die Mutter zu BLICK. «Das würde ihm bestimmt eine grosse Freude machen.»

Anstelle von Blumen solle man dem Hilfswerk Rokpa, das vor allem Kindern in unzulänglichen Regionen ein menschenwürdiges Dasein zu schaffen versucht, mit Spenden gedenken. (wyt)

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Bencic dachte über Bilder von ihr: «Sch....., du bist so riesig»

Fri, 08/03/2018 - 18:55

Tennis-Star Belinda Bencic (21) spricht im Interview mit der «SI Sport» über ihren Körper – und wie sie mit Kritik daran umgeht.

Sie musste in den letzten Jahren verletzungsgeplagt unten durch. In der Weltrangliste fiel Belinda Bencic sogar aus den Top 300. Nun ist die 21-Jährige seit dem Comeback Ende Mai wieder stark auf dem aufsteigenden Ast, steht kurz vor der Rückkehr in die Top 40.

Nicht nur Bencics Ranking – im Juni 2016 war sie noch die Nummer 8 – verändert sich, auch ihr Körper entwickelte sich weiter. In einem Interview mit dem Magazin «SI Sport» der Schweizer Illustrierten spricht sie jetzt darüber.

Leute brachten Pleiten mit Gewicht in Zusammenhang

«Als ich verletzt war, nahm ich sofort an Gewicht zu. Das hat mit der hormonellen Umstellung zu tun. Das war für mich alles andere als einfach. Ich dachte: Du warst viel dünner als vorher. Ich habe oft Bilder von mir gesehen und gedacht: Sch..., du bist so riesig», sagt Bencic.

Viele Menschen brachten ihre Niederlagen mit ihrem Gewicht in Zusammenhang. Diesen entgegnet sie nun: «Die Leute wussten gar nicht, was ich durchmache. Ich trainiere ja normalerweise hart. Aber wenn du verletzt bist, kannst du das nicht.»

Mittlerweile hat Bencic ihren Weg gefunden, um mit Gewichtskritik umzugehen. Ihr Rezept dagegen ist einfach und simpel. «Ich musste lernen, diese Meinungen auszublenden. Wenn Leute sagen, ich sei zu schwer fürs Tennis, dann sollen sie. Mir ist das heute egal», sagt sie. Sie gehe heute öfter freiwillig joggen als früher.

Seit Juni arbeitet Bencic mit ihrem neuen Trainer Vlado Platenik zusammen, um ihre Fitness kümmert sich Martin Hromkovic. (rib)

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Weltweite Störung: Facebook ist teilweise down

Fri, 08/03/2018 - 18:50

Das grösste Social-Media-Netzwerk kämpft derzeit mit Störungen. Meldungen über Probleme gibt es in verschiedenen Teilen der Welt.

Facebook down! Seit dem frühen Abend kämpft die grösste Social-Media-Plattform der Welt mit grossen Problemen. Die Webseite funktioniert in zahlreichen Ländern Europas, Brasilien sowie den USA offenbar nur noch eingeschränkt. Zumindest die App funktioniert in der Schweiz einwandfrei, wie ein Kurztest von BLICK-Redaktoren zeigt. 

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Türkei: Erdogan kritisiert «Wirtschaftskrieg»

Fri, 08/03/2018 - 18:48

Istanbul – Nach dem Absturz der Lira hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan von einem «Wirtschaftskrieg» gegen sein Land gesprochen. Unter anderem habe der Putschversuch vom Juli 2016 die türkische Wirtschaft «zum Ziel» gehabt.

Das sagte er am Freitag bei der Vorstellung eines Aktionsplans für die nächsten hundert Tage seiner Regierung in Ankara. «Wir haben es mit einem Wirtschaftskrieg zu tun. Macht Euch keine Sorgen. Auch aus diesem Krieg werden wir siegreich hervorgehen», sagte er. Zudem rief er seine Landsleute erneut zum Umtausch ihrer Dollar- und Euro-Ersparnisse in die heimische Währung auf.

Die Türkische Lira hatte nach der Verhängung von US-Sanktionen gegen zwei türkische Minister am Mittwoch stark an Wert verloren. Die USA hatte die Sanktionen wegen eines seit 2016 in der Türkei festgehaltenen US-Pastors verhängt.

Erdogan war vor rund vier Wochen für eine neue Amtszeit als Präsident vereidigt worden. Er sagte am Freitag, er wolle in den nächsten hundert Tagen seiner Amtszeit mehr als tausend Projekte - von Wirtschaft über Bildung bis hin zur nationalen Sicherheit - verwirklichen.

