ZÜRICH - Ob Finnland, Spanien, Slowenien oder die Schweiz – nicht nur die Kosten für eine Wohnung sind sehr unterschiedlich.
Die Schweiz ist ein Volk von Mietern. Aber wie stehen wir im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn da? Laut einer Auswertung des deutschen Online-Beraters Peak Ace ist die Schweiz das europäische Land mit dem höchsten Anteil an Mietwohnungen – ganze 57,5 Prozent der Schweizer wohnen zur Miete.
Zudem geben wir Schweizer im Schnitt 21 Prozent des Haushaltseinkommens für die Wohnung aus. In Dänemark oder Grossbritannien sind es 24 Prozent. Und: Zürich ist die Stadt mit den teuersten Mieten. Monatlich 1535 Euro kostet eine Einzimmerwohnung im Stadtzentrum im Durchschnitt. Teurer ist nur London mit 1848 Euro im Schnitt.
Von einer Überbelastung durch Wohnkosten sind laut der Beratungsfirma zwölf Prozent der Schweizer Haushalte betroffen. In Griechenland sind es im Vergleich stolze 40,5 Prozent.
Mietpreise, Haushaltsgrösse, Immobilienpreise, Verstädterung und vieles mehr hat Peak Ace auf einer interaktiven Karte integriert. Indem man jeweils Filter setzt, lassen sich die Länder miteinander vergleichen. (uro)
Die Schweiz und Sri Lanka haben am Montag in Colombo ein sogenanntes Memorandum of Understanding für eine Migrationspartnerschaft unterzeichnet. Die beiden Länder bekräftigen damit ihre Absicht, die Zusammenarbeit zu verstärken.
Auf einem viertägigen Arbeitsbesuch in Sri Lanka macht sich aktuell Bundesrätin Simonetta Sommaruga ein eigenes Bild von der Menschenrechtslage und vom Stand des Versöhnungsprozesses im Land. Sie trifft dabei Vertreter von Regierung, Opposition und der Zivilgesellschaft.
Noch vor zwei Jahren hatte Sommaruga eine Migrationspartnerschaft mit Sri Lanka wegen der damaligen Menschenrechtslage ausgeschlossen. Jetzt sieht sie aber Fortschritte. «Es gibt einige Verbesserungen gegenüber der Situation vor zwei Jahren», sagte sie am Montag gegenüber der Agentur Keystone-SDA.
Zum Beispiel bestehe jetzt die lange erwartete Kommission für vermisste Personen. Mit deren Vorsitzenden werde sie sich noch austauschen. Das Büro soll das Schicksal Tausender von Menschen klären, die im Zuge des Bürgerkrieges verschwunden sind. Auch bei der freien Meinungsäusserung sieht Sommaruga Fortschritte. Zudem schreite die Rückgabe von enteignetem Grundbesitz voran.
«Defizite sind aber auch noch da», betonte Sommaruga. Es sei eine grosse Herausforderung, nach dem fast 30 Jahre dauernden Bürgerkrieg einen demokratischen Rechtsstaat zu etablieren. Daher sei es umso wichtiger, dass sich die Schweiz weiter in Sri Lanka engagiere und positiven Einfluss nehmen könne. Die Migrationspartnerschaft erlaube das.
Die Ziele dieser Partnerschaft seien klar: Den Versöhnungsprozess weiter voranbringen, die Menschenrechte stärken, für die jungen Menschen in Sri Lanka dank Berufsbildung bessere Perspektiven in ihrem Land schaffen und die sichere Arbeitsmigration in der Region fördern. Das alles trage letztlich dazu bei, dass weniger Menschen ihr Land respektive ihre Region verlassen und in der Schweiz oder anderswo Arbeit oder Schutz suchen müssten.
Sri Lanka ist für Migrationsaussenpolitik der Schweiz seit Jahrzehnten von besonderer Bedeutung. In der Folge des Bürgerkriegs fanden viele Vertriebene Schutz in der Schweiz. Heute leben etwa 51’000 Sri Lankerinnen und Sri Lanker in der Schweiz. Rund die Hälfte von ihnen hat das Schweizer Bürgerrecht. In den letzten Jahren hat die Zahl der Asylgesuche deutlich abgenommen. (SDA)
ZÜRICH - Am kommenden Samstag tanzen die Teilnehmer Street Parade ums Zürcher Seebecken. Mehrere hunderttausend Tanzbegeisterte werden für die 27. Ausgabe erwartet. Der Anlass ist auch für den öffentlichen Verkehr ein Grossereignis.
Die SBB bieten Spezialbillette an und setzen über 100 Extra- und Nachtzüge ein, wie sie am Montag mitteilten. Es gibt sowohl im nationalen als auch im regionalen Verkehr Verbindungen bis in den frühen Morgen hinein.
Aus der ganzen Schweiz werden am Samstag zahlreiche Extrazüge in Zürich einfahren und in der Nacht die Stadt wieder in alle Landesteile verlassen. Da an vielen Orten in der Schweiz Gleisbauarbeiten stattfinden, empfehlen die SBB, jeweils die Verbindungen im Online-Fahrplan genau zu prüfen.
Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) fahren die Nacht-S-Bahnen und Busse bis 4 Uhr morgens im Stundentakt. Die Trams und Busse der VBZ Züri-Linie verkehren nach einem Spezialfahrplan.
