Das Adriatische Meer liegt an der Ostküste Italiens gegnüber dem Balkan. Die malerische Küste mit seinen altehrwürdigen Küstendörfern ist allemal einen Ausflug wert. Und für diejenigen die dabei auf das Zelt oder den Camper setzen hat BLICK die schönsten Campingplätze herausgesucht
Die Adriatische Küste Italiens lockt mit einer Vielzahl an Campingmöglichkeiten. Komfort und Unterhaltung wird bei den meisten gross geschrieben. Vom Fitnesszentrum bis zum Swimmingpool ist in diesen Sterne-Zeltplätzen allerlei Luxus vorhanden und man ist auch gar nicht mehr unbedingt auf das Zelt angewiesen - oft bieten die Anlagen auch Bungalows oder Zimmer an.
Camping Union LidoDieser Camping gilt als eine der Topadressen an der Adriaküste. Direkt an der Küste und ganz in der Nähe der Lagunenstadt Venedig bietet er eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten und auch auf dem Areal selber wird einem garantiert nicht langweilig. Der Strand lädt zum ausgiebeigen Sonnenbaden, Schwimmen oder zu ausgedehnten Spaziergaängen. Wer den Pool bevorzugt kommt hier auf seine Kosten. Neben einer ausgedehnten Poollandschaft locken hier Wasserrutschen und sogar ein Whirpool.
Und auch für Unterhaltung ist gesorgt. Es gibt ein Tagesprogramm für Jung und Alt, eine Disco und einen Kinder-Club. Dazu diverse Verpflegungsmöglichkeiten wie eine Pizzeria oder eine Bar und vieles mehr.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 17,50 - 40,40 Euro.
Lage: Via Fausta, 258, 30013 Cavallino-Treporti VE, Italien
Camping Marina di VeneziaWie der Name schon verrät liegt auch dieser Campingplatz ganz in der Nähe der Stadt Venedig. Auch hier wird dem Besucher alles geboten was das Herz begehrt. Neben dem Strand direkt beim Camping wird den Wasserratten unter den Campern einiges geboten. Die Anlage verfügt über ein Wasserschloss mit Wasserrutschen und ein olympisches Schwimmbecken.
Für die sportlichen gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Kanufahren oder Windsurfen. Damit einem am Tag nicht langweilig wird sorgt ein breites Unterhltungsprogramm. Am Abend kann in einem der Restaurants zu Live-Musik gegessen oder in der eigenen Bar ein Glas Rotwein getrunken werden.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 13,10 - 31, 50 Euro.
Adresse: Via Montello, 6, 30013 Punta Sabbioni VE, Italien
Camping Pra delle TorriAuch dieser Campingplatz liegt direkt am Meer und verfügt über eine weitläufige Poollandschaft. Der Schwimmbadkomplex gehört zu den grössten an der Adriatischen Küste und hat allerlei zu bieten. Neben Wasserrutschen und vielem mehr gibt es hier sogar Wasserfälle.
Und damit im Urlaub der Konsum nicht zu kurz kommt bietet einem der Platz sogar eine Shopping-Mall im Zentrum. Für Menschen die sich lieber sportlich betätigen bietet auch dieser Camping-Platz über mehrere Möglichkeiten wie beispielsweise einen 18-Loch-Golfplatz.
Unweit des Campings befindet sich das bei Touristen beliebte Dörfchen Caorle, dass immer einen Ausflug wert ist.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 11,10 - 29,50 Euro.
Adresse: Viale Altanea 201, 30021 Caorle, Italien
Camping Villagio EuropaDieser Campingplatz liegt ganz im Nordosten Italiens, ganz in der Nähe der Slowenischen Grenze. Besonders an diesem Camping: Er liegt auf einer Insel die die Italiener Isola del Sole, Sonneninsel nennen.
Die Nähe zu Slowenien und Kroatien macht diesen Campingplatz zum idealen Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Selbst nach Kroatien sind es nur eineinhalb Stunden. Wer es gemütlicher mag findet auch auf dem Campingplatz genug Möglichkeiten sich zu unterhalten. So gibt es auch hier eine weite Poollandschaft mit Rutschen, Stromschnellen oder Fontänen. Und natürlich darf auch hier der Strand nicht fehlen.
Langweile ist auch hier ein Framdwort. So gibt es Tanzkurse, Theateraufführungen oder Livemusik die für Unterhaltung sorgen. Wer nicht selber kochen mag kann sich im campingeigenem Restaurant verpflegen.
Kosten für einen Stellplatz in der Sommersaison: 11 - 19 Euro.
Adresse: Via Monfalcone, 12, 34073 Grado GO, Italien
ZÜRICH - ZH - Die Anzahl Firmenkonkurse in der Schweiz ist im Juni gegenüber dem Vorjahr massiv gesunken. Insgesamt wurde über 412 Firmen ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Abnahme von 16 Prozent, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilte.
Zusätzlich wurde über 179 Unternehmen ein Konkursverfahren wegen Organisationsmängeln nach OR 731b eröffnet (-14%). Insgesamt resultiert damit ein Rückgang der Firmenpleiten um 15 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2018 gingen 2'457 Firmen in die Insolvenz. Dies ist eine Zunahme um 1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Einzig Zürich (-3%) wies einen Rückgang auf, während in der Nordwestschweiz (+8%), Ostschweiz (+3%) sowie im Espace Mittelland und Südwestschweiz (je +2%) ein Anstieg der Insolvenzen resultierte.
Zudem kam es zur Auflösung von 995 Firmen nach OR731b (-1%), so dass die Gesamtzahl der Konkurse bei 3'452 lag. Das ist 1 Prozent mehr als im Vorjahressemester.
Auf der anderen Seite wurden mehr Firmen gegründet. Die Zahl der Neugründungen stieg im ersten Halbjahr um 2 Prozent auf 22'270.
In der Zentralschweiz (+11%), im Tessin (+5%) und der Nordwestschweiz gab es einen deutlichen Anstieg. Dagegen wurden in Zürich, der Ostschweiz (je -1%) und im Espace Mittelland (-3%) weniger Firmen neu ins Handelsregister eingetragen als vor einem Jahr.
Mit Blick auf die Halbjahreswerte ist das Pleiterisiko insbesondere im Baugewerbe, Gastgewerbe sowie bei Handwerkern hoch, heisst es in der Studie weiter. Bei den Neugründungen überwiegen die Dienstleister.
Dazu zählt die Studie persönliche Dienstleister, Gesundheitsdienste, Informatikdienstleister, Unternehmensdienstleister und Sozialdienste, aber auch das Gastgewerbe sowie Reparatur- und Ausbildungsdienste.
Seoul – Südkoreas frühere Präsidentin Park Geun Hye ist zu acht weiteren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das teilte das Zentrale Bezirksgericht in Seoul am Freitag mit.
Eine sechsjährige Haftstrafe wurde wegen der illegalen Annahme von Geldern des staatlichen Geheimdienstes verhängt, zwei weitere Jahre muss die Ex-Präsidentin ins Gefängnis, weil sie illegal in die Auswahl von Kandidaten für die Parlamentswahl von 2016 eingegriffen hat.