Erdogan hatte die Präsidentenwahl Ende Juni mit rund 52,6 Prozent gewonnen. Seine islamisch-konservative AKP erhielt in der Allianz mit der ultranationalistischen MHP bei der gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahl die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung. Die Wahl fand unter dem Ausnahmezustand statt, der am 19. Juli auslief.

Mit den Wahlen ist die Türkei in ein Präsidialsystem übergegangen, in dem Erdogan deutlich mehr Macht hat. Unter anderem kann er Dekrete mit Gesetzeskraft erlassen. Im ersten Monat seiner Amtszeit trieb Erdogan den Staatsumbau nach seinen Vorstellungen voran und sicherte sich per Dekret unter anderem mehr Einfluss auf Behörden.

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Nächste Woche purzeln nochmals die Rekorde: Jetzt rollt die spanische Hitzewalze in die Schweiz

Fri, 08/03/2018 - 18:30

Europa schwitzt. In Spanien und Portugal kratzen die Temperaturen an der 50-Grad-Marke. Die heisse Luft aus dem Süden strömt kommende Woche Richtung Schweiz – und beschert dem Mittelland neue Rekordwerte.

Der Backofen Europa wird noch einmal kräftig eingeheizt. Über der iberischen Halbinsel stauen sich zurzeit heisse Luftmassen. Am Freitag wurden im spanischen Sevilla (Andalusien) und im südportugiesischen Beja bis zu 45 Grad gemessen!

Denn am Samstag soll es noch heisser werden: Für Lissabon prognostiziert der Wetterdienst einen Höchstwert von 46 Grad. Damit liegt die portugiesische Hauptstadt nur knapp unter dem bisherigen Hitzerekord. Den hatte Athen im Jahr 1977 aufgestellt – mit 48 Grad.

Entspannung folgt dann Anfang nächster Woche. Während das Thermometer auf der iberischen Halbinsel rasant sinkt, steigt es in Mitteleuropa an. Die heissen Luftmassen bewegen sich dann nämlich Richtung Nordwesten.

Heisse Luftmassen bewegen sich auf Schweiz zu

Frankreich, Deutschland, Österreich und auch die Schweiz werden von der Hitze-Walze heimgesucht. Ihren Höhepunkt erreicht sie hierzulande am Mittwoch. «Je nach Wind und Bewölkung erwarten wir Maximalwerte von bis zu 37 Grad», sagt Meteorologe Cédric Sütterlin zu BLICK.

Im Mittelland würde das alle bisher gemessenen Temperaturen in den Schatten stellen. Nicht aber den Schweizer Rekord: Dieser hat Grono im Kanton Graubünden 2003 aufgestellt – mit 41,5 Grad. «Davon sind wir nächste Woche doch noch einige Grad entfernt», so Sütterlin.

Ende Woche sollte es dann auch in der Schweiz kühler werden. Das Thermometer wird laut Prognose am Samstag um zehn Grad sinken. Endlich.

 

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Polizei über schlimme Hitze bei Ed-Sheeran-Konzert: «Wir rechnen mit 300 Kollabierenden»

Fri, 08/03/2018 - 18:23

Besucher des ersten von zwei Ed-Sheeran-Konzerten im Zürcher Letzigrund sagen, wie sie sich gegen die unerträgliche Hitze schützen. Alle werden dabei wohl nicht glimpflich davonkommen.

Der Letzigrund im Ausnahmezustand! Jeweils fast 50’000 Fans werden am Freitag und Samstag zum Ed-Sheeran-Konzert in Zürich erwartet. Bereits seit einem Jahr sind beide Konzertabende ausverkauft – mit einer Premiere: Um den Schwarzmarkt einzudämmen, wurden ausschliesslich personalisierte Tickets verkauft. Beim Einlass finden daher strenge ID-Kontrollen statt.

Wer sein Billett auf eine andere Person übertragen lassen will, muss sich an den Konzert­tagen in einem Ticketzelt einfinden. Doch dort ist Geduld gefragt: Bereits um 14 Uhr bildete sich eine längere Schlange, die Wartenden stehen bis zu einer Stunde in der prallen Sonne. Einige versuchten, sich mit Sonnenschirmen zu schützen, andere tragen Mützen. Plätze am Schatten sind dünn gesät und schnell besetzt.

So schützen sich die Besucher gegen die Hitze

«Es ist schon sehr heiss», stöhnt eine Sheeran-Anhängerin gegenüber BLICK. «Aber mit trinken gehts. Wir leeren uns Wasser über den Kopf, ziehen unsere Shirts aus. Aber wenn man den Sänger mag, dann ist das okay!»

Eine weitere Besucherin meint: «Es geht gerade noch, aber mehr müsste nicht sein.» Ein Geheimrezept gegen die Hitze hat aber auch sie nicht. «Beim Warten einfach trinken, das muss reichen.»