Die 27. Ausgabe des House- und Techno-Events steht unter dem Motto «Culture of Tolerance».
BERN - BE - Alle Jahre wieder? Nein! Jede Grippewelle ist einzigartig bezüglich Intensität, Dauer und Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Das BAG hat den Bericht zur Grippesaison 2017/18 veröffentlicht. Hauptaussage: Es gab die meisten Grippefälle seit dem Jahr 2000.
Während der gesamten Grippesaison, die von Woche 40/2017 bis Woche 16/2018 (d.h. vom 1.10.2017 bis zum 21.4.2018) überwacht wurde, konsultierten hochgerechnet rund 330'700 Personen (4 Prozent der Bevölkerung) wegen einer grippeähnlichen Erkrankung eine Hausärztin oder einen Hausarzt.
Dies entspricht einer saisonalen Gesamtinzidenz von 3950 Erstkonsultationen pro 100 000 Einwohner - und ist die bisher höchste saisonale Gesamtinzidenz, die seit dem Jahr 2000 in der Schweiz festgestellt wurde. Sie liegt mit rund 46 Prozent höher als der Durchschnitt der zehn vorhergehenden Saisons (2698 Konsultationen pro 100'000 Einwohner).
Dauer der Epidemie ungewöhnlich langeWie aus dem am Montag veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) weiter hervorgeht, hatten sich während der eigentlichen Epidemie, das heisst der Periode, in der der nationale Schwellenwert überschritten war, rund 3,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung wegen grippeähnlicher Symptome hausärztlich versorgen lassen.
Die Epidemie dauerte somit 15 Wochen. Ihren Höhepunkt erreichte sie in der Woche 2/2018 mit 358 Konsultationen pro 100'000 Einwohner, mit einem sekundären Höhepunkt in der Woche 4/2018 mit 352 Konsultationen pro 100'000 Einwohner.
Diese maximalen wöchentlichen Inzidenzen sind nicht aussergewöhnlich hoch; die der Saisons 2008/09, 2012/13, 2014/15 und 2016/17 lagen allesamt höher. Die hohe Gesamtinzidenz der Epidemie 2017/18 kommt darum nicht durch eine überdurchschnittlich hohe wöchentliche Inzidenz, sondern durch den überdurchschnittlich langen Zeitraum von 15 Wochen zustande. Im Schnitt dauerten die in der Schweiz verzeichneten Epidemien der zehn letzten Saisons 10,5 Wochen (ohne Pandemie 2009/10).
Die höchste Gesamtinzidenz wurde mit 6258 grippebedingten Arztkonsultationen pro 100'000 Einwohner bei den 0- bis 4-Jährigen verzeichnet, die niedrigste in der Altersklasse der über 64-Jährigen mit 2549 Konsultationen pro 100'000.
Die Grippewelle kann sich geografisch in eine bestimmte Richtung ausbreiten, abhängig von Virussubtyp, Ausbreitungsgeschwindigkeit der Epidemie und weiteren Faktoren. In dieser Saison trat die Grippewelle in den Regionen zu verschiedenen Zeitpunkten und ohne kontinuierliche Ausbreitungsrichtung auf.
Der Höhepunkt wurde in den Regionen 1 (GE, NE, VD, VS) und 6 (GR, TI) schon in der Woche 1/2018 erreicht, in der Region 4 (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) hingegen erst in der Woche 8/2018.
Die Grippeepidemie 2017/18 dauerte auch in den meisten anderen Ländern Europas ausgesprochen lang. Auch Nordamerika verzeichnete in der Saison 2017/18 eine stark ausgeprägte Grippeepidemie. (SDA)
FLIMS GR - Normalerweise kümmern sich die Psychologen um Opfer und ihre Angehörige. Im Fall der abgestürzten JU-52 müssen auch die Bergungsmannschaften betreut werden.
Am Samstagnachmittag kurz vor 17 Uhr stürzt eine Oldtimer-Maschine des Typs JU-52 an der Westflanke des Bündner Piz Segnas ab. Das dreimotorige Flugzeug aus den 30er-Jahren fällt wie ein Stein senkrecht vom Himmel. Es zerschellt auf dem felsigen Boden. Niemand der 20 Menschen an Bord hat auch nur die Spur einer Überlebenschance (BLICK berichtete).
Heute, zwei Tage nach der schrecklichen Katastrophe im Gemeindegebiet von Flims GR hält das Bild des Grauens an. Die Ermittlungen laufen noch immer auf Hochtouren. Das Bild, das sich den Einsatzkräften bietet, geht unter die Haut. Solange die Absturzursache nicht geklärt ist, kann das Wrack auf 2540 Metern über Meeresspiegel nicht abtransportiert werden.
Auch Einsatzkräfte brauchen seelische UnterstützungUnter der Einsatzleitung der Polizei werden auch Männer der örtlichen Feuerwehren, der SAC-Rettungsstation Flims und der Schweizer Luftwaffe eingesetzt. Noch am Wochenende fliegen drei Privathelikopter und zwei Rega-Helikopter rund 50 Einsatzkräfte zur Unfallstelle. Auch heute sind mehrere Helis im Einsatz.