Park war bereits Anfang April wegen Korruption und Machtmissbrauchs zu 24 Jahren Haft verurteilt worden.
Park habe von mehreren Konzernen illegal umgerechnet etwa 18 Millionen Euro erhalten oder zugesagt bekommen, begründete das Gericht im April das Urteil. Zusätzlich zu der Haftstrafe wurde Park zur Zahlung von 18 Milliarden Won (knapp 17 Millionen Franken) verurteilt.
Die Haftstrafen werden addiert, somit muss die 66-Jährige 32 Jahre ins Gefängnis.
Der Skandal hatte das Land tief gespalten und Ende 2016 zu Parks Amtsenthebung geführt. Im Februar wurde Parks Vertraute Choi wegen der Korruptionsaffäre zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Insbesondere Parks Verhältnis zu Choi hatte die Öffentlichkeit erbost.
Seoul – Die internationalen Sanktionen lassen die Konjunktur Nordkoreas so stark einbrechen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die südkoreanische Zentralbank (BOK) schätzte am Freitag, dass das Bruttoinlandprodukt im Nachbarland 2017 um 3,5 Prozent geschrumpft sei.
Dabei brach die Industrieproduktion um 8,5 Prozent ein und damit ebenfalls so stark wie zuletzt 1997. Grund sei der beschränkte Zugang Nordkoreas zu Öl und anderen Energieträgern.
Auch die Produktion der Landwirtschaft und am Bau habe spürbar nachgelassen. «Die Sanktionen waren 2017 stärker als 2016», sagte BOK-Experte Shin Seung Cheol. «Mit dem Exportverbot für Kohle, Stahl, Fischerei und Textilprodukte ging das Aussenhandelsvolumen deutlich zurück.»
Es sei schwierig, das genaue Ausmass der Rezession zu berechnen, aber die Exportverbote hätten die Industrieproduktion einbrechen lassen, sagte Shin. Der steile Abschwung kommt zu einer Zeit, in der Fachleute dem isolierten Land nahelegen, sich verstärkt auf die wirtschaftliche Entwicklung zu konzentrieren.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte im Frühjahr erklärt, er wolle den strategischen Fokus des Landes von der Entwicklung seines Atomwaffenarsenals auf die Nachahmung des «sozialistischen Wirtschaftsaufbaus» Chinas verlagern. Südkoreas Zentralbank verwendet die von der Regierung in Seoul und den Spionagebehörden erhobenen Zahlen für ihre Schätzungen.
Die Umfrage der Bank umfasst die Überwachung der Grösse von Reisfeldfrüchten in Grenzgebieten, die Verkehrsüberwachung und Interviews mit Überläufern. Nordkorea selbst veröffentlicht keine Wirtschaftsdaten.
Eine Fahrt zu einem Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems würde 6300 Jahre dauern. Forscher haben berechnet, wie gross die Besatzung für so eine generationenübergreifende Reise sein müsste.
Falls die Menschheit eines Tages ein Raumschiff zum nächsten Planeten jenseits unseres Sonnensystems schicken will, müssten einer Studie zufolge mindestens 49 Paare an Bord gehen. Das berechneten zwei französische Forscher als Voraussetzung dafür, dass eine genetisch gesunde Bevölkerung die 6300 Jahre lange Reise zum nächsten bekannten Exoplaneten Proxima Centauri b übersteht.
Um jemals ein anderes Sonnensystem zu bevölkern, müsste die Crew über viele Generationen im Raumschiff leben und sich dort fortpflanzen. Dafür müsse die Reise mit 98 Menschen begonnen werden, schreiben Frédéric Marin von der Universität Strassburg und Camille Beluffi vom Forschungsunternehmen CASC4DE im «Journal of the British Interplanetary Society».
Katastrophe einberechnetFür die Auswahl der Besatzung sind demnach zunächst einige Fragen zu klären: die Zahl der Frauen und Männer, Alter und Lebenserwartung, Fruchtbarkeitsraten sowie die Höchstkapazität des Raumschiffs. Zudem seien strikte Regeln für das Leben an Bord nötig. Zudem müsse die Zahl der Geburten jedes Jahr festgelegt werden. In ihrer Computersimulation liessen die Autoren keinen Inzest zu und erlaubten Fortpflanzung nur im Alter von 32 bis 40 Jahren.
Bei ihren Berechnungen kalkulierten Marin und Beluffi sogar eine Katastrophe nach 2500 Jahren ein, die 30 Prozent der Besatzung das Leben kostet. Es bleiben allerdings Unsicherheiten – etwa wie sich die kosmische Strahlung auf die Besatzung auswirkt.
4,2 Lichtjahre von der Erde entferntProxima Centauri b umkreist den Stern Proxima Centauri, der etwa 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht rund 9,5 Billionen Kilometern.
Die Entdeckung hatten Forscher im August 2016 bekanntgegeben. Vor einer solchen Mission müsse aber noch geklärt werden, ob der Planet überhaupt bewohnbar sei, betonen die Autoren. (SDA)
Eishockey-Star Roman Josi zeigt BLICK sein Lieblingsplätzchen an der Aare. Doch vorher muss er noch einen Vespa-Schock verdauen. «Beinahe wäre ich abgeflogen.»
Was ist passiert? In der steilen Abfahrt ins Schwellenmätteli blockiert bei Josis sonst so verlässlicher Vespa das Hinterrad. «Zum Glück war ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich gemütlich unterwegs, ansonsten wäre ich wohl gröber abgeflogen», glaubt der zweifache Vize-Weltmeister und schickt seinem Mechaniker ein Foto vom mittlerweile total unrunden Hinterrad.
Der Fachmann ist sich sicher, dass da irgendein Lausbub an den Radschrauben herumgefummelt hat. «An deiner Stelle würde ich bei der Polizei Anzeige erstatten!» Doch Roman winkt ab: «Anzeige gegen Unbekannt wird nicht viel bringen. Zudem bin ich ja jetzt mit dem Schrecken davon gekommen.»
Und am Ufer der Aare hat es in Josis Gehirn sowieso kein Platz für negative Gedanken: «Es ist ganz einfach traumhaft schön hier, in dieser Umgebung kann ich am besten regenerieren.»
Im Restaurant Casa Novo fühlt sich der zweite Schweizer NHL-All-Star nach Mark Streit besonders wohl. «Die spanischen Spezialitäten sind ein echter Genuss in diesem Lokal. Und die Aussicht von der Terrasse aus auf die Aare ist wunderbar.» Hier hat der 28-Jährige schon viele romantische Stunden mit seiner Verlobten Ellie Ottaway erlebt. «Wenn nichts dazwischen kommt, werden Ellie und ich im kommenden Sommer heiraten», sagt Josi mit glänzenden Augen. Wird er seiner Heimatstadt nach der Heirat mit dem US-Model den Rücken kehren? «In den USA habe ich zwar viele gute Kollegen. Aber die besten Freunde leben nun einmal in Bern. Deshalb werde ich hier auch immer einen Wohnsitz haben.»