«Mit dem Sonnenschirm ist die Hitze noch aushaltbar, aber es ist echt heiss», so eine Besucherin aus Deutschland. Sie und ihre Kollegin wollen sich durchbeissen bis zum Konzertstart. «Wir denken, wir schaffen es so. Wir müssen einfach durchhalten!»

 

Sanität hat drei Mal mehr Personal aufgeboten

Dennoch rechnet die Polizei nicht damit, dass alle Wartenden glimpflich davonkommen. «Wir rechnen mit 200 bis 300 Kollabierenden», heisst es auf Anfrage vor Ort. Und auch die Sanität ist vorbereitet. «Wir haben eigens mehr Personal aufgeboten. Normalerweise sind wir zwölf Leute im Einsatz, heute sind es 35». Sie würden vor dem Stadion Wasser verteilen, erklärt ein Angestellter der zuständigen Firma «JDMT Medical Services».

Mehraufwand bedeuten die beiden Konzerte auch für Ticketcorner: Bisher gingen rund 7000 Anfragen zu den personalisierten Tickets ein. Rund zehn Prozent der Billette wurden umpersonalisiert, wie Sprecher Stefan Epli erklärt. «Für das Personalisieren der Tickets haben wir grosse Investitionen und Aufwände betrieben und mussten zusätzliches Personal einsetzen.»

Ticketkäufer bezahlen 15 Franken Gebühr

Dieser Mehraufwand ist für den Käufer nicht gratis: Wie Radio Energy meldet, kostet der Tausch des Tickets auf einen anderen Namen 15 Franken Bearbeitungsgebühr (nur bar bezahlbar).

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Zank um 8-Tage-Regel: Gewerkschaften lassen Schneider-Ammann zappeln

Fri, 08/03/2018 - 18:00

Gespräche um eine Anpassung der 8-Tage-Regelung verzögern sich. Ausgerechnet der kompromisslose Gewerkschaftsboss Paul Rechsteiner ist noch nicht bei Bundesrat Schneider-Ammann angetrabt.

Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66) steht vor einer schwierigen Aufgabe: Über die Sommerwochen muss er ausloten, ob die Sozialpartner und Kantone bereit sind, Konzessionen bei der sogenannten 8-Tage-Regelung einzugehen. 

Wieso ist dies ein derart heisses Eisen? Ausländische Firmen müssen sich acht Tage vorher anmelden, bevor sie hierzulande einen Auftrag ausführen dürfen. Dies, damit die Schweizer Behörden Lohnkontrollen planen und rechtzeitig durchführen können. Diese Schweizer Besonderheit ärgert die EU und könnte gar das angestrebte Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der Union zunichtemachen.

Gespräche verzögern sich

In diesen Tagen wollte der FDP-Wirtschaftsminister mit den entscheidenden Akteuren in diesem Poker die ersten Gespräche abgeschlossen haben. Doch ausgerechnet mit den schärfsten Kritikern einer Anpassung der 8-Tage-Regelung steht der Termin noch aus: dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund. Deren Präsident Paul Rechsteiner (65) weilt im Ausland in den Ferien. Der Zeitplan müsse deshalb «leicht angepasst werden», so Schneider-Ammanns Departement.

Rechsteiner gab sich bislang null kompromissbereit: Anpassungen beim Lohnschutz seien «nicht verhandelbar», sagte er etwa gegenüber dem SonntagsBlick. Das schwerste Gespräch steht dem FDP-Magistraten also noch bevor.

Beim Wirtschaftsminister angetrabt sind bislang von den Sozialpartnern Adrian Wüthrich (38, Travailsuisse), Valentin Vogt (57, Arbeitgeberverband) und Jean-François Rime (68, Gewerbeverband). Von Seiten der Kantone Benedikt Würth (50, Konferenz der Kantonsregierungen) und Christoph Brutschin (60, Konferenz der Volkswirtschaftsdirektoren).

Differenziertere 8-Tage-Regelung?

Wie Quellen gegenüber BLICK sagen, gaben sich einige Vertreter bereit, die 8-Tage-Regelung differenzierter auszulegen. Dass also die Meldefrist für Firmen mit geringem Missbrauchsrisiko gesenkt werden könne. Etwa bei grösseren Firmen, die wöchentlich Arbeiter in die Schweiz schicken und noch nie gegen Lohndumping-Vorschriften verstossen haben. 

Ob Gewerkschaftsboss Rechsteiner darüber zumindest mit sich reden lässt, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Mehr Zeit bleibt nicht. Bis Ende August muss Schneider-Ammann Zählbares präsentieren. 

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