Die Bergung der Leichen bringt selbst Profis an ihre Grenzen. Daher koordiniert das Amt für Militär und Zivilschutz Graubünden das Care Team Grischun. Nicht etwa für Angehörige der Absturzopfer. Es sind die Einsatzkräfte, die seelische Unterstützung brauchen.
Care-Team begleitet direkt an der Absturzstelle«Die Arbeit dort oben ist extrem belastend», sagt Amtsleiter Martin Bühler (41) zu BLICK, «daher stehen den Männern fünf psychologisch geschulte Betreuer zur Verfügung.» Zwar seien für die Bergung der Leichen Spezialisten der Polizei zuständig, doch Feuerwehrleute müssten Wrackteile wegräumen und da käme es auch zum Kontakt mit Leichenteilen.
«Die Betreuer des Care Teams begleiten die Arbeit direkt am Unfallort, aber auch an der Schaltstelle», sagt Martin Bühler. «Während der Arbeit ist der Adrenalin-Spiegel sehr hoch. Doch auch noch zwei bis fünf Tage nach dem Einsatz kann sich die psychische Belastung bemerkbar machen.» Dann sei es gut, wenn Psychologen helfen könnten. «Oft wollen sich die Bergungskräfte nicht eingestehen, dass sie die Situation psychisch belastet. Daher bietet das Care Team auch unauffällige Kontakte für Gespräche», sagt der Amtsleiter weiter.
BERN - BE - Die Flugunfalluntersuchung zum Absturz der Ju-52 vom Samstag in Flims GR mit 20 Toten wird laut dem Aviatikjournalisten Sepp Moser zur «Detektivarbeit». Das Prozedere ist dabei genau vorgegeben.
Laut Moser, der selber Pilot ist, wird die Flugunfalluntersuchung nach dem international standardisierten Vorgehen ablaufen, das die Internationale Organisation für zivile Luftfahrt (ICAO) vorgibt. Diese gibt exakte Regeln zum Ablauf und den Methoden vor. Dadurch soll sichergestellt werden, dass man Lehren aus den Untersuchungen ziehen kann.
Als erstes stehe eine «penible Bestandesaufnahme» an der Unglücksstelle an, sagte Moser am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sämtliche Leichen und Wrackteile würden vor dem Abtransport nummeriert, dokumentiert und fotografiert. «Und dann kann man sich anfangen zu überlegen, warum ein Metallteil zum Beispiel so verbogen ist», so Moser.
Dass die Unglücksmaschine Ju-52 über keine Blackbox und keine sonstigen Aufzeichnungsgeräte verfügte, dürfte die Untersuchung erschweren, aber nicht verunmöglichen. «Bei einem Bijouterieraub gibt es auch keine Blackbox», sagte Moser dazu. Nun sei ähnlich wie bei polizeilichen Untersuchungen «Detektivarbeit» gefragt.
Rückschlüsse könnten die Ermittler auch aus Trümmern, Untersuchungen an den Leichen, aus Augenzeugenberichten und den Akten ziehen. So würden routinemässig der Gesundheitszustand der Piloten sowie die Wartungsunterlagen der Maschine überprüft.
Der betroffene Flugzeugtyp, die Junkers Ju-52, ist laut Moser keineswegs eine unsichere Maschine. Im Gegenteil sei das Flugzeug mit Baujahr 1939 «unkaputtbar». «Das ist gute, dauerhafte Handwerksarbeit.» Zudem würden so alte Flieger häufiger gewartet.
«Man kann davon ausgehen, dass in der Schweiz betriebene Flugzeuge sicher sind», zeigte sich Moser weiter überzeugt. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) überprüfe als Aufsichtsstelle laufend, ob alle Vorgaben für einen sicheren Betrieb eingehalten würden.
Beim Absturz einer Ju-52 am Piz Segnas ob Flims GR vom Samstag sind alle 20 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Es ist das schwerste Unglück der Schweizer Luftfahrt seit dem Crossair-Absturz im Jahr 2001. (SDA)
Das Bundesgericht hat die Bürgergemeinde Trimmis GR angewiesen, einen anerkannten Flüchtling aus dem Iran einzubürgern. Der Mann lebt seit bald 30 Jahren in der Gemeinde.
Das Bundesgericht hält in einem am Montag publizierten Urteil fest, dass die Nichteinbürgerung auf zum Teil nachgeschobenen und sachfremden Gründen beruhe.
So hatte es an der Versammlung der Bürgergemeinde im November 2016 nur vier Voten gegeben, die tatsächlich im Zusammenhang mit den Einbürgerungsvoraussetzungen standen. Ansonsten diskutierte die Versammlung vor allem darüber, dass der Beschwerdeführer zuvor ans Bundesgericht gelangt war, weil man ihn im ersten Anlauf nicht eingebürgert hatte.
Sachfremde Diskussion führte zur AblehnungDies wurde als «Zwängerei» bezeichnet. Ausserdem sagte jemand, dass man nicht jeder «Unvernunft» zustimmen und sich einem Gerichtsentscheid unterwerfen müsse. Dies geht aus dem Entscheid des Bundesgerichts hervor.