Einkaufsparadies USADie Heimat wird dem Nationalspieler immer wichtig sein. Ganz verlassen wird er sie nie: «Ich liebe die Schweiz. Wo sonst gibt es so viele schöne Orte auf so kleinem Raum?»
Im selben Atemzug gibt Josi aber auch zu, dass er sich in jedem Sommer immer wieder von neuem an das Leben in der Schweiz gewöhnen muss: «Das Leben in den USA ist in einigen Belangen weniger kompliziert, vor allem die Einkaufszentren haben in Nashville viel länger geöffnet als in Bern. Deshalb dauert es bei mir immer seine Zeit, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe, dass in meiner Heimat die Uhren anders laufen.»
Schweiss vergiesst Josi in der Schweiz aber mindestens so viel wie in der weltbesten Eishockey-Liga in Nordamerika. Vor drei Wochen hat er mit seinem Berner Athletik-Trainer das harte Aufbautraining für die kommende Saison aufgenommen. Die Rückreise nach Nashville hat der Mann, der von seinen Berner Freunden liebevoll «d Joslä» genannt wird, im August geplant.
Gilbert Facchinetti ist tot, aber in der Maladière lebt der Xamax-Patron weiter – in Form eines riesigen Porträts. Sein Spirit soll dem Aufsteiger zum Ligaerhalt verhelfen.
In der Neuenburger Maladière hängt ein riesiges Porträt von Gilbert Facchinetti. «Dieses Bild wird uns weit tragen. Unsere gute Kameradschaft und der Geist von Gilbert werden uns sicher helfen, auch in der Super League Siege einzufahren», sagt Xamax-Captain Raphael Nuzzolo (35).
Nuzzolo und seine Teamkollegen widmen diese Saison dem ehemaligen Präsidenten. «Wir spielen für Gilbert. Schade kann er das nicht mehr miterleben!» Facchinetti ist am 6. Juli 82-jährig verstorben. «Er war der Grösste, den ich im Fussballbusiness kennenlernen durfte», schwärmt Nuzzolo.
Der 35-jährige, gebürtige Bieler ist noch der Einzige im Team, der die legendären Matchvorbereitungen im Hause der Facchinettis nicht nur vom Hörensagen kennt. Jahrelang wurde die Mannschaft vor den Heimspielen von Gilberts Gattin Vally bekocht, im schmucken Keller der Villa in St-Blaise hielten die Trainer dann jeweils auch die Teambesprechung ab. «Eine unvergessliche Zeit. Kein Aufwand war ihnen zu viel. Die ganze Familie hat unglaublich viel Herzblut in unsere Mannschaft gebracht», sagt Nuzzolo.
Mit unglaublich viel Herzblut will nun auch Xamax in der Super League bestehen. Dem Routinier kommt dabei eine wichtige Rolle zu. 323 Spiele hat er bereits in der Super League absolviert. Und dabei 49 Tore erzielt und 44 Assists geliefert. Nuzzolo schmunzelt und sagt: «Ich hoffe, ich muss nicht zu lange auf meinen 50. Treffer warten. Aber noch wichtiger ist es, mit Xamax Erfolg zu haben.»
Ein Erfolg für den Aufsteiger wäre der Ligaerhalt. Die Statistik macht Xamax Mut: Seit 10 Jahren ist der Aufsteiger in der ersten Saison nicht abgestiegen – den letzten Aufsteiger, den es erwischte, war Vaduz 2008.
Erster Oberhausgegner seit dem Konkurs im 2012 ist am Samstag Luzern. Nuzzolo und seine Kollegen werden um jeden Meter kämpfen. Für Xamax. Und «Monsieur Xamax» Gilbert Facchinetti.
Ein Mann ist am Donnerstagabend beim Schwimmen im österreichischen Vorarlberg ertrunken. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Alarm bei der Vorarlberger Polizei! Ein 28-jähriger Mann ist am Donnerstagabend vom Schwimmen in Bregenz am Bodensee nicht zurückgekehrt. Die Wasserrettung, die Polizei und die Feuerwehr leiteten sofort eine Suchaktion ein.
Am Ufer konnten schliesslich Kleider und Wertgegenstände des Mannes gefunden werden, wie die österreichische Nachrichtenseite «heute.at» schreibt.
Rund 40 Minuten später wurde auch der Mann gefunden. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät: Der 28-Jährige trieb rund vier bis fünf Meter vom Ufer entfernt in einer Tiefe von etwa zwei Meter im Wasser. Wiederbelebungsversuche verliefen erfolglos. (noo)
Auf der thailändischen Ferieninsel Phuket haben Einheimische vor der Küste mehrfach ein etwa drei Meter langes Krokodil gesichtet. Jetzt herrscht am Badestrand die Angst.
Ein Drei-Meter-Krokodil bewegte sich in Richtung der Strände Ya Nui und Nai Harn auf der thailändischen Insel Phuket, die auch bei ausländischen Touristen sehr beliebt sind. Nach Berichten von Augenzeugen machte es dann jedoch wieder kehrt.
Dem Fischer Somchai Khunluang (22) gelang es, das Tier mit seinem Handy zu fotografieren. Die Umrisse eines Krokodils sind deutlich zu erkennen.
Patrouillen warnen BadendeDie Behörden leiteten nach den Sichtungen - am Mittwoch und Donnerstag - eine grossangelegte Suche ein. Die Badegäste werden angehalten, sich nicht ins Wasser zu begeben. Nach einem Bericht der «Bangkok Post» sind am Strand jetzt Patrouillen unterwegs, die Touristen auf die mögliche Gefahr aufmerksam machen.
Phuket ist eines der beliebtesten Reiseziele Thailands. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 8,4 Millionen Besucher. Die Insel zählt 2018 laut Schweizer Reiseveranstaltern zu den beliebtesten Strandferien-Destinationen 2018. (SDA/noo)
Pensacola – Üblicherweise besuchen Kunstfreunde Museen und Galerien an Land und im Trockenen - in den USA können sie künftig aber auch eine Taucherausrüstung anlegen und Skulpturen in 18 Metern Tiefe unter Wasser betrachten.
Etwa zwei Kilometer vor der Küste Floridas wurde im Golf von Mexiko nach Angaben der Betreiber jetzt das erste Unterwasser-Museum der Vereinigten Staaten eröffnet. Wer sich mit einem Boot zu den Koordinaten 30.312567, -86.158700 begibt, kann abtauchen und in der Tiefe sieben Skulpturen sehen. Der Eintritt zum Underwater Museum of Art (UMA) ist kostenlos.
Die Arbeiten von amerikanischen Künstlern erinnern teils an die Seefahrt, darunter ein Propeller, ein Oktopus und die Skulptur eines Tauchapparats von Meeresforscher Jacques Cousteau. Aber auch eine Ananas, ein Reh und ein Totenkopf sind dabei. Die jährlich wechselnden Skulpturen sollen Fischen als Lebensraum dienen oder das Wachstum von Korallen und Austern fördern.