Die Lausanner Richter halten fest, dass offenbar diese für die konkrete Einbürgerung sachfremde Diskussion zur Ablehnung des Gesuchs des Iraners geführt habe. Der Bürgerrat von Trimmis hatte das Einbürgerungsgesuch im zweiten Anlauf zur Gutheissung empfohlen. (SDA)
Die im Juli in Thailand aus einer Höhle befreiten Fussballjunioren sind zurück in der Schule. Allen zwölf Knaben sei am Montag in einer Schule in Mae Sai ein herzlicher Empfang mit buddhistischen Gebeten bereitet worden, sagten Sprecher der Provinz.
Sechs der Knaben besuchen diese Schule in Mae Sai in der nordthailändischen Provinz Chiang Rai. Elf der Buben im Alter von 11 bis 17 Jahren hatten nach ihrer Rettung aus einer überfluteten Höhle neun Tage als Novizen in einem Kloster verbracht. Damit wollten sie den Dank für ihre dramatische Rettung zum Ausdruck zu bringen.
Am Samstag zeigten sie sich in den typischen orangefarbenen Gewändern und mit kahl rasierten Köpfen der Öffentlichkeit. Ein weiterer Jugendlicher, der Christ ist, hatte sich nicht am Ritual beteiligt.
Die Knaben und ihr Trainer hatten am 23. Juni die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non im äussersten Norden Thailands trotz Regenzeit besucht. Eingedrungenes Wasser überraschten sie und versperrte ihnen den Weg ins Freie.
Erst nach 17 Tagen konnten die letzten Knaben der Gruppe am 10. Juli von Tauchern herausgeholt werden. Rund um die Welt hatten Menschen die spektakuläre Rettungsaktion verfolgt. Der 25-jähriger Trainer der Knaben will drei weitere Monate als Mönch leben. (SDA)
Schwarzer Holunder ist eine der häufigsten Straucharten Mitteleuropas. Ihr werden allerlei gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Seine weite Verbreitung macht den Hollunder zum idealen Hausmittel.
Der Schwarze Holunder begleitet die Menschen in Mitteleuropa schon eine ganze Weile. Neben seiner Verwendung als Heilpflanze hatte er bei den Germanen auch eine mythologische Bedeutung. Im Hollerstrauch, so glaubte man, wohnte die Schutzgöttin Holda. Die Germanen pflanzten den Strauch vor ihre Häuser um sich vor Blitz und Feuer aber auch vor Hexen und bösen Zauberern zu schützen.
Doch auch seine Bedeutung als Heilkraut ist den Menschen schon seit längerem bekannt. Bereits der antike Arzt Hippokrates empfahl den Strauch als wassertreibendes Mittel. Ab dem 18. Jahrhundert setzten Heilkundige den Holunder auch bei Fieber und Atemwegsinfektionen ein.
Nährstoffe und Vitamine im Holunder Werte pro 100 gKalorien55 kcalVitamin A360 μgVitamin C 18.000 μgVitamin E1.000 μgNatrium1 mgKalium305 mgMagnesium 30 mgCalcium35 mgWas lässt sich mit Schwarzem Holunder behandeln?
Mit Schwarzem Holunder lassen sich alle möglichen Beschwerden lindern. Der Saft und die Beeren sowie Tees aus der Rinde und den Blütenständen gelten als probates Mittel gegen Grippe, Erkältung, Nieren- und Blasenleiden sowie zur Stärkung des Herzkreislaufsystems.
Besonders bei einer Erkältung ist Schwarzer Holunder ein beliebtes Hausmittel. Mit einem Tee oder Aufguss soll die Krankheit «ausgeschwitzt» werden. Oft kommt er gemeinsam mit Lindenblüten in Erkältungstees vor.
Zudem wirken Holunderbeeren leicht wassertreibend. Die Nieren werden angeregt, mehr Wasser auszuscheiden. Ein Holundertee kann also auch gegen leichte Harnwegsinfekten helfen.
Welche Inhaltsstoffe enthält Schwarzer Holunder?Auch auf das Immunsystem kann sich ein Holundersaft durchaus positiv auswirken. Ihre Früchte haben nämlich einen überaus hohen Gehalt an Vitamin C und B.
Doch was den Schwarzen Holunder so besonders macht sind die Anthocyane. Von denen sind in ihm vergleichsweise viele enthalten. Den Anthocyanen wird eine Reihe von gesundheitsfördernden Wirkungen nachgesagt. Eine regelmässige Einnähme soll beispielsweise das Gesamtcholesterin senken oder sogar gegen Krebs helfen.
Aber sie sind auch potente Antioxidantien. So wirken sie sich positiv auf das Herzkreislaufsystem aus. Studien zufolge senken sie den Blutdruck signifikant.
Kann man mit Schwarzem Holunder abnehmen?Holunder ist tatsächlich nicht nur gesund, sondern kann sogar helfen, ein paar Pfunde los zu werden. Mit dem Trinken eines Holunderblütentees wird der Körper zum Schwitzen angeregt. Die Wärmeerzeugung im Körper kostet Energie - so wird der Stoffwechsel und der Kalorienverbrauch angeregt.
Beim Sammeln der Beeren sollte man darauf achten, nur reife Früchte zu ernten. Die unreifen enthalten die Substanz Sambunigrin. Diese kann Übelkeit und Erbrechen auslösen.
Sommerpause in der Formel 1. Nicht für Haas-Ferrari-Pilot Romain Grosjean. Der schweiz-französische Doppelbürger absolviert einen Triahtlon – und hat seine Gedanken bei Niki Lauda.
Nach acht Stunden und 21 Minuten war Romain Grosjean (32) im Ziel. Das längste Rennen des Genfer Formel-1-Piloten, der für 2019 um seinen begehrten Sitz zittern muss.
Andere liegen irgendwo am Strand und geniessen die kurze Sommerpause. Der Haas-Ferrari-Fahrer war jetzt beim Alpe d’Huez-Triathlon am Start: 2,2 km Schwimmen, 120 km Radfahren und 20,5 km Laufen.
«Wenn du bei dieser Hitze dank den vielen Zuschauern ins Ziel kommst, bist du nur noch fertig, willst natürlich nie mehr mitmachen!» Der Lohn: 187. Rang von über 800 Teilnehmern.
In diesen Tagen denkt der Doppelbürger auch an Niki Lauda. Der schwer erkrankte Mercedes-Aufsichtsrat gehört seit Jahren zu den grossen Kritikern von Grosjean. «In solch schweren Zeiten ist vieles vergessen. Jetzt kann ich Niki nur eine schnelle Gesung wünschen. Die Formel 1 hat ja kaum noch lebende Legenden!»
Am Sonntag krachte ein 26-Jähriger auf seinem Motorrad in Wassen UR in einen anderen Roller. Er und seine Mitfahrerin wurden beide verletzt.
Am Sonntag kam es zu einer Auffahrkollision auf der Sustenstrasse in Wassen UR. Zwei Motorradfahrer mit Zürcher Kontrollschildern fuhren talwärts, als zwei andere unbekannte Motorradfahrer im Bereich Färnigen gleichzeitig ein landwirtschaftliches Fahrzeug überholten. Sie waren in Richtung Passhöhe unterwegs.
Um eine Kollision zu vermeiden, leitete der vordere Zürcher Lenker eine Bremsung ein, schreibt die Kantonspolizei Uri in einer Mitteilung. Sein Kumpane realisierte das allerdings zu spät, kollidierte mit dem Heck des Vordermanns und kam zu Fall.
Der 26-jährige Lenker stürzte dabei über das Strassengeländer und kam im abfallenden Gelände zum Liegen. Seine 27-jährige Mitfahrerin blieb verletzt auf der Strasse liegen. Beide mussten anschliessend ins Spital. Der vordere Motorradfahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden beträgt rund 10'000 Franken.
Die Passstrasse musste für die Bergungs- und Rettungsarbeiten kurzzeitig geschlossen werden. (man)
Tragischer Flugzeugabsturz in Flims GR. Eine Ju-52 stürzte am Samstagnachmittag beim Piz Segnas ab. Die 20 Menschen an Bord hatten keine Chance.
Die Walliser Gemeinde Albinen hat erste Erfolge im Kampf gegen die Abwanderung erzielt. Dank der Wohnbauförderung bauen insbesondere junge Einheimische in der Gemeinde. Auch eine Aargauer Familie lässt sich im Bergdorf nieder.
Im vergangenen November hat die Walliser Gemeinde Albinen für Schlagzeilen gesorgt: Die Einwohner beschlossen an der Gemeindeversammlung, Neuzuzügern 25'000 Franken pro erwachsener Person und 10'000 Franken pro Kind zu schenken. So soll verhindert werden, dass das Dorf plötzlich ohne Bewohner dasteht. Nun zahlt sich der Geldsegen aus. Den Gemeindepräsidenten Beat Jost freuts. «Unsere Wohnbauförderung ist gut angelaufen und auf Kurs», sagt er der Agentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Acht Monate nach der Abstimmung hat der Gemeinderat zwei erste Beitragsgesuche gutgeheissen. Drei weitere stehen nach Angaben von Jost kurz vor der Einreichung.
Anfang Oktober zieht eine Familie mit zwei Kleinkindern aus dem Kanton Aargau in das Oberwalliser Dorf auf 1300 Metern Höhe. Sie hat in Albinen ein Haus gekauft und erhält dafür von der Gemeinde 70'000 Franken. Nicht als Geschenk, wohlverstanden: Die Anschubfinanzierung ist an strenge Bedingungen geknüpft. So muss Albinen Erstwohnsitz sein. Weiter muss ein Gesuchsteller mindestens 200'000 Franken investieren. Zieht er vor Ablauf von zehn Jahren nach Baubeginn wieder weg, muss er den Betrag der Gemeinde zurückzahlen. Ferner dürfen Empfänger nicht älter als 45 Jahre alt sein. Und Ausländer müssen im Besitz der schweizerischen Niederlassungsbewilligung C sein.
Auch Einheimische sollen bauen und bleibenDie Wohnbauförderung ist nur bedingt als Lockangebot für Neuzuzüger gedacht. Sie soll auch Einheimische ermuntern, in Albinen zu bleiben und dort zu bauen. Vor allem in diesem Punkt kann die Gemeinde, wie sich zeigt, Erfolge verbuchen. «Das zweite bewilligte Gesuch betrifft eine Einzelperson aus Albinen, die einen grösseren Umbau eines alten Hauses tätigt», sagt Jost. «Dazu kommen drei weitere konkrete Projekte junger Albiner, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr ihre Beitragsgesuche einreichen werden.»