In der Nähe der Florida Keys an der Südspitze des Bundesstaats steht seit 1965 auch die Jesus-Statue «Christ of the Abyss» in knapp acht Metern Tiefe im Meer. Die 1,8 Tonnen schwere Bronzestatue reckt die ausgestreckten Arme zur Wasseroberfläche.
In der Gegend wurden zudem 20 Schiffe versenkt, um künstliche Riffe zu schaffen. Das Wrack der «Hoyt S. Vandenberg» ist dort ein beliebtes Ziel für Taucher und das zweitgrösste künstliche Riff der Welt. Im Golf von Mexiko liegt auch das 2006 versunkene Wrack des 280 Meter langen Flugzeugträgers «USS Oriskany», der unter anderem im Koreakrieg (1950-53) und im Vietnamkrieg (1965-75) im Einsatz war.
Bei einem Bootsunglück im US-Staat Missouri sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Mehrere weitere wurden laut Angaben des zuständigen Sheriffs nach dem Unfall mit einem Touristenboot auf einem See ins Spital gebracht.
Tragisches Bootsunglück im US-Bundesstaat Missouri. Am Donnerstagabend (Ortszeit) ist ein Touristenboot auf dem Table Rock Lake gekenntert. Mindestens elf Personen kamen dabei ums Leben.
Das Boot habe 31 Passagiere an Bord gehabt, teilte der Sheriff im Bezirk der Zeitung «The Springfield News-Leader» mit. Der örtliche Sender «KYTV» meldete unter Berufung auf Behörden, auf dem Schiff hätten sich auch Kinder befunden. Ob Kinder unter den Opfern sind, ist noch unklar. «Das werde ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen», sagt Sheriff Doug Radar.
Einige Passagiere werden noch vermisstDrei Kinder würden wegen leichter Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Die Rettungsaktion sei noch im Gange und Taucher seien im Einsatz, so der Sheriff. Einige Passagiere würden noch vermisst. Grund für das Kentern des Bootes ist laut US-Medien höchstwahrscheinlich schlechtes Wetter.
Laut Wetterbericht gab es im Bereich des Unglücks am späten Abend starke Gewitter. Das Schiff - eine Art Amphibienfahrzeug - blieb unter Wasser. Der Table Rock Lake ist ein künstlicher See, südlich der Stadt Springfield, nahe an der Grenze zu Arkansas. (SDA/nim)
ZÜRICH - Ganz sah es danach aus, als ob das traditionsreichste Spielwarengeschäft des Landes neue Besitzer bekäme. Schweizer sollten das Ruder übernehmen, darunter Digitec-Gründer und FDP-Nationalrat Marcel Dobler. Doch kaum war die Nachricht draussen, kam der Rückzug - ein Formfehler ist schuld.
Der Spielwarenhändler Franz Carl Weber erhält neue Besitzer: Heute Nacht war das Gerücht über einen Management-Buy-Out der Traditionsmarke ganz kurz Tatsache. Die Nachrichtenagentur SDA meldete, dass neben dem CEO Yves Burger der Mitgründer von Digitec und FDP-Nationalrat Marcel Dobler sowie der deutsche Spielwarenhersteller Simba Dickie je ein Drittel am «Franzki» übernehmen.
Rund zwei Stunden später herrschte jedoch Verwirrung: Franz Carl Weber zieht seine Medienmitteilung gemäss Angaben der Wirtschaftsagentur AWP zurück.
Was das bedeutet, ist derzeit unklar. Das Unternehmen und auch Dobler waren am frühen Morgen nicht erreichbar. Die PR-Zuständige von Franz Carl Weber ist um 9 Uhr gemäss Auskunft ihres Büros in einer Sitzung – eine eiligst einberufene Krisensitzung wohl.
Immerhin erhaschte die «Handelszeitung» ein dürres Statement: «Wir werden im Laufe des Tages informieren», heisst es auf Anfrage.
Wurde etwa bei den Akten geschlampt? Dis meldet im Verlauf des Freitagmorgen SRF: «Der Grund sei ein administrativer Formfehler in den Verkaufs-Dokumenten, die deshalb nicht alle hätten unterzeichnet werden können.»
Was steht auf dem Spiel? Ursprünglich hiess es, dass eine Investorengruppe rund um Burger von der französischen Ludendo Gruppe 100 Prozent des Aktienkapitals der Franz Carl Weber AG übernommen habe. Damit ermögliche man den unternehmerischen Fortbestand auf einer vollständig unabhängigen Basis, führte die Mitteilung weiter aus.
Offenbar liefen die Kaufverhandlungen mit der in Nachlassstundung befindlichen Ludendo Gruppe seit Januar.
Online-Guru Dobler steigt ein – oder doch nicht?Kurzfristig bestätigte sich am frühen Freitagmorgen die Annahme, dass der Mitgründer des Onlinehändlers Digitec und FDP-Nationalrat Marcel Dobler ebenfalls als Investor auftritt. Über einen Einstieg Doblers wurde spekuliert, weil gemäss dem Handelsregister des Kantons Zug anfangs Juli in Baar eine Firma mit Namen FCW Group gegründet wurde.
Am 13. Juli postete Dobler selber ein Ferienföteli aus dem Pool, auf dem neben seinem durchtrainierten Body auch ein Logo des Franz Carl Webers prangt. Dazu steht: «Zur Zeit nehme ich meine Ferien gerade sehr ernst! Gerne nehme ich zu den Gerüchten rund um den Franz Carl Weber in der nächsten Woche Stellung. Bis dann sende ich sonnige Grüsse aus dem Mittelmeer.»
Ebenfalls am 13. Juli hiess es beim PR-Büro von FCW: «Wir werden um den 19. Juli herum eine Medienmitteilung aussenden, welche die Zukunft des FCW thematisiert und voraussichtlich am 26.7. die Möglichkeit für Interviews geben. Sollen wir Sie dafür fix einplanen? Wir haben nicht viele Interviewplätze und wir würden Ihnen dies sehr gerne ermöglichen.»
Ein möglicher Verkauf steht seit Längerem zur Diskussion, da der Besitzer von Franz Carl Weber, die französische Ludendo Gruppe, in finanziellen Schwierigkeiten geriet. (SDA/pbe/jfr)
Hansueli Oesch (60) über sein Leben und Leiden als Volksmusik-Wunderkind, seine Traum-Ehefrau und seine Oesch's die Dritten.
Er ist der Patriarch der erfolgreichsten Schweizer Familiengruppe – und feierte vor einer Woche seinen 60. Geburtstag. Zum Jubiläum beschenkten ihn Oesch's die Dritten mit einer neuen CD: «Vätu’s Wunschliste». Früher sei er ausgelacht worden, weil er Hinterwäldler-Musik mache, erinnert sich Hansueli Oesch.
BLICK: Fürs Interview treffen wir uns auf der Autobahnraststätte Grauholz. Ist das nicht ziemlich unpassend?
Hansueli Oesch: Nein, hier am Grauholz trifft sich Stadt und Land. Es ist oft auch der Treffpunkt für unsere Tourneen. Sohn Mike wohnt gleich nebenan in Ittigen und kommt dann jeweils mit dem Velo. Doch das Wichtigste: Vor bald 40 Jahren habe ich mit dem damaligen Trio Oesch oft da gespielt. Das Restaurant war ein bekanntes Auftrittslokal für Volksmusiker.
Damals traten Sie noch mit Ihrem Vater Hans Oesch (†68) auf. Er war der Patriarch. Jetzt sind Sie der Chef.
Nein, es besteht ein grosser Unterschied zwischen mir und meinem Vater. Er war der Chef beim Trio Oesch. Doch bei Oesch’s die Dritten ist meine Tochter Melanie die Chefin, meine Frau Annemarie die Innenministerin, und ich bin der Motor der Band.
Mit Annemarie sind Sie seit über 30 Jahren Tag und Nacht zusammen. Geht man sich da nicht zwischendurch auf den Wecker?
Natürlich haben auch wir unsere Meinungsverschiedenheiten, aber es ist nie gravierend. Vor einem Monat waren wir zusammen auf einer Kreuzfahrt in Alaska. Ohne Instrumente und ohne Auftritt. Wir haben trotzdem prächtig harmoniert (lacht)!
War sie die erste Liebe Ihres Lebens?
Nein, ich hatte auch ein Leben vor der Ehe (lacht schallend)! Aber ich muss sagen, dass ich und Annemarie eine aussergewöhnlich schöne Beziehung haben. Wir hatten noch nie eine Ehekrise. Wenn ich daran denke, wie es anderswo läuft, dann muss ich sagen: Annemarie ist mein Ein und Alles.
Als Kind waren Sie das Wunderkind der Volksmusik, der «Heintje des Jodelns» sozusagen. Dann kam der Stimmbruch, und Sie wurden zu einem «normalen» Volksmusiker. War dies eine schwierige Zeit?
Bereits vor dem Stimmbruch entdeckte ich meine Leidenschaft zum Schwyzerörgeli. Der Übergang vom Sänger zum Musiker war daher fliessend. Viel mehr litt ich aber unter den Sticheleien von Gleichaltrigen, die mich auslachten, weil ich Hinterwäldler-Musik mache, wie sie sagten. Die wollten die Rolling Stones hören und nicht das Trio Oesch.
Sie waren nie ein Rolling-Stones- oder Beatles-Fan?
Nein, neben der Volksmusik mochte ich bereits damals Elvis und den New-Orleans-Jazz. Daran hat sich bis heute nichts verändert.
Heute spielen Sie nicht mehr nur auf dem Land, sondern auch in Städten.
So pauschal kann man das nicht sagen. Obwohl wir immer wieder mal in eine politische Ecke gedrängt wurden, muss ich klar festhalten: Unser Publikum bestand nie nur aus SVP-Anhängern! Interessant ist aber die Tatsache, dass in der Romandie unser Publikum im Durchschnitt zehn Jahre jünger ist als in der Deutschschweiz.
Oesch’s die Dritten machen viel mehr Unterhaltungs- als reine Volksmusik. Ist das Ihr Erfolgsgeheimnis?
Bereits mein Vater musste mit dem Vorwurf leben, er sei kein echter Volksmusiker. Ich sehe keinen Widerspruch zwischen Volks- und Unterhaltungsmusik. Volksmusik muss «tänzig» sein. Sie muss Schmiss haben, wie man so schön sagt.
Sie gelten als stets fröhlicher Mensch. Sind Sie nie traurig?
Das gibt es auch, doch wenn ich einmal trübsinnig bin, nehme ich mein Schwyzerörgeli, verziehe mich in ein Zimmer und spiele und singe drauflos. Mein Motto lautet: Das Traurige passiert von selber, für die gute Laune ist jeder selber verantwortlich.
Rio de Janeiro – Ein nach dem Tod einer Patientin geflüchteter brasilianischer Schönheitschirurg mit dem Spitznamen Dr. Popo ist gefasst. Denis Furtado sei nach vier Tagen auf der Flucht in einem Bürogebäude in Rio de Janeiro festgenommen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die Festnahme sei auf einen anonymen Hinweis hin erfolgt, erklärte die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter. Auch die Mutter des Schönheitschirurgen, bei der es sich um eine Komplizin handeln soll, wurde festgenommen.
Der 45-jährige Furtado war untergetaucht, nachdem eine Patientin wenige Stunden nach einer in seiner Wohnung vorgenommenen illegalen Operation in einem Spital gestorben war. Der Chirurg hatte der Frau Polymethylmethacrylat in die Pobacken injiziert. Für die riskante OP hatte die Frau 2000 Kilometer bis nach Rio de Janeiro zurückgelegt.
Furtado muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung und Bildung einer krimineller Vereinigung verantworten. Der Fall sorgt in Brasilien für grosse Schlagzeilen.
Nach den USA ist Brasilien das Land, in dem die meisten Schönheitsoperationen ausgeführt werden. Furtado hat im Online-Dienst Instagram 650'000 Abonnenten.
Auch der vierte Tag nach dem Gipfeltreffen zwischen Trump (72) und Putin (65) in Helsinki bringt kein Licht ins Dunkel. Noch immer rätselt die ganze USA, was ihr Präsident mit dem Kreml-Chef beschlossen hat. Derweil lässt Trumps Pressesprecherin die nächste Bombe platzen.
In der US-Politik herrscht das nackte Chaos! Nach dem Zweier-Gipfel in Helsinki zwischen Donald Trump (72) und Wladimir Putin (65) Anfang Woche überschlagen sich die Ereignisse: Zuerst wurde der US-Präsident am Montag von Parteikollegen und Freunden für seine Äusserungen an der Pressekonferenz scharf kritisiert.
Dann folgte das Kommunikationsdebakel am Dienstag und Mittwoch, als Trump mehrfach seine Meinung über die Einmischungen Russlands in den US-Wahlkampf 2016 änderte (BLICK berichtete).
Und am Donnerstag überraschte er ganz Washington mit einer Ankündigung: Trumps Pressesprecherin Sarah Sanders gab am Nachmittag (Ortszeit) per Twitter bekannt, dass der US-Präsident seinen nationalen Sicherheitsberater John Bolton damit beauftragt hat, Putin ins Weisse Haus einzuladen. Das zweite Gipfeltreffen der beiden Staatschefs soll demnach im Herbst stattfinden.
Pikant: Ausser Trumps engste Berater soll niemand über die Pläne informiert gewesen sein. US-Geheimdienstchef Dan Coats erfuhr am Rande eines Sicherheitsforums in Aspen von einer Reporterin davon. Er lachte und fragte verdutzt nach: «Sag das noch mal. Habe ich dich richtig verstanden?» Als die Journalistin die News wiederholte, holte er tief Luft und antwortete: «Okay, das wird speziell werden»
Niemand weiss, was Trump und Putin beschlossen haben
Die Nachricht über Putins Einladung ins Weisse Haus sorgte für Kopfschütteln. Denn vier Tage nach dem Gipfel in Helsinki rätselt noch immer die ganze Nation, was ihr Präsident und der Kreml-Chef bei ihrem ersten Treffen vereinbart haben. Im zweistündigen, geheimen Vier-Augen-Gespräch kam es gemäss Trump und Putin zu konkreten Beschlüssen. Öffentlich wurden aber nur vage Informationen. Trump sagte, man habe über den Syrienkonflikt, Nordkorea, Israel und die Einmischungen Russlands im US-Wahlkampf 2016 gesprochen.