Diese Nachricht ist ein Segen für das Bergdorf an einem Sonnenhang hoch über Rhonetal, dessen Einwohnerzahl in den vergangenen 80 Jahren um rund ein Drittel von 367 auf 243 gesunken ist. Allein seit 2010 betrug der Bevölkerungsverlust rund 18 Prozent.
Hinzu kommt, dass inzwischen die Hälfte der Einwohner bald über 60 Jahre alt ist und es an Kinder fehlt. Heute leben in Albinen noch zwei Primarschulkinder und fünf Oberstufenkinder, die mit dem Bus ins je 20 Minuten entfernte Leukerbad beziehungsweise Leuk zur Schule fahren.
«Fünf Familien in fünf Jahren wären ein Erfolg»«Wenn es uns gelingt, fünf junge Familien in fünf Jahren anzusiedeln, wäre das ein Erfolg», sagt Jost. «Zehn junge Familien in fünf Jahren wäre ein Riesenerfolg. Den schlechtesten Fall haben wir schon hinter uns gelassen: Nämlich null Gesuche, null Interesse», sagt der Gemeindepräsident.
Ziel sei, dass sich Albinen als eigenständige, funktionierende Gemeinde behaupten könne. Dazu gehörten die Aufrechterhaltung des Dorf- und Vereinslebens, des gemeindeeigenen Dorfladens und der direkten Busverbindungen nach Leuk und Leukerbad.
«Wenn am Ende all dieser Bemühungen die Wiedereröffnung der Schule stünde, wäre das eine fantastische Sache, von der wir heute noch kaum zu träumen wagen», sagt Jost. Im Moment könne man tatsächlich so etwas wie Aufbruchstimmung in Albinen feststellen.
Dennoch gibt es im Dorf auch kritische Stimmen, räumt er ein. «Die einen finden, das Geld werde aus dem Fenster geworfen, da wohnbaupolitische Experimente sowieso nichts bringen würden. Die anderen befürchten, das Bergdorf würde von Gesuchen überrannt und übernehme sich finanziell», erklärt Jost.
Viele Anfragen aus dem AuslandÜberrannt wird die Gemeinde tatsächlich - von Anfragen aus dem Ausland, seit vor einem Jahr Newsportale auf der ganzen Welt titelten: «Schweizer Alpendorf Dorf verschenkt Neuzuzügern Geld». In diesen Berichten wurde jedoch geflissentlich verschwiegen, dass für den Geldsegen auch strenge Kriterien gelten.
Rund 12'000 Anfragen gab es nach Angaben der Gemeinde bis heute. «Noch heute kommen wöchentlich Leute - zum Beispiel aus Marokko, Syrien oder von anderswo - nach Albinen und fragen, wo gibt es Geld und wo können wir wohnen», erzählt Jost.
Der Gemeindepräsident bedauert dies sehr. «Diese Menschen suchen verzweifelt und hoffnungslos eine Perspektive, die wir ihnen aber nicht geben können», sagt er. (SDA)
YB will in die Gruppenphase der Champions League! Vorher müssen die Berner aber noch die Playoffs bestreiten. Jetzt ist klar: Die letzte Hürde heisst Dinamo Zagreb (Kroatien) oder Astana (Kasachstan). Auch Basel und Luzern kennen in der Europa League ihre potentiellen Playoff-Gegner.
Patricia Blanco ist schwer verliebt in ihren Freund Nico. Ein bestimmter Punkt macht der Reality-Queen allerdings zu schaffen: ihre verstümmelten Brustwarzen.
Ihre Liebe hat einen kleinen Makel: Letzte Woche schwärmte Patricia Blanco (47) gegenüber BLICK in den höchsten Tönen von ihrem neuen Freund Nico (28), bezeichnete ihn als sehr trainiert, fit und gut im Bett. Und fügte an: «Wir ergänzen uns ganz gut.»
Doch trotz dieser warmen Worte über ihren Toyboy: Es gibt etwas, das Blanco vor ihrem 19 Jahre jüngeren Freund lange geheim hielt: ihre Brüste. Ihre Nippel starben nach einem misslungenen chirurgischen Eingriff ab und sind noch nicht wiederhergestellt. «Die Verstümmelung jeden Tag im Spiegel zu sehen, ist harter Tobak, ich fühle mich dadurch nicht als ganze Frau», sagt Blanco nachdenklich. «Das konnte ich auch Nico zunächst nicht zumuten. Mittlerweile habe ich sie ihm aber gezeigt.»
Sie leidet psychisch immer nochWie lange es dauert, bis ihre Brüste wiederhergestellt sind, kann Blanco nicht sagen. Der Heilungsprozess sei nach wie vor nicht abgeschlossen. «Es ist ein riesen Aufwand und braucht enorm viel Zeit, bis das mal zuheilt. Ich habe das Stadium der Infektion leider noch nicht überwunden, das hat mich enorm gehandicapt. Zum Glück habe ich ein gutes Immunsystem. Aber psychisch ist das alles andere als einfach.» Sie werde buchstäblich in ein Loch gezogen. «Doch zum Glück habe ich jetzt Nico. Er gibt mir Kraft», so Patricia Blanco. (wyt)
Der deutsche Ex-Radstar Jan Ullrich (44) schockt letzte Woche mit einem Eklat auf dem Anwesen von Til Schweiger auf Mallorca. Vorübergehend landet er sogar im Knast. Nun erklärt Ullrich seine Sicht der Dinge.