Nicht einmal US-Geheimdienstchef Dan Coats wurde vom Präsidenten bis dato aufdatiert. «Ich habe keine Ahnung, was bei diesem Treffen passiert ist», sagte er. Auch der oberste US-General im Nahen Osten, Joseph Votel, hat noch keine Informationen erhalten. Dies trotz der Behauptung Russlands, dass Vereinbarungen im Bezug auf die militärische Zusammenarbeit in Syrien getroffen worden seien. Darauf angesprochen sagte Votel zu Reportern: «Wir haben zu diesem Zeitpunkt keine bestimmte Richtung erhalten.» Er sei «nicht eingeweiht» in die Gespräche.
Russland ist den USA einen Schritt vorausOb immerhin die engen Vertrauten von Trump wissen, was vor vier Tagen in Helsinki beschlossen wurde? Seine Pressesprecherin Sarah Sanders schien am Donnerstag überfordert mit den Fragen der Journalisten. Sie referierte über eine Themenliste, die alle bereits kannten. Konkrete Beschlüsse? Fehlanzeige!
Ganz anders scheint der Informationsfluss in der Regierung des Gesprächspartners zu laufen. Das russische Aussenministerium liess am Donnerstag verlauten, dass die Beschlüsse bereits umgesetzt werden. «Eine Menge von dem, worüber der russische Präsident gesprochen hat, wird nun abgearbeitet», sagte Sprecherin Marija Sacharowa. Die relevanten Anweisungen würden nun von den Diplomaten umgesetzt werden.
Trump: «Wenn es nicht funktioniert, bin ich Putins schlimmster Feind»Die Demokraten versuchen derweil weiterhin, eine Anhörung mit der Übersetzerin Trumps während des Vier-Augen-Gesprächs durchzuboxen. Sie wollen Licht ins Dunkeln bringen. Ihr Versuch wird aber kaum von Erfolg gekrönt sein. Trump kann sich darauf berufen, dass kein Präsident dazu verpflichtet ist, private Gespräche offenzulegen.
In diesem ganzen Trubel versucht Trump, aus der Krise zu finden. In einem Interview mit dem US-Sender «CNBC» gab er sich am Donnerstag staatsmännisch: «Mit Russland auszukommen ist eine positive und keine negative Sache. Wenn es aber nicht funktioniert, bin ich Putins schlimmster Feind», sagte er.
Ob Wladimir Putin die Einladung von Trump annehmen wird, ist derzeit noch unklar.
Berlin – Der libysche Regierungschef Fajis al-Sarradsch hat sich entschieden gegen Aufnahmezentren der EU für Flüchtlinge in seinem Land ausgesprochen. «Nein, das wird es bei uns nicht geben», sagte er der deutschen «Bild»-Zeitung vom Freitag.
«Wir sind absolut dagegen, dass Europa ganz offiziell bei uns illegale Migranten unterbringen will, die man in der EU nicht haben möchte», fügte er hinzu. Er wundere sich «schon sehr darüber, dass in Europa mittlerweile niemand mehr Migranten aufnehmen will, aber uns bittet, hier weitere hunderttausende aufzunehmen».
Libyen lehne auch Geldzahlungen für ein solches Vorgehen ab. «Wir werden auch keine Deals mit Geld mit der EU machen, um illegale Migranten aufzunehmen», sagte der Chef der international unterstützten Regierung der nationalen Einheit in Libyen weiter. Die EU solle vielmehr «mit den Ländern reden, aus denen die Menschen kommen und dort auch Druck ausüben».
Der libysche Regierungschef wünscht sich überdies mehr Besuche von EU-Politikern in seinem Land: Um Menschenschmuggler stärker bekämpfen zu können, seien globale Anstrengungen notwendig, weil das Schmugglernetzwerk international sei. Wichtig dafür sei auch, «dass europäische Politiker ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie es in Libyen aussieht». Er hoffe in diesem Zusammenhang auch auf einen baldigen Besuch der deutschen Kanzlerin Angela Merkel.
Die EU hatte sich bei ihrem Gipfel Ende Juni auf eine Verschärfung ihrer Einwanderungspolitik verständigt. Sie will unter anderem Migranten in Aufnahmezentren ausserhalb der EU unterbringen.
Al-Sarradsch verteidigte zudem die Küstenwache seines Landes gegen Kritik. Zu Vorwürfen, die Küstenwache habe Menschen zurückgelassen, sagte er: «Das sind ungeheure Vorwürfe, die nicht stimmen und von unserer Küstenwache bereits klargestellt wurden. Wir retten jeden Tag hunderte Menschen vor der Küste Libyens.» Das Land brauche aber mehr technische und finanzielle Unterstützung, sagte der Premier. Eine spanische Organisation hatte der libyschen Küstenwache vorgeworfen, bei einem Einsatz zwei Frauen und ein Kind auf hoher See zurückgelassen zu haben.
Der libysche Premier forderte einen globalen Plan, um die Flüchtlingskrise zu lösen. Libyen sei nur das Transitland, das die Menschen für ihre Flucht nutzten. «Wir haben Flüchtlingsunterkünfte für mehrere zehntausend Menschen geschaffen, aber in unserem Land halten sich mehrere hunderttausend illegale Migranten auf, was die Sicherheitslage massiv verschlechtert. Darunter sind Terroristen, Kriminelle und Menschenschmuggler.»
Nicaraguas Präsident hat der katholischen Kirche des Landes vorgeworfen, Teil eines Staatsstreichs gegen seine Regierung zu sein.
Happiger Vorwurf von Nicaraguas Präsident: Die Bischöfe seien keine Vermittler in der politischen Krise, sondern Teil eines Putschplans, sagte Daniel Ortega am Donnerstag. Das disqualifiziere die Geistlichen, einen nationalen Dialog zwischen der Regierung und der zivilen Opposition zu leiten, erklärte Ortega bei einer Feier zum 39. Jahrestag der sandinistischen Revolution vor Tausenden Anhängern in der Hauptstadt Managua.
Die Rede des Präsidenten wurde auf Anweisung der Regierung auf allen TV- und Radiosendern des mittelamerikanischen Landes übertragen. Tausende öffentlich Angestellte sollten sich in Arbeitszentren zu den offiziellen Feierakten der Regierungspartei Sandinistische Nationale Befreiungsfront versammeln. In der Hauptstadt richtete die Polizei Sicherheitszonen ein.
«Jeden Tag stirbt in Nicaragua ein Mensch wegen der Krise»Währenddessen warf das Nachbarland Costa Rica Ortega vor, in Nicaragua ein Massaker zu begehen. «Jeden Tag stirbt in Nicaragua ein Mensch wegen der Krise», sagte Aussenministerin Epsy Campbell. Davor könne die Regierung Ortegas nicht die Augen verschliessen.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind seit Mitte April mehr als 300 Menschen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen in Nicaragua ums Leben gekommen. Die Regierung spricht offiziell von rund 50 Toten.
Der Konflikt hatte sich an einer geplanten Sozialreform entfacht. Obwohl Ortega diese zurückzog, hielten die Proteste an. Regierungsnahe Schlägertrupps und die Polizei griffen die Demonstranten an. Die katholische Kirche hatte einen Dialog zwischen beiden Seiten vermittelt, die Gespräche wurden jedoch zweimal abgebrochen. (SDA)
EBIKON LU - Der Negativ-Trubel rund um die zweitgrösste Mall der Schweiz reisst einfach nicht ab. BLICK schaut sich im Center um und sieht: Viele Mieter sind zufrieden. Und Boss Wengeler meint: Alles halb so wild, das kommt schon gut.
Eines muss man den Chefs der Mall of Switzerland lassen: Sie machen aus ihrer Not eine Tugend. Sie haben bisher zwar erst 80 Prozent der 65'000 Quadratmeter im Einkaufscenter vermieten können. Die leeren Flächen haben sie aber so gut wie möglich im Dachstock konzentriert und mit einer Wand abgegrenzt. An dieser können die Kinder in Ruhe spielen, während ihre Eltern shoppen gehen.
Der oberste Mall-Manager Jan Wengeler (40) freut sich über die spielenden Kinder – auch wenn er mit diesem Ort eigentlich anderes vorhat. «Für die Flächen hinter der Wand sind neue Konzepte in Planung», sagt er. Die «Sonntagszeitung» legte ihm diese Pläne als Nervosität aus, zitierte einen anonymen Angestellten eines eingemieteten Geschäfts damit, dass es «katastrophal» laufe.
Wengeler antwortete schnell: «Von Nervosität kann keine Rede sein.» Er habe von Anfang an gewusst, dass die Aufgabe schwierig sei. Stimmt: Das Center wurde Mitte Nullerjahre geplant. Onlinehandel und Frankenstärke, mit denen sich Wengeler jetzt plagt, waren damals höchstens am Horizont zu erkennen.
«Immer zuerst ein Fremdkörper»Doch selbst für die widrigen Umstände macht die Mall, dieses Ufo, das letzten November im Rontal gelandet ist, erstaunlich viel negativen Wirbel. Der Start war durchzogen: eineinhalb Monate verspätet und dann noch durch einen Bombenalarm gestört. Es folgte wochenlanger Anwohner-Ärger über den Stau durch die vielen Besucher.
Und diese Tage die Nachricht, dass die Café-Kette Coffee Fellows ihren Mietvertrag durch die Mall verletzt sieht, das Geschäft geschlossen hat und einen Rechtsstreit angezettelt hat (BLICK berichtete). «Jedes neue Shoppingcenter ist für das Einzugsgebiet zuerst einmal ein Novum, das es zu entdecken gilt», verteidigt sich Wengeler. «Jetzt ist es unsere Aufgabe, jene Menschen, die vorbeikommen, zu Stammkunden zu machen.»
Viele sind es bisher nicht. BLICK trifft in den Gängen nur wenige Leute an. Es ist aber auch Mittwochmorgen, da sind auch andere Shoppingcenter leer. Das Ziel von fünf Millionen Kunden im Jahr wird die Mall aber wohl verpassen. Immerhin am Samstag soll es hier pumpenvoll sein, sagen viele.
Das Fazit der Ladenbesitzer, mit denen BLICK spricht, fällt trotzdem positiv aus. Allerdings haben jene, die hässig auf die Mall-Chefs sind, wohl auch weniger Lust, sich öffentlich zu äussern. Genaue Angaben zu den Umsätzen und ob diese die Erwartungen erfüllen gibt es nicht.
«Es gibt Mieter, die sich verbessern müssen»Wengeler kann die viele Kritik jedenfalls nicht nachvollziehen – und nimmt die unzufriedenen Mieter in die Pflicht. «Ein erfolgreiches Shoppingcenter entsteht durch die Ausstrahlungskraft jedes einzelnen Mieters», sagt er. Was er damit meint: Werbung, ein attraktives Schaufenster, Aktionen. «Wir haben da gute Beispiele in der Mall.» Aber: «Es gibt auch andere, die sich noch verbessern müssen», sagt er.
«Denn eigentlich haben wir das schönste, modernste Center der Schweiz», sagt Wengeler weiter. «Viele andere Einkaufscenter sind 30 Jahre und älter und haben Renovationsbedarf, um attraktiv zu bleiben.»
Konkrete Namen will er nicht nennen, doch der Vergleich mit dem 43-jährigen Emmen Center drängt sich auf. Dieses verzeichnet – Überraschung und ein Grund zur Eifersucht – seit der Mall-Eröffnung nämlich nicht wie erwartet weniger, sondern sogar mehr Besucher.
«Wichtig ist der richtige Mix»Warum also steht denn immer noch so viel Fläche leer, wenn alles so super ist, Herr Wengeler? Der Berliner, der in Deutschland bereits drei Shoppingcenter eröffnet hat, gibt sich selbstbewusst: «Wichtig ist der richtige Mix.»
Wengeler steht unter Druck, er muss den Wünschen der Investoren aus Abu Dhabi gerecht werden. Die Scheichs haben über ihren Staatsfonds 450 Millionen Franken aus dem Ölgeschäft in die Schweiz gepumpt, um das Ufo aus dem Boden zu stampfen.
Es ist aus dem Mall-Umfeld zu vernehmen, dass Mietverträge mit vielen Geschäften aus der Region bloss nicht zustande kamen, weil diese die Ausbaukosten der Lokale nicht tragen konnten. Diese werden nämlich im Rohbau übergeben, Lüftung, Brandschutz und Licht muss dann der Mieter übernehmen. Wengeler aber ergänzt: «Wir bieten auch Pop-up-Stores an, die für eine begrenzte Zeit gemietet werden können.»
Indoor-Surfwelle soll Besucher anlockenPläne weisen darauf hin, dass einige Investoren der Mall durchaus eine erfolgreiche Zukunft zutrauen. Im September eröffnet mit monatelanger Verspätung die Indoor-Surfwelle, die zum Besuchermagneten werden soll. Zudem gibt es ab November eine Gruppenpraxis mit vier Ärzten.
In Planung ist weiter ein Hotel. Dort, wo jetzt noch eine Wiese zwischen Mall und Hauptstrasse ist. Ein Schwimmbad für die Kinder aus den umliegenden Gemeinden ist ebenfalls in Diskussion. «Wie eine kleine Stadt», stellt sich Wengeler das für die Zukunft vor. Gut für ihn, schlecht für die Kinder: Die Spielwand im Dachstock wird dann Geschichte sein.
FEY VS - Pascal L. (†12) war mit seiner Mutter in Fey VS bei der Aprikosen-Ernte. Dann wollte er im Auto Radio hören. Doch der Bub stürzte in den Tod.
Die Aprikosenernte ist im Unterwallis in vollem Gange. Auch im Dorf Fey hoch über Sitten sind die Obstbäume prallvoll mit den reifen, orangenen Früchten.