Jan Ullrich (44) hat den Tiefpunkt erreicht. Der einstige Tour-de-France-Sieger (1997) macht in den letzten Monaten eine schwere Zeit durch – seine Frau Sara trennt sich im Frühling nach zwölf Ehejahren von ihm. Seine drei Kinder (11, 9 und 5 Jahre) sieht Ullrich seit Ostern nicht.
Letzte Woche wird er nun nach einem Eklat auf Mallorca verhaftet. Sein Nachbar und Schauspieler Til Schweiger zeigt Ullrich wegen gewaltsamen Eindringens auf sein Areal an, spricht von Alkohol- und Drogenproblemen. Eine Nacht verbringt der Ex-Radstar sogar im Knast.
Bisher hat Ullrich zu den Vorfällen geschwiegen, nun erklärt er sich in der «BILD». Gegenüber dem Reporter, der ihn am Sonntag auf seiner Finca besucht, gibt er zu, dass er tatsächlich Rauschmittel konsumiert hat.
«Die Trennung von Sara und die Ferne zu meinen Kindern, die ich kaum mehr gesprochen habe, haben mich sehr mitgenommen. Dadurch habe ich Sachen gemacht und genommen, die ich sehr bereue. Aus Liebe zu meinen Kindern mache ich jetzt eine Therapie», sagt Ullrich.
«Es gab Wortgefechte, auch mit Til»Auch zum Vorfall auf Schweigers Grundstück äussert sich der Deutsche ausführlich. «Ich habe gerufen, es hat mich keiner gehört, da habe ich einfach das Grundstück betreten. Im Garten war auch eine Person, ein Mitarbeiter von Til. Es gab Wortgefechte, auch mit Til, möglicherweise auch eine Berührung an der Schulter. Plötzlich sprang mich diese Person mit einem Kung-Fu-Tritt an. Ich konnte ausweichen, bin aber auf den Ellenbogen gefallen. Dann kam schon die Polizei.»
Nach der Behandlung der Ellbogen-Verletzung im Spital wird Ullrich verhaftet und landet im Gefängnis! Den Aufenthalt dort erlebt er als Horror. «Ich musste alles bis auf die Hose ausziehen. Es gab es nur eine Pritsche und ein Handtuch. Überall Kot und Urin auf dem Boden und an den Wänden. Ich habe Platzangst bekommen, konnte nicht schlafen. Es war eine der härtesten Prüfungen meines Lebens», berichtet Ullrich.
Nach einer Nacht wird er wieder auf freien Fuss gesetzt. Und will sich nun ändern. Die Therapie soll ein erster Schritt zurück sein. (rib)
Er war das grosse Versprechen des Schweizer Fussballs. Nun endet die Karriere von Johan Vonlanthen still und leise.
Im Nachhinein bekommt das Challenge-League-Spiel zwischen Wil und Rapperswil vom Mai eine historische Bedeutung: Es ist der letzte Profi-Auftritt von Johan Vonlanthen, der nun 32-jährig zurücktritt. Für den bis 2019 laufenden Wil-Vertrag hofft er auf eine positive Lösung.
Er sagt: «Es war Zeit für einen neuen Lebensabschnitt. Ich bin nicht ausgebrannt, aber nach den letzten Jahren fehlt die Motivation, ständig neu anzufangen. Bei Servette erlebte ich den Konkurs und eine schwere Verletzung. Bei Wil wollten die türkischen Investoren in die Super League, stattdessen gab es viele Trainerwechsel.»
Jüngster EM-Torschütze aller ZeitenDer Ex-Natispieler ist mit dem Tor gegen Frankreich an der EM 2004 nach wie vor jüngster Euro-Torschütze aller Zeiten. «Der schönste Moment meiner Karriere», sagt Vonlanthen.
Vonlanthens Karriere – sie startete mit einem Tor beim Super-League-Debüt für YB als 16-Jähriger grandios. Das Riesentalent sammelte 40 Länderspiele und wurde mit Eindhoven und Salzburg Meister. Aber hätte der Offensivspieler nicht mehr aus seinem Potential machen müssen?
Erfahrungen an Junge weitergeben«Natürlich wäre mehr möglich gewesen, aber dazu braucht es ein perfektes Umfeld. Das hatte ich nicht immer. Aber ich bin trotzdem dem Fussball dankbar für alles, was ich erleben durfte», sagt Johan, der nun zum Spass weiterkicken will und in einer Management-Agentur für Spieler arbeitet. «Ich möchte meine Erfahrungen weitergeben und jungen Talenten helfen.»
Und dann war da auch sein erster Rücktritt mit 26 Jahren. Es stellt sich im Nachhinein als eineinhalbjährige Glaubensfindungsphase heraus. Vonlanthen spielt danach bei GC und in der Challenge League weiter: «Das war natürlich nicht förderlich als Fussballer, aber als Mensch war es zu diesem Zeitpunkt richtig.»