Mittwoch früh geht auch Pascal L.* (†12) in die Aprikosenhaine. Mit seiner Mutter Jacqueline* (56) zieht es ihn zum Obstgarten der Familie zwischen Fey und Basse-Nendaz. Es ist steil, Felsen ragen ins Tal. Der Bub wohnt mit seiner Familie etwas unterhalb des Dorfs. Die Sommerferien laufen. Danach wechselt Pascal in die Oberstufe. Er freut sich darauf.
Sturz über FelswandEs ist schon heiss. Gegen 7.45 Uhr steigt der Bub in das Auto, das auf der Zufahrtsstrasse zum Baumgarten abgestellt ist. Plötzlich setzt sich das Fahrzeug in Bewegung. Der Wagen touchiert zwei Aprikosenbäume, fällt 20 Meter über eine Felswand und kommt nach 30 Metern in einem Waldstück zum Stillstand (BLICK berichtete).
Pascal ist schwer verletzt. Ein Helikopter der Air-Glaciers fliegt ihn ins Spital Sitten. Doch der Bub schafft es nicht: Noch am Abend stirbt er.
Im Dorf Fey stehen alle unter Schock. «Die Familie verlor schon einen ihrer fünf Söhne», sagt ein Einheimischer. Ein Bruder von Pascal brachte sich im Dezember 2015 um.
Schon einmal einen Sohn verlorenFamilie L. hatte einst fünf Söhne – jetzt sind es noch drei. Pascal L. war der Jüngste, das Nesthäkchen. «Ich möchte im Moment nicht über ihn sprechen», sagt Mutter Jacqueline zu BLICK. Und ergänzt: «Es ist zu schlimm. Wir müssen zuerst von ihm Abschied nehmen.»
Einer der beiden Brüder von Pascal nimmt auf Facebook herzzerreissend Abschied. «Sag mir, dass es ein Albtraum ist ... weck mich auf ... das ist nicht möglich ... ein schreckliches Leiden ... Niemand verdient das ...», schreibt er und stellt ein Foto dazu. Er endet: «Flieg zu Deinem Lieblingsbruder. Ich glaube, er braucht Dich da oben im Himmel.»
Der junge Walliser war schon in der Jugendfeuerwehr. «Das war eine Deiner Leidenschaften», schreibt der Bruder. «Du wärst ein toller Feuerwehrmann geworden ... und auch ein grosser Fischer.»
Er wollte nur Radio hörenDoch weshalb setzte sich das Fahrzeug in Bewegung? Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Im Dorf sagen mehrere Einwohner, die anonym bleiben wollen: «Der Bub wollte im Auto Radio hören. Er drehte den Zündschlüssel zu weit, sodass das Auto nach vorn schnellte und dann den Fels hinunterstürzte.»
Pascal wird morgen im Dorf beerdigt. «Wir werden alle Abschied von ihm nehmen», sagen die Einheimischen in der Beiz im Ort. Sie alle wissen: «Die Familie braucht uns jetzt bei diesem unfassbaren neuen Schicksalsschlag.»
* Namen geändertBERN - Der Deal, mit dem die Unternehmenssteuerreform dem Volk schmackhaft gemacht wurde, droht abzuschiffen. Schuld daran könnte ein Zwist innerhalb der SVP sein.
SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39) geht auf Konfrontation zur Wirtschaftsführerin seiner Partei, Magdalena Martullo-Blocher (48), SVP-Vizepräsidentin und Tochter des Parteivordenkers Christoph Blocher (77). Sie ist für den vom Ständerat eingefädelten Deal zur Rettung der Unternehmenssteuerreform. Dieser enthält mit einer kräftigen Finanzspritze ein «Zückerli» für die Linke und das Stimmvolk.
«Die Schweiz muss steuerlich attraktiv bleiben. Mit der aktuellen Lösung fliessen zwei Milliarden Franken in die AHV», weibelte Martullo-Blocher im SonntagsBlick dafür. Zwar werde mit dem Deal die AHV nicht saniert, sondern «wir schieben das Problem vor uns her». Weil aber Sozialminister Alain Berset (46) keine richtige Lösung bringe, müsse man wohl eine Zwischenfinanzierung machen. «Deshalb könnte ich mit einem solchen Paket leben», sagt sie.
Magdalena Martullo will den Deal unbedingtBLICK weiss: In der SVP-Fraktion hatte sie gar eine flammende Rede für den Deal gehalten. Der Unternehmerin ist es ein grosses Anliegen, der Steuervorlage 17 – wie die Reform der Unternehmensbesteuerung jetzt heisst – zum Durchbruch zu verhelfen.
Doch nun grätscht Aeschi der eigenen Nationalrätin in den Lauf. Er hat in der Wirtschaftskommission (WAK) ein Antragspaket eingereicht, das vom Scheitern des Deals ausgeht. Denn Aeschi ist überzeugt, dass der Deal «chancenlos» sei. Daher will er die Steuerreform dem Volk anders schmackhaft machen: mit weniger Geld für Entwicklungshilfe und fürs Ausland und mit Steuererleichterungen (siehe Box).
Sie nennen ihn den «Helikopter»Aeschis Grätsche stösst auf wenig Verständnis. «Der SVP-Fraktionschef ist in der Kommission damit aufgefallen, dass er entgegen der laufenden Diskussion mit artfremden Anträgen zu landen versucht. Wir nennen ihn darum den Helikopter», sagt ein bürgerliches WAK-Mitglied.
Von links heisst es nur: Mit seinen Steuererleichterungen für Reiche als Ausgleich für Steuergeschenke an Firmen offenbare Aeschi, dass es ihm nur um «mehr für Mehrbessere» geht. Zum Glück sei die Bodenhaftung anderen in der einstigen Bauernpartei noch nicht abhanden gekommen.
Mittepolitiker ruft Polparteien zur Vernunft aufCVP-Nationalrat Markus Ritter (51) – auch er WAK-Mitglied – mag nicht in die Details gehen. Er sagt nur: «Wir brauchen eine Steuerreform, die für alle Parteien von links bis rechts akzeptabel ist und in der Bevölkerung eine Mehrheit finden kann. Darum warne ich: Extreme Forderungen – woher auch immer – belasten die Diskussion, statt sie zu befördern.»
Es ist momentan alles andere als sicher, dass die WAK am 13. August den AHV-Steuer-Deal nicht lähmt.
Statt mit «Zückerli» nur als Light-VersionSchon schmieden Mittepolitiker einen Rettungsplan: Mit einer USR-III-light, die nur noch aus dem Verzicht auf Steuerprivilegien für ausländische Holdingfirmen bestünde, soll abgewendet werden, dass die Schweiz auf einer schwarzen Liste landet und Firmen abwandern.
Doch Martullo erhofft sich mehr: Mit der SV 17 würde die Besteuerung der Aktien-Dividenden beschränkt. Bei ihrer Ems-Chemie käme sie so gut weg. Sie will deshalb mehr als nur die URS-III-light. Martullo war gestern für BLICK nicht erreichbar.