Knapp zwei Wochen, nachdem Demi Lovato mit einer Überdosis Drogen ins Spital eingeliefert wurde, hat sich die Schauspielerin erstmals zu Wort gemeldet. Emotional wendet sie sich an ihre Fans und gibt zu, ihre Drogenprobleme nicht im Griff zu haben.
Knapp zwei Wochen, nachdem Demi Lovato mit einer Überdosis Drogen ins Spital eingeliefert wurde, hat sich die Schauspielerin erstmals zu Wort gemeldet (BLICK berichtete).
Sie wolle «Gott dafür danken», dass er sie am Leben erhalte habe, schreibt die 25-Jährige auf Instagram. Daneben dankte Lovato, die durch ihre Rolle im Disney-Film «Camp Rock» bekannt wurde, auch ihren Fans, ihrer Familie, ihrem Team und dem medizinischen Fachpersonal im Spital für die Unterstützung. «Ohne sie könnte ich heute diesen Brief nicht an euch schreiben».
«Ich bin immer offen mit meiner Sucht umgegangen», schreibt Lovato weiter. «Ich habe gelernt, dass diese Krankheit mit der Zeit nicht einfach verschwindet. Ich muss weiter versuchen, sie zu bekämpfen und war darin bisher nicht erfolgreich.» Nun brauche sie Zeit, sich zu erholen und ihre Sucht zu bekämpfen. «Ich freue mich auf den Tag, an dem ich sagen kann, das andere Ende des Tunnels erreicht zu haben.»
Lovato hat eine einschlägige Drogenvergangenheit und machte daraus nie ein Geheimnis. Erst im Juni veröffentlichte sie das Lied «Sober», in dem sie gesteht, nach sechs Jahren Nüchternheit einen Rückfall erlitten zu haben.
2010 liess sie sich in eine Klinik einweisen, wo sie mit einer bipolaren Störung diagnostiziert und unter anderem gegen Bulimie und Selbst-Zerstümmelung behandelt wurde. (vof)
Hiroshima – Mit einer Schweigeminute haben Menschen in Hiroshima des Abwurfs der US-Atombombe auf die japanische Grossstadt vor 73 Jahren gedacht. Zudem gab es einen Appell zur atomaren Abrüstung.
Bei einer zentralen Gedenkzeremonie am Montag rief Bürgermeister Kazumi Matsui sein Land auf, eine führende Rolle in der internationalen Gemeinschaft einzunehmen, durch «Dialog und Kooperation eine Welt ohne Atomwaffen» zu schaffen.
Um 8.15 Uhr (Ortszeit), dem Zeitpunkt, als der US-Bomber Enola Gay die erste im Krieg eingesetzte Atombombe mit dem Namen «Little Boy» über Hiroshima abgeworfen hatte, legten die Menschen am Montag vielerorts in Japan eine Schweigeminute ein. Zehntausende Bewohner waren damals sofort tot.
Drei Tage nach Hiroshima warfen die Amerikaner eine zweite Atombombe über Nagasaki ab. Kurz danach kapitulierte das japanische Kaiserreich. Die genaue Opferzahl der beiden Atombombenabwürfe wird sich nie ermitteln lassen, weil viele Menschen erst an den Spätfolgen der radioaktiven Strahlung starben. Die USA mit ihrem atomaren Schutzschild sind mittlerweile Japans wichtigster Sicherheitspartner.
Hiroshima ist ein weltweites Symbol für Krieg und für Frieden. Heutzutage ist die Stadt im Westen des Landes eine Metropole mit rund 1,1 Millionen Einwohnern. An den Abwurf der Atombombe erinnert der Friedenspark mit der ausgebrannten Kuppel einer Ausstellungshalle.
Los Angeles – Gegen Tom Cruise kommen «Christopher Robin» und Winnie Pooh nicht an: Der sechste Film aus der Reihe «Mission: Impossible» mit dem Hollywood-Star Cruise als Agent Ethan Hunt hat in Nordamerika an seinem zweiten Wochenende rund 35 Millionen Dollar eingespielt.
Damit belegte «Mission: Impossible - Fallout» erneut den ersten Platz der Kinocharts.
Der Disney-Neueinsteiger «Christopher Robin» kam bei seinem Start in den USA und Kanada mit geschätzten 25 Millionen Dollar auf den zweiten Rang. Das Live-Action-Abenteuer unter der Regie von Marc Forster («Ein Quantum Trost») dreht sich um den erwachsenen Christopher Robin (Ewan McGregor), der seinen Vater A.A. Milne zum Schreiben der Kinderbücher um den Bären Winnie Pooh inspirierte.
Die neue Agentenkomödie «Bad Spies» mit Mila Kunis und Kate McKinnon musste sich bei Wochenendeinnahmen von rund 12 Millionen Dollar mit dem dritten Platz begnügen. Der Film unter der Regie von Susanna Fogel um zwei Freundinnen, die durch einen Ex-Freund unfreiwillig in eine geheime Mission verwickelt werden, kommt Ende August in die deutschen Kinos.
Die Musikkomödie «Mamma Mia! Here We Go Again» verdiente an ihrem dritten Wochenende noch 9 Millionen Dollar dazu. Das reichte für den vierten Chart-Platz. Allein in den USA und Kanada spielte die Fortsetzung von «Mamma Mia!» aus dem Jahr 2008 nunmehr schon rund 90 Millionen Dollar ein.